Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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R.B.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von R.B. »

Ja, der 300er Zyklus hatte was. Zumal er in Sachen Haluter die logische Fortentwicklung des MdI - Zyklus war. Er war in sich stimmig, spannend geschrieben und brachte 100 weitere Romane des "schneller - weiter - höher". Richtige Lücken hatte er keine. Und die Person Roi Danton war zu Beginn einfach ein Genie - Streich.

Was mir aus heutiger Sicht aufstößt (wie gesagt, damals sah ich das anders), ist die totale Fixierung auf die Person Perry Rhodan. Als Staatsmann ist er so wie geschildert einfach unbrauchbar. Als Commander In Chief sieht das anders aus, aber der Oberbefehlshaber muss auch nicht immer an vorderster Front mitmischen. Das hätte eigentlich selbst Scheer klar sein müssen.

Was nicht rübergebracht wurde, ist die Klärung der Frage, was denn passiert wäre, wenn Rhodan und Co mit der CREST ein paar hundert Jahre gebraucht hätten, bis sie wieder in heimatlichen Gefilden aufgetaucht wären. Bull hat zwar zu Hause gut gekämpft, aber: Doppelgänger. Man stelle sich das heute mal im RL vor. Damit führt sich die komplette Regierung des Solaren Imperiums ad absurdum. Und: Den Oberbefehl über die Flotte sollte er an Atlan übergeben. Wer hätte denn in solch einem Fall dem zweiten Mann im Staate noch ansatzweise etwas geglaubt?

Am Ende nützte die Größe auch nichts. Die Milchstraße hat etliche Milliarden Tote zu beklagen und zum ersten Mal gab es kein Happy End. Das wurde einer notwendigen und logischen Entwicklung des damaligen Perryversums geopfert. Zum Schluss von Band 399 kam noch einer der größten Fehler: Rhodan trifft sich mit Atlan vor der STARDUST. Der Arkonide hatte hier absolut nichts verloren. Da hätte Reginald Bull hingehört. Das hab ich damals schon nicht kapiert.

Mich würde wirklich interessieren, wie dieser Zyklus - heute geschrieben - hier im Forum ankommen würde. Ich glaube, er würde ziemlich verrissen werden. Trotz aller Schwächen bleibt er aber rückbetrachtet einer der ganz großen Zyklen.
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Fartuloon der Ältere
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Fartuloon der Ältere »

Der Zyklus wurde damals in "seiner" Zeit entwickelt und geschrieben.
Ihn in den heutigen Rahmen zu projizieren wäre nicht gut.
Unsere Welt und damit die Leserschaft hat sich ebenso weiterentwickelt wie die aktuellen Expokraten und Autoren.
Für mich gehört er - neben dem MdI--Zyklus - zu den Besten.
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Faktor10
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Faktor10 »

Da stimme ich voll zu! :D
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R.B.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von R.B. »

Fartuloon der Ältere hat geschrieben: 21. Dezember 2021, 19:05 Der Zyklus wurde damals in "seiner" Zeit entwickelt und geschrieben.
Ihn in den heutigen Rahmen zu projizieren wäre nicht gut.
Unsere Welt und damit die Leserschaft hat sich ebenso weiterentwickelt wie die aktuellen Expokraten und Autoren.
Für mich gehört er - neben dem MdI--Zyklus - zu den Besten.
Natürlich, für mich gehört er auch zu den besten Zyklen der Serie. K.H. Scheer auf dem Höhepunkt seiner Exposé Tätigkeit. Und ebenso natürlich gehört der Zyklus in die Zeit, in die er geschrieben wurde.

Alles andere ist lediglich ein für mich interessantes Gedankenspiel. Mehr nicht. Ob da jemand anderes etwas mit anfangen kann? Keine Ahnung.
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Fartuloon der Ältere
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Fartuloon der Ältere »

Die Frage ist/wäre, warum die beiden Zyklen von vielen als sehr gut empfunden werden?
War es das Thema, der Spannungsbogen über die Geschichte der Menschheit ?
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R.B.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von R.B. »

Es waren die ersten beiden 100er Zyklen. Zudem auch noch auf eine sehr interessante Weise miteinander verknüpft. Die MdI waren mit den Menschen verwandt, die Arkoniden ebenso. Ich werde nie Atlans Satz "Na, wie fühlen wir uns denn, du kleiner Höhlenwilder?" vergessen, als er damit konfrontiert wurde.

