Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Pucky
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Pucky »

cold25 hat geschrieben: [...]
Am Anfang war es 746 William Voltz - DER ZEITLOSE, dann 800 William Voltz - Die Kaiserin von Therm und später 900 William Voltz - LAIRE.
Ihr seht worauf das hinausläuft :) .
Leider wird das dieses Jahr nichts mit einem Jubiläumsband. Ich denke, dass ich irgendwo zwischen den Bänden 940 und 960 liegen werde.
Welcher der Romane innerhalb dieser Bände im Stil der oben genannten Hefte, würde da am besten passen, welcher hat euch am meisten gefallen? [...]
Spontan fällt mir ein: Wen's auch ein TB sein darf - Planetenroman #312 "Vlission, der Roboter"
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Kardec
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Kardec »

940 Geburt einer Dunkelwolke
ist doch ein interessanter Rückblick

942 Der Margor-Schwall
da findet eine entwicklung ein Ende

wären Alternativen - ich würde wohl "Planet der Puppen" nehmen. Schon weil der Roman für sich steht.
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Günther Drach
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Günther Drach »

@cold25: "Planet der Puppen"
(weil Abschlüsse sein müssen)
yesterday, upon the stair, i met a man who wasn't there!
he wasn't there again today, oh how i wish he'd go away!

― william hughes mearns: antigonish

nolite te bastardes carborundorum.

Der PR-Fanroman des NGF (2004-2008) (und ein paar meiner Kurzgeschichten sind da auch zu finden)
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Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Verkutzon »

Mein Tip: Der Matazema Plan, Heft 947 von H. G. Francis
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Verkutzon »

cold25 hat geschrieben:Irgendwie habe ich es zunächst durch Zufall, später dann gezielt zur Tradition gemacht, in der Nacht von Gründonnerstag auf den Karfreitag einen richtig genialen Perry Rhodan Roman zu lesen. Das wird dann richtig zelebriert :D
Am Anfang war es 746 William Voltz - DER ZEITLOSE, dann 800 William Voltz - Die Kaiserin von Therm und später 900 William Voltz - LAIRE.
Ihr seht worauf das hinausläuft :) .
Leider wird das dieses Jahr nichts mit einem Jubiläumsband. Ich denke, dass ich irgendwo zwischen den Bänden 940 und 960 liegen werde.
Welcher der Romane innerhalb dieser Bände im Stil der oben genannten Hefte, würde da am besten passen, welcher hat euch am meisten gefallen? Ich denke das 944 William Voltz - Planet der Puppen oder 952 William Voltz - Die Höhlen der Ringwelt ev. am besten passen würden. Was meint ihr? Welcher ist besser oder gibt es noch einen anderen Roman, den ihr da empfehlen könnt?
Würde mich freuen wenn ihr mal eure Meinung dazu abgebt :st: .


by the way stecke ich gerade mitten in Band 929 William Voltz - Die Demonteure und bin wieder richtig besgeistert von der epischen Seite der Serie, die hier mit den Demonteuren und ihrem Auftrag wieder ein kleines Schnipsel der Gesamthandlung verrät und diese etwas voantreibt. Fantastisch!
Hallo cold25. Dein Favorit unter den frühen Autoren scheint W. Voltz zu sein. Meiner auch, heute! In den 70er Jahren mochte ich Darlton am besten. Dass sich der Lesegeschmack ändern kann, hat wahrscheinlich jeder von uns erlebt. Willi Voltz hat natürlich als Exposé-Chef auch die Hefte schreiben können, die eine episch kosmische Handlung hatten. Band 900 und (mein persönlicher Favorit) 970 sind Meisterwerke. Aber was wäre passiert, hätte Voltz ein Heft wie Nr 955 „Das Rätsel der Barriere“ geschrieben (eines der grässlichsten Hefte von Darlton in diesem Zyklus)? Oder umgekehrt: was hätte ein Clark Darlton aus „Laire“ gemacht...? Klar, diese Fragen sind müssig, weil sie nicht beantwortet werden können. Aber könnte es nicht sein (Achtung Blasphemie!), dass Willi als Exposé Autor für sich die besten und interessantesten Filetstücke an Romanhandlungen ausgesucht hat...? Das ist jetzt sehr provozierend formuliert. Für mich hat W. Voltz in diesem Zyklus die besten Hefte geschrieben! Aber ein Darlton hätte eventuell aus “Laire“ ebenfalls ein tolles Heft gemacht. Wir werden es nie wissen können...
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von nanograinger »

