Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Eric Manoli
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Eric Manoli »

Es hat ein wenig was von Trump, mehr als doppelt soviele Romane wurden seit Band 1000 geschrieben und hier endet die "echte" PR-Serien spätestens mit Band 1000. Stop the count.

Ob es lohnt mal zu schauen wie häufig diese Geschichte schon erzählt wurde?
Mentro übernehmen sie....
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
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Yman
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Yman »

Heiko Langhans hat geschrieben: 17. Oktober 2014, 18:32 Um den 15. August 1975 erschien der 729. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Ewers: Die Nullbewahrer
Heiko Langhans hat geschrieben: 24. Oktober 2014, 09:08 Um den 22. August 1975 erschien der 730. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

William Voltz: Wege ins Nichts
Diese Romane um die Zgmahkonen, die Dakkarzone, Dimensionstunnel, Nullbewahrer usw. haben mir sehr gut gefallen. Sehr interessant finde ich die Gesellschaft der Zgmahkonen, z.B. die Idee der Nullbewahrer, das eigene Haus zur Festung auszubauen und Geschäfte nur noch über Telefunk zu betreiben. Diese Idee ist in diesen Tagen aktueller denn je.

Ewers baut noch Molekülverformer ein, und Icho Tolot bekommt Nachwuchs. Das lasse ich mal unkommentiert. Auch die weiteren Romane werde ich lesen und mich nur noch sehr knapp dazu äußern, um schneller voranzukommen.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Yman »

Heiko Langhans hat geschrieben: 31. Oktober 2014, 10:27 Um den 29. August 1975 erschien der 731. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

William Voltz: Die Diebe von der SOL
Heiko Langhans hat geschrieben: 8. November 2014, 11:41 Um den 5. September 1975 erschien der 732. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Hans Kneifel: Aufstand der Immunen
Heiko Langhans hat geschrieben: 14. November 2014, 07:08 Um den 12. September 1975 erschien der 733. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Hans Kneifel: Der Weg des Diktators
Machtkampf auf Terra, eine interessante Entwicklung. Die Aphiliker stecken in einem Dilemma, im Medaillon-System bleiben ist gefährlich, es droht ein Sturz in den Mahlstrom, aber bei der Flucht in andere Sonnensysteme droht die Rückverwandlung in Nicht-Aphiliker. Sie müssen sich also entscheiden, welche Art von Selbsterhaltung ihnen wichtiger.

Doch ganz so akut sind diese Probleme noch nicht. Erst einmal greift ein Mann namens Trevor Casalle nach der ewigen Alleinherrschaft auf Terra, wozu ihm nur noch Bulls Zellaktivator fehlt, der allerdings noch den Fehler hat, gegebenenfalls ebenfalls einen Aphiliker in einen Nicht-Aphiliker zu verwandeln.
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nanograinger
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von nanograinger »

Kein Kommentar zu Band 731?
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Yman »

nanograinger hat geschrieben: 24. Dezember 2020, 00:41 Kein Kommentar zu Band 731?
Nein, kein Kommentar, mit Absicht.
Heiko Langhans hat geschrieben: 21. November 2014, 07:59 Um den 19. September erschien der 734. Roman der PERRY rHODAN-Serie:

Kurt Mahr: Operation Gehirnwäsche
Heiko Langhans hat geschrieben: 28. November 2014, 07:46 Um den 26. September 1975 erschien der 735. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Kurt Mahr: Die Armee aus dem Ghetto
Heiko Langhans hat geschrieben: 5. Dezember 2014, 11:23 Um den 3. Oktober 1975 erschien der 736. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Clark Darlton: Rächer zwischen den Sternen
Heiko Langhans hat geschrieben: 12. Dezember 2014, 13:46 Am 10. Oktober 1975 erschien der 737. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Ernst Vlcek: Unternehmen NUG
Der Doppelroman von Kurt Mahr, der die Handlung auf der aphilischen Erde weiter vorantreibt und weitere Facetten der aphilischen Gesellschaft aufzeigt, kann mit den Klassikern der SF auf diesem Gebiet sehr gut mithalten. Man merkt, dass bei Kurt Mahr vieles durchdacht ist, was vielleicht auch daran liegt, dass der PR-Computer noch mal eine Stufe des Reflektierens mit sich bringt.

Der Zerfall der aphilischen Gesellschaft ist vorprogrammiert, zunächst einmal der Zerfall in zwei Teile: Ein Teil, der vor lauter Angst um seine Existenz kaum in der Lage ist, sich in die Zivilisation einzugliedern, und es vorzieht auf primitivem Niveau in Ghettos zu hausen. Und der Rest. Nebenbei: Im Roman wird Ghetto durchgängig ohne h geschrieben, im Gegensatz zum Titel und dem PR-Computer-Beitrag.

Die lemurische Basis der aus Immunen bestehenden Organisation Guter Nachbar geht verloren, es rollt eine Evakuierung nach Ovarons Planet an, während eine neue Organisation Logik des Glaubens unter Führung von Vater Ironside in Erscheinung tritt. Diese neue Organisation besteht aus "reformierten Aphilikern", die zwar immer noch Aphiliker sind, aber sich gegenseitig helfen. Ich fand es ziemlich unglaubwürdig, dass eine solche aus 18 Millionen bestehende Organisation unbemerkt geblieben ist.

NATHAN spielt noch irgendein Doppelspiel, aber auch das kann am Ende nicht alles erklären.

In den beiden nachfolgenden Romanen geht es um das "Unwesen", das die SZ-2 als Schattenschiff in der von Laren besetzten Milchstraße treibt. Interessant, wie hier der Paros-Schattenschirm eingeführt wird. Muss wohl einfacher gewesen sein, als eine NUGAS-Aufbereitungsanlage zu bauen ... Jedenfalls braucht die SZ-2 Treibstoff, also NUGAS-Kugeln, die auf nur drei Depotplaneten in der Milchstraße zu finden sind, einer im Wega-System, einer sonstwo, und der dritte ist Olymp.