Natürlich war es die eigene Jugend und das damit verbundene eher kritiklose "Erleben" der aufstrebenden Menschheit. Die eigene Erinnerung daran. Aber es waren auch glänzende Ideen (Roi Danton in seiner Anfangsphase). Hervorragende Romane (Ein Gigant erwacht) bzw. Hängepartien (den Horror mit Horror) gab es damals wie heute. Aber mit neuem Lesestoff der aktuellen Handlungsbögen in 2021 hat man als Langzeitleser das Gefühl, alles schon mal irgendwie gelesen zu haben. Das hatte man damals nicht.

Es war die vorangetriebene "Schneller-Weiter-Höher" Phase der PR - Serie. "Uns" konnte keiner. Das damals sicherlich überraschende Ende des 300er. Ich denke, mit einigen Milliarden Toten hat man seinerzeit nicht wirklich gerechnet. Bis hin zu Band 399 mit dem Kardinalfehler Atlan an der Stardust. Aber auch das habe ich damals nicht bemerkt. So wie mir der Perry Rhodan von damals heute fremd vorkommt, aber das war nun mal die Zeit. Nach Band 399 wirkte der "Scheer-Mechanismus" nicht mehr so stark. In den 400er eingestiegen erinnere ich mich an die Second Genesis Krise, an die Vorstellung Ribald Corellos und an Alaska Saedelaere samt Kytoma. Das wirkt auch heute noch. Aber schon die zweite Hälfte von 450 - 499 kam bei Weitem nicht mehr so gut wie 200 - 399. Und die abrupten Änderungen in Band 500 waren eigentlich die logische Konsequenz.

Es waren einfach die übergreifenden 100er Zyklen in einer Zeit, in der das alles neu war. Und in der wir jünger waren. Ich fürchte nämlich, die allergröbste Jugend scheint vorbei zu sein...
:sad:
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Tell Sackett
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Tell Sackett »

Fartuloon der Ältere hat geschrieben: 29. Dezember 2021, 08:34 Die Frage ist/wäre, warum die beiden Zyklen von vielen als sehr gut empfunden werden?
(...)
R.B. hat geschrieben: 29. Dezember 2021, 10:28 Es waren die ersten beiden 100er Zyklen. Zudem auch noch auf eine sehr interessante Weise miteinander verknüpft.
(...)
Natürlich war es die eigene Jugend und das damit verbundene eher kritiklose "Erleben" der aufstrebenden Menschheit. Die eigene Erinnerung daran. Aber es waren auch glänzende Ideen (...). Hervorragende Romane
(...)
Es war die vorangetriebene "Schneller-Weiter-Höher" Phase der PR - Serie. "Uns" konnte keiner.
(...)
Es waren einfach die übergreifenden 100er Zyklen in einer Zeit, in der das alles neu war. Und in der wir jünger waren.
(...)
Das in etwa sind auch für mich die Ursachen/Gründe dieser (scheinbar) einziartigen und unwiederbringlichen Zeit in PR. :st:
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Nisel
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Nisel »

R.B. hat geschrieben: 29. Dezember 2021, 10:28 ... Aber schon die zweite Hälfte von 450 - 499 kam bei Weitem nicht mehr so gut wie 200 - 399. Und die abrupten Änderungen in Band 500 waren eigentlich die logische Konsequenz. ...
Naja, ich habs an anderer Stelle vor längerer Zeit mal gesagt, es war im Grunde die dritte Wiederholung... die MdI waren im Zentrum von Andromeda zu finden, die KdZ waren in der Zentrumssonne von M 87 zu finden... die Takerer, oh Wunder, waren im Zentrum von Gruelfin angesiedelt...
Dazu das irgendwie auch immer gleiche Schema, vom Nixwissen zum Erkunden und allmählichen Begreifen einer Bedrohung von der man bislang gar nichts wusste.... wenn man grob 50 Bände pro Jahr rechnet war das das sechste Jahr quasi mit bekannten Abläufen. Klar daß da eine gewisse Ermüdung einsetzt beim Leser.
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Eric_Manoli
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Eric_Manoli »

