Klassiker - Die Große Leere

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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thinman
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Re: Klassiker - Die Große Leere

Beitrag von thinman »

LaLe hat geschrieben:Nächster Großzyklus?

Du meinst sicherlich die zweite Hälfte des "aktuell" laufenden, oder?

Ja ja, die Spindelwesen. Mit denen hatte ich im späteren Verlauf so meine Bauchschmerzen...
Nein - Thoregon.

thinman
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LaLe
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Re: Klassiker - Die Große Leere

Beitrag von LaLe »

Okay, dann hast du mich abgehängt. :nixweis:
Nur zum Verständnis, der Thoregon-Zyklus beginnt mit Band 1800 und speziell in deinem Zitat erschließt sich mir der Zusammenhang nicht so recht (zu Band 1700 umso mehr).
Die Katze grinste.
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thinman
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Re: Klassiker - Die Große Leere

Beitrag von thinman »

LaLe hat geschrieben:Okay, dann hast du mich abgehängt. :nixweis:
Nur zum Verständnis, der Thoregon-Zyklus beginnt mit Band 1800 und speziell in deinem Zitat erschließt sich mir der Zusammenhang nicht so recht (zu Band 1700 umso mehr).
Spoiler:
Das Ende von Zwei wurde von der Nanokolonne verursacht - Stichwort Zinkfinger.
Ob das damals schon so feststand ist natürlich eine andere Frage.

thinman
Lumpazie
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Re: Klassiker - Die Große Leere

Beitrag von Lumpazie »

Vermutlich eher nicht, denke da kam der Tod von Kurt Mahr dazwischen (Kalia Nedrun war eine Figur von ihm). Auf jeden Fall der war die Nachfrage nach dem
Spoiler:
Zinkfinger
sehr groß und wurde dann im Thoregonzyklus "abgearbeitet". Wobei der Zyklus ja schon ein paar Bände vorher seine Schatten voraus warf (Stichwort: Brücke in die Unendlichkeit).
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Richard
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Re: Klassiker - Die Große Leere

Beitrag von Richard »

Beim "Brueckenbesuch" war irgendwann mal die Rede davon, dass das zu dem Zeitpunkt noch eine RF "Einzelaktion" war.
Wenn ich mich richtig daran erinnere meinte Voltago sinngemaess, dass er hoffe, dass Perry diese Brücke betreten wird. Eigentlich ein Widerspruch wenn man bedenkt, dass Voltago letztlich ein KK Diener war und es kann nicht im Sinne der KK gewesen sein, dass Perry ein Bote Thoregons wird.
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Langschläfer
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Re: Klassiker - Die Große Leere

Beitrag von Langschläfer »

Richard hat geschrieben:Beim "Brueckenbesuch" war irgendwann mal die Rede davon, dass das zu dem Zeitpunkt noch eine RF "Einzelaktion" war.
Wenn ich mich richtig daran erinnere meinte Voltago sinngemaess, dass er hoffe, dass Perry diese Brücke betreten wird. Eigentlich ein Widerspruch wenn man bedenkt, dass Voltago letztlich ein KK Diener war und es kann nicht im Sinne der KK gewesen sein, dass Perry ein Bote Thoregons wird.
Wenn man sich das Ende des Thoregon-Zyklus ansieht, war es in gewissem Sinne durchaus im Sinne der KK... und im Sinne von ES...
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
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Polls sind doof. ;)
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Re: Klassiker - Die Große Leere

Beitrag von Lumpazie »

Genau so ist es. Ich habe mich immer den ganzen Zyklus lang gefragt, wie das KK-Büdel Voltago das wissen konnte, wenn doch Thoregon gegen die Chaotarchen und Kosmokraten war. Aber am Ende wird das sehr zufriedenstellend geklärt :)
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Richard
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Re: Klassiker - Die Große Leere

Beitrag von Richard »

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Voltago entsprechende Infos von Taurec bekommen hatte.
Taurecs handeln zeigte jetzt nicht auf, dass er ueber den Plan, dass ES eine Art 5. Kolonne bei THOREGON sein wird, bescheid gewusst haette.
Und nein, ich glaube auch nicht, dass Taurec ueber die Grosse Zeitschleife von ES bescheid gewusst hat.
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Re: Klassiker - Die Große Leere

Beitrag von Lumpazie »

Na, warum den nicht - woher sollte es den Voltago sonst wissen? Taurec war der Kosmokrat, der am längsten in den Niederungen tätig war (wenn auch stark durch das Transformsyndrom behindert) - warum sollte er nicht über ES und dessen Beteiligung bzw. Rolle in der Sache THOREGON Bescheid gewusst haben? Bedenke bitte eins, Voltago endet anders, als geplant:
Spoiler:
Er hatte eine gewisse Aufgabe zu erfüllen und das war nicht die, die er am Schluss des Hamamesch-Zyklus eingenommen hatte. Voltago sollte nie das Bewusstseinn des 8 Mächtigen übernehmen und ins Arresum wechseln. Das war eine Notlösung und wurde auch so von ihm ausgesagt. Nun, was war dann seine Aufgabe? Vielleicht sollte er Perry Rhodan in der Thoregon-Sache begleiten und unterstützen. Da er auch Spindel und Segment entstanden ist, würde THOREGON nicht gleich auffallen, das er KK-Diener ist. Durchaus möglich, das es von Taurec so geplant war. Taurec selbst hätte Rhodan nichts über THOREGON sagen dürfen, Rhodan musste ja unvoreingenommen und von der Sache überzeugt ran gehen. Er wusste ja auch nichts über das Doppelspiel von ES. Voltago hätte da gut zu passenden Zeiten mit eingreifen können.
Nun, klar ist, der Zyklus THOREGON so natürlich zu dem Zeitpunkt von Voltagos Aussage noch nicht geplant war. Aber immerhin haben es die Autoren meiner Meinung nach mit der Rolle von ES in dieser Sache gut hingebracht, das diese Aussage Sinn machte. Die Brücke war sicherlich damals eine Einzelaktion von Robert (aber das müßte Klaus N. Frick eigentlich noch genau wissen, oder?). Aber sie haben doch aus der Idee einiges gemacht ;) Immerhin behielt Robert das dann bei und setzte immerwieder mal solche "Pfeiler" für den nächsten Zyklus rein. Ganz besonders fiel mir das beim Boot-Netz und QIN SHI auf.