Hallo GruftiHH,

geht es hier eigentlich noch weiter, oder hast du die Lust an dem Zyklus kurz vor Ende verloren?
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Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Verkutzon »

nanograinger hat geschrieben:Hallo GruftiHH,

geht es hier eigentlich noch weiter, oder hast du die Lust an dem Zyklus kurz vor Ende verloren?
Auch wenn die letzten Hefte der 990er nicht besprochen werden...zu Band 1000 kann sicher noch viel gesagt werden!
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GruftiHH
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von GruftiHH »

Verkutzon hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:Hallo GruftiHH,

geht es hier eigentlich noch weiter, oder hast du die Lust an dem Zyklus kurz vor Ende verloren?
Auch wenn die letzten Hefte der 990er nicht besprochen werden...zu Band 1000 kann sicher noch viel gesagt werden!
Doch! Aber der Schwung ist raus. Ich bespreche die letzten Hefte noch. AM WE . Dann aber geballt. Wie HOT in seinem Thread.
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von cold25 »

Danke erstmal für die vielen Vorschläge. Da ich jetzt eine etwas längere Pause gemacht habe und nun wieder eingestiegen bin, werde ich es bis Ostern wohl wirklich erst bis zum Band 944 Planet der Puppen von Voltz geschafft haben oder selbiges vorziehen, da davor ja ein unabhängiger Vierteiler von Vlcek zu finden ist, auf den ich auch schon mehr als gespannt bin und der ev. auch danach gelesen werden kann, wenn ich es bis dahin zeitlich nicht geschafft habe.

@Verkutzon
Tatsächlich ist eigentlich Voltz mein Lieblingsautor, muss aber gestehen, dass sich das mit jedem Zyklus wandelt.
War Willi Voltz zwischen 650 und 800 noch das Maß aller Dinge - für mich waren seine Hefte, die einzig wirklichen, die ich 100% gemocht habe, weil sie den sense of wonder versprüht haben - hat sich das später dann gewandelt. Vom Bardioc Zyklus habe ich nicht viel gelesen, weil er in meinen Augen bis Band 849 sehr schwach war. Ab Band 850 ging es dann mit Voltz (hier wieder sehr starke Werke von ihm) so richtig hinein in die kosmische Phase.

Wirklich überrascht war ich dann vom Pan-Thau-Ra Zyklus, der für meine Begriffe die PR Serie auf einen neues Level hob. Plötzlich waren die Romane auch anderer Autoren sehr gut, zum Teil fast besser und die Handlung war durchgängig homogen und interessant, trotz oder gerade wegen der zwei großen Handlungsstränge, die eine Epik in die Serie brachten, die ich in vollen Zügen genoß.
In diesen Bänden 867-899 war es tatsächlich Kurt Mahr, den ich hier am liebsten las und der hier die stärksten Romane schrieb. Auch Francis überraschte und auch Hans Kneifels Romane bekamen eine nie dagewesene Qualität. Gerade Kneifel mochte ich zu Anfang des Aphilie Zyklus überhaupt nicht. Damals war alles noch sehr action orientiert und weniger storylastig. Die Romane drifteten damals nach der Hälfte des Heftes meist in die Actionsparte ab um die Geschichte zu füllen. Jedenfalls war das bei den meisten Autoren da mein Eindruck. Beim Pan-Thau-Ra Zyklus war das ganz anders. Auch Vlcek, der überwiegend den anderen Handliungsstrang schrieb wusste wie immer mehr als zu überzeugen.
Für mich ist er eigentlich mit der beständigste Autor. Man weiß bei ihm was man bekommt und das ist richtig gut und das war schon im Konzils Zyklus so, da gab es nur wenig Ausrutscher bis zu den kosmischen Burgen.