Es wird Kontakt zu Atlan aufgenommen, der aber eigentlich gar kein Interesse hat bzw. haben kann, der SZ-2 unter Führung des Aktivatorträgers Ras Tschubai zu helfen. Denn Atlans Weg sieht so aus, die Herrschaft der Laren über Jahrhunderte hinweg auszuhöhlen, während in diesen Jahrhunderten der technologische Vorsprung der Laren aufgeholt wird, bis die Zeit reif ist, damit die GAVÖK vereint losschlagen kann. Grundlage für diesen Plan ist aber ein Stillhalteabkommen mit den Laren. Aktivitäten von Kugelraumern wie der SZ-2 kann Atlan da überhaupt nicht brauchen.

Das haarsträubende Unternehmen gelingt, zumindest kann die SZ-2 ihren Vorrat wieder etwas auffüllen. Auf der LKS von Band 735 schreibt ein Leser, dass Clark Darlton, früher der beste Autor, sich immer mehr zum Lückenfüller entwickelt, und auf der LKS von Band 736 schreibt ein Leser, dass Ernst Vlcek und H.G. Francis mittelmäßig schreiben und keinen eigenen Stil besitzen. Einig sind sich beide, dass Willi Voltz der beste Autor und Hans Kneifel sehr speziell ist. Kurt Mahr wird für seine Präzision und als Spezialist für technische und physikalische Sachen gelobt.

Mir ist aufgefallen, dass es Vlcek gelingt, Kurt Mahr nachzueifern bzw. die NUGAS-Story aus technischer Sicht zufriedenstellend abzuliefern, während Clark Darlton z.B. anscheinend Positronen und Protonen verwechselt und nicht den Eindruck erweckt, die leiseste Ahnung von dieser Materie zu haben. Traurig.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Yman »

Heiko Langhans hat geschrieben: 19. Dezember 2014, 08:30 Am 17. Oktober 1975 erschien der 738. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Ewers: Das Spiel des Laren
Heiko Langhans hat geschrieben: 29. Dezember 2014, 11:54 Am 24. Oktober 1975 erschien der 739. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Francis: Operation Doppelgänger
Heiko Langhans hat geschrieben: 2. Januar 2015, 11:25 Am 31. Oktober 1975 erschien der 740. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

William Voltz: Die Schaltmeister von Orcsy
dandelion hat geschrieben: 4. Januar 2015, 22:09 Die Hauptfigur Kalmeck ist ein "ausgesprochen häßlicher" Mann, dessen Unzulänglichkeiten von Voltz ausführlich geschildert werden. Vielleicht als Gegengewicht zu den schönen und mehr oder weniger vollkommenen Heroen Kneifelscher Prägung.
Ein interessanter Gedanke.
Heiko Langhans hat geschrieben: 9. Januar 2015, 18:06 Am 7. November 1975 erschien der 741. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Ewers: Die falsche MARCO POLO
Dieser Viererblock um die falsche MARCO POLO hat mir sehr gut gefallen. Wahrscheinlich wäre es schlauer gewesen, das Schiff MARCO POLO II zu nennen, um eine Erklärung für die fehlenden NUGAS-Kraftwerke zu haben, und es war wohl auch extrem unnötig, 4000 Doppelgänger für die Besatzung zu finden. Wirklich wichtig waren nur die prominenten Doppelgänger.

Auf dem Spiel stand letztlich zwar nur das falsche NEI, ein Trumpf, den Atlan nicht zu früh aus der Hand geben will, aber es stellt sich auf die Frage nach den Mucys als Ersatzmenschen. Sie dienen der Täuschung des Gegners, werden aber offenbar nicht als ebenso wertvoll wie echte Menschen angesehen. Man erwartet, dass sie sich opfern.

Etwas befremdlich (PR 740) war der Gegensatz zwischen den beiden Halutern, die sich einen Film in Form von Filmrollen anschauen, und der Möglichkeit mit Projektionen einen ganzes Sonnensystem mit Planeten und Raumschiffen vorzugaukeln.

Ebenso befremdlich (PR 741) fand ich die Blauschriftfelder mit extremer Nachleuchtdauer, die dafür sorgen, dass Informationen auf einem Bildschirm nicht verloren gehen, so als ob es undenkbar wäre, Bildschirminhalte abzuspeichern.

Interessant war die Antriebstechnik des Haluters im Vakuum des Weltraums, der im Körperinneren Sauerstoff produzierte, um diesen planhirngesteuert aus seinem Rachen entweichen zu lassen, um so durch einen Rückstoßantrieb zu seinem Schiff zu gelangen.

Nennenswert ist noch eine Episode von Ewers in PR 741 um das von Menschen abstammende Volk der Jotaner. Ob es Zufall war, dass einer der Haluter Jotan hieß? Jedenfalls haben diese Jotaner auf einem von harter Strahlung betroffenen Planeten im galaktischen Zentrum eine hochentwickelte Technik, die auf psionischer Energie basiert, entwickelt, und nehmen Kontakt mit der Enterprise, äh SZ-2 auf. Kirk und Spock, äh Atlan und Tschubai, beamen, äh gelangen runter zur Oberfläche, wo sie von einer schönen Frau begrüßt werden und Persönlichkeiten aus der menschlichen Geschichte begegnen. Diese Episode fand ich sehr interessant.

Das Thema psionische Energie greift Ewers am Ende noch mal auf, als es um den Tod des einen Haluters geht, dessen psionische Energie irgendwie auf andere Haluter übergeht.

Sehr gelungen fand ich Ras Tschubai als Anführer in der SZ-2, der weder unter Atlans noch Rhodans Befehl steht und eigene Entscheidungen treffen muss. Als einer der wesentlichen Spieler bzw. Gegenspieler im Spiel des Laren machte er eine sehr gute Figur und konnte natürlich auch in seiner Rolle als Teleporter sehr stark punkten.
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Yman
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Yman »

Heiko Langhans hat geschrieben: 16. Januar 2015, 17:05 Am 14. November 1975 erschien der 742. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Clark Darlton: Rückkehr fraglich
Heiko Langhans hat geschrieben: 23. Januar 2015, 15:48 Am 21. November 1975 erschien der 743. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Hans Kneifel: Inferno der DimensionenR743]Perrypedia[/url] entnommen.
Heiko Langhans hat geschrieben: 30. Januar 2015, 07:46 Am 28. November 1975 erschien der 744. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Francis: Die Letzten der Koltonen
Das Beraghskolth wird in die SOL eingebaut. Da dies eine Zeitlang dauern wird, bleibt Zeit für ein kindgerechtes Gucky-Abenteuer von Clark Darlton mit Füllromancharakter.

Hans Kneifel darf sich dann an einem dimensions-esoterischen Katastrophenthema austoben. Die genaue Beschreibung ist genau sein Ding, und in all dem Chaos fällt auch nicht weiter auf, dass Perry Rhodan eine Freundin hat, mit der er ein paar kneifelsche Stunden verbringt. Die Chemiker an Bord der SOL geben auch ihr Bestes um künstlich hergestellten, künstlich 30 Jahre gealterten Cognac fließen zu lassen.

Richtig krachen aber lässt es H.G. Francis mit dem Untergang der letzten Koltonen, dem siebten Konzilsvolk, die am Ende des Romans ebenso plötzlich aus der Serie verschwinden wie sie am Anfang des Romans auftauchten.

Sie konnten mit Dimensionsfalten in Nullzeit überall hinreisen und künstlich schwarze Löcher erzeugen, in denen ganze Galaxien verschwanden, wenn deren Völker sich gegen sie auflehnten. Sie reisten sogar in parallele Universen und herrschten über ein großes Imperium. Ein schwacher Abglanz dieser einstigen Größe wurde dann das Konzil, aus dem das Imperium der Koltonen neu erstehen sollte. Daraus wird nun wohl nichts mehr.

Der Roman stellt einen überraschenden Wendepunkt dar. Natürlich wird die SOL demnächst aus dem Dakkardim-Ballon entkommen. Die Laren in der Milchstraße verlieren an Rückkhalt, da sie von den Keloskern keine Pläne mehr erhalten und auch die Zmaghkonen einen relativ hilflosen Eindruck machen. Im Grunde bleibt nur noch die technische Überlegenheit der SVE-Raumer.

Am überraschendsten fand ich aber die Erwähnung Ribald Corellos. Den hatte ich ganz vergessen und die Autoren anscheinend auch. Diesen Supermutanten irgendwo in einer Abstellkammer in SOL zu vergessen scheint wohl Absicht zu sein. Wie kommt HGF überhaupt darauf, dass Corello kein Telepath ist? Das wird im Roman mindestens zwei Mal betont.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von nanograinger »

Yman hat geschrieben: 2. Januar 2021, 22:30...
Auf dem Spiel stand letztlich zwar nur das falsche NEI, ein Trumpf, den Atlan nicht zu früh aus der Hand geben will, aber es stellt sich auf die Frage nach den Mucys als Ersatzmenschen. Sie dienen der Täuschung des Gegners, werden aber offenbar nicht als ebenso wertvoll wie echte Menschen angesehen. Man erwartet, dass sie sich opfern.
Das bittere Finale hierzu steht noch aus (Band 761-763).
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Yman
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Yman »

Heiko Langhans hat geschrieben: 6. Februar 2015, 07:05 Am 5. Dezember 1975 erschien der 745. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Ewers: Die Rache der Dimensionauten
Heiko Langhans hat geschrieben: 13. Februar 2015, 09:15 Am 12. Dezember 1975 erschien der 746. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

William Voltz: Der Zeitlose
Mit diesen beiden Romanen verabschieden sich die Spezialisten der Nacht aus der Handlung. Sie sorgen noch für das Ende der Nullbewahrer und ermöglichen Alaska Saedelaere ein ganz eigenes, tragisches Abenteuer.
Spoiler:
Davon, wer Callibso ist, habe ich eine ungefähre Vorstellung, wahrscheinlich einer der sieben Mächtigen, um deren Burgen es in einem späteren Zyklus geht.
Manches, wie die Zeitbrunnen, Derogwanien allgemein, die Puppen, usw. erinnerte eher an ein Märchen als an SF, aber Voltz gelingt es auf diesem Weg eine sehr unheimliche Atmosphäre zu erzeugen und ein Gespür für das Kosmische der Serie zu vermitteln.

Zur Vision der menschenleeren Erde habe ich auch so eine Vorstellung. Damals, als der Roman erstmals erschien, muss die Wirkung auf die Leser wesentlich stärker gewesen sein.

Mit Alaska Saedelaere jedenfalls hat Willi Voltz eine Figur geschaffen, auf deren zukünftige Abenteuer ich mich sehr freue.
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Richard
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Richard »

Gerade auch bei der Derogwanienthematik sieht man, dass SF und Fantasy gewisse Berührungspunkte haben.
Callibso bzw. Ganerc hat dank seiner Kenntnisse diese Puppe(n) geschaffen. In einem Fantasyroman wäre das wohl durch einen Zauber passiert, in einem SF Roman dank der wissenschaftlichen Kenntnisse/Moeglichkeiten, die Callibso/Ganerc zur Verfuegung hat.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Yman »

Heiko Langhans hat geschrieben: 20. Februar 2015, 09:13 Am 19. Dezember 1975 erschien der 747. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Harvey Patton (d.i. Hans Peschke): Die Körperlosen von Grosocht
Heiko Langhans hat geschrieben: 27. Februar 2015, 07:45 Um den 26. Dezember 1975 erschien der 748. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Kurt Mahr: Raphael, der Unheimliche
Heiko Langhans hat geschrieben: 7. März 2015, 09:48 Um den 2. Januar 1976 erschien der 749. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Kurt Mahr: Plan der Vollendung
Heiko Langhans hat geschrieben: 13. März 2015, 07:28 Um den 9. Januar 1976 erschien der 750. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Francis: Ein Freund der Posbis
Der einzige PR-Roman von Harvey Patton war ein ganz nettes Gucky-Fellmer-Lloyd Abenteuer, aber eigentlich ein Füllroman. Daran ändert auch der Mausbiber Lowis nicht viel.

