Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

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nanograinger
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von nanograinger »

Scrooge hat geschrieben: 29. Oktober 2020, 12:27
Grauer Lord hat geschrieben: 29. Oktober 2020, 12:04 ... diese Richtung, die uns von diesem Fundament an, das mit Band 700 gelegt wurde, Zyklus für Zyklus begleitete und dann irgendwann mit Band 1250 am Berg der Schöpfung (erst einmal ?) endete.
... Es ist so ein wenig wie die Erinnerung an eine verflossene Liebe: Eher erinnert man sich an ein Gefühl als dass man es tatsächlich durchlebt.
Ihr seid definitiv "Voltz-Nostalgiker". B-)
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Scrooge »

nanograinger hat geschrieben: 29. Oktober 2020, 13:05
Scrooge hat geschrieben: 29. Oktober 2020, 12:27
Grauer Lord hat geschrieben: 29. Oktober 2020, 12:04 ... diese Richtung, die uns von diesem Fundament an, das mit Band 700 gelegt wurde, Zyklus für Zyklus begleitete und dann irgendwann mit Band 1250 am Berg der Schöpfung (erst einmal ?) endete.
... Es ist so ein wenig wie die Erinnerung an eine verflossene Liebe: Eher erinnert man sich an ein Gefühl als dass man es tatsächlich durchlebt.
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Yman
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Yman »

Grauer Lord hat geschrieben: 29. Oktober 2020, 12:04 Beispiele: Der Versuch, nach dem Hackenschlagen im Solaren Imperium mit der Aphilie eine Dystopie im sozialen und zwischenmenschlichen Bereich zu schildern. Überwachung, K2-Roboter, das Licht der reinen Vernunft. Das alles war neu, vielleicht auch vom 70er-Jahre-Zeitgeist geprägt. „Das Stummhaus“ hat dir ja offenbar auch gefallen, ich kann mich heute immer noch gut daran erinnern. Bei Heften in jüngerer Zeit gelingt mir das nur selten.
Personen, wie Father Ironside, die Outsider, die Einführung Ronald Tekeners in die Hauptserie. Und für immer einzigartig: Der Roman um Leticrons Tod, die lapidaren Sätze von Hotrenor-Taak und Maylpancer neben dem Sterbenden, sein Erwachen in der PEW-Säule, der Schock, für immer eingesperrt zu sein.
Ja, sicher, "Stahlfestung Titan" ist einer der besten PR-Romane aller Zeiten, und Willi Voltz vielleicht auch der beste Autor der Serie. Die Aphilie, "Das Stummhaus" usw. das sind sehr interessante Ansätze und Romane.

Dass Voltz als Expokrat das Ruder irgendwie herumgerissen hat, begrüße ich ja auch, denn für mich hatte KHS seine beste Zeit mit der Mitte des MdI-Zyklus bereits hinter sich, und ich lese die Romane der Voltz-Ära teils auch sehr viel lieber als die aktuellen, aber man kann auch nicht über alles hinwegsehen, nur weil Willi Voltz der Expokrat war.

Manche Dinge fallen mir bloß auf, wie z.B. in "Kampf um die SOL" (S. 23) von Ewers trägt Tolot einen "grünen Kampfanzug", und in "Das Ende von Balayndagar" trägt er einen "roten halutischen Kampfanzug". Über so etwas wurde ja mal bei PR Terminus ernsthaft diskutiert. Mir ist das völlig egal. Schon schwieriger ist, dass in PR 720 von Ewers Tekener mit drei Mucys von Titan zurückkehrt, aber einer der Mucys wurde in "Stahlfestung Titan" getötet, der Körper zerstört. Wieso weiß Ewers das nicht, bzw. wieso hat das niemand korrigiert? Ich dachte immer, Schelwokat sieht alles.

Bzw. wenn Voltz der Expokrat war, warum hat er Ewers nicht etwas mehr auf die Finger geklopft bzw. bestimmte Dinge wie den Tod eines Mucys und die Farbe von Tolots Anzug ins Exposé geschrieben? Aber das sind nur Kleinigkeiten, die mich eher verwundern als ärgern.