Im kosmische Burgen Zyklus sind es plötzlich auch nicht mehr Mahr und Voltz die die besten Romane schreiben. Im Gegenteil Mahr's Romane gefallen mir hier überhaupt nicht. Dagegen ist es auf einmal Hans Kneifel auf dessen Romane ich mich derzeit am meisten freue und auch eine ganz besondere Autorin, die für mich momentan fast noch besser schreibt als Willi Voltz: Marianne Sydow. Schon vor diesem Zyklus wusste sie mit ihren vereinzelten Romanen mehr als zu überzeugen aber was sie bei den kosmischen Burgen abliefert hat soviel Tiefe und Substanz.
Man kann es schwer beschreiben und das klingt jetzt vielleicht etwas doof aber bei ihr habe ich überhaupt nicht das Gefühl einen Heftroman der 70er oder 80er zu lesen. Es ist so schade, dass sie nicht mehr Romane für die PR Serie geschrieben hat aber ein paar habe ich zum Glück noch vor mir.
Gar keine Romane habe ich dagegen von Ewers gelesen. Keine Ahnung woran das so richtig liegt. Im Pan-Thau-Ra Zyklus schrieb er so kompliziert und wirr und auch im Kosmische Burgen Zyklus habe ich seine Romane übersprungen. Mal sehen ob sich das nach 935 fortsetzt.


Aber das ist auch das spannende an PR. Man kann mittlerweile nicht mehr sagen, diesen Autor mag ich nicht und dieser liefert nur gute Romane ab.
Ich bin momentan bei Band 935 von Clark Darlton und bin mehr als gespannt wie es weitergeht. Klar gibt es immer mal wieder Rückfälle in die alte Zeit der Blödel und Action Romane. Ganz schwach und typisch für diese Art von Romanen waren die letzten beiden Bände 933 und 934 von Francis, die ich teilweise verkürzt gelesen habe, weil sie einfach zu albern sind und die Glaubwürdigkeit der Story für meine Begriffe leider rauben.
Aber das sind Ausnahmen. Die Epik eben da es hier wieder mindestens 2 große und viele untergeordnete Handlungsebenen gibt, ist gigantisch.
Es schmerzt einen schon fast, dass viele Dinge die in einen Roman angeschnitten werden und höchst interessant sind, einfach liegen gelassen werden. Wie oft habe ich schon in der perrypedia gesucht, wann es mit bestimmten Handlungssträngen weitergeht und einfach nix mehr dazu gefunden habe, weil daran nicht mehr gearbeitet wurde. Daran sieht man welche Ideenfülle die Autoren damals hatten. So grenzenlos.
Bestes Beispiel ist hier Hans Kneifels Roman 927 Reigen der Paratender. Da wollte ich zu gern wissen, was es mit diesen großen Tierskeletten auf sich hat und es wurde in keinem Roman wieder erwähnt :) Schade drum.

Sorry wenn das alles jetzt ein klein wenig off-topic war aber man kann das meist immer so schlecht voneinander trennen :) .
Festzuhalten bleibt jedoch das, was ich schon von vielen gehört habe. PR lebt nicht nur von seinen einzelnen Romane innerhalb eines Zyklus, sondern von der Gesamtgeschichte die man dafür konzipiert hat. PR ist manchmal am spannendsten wenn man es gerade nicht liest sondern das gelesene reflektiert und sich die Ungeheuerlichkeit und die Ausmaße der Story ins Gedächtnis ruft und dabei scheine ich mit meinen läppischen 934 gelesenen Bänden dennoch erst relativ am Anfang zu stehen :)
just READING:

981 Kurt Mahr - Helfer der Kosmokraten
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Verkutzon »

@ cold25
Ein sehr schönes Fazit von dir, über den Inhalt und die Bedeutung der Perry Rhodan Serie. Danke :st:
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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GruftiHH
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von GruftiHH »

Danke Cold25. :st:
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
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GruftiHH
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Band 996 "Der letzte Waffengang" 23.9.1980

Beitrag von GruftiHH »

Untertitel: Eine sterbende Welt – als Ort der Entscheidung

Autor: Ernst Vlcek

Bild


Inhalt:

In Imperium-Alpha kann man Jen Salik nicht helfen. Die Auswirkungen des Margor-Schwalls sind einfach zu stark. Zusammen mit Ronald Tekener und Jennifer Thyron geht es in Richtung Provcon-Faust. Jen Salik setzt die Besatzung des Raumschiffes mit Schlafgas außer Gefecht und macht sich mit einer Space-Jet auf zum Planeten Bruder Amos.

Derweil versucht Amtranik ebenfalls zur Provcon-Faust vorzudringen. Doch es kommt zu einem Zwischenfall. Impulsschwankungen des zweiten Ritterwalls übernehmen die Automatik der VAZIFAR. Sie wandelt Amtranik in Trodar um, den Anführer der Großen Horde. Das Wesen Amtraniks wird auf 121 Trodar-Träger verteilt. Diese können ihr Erscheinen ändern. Die VAZIFAR landet auf den zweiten Planeten Bruder Amos.

In der Gestalt von Marcel Pradel, einem Prospektor, der dort vor 130 Jahren lebte, versucht ein Trodar-Träger, Salik zu täuschen. Er lockt Salik in eine Lebenszelle des Plasmawesens auf dem Planeten. Trodar bemerkt seinen Fehler, da Salik das Ritterwissen nicht mehr besitzt. Er beschließt zur Provcon-Faust zu fliegen und dort Salik den Ritterorden vorzuführen.

Persönliche Meinung

Puuuuh. Ich habe mich da etwas schwer getan. Die Umwandlung von Amtranik kam mir doch zu plötzlich. Die Aufteilung auf 121 Trodar-Träger, die Täuschungen etc.

Der Roman war spannend, keine Frage, aber man merkt doch, dass jetzt alle Fäden zusammen geführt werden.
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
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Re: Band 996 "Der letzte Waffengang" 23.9.1980

Beitrag von HOT »

GruftiHH hat geschrieben: Das Wesen Amtraniks wird auf 121 Trodar-Träger verteilt. Diese können ihr Erscheinen ändern.
Das hatte mich sehr verwirrt, fand es unnötig und insgesamt hatte mir der Roman daher auch nicht besonders gut gefallen.
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von HOT »

Verkutzon hat geschrieben:@ cold25
Ein sehr schönes Fazit von dir, über den Inhalt und die Bedeutung der Perry Rhodan Serie. Danke :st:
Dem möchte ich mich auch anschließen, brauchte etwas Zeit, um deinen längeren Beitrag konzentriert zu lesen.

Insbesondere wegen Marianne Sydow bin ich etwas traurig, dass ich nach Band 1000 nicht mehr dort weiter gelesen habe, sondern im Sternenozean "schwimme". Dort wird im Moment grade eine Handlungsebene breitgetreten, die mich etwas nervt und mich mit Wehmut an die alten Zeiten denken lässt...., die du so gut beschrieben hast. Seufz!
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nanograinger
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Re: Band 996 "Der letzte Waffengang" 23.9.1980

Beitrag von nanograinger »

GruftiHH hat geschrieben:Untertitel: Eine sterbende Welt – als Ort der Entscheidung

Autor: Ernst Vlcek

Persönliche Meinung

Puuuuh. Ich habe mich da etwas schwer getan. Die Umwandlung von Amtranik kam mir doch zu plötzlich. Die Aufteilung auf 121 Trodar-Träger, die Täuschungen etc.