Aber darüber sollten wir dann zur passenden Zeit diskutieren ;)
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Re: Klassiker - Die Große Leere

Beitrag von Lumpazie »

Richard hat geschrieben:Beim "Brueckenbesuch" war irgendwann mal die Rede davon, dass das zu dem Zeitpunkt noch eine RF "Einzelaktion" war.
Achja, Klaus hat das mit der Brücke ja schon klargestellt: viewtopic.php?f=55&t=5829&start=200#p339044 :st:
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LaLe
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Re: Klassiker - Die Große Leere

Beitrag von LaLe »

thinman hat geschrieben:
Spoiler:
Das Ende von Zwei wurde von der Nanokolonne verursacht - Stichwort Zinkfinger.
Ob das damals schon so feststand ist natürlich eine andere Frage.

thinman
Ah okay, danke.
Da konnte ich jetzt nicht drauf kommen, weil ich zwischen ca. 1800 und 1950 (vor Allem zum Ende hin) riesige Lücken habe.
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Re: Klassiker - Die Große Leere

Beitrag von LaLe »

Band 1687 - Fremde auf Titan - Robert Feldhoff

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Nachstehenden Text zitiere ich mit freundlicher Genehmigung gemäß den Bedingungen der GNU FDL aus der Perrypedia

Auf Mimas wird die lebensgefährlich verletzte Kallia Nedrun, die sich in Kryostase befindet, untersucht. In ihrem Erbgut wird dabei ein »Zinkfinger« nachgewiesen, ein zusätzlicher »Aufsatz« auf der normalen DNS. Diese Unregelmäßigkeit erklärt auch die Deformierungen des Spindelwesens Zwei. Gleichzeitig stellt sich heraus, dass Nedrun auch jetzt, obwohl sie im Koma liegt, immer wieder Worte einer fremden Sprache spricht, wie sie es auch in der Vergangenheit wiederholt im Schlaf getan hat.

Unterdessen werden auf Anweisung Myles Kantors die Koggen PAVO, SERPENS, MUSCA und VELA umgerüstet. An der Außenwand der Schiffe wird jeweils eine jederzeit absprengbare Sicherheitskugel von 30 Metern Durchmesser angebracht, in denen der Terraner weitere Experimente zur Erschaffung von Spindelwesen plant. So wird auf der PAVO am 15. Mai 1212 NGZ aus einer Spindel und einem Segment ein Wesen erzeugt, das einem ausgewachsenen, männlichen Terraner gleicht und wiederum die Bezeichnung Zwei erhält. Ebenso wie Eins saugt auch Zwei innerhalb kürzester Zeit Wissen wie ein Schwamm auf und zeigt sehr schnell ein ausgeprägtes Interesse an Astronomie. Bei den Lernprogrammen und zur Verfügung gestellten Informationen werden allerdings Hinweise auf die Große Leere und die Coma-Expedition geheim gehalten.

Nachdem bei Zwei auch nach einer Woche keine Deformationen festzustellen sind, sollen weitere Wesen erschaffen werden. Michael Rhodan soll auf der MUSCA, Julian Tifflor auf der VELA, Boris Siankow auf der SERPENS, Ronald Tekener im Hansekontor Draffer und Reginald Bull sowie Alaska Saedelaere auf einem Raumfort der Cantaro beim WILD MAN-System auf Abruf die entsprechenden Verschmelzungen von Spindel und Segment durchführen. Inzwischen wird in der Stahlfestung auf Titan, wo Eins und Zwei getrennt voneinander im Sicherheitsbereich UREO III untergebracht sind, ein schwarzer Schatten beobachtet. Perry Rhodan bringt dies sofort mit Voltago in Verbindung. Doch der Kyberklon sagt aus, dass er seit der Rückkehr aus der Großen Leere das Haus des Zellaktivatorträgers in Terrania nicht verlassen habe, was von Mila und Nadja Vandemar bestätigt wird.

Kurz darauf wird am 25. Mai 1212 NGZ ein Treffen der beiden Spindelwesen arrangiert. Eins und Zwei spüren dabei trotz ihrer Entstehung aus unterschiedlichen Genpools sofort ihre Artverwandtschaft. In einer nonverbalen Kommunikation tauschen sie sich über ihre Augen ungeheuer schnell aus, wobei sie sich sehr bald auf astronomische Daten konzentrieren, um ein gemeinsames Koordinatensystem zu entwickeln. Um den Informationsfluss kontrollieren und gleichzeitig bremsen zu können, werden die Spindelwesen wieder voneinander getrennt, ihnen gleichzeitig eine Kommunikation über Terminals ermöglicht. In der Folgezeit gelangen die Spindelwesen zu der Erkenntnis, dass ihr Schicksal in irgendeiner Form mit Leerräumen verknüpft ist und dass weitere Artgenossen existieren müssen. Ohne weitere Spindelwesen könnten sie ihr Wissen und Potenzial nicht vollständig ausschöpfen. Eins und Zwei fordern immer vehementer die Zusammenführung mit den anderen Spindelwesen. Zwei kann schließlich die Wand seines Quartieres mit bloßer Körperkraft durchbrechen, um Eins aufzusuchen.
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nanograinger
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Re: Klassiker - Die Große Leere