Hingegen, wie Perry Rhodan sich von SENECA, Romeo und Julia, und den Keloskern die SOL abnehmen lässt, vor allem das Wie, so etwas geht überhaupt gar nicht. Rhodan, der Sofortumschalter und Aktivatorträger, und und und, umgeben von lauten Aktivatorträgern, Mutanten usw. - dem darf so etwas einfach nicht passieren. Das ärgert mich dann wirklich, auch nachhaltig.
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Eric Manoli
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Eric Manoli »

Ich denke die Perry Rhodan Autoren haben sich immer als Kreativteam verstanden.

Dazu gehört es das jede seinen Freiraum hat.

Das Exposé ist eine Vorgabe, aber ohne die Freiheit des Autors wird aus dem selbigen keine guter Perry Rhodan Roman.

Nun gibt es bestimmt genug Einzelfälle die das Gegenteil beweisen, letztlich sehe ich persönlich aber mehr Treffer als Nieten.

Selbst unter den "Nieten" des einen befinden sich sicher auch viele "Treffer" für den andere. :D
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Scrooge »

Eric Manoli hat geschrieben: 29. Oktober 2020, 16:05 Ich denke die Perry Rhodan Autoren haben sich immer als Kreativteam verstanden.

Dazu gehört es das jede seinen Freiraum hat.

Das Exposé ist eine Vorgabe, aber ohne die Freiheit des Autors wird aus dem selbigen keine guter Perry Rhodan Roman.
Ich achte sehr wenig auf Widersprüche zwischen den Romanen, und wenn mir etwas auffällt, ärgert es mich eigentlich nicht. Bei der Verzahnung der einzelnen Romane kann so viel schief gehen, dass es m.E. eine große Leistung ist, dass letztlich doch wenige Fehler unterlaufen. Ich glaube, dass es in der Zeit, als Rainer Castor für die Daten zuständig war, weniger Kontinuitätsfehler gegeben hat, doch um den Preis, dass - so zumindest mein Eindruck - die Romane teilweise überdeterminiert waren, d.h. es gab zu viele Daten bzw. es wurden zu viele in die Romane übernommen. Ich kann verstehen, wenn man sehr viel Wert auf Widerspruchsfreiheit legt, doch mir persönlich war immer die gut erzählte Geschichte wichtiger.
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nanograinger
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von nanograinger »

Yman hat geschrieben: 29. Oktober 2020, 15:39...
Schon schwieriger ist, dass in PR 720 von Ewers Tekener mit drei Mucys von Titan zurückkehrt, aber einer der Mucys wurde in "Stahlfestung Titan" getötet, der Körper zerstört. Wieso weiß Ewers das nicht, bzw. wieso hat das niemand korrigiert? Ich dachte immer, Schelwokat sieht alles. ...
Legendenbildung ist alles, das gilt auch für Schelwokat. B-)

Solche Inkonsistenzen gab es schon immer, auch und teilweise gerade unter Schelwokat. In den Romanen des Kosmischen Schachspiels geht es gerade
am Anfang drunter und drüber, was die Beschreibung des Paralleluniversums angeht. Und in Band 607 "Arena Eiswelt" weiß Atlan, dass Perry seinen Gegenspieler Rhodan II selbst töten muss:
"ES hatte keinen Zweifel daran gelassen, dass Rhodan selbst den Sieg über Rhodan II erringen musste, wenn er in seine Heimatgalaxis zurückkehren wollte."
Nur gab es in den Romanen davor keine Szene, in der ES (oder Anti-ES, der sich als ES ausgibt) mit Atlan oder Perry spricht. :o

Im Vergleich zu solch essentiellen Fehlern sind falschfarbige Anzüge oder inkorrekte Zählung von Mucys ziemlich banal. Schelwokat war auch nur ein Mensch und hatte ein enormes Pensum zu absolvieren. Solche Fehler sind Ausdruck des Produktionsprozesses der PR-Serie, damals wie heute.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Mentro Kosum »

Ich sehe da keinen Fehler. Spätestens nach seiner Erfahrung mit Mirona Thetin wusste Atlan, dass man selbst das (im Fall von Perry eigene) Dunkle Ich besiegen muss, um es zu überwinden.
Das ist ein psychologisches Thema, hätte Perry zusehen müssen, wie jemand anderes ihn (seine Dunkle Seite) überwindet, hätte er dies vermutlich nicht so gut verarbeitet.

(Soll heißen: Es müssen nicht alle Dinge in den Romanen beschrieben werden. Manches kann man sich auch selbst erschließen.)
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Eric Manoli
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Eric Manoli »

Du meinst der Leser hätte die Chance gehabt, das erkennen zu können? :)
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Mentro Kosum »

Dem berühmten Philosophen Wim Vandemaan verdanken wir die epochale Erkenntnis "Man könnte darauf kommen".
Wer sind wir, diesen WWW (Weisen Wim Worten) zu widersprechen? :)
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Eric Manoli
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Eric Manoli »

Naja, zumindest haben wir unseren "Ironie" - Smiley gefunden.
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von GECP »

Yman hat geschrieben: 29. Oktober 2020, 15:39 Ja, sicher, "Stahlfestung Titan" ist einer der besten PR-Romane aller Zeiten, und Willi Voltz vielleicht auch der beste Autor der Serie. Die Aphilie, "Das Stummhaus" usw. das sind sehr interessante Ansätze und Romane.
"APHILIE" und "Das Stummhaus" ja, "Zwischenspiel auf Saturn" und "Stahlfestung Titan" weiß nicht. Schwämme suchen auf Saturn und Leticron mit seinen Roboterpferden? Das war irgendwie nicht mein Ding.

Das ändert aber nichts daran, daß mir der 700er-Zyklus sehr gut gefallen hat (vor allem die Handlung auf der entvölkerten Erde).
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Lord Valium
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Lord Valium »

Mein Favorit im Aphilie-Zyklus sind die Hefte um die Terra-Patouille
Ich bin nicht wie die Anderen...
Ich bin schlimmer...!!!
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Yman »

LaLe hat geschrieben: 14. August 2014, 21:20 Am 13. Juni 1975 erschien der 720. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Ewers: Todeskommando Last Hope
Mir hat dieser abenteuerhafte Roman, in dem Atlan mal wieder selbst an der Spitze eines Teams in den Einsatz geht, sehr gut gefallen. Atlans Ansichten über verschiedene Dinge sind sicher sehr eigenartig, aber nachvollziehbar.

Dass Atlan oft sehr hart reagiert und entscheidet kennen wir ja. Ich halte es für denkbar, dass unter seiner Führung mit dem NEI etwas entstanden ist, dessen potentielle Macht die des Solaren Imperiums übertrifft. Sein Anspruch ist es, die Milchstraßenvölker unter der Führung des NEI zu vereinen, wobei er aber sich selbst sehr geschickt eine Statthalterrolle zuweist und nicht den Imperator herauskehrt.

Atlan selbst war 10000 Jahre auf der Erde gefangen. Die Besatzung des Marschiere-Viel-Roboters hat aus der Situation, mehr oder weniger eingeschlossen und auf Last Hope gestrandet zu sein, nicht wirklich das Optimale gemacht. Die Idee eines MV-Roboters erscheint etwas weit hergeholt, aber da gibt es in der Serie viel Absurderes. Ich fand die Idee sehr interessant, auch, wie eine durch den Hypno Andre Noir kontrollierte Herde MVs gegen den Stützpunkt der Laren eingesetzt wurde.

Etwas bizarr war dabei aber das Treffen mit einem terranischen Angehörigen des Stützpunktes, der sofort wusste, wo die "Unterlagen" über ganjasische Dakkarkome in Form von positronischen Speicherelementen in einem Panzertroplon-Regal lagen.

Trotz allem war der Roman aber nicht ganz so spannend, wie er hätte sein können. Zu einem wirklichen Kampf mit den Laren kam es ja nicht. Man kann nicht sagen, dass alles perfekt nach Plan verlief, aber der Einsatz verlief doch ziemlich glatt ohne größere Komplikationen. Einerseits etwas Pech, dass in dem MV-Roboter keine Daten mehr zu finden waren, andererseits wurde aus der Not, von einem MV angegriffen zu werden, durch den Einsatz von Noir sehr schnell eine Tugend gemacht.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Yman »

LaLe hat geschrieben: 22. August 2014, 07:41 Am 20. Juni 1975 erschien der 721. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Ernst Vlcek: Die Stimme der Toten
Tekener bricht mit drei Ultraschlachtschiffen nach Lookout auf, findet auf dem Weltraumbahnhof aber nur 3000 versteckte tote Maahks, die irgendwie noch telepathisch aktiv sind. Auf Midway dann dasselbe, aber dort taucht dann überraschend eine Flotte von 8000 Maahkschiffen auf. Es gelingt nicht, die Maahks als Verbündete zu gewinnen, und es stellt sich heraus, dass die jeweils 3000 versteckten toten telepathischen Maahks eine Art Alarmsystem waren, die vor den Laren warnen sollten.