Die nächsten beiden Bände von Kurt Mahr haben mir sehr gut gefallen, ganz besonders wie Bully die von NATHAN betriebenen Vorgänge aufklärt. NATHAN als Werkzeug von ES, der die Flucht der Menschen von der Erde verhindern will und dabei auch etliche Kollateralschäden in Kauf nimmt, ist schon ein starkes Stück.

Interessant, dass die aphilische Menschheit kaum noch über Raumschiffe verfügt und erst umständlich den Bau einer Flotte in die Wege leiten muss. Besonders krass sind Raphaels zehn Super-Walzenschiffe, von denen jedes 2 Milliarden Menschen transportieren könnte.

Ein anderer Punkt ist, dass die aphilische Gesellschaft nicht in der Lage ist, vernünftig bei solchen Großprojekten zusammenzuarbeiten. Irgendwie bin ich überrascht, dass die Aphilie nun offenbar Geschichte ist. Das ging gegen Ende alles sehr schnell. Sturz in den Schlund, ES als Seelensauger.

Von all dem weiß Rhodan natürlich noch nichts, denn der kommt nun in der Milchstraße an und trifft auf Galto Quohlfahrt, dessen ersten Auftritt ich mir schlimmer vorgestellt hätte.

Der Fragmentraumer auf dem Titelbild von PR 750 gefällt mir ziemlich gut. Die Posbis sind auch sehr interessant, aber Quohlfahrt bei den Posbis, wie lange wird das unterhaltsam sein, bevor es anfängt zu nerven?

Der Konflikt Rhodans mit Atlan wird angedeutet. Aber was hätte Rhodan gegen die Laren denn unternehmen wollen? Er war es doch, der mit der Erde, begleitet vom Gros der Solaren Flotte, vor den Laren geflüchtet ist. Wie will er Atlan etwas vorwerfen, wo er selbst kläglich versagt hat?
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von nanograinger »

Yman hat geschrieben: 16. Januar 2021, 22:28 Die Posbis sind auch sehr interessant, aber Quohlfahrt bei den Posbis, wie lange wird das unterhaltsam sein, bevor es anfängt zu nerven?
Band 751? B-)
Yman hat geschrieben: 16. Januar 2021, 22:28 Der Konflikt Rhodans mit Atlan wird angedeutet. Aber was hätte Rhodan gegen die Laren denn unternehmen wollen? Er war es doch, der mit der Erde, begleitet vom Gros der Solaren Flotte, vor den Laren geflüchtet ist. Wie will er Atlan etwas vorwerfen, wo er selbst kläglich versagt hat?
Ich weiß zwar nicht, wo du Rhodans "klägliches Versagen" siehst, aber du hast m.E. recht, dass der Vorwurf des "Nichtstuns" an Atlan ziemlich wohlfeil ist. Aber es geht in der kommenden Konfrontation nicht mehr besonders um die Vergangenheit, sondern um das zukünftige Vorgehen angesichts der Erkenntnisse, die Perry über das Konzil gesammelt hat.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Yman »

nanograinger hat geschrieben: 20. Januar 2021, 22:05
Yman hat geschrieben: 16. Januar 2021, 22:28 Die Posbis sind auch sehr interessant, aber Quohlfahrt bei den Posbis, wie lange wird das unterhaltsam sein, bevor es anfängt zu nerven?
Band 751? B-)
Ich erkenne einen begrenzten Unterhaltungswert in der Figur, aber auch das Potential sehr nervig zu werden. Bei den nächsten Quohlfahrt-Romanen werde ich mir eine Flasche Wein daneben stellen.
Heiko Langhans hat geschrieben: 20. März 2015, 09:05 Um den 16. Januar 1976 erschien der 751. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Francis: Testfall Sonnenbote
Rhodan erhält nun einen Geschmack davon, was ihn in der Milchstraße erwartet, trifft aber auch mit Tiff zusammen, der ihm dringend benötigtes NUGAS bringt. Was mich dabei ärgert: Was ist aus dem zweiten Transportschiff NEI-NU-TRANS-8 geworden? Die sind doch auch zum Sol-System geflogen? Warum lässt HGF das einfach unter den Tisch fallen?

Was mich auch geärgert hat: Wieso kommen zehn NEI-Schlachtschiffe der 1500-Meter-Klasse mit Paratronschirmen und Transformkanonen nicht gegen lächerliche acht Schiffe der Überschweren an? Hatten die auch Paratron und Transform, oder nur HÜ und Impulskanonen? HGF kümmert so etwas anscheinend nicht.

Und wie kommt HGF darauf, dass Fellmer Lloyd wie vierzig aussieht? Alle 1945 geborenen Mutanten haben 1976 auf Wanderer eine Zelldusche erhalten und sollten wie 31-Jährige aussehen.

Weitere Kritik spare ich mir. Nur so viel, dass HGF in der Rangliste der Autoren des Zyklus bei mir allmählich den untersten Platz einnimmt.
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nanograinger
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von nanograinger »