Beitrag von nanograinger »

Lumpazie hat geschrieben:
Richard hat geschrieben:Beim "Brueckenbesuch" war irgendwann mal die Rede davon, dass das zu dem Zeitpunkt noch eine RF "Einzelaktion" war.
Achja, Klaus hat das mit der Brücke ja schon klargestellt: viewtopic.php?f=55&t=5829&start=200#p339044 :st:
Und damit wird auch klar, dass der 'Zinkfinger' und überhaupt die Figur Kallia Nedruns zu dieser Zeit sicher nichts mit der späteren Interpretation etwa 200 Romane später zu tun hat. Denn wenn nicht einmal die Brücke in die Unendlichkeit damals angedacht war, dann eben auch nicht die Idee der Thoregons und die entsprechenden Gegenreaktionen.

Ich habe die entsprechenden Romane dazu selbst noch nicht gelesen, kenne aber den Hintergrund. Und ich finde die Verwendung Kallia Nedruns in dem Zusammenhang nicht wirklich gelungen, weil
Spoiler:
es impliziert, dass Shabazza schon zu dieser Zeit aktiv in der Milchstraße war. Sein Auftrag war ja u.a. den Beitritt ES zur Koalition Thoregon zu be-/verhindern, und mit Kallia Nedrun hätte er einfach Perry beseitigen lassen können, das wäre sicher wesentlich effektiver gewesen, als die Sabotage eines einzelnen heliotischen Bollwerks.
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Richard
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Re: Klassiker - Die Große Leere

Beitrag von Richard »

Soweit ich das in Erinnerung habe war wohl die Rede davon, dass Kurt Mahr irgendwelche Plaene mit Kallia Nedrun hatte aber aufgrund seines Unfall mit Todesfolge nicht mehr dazu kam diese zu verwirklichen.
Lumpazie
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Re: Klassiker - Die Große Leere

Beitrag von Lumpazie »

nanograinger hat geschrieben: Und damit wird auch klar, dass der 'Zinkfinger' und überhaupt die Figur Kallia Nedruns zu dieser Zeit sicher nichts mit der späteren Interpretation etwa 200 Romane später zu tun hat. Denn wenn nicht einmal die Brücke in die Unendlichkeit damals angedacht war, dann eben auch nicht die Idee der Thoregons und die entsprechenden Gegenreaktionen.

Ich habe die entsprechenden Romane dazu selbst noch nicht gelesen, kenne aber den Hintergrund. Und ich finde die Verwendung Kallia Nedruns in dem Zusammenhang nicht wirklich gelungen, weil
Spoiler:
es impliziert, dass Shabazza schon zu dieser Zeit aktiv in der Milchstraße war. Sein Auftrag war ja u.a. den Beitritt ES zur Koalition Thoregon zu be-/verhindern, und mit Kallia Nedrun hätte er einfach Perry beseitigen lassen können, das wäre sicher wesentlich effektiver gewesen, als die Sabotage eines einzelnen heliotischen Bollwerks.
Ich habe ja schon weiter oben geschrieben, das ich die Lösung für Kalia und dem "Zinkfinger" auch nicht die beste fand. Man muss auch bedenken, das Kurt Mahr ja vor seinem plötzlichen Tod auch aus dem Exposeteam ausgestiegen war und sicherlich ursprünglich etwas anderes mit Kalia vor hatte (wie Richard ja auch schon festgestellt hat). Es kann auch sein, das er selbst noch nicht wusste, was er damit anfangen wollte ;) Auf jeden Fall fand ich die Lösung dann im Thoregonzyklus nicht so prickelnd, war aber froh, das es immerhin noch aufgelöst wurde. Wobei
Spoiler:
ein Attentat auf Rhodan auch nicht viel Sinn gemacht hätte - zum einen konnte Shabbaza nicht unbedingt wissen, das Rhodan für ES wichtig ist. Zum anderen war ein Attentat auf das heliotische Bollwerk sinnvoller, weil es verhinderte, das die Terraner überhaupt anstäntigen Kontakt zu den anderen Thoregonvölkern bekam. Chaos hat sie mit der Aktion genug angestellt.
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dandelion
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Re: Klassiker - Die Große Leere

Beitrag von dandelion »

Dieser "Zinkfinger", im Roman als genetische Anomalie" bezeichnet, war die Ursache für das Mißlingen eines Spindelexperimentes. Beim nächsten Versuch ein terranisches Wesen aus Spindel und Segment zu schaffen, wurden deshalb alle möglichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen um eine "Verwässerung des Gen-Pools" zu vermeiden. Anwesend waren Rhodan, Bull, Saedelaere und sieben Wissenschaftler, von denen angenommen wurde, daß sie "reine" Terraner waren. Aber gab es die zu dieser Zeit eigentlich noch, wenn man mal Rhodan und Bull außer Acht läßt. Die ursprüngliche Menschheit war zu diesem Zeitpunkt schon lange verschwunden. Auf der Erde lebten die Nachkommen von Kolonialterranern, von denen man annehmen müßte, das ihre Erbanlagen doch einige Veränderungen aufwiesen. Den beim Experiment Anwesenden ein gleichartiges genetisches Muster zu unterstellen, halte ich deshalb für gewagt.