Es hat Spaß gemacht, den atmosphärisch dichten, spannenden Roman zu lesen, in dem Tekener, unterstützt durch Betty Toufry und den Spähermutanten Wuriu Sengu, sich nicht dumm anstellt, auch wenn er diplomatisch letztlich nicht viel erreicht und sogar noch froh sein kann, überhaupt lebend zu entkommen.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von nanograinger »

Der Beginn einer Entwicklung, die sich über Grek 336 und die Schattenmaahks bis in den aktuellen Zyklus fortsetzt (Band 3058). Und wer weiß: Vielleicht sogar in den nächsten Zyklus.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Yman »

Heiko Langhans hat geschrieben: 29. August 2014, 12:10 Am 27. Juni 1975 erschien der 722. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Ewers: Eine Botschaft für Ovaron
Ein deprimierender Roman über Ovarons schauriges Ende als Gehirn in einem Tank. Für einen Aktivatorträger Ovaron war wohl kein Platz in der Serie. Atlan kann nun nach der Pleite bei den Maahks auch nicht auf die Hilfe der Ganjasen zählen. Gruelfin, das anscheinend zu keiner Mächtigkeitsballung einer Superintelligenz gehört, scheint ein hoffnungsloser Fall zu sein.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Yman »

Heiko Langhans hat geschrieben: 5. September 2014, 17:20 Um den 4. Juli 1975 erschien der 723. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Clark Darlton: Kolonie der Cyborgs
Atlans nächster Versuch, Verbündete zu gewinnen, endet zwar nicht in einem völligen Misserfolg, aber zuverlässige Verbündete sind etwas anderes als solche psychisch labilen Mucys, wie sie im Roman dargestellt sind.

Es ist zwar irgendwie nachvollziehbar, dass die Mucys irgendwie von ihren Schöpfern unabhängig sein und auf dem Planeten Wonderfalg ihren eigenen Weg gehen wollen, aber dann alles zur Kolonisation zur Verfügung gestellte Material im See zu versenken ist eine Wahnsinnsidee. Sie hätten es ja einfach unter den Planen auf einem Haufen liegen lassen können, aber dann hätten es natürlich am Ende die Überschweren gefunden.

Nach Tekener ist nun Tifflor an der Reihe, eine Expedition anzuführen. Statt drei Ultraschlachtschiffen bekommt er nur einen 500-Meter-Kreuzer, aber ein Leichter 100-Meter-Kreuzer hätte es da auch getan. Ein Mal lässt er sich übertölpeln, danach hält er sich ganz gut, in Begleitung einer Wissenschaftlerin, die eine Super-Bogenschützin und amourösen Verwicklungen nicht abgeneigt ist.

Die Konfrontation Tifflors mit den Mucys wirkt dann ein wenig wie Homo sapiens gegen Homo neanderthalensis, versehen mit dem üblichen Schreibstil von Clark Darlton. Erstaunlicherweise tötet Tifflor einige angreifende Mucys mit Pfeil und Bogen. Der Kommandant des Kreuzers hätte natürlich auch gleich zu Beginn nach Tifflors Gefangennahme mit Paralysatoren angreifen und die Sache rasch beenden können, aber dann hätte der Roman nicht mehr funktioniert.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Richard »

Yman hat geschrieben: 30. Oktober 2020, 21:21
Heiko Langhans hat geschrieben: 29. August 2014, 12:10 Am 27. Juni 1975 erschien der 722. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Ewers: Eine Botschaft für Ovaron
Ein deprimierender Roman über Ovarons schauriges Ende als Gehirn in einem Tank. Für einen Aktivatorträger Ovaron war wohl kein Platz in der Serie. Atlan kann nun nach der Pleite bei den Maahks auch nicht auf die Hilfe der Ganjasen zählen. Gruelfin, das anscheinend zu keiner Mächtigkeitsballung einer Superintelligenz gehört, scheint ein hoffnungsloser Fall zu sein.
Nunja, Overon hatte gegen Ende des Schwarmzyklusses noch mal einen Auftritt, danach hörte man bis zu diesem Roman nichts mehr von ihm.
In meinen Augen war es schlicht und ergreifend ein Fehler Ovaron einen ZA zu verleihen, es sollte eigentlich zu dem Zeitpunkt schon klar gewesen sein, dass Ovaron nach Gruelfin zurückkehrt und dort als Ganjo zurücklbeibt. Und handlungstechnisch wäre es nicht notwendig gewesen Ovaron für die zweite Hälfte des Cappinzyklusses einen ZA zu verleihen.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Yman »

Heiko Langhans hat geschrieben: 12. September 2014, 08:11 Um den 11. Juli 1975 erschien der 724. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Kurt Mahr: Geheimkonferenz der Rebellen
Heiko Langhans hat geschrieben: 19. September 2014, 07:37 Um den 18. Juli 1975 erschien der 725. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Hans Kneifel: Allianz der Galaktiker
Beide Romane waren flüssig geschrieben und spannend zu lesen.

Kurt Mahr beschreibt ein gewaltiges Ablenkungsmanöver, mit dem der wahre Ort der Konferenz (einer Auswahl galaktischer Völker) geheim gehalten werden soll. Dazu werden 900.000 Subcys hergestellt, biologische Roboter, von Menschen kaum zu unterscheiden, die von Atlan bedenkenlos geopfert werden. Von 8000 Schiffen der Überschweren werden durch die Transformkanonen der Bodenforts des Wüstenplaneten Gjautohm fast 400 vernichtet, während 1.200 SVE-Raumer dabei zusehen.

Was denkt sich Hotrenor-Taak dabei? Hätte er seine SVE-Raumer eingesetzt, und sei es nur, um Landetruppen der Überschweren einzusetzen, hätte er vielleicht bekommen, was er wollte. Maylpancers Verluste bringen ihm gar nichts. Und wie sollen sich Überschwere mit ihrem Körperbau als Springer tarnen?

Im Anschlussroman von Hans Kneifel findet die Konferenz tatsächlich statt. Eingeladene Völker sind Maahks, Blues, Antis, Aras, Akoniden, Arkoniden, Epsaler, Ertruser, Haluter, Kaimaer, Oxtorner, Siganesen, Springer, Terraner, Tefroder, Zaliter, und sogar ein paar Barkoniden.

Was hat es mit den Tefrodern auf sich? Und woher kommen die Maahks? Ein paar Hefte vorher hieß es noch, dieser Grek-24 sei der letzte Maahk in der Milchstraße, und Tekeners Expedition hatte das Ergebnis, dass die Maahks eine Allianz vollkommen ablehnten. Nun plötzlich das genaue Gegenteil. Das sieht für mich so aus, als ob Kneifel von nichts wusste oder falsche Informationen bekommen hatte.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Yman »

Heiko Langhans hat geschrieben: 26. September 2014, 12:16 Um den 25. Juli 1975 erschien der 726. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

William Voltz: In der Dakkarzone
Heiko Langhans hat geschrieben: 5. Oktober 2014, 17:41 Um den 1. August 1975 erschien der 727. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Francis: Spezialisten der Nacht
Heiko Langhans hat geschrieben: 11. Oktober 2014, 15:56 Um den 8. August 1975 erschien der 728. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Francis: Jahrtausendschläfer
Ein Kommandounternehmen, durchgeführt von Alaska Saedelaere, Icho Tolot, Gucky und Fellmer Lloyd, zwischen denen die Stimmung nicht die allerbeste ist, führt dazu, dass ein Spezialist der Nacht an Bord der SOL gelangt und Einblicke in die Geschichte des Konzils gewährt.

Man erfährt dann in einem Doppelroman von HGF, wie von den Zgmahkonen nun zunächst die noch sehr primitiven Laren als weiteres Konzilsvolk rekrutiert wurden, danach die Hyptons und Greikos, beide um die Laren unter Kontrolle zu halten, was die Hyptons alleine nicht schafften. Danach kamen die körperlosen Mastibeks hinzu, die als Energiespezialisten gelten, was für die späteren SVE-Raumer der Laren von großer Bedeutung ist, und schließlich die Kelosker als 7D-Denker.

Auch für einen Doppelroman, in dem es eigentlich hauptsächlich um die Geschichte der Spezialisten der Nacht und erst in zweiter Linie um die Geschichte des Konzils geht, war das letztlich zu viel hineingepackt, sowohl die Rekrutierung der Laren, Greikos und Kelosker hätte in eine bessere, ausführlichere Story verpackt sein dürfen, aber ganz besonders die Rekrutierung der Hyptons und Mastibeks kam in der Schilderung sehr zu kurz.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Grauer Lord »

@Yman: Hut ab vor deinem Lesepensum!