Yman hat geschrieben: 21. Januar 2021, 23:36
nanograinger hat geschrieben: 20. Januar 2021, 22:05
Yman hat geschrieben: 16. Januar 2021, 22:28 Die Posbis sind auch sehr interessant, aber Quohlfahrt bei den Posbis, wie lange wird das unterhaltsam sein, bevor es anfängt zu nerven?
Band 751? B-)
Ich erkenne einen begrenzten Unterhaltungswert in der Figur, aber auch das Potential sehr nervig zu werden. Bei den nächsten Quohlfahrt-Romanen werde ich mir eine Flasche Wein daneben stellen.
Das daneben stellen alleine wird dir nicht helfen B-)
Yman hat geschrieben: 21. Januar 2021, 23:36
Und wie kommt HGF darauf, dass Fellmer Lloyd wie vierzig aussieht? Alle 1945 geborenen Mutanten haben 1976 auf Wanderer eine Zelldusche erhalten und sollten wie 31-Jährige aussehen. ...
Naja, wie sieht ein 31-jähriger denn aus im Vgl. zu einem 40-jährigen? Lloyd machte einen "phlegmatische Eindruck" und hatte eine kahle Stelle am Kopfhaar. Kann also schon sein, dass er etwas älter als sein konserviertes biologisches Alter wirkte.
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Nisel
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Nisel »

nanograinger hat geschrieben: 22. Januar 2021, 11:17 Naja, wie sieht ein 31-jähriger denn aus im Vgl. zu einem 40-jährigen? Lloyd machte einen "phlegmatische Eindruck" und hatte eine kahle Stelle am Kopfhaar. Kann also schon sein, dass er etwas älter als sein konserviertes biologisches Alter wirkte.
Zumal auch für die Unsterblichen eine gewisse Reife dazukommen dürfte, die sie einfach ausstrahlen und das macht meist älter.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Yman »

Heiko Langhans hat geschrieben: 27. März 2015, 08:32 Um den 23. Januar 1976 erschien der 752. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Francis: Die Konfrontation
Heiko Langhans hat geschrieben: 3. April 2015, 10:56 Um den 30. Januar 1976 erschien der 753. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Ernst Vlcek: Strategen des Universums
Heiko Langhans hat geschrieben: 10. April 2015, 10:01 Um den 6. Februar 1976 erschien der 754. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Ewers: Zwischenspiel auf Rolfth
Heiko Langhans hat geschrieben: 17. April 2015, 07:28 Um den 13. Februar 1976 erschien der 755. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Ewers: Die Flucht der Kelosker
Perry Rhodans Plan ist es, mit Hilfe der Kelosker den Laren falsche Pläne unterzuschieben, einen Achtzig-Jahres-Plan oder etwas in der Art. Anstatt dass dies aber vernünftig mit Atlan besprochen wird, wird künstlich ein Konflikt zwischen Rhodan und Atlan aufgebauscht. Das konnte mich überhaupt nicht überzeugen.

Ein Wiedersehen nach 120 Jahren, und dann führt sich Rhodan tatsächlich wie ein Großadmnistrator auf. Kein vorsichtiges Erkunden der Milchstraße, kein mehrwöchiges Briefing durch Atlan, nein, er lässt sich durch den Posbi-Narren Galto Quolfahrt auf den aktuellen Stand bringen und kommt dann mit einem halbgaren Plan heraus.

Ich fand diese Geschichte mit dem Fragmentraumer nicht glaubwürdig. Eine larische Wachmannschaft geht an Bord, inspiziert den Fragmentraumer, entdeckt auch Quohlfahrt, interessiert sich für Transformkanonen, und wahrscheinlich auch für das Dimetranstriebwerk, aber dann lassen die Laren den Fragmentraumer ohne jede Überwachung einfach so wieder zu Rhodan und der SOL zurückfliegen. Keine Erklärung durch H.G. Ewers.

Zuvor hat es schon Ernst Vlcek versäumt, die Wiedervereinigung der beiden SOL-Zellen zu beschreiben. Man sollte annehmen, dass dies ein sehr wichtiges Ereignis war, das an Bord der SOL groß gefeiert wurde.

Der dritte HGF-Roman in Folge kam ohne Quohlfart aus, dafür aber denkt sich nun Vlcek eine Frauengeschichte für Quohlfahrt aus. Das "Mädchen" Thaleia Dunn ist selbst für den obersten Kelosker unberechenbar. Was das wirklich Besondere an Thaleia Dunn eigentlich war, bleibt ein Geheimnis. Der ganze siebendimensionale Zahlen-Hokuspokus nutzt sich allmählich gewaltig ab. Vielleicht waren die Leser früher davon leicht zu beeindrucken.

26 Kelosker werden zu einem Larenplaneten gebracht, und die genialen 7D-Planer verhalten sich dort überhaupt nicht so, als ob sie irgendetwas analysieren und planen könnten, sondern kopflos und panisch. Das überzeugte mich auch nicht. Immerhin verzichtet Ewers auf weitere Quohlfahrt-Einlagen und bedient sich lieber seiner eigenen Figuren Tatcher und Rorvic, wobei Rorvics Fähigkeiten mittlerweile ungeheuer variabel geworden sind. Ewers kann Rorvic-technisch mittlerweile alles schreiben, was er will. Ein Zeitteleporter wird aber auch noch herbeigezaubert.

Sehr auffällig war die Unbescheidenheit etlicher Mutanten, angefangen bei Rorvic, aber auch Gucky, Ribald Corello, und selbst der blasse Fellmer Lloyd hält sich selbst für sehr wichtig, unter den TOP-3 an Bord der SOL.

Meine Sympathien lagen ziemlich ungeteilt bei Atlan. Aus meiner Sicht kommt da mit der SZ-1 ein Schiff unglaublicher Wichtigtuer und Besserwisser angeflogen, die sich sofort ohne genaue Kenntnis der Lage und ohne Rücksicht auf das Leben von Milliarden Menschen zu den Rettern der Milchstraße aufspielen.

Auf der Seite der Laren habe ich nicht verstanden, warum Hotrenor-Taak ständig diesen miesen Maylpancer mit sich herumschleppt. Die Überschweren sind die Männer fürs Grobe, sonst nichts. Hotrenor-Taak will verhindern, dass Maylpancer konzilinterne Dinge erfährt, die ihn nichts angehen, und plaudert dann selbst alles aus. Sogar das Geheimnis der Hyptons wird durch die Kelosker verraten, und Hotrenor-Taak reagiert nicht darauf. Was soll das? Die Hyptons wollten Maylpancer eliminieren.

Anders als in der Atlan-Serie, wo die Hyptons ihre Roboter alles machen lassen, greifen sie hier selbst zu Impulsstrahlern und schießen auf mit Paralysatoren bewaffnete Kelosker. Keines der beiden Völker ist anscheinend in der Lage, mit Waffen umzugehen. Die Greikos sind mittlerweile komplett vergessen. Habe ich da irgendetwas verpasst?