Nisel hat geschrieben: 29. Dezember 2021, 11:26
R.B. hat geschrieben: 29. Dezember 2021, 10:28 ... Aber schon die zweite Hälfte von 450 - 499 kam bei Weitem nicht mehr so gut wie 200 - 399. Und die abrupten Änderungen in Band 500 waren eigentlich die logische Konsequenz. ...
Naja, ich habs an anderer Stelle vor längerer Zeit mal gesagt, es war im Grunde die dritte Wiederholung... die MdI waren im Zentrum von Andromeda zu finden, die KdZ waren in der Zentrumssonne von M 87 zu finden... die Takerer, oh Wunder, waren im Zentrum von Gruelfin angesiedelt...
Dazu das irgendwie auch immer gleiche Schema, vom Nixwissen zum Erkunden und allmählichen Begreifen einer Bedrohung von der man bislang gar nichts wusste.... wenn man grob 50 Bände pro Jahr rechnet war das das sechste Jahr quasi mit bekannten Abläufen. Klar daß da eine gewisse Ermüdung einsetzt beim Leser.
Und Ovaron als zweiter Atlan. Hat auch nicht funktioniert. Das Original überzeugt halt mehr als die Kopie.
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Richard
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Richard »

Immerhin blieb Ovaron bei seinem Volk bzw. in seiner Galaxis.
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Fartuloon der Ältere
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Fartuloon der Ältere »

Eric_Manoli hat geschrieben: 29. Dezember 2021, 13:53
Nisel hat geschrieben: 29. Dezember 2021, 11:26
R.B. hat geschrieben: 29. Dezember 2021, 10:28 ... Aber schon die zweite Hälfte von 450 - 499 kam bei Weitem nicht mehr so gut wie 200 - 399. Und die abrupten Änderungen in Band 500 waren eigentlich die logische Konsequenz. ...
Naja, ich habs an anderer Stelle vor längerer Zeit mal gesagt, es war im Grunde die dritte Wiederholung... die MdI waren im Zentrum von Andromeda zu finden, die KdZ waren in der Zentrumssonne von M 87 zu finden... die Takerer, oh Wunder, waren im Zentrum von Gruelfin angesiedelt...
Dazu das irgendwie auch immer gleiche Schema, vom Nixwissen zum Erkunden und allmählichen Begreifen einer Bedrohung von der man bislang gar nichts wusste.... wenn man grob 50 Bände pro Jahr rechnet war das das sechste Jahr quasi mit bekannten Abläufen. Klar daß da eine gewisse Ermüdung einsetzt beim Leser.
Und Ovaron als zweiter Atlan. Hat auch nicht funktioniert. Das Original überzeugt halt mehr als die Kopie.
Ich glaube nicht, dass mit ihm ein zweiter Atlan aufgebaut werden sollte.
Eigentlich ist (war) es schade, so aufwendig inszenierte Charaktere zu vergessen. (OK, SPÄTER kam er nochmals zum Vorschein)
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Eric_Manoli
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Eric_Manoli »

Fartuloon der Ältere hat geschrieben: 29. Dezember 2021, 15:17
Eric_Manoli hat geschrieben: 29. Dezember 2021, 13:53 Und Ovaron als zweiter Atlan. Hat auch nicht funktioniert. Das Original überzeugt halt mehr als die Kopie.
Ich glaube nicht, dass mit ihm ein zweiter Atlan aufgebaut werden sollte.
Nun, zumindest in der Perrypedia wird die Parallele zwischen Tryzomen und dem Extrahirn der Arkoniden gezogen.
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Richard
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Richard »