Wie auch immer, es ging gut. Zumindest sieht es vorerst danach aus. Die Abwägung zwischen der Bekämpfung einer vagen, unbewiesenen Gefahr aus ferner Vergangenheit und der durchaus realen Gefahr der Schaffung eines unbezwingbaren Superwesens ist für Rhodan erwartungsgemäß kein großes Thema. Zweifler werden durch einen kleinen Trick ausmanövriert. Wird schon gutgehen.

Nachdem ich von Robert Feldhoffs Nr. 1677 recht angetan war, habe ich mir auch dieses Heft besorgt. Im Roman passiert eigentlich gar nicht viel, aber durch Feldhoffs angenehme Schreibweise ergibt sich doch ein besonderes Lesevergnügen. Der mir noch relatv unbekannte Autor (fast schäme ich mich dafür) steigt weiter in meiner Achtung.
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Richard
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Re: Klassiker - Die Große Leere

Beitrag von Richard »

Nun, zu den Spindelwesen bzw. Genpool ..
Spoiler:
Taurec hat mit sich selbst allein als Genpool Voltago, erschaffen; sprich im Kern seines Wesens ist/war Voltago auch ein Spindelwesen.
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LaLe
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Re: Klassiker - Die Große Leere

Beitrag von LaLe »

Band 1688 - Joker Nummer Sieben - Robert Feldhoff

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Nachstehenden Text zitiere ich mit freundlicher Genehmigung gemäß den Bedingungen der GNU FDL aus der Perrypedia

Noretta Burns, die Sicherheitschefin des Forschungszentrums Titan, kehrt am 31. Mai 1212 NGZ aus ihrem Urlaub zurück. Es ist jener Moment, wo Zwei zu Eins gelangt. Burns wird von Perry Rhodan über das Geschehen der letzten Wochen unterrichtet und beschließt, einen neuen Sicherheitstrakt bauen zu lassen. Dafür will sie Kompotaph-Metall benutzen, von dem es im Solsystem gerade mal zwei Tonnen gibt. Es stammt aus Hangay, wurde von den Mamositu geliefert und ist noch nicht weiter erforscht. Es besitzt aber eine größere Widerstandskraft als Ynkenit.

Rhodan, der von den Aktivitäten der Sicherheitschefin noch nichts weiß, belässt die zwei Spindelwesen beieinander und informiert sie auch über die Existenz der Großen Leere. Daraufhin lassen Eins und Zwei am 4. Juni verlauten:

Die Große Leere habe mit ihrer Bestimmung zu tun und dort müssten sie tun, was getan werden muss. Wären sie zu dritt, könnten sie mehr dazu aussagen.

Rhodan kehrt nach Terra zurück und konferiert mit Homer G. Adams. Die beiden Zellaktivatorträger kommen zu dem Schluss, dass trotz des Gefahrenpotenzials Drei bis Sieben kreiert werden sollen. Entsprechend werden Julian Tifflor, Reginald Bull, Alaska Saedelaere, Michael Rhodan, Boris Siankow und Ronald Tekener informiert. Die Experimente sollen zeitgleich am 11. Juni stattfinden. Zurück im Forschungszentrum Titan, lehnt Rhodan die neuen Sicherheitstrakte ab.

Die MUSCA, unter dem Kommando von Vrankh Scheich, steht 20.000 Lichtjahre zu Sol, senkrecht zur Milchstraßenebene im Leerraum. Unter der Leitung der Wissenschaftlerin Scutan wird am 11. Juni Drei kreiert, ein Pseudo-Terraner. Drei wird an den folgenden Tagen von einem Päd-Rob geschult, und die Besatzung der MUSCA um Michael Rhodan hört über Funk vom erfolgreichen Abschluss der anderen Experimente. Dabei wird Drei, Vier, Fünf und Sechs die Existenz von Sieben verheimlicht, der als Joker eingesetzt werden soll. Drei besteht darauf, mit Eins und Zwei zusammen gebracht zu werden. Doch die Planungen sehen vorläufig vor, ihn mit Vier zusammen zu bringen.

Im Hanse-Kontor Draffer im Piulin-System, 25.000 Lichtjahre von Sol entfernt, weilen Tekener und 30 Wissenschaftler. Die Kontoristen um Darryl Merl sind nicht begeistert von ihrer Anwesenheit, reagieren fast schon feindselig. Trotzdem kommt es am 11. Juni zur Kreation von Vier, einer Pseudo-Terranerin. Kurz darauf befindet sich ein Diskusschiff der Jülziish im Anflug auf das Kontor. Damit erklärt sich auch die ablehnende Haltung der Kontoristen, die mit den Boras-Blues einen nicht ganz legalen Handel treiben. Ein diesbezüglicher Vertrag ist aber vom Galaktikum an die Gataser ausgegeben worden. So etwas kommt immer wieder vor, und es dauert dann einige Zeit, bis die Sachlage geklärt ist.

Nahe der Sonne WILD MAN in der Tolot-Ballung steht das alte Cantaro-Fort TbW 10, wohin Bull, Saedelaere und 50 Wissenschaftler gegangen sind. Die CIMARRON unter ihrer neuen Kommandantin Henna Zarphis steht in reichlichem Abstand. Im Fort selbst leben und forschen 100 Wissenschaftler um Yormina, die sich mit der UHF-Strahlung beschäftigen. Der in TbW 10 kreierte Fünf ist männlichen Geschlechts und zeigt bis auf eine Lethargie normale Werte.