Immerhin erfährt man, dass ein SVE-Fernraumschiff in der Lage ist, die 21 Millionen Lichtjahre zwischen der Milchstraße und NGC 3190, der Heimatgalaxis der Laren, zurückzulegen. Welche Rolle die Mastibekks dabei spielen bleibt unklar. Die Mastibekks werden nur noch ganz am Rande erwähnt.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von nanograinger »

Yman hat geschrieben: 24. Januar 2021, 22:56 Die Greikos sind mittlerweile komplett vergessen. Habe ich da irgendetwas verpasst?
Vielleicht die Geschichte um Kroiterfahrn Band 696-697? Laut PP gab es noch eine "Untersuchungskommission" der Greikos (erwähnt in Band 706 S.12), aber ansonsten war Kroiterfahrn m. W. der einzige Greiko, der je in der MIlchstraße war.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Yman »

Heiko Langhans hat geschrieben: 24. April 2015, 12:39 Um den 20. Februar 1976 erschien der 756. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Francis: Ein Stern funkt SOS
Die Frauen von Ovarons Planet wollen Männer für sich, und eine gewisse Sicherheit. Bully hält seine Männer an Bord seiner Schiffe zurück, um die Schiffe einsatzbereit zu halten. Wahrscheinlich handelt es sich dabei nur um die PHARAO (350 Meter) und die GEMINI (200 Meter). Sein Plan ist es, mit einer Art Hyperinmestron eine Sonne in ein 5D-SOS-Leuchtfeuer zu verwandeln. Die Frauen fühlen sich dadurch bedroht. Soweit ist das alles noch einigermaßen nachvollziehbar, aber ich fand den Roman nicht sehr gelungen.

Bully agiert sehr hitzig und wenig vorausschauend. Sowohl als Politiker als auch als Raumschiffkommandant ist er in diesem Roman drittklassig. HGFs Frauendarstellung tut ein Übriges.

Die GEMINI geht verloren, aber von einer irgendwo treibenden Flotte lemurischer Schiffe, die durch unaufhaltbare Energiealgen bedroht wird, können einige Schiffe geborgen werden. Dieser Teil war etwas lustlos geschrieben. Da wäre mehr drin gewesen. Das Leuchtfeuer wird gezündet, soweit so gut, aber meine Lust auf einen weiteren Besuch von Ovarons Planet ist nicht sehr groß. Der nächste Roman, "Welt ohne Menschen", wird wohl besser sein.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Yman »

Heiko Langhans hat geschrieben: 8. Mai 2015, 17:21 Um den 5. März 1976 erschien der 758. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

William Voltz: Die Einsamen von Terra
Heiko Langhans hat geschrieben: 1. Mai 2015, 17:36 Um den 27. Februar 1976 erschien der 757. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

William Voltz: Welt ohne Menschen
Heiko Langhans hat geschrieben: 16. Mai 2015, 11:02 Ein bisschen verspätet ... B-)

Um den 12. März 1976 erschien der 759. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Kurt Mahr: Eiswüste Alaska
Die neue Handlungsebene mit der nicht ganz, aber fast menschenleeren Erde gefällt mir sehr gut. Mahr weiß natürlich, dass ES hinter allem steckt, was auch der PR-Computer fast schmerzlich klar klarstellt, aber seine Figur Tingmer vermutet ein Wesen der fünften Dimension, für das Gebäudewände und Schachttiefen nicht mehr als Striche auf einer Folie sind. Erinnerungen an die Druuf allerdings werden wach.

Mahr verarbeitet sehr viele SF-Ideen, z.B. auch die Idee einer Nachfolgespezies des Menschen, z.B. intelligente Hunde. Vor allem aber stellt er die Abhängigkeit von Computern heraus. Verkehr und Kommunikation bzw. Datenverarbeitung sind stark beeinträchtigt. Interessant, wie stark der Gleiterverkehr auf der Erde reguliert gewesen sein sollte. Auch eine Art GPS wird beschrieben.

Interessant auch Mahrs geometrische Kenntnisse, als er Walik am 65. nördlichen Breitengrad den Kopf um 65 Grad heben lässt, um exakt auf einen himmlischen Nordpol (Orange 81) zu schauen.

Die drei Romane haben mir alle sehr gut gefallen, aber man merkt, dass Mahr Physiker und SF-Autor und Voltz eben nur SF-Autor war. Kurios fand ich den von Voltz beschriebenen Batteriekocher. Batterien sind geeignet, um anspruchslose elektromechanische oder elektronische Geräte zu betreiben, aber sicher nicht fürs Kochen. Andererseits gibt es in der Serie auch Impulsstrahler.

"Die Einsamen von Terra" (1976) könnte die Vorlage von "Quiet Earth - das letzte Experiment" (1985) sein. Dieser Roman gefiel mir noch besser als "Welt ohne Menschen".

Douc Langur hat einige seltsame Ansichten, z.B. das hochintelligentes Leben bessere Bedingungen als einen Sauerstoffplaneten braucht. Da Douc Langur kein gewöhnliches Wesen ist, hat er natürlich eine exotische Waffe, einen Hyperinitiallader. Was will ein Wissenschaftler der Kaiserin von Therm auch mit einem Thermostrahler? Zu seinem Schiffchen HÜPFER gab es leider keine Risszeichnung.

Jedenfalls treffen auf der Erde nun einige sehr originelle Charaktere aufeinander, und ich bin mal gespannt, welcher Autor neben Mahr und WiVo auf dieser Handlungsebene noch schreiben wird.