Selbst wenn Tryzomen in gewisser Hinsicht einem Extrasinn ähneln hat das als solches noch nicht die Aussagekraft, dass man die Einführung Ovarons als eine Art "zweiter Atlan" geplant hat. Man hat mit den Tryzomen eine Erklärung für Ovarons Fähigkeit als Pedotransferer erklärt. Die Takerer konnten diese Fähigkeit "künstlich" bei Cappins "wecken".
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Fartuloon der Ältere
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Fartuloon der Ältere »

Also so etwas wie ein Extra-Sinn für "Arme Leute" ?
Bei den Arkoniden versuchte man ja wohl so etwas wie eine Quasi-Elite zu pushen.

Nicht ganz un-interessant wird es, wenn man NEO und EA mischt :devil:
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Richard
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Richard »

Ovaron konnte als Pedopeiler aktiv werden. Atlan hat keine Mutantengabe aufzuweisen. So wirklich "für arme Leute" kommt mir das jetzt nicht vor.
Neo lese ich nicht, kann daher zu diesen Gedankengängen nichts sagen.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Askosan »

Ein Tryzom-Träger kann zweigleisig Denken, aber das bedeutet nicht zwingend, dass die Denkvorgänge logisch ablaufen. Den Vergleich mit einem arkonidischen Extrasinn gibt es (Band 3100 - Glossar), aber in der EA selbst wurde das mWn so nicht ausgesagt.

Beim zweigleisigen Denken können gegensätzliche Emotionen zu einem Problem werden, was gegen einen Vergleich mit einem arkonidischen Extrasinn spricht.
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Fartuloon der Ältere
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Fartuloon der Ältere »

ist das vielleicht so etwas wie ein Contra-Komputer ??
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Richard »

Nein, wenn schon würde ich das eher mal mit "Multitasking" vergleichen.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Ullius Faylon »

Den MDI Zyklus kenne ich nur den anfang, danach empfand ich ihn nicht sooo spannend. Den M87 Zyklus kenne ich komplett. Ich Meine... es war für mich der spannendste Zyklus. Es ist richtig, das er nicht mit einem Happy end schliesst. Eher mit einem fahlen Geschmack, eines Phyrrus sieges. In der Folge zerfällt logischer Weise das Imperium und neue Bedrohungen entstehen. Ich finde das es eine der interessantesten Zeiten ist, die Balkanisierung des Imperiums.

Eine meiner liebs gestalten des Zykluses waren die Haluter und der Schwingungswächter Tro Khon. Man hätte ihn nicht so abtreten lassen dürfen. Auch steckt hier sehr viel Potenzial in der Storylinie... Haluter, die ihre Vetter die ZK treffen und von ihre Vergangenheit als Sklaven der Ulebs erfahren. Mit ihrem hohen moralischen Anspruch, hätten sie sicher einen Weg gesucht, ihre Vetter zu befreien, als zu töten. Ich denke dieser zyklus, heute geschrieben, würde eine weitaus komplexere handlung haben und wendung nehmen, allerdings mit dem ergebnis, das das SI zwar auch zerfällt, aber aus einem anderen Grund.... an seiner Grösse und dem ständigen Machtvakuum, weil Perry dauernd auf reisen ist. Für die Menschen muss es so aussehen das sie ihm völlig egal sind.

Im M87 habe ich die haluter lieben gelernt und auch die ZKs... für mich waren die ZKs bedauernswerte Wesen die versklavt wurden und nie die Wahl hatten....