Bei Euthets Stern, 8310 Lichtjahre von Sol entfernt, steht die VELA, unter dem Kommando von Matcom Motian, mit Tifflor und 50 Wissenschaftlern an Bord. Nummer Sechs ist wiederum eine Frau – und zeigt kein Interesse an der Astronomie, sondern an Schiffen, Navigation und Psychologie. Sie wäre quasi die Kommandantin einer Schiffsbesatzung.

Die VELA hat dieser Tage auch Kontakt zu den Grohtius und dem Bech, einer Kollektivintelligenz. Beide Intelligenzen stehen am Anfang der Raumfahrt und bekriegen sich. Es ist eine neue Aufgabe für das Galaktikum.

Auf Taquar, dem Planeten einer namenlosen Sonnen, 20.000 Lichtjahre von Sol entfernt, existiert ein verlassener Hanse-Stützpunkt. Hier landet die SERPENS mit Siankow und 50 Wissenschaftlern. Sie kreieren Joker Nummer Sieben, einen männlichen Pseudo-Terraner. Er erhält keine Information und somit keinen Kontakt zu den anderen Spindelwesen und ist als Joker, Reserve oder wie auch immer gedacht. Trotz allem scheint Sieben von der Existenz der anderen Spindelwesen zu ahnen. Sein Spezialgebiet ist ebenfalls nicht die Astronomie, sondern der Nexialismus. Aber auffallend an Sieben ist sein Jähzorn, den die anderen Spindelwesen nicht besitzen. Letztlich kommt Siankow am 22. Juni nicht umhin, Sieben zu unterstellen, ein Geheimnis zu bewahren.

Auf der VELA stellen die Männer und Frauen um Tifflor etwa zeitgleich fest, dass Sechs sich in den Bordsyntron eingeklinkt und die Kontrollen des Schiffes übernommen hat. Bevor die Menschen es rückgängig machen können, hat Sechs einen Hyperfunkspruch abgesetzt. Kurz darauf trifft eine Antwort ein – von Joker Sieben. Die SERPENS wird entsprechend informiert.

Auf Taquar haben die Wissenschaftler noch mehr zum Staunen, denn Sieben hat heimlich Chemikalien bestellt, die nach Taquar geliefert werden sollen. Diese können unter anderem als tödliche Waffe gegen Menschen eingesetzt werden. Doch Sieben wiegelt diesen Vorwurf ab. Siankow informiert Rhodan über die Begebenheiten, und die SERPENS soll daraufhin zum galaktischen Halo fliegen und weitere Befehle abwarten. Das Schiff startet am 30. Juni.
Die Katze grinste.
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Re: Klassiker - Die Große Leere

Beitrag von Richard »

Urspruenglich dachte ich mir bei dem Titel, dass Nummer Sieben irgendwie anders sein wird - aber letztlich war ziemlich bald klar, dass Nr. 7 auch "nur" ein Spindelwesen wie alle anderen war.
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dandelion
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Re: Klassiker - Die Große Leere

Beitrag von dandelion »

Auf jeden Fall spielen die Terraner bei der Erschaffung der Spindelwesen mit dem Feuer. Das zeigt sich auch diesmal.

Den Roman fand ich nicht so überzeugend wie den Vorroman. Das Geschehen wiederholt sich und die Nebenhandlungen um die nervigen Kinder und die nicht ganz legalen Geschäfte mit den Blues sind zu deutlich als Lückenfüller zu erkennen.
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Re: Klassiker - Die Große Leere

Beitrag von LaLe »

Band 1689 - Rendezvous auf Phegasta - Susan Schwartz

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An allen Orten, wo die neuen Spindelwesen kreiert wurden, warten die Menschen auf neue Instruktionen aus dem Solsystem. In der Cantaro-Station TbW 10 macht sich Reginald Bull unterdessen Gedanken über das Spindelwesen Fünf sowie seine Beziehung zu Joara Clayton. Alaska Saedelaere sinniert über seine Zeit als Maskenträger, an die er durch den Unfall, der ihm an der Großen Leere widerfuhr, erinnert wurde. Aber auch Fünf gelten seine Gedanken – und Siela Correl.

Fünf selbst denkt über Bull und die anderen Terraner nach, die ihm so nah und doch so fremd sind. Er denkt an Sechs, mit dem er zusammentreffen soll und an Eins bis Vier, die irgendwo existieren. Auch stellt er Überlegengungen an, was Vor-Fünf war?

Am 1. Juli 1212 NGZ kommt endlich Nachricht von Perry Rhodan. Tags darauf erscheint die PARACELSUS bei TbW 10. Sie nimmt Bull, Saedelaere und Fünf an Bord, um sie zum Treffen mit Sechs zu fliegen. Gleichzeitig nimmt die CIMARRON die Wissenschaftler auf, um sie ins Solsystem zurückzufliegen.

Während des Fluges zur VELA erfahren Bull und Saedelaere, dass Atlan von sich hören lassen hat. Demnach wurden aus der ATLANTIS, die in der Werft liegt, Daten entwendet. Dies geschah wahrscheinlich durch die FAMUG, und die Daten betreffen die Geschehnisse an der Großen Leere sowie die weitergehenden Entwicklungen auf Titan.

Indessen empfängt Julian Tifflor an Bord der VELA ein Kurierschiff von Sol. Zu spät erkennt er, dass das Schiff zur FAMUG gehört, die ebenfalls Leute auf der VELA hat. Der Arkonide Trajus von Klaphor, der sich als neuer FAMUG-Chef sieht, besetzt die Kogge. Wenige Tage später, am 6. Juli, gelingt auch die Besetzung der eintreffenden PARACELSUS, auf der ebenfalls FAMUG-Anhänger weilen. Diese befinden sich offensichtlich an allen wichtigen Punkten innerhalb des Galaktikums.

Die PARACELSUS wird mit Bull, Saedelaere, Fünf, Sechs und ihrer Besatzung entführt, Tifflor bleibt auf der manövrierunfähigen VELA zurück, deren Funk ebenfalls ausgefallen ist.

Während der Schleichfahrt der PARACELSUS warnt Bull von Trajus vor dem Missbrauch von Fünf und Sechs. Aber der Arkonide, der bitter von Atlan enttäuscht ist, hat nur die Ziele der FAMUG vor Augen und schlägt die Warnungen in den Wind. Augenscheinlich hat er damit auch recht, denn die beiden Spindelwesen tolerieren die Handlungen des Arkoniden.

Am 13. Juli erreicht das Schiff den galaktischen Südpol und trifft mit der ARKON III zusammen, einem Schwesterschiff der ATLANTIS. Damit verdeutlichen die Mitglieder der FAMUG einmal mehr, wie weit ihre Macht schon reicht. Fünf, der gar nicht mehr lethargisch ist, und Sechs wechseln aber erst auf das arkonidische Schiff, nachdem Bull sich bereit erklärt hat, sie zu begleiten. Anschließend fliegt die ARKON III davon und lässt die manövrierunfähige PARACELSUS zurück.

Nach einer zehntägigen Kreuzfahrt durch die Milchstraße, um eventuelle Verfolger abzuschütteln, landet das Schiff am 23. Juli auf Phegasta, einem Stützpunkt der FAMUG, der eine namenlose Sonne irgendwo im Halo umkreist. Dort kommen Fünf und Sechs hinter das Geheimnis ihrer Entstehung, nämlich dass sie aus Spindel und Segment von der Großen Leere kreiert worden sind.

Bull, ständig in der Nähe der beiden Spindelwesen, erfährt, dass Fünf und Sechs eigene Wege gehen, zunächst aber das Zusammentreffen mit den anderen Wesen aus der Spindel abwarten wollen. Der Zellaktivatorträger will nicht von ihrer Seite weichen, was Fünf ebenso sieht, der sich inzwischen als genialer Stratege erwiesen hat. Fünf und Sechs gehen rigoros vor, auch über Leichen. Die Angehörigen der FAMUG, die auch Beziehungen zu den Galactic Guardians unterhalten, erkennen die Gefahr zu spät. Mit einem der 150 Meter messenden Beiboote fliegen Fünf, Sechs, Bull und zehn gefangene Arkoniden davon.
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Baptist Ziergiebel
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Re: Klassiker - Die Große Leere

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Nachdem ich in den letzten Monaten wenig Zeit für mein kleines Hobby hier fand, habe ich endlich wieder etwas Muße, meinen Rückstand aufzuholen. Wo war ich stehengeblieben? Ahja, 1671 - Fluchtpunkt Mars.

Arndt Ellmer schafft es fast, mich mittels dieses Bandes mit der Handlung um Lyndara zu versöhnen. Abgesehen davon, dass sie erfreulicherweise hier zu Ende geht, erscheint doch noch sowas wie ein Sinn oder Zweck, welcher nach der Abreise von Mystery nicht mehr erkennbar war. Lyndara fühlt sich auf einmal zu der pervertierten Natur auf Mars hingezogen. Irgendetwas liegt darin oder darunter, ein Tor in eine andere Welt ihrer Ansicht nach, vergleichbar mit der Verbindung zwischen Mystery und Noman. Auch scheint etwas von der "anderen Seite" nach ihr zu rufen. Auf der LKS meint ein Leser, dass da SINTA hinterstecken könnte, was ich geneigt bin, auch zu glauben.

Aber er versöhnt mich damit nur fast. Dafür war der Handlungsaufbau um die Ertruser und deren negative Strangeness zu holprig und zerfahren. Jetzt, ganz zum Schluß wird im Hauruckverfahren plötzlich ein Sinn und eine weiterführende Bedeutung erschaffen, worauf in allen Romanen rund um Lyndara zuvor nichts schließen ließ. Stattdessen gab es Handlungssackgassen und wildes Gehüpfe durch die Lokale Gruppe. Weiter vorne im Thread wurde ja schon festgehalten, dass diese Nebenhandlung wohl in erster Linie dazu diente, eine Verbindung zwischen den Ebenen Große Mauer und Milchstrasse zu konstruieren und/oder, um die langen Flugzeiten an der Großen Mauer zu kompensieren und kein Handlungsloch enstehen zu lassen, dafür verschiedene Entwicklungen und Orte in der MS und Umgebung zu beleuchten.

AE ist allerdings hier kein Vorwurf zu machen, denn er liefert einen guten Roman ab. Die Charaktere sind alle recht farbig und in ihren Eigenschaften gut unterscheidbar, die Geschichte wird recht spannend und mit Höhepunkt zum Ende gebracht. Auch wenn mir Schilderungen von Verwirrtheitszuständen und derlei oft zuwider sind, fand ich seine Darstellung der Sprunghaftigkeit Lyndaras und vor allem ihre Visionen gelungen. Ich meine, man merkt, dass AE noch vergleichsweise neu im Team war damals, seine Romane aus dieser Zeit gefallen mir durchgehend gut, im Gegensatz zu manchen seiner doch schon betagteren Kollegen, die oftmals eher routiniert und teilweise "kraftlos" wirken.

Gruß.

PS: Interessant in dem Heft ist noch, dass hier sich der Niedergang der Kosmischen Hanse verstärkt anzudeuten scheint. Die STAHLHOF-Sitzung läßt nichts Gutes erahnen. Allzu lange hatte sie ja dann auch nicht mehr...
Das ist ... TERRA!
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LaLe
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Re: Klassiker - Die Große Leere

Beitrag von LaLe »

Band 1690 - Kollektiv der Sieben - Peter Terrid

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Nachstehenden Text zitiere ich mit freundlicher Genehmigung gemäß den Bedingungen der GNU FDL aus der Perrypedia

Der Ennox Philip erscheint am 30. Juli 1212 NGZ bei Perry Rhodan und bekommt die neuesten Informationen bezüglich der Spindelwesen:

Drei und Vier sind auf Akkartil zusammengeführt worden, Eins und Zwei weilen weiterhin im Forschungszentrum auf Titan. Sieben ist allein auf der SERPENS, aber Fünf und Sechs, sowie Reginald Bull sind Gefangene der FAMUG. Michael Rhodan, Ronald Tekener, Atlan und Yart Fulgen sind unterwegs, um sie zu suchen. Der Ennox mit dem Zellaktivator-Chip verspricht dem Terraner Hilfe.

Am 3. August lassen Fünf und Sechs durch Bull das Solsystem anfunken. Die Spindelwesen erklären ihre Bereitschaft, Bull gegen Sieben auszutauschen. In dem Funkspruch versteht es Bull, Rhodan eine versteckte Nachricht zukommen zu lassen.

Rhodan ruft zu einer Konferenz, an der die meisten Zellaktivatorträger fernmündlich teilnehmen. Nur die Ennox Martha hält sich bei ihm auf. Das 150 Meter durchmessende Beiboot der ARKON III befindet sich irgendwo im Sektor Boscyks Stern. Dort soll eine Enterung versucht werden, und Martha ist bereit, Bull entsprechend zu informieren.

Bull unterhält sich soeben mit Talotur, dem Anführer der zehn arkonidischen Mitgefangenen, als die Ennox erscheint. Urplötzlich taucht Fünf auf und versetzt Martha einen wahrscheinlich tödlichen Schlag. Immerhin verschwindet sie noch per Kurzem Weg. Anschließend spricht Bull über Funk mit den anfliegenden Schiffen SERPENS, LEPSO und MONTEGO BAY. Er berichtet vom Tod der Ennox und warnt vor Eigenmächtigkeiten. So kommt es wenig später zum Austausch von Sieben und Bull. Die zehn Arkoniden verbleiben bei den Spindelwesen.

Talotur beobachtet, wie sich die jetzt drei Spindelwesen beäugen, wie er es bei sich nennt. Er ist überzeugt, dass sie nicht nur als Gruppe stärker geworden sind, sondern auch als Einzelwesen. Als schließlich vor Ort 50 weitere LFT-Schiffe auftauchen, drohen die Spindelwesen mit der Tötung der Arkoniden.

Tekener und Michael Rhodan fliegen mit ihren Schiffen nach Akkartil im Rachmayn-System, wohin Heimo Gullik mit seiner XENOLITH Drei und Vier gebracht hatte. Dort wollen sie eine Falle aufbauen.

Derweil hält Bull die drei Spindelwesen hin und erfährt von Rhodan, dass auf Titan durch Myles Kantor ein Konterprogramm vorbereitet werde. Außerdem hört er, dass Martha gar nicht tot ist. Allerdings lehnen die Ennox es nun ab, mit den Galaktikern in Bezug auf die Spindelwesen weiter zusammenarbeiten zu wollen.

Als Fünf, Sechs und Sieben am 8. August im Rachmayn-System erscheinen, die entsprechenden Koordinaten erhielten sie von Bull, sind Tekener und Michael Rhodan mit ihren Vorbereitungen fertig. Sie können die drei Spindelwesen überzeugen, dass Drei und Vier nur zu einem Kontakt bereit sind, wenn sie auf Akkartil landen. Dies tun sie in einem Gleiter und bringen ihre Geiseln mit. Gruppenweise dringen sie anschließend in den ehemaligen Stützpunkt der Blau-Nakken ein. Dabei umgehen sie alle aufgebauten Fallen. Letztlich können sie nur überwältigt werden, wenn der Tod der Arkoniden in Kauf genommen würde.

Michael Rhodan versucht unterdessen mit einigen Begleitern, das arkonidische Beiboot zu besetzen. Doch seine Gruppe tappt beinahe selbst in eine Falle und zieht sich wieder zurück.

Tekener zieht sich zurück, Drei und Vier stoßen zu den anderen Spindelwesen, die gemeinsam abziehen. Immerhin lassen sie die zehn Arkoniden zurück. Die Handlungen der Spindelwesen, die man eigentlich gar nicht als Feinde haben will, werden neu eingestuft. Demnach richtet sich das Maß ihrer Gewalt, um ihr Ziel zu erreichen, ausschließlich nach dem Maß des ihnen entgegen wirkenden Widerstands. Es liegt also bei den Terranern, wieviel Tod und Unglück es geben wird. Und die Spindelwesen haben nur dieses eine Ziel – oder den eigenen Tod.

Inzwischen hat Kantor auf Titan um den Wohntrakt von Eins und Zwei so genannte Resonanzkammern aufbauen lassen, in denen er bei den Spindelwesen die sensorische Resonanz der Sinne erreichen will. Er rechnet dabei mit dem unverzüglichen organischen Kollaps. Des Weiteren sind virtuelle Labyrinthe aufgebaut worden.