Und: Tefroder leben seit dem Ende des Krieges gegen die MdI in der nördlichen Eastside. In der frühen Atlan-Serie wurde das meines Wissens erstmals mit Geschichten gefüllt, als Tefroder bei dem Verbrecher-Syndikat/ Geheimbund Condos Vasac mitmischten. Atlan-Roman 98 befasst sich mit dem „Tefroder-Problem“. Auch der in der Erstauflage präsente Vetris-Molaud und sein Sternenreich haben hier ihren Ursprung. Möglich, dass die in der Milchstraße ansässig gewordenen Tefroder in dem GAVÖK-Roman erstmals erwähnt wurden.

Bei den Maahks könnte es sich wirklich um einen Autorenfehler handeln, bei den Barkoniden mit Sicherheit.
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Baptist Ziergiebel
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Yman hat geschrieben: 30. Oktober 2020, 21:21
Heiko Langhans hat geschrieben: 29. August 2014, 12:10 Am 27. Juni 1975 erschien der 722. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Ewers: Eine Botschaft für Ovaron
Ein deprimierender Roman über Ovarons schauriges Ende als Gehirn in einem Tank.
Ein Roman, der mir sowohl in der Erstlesung anfangs der 90er, als auch in der Zweitlesung hier im Thread vor einigen Jahren gut gefallen hat, was nicht immer der Fall ist. Welch` tragische Figur dieser Ovaron war. Vergleichbare Charaktere, deren Schicksal ist es ist, ungerechtfertigt als Prügelknabe zu dienen, finde ich selten in der Serie. Auf Anhieb fallen mir nur die Beausoleils aus den 1700ern und folgend ein.

Gruß.
Das ist ... TERRA!
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Faktor10
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Faktor10 »

Ich denke dass man keinen zweiten Atlan wollte und auch nicht eine Macht die weit weg ist, aber die helfen kann. Perry sollte es alleine können. Und Voltz wollte die alten Strukturen vernichten, da passte kein Ganjo mehr rein. Nicht Rhodan sondern Voltz ist der Hetork Tesser.
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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Richard
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Richard »

Wie ich schon weiter oben meinte: Es war klar, dass Ovaron wieder zurück in seine Heimatgalaxis wollte, das war in meinen Augen aufgrund der Ereignisse der ersten Hälfte des Cappinzyklusses quasi vorgezeichnet. So gesehen viel mal der Ansatz Ovaron als eine Art "zweiter Atlan" weiterhin in die Handlung einzubauen aus.
Und auch KHS hat Ovaron nach dem Schwarmzyklus nicht mehr eingebaut, er hätte durchaus als Hilfe bei der PAD oder auch als Unterstützung bei der Lareninvasion zumindest mal die Cappins/Ovaron ansprechen können. Aber auch KHS machte das nicht.
insofern - und auch da wiederhole ich mich - betrachte ich die damalige Übergabe des ZAs an Ovaron eigentlich als Fehler bzw. nicht handlungsnotwendig.

Dass Du (Faktor 10) ein KHS Nostalgiker bist und defakto mit WiVo und späteren Expokraten nicht wirklich was anfangen kannst ist altbekannt. Aber es kann meiner Ansicht nach auch als gesichert betrachtet werden, dass diese militärisch geprägte Serie von KHS schlicht und ergreifend nicht mehr dem Zeitgeist entsprach und bei der Beibehaltung dieser Handlungsschiene die PR Serie früher oder später doch mal eingegangen.
Haywood Floyd
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Haywood Floyd »

Für mich war damals der Aphilie Zyklus der schleichende Anfang vom Ende der "echten" PR-Serie und der Beginn meiner inneren Abwendung von PR. Bis ich dann tatsächlich ausgestiegen bin, dauerte es zwar noch rund 200 Hefte, aber wenn ich den Wendepunkt irgendwo festmachen müsste, dann läge er ganz sicher im Setting dieses Zyklus', denn damals begann ich, gekaufte Hefte manchmal nur noch diagonal zu lesen, was später, in den 800ern, dazu führte, manche Hefte überhaupt nicht mehr zu lesen und schließlich, in den mittleren 900ern, zunehmend mehr Hefte erst überhaupt nicht mehr zu kaufen. Nach einer längeren Lücke in den hohen 900ern war dann mit demfür mich enttäuschenden Band 1.000 für Jahrzehnte Ende Gelände...
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