Der Roman war spannend, keine Frage, aber man merkt doch, dass jetzt alle Fäden zusammen geführt werden.
In der Tat. Wenn mal die Positronik des Raumschiffes anfängt, die Protagonisten umzubauen, dann wird die Hand der Außensteuerung mehr als nur leicht sichtbar. Aber bald ist die Sache vollendet...
HOT hat geschrieben:Insbesondere wegen Marianne Sydow bin ich etwas traurig, dass ich nach Band 1000 nicht mehr dort weiter gelesen habe, sondern im Sternenozean "schwimme". Dort wird im Moment grade eine Handlungsebene breitgetreten, die mich etwas nervt....
Glaube mir, auch die Handlungsebene nach Band 1000 hätte dich vermutlich Zeit genervt, da gibt es durchaus Ähnlichkeiten. Außerdem ist es wahrscheinlich besser, den Hanse-Zyklus erst nach einiger Zeit nach dem Burgen-Zyklus zu lesen, damit sich die Nostalgie-Gefühle einstellen können. B-)
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Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Verkutzon »

Mir hat das Heft ausgesprochen gut gefallen. Mich hat die Transformation von Amtranik in Trodar zwar enttäuscht (einfach weil mir Amtranik als Individuum und Charakterkopf sehr gefällt), aber die Idee der Aufspaltung in 121 einzelne autonome, handlungsfähige Teile hat was für sich. Der Transformationsvorgang ist interessant geschildert. Für mich ein Hühnerhautmoment: Pradel reisst sich die Biokomponente vom Kopf und drunter erscheint ein Maschinenwesen - Trodar. Erinnert mich stark an den Film Terminator. Natürlich hat das Heft seine Längen. Besonders als Trodar in Pradels Maske seine Psychospiele mit Salik abzieht. Amtranik/Trodar hätte den geschwächten Ritter der Tiefe ohne viel Federlesens liquidieren können, nachdem dieser seinen Raumanzug abgelegt hatte... Ein Szenario, auf das auch immer wieder Actionfilme zurückgreifen; der Held liegt verletzt und entwaffnet am Boden, doch der Bösewicht muss unbedingt noch ein Schwäzchen mit seinem Opfer halten, bis Rettung naht und er selber in die ewigen Jagdgründe geschickt wird.
Die Prophezeiung, dass alle Sterne erlöschen, wenn der letzte Ritter der Tiefe stirbt, erinnert mich heute ein wenig an den Weltenbrand, über den in einem anderen Tread diskutiert wird. Ist eigentlich Atlan der letzte Ritter...? Das nur am Rande.
Der beste Satz des Heftes stammt von Ronald Tekener: „Ich halte Frauenrechtlerinnen in unserer Zeit für überflüssig“, sagte Tekener, „Vielleicht sollte ich sie verführen?“
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von HOT »

Verkutzon hat geschrieben:Der beste Satz des Heftes stammt von Ronald Tekener: „Ich halte Frauenrechtlerinnen in unserer Zeit für überflüssig“, sagte Tekener, „Vielleicht sollte ich sie verführen?“
Kennst du Carolin Kebekus? Die sagte mal: "Was ich am meisten zu hören bekomme: «Du mit deiner feministischen Haltung, du gehörst ja nur mal richtig durchge...!» Ich finde das ja total lustig, weil die Menschen offenbar denken: «Wenn man so eine Frau nur richtig gut penetriert, dann fällt es ihr wie Schuppen von den Augen. Dann sagt sie: Jetzt bin ich bekehrt, man gebe mir eine Schürze, ich werde nun Frikadellen braten für alle.»"
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Verkutzon »

Frau Kebekus kenne ich nicht, werde mich aber mal auf YouTube schlau machen :st:
Natürlich ist der Satz (vom Autor in Tek's literarischen Mund gelegt) chauvinistisch. Passt jedoch in die Zeit und sowieso zum Smiler... :unschuldig:
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von HOT »

...klar, ich seh's auch historisch bedingt und der Smiler ist eh einer von den kernigen :)
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Richard
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Richard »