Das Pathetische und oberflächlich Bestien geschwafel ohne einen wirklichen Namen zu entwickeln, war ein klitze-kleines-bischen rassistisch, aber nur ein bischen 😁. Es war wohl einfach die damalige Zeit, was ich den Autoren einfach vergebe und verzeih... nur könnte man ja jetzt an einer tiefgreifenderen Erklärung arbeiten. 😉

Was die Abschlussszene angeht. Ja. Atlan vor dem Stardust denkmal? Reg wäre hier besser aufgehoben gewesen, doch ich denke, sie wollten die Freundschaft zwischen Atlan und Perry herrausheben. 🤔
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Faktor10 »

Bis welchen Band hast du die MdI gelesen?
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Kardec
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Kardec »

:D Man könnte drauf wetten, daß er bei den Horror-Hohlweltromanen aufgegeben hat.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von AushilfsMutant »

Kardec hat geschrieben: 26. August 2022, 10:59 :D Man könnte drauf wetten, daß er bei den Horror-Hohlweltromanen aufgegeben hat.
Jo sehr verständlich. :o)
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Ullius Faylon »

Ich habe das hörbuch "strasse nach an Andromeda" gehört, aber ich fand diese Geschichten als Gucky und Icho unsichtbar waren und nur über umwege wieder in die normale welt zurück kamen ... nun es erschloss sich mir nicht... als dann Icho eine riesige Kugel gedreht hat um die nächste zielstation der Transition an zu steuern... nun, jetzt wurde es albern und ich habe kapituliert... ich habe IMMER gelesen, das alle schreiben, Der Mdi zyklus sei der beste... nun für den Anfang würde ich das unterschreiben als Icho auftritt, aber nein ich kann mich diesem Urteil nicht anschliessen.

Auch der M87 Zyklus hat tiefpunkte, logik brüche und vergeigte chancen, was mich jedoch gecatched hat, war.... Die Bestie erwacht.... der Vorläufer zu den Alien Filmen. Geiler schei... 😁 Da der Roman ein Stand-alone-Roman war, hatte ich mir ALLE Silberbände zu dem Zyklus gezogen und gelesen....
Hier entdeckte ich, meine Liebe zu den Halutern, ja auch Tro Khon (der leider Verstarb)... wie man an meinem Profilbild und Profilnamen sieht. Ein Brutaler schlag war es, als ich mich in den Genesis zyklus reingelesen habe und von dem Stasissyndrom las.... ich war ausser mir. Wollte sofort boykotieren... Das wichtigste Volk, nach den Terranern in der Serie... und die Autoren wollen sie sterben lassen? 🤧😢

Egal, ist ja geregelt, wenn auch auf eine Art und Weise die ich Handlungstechnisch unbefriedigend finde. Kein Haluter würde sagen, na gut, es wird keiner mehr krank und geht einfach nach hause... 😉
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Tell Sackett
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Tell Sackett »

AushilfsMutant hat geschrieben: 26. August 2022, 11:21
Kardec hat geschrieben: 26. August 2022, 10:59 :D Man könnte drauf wetten, daß er bei den Horror-Hohlweltromanen aufgegeben hat.
Jo sehr verständlich. :o)
Nun, dazu mag man heute stehen, wie man will. Das ist halt Geschmacksache.
Aber damals war diese Idee von Welten/Etagen innerhalb einer Hohlwelt schon recht innovativ und originell.
Das die einzelnen Etagen dann (heft-)serienmäßig zu einzelnen Romanen führten, sei dem Medium geschuldet.
Mir haben die Etagen-Abenteuer auch nicht alle gefallen, aber das Überraschungsmoment (was mag den auf dieser Etage nun passieren) hat hingereicht, um mich durch Hefte zu "tragen".
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Akronew
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Akronew »

Ullius Faylon hat geschrieben: 28. August 2022, 00:49 Ein Brutaler schlag war es, als ich mich in den Genesis zyklus reingelesen habe und von dem Stasissyndrom las.... ich war ausser mir. Wollte sofort boykotieren... Das wichtigste Volk, nach den Terranern in der Serie... und die Autoren wollen sie sterben lassen? 🤧😢
Wenn ich sowas lese, muss ich immer daran denken was los war als Take That sich 96 getrennt haben. :rolleyes:
Und dazu regen sich dann Leser auf, das Figuren sich wie 15 Jährige Teenager in den Romanen aufführen.

Pöse Autoren, mieses Spiel in Genesis um die Haluter, im Mythos um Gucky
und als nächstes Reginald im aktuellen Zyklus?! :P
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
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