Am 10. August erscheinen die fünf Spindelwesen im Solsystem. Rhodan, der noch immer auf eine Einigung hofft, gestattet den Funkkontakt mit Zwei und Eins. Bald darauf landet das arkonidische Beiboot auf Titan, und die Spindelwesen schlagen zu. Dabei stören Eins und Zwei die Terraner, indem sie die Syntroniken in ihrem Sinne manipulieren. Danach brechen sie aus ihrem Wohntrakt aus, und das Konterprogramm erweist sich als nutzlos. Der Haluter Icho Tolot, der sich nicht gegen sie stellt, darf in der Nähe von Eins bleiben.

Schockiert müssen die Terraner mit ansehen, wie sich die sieben Spindelwesen ausgerechnet dort treffen, wo die acht übrigen Spindel-Segment-Sätze verwahrt werden. Diese nehmen sie an sich und holen auch einen modifizierten Transmitter an Bord ihres Schiffes. Unter schweren Verlusten auf terranischer Seite ziehen sie aus dem Solsystem ab. Nur die HALUTA kann ihnen folgen.
Die Katze grinste.
"Hierzulande ist jeder verrückt. Ich bin verrückt. Auch du bist verrückt."
"Woher weißt du, dass ich verrückt bin?"
"Sonst wärst du nicht hier", antwortete die Katze.

Lewis Carroll, Alice im Wunderland
Lumpazie
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Re: Klassiker - Die Große Leere

Beitrag von Lumpazie »

Klaus N. Frick hat geschrieben:Die Brücke hatte Robert Feldhoff damals in den Roman eingebaut, weil er dachte, er könnte ihn damit aufwerten. Ich fand's klasse. Richtig ernst mit der Brücke in die Unendlichkeit wurde es im Frühjahr 1995, als Robert Feldhoff und ich beim ersten Science-Fiction-Seminar in Wolfenbüttel bei einem Bier zusammen saßen und Robert sich laut allerlei Gedanken machte ...
Mehr dazu erzählt uns Klaus in der Rubrik: Der Redakteur erinnert sich....

Danke Klaus! :st:

Puuuhhh, wenn man das so liest. Stellenabbau, Angst vor Entlassung und das damals schon. Wie gut, das es anders kam :unsure:
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Baptist Ziergiebel
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Re: Klassiker - Die Große Leere

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Bei mir geht es erstmal mit 1672 - Ennox-Jagd weiter. Ein H.G. Francis. Mit den Romanen von Francis habe ich im 1600er Abschnitt der Serie so meine Probleme, zu schillernd ist oftmals die Qualität. Auffällig ist mir eine häufig eingebrachte, nur leider meist holprige Nebenhandlung mit einmaligen Nebenfiguren. So auch hier. Die mühselige Suche nach den Ennox wird aufgelockert durch den Wissenschaftler Szoszo, welcher durch einen Ennox mordenden Symbionten befallen wird und so im Endeffekt Adams und Co. auf die richtige Spur bringt. Ein für einen Heftroman im Grunde opportuner Kniff, um die Seiten voll zu bekommen.

Wenn es nur nicht die oben angesprochenen Probleme gäbe. Recht im Griff hat Francis diesen Strang nämlich nicht. Während die Stellen, in welchen der Wissenschaftler alleine auf Mystery unterwegs ist durchaus lesbar sind, will man bei denen, in welchen er mit anderen Figuren interagiert, am liebsten wegschauen. Völlig irrationale und unlogische Verhaltensweisen, sowie hölzerne Dialoge vermiesen einem hier weite Bereiche des Romans. Wieso laden Adams und Scricor Szozso ein, um dann sich pausenlos über ihn informieren zu müssen? War ihnen sein Forschungsbereich vorher nicht klar? Sobald er auftaucht, sinkt bei den anderen das Interesse gleich mehrfach "auf den Nullpunkt", ganz egal, ob er durchaus wichtige Ergebnisse hat. Nicht weil er nackt durchs Schiff latscht, sondern weil Adams irgendwoher so ein unmotiviertes und grundloses Gefühl hat. Aber wenn Scricor eine hanebüchene Theorie herbeiphantasiert, muß Adams sich erstmal unter "Whow" Gewundere hinsetzen. Das ist einerseits plump und unpassend präsentiert, andererseits zusätzlich Unfug.

Dennoch ist der Roman unter dem Strich noch als gelungen anzusehen. Die Spurensuche ist durchaus spannend und die Erkenntnis der wahren Gestalt der Ennox zwar nicht ganz unerwartet, jedoch ansprechend vermittelt. Nachdem der leidige Symbiont beseitigt ist, klappt es auch mit Konstellation und Konfiguration, so dass am Ende doch noch ein recht zufriedenes Gefühl entsteht.

Erwähnenswert ist hier noch der PR-REPORT in dieser Ausgabe. Neben Peter Terrids Beitrag über die Probleme bei Translatoren und einer ansprechenden RZ ist besonders Rüdiger Schäfers Artikel über die Freizeitgestaltung der Terraner im 13 Jh. NGZ interessant. Demnach arbeitet der Durchschnittsterraner (zwischen 80 und 120 Jahre alt) vier Tage die Woche zu je 5 Stunden, hat ein überragendes Bildungsniveau, ist sportlich, vergnügt sich u.v.a. mit Holo-Shows und geht mit 138 in den Ruhestand. Rundreisen durch die Galaxis gibt es pauschal günstig und vieles mehr. Gut gemachter Artikel, wer den Roman hat, sollte sich das mal durchlesen. Lediglich das Einkaufszentrum in Terrania ist wohl etwas übertrieben. Auf 10 Ebenen eine Fläche von 800 Quadratkilometern, also nur wenig kleiner als das heutige Berlin. Jedes Geschäft dort hätte Platz von ungefähr einem Hektar zur Verfügung. :D

Gruß.
Das ist ... TERRA!
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