Er ist ein Zweifler - er stellt die Macht des Alles-Rads in Frage.
Autor: William Voltz
Planet Kschur
Auf dem Weg zum Markt wird die Wyngerin Koßjarta bei einem Unfall auf dem Transportband schwer verletzt.
Die Wyngerin teilen sich in 12 unbedeutende und 6 bedeutende Stämme auf. Koßjarta's Sohn - Plondfair - ist ein
Lufken und gehört somit dem Stamm der Krieger an. Dabei hat Plondfair ein sehr samftes Gemüt.
Bei der letzten Vorlesung kommt es zwischen Plondfair und seinem Lehrer zu einem Streit. Plondfair beginnt
an dem Stammessystem zu zweifeln. Er möchte kein Krieger sein und lieber in einem anderen Stamm sein Leben bestreiten.Der Lehrer, ein sehr glühender Verfechter des Systems, entgegnet Plondfair, er solle sich nicht ganz so wichtig nehmen und in Demut üben.
Als er den Hörsaal verlässt, trifft Plondfair auf den Schwarm der ganzen Schule, einer jungen hübschen Wyngerin, die nicht abgeneigt wäre, eine Nacht mit ihm zu verbringen. Er lehnt ab und auch sie meint, er solle nciht so hochnäsig sein. Plondfair macht sich jetzt doch so seine Gedanken.
In seiner Wohnung erhält er die Mitteilung, das er berufen ist und soll sich zur Zentralwelt der Wynger Välgerspäre begeben. Eine solche Berufung ist eine große Ehre. Da erreicht ihn die schlimme Nachricht vom Unfalls einer Mutter. Plondfair macht sich sofort auf den Weg ins Krankenhaus und muss feststellen, dass Koßjarta im Sterben liegt. Sie kann nicht durch Medidation Kontakt zum "Alles-Rad", einer Gottheit, aufnehmen. Die einzige Hoffnung auf Heilung ist eine Pilgerreise, die man "Über das Rad gehen" nennt.
Plondfair erwirkt, dass er zusammen mit seiner Mutter die Reise zur Zentralwelt antreten kann. An Bord hat er mit einem Priester, Gainth, dem Kryn, einen neuen Gegner bekommen. Gainth ganz dem System verschworen, Plondfair, eher zweifelnd. Um die Zweifel des jungen Mannes zu zerstreuen, zeigt Gainth eine geheilte - eigentlich tödliche - Wunde. Sie soll die Macht des "Alles-Rades" bezeugen. Doch Plondfair glaubt mittlerweile, dass die Regimegegner durch die Berufung eigentlich außer Gefecht gesetzt werden sollen. Denn von der Zentralwelt ist noch keiner der Berufenen zurückgekehrt.
Planet Wallzu
Auf Wallzu, der ersten Station der Pilgerreise, schleicht sich Plondfair aus dem Schiff und erreicht die Tempelanlage der Stadt Toykoan. Aus einem Versteck heraus kann er die Startzeremonie der Pilgerreise beobachten. Die Heilungen der Pilgerreise sind keineswegs Wunder, sondern im Laufe der Zeremonie werden die Kranken durch eine Sonde untersucht, und somit werden die hoffnungslosen Fälle gleich aussortiert.
Da wird Plondfair von Gainth, der ihn gesucht hat, entdeckt.
BASIS
Zur gleichen Zeit brütet Payne Hamiller an Bord der BASIS noch über die Daten Dargists nach. Er kann sich aber nicht konzentrieren da er Eifersüchtig auf Roi ist. Warum fühlt sich Demeter nicht zu ihm hingezogen, sondern zu Danton? Demeter meldet sich bei Hamiller und erzählt ihm, dass sie nicht wisse, was sie zu Roi hinzieht, ihr Herz scheint es nicht zu sein. Das Gespräch wird unterbrochen, als Jentho Kanthall mitteilt, dass die BASIS das Zielgebiet TSCHUSCHIK erreicht hat. Hamiller begibt sich in die Zentrale.
Kurz danach will Harso Sprangohr, der vom Mutanten Boyt Margor beeinflusst ist, Hamiller töten, da er sich vom Meister abgewandt hat. Ein toter Paratender sei besser als ein abtrünniger. Da erscheint im letzten Augenblick Demeter. In einem Handgemenge löst sich ein Schuss und tötet Sprangohr. Demeter überredtet Hamiller es wie ein Selbstmord aussehen zu lassen.
In der Zentrale wird ein Funkspruch in Tschuschik aufgefangen. Er enthält eine Bilddatei, die alle überrascht. Demeter entstammt offensichtlich dem Volk, welches hier beheimatet ist.
Persönliche Meinung
In diesem Band zeigt Willi Voltz mal wieder sein großes Talent. Das System der Wynger wird sehr gut beschrieben. Mit Plondfair hat er eine sehr gute Figur eingeführt, einen Zweifler, der alles für seine Mutter tut. Auch das scheint im der Stammesstruktur dieses Volkes außergewöhnlich zu sein. Desweiteren ist seine Größe zu beachten. Er überracht die anderen Wynger um Längen. Somit ist wieder einmal ein Außenseiter die Hauptperson. Obwohl die Konflikte klassisch sind (Zweifler gegen 1000%ige Systemtreue), hat sie Voltz sehr gut und glaubwürdig umgesetzt.
Der Teil, der in der BASIS spielt, hätte auch auf 2 Seiten Platz gefunden. Diese Eifersucht von Hamiller und diese "Dreiecks"- Liebesgeschichte, mag ich persönlich nicht, erinnert mich irgendwie an CORA oder JULIA Romane. Ich hoffe, dass das nicht mehr so ausgebreitet wird.
Zum Titelbild von Johnny Bruck kann ich nur sagen: Eines der schlimmsten, die er je gemacht hat. Raumschiffe und Asiatische Götter passen so gar nicht zu dem Roman.
Auf jeden Fall hat mir der Roman sehr gut gefallen.
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *