Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

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Partoc
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Partoc »

Verkutzon hat geschrieben: 10. März 2021, 08:50
Für mich gehört es zu den zehn besten Heften des Zyklus... :st:
Also, diese Aussage würde ich unterschreiben :D . Als ich den Roman gelesen hatte, dachte ich, es müsste sich eigentlich um einen Voltz-Roman handeln. Möglicherweise hatte Voltz aus Zeitgründen den Roman tatsächlich an Terrid abgetreten.
Jedenfalls hat der Roman eine starke, kosmischen Tragweite, die ihren Schatten bis zum Materia-Zyklus wirft.
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Scrooge »

Partoc hat geschrieben: 10. März 2021, 10:53
Verkutzon hat geschrieben: 10. März 2021, 08:50
Für mich gehört es zu den zehn besten Heften des Zyklus... :st:
Also, diese Aussage würde ich unterschreiben :D . Als ich den Roman gelesen hatte, dachte ich, es müsste sich eigentlich um einen Voltz-Roman handeln. Möglicherweise hatte Voltz aus Zeitgründen den Roman tatsächlich an Terrid abgetreten.
Jedenfalls hat der Roman eine starke, kosmischen Tragweite, die ihren Schatten bis zum Materia-Zyklus wirft.
Ja, das war so. Ich erinnere mich gelesen zu haben, dass Voltz diesen Roman an Terrid "abtrat". Terrid hat dann angemerkt, das sei die schwerste Nuss, die er bis dahin zu knacken hatte... wo habe ich das gelesen? Im Werkstattband? :gruebel:
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von cold25 »

Verkutzon hat geschrieben: 10. März 2021, 08:50
cold25 hat geschrieben: 5. März 2021, 13:19...und dann geht es direkt mit 977 Kemoaucs Bestie endgültig chronologisch weiter.
Ich bin schon darauf gespannt, wie du Heft 979 Der Nachfolger bewertest. Für mich gehört es zu den zehn besten Heften des Zyklus... :st:
Oh na dann bin ich gespannt! Ich hatte nur gesehen, dass er in den Silberbänden leicht gekürzt ist, daher dachte ich schon, dass der Roman nicht ganz so wichtig ist. Und danke für das Feedback. Dann schreibe ich nicht nur ins Leere und das Ganze liest auch jemand interessiert mit :st:

@Scrooge und @Partoc und eure Aussagen machen die Sache noch interessanter für mich. Ich versuche heute mal die Heimkehr der Loower zu beenden. Damit ich 979 schnell anfangen kann :)


977 Kemoaucs Bestie war ein solider Roman von Vlcek, sicher nicht sein bester Roman aber gut lesbar und die Rahmenhandlung wird vorangetrieben.
Es war sehr überraschend zu erfahren
Spoiler:
was Laire und Kemoauc vorhaben und was ihr Vorgehen letztendlich rechtfertigt. Interessant auch die Rolle, die die Kosmokraten hier für eine Rolle einzunehmen, scheinen!
Eine Sache ist mir innerhalb der letzten Bände aber besonders negativ aufgefallen.
Es ist das Verhalten von Atlan. Irgendwie nimmt man ihm sein Alter in den Bänden einfach nicht ab. Hier ist eher Perry Rhodan derjenige der versucht besonnen zu handeln und Atlan kommt als richtiger Heißsporn rüber, der zugegeben das ein oder andere Mal einfach nur nervt :D
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von cold25 »

Ich habe eben 978 - Heimkehr der Loower beendet und muss sagen, dass ich im stillen beeindruckt bin.
Anfangs wusste ich nicht so recht ob der Roman mir, der aus der Sicht von Joker erzählt wird, gefallen würde und ob er hält was er verspricht, aber Vlcek hat einen tollen, einfühlsamen Roman geschrieben, der spätestens Mitte des Bandes, als Laire den Quellmeister
Spoiler:
zum Vorhof der Materiequelle führt
phantastisch geschrieben ist und kosmische Ausmaße annimmt. Wunderbar schildert er
Spoiler:
wie sich die Bestimmung der Loower verändert
und der Roman erhält sogar philosophische Anteile (Bestimmung eines Volkes) über die es sich nachzudenken lohnt.

Mir haben beide Romane von Vlcek im Verbund gut gefallen, auch wenn letzterer noch einen Ticken besser war.

Nun bin ich ganz gespannt auf Peter Terrids Der Nachfolger. Ich hoffe, dass er im gleichen Maße den Zyklus weiterführt.
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Richard
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Richard »

Nun ....
Spoiler:
"Der Nachfolger" berichtet über das Schicksal des Letzten der Mächtigen und über dessen bzw. die Herkunft der Mächtigen.
Weiters kommt ein "Bruder" von Laire ins Spiel, über dessen Schicksal man schon in diesem Zyklus lesen konnte aber es dürfte doch ein gewisser Überraschungseffekt sein, wenn man zum ersten Mal liest wer das wirklich ist.
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von cold25 »

Nun also eine kleine Einschätzung zu Band 979 Der Nachfolger von Peter Terrid.

Ich muss sagen, ich bin sehr gespalten. Vielleicht liegt das auch ein wenig an der großen Erwartungshaltung, nachdem der Roman hier in den letzten Kommentaren von euch angespriesen wurde (das soll keine Kritik sein :) ).

Ich habe extrem lange für den Roman gebraucht. Ich fand ihn anfangs sehr zäh. Die Handlung kommt schwer in die Gänge.
Leider ist die Person Neerad recht belanglos dargestellt. Bei allem Respekt vor Peter Terrid, es wäre tatsächlich interessant gewesen, zu erfahren, was Willi Voltz aus der Figur gemacht hätte und auch wie er den Rest des Romans dargestellt hätte.

Dennoch: Der Nachfolger war faszinierend. Vor allem das Ende des Romans ist wahnsinnig philosophisch, fast ethisch zu nennen und wirft viele interessante Fragen in Bezug auf Existenz und Bestimmung auf.

Das Ende (langer Spoiler):
Spoiler:
Ein grandioser Abgang des letzten Mächtigen hinter die Materiequellen. Natürlich einerseits total unbefriedigend andererseits die richtige Entscheidung uns Leser nicht erfahren zu lassen, was hinter den Materiequellen liegt.
Ich glaube durch ausreichendes spoilern meinerseits auch zu wissen, dass es bis heute nicht geklärt ist, was dahinter liegt. Ich möchte auch keine Antwort darauf :D .
Was mich nur brennend interessieren würde: Haben die Autoren der Serie eigentlich eine Vorstellung davon, oder lassen sie das Ganze für sich selber im Dunklen, was nicht schlimm wäre, sondern das Geheimnis nur weiter schüren würde. Ich finde das phantastisch und denke, dass es innerhalb der Serie auch nicht geklärt werden muss, da dadurch (das war glaube ich auch anderwo schonmal zu lesen) ein gewisser Reiz verloren gehen würde.
Ein Film ist meist auch nur solange interessant, bis man das Monster zum ersten Mal gesehen hat :) .

Die Weiterführung des Handlungsbogens um den betrogenen Ritter der Tiefe aus Voltz Band 970 Das Ende der Wächter war für mich völlig überraschend und wieder mal ein genialer Schachzug in diesem toll verzweigten kosmische Burgen Zyklus. Ich bin schwer begeistert!

Auch die Erkenntnis wo die Mächtigen herkommen und wie sie erschaffen wurden, wird geklärt und lies mich ein paar mal darüber nachdenken, wie es wäre, solch eine Erkenntnis der eigenen Existenz zu erlangen und wie man selber damit umgehen würde.
Das Zwiegespräch zwischen Samkar und Kemoauc über dieses Thema war faszinierend zu lesen!
Ich bin gespannt welche Rolle Samkar nun in der Handlung einnehmen wird und wie sich alles entwickelt, da die beiden großen Handlungsstränge zweifelsohne langsam zusammengeführt werden müssen :) .
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Partoc »

cold25 hat geschrieben: 18. März 2021, 10:24
Ich muss sagen, ich bin sehr gespalten. Vielleicht liegt das auch ein wenig an der großen Erwartungshaltung, nachdem der Roman hier in den letzten Kommentaren von euch angespriesen wurde (das soll keine Kritik sein :) ).
Ja, die Erwartungshaltung wurde von dir offenbar zu hoch geschraubt. Der Inhalt des Romans war schon eher typisch für Voltz, aber es hat niemand behauptet, dass Terrid auf einmal angefangen hat, wie Voltz zu schreiben :rolleyes: .
Wenn du Autoren suchst mit ähnlichen Qualitäten wie William Voltz, dann würde ich dir eher Robert Feldhoff, Thomas Ziegler, Wim Vandemaan, Frank Borsch oder Kai Hirdt empfehlen :st: .
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von cold25 »

@Partoc

Peter Terrid hat das schon recht gut gemacht, der "sense of wonder" war auf jeden Fall zu spüren.

Ja die von dir genannten Autoren "erwarte" ich schon sehnsüchtig. Aber das wird noch etwas dauern :)

Wenn ich daran denke, dass von Willi nur noch 17 Romane folgen... :(

Nagut 18 wenn ich die Solaner mitzähle :)

Aber ich bin mit der Handlung mehr als zufrieden und auch Die kosmische Hanse von der ich die ersten 10-12 Bände schon kenne, knüpfen erzähltechnisch an den kosmische Burgen Zyklus zweifelsfrei an.

Es gibt ja auch andere tolle Autoren innerhalb der Serie bzw. dieses Zyklus, wie Marianne Sydow (die ich fast auf eine Stufe mit Voltz stelle) und streckenweise glänzen auch Kurt Mahr und Ernst Vlcek sowie in Abständen auch H.G. Francis.

Nur mit H.G. Ewers und Clark Darlton werde ich so gar nicht warm und lasse ihre Romane meist aus oder lese sie nur auszugsweise.

Schade das von Hans Kneifel kaum noch Romane folgen werden (zumindest in den nächsten Zyklen), hatte sich doch seine Schreibe vom Aphilie Zyklus bis zu den kosmischen Burgen sowas von verändert. Mittlerweile habe ich mich jedesmal gefreut, wenn wieder ein Roman von ihm zu lesen war.

Zu Peter Griese kann ich noch nichts genaues sagen. Sein bisher einziger Roman hatte nicht gerade ein packendes Thema. Ich bin mal gespannt, wie er sich da einreiht :)
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Partoc »

cold25 hat geschrieben: 18. März 2021, 20:27
Es gibt ja auch andere tolle Autoren innerhalb der Serie bzw. dieses Zyklus, wie Marianne Sydow (die ich fast auf eine Stufe mit Voltz stelle) und streckenweise glänzen auch Kurt Mahr und Ernst Vlcek sowie in Abständen auch H.G. Francis.

Nur mit H.G. Ewers und Clark Darlton werde ich so gar nicht warm und lasse ihre Romane meist aus oder lese sie nur auszugsweise.
Mit H.G. Ewers und Clark Darlton habe ich so meine Probleme, meistens sind sie mir zu albern. Erst vor kurzem habe ich die Bänder 264-269 gelesen. Den Roman von K.H. Scheer hab ich überlebt :devil: . Auch den Doppelband von Ewers. Der Roman von Mahr (Band 267) hat mir ziemlich gut gefallen, das erste Aufeinandertreffen mit einem MDI :D . Das Doppel von Clark Darlton hingegen hat mich fast geschafft. Für mich ist Darton inzwischen wie ein rotes Tuch :burn: .

Was Marianne Sydow und Ernst Vlcek angeht, solltest du vorallem ihre späteren Werke lesen. Nachdem Vlcek Expokrat wurde, schrieb er durchschnittlich auf einem höheren Niveau, dass man manchmal glauben könnte, es schreibt ein ganz anderer Autor. Auch Mariannes Romane ab den "Die Gänger des Netzes"-Zyklus gefällen mir sogar noch besser als die Romane, die du gerade liest. Im Linguiden-Zyklus finde ich ihre Leistungen sogar überragend :st: . Auch der Romane: „Der Schiffbrüchige“(Band 1158) :wub: von ihr gehört, wie auch der nachfolgende Roman: "Seth-Apophis" :wub: von Mahr, zu meinen Lieblingsromanen.

Auf wen du dich auch noch freuen kannst, ist meiner Meinung nach Detlev G. Winter, der auch gute Romane geschrieben hat.

Insgesamt finde ich sogar, dass der " Die Endlose Armada"-Zyklus zu den besten in der Serie gehören. Zwar gibt es dort reichlich Fantasy, dafür hat der Zyklus meiner Meinung nach das beste Autorenteam: William Voltz, Kurt Mahr in Bestform, Marianne Sydow, Ernst Vleck, Thomas Ziegler, Detlev G. Winter und selbst einige Ewers Romane fand ich ziemlich gut, vorallem die "Eric Weidenburn"-Bänder :st: .
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von cold25 »

Wenn man dich so reden hört @Partoc dann kann ich's kaum erwarten dort anzukommen.
Interessant das auch andere Autoren so eine positive Entwicklung innerhalb der Serie machen werden, obwohl sie schon im kosmische Burgen Zyklus auf hohem Niveau schreiben. Ich bin da echt gespannt und die Lücke die Willi hinterlies, muss ja auch gefüllt worden sein, sonst wäre die Serie nicht weiterhin so erfolgreich gewesen!
Ich berichte demnächst weiter mit dem Kurt Mahr Doppelband!
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Scrooge »

Partoc hat geschrieben: 19. März 2021, 08:51 Was Marianne Sydow und Ernst Vlcek angeht, solltest du vorallem ihre späteren Werke lesen. Nachdem Vlcek Expokrat wurde, schrieb er durchschnittlich auf einem höheren Niveau, dass man manchmal glauben könnte, es schreibt ein ganz anderer Autor. Auch Mariannes Romane ab den "Die Gänger des Netzes"-Zyklus gefällen mir sogar noch besser als die Romane, die du gerade liest. Im Linguiden-Zyklus finde ich ihre Leistungen sogar überragend :st: . Auch der Romane: „Der Schiffbrüchige“(Band 1158) :wub: von ihr gehört, wie auch der nachfolgende Roman: "Seth-Apophis" :wub: von Mahr, zu meinen Lieblingsromanen.

Auf wen du dich auch noch freuen kannst, ist meiner Meinung nach Detlev G. Winter, der auch gute Romane geschrieben hat.
Ja, das sehe ich insgesamt auch so. Detlev G. Winter gehört zu den meist unterschätzten Autoren. Auch die Romane von Marianne Sydow sind generell Highlights, insbesondere die Romane von ihr ab den 1300ern sind Sternstunden. Großartig die Linguidenromane. Mein persönlicher Lieblingsroman von Marianne ist aber ein Roman, in dem es weder um Kartanin noch um Linguiden geht: Band 1528, "Metamorphosen des Geistes". Einfach Top.
Zu Ernst Vlcek: Auch da stimme ich zu. Insbesondere die Romane aus den 1300ern und 1400ern möchte ich da hervorheben. Das hat m.E. wenig zu tun mit dem "frühen" Vlcek.
In die Rolle, die WiVo spielte, ist immer stärker Robert Feldhoff hineingewachsen, sowohl schriftstellerisch als auch strategisch. Ich beneide alle, die die Romane von Robert noch vor sich haben.
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von nanograinger »

Scrooge hat geschrieben: 19. März 2021, 11:23... Ich beneide alle, die die Romane von Robert noch vor sich haben.
Interessante Sichtweise. Andere Leute würden schreiben, dass sie dich beneiden, weil du seine Romane schon kennst. B-)
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Scrooge »

nanograinger hat geschrieben: 19. März 2021, 11:50
Scrooge hat geschrieben: 19. März 2021, 11:23... Ich beneide alle, die die Romane von Robert noch vor sich haben.
Interessante Sichtweise. Andere Leute würden schreiben, dass sie dich beneiden, weil du seine Romane schon kennst. B-)
Das mag sein, aber "leider" kann man einen Roman nur einmal das erste Mal lesen... :) Allerdings frage ich mich schon, wie Leser*innen, die bislang nur die aktuellen Romane der Erstauflage gelesen haben, die Feldhoff-Romane wahrnehmen. Wird natürlich sehr unterschiedlich sein, doch vielleicht hebt sich ein Band wie 1328 im Vergleich zu heutigen Produkten weniger stark heraus als damals? Ich frage mich das manchmal auch bei Voltz: Wie kommen seine Romane bei denjenigen an, die zunächst nur neuere Romane der letzten Jahre gelesen haben? Ist ein wenig so wie die Frage: Klingen Velvet Underground auch dann noch revolutionär, wenn man zuerst Sonic Youth gehört hat?
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Nisel
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Re: Band 955: Das Rätsel der Barriere (11.12.1979)

Beitrag von Nisel »

DelorianRhodan hat geschrieben: 11. Juli 2016, 20:52
GruftiHH hat geschrieben:Untertitel: Gucky in Aktion – er durchbricht die Sperre im Weltraum

Autor: Clark Dalton


[img]http://www.perrypedia.proc.org/mediawiki/images/8/8c/PR0955.jpg[/img]

Story
- gekürzt weil unnötig -

persönliche Meinung

Für mich einer der schlimmsten Perry Romane, die ich je gelesen habe. Kein Bisschen komisch, und total unlogisch. Warum wird ausgerechnet nur der Karottensaft alkoholisch? Der Witz um Bullys Bart ist auch nicht komisch. Für mich - sorry lieber Clark Darlton - so unnötig wie ein Kropf.

Da ich nächste Woche ins Krankenhaus muss, und mindestens 2 Wochen ausfalle, wird das hier erst mal der letzte Roman sein. Nach meiner Genesung mache ich hier weiter, versprochen. :D

Der war schon schlimm, aber der Nachfolgeband, der war schlimmer! :nein:
na Ihr macht mir Hoffnung, ich hab den grad gestern angefangen und mir jetzt schon überlegt, den zu überblättern... grauenhaft, das Getue von Gucky - noch weiß ich nicht den Grund, aber ich hatte bereits vermutet daß der Saft gegoren ist - und dann Bullys Verhalten, dazu Rhodan und Jentho... alle irgendwie komisch und unlogisch und unsympathisch vor allem... das macht echt keinen Spaß zu lesen.
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von cold25 »

@Nisel überspringe die einfach. Es folgen wirklich gute Romane zum Beispiel mit 959 Der Loower und das Auge und 960 Das UFO-Serum. Es lohnt sich dran zu bleiben!
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Nisel »

cold25 hat geschrieben: 2. April 2021, 20:50 @Nisel überspringe die einfach. Es folgen wirklich gute Romane zum Beispiel mit 959 Der Loower und das Auge und 960 Das UFO-Serum. Es lohnt sich dran zu bleiben!
Das wären die ersten die ich wirklich gar nicht lese... wobei ich nicht sicher bin, ob bei den Altmutanten alle in den Silberbänden drin waren, die hab ich auch beim zweiten Lesen ausgelassen.

*seufz*

Schwere Entscheidung...
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von cold25 »

Nisel hat geschrieben: 2. April 2021, 21:27

Schwere Entscheidung...
Nicht wenn du bedenkst, was da alles noch vor dr liegt. Ich hab in so einem Fall einfach die perrypedia zu Rate gezogen und dann weiter gelesen. Bringt nix sich durch einen Roman zu quälen und dann ev. die Lust am lesen zu verlieren ;)
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Nisel »

Ich hab jetzt tatsächlich die beiden Romane quergelesen, das ging einfach gar nimmer... jetzt bin ich beim dritten Roman auf diesem komischen Traumplaneten, ich glaub, jetzt wirds dann doch wieder relevanter was da passiert.
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von cold25 »

Heute habe ich endlich den Doppelroman von Kurt Mahr
Schwerkraft-Alarm/Helfer der Kosmokraten beendet.

Leider fehlte in den letzten Wochen die Zeit und Muße dafür.

Das lag vor allem an Helfer der Kosmokraten. Empfand ich den ersten Teil
Schwerkraft Alarm noch als richtig guten Roman, in dem man wunderbar
versinken konnte und der spannend bis zum Schluss blieb. Man fiebert mit
der Crew mit und erfährt Stück für Stück,was es mit den Barys auf sich
hat. Das war richtig interessant.

Im zweiten Teil dagegen stellten sich dann doch schon
Ermüdungserscheinungen ein. Ich empfand Helfer der Kosmokraten als ein
wenig langatmig geschrieben.
Die Charaktere fand ich sympatisch, wenn auch nicht herausragend, man
wollte schon wissen, wie sie auf der sterbenden Welt überleben. Die
Abschnitte mit Perry, Atlan und Laire waren dagegen einseitig und
repetitiv. Das war natürlich der Situation geschuldet, die Idee an sich
war klasse und ließ den Leser verstehen, warum die Kosmokraten
ausgerechnet die beiden Aktivatorträger benötigten, um die Manipulation
der Materiequelle und deren Folgen zu mindern.

Das Ende und Samkars plötzliches auftauchen, waren auf jeden Fall
überraschend und stimmten so richtig auf den Folgeroman von Willi Voltz
ein, den ich hoffentlich in kürzerer Zeit lesen werde.
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Re: Band 957 : Der Traumplanet (25.12.1979)

Beitrag von Nisel »

GruftiHH hat geschrieben: 18. Juli 2016, 10:17 Untertitel: Hinter der Raum-Zeit-Schranke – im Bann der verzauberten Welt

Autor: Kurt Mahr
Spoiler:
[img]http://www.perrypedia.proc.org/mediawiki/images/3/37/PR0957.jpg[/img]
Gucky & Milder Dano

Als Gucky die häufig anzutreffenden Feuerstellen untersucht spürt er einen mentalen Druck und verliert daraufhin seine Psi-Fähigkeiten. Als er zur Korvette zurückkehrt findet er alle Besatzungsmitglieder außer Milder Dano, einem älteren Astronomen, schlafend vor. Da tauchen die Einwohner des Planeten auf (2 meter hohe, sechsgliedrige Wesen, die Gucky "Kellner" nennt, in Anspielung auf Guckys Inn, den Planetnamen (sehr, sehr originell). Die Kellner bauen Geräte aus der ERRANTHE aus und verschleppen die schlafenden Besatzungsmitglieder. Gucky und Milder folgenden ihnen. Am Ende der Suche finden sie riesige unterirdische Hallen.
Ich hab jetzt mal nur den Teil im Zitat erhalten, weil mir das sauer aufgestoßen ist. Gucky auf einmal ein ausgezeichneter, ausdauernder Läufer? HÄH???????? Seit wann ist Gucky gerne zu Fuß unterwegs und dann auch noch schnell und ausdauernd????? Das war echt zuviel...

Ich hätt auch gern mehr drüber erfahren, warum die beiden wach geblieben sind, ähnlich wie bei den Loowern dann die Siganesen.
Insgesamt, ich hab den letzten Band auf dem Planeten noch vor mir, fand ich das zwar am Ende doch interessant, mit den Valugi und ihrer Begegnung mit Kemoauc, aber es bleibt ein schales Gefühl bis jetzt. Mir fehlen noch zuviele Hintergründe, bin gespannt ob das im nächsten Band dann kommt.
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von cold25 »

982 Willi Voltz - Der Auserwählte

Tja wo fange ich nur an. Ich glaube, dass ich selten einen PR Roman gelesen habe und so polarisierende Ansichten dazu hatte.
Da war viel Licht aber auch mehr als genug Schatten.

Das allgemein positive: Der Roman war wieder richtig schön flüssig geschrieben, wie man es von Voltz kennt und lies sich wunderbar lesen.
Die Handlung..nein ich fange mit der Charakterisierung an und ich muss sagen, da war ich einfach entsetzt.
Ich konnte teilweise gar nicht glauben, was ich da lese und was meine Immersion des Perryversums kurzeitig zerstörte.

Wie zwei 14-jährige Teenager kämpfen die beiden alten Herren um den Platz hinter der Materiequelle. Mitte des Romans war ich von Rhodan dermaßen genervt, dass ich nur noch mit dem Kopf schütteln konnte.
Warum zum Geier beharrte er fast bis aufs Blut um das Anrecht derjenige zu sein, der hinter die Materiequellen geht, anstatt der Weisheit Laires und der Kosmokraten zu vertrauen?

Ein Aspekt gefiel mir dabei aber gewaltig. Nämlich die Darstellung wie machtlos die Menschen gegenüber dem Kosmokratenroboter und den Demonteuren sind und wie sinnlos Rhodans erbärmliche Versuche waren, diese von ihrem Vorhaben abzubringen.

Laire mausert sich im Laufe des Romans zum Sympathisanten, dem man am liebsten unter die Arme greifen will und der ungewollt komisch mit seiner nüchternen Art auftritt.

Noch absurder wurde später Rhodans Vorhaben sich in der Fabrik verstecken zu wollen, ohne die geringste Ahnung, was ihn hinter den Materiequellen erwarte würde und ob er dieses Vorhaben überhaupt überleben könnte, sollte die Station durch die Demonteure "abtransport" werden.

Auch unverständlich wie die Vilthaner einem Wildfremden, den sie vor 5 Minuten kennengelernt haben, einfach ihr Kind anvertrauen.
Als Rhodan dann anfing den Kleinen nach Waffen zu fragen, war es dann ensgültig genug und ich wollte ihn einfach nur noch kräftig durchschütteln.

Aber genug gemotzt!

Auf der anderen Seite bot vor allem die 2. Hälfte des Romans aus Atlans Sicht und das Ende einen stimmungsvollen Abschied vom Arkoniden, bei der die Spannung greifbar war und man gespannt jede Aktion Laires verfolgte, dem zunehmends die ganze Situation über den Kopf zu wachsen schien - nachdem Atlan den "Unfall" hatte - und daher auf den Übergang drängte.

Grandios die letzte Szene als Atlan mit Laire in einem untypisch eingerichteten Raum (fast schon symbolisch) durch ein Getränk den Vorgang zum Gang hinter die Materieqiequellen einleitet. Sehr stimmungsvoll von Voltz das auf diese Weise darzustellen und nicht durch technische Gerätschaften mit deren Hilfe man überwechselt.

Das Ende des Romans versöhnt wieder etwas, indem Voltz versucht Rhodans Wirrungen mit dem Aufenthalt in den Barys zu erklären.
Das Gespräch mit Bully ganz am Ende des Romans wirkte fast schon wie ein Zyklusabschluss und lies viel Platz für Spekulationen, wie es im größeren Sinne weitergehen wird!

Schön fand ich auch die Verbindung zum Pan Thau Ra Zyklus als man den Voghen Zorg und dessen Lebensgeschichte kennenlernt und man nun eine Verbindung zu Samkar dem wahren Ritter der Tiefe herstellt und wie Atlan Laire mit seiner Aussage darüber völlig aus dem Konzept bringt.

Alles in allem also ein sehr sehr durchwachsener Roman, mit vielen guten Sachen, aber auch großen Schwächen, der die Handlung aber ein großes Stück weitergebracht und neugierig auf den Fortgang der Serie macht!

Mal schauen ob ich den nächsten Roman der ja als einziger in den Silberbänden nicht mit aufgenommen wurde, lese oder überspringe. Darlton gehört leider nicht zu meinen Lieblingsautoren, aber ich gebe dem Roman zumindest eine Chance :)
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Kardec
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Kardec »

Hab mich damals speziell über einen Aspekt sehr geärgert.

Nach Laires Eröffnung, daß Atlan der Auserwählte sei, fand ich die Reaktion der "Terra-Fraktion" beschämend. Auf einmal war Atlan "der Fremde".
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von dandelion »

Ich war anfangs schon verwundert, daß Atlan ausgewählt wurde und nicht Rhodan als Erbe des Universums und oberster Terraner. Die geschilderte Verunsicherung kann ich nachvollziehen.

Andererseits hätte Rhodan kaum für längere Zeit aus der Serie verschwinden können bzw. hätten die Ereignisse hinter den Materiequellen beschrieben werden müssen. Das war wohl nicht gewollt.
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von thinman »

Kardec hat geschrieben: 20. April 2021, 01:06 Hab mich damals speziell über einen Aspekt sehr geärgert.

Nach Laires Eröffnung, daß Atlan der Auserwählte sei, fand ich die Reaktion der "Terra-Fraktion" beschämend. Auf einmal war Atlan "der Fremde".
Menschlich, allzu menschlich.

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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Kardec »

Schon. Aber die Kleinkariertheit des Autoren hätte m. E. redaktionell korrigiert werden müssen.
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