Die drei Titelbilder fand ich auch sehr gut.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von thinman »

Yman hat geschrieben: 8. Februar 2021, 15:02

"Die Einsamen von Terra" (1976) könnte die Vorlage von "Quiet Earth - das letzte Experiment" (1985) sein. Dieser Roman gefiel mir noch besser als "Welt ohne Menschen".
Es ist ein klassischer Topos im SF, man denke auch an den Omega Mann. Wobei allerdings Tingmers vermutung mehr auf Quiet Earth hinaus zu laufen scheind. Nebenbei bemerkt, ein sehr schöner Film. https://verfuehrungzumfilm.wixsite.com/exkursionen/post/the-quiet-earth


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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von nanograinger »

Yman hat geschrieben: 8. Februar 2021, 15:02 Batterien sind geeignet, um anspruchslose elektromechanische oder elektronische Geräte zu betreiben, aber sicher nicht fürs Kochen. Andererseits gibt es in der Serie auch Impulsstrahler.
Mit einer AAA-Batterie wirst du nicht weit kommen, aber Batterien im Jahre 3581 düften etwas mehr Energie speichern können.
Yman hat geschrieben: 8. Februar 2021, 15:02 Zu seinem Schiffchen HÜPFER gab es leider keine Risszeichnung.
Nicht im Roman selbst, aber in Band 811, siehe http://www.rz-journal.de/Downl/0811.html inkl. Panorama der HÜPFER vor dem Petersdom B-)
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

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nanograinger hat geschrieben: 8. Februar 2021, 16:12
Yman hat geschrieben: 8. Februar 2021, 15:02 Batterien sind geeignet, um anspruchslose elektromechanische oder elektronische Geräte zu betreiben, aber sicher nicht fürs Kochen. Andererseits gibt es in der Serie auch Impulsstrahler.
Mit einer AAA-Batterie wirst du nicht weit kommen, aber Batterien im Jahre 3581 düften etwas mehr Energie speichern können.
Energiemagazine von Impulsstrahlern oder Thermostrahlern sind ja auch so etwas wie Batterien. Allerdings dürfte das wenig mit dem Jahr 3581 als mit der fiktiven Technik des Perryversums zu tun haben.
Heiko Langhans hat geschrieben: 29. Mai 2015, 10:13 Um den 19. März 1976 erschien der 760. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Ernst Vlcek: Kampf der Diplomaten
Der Roman hat mir auch sehr gut gefallen. Atlan und Perry bekämpfen sich politisch, finden dabei aber nicht mehr uneingeschränkt die Unterstützung ihrer engsten Mitarbeiter, darunter inbesondere auch Mutanten.

Von Vlcek gut geschildert war der Angriff der Überschweren (drei 400-Meter-Schiffe) auf einen Stützpunkt der Blues, sowie die politischen Querelen in der GAVÖK, die sich Atlan und Perry jeweils zu nutze machen wollten.

Beim Angriff der Überschweren kommt ein Leichter Kreuzer der SOL den Blues zu Hilfe. Interessant, dass dieses kleine Schiff gegen gleich drei größere Schiffe plötzlich einen so durchschlagenden Erfolg hat, während einige Hefte zuvor noch acht Schiffe der Überschweren einen zahlenmäßig überlegenen Konvoi des NEI spielend leicht auseinander nehmen konnten.

Interessant auch, dass Waringer als Kommandant des Kreuzers das letzte, flüchtende Schiff der Überschweren, das einige Tausend Überschwere aufgenommen hatte, abschießen lässt. Muss wohl der kühle Kalkül eines Wissenschaftlers sein. Vlcek schildert das alles aber nur indirekt.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

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Heiko Langhans hat geschrieben: 9. Juni 2015, 10:36 Um den 26. März 1976 erschien der 761. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Hans Kneifel: Traum eines Cyborgs
Heiko Langhans hat geschrieben: 14. Juni 2015, 13:12 Um den 2. April 1976 erschien der 762. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Ewers: Aufstand der Cyborgs
Heiko Langhans hat geschrieben: 21. Juni 2015, 19:21 Um den 9. April 1976 erschien der 763. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Ewers: Inferno im Kosmos
Atlan erlebt eine seiner schlimmsten Niederlagen. Seine Mucy-Strategie wird in kürzester Zeit zum kompletten Rohrkrepier, und es muss so aussehen, dass Rhodan durch seine Einmischung eine Schuld daran trägt.

Die Mucys machten auf mich schon länger einen ziemlich instabilen Eindruck, und es ist kaum nachvollziehbar, dass Atlan von der Entwicklung wirklich überrascht wird und sich so sehr auf die Mucys verlassen hat.

Anfangs waren sie wohl tatsächlich Cybors, und dann ließ man die technischen Komponenten einfach weg und manipulierte lediglich ihre Fortpflanzungsfähigkeit und so etwas Abstraktes wie ihre Programmierbarkeit. Die Mucys sollten sich ja bereitwillig für echte Menschen opfern. Laut PR-Report fehlt ihnen ein Quant Hyperenergie, das sie von echten Menschen unterscheidet. (An dieser Stelle sollte man sich daran erinnern, dass auch der Forscher der Kaiserin von Therm ein ähnliches Problem hatte, dass er nicht wusste, ob er ein Lebewesen oder Roboter ist.)

Der Verrat der Mucys ist ziemlich vollständig, aber sie werden auch sogleich von den Laren verraten. Die Mucys in der Yolschor-Wolke vernichten sich dann aber noch selbst, bevor sie von den Laren vernichtet werden können.

Für meinen Geschmack ging das alles sehr schnell, so als ob die Expokraten es sehr eilig hatten. Ewers hat für diese Geschichte, den Verrat der Mucys, einen Doppelband zur Verfügung, und da ist es kein Wunder, dass Rorvic und a Haina wieder auftreten. Esoterisches Geschwafel bleibt da auch in Verbindung mit den Mucys nicht aus.

Wirklich sehr gut hat mir der Roman von Hans Kneifel gefallen. Stilistisch auf einem sehr ansprechenden Niveau, erlebt man ein grandioses Abenteuer zweier Mucys auf einer Dschungelwelt. Diese "eisernen Pferde", sehr spezielle Antigravröhren, Feryppus genannt, machen die Handlung im wahrsten Sinne des Wortes zu einem wilden Ritt, zu einer Entdeckungsreise, die das innere Erleben mit einschließt.

Entdeckt werden auch die Eingeborenen des Planeten, die einen Großteil ihres Lebens in ihren Schoten liegen und träumen. Kurt Mahr philosophiert im PR-Computer darüber, dass das Universum immer wieder Möglichkeiten findet, intelligentes Leben dort entstehen zu lassen, wo man es nicht vermutet. Kurt Mahrs philosophische Betrachtungen im PR-Computer am Ende jeden Romanes im Lauf des Aphilie-Zyklus sind für mich ein Highlight der ganzen Serie.

Der Roman "Traum eines Cyborgs" ist auch ein schöner Kontrast zu "Eiswüste Alaska" von Kurt Mahr und bildet mit diesem zusammen für mich einen Höhepunkt des Zyklus, gerade auch, weil sie es schaffen, mit anderen Figuren als den üblichen eine bewegende Geschichte zu schreiben.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Yman »

Heiko Langhans hat geschrieben: 29. Juni 2015, 12:02 Um den 16. April 1976 erschien der 764. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Clark Darlton: Der Wall um die Welt
Der Roman steht in einer engen Verbindung zum Planetenroman 170 "Das Geheimnis von Wardall", der im September 1977 erschien. Mir hat der Roman bis auf das Ende sehr gut gefallen.

Wardall ist ein sehr interessanter Planet mit einer Art Mauer, die die Tag-Nacht-Grenze des Planeten markiert, der der Sonne immer dieselbe Seite zeigt und einige Anomalien aufweist, u.a. wechselnde Gravitation, und ganz zufällig sind die Haluter dort verwundbar, da sie ihre Struktur nicht mehr verhärten können.

Icho Tolot landet dort mit einem halutischen Begleiter, um einen Zellaktivator zu finden, und gerät in einen Konflikt zwischen den Überlebenden eines Schiffsabsturzes. Das war teils vorhersehbar, teils spannend.

Das Schiff ist die DREADFUL, das Flaggschiff von Tipa Riordan, die beim Absturz ums Leben kam. Wer Tipa vorher nicht kannte, lernt sie in diesem Roman auch nicht mehr wirklich kennen. Das fand ich ein wenig schade.

Am Ende hat Tolot Tipas Aktivator, aber er macht sich nicht weiter die Mühe, nach dem zweiten Aktivator zu suchen, was ich nicht verstehe. Das ist für mich die größte Schwäche des Romans, und es lässt Tolot ziemlich egoistisch erscheinen. Auch Tolots Begleiter ist für mich nicht nachvollziehbar extrem desinteressiert an diesem zweiten Aktivator.

Somit gibt es mit diesem Roman wieder mal ein eindrückliches Beispiel dafür, wie extrem bescheuert die Serie ist, wenn nicht die Figuren und die Geschichte selbst am wichtigsten sind, und der Autor nicht den Figuren und der Geschichte treu sein kann, sondern dem ergebnisorientierten Exposé verpflichtet ist.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Yman »

Heiko Langhans hat geschrieben: 18. Juli 2015, 10:45 Um den 23. April 1976 erschien der 765. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

William Voltz: Fehde der Mächtigen
In diesem Roman wird erstmals Bjo Breiskoll vorgestellt, ein katzenhafter SOL-geborener Telepath, eine Figur, bei der sich physische und psychische Fähigkeiten auf hohem Niveau die Waage halten. Allerdings habe ich den Eindruck, dass er im späteren Verlauf besonders der Atlan-Serie menschlicher wird. Katzenhaftes Aussehen und Verhalten werden von den Autoren zurückgenommen.

Das zweite Besondere an diesem Roman ist, dass der Konflikt zwischen Atlan und Perry Rhodan endlich beigelegt wird. Der Konflikt war sehr konstruiert und selten überzeugend von den Autoren geschildert, auch nicht von Willi Voltz selbst. Sehr überraschend fand ich, wie schnell Perry das Handtuch wirft, nach seiner vernichtenden Abstimmungsniederlage (20000 von 5 Milliarden für ihn).

Rhodan kam also in die Milchstraße zurück, wollte sich als großer Held und Befreier feiern lassen, unter Ausnutzung des Vhrato-Kultes usw., aber letztlich stiftete er nur Unruhe und machte direkt oder indirekt Atlans Langzeitpläne zunichte, und er ruinierte auch Atlans Position an der Spitze des NEI.

Nun fliegt Rhodan wieder zurück, mit der SOL, um die "wahre" Menschheit zu suchen und ihr beizustehen. Er sieht es als Fehler an, überhaupt in die Milchstraße zurückgekehrt zu sein.

Nun, der ganze Zyklus ist von vorne bis hinten konstruiert. In der guten alten Zeit hätte Waringer einfach eine technische Lösung für das Problem mit der Sonne Medaillon gefunden, z.B. irgendeinen speziell justierten Paratronschirm um die Erde gelegt, der alle schädlichen Strahlen ausfiltert. Thematisch taugte die Aphilie im Kontext des Perryversums eigentlich nur für einen Kurzzyklus.

Nun fliegt Rhodan also wieder zurück. Zuvor hat er die aphilische Menschheit im Stich gelassen, nun lässt er Menschheit in der Milchstraße im Stich, die von nun an wieder härter von den Laren und Überschweren verfolgt werden wird. Tifflor an der Spitze des NEI ist nicht zu beneiden.

Perry Rhodans Odyssee mit der SOL gleicht allmählich einer Selbstfindung, einerseits der Figur, anderseits der Expokraten. Es ist nicht klar, was aus Perry Rhodan und "seiner Menschheit" werden soll bzw. wer Perry Rhodan und "seine Menschheit" überhaupt sind (das Heft deutet an, dass Rhodans "Menschheit" nur aus einer Handvoll Aktivatorträgern besteht, zu denen nun auch Tolot zählt). Klar ist nur, auch die SOL-Geborenen werden ihm nicht mehr allzu lange folgen wollen.
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