Ganz allgemein gesagt fand ich all jene Hefte, in denen immer wieder von "Ritterwissen" bzw. "Hordeninstinkt" die Rede war, als etwas zu sehr mit Fantasyelementen angereichert. - Um einen direkten Vergleich zu ziehen: beim Tiefenteilzyklus hatte ich dieses Gefühl nicht.
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Klaus N. Frick
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Klaus N. Frick »

HOT hat geschrieben:
Kennst du Carolin Kebekus? Die sagte mal: "Was ich am meisten zu hören bekomme: «Du mit deiner feministischen Haltung, du gehörst ja nur mal richtig durchge...!» Ich finde das ja total lustig, weil die Menschen offenbar denken: «Wenn man so eine Frau nur richtig gut penetriert, dann fällt es ihr wie Schuppen von den Augen. Dann sagt sie: Jetzt bin ich bekehrt, man gebe mir eine Schürze, ich werde nun Frikadellen braten für alle.»"
Carolin Kebekus ist brillant, ich bin echt ein Fan von ihr. Sorry für das OT ...
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Haywood Floyd »

996 gehörte, wie fast alle Bände zwischen ungefähr 980 und (einschließlich) 998 zu den Heften, die ich als EA damals zwar noch kaufte (old habits...), aber - wenn überhaupt - nur noch gelangweilt diagonal las. (d.h die Themen und die Inhalte langweilten mich). Ich hoffte wirklich sehr auf Band 1000 und das Geheimnis der Kosmokraten und las sowohl 999, als auch 1000. :(

Dass, warum und wie ich dann nach Band 1000 für Jahrzehnte aufhörte, PR zu lesen, habe ich schon oft genug gepostet und kann ich mir und euch an dieser Stelle ersparen... :muede:

Und Kebekus ist recht witzig! :P
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von nanograinger »

Haywood Floyd hat geschrieben: Dass, warum und wie ich dann nach Band 1000 für Jahrzehnte aufhörte, PR zu lesen, habe ich schon oft genug gepostet und kann ich mir und euch an dieser Stelle ersparen... :muede:
...
Selbsterkenntnis nach all den Jahren und dem 76sten* Posting dazu? Du überraschst mich immer wieder, diesmal sogar zum Positiven.... B-)

*Suche in deinen Postings nach "Band 1000" ergibt aktuell 76 Treffer. Hab' nicht alle angeschaut, sind sicher auch etliche false positives darunter.
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Verkutzon »

@Haywood Floyd

Ich selber war früher begeistert von Heft 1000 und habe mir darum die Geschichte nach Jahrzehnten wieder mal zu Gemüte geführt. Naja, ich finde das Heft immer noch gut, aber meine Begeisterung hat sich relativiert. Meine Frage an dich: stammt deine Abneigung des Heftes noch aus den 80er Jahren und hast es seitdem nicht mehr berührt, als wäre es etwas Ansteckendes? :D Wenn es so ist, könnte es nicht sein, dass du deine Meinung auch revidieren würdest (vielleicht mehr ins positive?) wenn du die 1000 heute nochmals lesen würdest...?

@alle

Gehört die Nr. 1000 überhaupt noch zu diesem Tread? Thematisch sicher nicht; mit Heft 999 fand der Zyklus sein Ende. Aber Mathematisch gehört das Teil eigentlich dazu...
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von GruftiHH »

Verkutzon hat geschrieben:@alle

Gehört die Nr. 1000 überhaupt noch zu diesem Tread? Thematisch sicher nicht; mit Heft 999 fand der Zyklus sein Ende. Aber Mathematisch gehört das Teil eigentlich dazu...
Da der 1000er Band noch einmal die komplette Geschichte der letzten 1000 Bände wiederspiegelt werde ich den hier auch reinsetzen. Wenn jemand bei Heft 1000 weiter macht ist er halt Doppelt. Man kann ihn ja sonst dort auch verlinken.

Auf jeden Fall geht es gleich mit Band 997 weiter
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
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