Klassiker-Zyklus: die Zeitchirurgen (800 - 850)

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Grauer Lord
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Re: Klassiker-Zyklus: die Zeitchirurgen (800 - 850)

Beitrag von Grauer Lord »

Vielen Dank Robert für die interessanten Infos aus der guten, alten Lese-Zeit. Es ist jedesmal spannend, von jemandem, der damals „dabei“ war, solche Einzelheiten zu erfahren. :st:
Lumpazie
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Re: Klassiker-Zyklus: die Zeitchirurgen (800 - 850)

Beitrag von Lumpazie »

Im Jahr 1987 erschien der Band 830 der Atlan-Heftserie:

Der Cen-Plan

von Peter Griese

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Innenillustration:

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Handlung:

Geselle, Colemayn und Hage Nockemann sowie der Celester Arien Richardson beobachten, wie Jododoom, begleitet von seiner Lebensgefährtin Jodokat, mit den Worten Alcorah-Doom auch den zweiten Eingang zum Archiv öffnet. Sie werden von Cenoom begrüßt, einer Projektion, erschaffen vom Geist Cens, des Archivars. Er besteht darauf, dass die Besucher sich ihrer Waffen entledigen. Der Roboter Geselle darf nur widerwillig und auf ausdrücklichen Wunsch Jodokats eintreten.

Dann erzählt Cens Geist eine erste Episode aus der Geschichte der Alkorder, die diesen Namen noch nicht trugen.

In der Frühphase ihrer Entwicklung stand die Spezies der Acorah bereits kurz vor dem Aussterben. Sie waren eine von zwei Arten die sich auf Doom entwickelt hatten, es mangelte ihnen jedoch an Aggressivität und Kampfgeist, so dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis sie von der zweiten Spezies ausgerottet wurden. Die Rettung kam in Form einer dritten Art. Diese humanoiden Wesen wurden ebenfalls von Spezies Zwei bedrängt, wussten sich jedoch zu wehren. Zwar konnten sie den Kampf nicht gewinnen, aber als der letzte ihrer Art starb, existierte auch nur noch ein einziges Wesen der Zweier. Dieses floh wenig später, sein weiteres Schicksal ist unbekannt.

Aus Dankbarkeit gegenüber ihren Rettern lernten die schwebenden Vor-Alkorder nicht nur, zeitweise die Gestalt der Humanoiden anzunehmen, sie gaben ihrer Existenz auch eine alles überragende Bestimmung. Sie wollten anderen Wesen helfen und sie unterstützen! Dieses Bedürfnis wurde ein integraler Bestandteil ihrer Mentalität.

Sehr viel später durchkreuzten mehr als zehntausend Forschungsraumschiffe der zweiten Generation die Galaxie. Eines von ihnen war die OFFARJOOM, die neben vielen anderen das Sonnensystem B-260 ansteuerte. Auf dem Planeten Kaz hatte ein Raumschiff der ersten Generation vor Jahrhunderten Leben entdeckt, aus dem sich intelligente Wesen entwickeln könnten.

Die Besatzung der OFFARJOOM fand Kristallwesen, genannt Siler, vor, die in Symbiose mit den pflanzlichen Gentern lebten. Diese Gemeinschaftswesen zeigten erste Intelligenz, drohten aber irgendwann unterzugehen. Die Alkorder Heo und Heoat-Ile erklärten sich bereit auf Kaz zu bleiben und sich um die Genter-Siler zu kümmern.

Als wiederum viele Jahre später ein Raumschiff Kaz anfliegen wollte, um die Entwicklung zu begutachten, wurde die Besatzung von psionischen Kräften attackiert und musste fliehen.

Geselle, Colemayn und Arien Richardson erkennen, dass sie gerade die Geschichte des Ursprungs der Facette Gentile Kaz erfahren haben. Dann erfolgt eine Attacke, ein Transmitterbogen baut sich auf, zwei Angreifer stürmen heraus. Geselle wirft Arien eine eingeschmuggelte Waffe zu, gemeinsam gelingt es ihnen die Eindringlinge zu töten.

Aufgrund dieses Geschehens erklärt Cenoom sich nach kurzer Diskussion bereit, den Besuchern ihre Waffen zurückzugeben. Bevor Cens Geist seinen Bericht über die Vergangenheit fortsetzt, teilt er Geselle noch etwas aus seiner persönlichen Erinnerung mit. Er behauptet, dem Roboter, wenn auch in anderer Gestalt, vor mehr als 30.000 Jahren schon einmal begegnet zu sein. Außerdem erinnert er sich noch an einen Namen, Manam-Turu.

Nachdem sich die darauf folgende Aufregung gelegt hat, setzt Cen seinen Bericht fort. Er spricht vom Großen Plan der Alkorder.

Ziel der Alkorder war nicht nur die Entwicklung Alkordooms hin zu einer friedvollen Galaxie, was sie zum Beispiel mit der Verbreitung einer gemeinsamen – alkordischen – Sprache zu erreichen suchten. Gleichzeitig wollten sie selbst in Ruhe leben. Deshalb tabuisierten sie im Verlauf von Jahrtausenden den Nukleus, während sie, meist unerkannt, die gedankliche Saat des Friedens unter den Völkern Alkordooms ausstreuten.

Eines Tages vor rund 30.000 Jahren kam dann Kassja-Narktuan, der Prophet, humanoid und für alkordische Verhältnisse ein Riese. Begleitet wurde er von seinem »Mitträumer«, der neben ihr schwebte wie eine zwei Meter große Denker-Gestalt. Die beiden erschienen wie aus dem Nichts an Bord einer Raumstation.

Kassja-Narktuan behauptete aus der Zukunft zu kommen. Er prophezeite den Alkordern den Untergang, wenn auch erst in Jahrzehntausenden. Vermutlich hätte man ihm nicht einmal geglaubt, doch Waulautoom, ein unsterblicher alkordischer Mutant vermochte sicher zwischen Wahrheit und Lüge zu unterscheiden. Er bestätigte, dass die Worte ehrlich gemeint waren.

Der Prophet bereiste viele Welten der Alkorder. Er warnte vor dem Juwel und er forderte sie auf sich vorzubereiten und zu kämpfen. Als er nach nur zehn Tagen abreiste, ließ er seinen Mitträumer zurück, Cen, allerdings als körperloses Wesen, das fortan »Cens Geist« genannt wurde.

Unter Cens Einfluss wurde der Große Plan zum Cen-Plan geändert. Auf seine Initiative wurde das DOMIDOOM, später DOMIUM, als Archiv errichtet. Ein zweiter Punkt seines Plans war deutlich aufwendiger zu realisieren. Er sah vor, einen Großteil des Nukleus aus der realen Welt zu entfernen. Die dafür notwendige Technik musste erst erschaffen werden.

Allein die Entwicklung des ersten Dimensionsdivergenzers dauerte drei Jahrtausende. Der Bau einer weiteren halben Million noch länger. So viele würden benötigt um das Nukleat zu erzeugen.

5000 Jahre nach seinem ersten Erscheinen trat Kassja-Narktuan erneut auf den Plan. Er materialisierte spektakulär in einem vollbesetzten Stadion. Zwar lobte der Prophet die Alkorder für das Erreichte, doch teilte er ihnen auch mit, dass ihr Vorhaben nicht ausreichte. Nach dem Juwel würden andere kommen, die Schwarzen Sternenbrüder. Sie würden sich von den Dimensionsdivergenzern nicht stoppen lassen.

Für die Alkorder käme dann die Zeit der größten Not, in der nur noch ein Wesen helfen könnte, Atlan, der Arkonide. Unterstützt von den Celestern könnte er die Rettung bedeuten. Zudem fordert Kassja-Narktuan die Alkorder auf, etwas für die anderen Völker ihrer Heimatgalaxie zu tun. Eine Bitte, die später mit der Erschaffung der Samariter von Alkordoom erfüllt werden sollte. Nach einigen Abschiedsworten verschwand Kassja-Narktuan wieder, diesmal für immer. Zurück ließ der Prophet Tausende von Mnemowürfeln, die die Prophezeiung verbreiten sollten.

Zu einer Zeit, als die Alkorder das Juwel erwarteten, passierte nichts. Kassja-Narktuans Jahresangaben waren recht vage gewesen, doch irgendwann schien der letzte mögliche Zeitpunkt überschritten. Hoffnung begann sich auszubreiten, Hoffnung, die grausam enttäuscht wurde. Eines Tages erschien das Juwel, tausende von Alkordern mussten binnen kurzer Zeit ihr Leben lassen.

Dann gelang es dem unsterblichen Waulautoom die Dimensionsdivergenzer zu aktivieren. Achtzig Prozent des Nukleus wurden in das Nukleat versetzt. Die Alkorder waren in Sicherheit, vorübergehend. Denn sechs Monate nach dem Abzug des Juwels kamen die Schwarzen Sternenbrüder. Und mit ihnen Tod und Verderben.

Auch Waulautoom fiel den Brüdern zum Opfer, doch er konnte noch eine verstümmelte Nachricht an das Archiv schicken. Als Cens Geist diese Nachricht zitiert, brechen bei Jododoom und Jodokat die Erinnerungsblockaden zusammen. Sie erkennen die ganze Wahrheit.

Die Schwarzen Sternenbrüder haben die Dimensionsdivergenzer modifiziert, sie erzeugen jetzt nicht nur das Nukleat, sondern auch die Barrieren um den Nukleus. Sie wollen auch nicht Alkordoom unterwerfen, die Galaxie ist nur Mittel zum Zweck. Sie wollen mehr, sie wollen in das Jenseits vordringen. Sie sind die Gefahr, deretwegen Atlan nach Alkordoom geschickt wurde.

Cens Geist erhält eine Information auf einem geheimen Kanal, die letzte Bastion ist … ja, was? Die Nachricht bricht ab. Dann bricht Chaos aus. Raumschiffe greifen das DOMIUM an, schwere Zerstörungen sind die Folge. Der Kontakt zur Zentralpositronik bricht ab.

Cenoom warnt, dass Procliff erschienen sei. Als die Besucher aus dem Archiv flüchten wollen, sind die Ausgänge durch Energiefelder abgeriegelt. Eine Riesenfaust materialisiert, Procliff. Er schmettert den ursprünglichen Körper Cens auf den Boden. Der Archivar ist tot.

Als der Ableger der Schwarzen Sternenbrüder nach den beiden Alkordern greifen will, erscheinen grau-transparente Platten in Luft. Egal wie viele Procliff zerschlägt, es werden immer mehr. Eine Stimme ist zu hören. Der unbekannte Helfer ist Breckcrown. Er reißt die aufgebauten Platten wieder ein, Procliff erschießt die beiden Alkorder.

Breckcrown beschuldigt ihn des Mordes, droht ihm mit Strafe und nimmt seine wahre Gestalt an. Ein rot-grün leuchtendes Ei schwebt durch die Überreste des Archivs, Chybrain. Er geht auf Procliff los, bis dieser zusammenschrumpft und durch ein Leck verschwindet.

Die HORNISSE und die VIRGINIA III melden sich, der Angriff der fremden Raumschiffe wurde abgeschlagen. Die verbliebenen Angreifer sind auf der Flucht. Auch die ACORAH-CEN ist unversehrt.

Chybrain entlässt die beiden Alkorder aus einem Zeitversteck, dann macht er sich auf um nach Atlan zu suchen.

Der obige Text und Bilder wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Grauer Lord
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Re: Klassiker-Zyklus: die Zeitchirurgen (800 - 850)

Beitrag von Grauer Lord »

Da hat Peter Griese aber ordentlich abgeliefert! Im zweiten Teil um die Geschichte Alkordoms enthüllt der Expokrat so einige Rätsel und Geheimnisse der Vergangenheit - und lässt, Tusch, Trommelwirbel - nach gut drei Jahren Abwesenheit (für den Leser) Chybrain wieder auftauchen. Dieses deus ex machina ist wohl begründet, denn die Schwarzen Sternenbrüder als gereifte und weiterentwickelte „Psi-Pakete“ des ohnehin schon mehr als übermächtig geschilderten EVOLO wird weder das Skarg, noch eine kluge Lügengeschichte der Vigpanderin oder ein bissiger Kommentar des Extrasinns in die Schranken weisen. Dafür braucht es ein „übernatürliches“ Element in der Handlung, wie damals die Große Plejade im Kampf gegen den Dunklen Oheim. So bin ich mit der Rückkehr des Eis aus Jenseitsmaterie ganz zufrieden, das sich also hinter dem rätselhaften „Breckcrown“ verborgen hat. Ohne Atlans seltsames Kind wird’s nicht gehen. Die Entwicklungen des SOL-Zyklus mit Wöbbeking, Extrasinn und Chybrain können im Nachhinein als Vorbereitung Atlans auf seine eigentliche Aufgabe interpretiert werden.

Interessant fand ich, dass die Alkorder mit ihrem großen, und doch eigentlich nur gut gemeinten Entwicklungs-Plan für ihre Galaxis selber die Saat für die späteren Psi-Potentiale ausgesät haben, die Alkordoom so begehrt für den Erleuchteten gemacht haben. Nebenbei erfahren wir die Vorgeschichte der Facette Gentile Kaz, lesen, dass die Stählerne Horde des Yog-Mann-Yog ursprünglich dazu da war, die Raumschiffe der Samariter von Alkordoom zu jagen und zu zerstören. Rätselhaft bleibt, wer wirklich hinter dem Propheten Kassja-Narktuan steckt, der den Alkordern vor 30 000 Jahren die Warnung zukommen ließ, verbunden mit der Hoffnung auf Atlan und die Celester. Das finde ich auch heute noch spannend gemacht.

Handlung im eigentlichen Sinn findet kaum statt, der Roman lebt von der Schilderung der Vergangenheit. Was die Ur-Geschichte der Alkorder angeht, mit der Griese-typischen, lapidaren Schilderung von Volk „eins“, „zwei“ und „drei“, werde ich einen Verdacht nicht los: Das übrigebliebene „Zweier“-Geschöpf, das die Heimatwelt der späteren Alkorder nach seinem Sieg über die „Dreier“ mit unbekanntem Ziel verlassen hat, könnte natürlich etwas mit dem späteren Riesen-Organismus Vergalo zu tun haben. Ich glaube, das wird nicht mehr geklärt, bietet aber Spielraum für die Phantasie.

Das DOMIUM ist am Ende des Romans so gut wie zerstört, unsere Helden um Colemayn, Geselle und die Celester haben mit der ACORAH-CEN und dem Wissen aus der Vergangenheit einiges an Potential, um gegen die Sternenbrüder vorzugehen. Die Prophezeiung lässt nicht viel Spielraum: Alkordoom ist Teil der ursprünglich vom Erleuchteten geplanten Waffe und wird komplett untergehen, wenn einst der ganz große Schlag geführt wird, der das Universum bis ins „Jenseits“ der Kosmokraten erschüttern soll. Großes Kino zum Schluss des letzten Atlan-Zyklus.
Lumpazie
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Re: Klassiker-Zyklus: die Zeitchirurgen (800 - 850)

Beitrag von Lumpazie »

Im Jahr 1987 erschien der Band 831 der Atlan-Heftserie:

Aufruhr im Intern-Kosmos

von H.G. Ewers

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Innenillustration:

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Handlung:

An Bord der RA-perfekt wird die STERNSCHNUPPE einer Generalüberholung unterzogen. Sie hat bei der letzten Unternehmung schwere Schäden erlitten, die selbst ein Genie wie der Blitzmonteur Dartfur nur notdürftig hat reparieren können.

Als Raanak Atlan über die Beendigung der Arbeiten informiert, versichert er dem Arkoniden, dass dieser unbegrenzten Kredit besitzt und sich keine Sorgen über die Bezahlung machen muss. Das Gespräch schweift ein wenig ab, und Atlan sieht eine Chance, etwas über die bislang völlig unbekannten Paddlerfrauen zu erfahren. Der Werftbesitzer ignoriert diese Versuche jedoch.

Zusammen mit Neithadl-Off geht Atlan an Bord des Diskusschiffs. Die Vigpanderin würde am liebsten sofort starten, sie ist in Sorge um ihr Modulmännchen, wie sie Goman-Largo liebevoll nennt. Der Tigganoi ist gemeinsam mit dem Hathor Tuschkan unterwegs, um in der eigentlichen Zeitfestung nach Zeitchirurgen zu suchen. Seitdem gibt es keine Nachricht von den beiden.

Während der Arkonide noch mit der Parazeit-Historikerin diskutiert, meldet die STERNSCHNUPPE hyperenergetische Aktivität an den Außenbereichen des Intern-Kosmos. Von Raanak kommt kurz darauf die Mitteilung, dass jemand aus großer Distanz vergeblich versucht, die Adaptionsschleusen zu manipulieren und letztendlich auszuschalten. Er befürchtet jedoch, dass die Unbekannten ihr Vorhaben nicht so schnell aufgeben werden.

In diesem Moment durchfährt eine äußerst heftige Erschütterung die Werftplattform. Die STERNSCHNUPPE kann nur durch Einsatz ihres Antigravs und ihrer Schutzschirme verhindern, dass sie an eine der Hangarwände geschmettert wird. Laut Raanak ist eine plötzliche Änderung in der Geometrie des Gravitationsfeldes im Intern-Kosmos ursächlich. Plötzlich wird alles dunkel, die Anlagen der STERNSCHNUPPE fallen aus, das Schiff stürzt auf den Boden des Hangars.

Goman-Largo und Tuschkan geraten bei der Verfolgung einiger Metagyrrus in ein Fallenlabyrinth, können sich aber mit den technischen Mitteln des hathorschen Lichtanzugs daraus befreien. Auf einem rasend schnellen Gleitband durch einen beinahe luftleeren Korridor kommen sie schließlich zu einem tiefen Schacht. Als der Tigganoi hineinblickt, sieht er eine Spindel, die eine geradezu hypnotische Faszination auf ihn ausübt. Erst als Tuschkan ihn mehrfach anruft, kann er sich von dem Anblick lösen.

Der Hathor, gewarnt von seinem Symbionten, drängt Goman-Largo, diesen Ort schleunigst zu verlassen. Sie müssten sonst mit einem Angriff rechnen. Mit seinem Spontantransmitter bringt Tuschkan sich und seinen Begleiter in Sicherheit. Kurz darauf ortet er starke hyperenergetische Aktivität an den Adaptionsschleusen. Etwas später wird es dunkel.

An Bord der STERNSCHNUPPE werden die technischen Anlagen nach und nach wieder aktiv. Atlan sorgt sich um Anima und Chipol, die zuletzt einen Tender der Werftplattform besichtigt haben. Es gelingt ihm jedoch bald, Kontakt über den Helmfunk aufzunehmen. Die beiden sind allein, der, eigentlich sehr zuverlässige, Paddler Satap hat sie einfach sich selbst überlassen. Das deutet auf schwerwiegende Probleme auf der RA-perfekt hin. Atlan beschließt sie abzuholen.

Als der Arkonide mit Anima und dem jungen Daila zur STERNSCHNUPPE zurückkehrt, hat Neithadl-Off es noch nicht geschafft, Kontakt zu Raanak oder einem anderen Paddler aufzunehmen. Der Arkonide entschließt sich, Raanaks Hauptkontor persönlich aufzusuchen.

Der Paddler ist nicht in seiner Zentrale, doch die Zentralpositronik gewährt Atlan Zutritt. So erhält er zumindest einen Blick auf das Geschehen außerhalb der Plattform. Die Werft befindet sich nicht länger im Intern-Kosmos, auf den Bildschirmen ist nur Dunkelheit zu sehen, die von einem haarfeinen Netz rötlich leuchtender Risse durchzogen ist.

Über Funk wendet sich Atlan an die STERNSCHNUPPE und übergibt der Vigpanderin das Kommando, sie soll mit dem Diskusraumer die Werftplattform verlassen und ihn an der Oberfläche abholen. Danach nimmt er in Zusammenarbeit mit der Positronik einige Messungen und Berechnungen vor, die in der Feststellung münden, dass die RA-perfekt in einer Raum-Zeit-Falte steckt. Dann macht er sich auf den Weg.

Immer wieder ausgebremst von ausgefallenen Anlagen, erreicht der Arkonide nach geraumer Zeit die Oberfläche. Bald darauf nimmt die STERNSCHNUPPE ihn an Bord.

Tuschkan hat sich und Goman-Largo mit seinem Zeittransmitter in eine sieben Sekunden in der Zukunft liegende Labilzone gebracht, um vor den Erschütterungen in Sicherheit zu sein. An ihrer Umgebung erkennen sie, dass sie auf mikroskopische, wahrscheinlich sogar subatomare, Größe verkleinert wurden. Dieser Effekt muss bereits in der Adaptionsschleuse eingetreten sein.

Als der Hathor keine fremden Energieeinflüsse mehr anmessen kann, bringt er sie zurück in die Schleuse, die Größenverhältnisse scheinen wieder zu stimmen. Nachdem sich das Tor zum Intern-Kosmos geöffnet hat, bringt Tuschkan sie mit seinem Spontantransmitter einige Lichtjahre in den Raum hinaus.

Während der Hathor sich vergeblich bemüht die RA-perfekt zu orten, empfängt er einen Notruf von einem gewissen Sutok. Einer alter Freund aus dem Volk der Saltics, der vor einiger Zeit mit der RUTENGÄNGER unterwegs gewesen ist, wie Goman-Largo sich erinnert. Außerdem nehmen Tuschkans Geräte eine Raum-Zeit-Verzerrung wahr. Ein Zugang wäre nur mit einem Dakkardimtunnel möglich. Der Hathor versucht, Funkkontakt zum Schiff des Saltics aufzunehmen.

Atlan informiert Neithadl-Off, Anima und Chipol über seine Erkenntnisse. Dabei kommt ihm der Gedanke, dass der Intern-Kosmos ein Mikrokosmos sein muss, mit Gerätschaften zur Verkleinerung und Vergrößerung in den Adaptionsschleusen. Das scheint ihm selbst für die Zeitchirurgen eine Nummer zu groß. An dieser Stelle kommen für ihn wieder die Schwarzen Sternenbrüder ins Spiel... Diese Gedanken behält er jedoch erst mal für sich.

Ein Linearflug innerhalb der Verwerfung erweist sich als unmöglich. Atlan beschließt, einen der Strukturrisse mit Unterlichtgeschwindigkeit anzufliegen und möglichst zu durchstoßen. Das Schiff dringt langsam in den Spalt ein.

Mit der RUTENGÄNGER verbinden sich für Tuschkan viele Erinnerungen, die er kurz Revue passieren lässt. Dann erklärt er den Saltics, dass sie die Raum-Zeit-Falte anfliegen und einen Dakkardimtunnel zur RA-perfekt aufbauen müssen.

Unterwegs lässt Goman-Largo sich von den Saltics über deren Erlebnisse aufklären. Nach seinem letzten Wissensstand haben sie sich sechs Wochen in der Zukunft befunden, als sie Atlan getroffen haben. Wie Sutok und Navak berichten, haben sie jedoch erkannt, dass sie durch einen erneuten Flug in den Dakkardimballon der Zgmahkonen in ihre Relativgegenwart zurückkehren können. Bei diesem Unternehmen haben sie auch festgestellt, dass sich Dulugshurs Flotte versammelt hat und er zudem von unbekannter Seite mit überlegener Technologie unterstützt wird. Die Flotte soll jetzt in den Intern-Kosmos transferiert werden.

Die RUTENGÄNGER erreicht ihr Ziel und der Dakkardimtunnel wird aktiviert. Tuschkan kann Funkkontakt zur STERNSCHNUPPE aufnehmen. Um das Diskusschiff und die Werftplattform zu befreien, müssen sie durch den Tunnel gesaugt werden. Das riskante Unterfangen gelingt.

Nachdem Atlan über die neue Entwicklung informiert ist, kommt ihm die Idee, mit den Schaltmöglichkeiten der RA-perfekt den Intern-Kosmos so abzuriegeln, dass ein Entkommen daraus nicht mehr möglich ist. Tuschkan, Goman-Largo und Dartfur machen sich ans Werk.

Um mit der STERNSCHNUPPE und der RA-perfekt nicht ebenfalls festzusitzen, plant der Arkonide, durch einen Dakkardimtunnel zu fliehen. Gemeinsam mit Neithadl-Off begibt er sich an Bord des Schiffs der Saltics.

Plötzlich wird es dunkel in der Zentrale der RUTENGÄNGER. Eine Stimme spricht Atlan auf Interkosmo an. Ein Wesen namens Zytzarh – »Zeit-Zar«, wie es der Arkonide in Gedanken nennt – behauptet, in Kürze allmächtig zu sein, und bietet ihm eine Teilhabe an. Dazu müsste er nur mit der RUTENGÄNGER fliehen und seine Freunde zurücklassen.

Ein demnächst Allmächtiger, der Hilfe braucht, kommt Atlan seltsam vor. Sein Extrasinn erinnert ihn an einen Bericht Tuschkans über ein Duell mit einem Ungeheuer, dass dieser mit seinem Scutari in Einzelteile zerlegt hat. Dieses Wesen könnte sich auf dem Weg der Erholung befinden. Der Arkonide spottet über den Versuch, ihn zu bestechen, nimmt alle geistige Kraft zusammen und befreit sich aus dem Einfluss.

Dann schlagen alle Strukturtaster durch, tausende und abertausende von Schiffen materialisieren. Von der RUTENGÄNGER wird ein Dakkardimtunnel zur Außenwand des Intern-Kosmos geschaltet. Die STERNSCHNUPPE und die RA-perfekt fliegen hindurch, die RUTENGÄNGER bildet den Abschluss. Sie erreichen einen riesigen Hohlraum, gleich darauf werden sie von raubvogelähnlichen Raumschiffen attackiert.

Der obige Text und Bilder wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Lumpazie
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Re: Klassiker-Zyklus: die Zeitchirurgen (800 - 850)

Beitrag von Lumpazie »

Doppelposting, sorry!
Zuletzt geändert von Lumpazie am 17. Juli 2022, 09:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Klassiker-Zyklus: die Zeitchirurgen (800 - 850)

Beitrag von Lumpazie »

Lumpazie hat geschrieben: 17. Juli 2022, 08:54 Im Jahr 1987 erschien der Band 831 der Atlan-Heftserie:
Innenillustration:

Bild
Eine sehr schöne Innenillustration - ich meine darin Robert Straumann selbst zu erkennen. Wenn ich von den Foto ausgehe, das er hier gepostet hat:

viewtopic.php?p=806676#p806676

Dazu die Karnevalsmaske (ein Hinweis auf eine weitere Leidenschaft von ihm) - das passt alles. Liege ich mit meiner Vermutung richtig?

Was mag das Chamäleon bedeuteten?
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Re: Klassiker-Zyklus: die Zeitchirurgen (800 - 850)

Beitrag von Lumpazie »

Doppelposting - sorry!
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Re: Klassiker-Zyklus: die Zeitchirurgen (800 - 850)

Beitrag von Lumpazie »

Lumpazie hat geschrieben: 17. Juli 2022, 09:01
Lumpazie hat geschrieben: 17. Juli 2022, 08:54 Im Jahr 1987 erschien der Band 831 der Atlan-Heftserie:
Innenillustration:

Bild
Eine sehr schöne Innenillustration - ich meine darin Robert Straumann selbst zu erkennen. Wenn ich von den Foto ausgehe, das er hier gepostet hat:

viewtopic.php?p=806676#p806676

Dazu die Karnevalsmaske (ein Hinweis auf eine weitere Leidenschaft von ihm) - das passt alles. Liege ich mit meiner Vermutung richtig?

Was mag das Chamäleon bedeuteten?
Wenn ich mir das Bild so anschaue... hat aber auch Ähnlichkeit mit Andy Wahrhole...... :gruebel:

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Re: Klassiker-Zyklus: die Zeitchirurgen (800 - 850)

Beitrag von Grauer Lord »

Hitzebedingt nur ein paar Anmerkungen zu „Aufruhr im Internkosmos“ von H.G.Ewers.

Zu demnach wie vor geheimnisvollen Thema Zeitfestung/ Internkosmos lässt der Expokrat himself den Gedanken einfließen, dass es sich bei dem dortigen Mini-Universum von der Größe eines Kugelsternhaufens mit 16 900 Sonnen um einen Mikrokosmos handelt und die Adaptionsschleusen also nur den Zweck haben, Besucher dieses Kosmos zu miniaturisieren und an die dortigen Gegebenheiten anzupassen. Das Thema Strangeness wurde in dem Zusammenhang aber noch nicht gespielt. Insgesamt erscheint so die Größe der Zeitfestung wieder beherrschbarer und „normaler“, sie könnte also einfach eine gigantische Raumstation von Sporenschiffgröße oder etwas vergleichbares jenseits von Zeit und Raum sein. Die Mikrokosmos-Erklärung finde ich sehr eingängig, schließlich hatte Atlan in jungen Jahren mit dem Kosmos der Varganen bereits einen ähnlichen Fall erlebt; damals war meiner Erinnerung nach eine ganze Galaxis in eine Mikrowelt eingelagert. Der Übergang in unser Kontinuum hatte aber weitreichende Folgen: Auf der Mikro-Seite entwickelte sich die Eisige Sphäre, die in unseren Kosmos transferierten Varganen wurden unsterblich und unfruchtbar.
Auch der kürzliche Transfer Atlans über den Sappen-Transmitter in die kosmische Burg Sethrars, die auch in einen Mikrokosmos eingelagert war, bekommt nun einen Sinn. Also: Auch wenn am Ende die Adaptionsschleusen zerstört werden bzw. ausbrennen und der Schauplatz Internkosmos damit wohl abgehakt ist, bietet Ewers eine interessante Interpretation dieses Settings.

Ansonsten widmet er sich intensiv der Darstellung der Paddler, die im Innern ihrer Plattform ein Geheimnis verbergen (möglicherweise ihre Frauen?); weiterhin bringt Ewers die RUTENGÄNGER mit Nussel und den Saltics wieder ins Spiel. Das neuerliche Aufleben der Zghmakonen-Story erreicht mich nach wie vor nicht, da fehlt mir einfach das Flair der 700er-Perry-Hefte. So richtig wird mir die Bedrohung durch die Invasionsflotte Dulugshurs auch nicht klar, auch wenn sie von den Sternenbrüdern über den Internkosmos nun wohl nach Alkordoom transferiert werden soll. Auf mich macht das den Eindruck eines Handlungsstranges, mit dem man nicht mehr viel anzufangen wusste. Alles in allem aber ein gelungenes, gut zu lesender Roman.
Lumpazie
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Re: Klassiker-Zyklus: die Zeitchirurgen (800 - 850)

Beitrag von Lumpazie »

Im Jahr 1987 erschien der Band 832 der Atlan-Heftserie:

Der Weg des Rächers

von Arndt Ellmer

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Innenillustration:

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Handlung:

Vergangenheit

Als Passagier auf einem Raumschiff der Rasenden Händler verlässt Tuschkan den Planeten Bardoff, auf dem er aufgewachsen ist. Da er die Passage nicht bezahlen kann, will Krotzenkray, der Kommandant, ihm seinen kostbarsten Besitz abnehmen, den Lichtanzug, den der Hathor von seinem Vater »geerbt« hat. Krotzenkray versucht es mit Gewalt, ist jedoch chancenlos gegen seinen Passagier und dessen überlegene Technik. Schließlich einigen sie sich darauf, dass Tuschkan den Händlern einen Gefallen erweist.

Nachdem der Hathor seinen Dienst abgeleistet hat, lässt er sich auf dem Planeten Murschwall absetzen. Im dortigen Informationspalast fragt er nach den Zeitchirurgen, denen er die Schuld am Tod seiner Eltern und am Untergang seines Volkes gibt. Diese Wesen sind hier unbekannt, genau wie der Planet Khrat nach dem er sich ebenfalls erkundigt.

Als der Hathor den Informationspalast wieder verlässt, wird ein Attentat auf ihn verübt. Als er den Täter verfolgt, explodiert dessen Gleiter. Auch für diese Taten macht Tuschkan die Zeitchirurgen verantwortlich.

Gegenwart

In Alkordoom, am ehemaligen Standort des DOMIUMS, treffen die HORNISSE und die ACORAH-CEN mit der ONORTRAV-NEKTSOR, ZINSFUSS-UNBEGRENZT, einer Werftplattform der Cschwnskis, zusammen. Chybrain, der sich in Gestalt eines Celesters auf der HORNISSE befindet, hat die genialen Kopierexperten offenbar herbestellt. Er hat bei ihnen den Nachbau einer sogenannten Hypertronbrücke in Auftrag gegeben.

Vergangenheit

Als blinder Passagier auf einem Fernraumschiff reist Tschukan weiter durch die Galaxie, die Krelquan heißt, wie er mittlerweile in Erfahrung gebracht hat. Kurz vor Beginn einer Linearetappe stiehlt er ein Beiboot und macht sich davon, um seine Suche nach den Zeitchirurgen fortzusetzen.

Von Vertretern eines Volkes namens Kebschulls erfährt er von einer Sphäre die sich in einer unbekannten Galaxie auf dem Planeten Hathor-Bunjalt befinden soll. Er will dieses Schiff haben.

Gegenwart

Auf der ZINSFUSS-UNBEGRENZT lässt sich Chybrain alias Breckcrown von Kommandant Zapzarap, eigentlich Zpzzrrp, die Hypertronbrücke zeigen, um die Arbeit zu prüfen. Wie Colemayn, Hage Nockemann und Geselle, die Chybrain begleiten, erfahren, ist die Vorrichtung die Kopie einer Entwicklung der Metagyrrus. Die Inspektion verläuft zufriedenstellend, das Gerät wird in Betrieb genommen.

Über der Plattform verschwinden die HORNISSE und die ACORAH-CEN, an ihrer Stelle gähnt ein schwarzer Schlund. Dann beginnt die ZINSFUSS-UNBEGRENZT in dieses Loch hineinzustürzen. Zpzzrrp ist begeistert.

Vergangenheit

Nach rund einhundert Jahren vergeblicher Suche fängt Tuschkan zufällig eine Funknachricht auf, die das Bild einer Gestalt mit einem Stirnhorn zeigt. Er bringt das Raumschiff auf, von dem die Nachricht kam, und tötet den einzigen Insassen noch bevor er ihn klar sieht. Als er die Leiche betrachtet, muss er seinen schrecklichen Fehler erkennen. Der Fremde war kein Zeitchirurg! Tuschkan, aus dem moralisch hochstehenden Volk der Hathor, ist ein Mörder.

Gegenwart

Plötzlich greifen rund dreißig Falkenschiffe die ONORTRAV-NEKTSOR an. Breckcrown löst sich auf und verschwindet in einem der Aggregate. Die Angreifer ziehen sich zurück und versammeln sich. Eine Hyperenergieballung baut sich auf und zieht die Schiffe in den Schlund. Chybrain spricht von Reflexen eines Hypertrons, er weist Zapzarap an, den Schiffen zu folgen. Der Cschwnski folgt der Anweisung.

Vergangenheit

Auf einem Planeten verbreitet Tuschkan die Legende von Canaray. Zweihundert Jahre später tritt er selbst in der Gestalt des Reiters mit dem Harfenschwert auf. Seine Hoffnung, die Aufmerksamkeit der Zeitchirurgen zu erregen, wird enttäuscht.

Als irgendwann später sein Raumschiff ECHNON auf einem Asteroiden steht, kommt ein Besucher zu ihm. Ortag-Venor, der sich als Zeitspezialist betrachtet, zeigt dem Hathor eine Zeitgruft. Dort befindet sich eine Zeittransferkapsel. Tuschkan erkennt in ihr das Gefährt, in dem er als Kleinkind transportiert wurde.

Ortag-Venor bringt ihn mit der Kapsel auf eine andere Welt. Dort steht die Sphäre, die der Hathor schon seit Jahrhunderten sucht. Er steigt ein, als erstes fragt er das Schiff nach der Position von Norgan-Tur.

Gegenwart

In einem zwei Millionen Kilometer durchmessenden Hohlraum der Zeitfestung kämpfen die STERNSCHNUPPE, die RUTENGÄNGER und die RA-perfekt mit angreifenden Falkenschiffen. Zusätzlich beginnt die Zeitfestung sich gegen die Eindringlinge zu wehren, zerstörerische Energiefelder werden an den Seiten des Hohlraums aufgebaut. Auch die Falkenschiffe sind nicht dagegen gefeit.

Eines der angreifenden Schiffe wird durch ein Energiefeld beschädigt, anschließend bleibt es im Schutzschirm der Werftplattform hängen. Atlan und Goman-Largo wollen an Bord gehen.

Vergangenheit

Khrat erweckt den Eindruck, es sei ausgestorben. Im Dom Kesdschan zeigen sich nicht einmal die Domwarte. Tuschkan ruft nach Terak Terakdschan, seinem Großvater.

Telepathisch meldet sich der Hüter des Domes, vehement verwahrt er sich gegen die persönliche Anrede. Er verstößt seinen Besucher, erklärt ihn für geächtet aufgrund seiner frevelhaften Taten. Nur Tuschkans wegen seien alle Wesen auf Khrat geflüchtet.

Tuschkan ist niedergeschmettert, tagelang versinkt er in trüben Gedanken, während sein Schiff Norgan-Tur schon lange hinter sich gelassen hat. Als er irgendwann wieder zu sich kommt, ist er ein hässlicher, kleiner Gnom. Posariu ist geboren. Nur mit Mühe kann der Hathor seine gewohnte Gestalt annehmen. Von dem Tag an hat er eine neue Lieblingsmaske.

Gegenwart

Atlan und Goman-Largo dringen in das Falkenschiff ein, es wird automatisch gesteuert, keinerlei Besatzung ist an Bord. Sie bauen die Positronik aus und bringen sie zu Dartfur.

In der RUTENGÄNGER erscheint überraschend Tuschkan. Er überredet die beiden Saltics und Neithadl-Off, ihn bei einem Plan zu unterstützen. Das Raumschiff wird an die Wand des Hohlraums gesteuert, hinter der der Intern-Kosmos liegt. Der Hathor baut einen energetischen Tunnel auf und erzeugt einen Durchbruch in der Wand. Dann lässt er die RUTENGÄNGER hineinfliegen.

Vergangenheit

Tuschkan kehrt aus der Galaxie Fermynd, wo er als Tremor in Erscheinung getreten ist, nach Krelquan zurück. Noch zwischen den Galaxien ortet er einen Energieausbruch in einem einsamen Sonnensystem. Auf dem achten der zwölf Planeten findet er eine Station vor. Bilder zeigen die Zeitchirurgen, dann erkennt er, dass er in eine Falle geraten ist.

Von da an ist der Hathor an die Station gebannt, die er Llokyr nennt. Allerdings ist es ihm möglich immer wieder für einige Zeit in einer seiner Masken auszubrechen. Nun kann er nach einer Möglichkeit suchen den Bannstrahl abzuschalten. Er ist unsterblich, er hat Zeit.

Gegenwart

Die Reise der ZINSFUSS-UNBEGRENZT endet im Weltraum. Geselle korrigiert Colemayn, der glaubt sie wären in Manam-Turu. Sie befinden sich im Intern-Kosmos, in der Nähe Mysterys. Um sie herum hat sich eine riesige Flotte versammelt, die Schiffe Dulugshurs. Die Plattform der Cschwnskis flüchtet zu dem nahegelegenen Planeten. Chybrain verschwindet, er hat etwas bemerkt, das er klären will.

An Bord der RA-perfekt hat man inzwischen Tuschkans eigenmächtiges Handeln bemerkt. Die Werftplattform folgt der RUTENGÄNGER mit höchster Beschleunigung. Atlan hört eine warnende Stimme, er denkt an Breckcrown. Die RA-perfekt schrumpft zusammen, sie erreicht den Intern-Kosmos. Hinter ihr zerfällt der Dimensionstunnel. Dann kündigen sich Raumbeben an, der Weltraum scheint sich aufzubäumen, beginnt einen wilden Tanz.

Chybrain schwebt in seiner typischen Eiform vor Tuschkan, fordert ihn zur Zusammenarbeit auf. Nur gemeinsam könnten sie den Untergang des Intern-Kosmos verhindern. Der Hathor stimmt zu.

An zwei Brennpunkten des Intern-Kosmos entstehen Energieballungen. Als sie wieder verschwinden, nehmen sie die Invasionsflotte Dulugshurs mit sich. Sie flieht vor dem drohenden Zusammenbruch des Intern-Kosmos in den Temporalsumpf, eine Sekunde vor dem Urknall, wie Tuschkan später zu berichten weiß.

Die RA-perfekt wird angefunkt, Geselle meldet sich. Wenig später landet die ZINSFUSS-UNBEGRENZT auf der riesigen Werftplattform der Paddler. Bald trifft Atlan mit Colemayn und dessen Sohn zusammen. Dass Hage Nockemann auch mit dabei ist, kann der Arkonide kaum glauben, aber die größte Überraschung ist das Auftauchen Chybrains.

Chybrain teilt ihnen mit, dass der Intern-Kosmos zwar gerettet ist, es aber zu gefährlichen Phänomenen kommen wird. Die Raumschiffe müssen bald zurück in die Zeitfestung gebracht werden.

Der obige Text und Bilder wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Lumpazie
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Re: Klassiker-Zyklus: die Zeitchirurgen (800 - 850)

Beitrag von Lumpazie »

Im Jahr 1987 erschien der Band 833 der Atlan-Heftserie:

Atombrand an Bord

von Harvey Patton

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Innenillustration:

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Handlung:

Die Raumschiffe STERNSCHNUPPE und RUTENGÄNGER befinden sich wieder in einem der Hohlräume innerhalb der Zeitfestung, die den Intern-Kosmos umgeben. Gleiches gilt für die beiden Werftplattformen RA-perfekt und ONORTRAV-NEKTSOR. Letztere ist schwer beschädigt und wird zur Reparatur auf die Paddlerwerft gebracht.

Während einer Beratung über das weitere Vorgehen, kommt Atlan erstmals die Idee, dass Aytakur und Zattzykur, die beiden Ableger EVOLOS, mit den Schwarzen Sternenbrüdern zu tun haben könnten.

Der Hathor Tuschkan informiert die anderen, dass er seinen Roboter Movemunk auf eine Erkundungstour geschickt hat. Dieser hat eine Sektion gefunden, die wie ein Umsetzer arbeitet. Über sie könnte man wieder in den Normalraum in Alkordoom vordringen, je nach Einstellung des Steuerungscomputers.

Movemunk hat Durchbrüche zwischen den einzelnen Hohlräumen entdeckt, sodass man den Großteil des Intern-Kosmos außen umrunden kann. Anschließend bliebe nur noch eine Strecke von achtzig Lichtjahren im freien Raum zurückzulegen, was selbst unter den aktuellen Verhältnissen machbar scheint.

Neben dem Arkoniden bilden Anima, Chipol und Goman-Largo sowie Tuschkan mit seinem Roboter die Besatzung der STERNSCHNUPPE. Neithadl-Off übernimmt das Kommando auf der RUTENGÄNGER, deren Mannschaft sich aus den beiden Saltics Navak und Sutok sowie dem Einhorn Nussel zusammensetzt.

Der Flug durch die engen Verbindungen zwischen den Hohlräumen fordert insbesondere Neithadl-Off einiges ab, schließlich erreichen die beiden Schiff aber den Intern-Kosmos. Auch die kurze Linearetappe gestaltet sich trotz der energetischen Turbulenzen problemlos.

Die Umsetzer-Sektion, von Atlan Point Algonkin getauft, liegt auf dem zweiten Planeten einer roten Sonne. Tuschkan glaubt, dass es sich nur um eine Reserveeinrichtung handelt. Mit seinem Spontantransmitter bringt der Hathor sich und Goman-Largo in das Innere der verlassenen Anlage.

Es gelingt den beiden, in die Zentrale vorzudringen, wo sie die Kontrollen für den Umsetzer vorfinden. Das Gerät ist auf den Zeitgruft-Operator von Tessal eingestellt, sie wagen es jedoch nicht ein anderes Ziel zu wählen. Nachdem Goman-Largo die letzten Sicherungen ausgeschaltet hat, informieren sie ihre Gefährten. Dann starten sie die Umsetzung und begeben sich zurück an Bord der STERNSCHNUPPE.

Einige Minuten später sind die beiden Schiffe auf Tessal angekommen. Aufgrund ihrer Größe wurden sie nicht im Zeitgruft-Operator materialisiert, sondern in einer unterirdischen Ausweichstation auf einem anderen Kontinent. Normalerweise könnten sie den Hangar durch einen Ausflugschacht verlassen, wie sich jedoch herausstellt, ist die Öffnungsvorrichtung defekt. Eine Reparatur ist nicht möglich.

Goman-Largo schickt einige seiner Module auf Erkundungstour, dabei findet er noch einen Notausgang durch einen kleinen Tunnel. Als die Module weiterfliegen, stellt der Tigganoi fest, dass der Tunnel in der Nähe der Stadt Knachir endet, wo auch die STERNENSEGLER seit einigen Monaten parkt.

Zu Fuß machen sich die beiden Schiffsbesatzungen auf den Weg. Abgesehen von einer kurzen Strecke, auf der der Tunnel eingestürzt ist, kommen sie gut voran und mit Goman-Largos Quintadimwerfer ist auch die Einsturzstelle schnell überwunden. Als sie sich ein gewisses Stück von dem unterirdischen Hangar entfernt haben, baut sich hinter ihnen eine Wand aus Formenergie auf. Eine Rückkehr ist nicht mehr möglich.

Schließlich erreicht die Gruppe den Raumhafen. Da es gerade Nacht ist, können sie sich unbemerkt der STERNENSEGLER nähern. Das Schiff steht noch da, wo es seinerzeit abgestellt wurde, selbst das angeflanschte Beiboot WINDSBRAUT ist noch da. Da Goman-Largo noch über das entsprechende Kontrollgerät verfügt, öffnet POSIMOL, der Bordcomputer, ohne Umschweife das Schott. Auch wenn es etwas eng an Bord des kleinen Raumers wird, so sind die Gefährten doch zumindest wieder mobil.

Nach dem Start kommt es zu einem kurzen Scharmützel mit tessalischen Raumschiffen, das die STERNENSEGLER aber unbeschadet übersteht. Nach einer kurzen Linearetappe muss das Raumschiff einen Zwischenstopp einlegen, um mit dem Hyperzapfer seine Energiereserven aufzufüllen. Diese Zeit nutzen Atlan und seine Begleiter, um sich über das nächste Ziel im Klaren zu werden. Sie einigen sich darauf nach Barquass (Planet) zu fliegen, in der Hoffnung, dort mehr über die psionischen Pakete EVOLOS zu erfahren.

Auf dem Weg zu ihrem Ziel erklärt Tuschkan sich bereit, die eigentlich überflüssige Nachtwache in der Zentrale zu übernehmen. Während dieser kann er POSIMOL einige bis dato unbekannte Informationen entlocken. So findet er heraus, dass die STERNENSEGLER, die zuvor als WEISHEIT DER KÄLTE im Dienst der Hyptons stand, ursprünglich aus Norgan-Tur stammte. Sie war ein Beiboot des Kreuzers MT-76, der in Manam-Turu die Hathor unterstützen sollte. Anschließend ist es Tuschkan ein leichtes, die Positronik davon zu überzeugen, dass sie ihm verpflichtet ist.

Als das Raumschiff das Zielsystem erreicht, müssen die Insassen feststellen, dass Barquass verschwunden ist. Messungen ergeben jedoch, dass alle anderen Planeten unbeeinflusst ihre Bahnen ziehen. Daraus folgt, dass irgend etwas an Barquass' Stelle ein entsprechendes Gravitationsfeld bildet. Atlan lässt den errechneten Standort anfliegen. Mit der Hyperortung können sie dort ein Netzwerk aus sechsdimensionalen Energien messen.

Versuche, Kontakt zum Wesen Barquass aufzunehmen, schlagen fehl. Auch Anima kann nichts spüren, geschweige denn gedankliche Verbindung aufnehmen.

Während einer Ruhephase wird Atlan unsanft geweckt. POSIMOL hat Alarm ausgelöst, weil in den Antriebsanlagen ein Atombrand wütet. Das Schiff muss sofort evakuiert werden und die Besatzung in die WINDSBRAUT umsteigen. Tuschkan und Goman-Largo wollen den Abschluss bilden und mit dem Spontantransmitter folgen.

Auf dem kleinen Instrumentarium des Beiboots beobachtet Atlan, wie die Schiffe immer weiter auseinanderdriften. Die beiden Nachzügler lassen immer noch auf sich warten. Als die STERNENSEGLER auch eine Minute nach dem vorberechneten Zeitpunkt keinerlei Anzeichen einer Zerstörung zeigt, dämmert es dem Arkoniden, sie wurden wieder einmal ein Opfer von Tuschkans Extratouren.

Atlans Extrasinn erkennt inzwischen die wahre Natur der Energieballung, es handelt sich um eine Große Schwarze Null, in die Tuschkan vermutlich mit der STERNENSEGLER eindringen will. Sie beobachten wie die ehemalige WEISHEIT DER KÄLTE immer weiter beschleunigt, dann den Hyperzapfer aktiviert und schließlich in das schwarze Loch hineinfliegt.

Die WINDSBRAUT mit ihrer Besatzung schwebt allein im All. Da das Beiboot nicht über einen Überlichtantrieb verfügt, können sie nur hoffen, dass die RA-perfekt sie, eventuell mit Chybrains Hilfe, aufspüren und erreichen kann. Ansonsten bliebe nur der relativistische Flug zum nächsten bewohnten Planeten.

Die STERNENSEGLER erreicht, wie von Tuschkan vorausberechnet, den Dakkardimballon der Zgmahkonen. Als er und Goman-Largo einen der wenigen dort vorhandenen Planeten anfliegen wollen, werden sie von einem würfelförmigen Raumschiff angegriffen. Sekunden später sind beide betäubt. Sie merken nicht mehr, dass sie von Zeitchirurgen gefangen genommen werden.

Der obige Text und Bilder wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Grauer Lord
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Re: Klassiker-Zyklus: die Zeitchirurgen (800 - 850)

Beitrag von Grauer Lord »

Der Roman „Der Weg des Rächers“ (832) von Arndt Ellmer ist vollgepackt mit Infos und Handlung und bringt alle bisherigen Erzählfäden mit ihren jeweiligen Protagonisten zusammen: Geselle und Colemayn mit der HORNISSE, Atlan, Anima, Chipol und die Paddler, aber auch das Zeitteam mit dem Hathor Tuschkan - und Chybrain natürlich.

Das Wiedersehen von Atlan und seinem „Kind“, dem Ei aus Jenseitsmaterie, war kurz aber ansprechend geschildert, die Aufregung des sonst ja eigentlich komplett emotionslosen Extrasinns gut nachvollziehbar, hat er doch einen entscheidenden Part bei der seltsamen Genese gespielt, damals in der Namenlosen Zone. Die Motivation Chybrains, der ja eigentlich „für immer“ verschwinden wollte, bleibt aber noch eine Weile im Dunkeln.

Ansonsten erleben wir in Rückblenden Szenen aus Tuschkans Lebensgeschichte, die den Hathor als „kosmisches schwarzes Schaf“ seines Volkes erscheinen lassen. Hoffnungslos verrannt in dem Ziel, die Mörder seiner Eltern zu bestrafen nimmt er das ganze Volk der Metagyrrus in Sippenhaft, ist für den Tod eines Unbeteiligten verantwortlich, der zufällig auch ein Horn auf der Stirn hatte. Einige seiner früher aufgebauten Geheimnisse, wie etwa die Maske als Posariu oder sein Auftreten als Canaray, werden aufgeklärt, ebenso der Bannstrahl und Llokyr. Das alles war gut geschildert, ebenso dass sich der ganze Planet Kraht von dem gefallenen Hathor abwandte. Ein für die Serie in dieser Zeit (1987) sehr gut dargestellter Charakter, finde ich.

Das Heft vertieft noch einmal den Hinweis, dass es sich beim Internkosmos der Zeitfestung um einen Mikrokosmos handelt, und dass die Adaptionsschleusen Besucher demnach auf extreme Weise verkleinern. Warum es im Komplex der Zeitfestung aber Hohlräume von bis zu zwei Millionen Kilometern Durchmesser gibt, in denen sogar Raumgefechte stattfinden können, wirft viele Fragen zur Größe und Struktur der Festung auf, die auf mich immer unerklärlicher wirkt. Aus der Erinnerung könnte ich jetzt nicht sagen, ob das bis Band 850 eigentlich alles noch aufgeklärt wird.

Der geheimnisvolle Zeit-Manipulator im Hintergrund, wohl einer der beiden Schwarzen Sternenbrüder, rettet die Invasionsflotte Dulugshurs übrigens durch eine Versetzung in den Temporal-Sumpf, in den Bereich „kurz vor dem Urknall“. Damit dockt die Atlan-Serie an die Episode um die Zeitgänger kurz nach PR 1200 an, die 1984 verfasst wurde. Man darf gespannt sein, die Handlung zieht jetzt spürbar an, finde ich.
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Re: Klassiker-Zyklus: die Zeitchirurgen (800 - 850)

Beitrag von Yman »

Lumpazie hat geschrieben: 26. Juni 2022, 11:40 Im Jahr 1987 erschien der Band 828 der Atlan-Heftserie:

Der Klon erwacht

von Falk Ingo Klee
Grauer Lord hat geschrieben: 26. Juni 2022, 11:50 Die bissigen Dialoge zwischen Hage und Blödel in seiner Geselle-Gestalt lasen sich abschnittsweise sogar ganz originell. Das erste „Wiedersehen“ der beiden war zwar knapp, aber auch recht emotional und damit angemessen geschildert. Dafür ist aber die Darstellung Colemayns seit einiger Zeit völlig daneben. Nichts ist von dem Mythos des mysteriösen Planetenwanderer der Hefte ab Zyklusbeginn übriggeblieben
Ich bin schon von Geselle/Blödel/Nockemann nicht wirklich begeistert, aber die Darstellung Colemayns als Weltraumpenner hat mich schon ein wenig verärgert.
Grauer Lord hat geschrieben: 26. Juni 2022, 11:50 Ansonsten baut sich die Lösung der großen Rätsel auf: Jododom und Jodokat gehören als Vertreter des Volkes der Alkorder auch zu den Erbauern der Samariter von Alkordoom, der mächtige Raumer ACORAH-CEN taucht auf; dazu gibt‘s ein kleines Lebenszeichen des rätselhaften „Breckcrown“, einer Stimme aus der Vergangenheit der SOL-Ära. Und beim Vergehen eines Spions der Schwarzen Sternenbrüder ist ganz kurz ein Kaytaber zu sehen - Hinweis auf die Genese der beiden Psi-Pakete aus der Substanz EVOLOS.

Das ganze ist jetzt nicht unbedingt super spannend geschrieben, ich habe das Heft aber trotzdem in einem Rutsch durchgelesen.
Bei mir lief es zunächst nicht ganz so gut, aber letztlich war ich mit dem Roman zufrieden. Das Auftauchen der Alkorder war vielversprechend.

Nur an den Stil Falk-Ingo Klees mit viel "Geblödel" musste ich mich wieder sehr gewöhnen. Vor allem Falk-Ingo Klee und Peter Terrid fallen mir auch immer wieder dadurch auf, dass sie immer wieder versuchen, ihre Romane mit für die Romanhandlung großteils irrelevantem Beiwerk, meist eingestreutes Wissen über Literatur, Naturwissenschaft, Computer usw. teils auch Sprichwörter, gesammelte Weisheiten, usw. auszuschmücken, was bei anderen Autoren wohltuend fehlt. Wenn ich z.B. Geselles Gedanken über Goethe usw. lesen muss, wirft mich das immer wieder raus. Warum sollte sich ein Roboter im Jahr 3821 in einer zig Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie immer wieder mit Goethe-Zitaten usw. beschäftigen? Vielleicht, wenn die Zielgruppe damals Schüler an Gymnasien waren, mag das ja vielleicht etwas Lustiges gehabt haben. Auch die Sprache Klees und Terrids kommt oft so extrem salopp daher, gerade so als ob die Autoren sich bei einem jüngeren Publikum anbiedern wollten.

Die Risszeichnung der ACORAH-CEN, verglichen mit der Risszeichnung des DOMIUMs, fand ich etwas etwas wirr in der Gestaltung, und auch nicht ganz schlüssig im Design.
Lumpazie hat geschrieben: 3. Juli 2022, 09:43 Im Jahr 1987 erschien der Band 829 der Atlan-Heftserie:

Die Alkorder

von Peter Griese
Grauer Lord hat geschrieben: 3. Juli 2022, 13:32 Spannend ist das Auftauchen des Propheten Cen
25 000 Jahre vor unserer Zeit, der damals die kommenden/ jetzigen Gefahren angekündigt und Atlan als Retter angepriesen hat. Das wird dann wohl im Rahmen einer Zeitreise stattgefunden haben, fraglich ist nur, wer von unseren Helden das gewesen ist. Der Rest des Heftes dreht sich auf, wie ich finde, recht triviale Weise darum, Zugang zum DOMIUM alias DOMIDOOM zu finden, der erst vom Erleuchteten, dann von den Schwarzen Sternenbrüdern missbrauchten Station der Alkorder. Der Rest lässt sich so zusammenfassen: Das Vorhaben gelingt und endet im spannendsten Augenblick, in dem sich das Archiv der Alkorder endlich öffnet. Alles in allem ein vom Stil her eher dröges Heft, richtig spannend war es auch nicht, schemenhafte Figuren mit komischen Namen hatten wir jetzt nun wirklich langsam genug.
So richtig spannend war es tatsächlich nicht, aber ich verstehe schon, dass es nicht einfach ist, einen solchen Doppelband zu schreiben. Vieles wird angekündigt, hier und da mal ein paar Informationen eingeworfen, um die Leser bei der Stange zu halten.

Die Risszeichnung des DOMIUMs in Atlan 816 fand ich genial, der Schauplatz ist zwar konventionell, Raumstationen und Ähnliches gab es immer wieder, aber man spürt schon das Besondere auch, da diese Alkorder eben so eigenartig sind, wenn es um Verteidigung geht. Eigentlich können sie sich nicht richtig verteidigen, und so liefern sie dem Gegner hochwertige Technik frei Haus. Etwas widersprüchlich waren die verschiedenen Robotertypen. Der hochwertige Tar-Typ ist der, der in Ohnmacht fällt, die primitiveren Roboter können hingegen tatsächlich schießen.
Lumpazie hat geschrieben: 10. Juli 2022, 09:50 Im Jahr 1987 erschien der Band 830 der Atlan-Heftserie:

Der Cen-Plan

von Peter Griese
Grauer Lord hat geschrieben: 10. Juli 2022, 12:12 Da hat Peter Griese aber ordentlich abgeliefert! Im zweiten Teil um die Geschichte Alkordoms enthüllt der Expokrat so einige Rätsel und Geheimnisse der Vergangenheit - und lässt, Tusch, Trommelwirbel - nach gut drei Jahren Abwesenheit (für den Leser) Chybrain wieder auftauchen. Dieses deus ex machina ist wohl begründet, denn die Schwarzen Sternenbrüder als gereifte und weiterentwickelte „Psi-Pakete“ des ohnehin schon mehr als übermächtig geschilderten EVOLO wird weder das Skarg, noch eine kluge Lügengeschichte der Vigpanderin oder ein bissiger Kommentar des Extrasinns in die Schranken weisen. Dafür braucht es ein „übernatürliches“ Element in der Handlung
Mit Chybrain habe ich nicht unbedingt gerechnet, aber es passt schon, diese Kreatur zu Hilfe kommen zu lassen. Griese liefert viele Infos und fehlende Puzzleteile, auf die man schon lange gewartet hat. Die Geschichte Alkordooms wird nachvollziehbarer, und man erkennt die Tragik dieses Volkes, das in seiner Galaxie frühzeitig einen riesigen Entwicklungsvorsprung bekam. Sehr tragisch ist ja auch die Vernichtung der 110.000 Schiffe der Samariter, die sich letztlich nicht verteidigen konnten.

Grauer Lord hat geschrieben: 10. Juli 2022, 12:12 Interessant fand ich, dass die Alkorder mit ihrem großen, und doch eigentlich nur gut gemeinten Entwicklungs-Plan für ihre Galaxis selber die Saat für die späteren Psi-Potentiale ausgesät haben, die Alkordoom so begehrt für den Erleuchteten gemacht haben. Nebenbei erfahren wir die Vorgeschichte der Facette Gentile Kaz, lesen, dass die Stählerne Horde des Yog-Mann-Yog ursprünglich dazu da war, die Raumschiffe der Samariter von Alkordoom zu jagen und zu zerstören. Rätselhaft bleibt, wer wirklich hinter dem Propheten Kassja-Narktuan steckt, der den Alkordern vor 30 000 Jahren die Warnung zukommen ließ, verbunden mit der Hoffnung auf Atlan und die Celester. Das finde ich auch heute noch spannend gemacht.
Dieser Teil der Geschichte hat mir auch sehr gefallen. Die Alkorder konnten es nicht voraussehen und wollten es auch nicht wahrhaben, dass sie die Wegbereiter von etwas sein würden, das das von ihnen Geschaffene für eigene böse Zwecke entfremden würde. Das macht diesen Roman trotz einiger Schwächen zu großartiger Science-Fiction. Das Erscheinen des Propheten finde ich auch sehr spannend.
Grauer Lord hat geschrieben: 10. Juli 2022, 12:12 Handlung im eigentlichen Sinn findet kaum statt, der Roman lebt von der Schilderung der Vergangenheit. Was die Ur-Geschichte der Alkorder angeht, mit der Griese-typischen, lapidaren Schilderung von Volk „eins“, „zwei“ und „drei“, werde ich einen Verdacht nicht los: Das übrigebliebene „Zweier“-Geschöpf, das die Heimatwelt der späteren Alkorder nach seinem Sieg über die „Dreier“ mit unbekanntem Ziel verlassen hat, könnte natürlich etwas mit dem späteren Riesen-Organismus Vergalo zu tun haben. Ich glaube, das wird nicht mehr geklärt, bietet aber Spielraum für die Phantasie.
Dass "Zwei" und Vergalo identisch sind, glaube ich nicht so ganz, aber so ganz blicke ich da auch schon lange nicht mehr durch. So langsam fange ich auch schon an, einiges der Geschichte von Manam-Turu mit der Geschichte Alkordooms durcheinander zu bringen: Wer wann wie von wo gekommen ist, usw.

Handlung hatte der Roman wenig, so die üblichen Störaktionen/Angriffe halt, während jemand eine Geschichte erzählt, die von diesen Aktionen unterbrochen wird. Aber es war auch nicht schlecht gemacht. Besser jedenfalls als ein einleitendes Kapitel, und der Rest des Romans ist als Rückblende in Kursiv gesetzt oder so etwas Ähnliches.
Grauer Lord hat geschrieben: 10. Juli 2022, 12:12 Das DOMIUM ist am Ende des Romans so gut wie zerstört, unsere Helden um Colemayn, Geselle und die Celester haben mit der ACORAH-CEN und dem Wissen aus der Vergangenheit einiges an Potential, um gegen die Sternenbrüder vorzugehen. Die Prophezeiung lässt nicht viel Spielraum: Alkordoom ist Teil der ursprünglich vom Erleuchteten geplanten Waffe und wird komplett untergehen, wenn einst der ganz große Schlag geführt wird, der das Universum bis ins „Jenseits“ der Kosmokraten erschüttern soll. Großes Kino zum Schluss des letzten Atlan-Zyklus.
Auf jeden Fall bekommt der Zyklus noch mal eine sehr gelungene interessante Wendung. Das DOMIUM hat im Prinzip ausgedient, weiter geht es mit der ACORAH-CEN in den Nukleus bzw. ins Nukleat, das ist jetzt noch mal richtig spannend geworden, da man eben auch nicht weiß, ob die Alkorder am Ende als Volk überhaupt noch gerettet werden können und was von ihrem Erbe dann noch übrig bleibt. Von der Flotte der Samariter ist ja praktisch nichts mehr übrig. Die Celester als Erben der Alkorder ... man wird sehen.

Titelbilder und Illustrationen der drei Hefte, auch vieles von der LKS, fand ich sehr gelungen. Nun aber wird es auch Zeit, dass es mit Atlan selbst wieder weiter geht.
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Re: Klassiker-Zyklus: die Zeitchirurgen (800 - 850)

Beitrag von Yman »

Lumpazie hat geschrieben: 17. Juli 2022, 08:54 Im Jahr 1987 erschien der Band 831 der Atlan-Heftserie:

Aufruhr im Intern-Kosmos

von H.G. Ewers
Grauer Lord hat geschrieben: 20. Juli 2022, 13:09 Die Mikrokosmos-Erklärung finde ich sehr eingängig, schließlich hatte Atlan in jungen Jahren mit dem Kosmos der Varganen bereits einen ähnlichen Fall erlebt; damals war meiner Erinnerung nach eine ganze Galaxis in eine Mikrowelt eingelagert. Der Übergang in unser Kontinuum hatte aber weitreichende Folgen: Auf der Mikro-Seite entwickelte sich die Eisige Sphäre, die in unseren Kosmos transferierten Varganen wurden unsterblich und unfruchtbar.
Auch der kürzliche Transfer Atlans über den Sappen-Transmitter in die kosmische Burg Sethrars, die auch in einen Mikrokosmos eingelagert war, bekommt nun einen Sinn. Also: Auch wenn am Ende die Adaptionsschleusen zerstört werden bzw. ausbrennen und der Schauplatz Internkosmos damit wohl abgehakt ist, bietet Ewers eine interessante Interpretation dieses Settings.
Auf jeden Fall ist es ein interessantes Gedankenspiel, und es stimmt, diese Mikrokosmen gab es vorher auch schon, insofern ist es vollkommen legitim, diese Idee noch einmal aufzugreifen, und es macht den Intern-Kosmos etwas "greifbarer".

Hier und da gab es noch so einige Details, die mir aufgefallen sind, wie z.B. dass die Masse von RA-perfekt so groß sei, dass sie eine Eigenschwerkraft von 0.05g entwickelt, was ausreicht, damit die STERNSCHNUPPE nicht unkontrolliert durch den Hangar schwebt. Das halte ich für weit übertrieben, aber es ist auch nicht wichtig. Interessanter wäre schon gewesen, was mit den Frauen der Paddler ist bzw. ob da noch etwas Interessantes zu erzählen gewesen wäre.
Grauer Lord hat geschrieben: 20. Juli 2022, 13:09 Das neuerliche Aufleben der Zghmakonen-Story erreicht mich nach wie vor nicht, da fehlt mir einfach das Flair der 700er-Perry-Hefte. So richtig wird mir die Bedrohung durch die Invasionsflotte Dulugshurs auch nicht klar, auch wenn sie von den Sternenbrüdern über den Internkosmos nun wohl nach Alkordoom transferiert werden soll. Auf mich macht das den Eindruck eines Handlungsstranges, mit dem man nicht mehr viel anzufangen wusste. Alles in allem aber ein gelungenes, gut zu lesender Roman.
Gut zu lesen fand ich den Roman schon auch, da gab es schon Schlimmeres, Wirreres von Ewers, aber im Vergleich mit dem 700-er-PR-Zyklus "Aphilie" springt bei mir bzgl. der Zghmakonen der Funke auch nicht so richtig über. Natürlich stellt die Flotte mit 100000 Schiffen eine Bedrohung dar, der man erstmal sehr wenig entgegen zu setzen hat, aber das ist alles noch sehr vage und potentiell irgendwann auch langweilig, wenn die STERNSCHNUPPE mal wieder vor einem überlegenen Gegner flüchten muss oder in höchster Not mal wieder ein Robot-Schiff abgeschossen wird (auf der LKS fordert ein Leser ja anscheinend mehr Blut, worauf Peter Griese sinngemäß meinte, da wäre er nicht in der Minderheit, und teilweise kann ich das auch verstehen, im Wesentlichen, dass Roboter als "politisch korrekte" Gegner meist schnell langweilig werden).

Entscheidend ist sowieso, was es mit den Schwarzen Sternbrüdern selbst auf sich hat, wie gefährlich sie am Ende wirklich sind, und da ist es dann sekundär, wie viele und welche Hilfstruppen sie nach und nach noch in den Kampf werfen können. (Letztlich steht sowieso schon die nächste negative Superintelligenz mit ihren Hilfsvölkern usw. bereit.) Da interessiert mich schon eher, was aus den einzelnen Charakteren wird, die noch auf der Bühne stehen (Anima, Chipol, Goman-Largo, Tuschkan, usw.)

Es kommen aber auch nur noch 20 Hefte, es geht aufs Ende zu, und meine Erwartungen sind, ebenso wie meine Befürchtungen, nicht besonders groß.
Grauer Lord
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Re: Klassiker-Zyklus: die Zeitchirurgen (800 - 850)

Beitrag von Grauer Lord »

Über Atlan 833 „Atombrand an Bord“ von Harvey Patton habe ich mich an verschiedenen Stellen schon ziemlich geärgert; gut, dass ich ihn nur flott im Freibad durchgelesen habe.

Mal abgesehen von dem stellenweise sehr plumpen Stil Pattons (der sonst viel besser schreiben konnte) und dem penetranten, sicher sechs- oder siebenmal vorkommenden Chauvi-Ausdruck Atlans für Anima („mein Mädchen“) hakt es auch inhaltlich. So reist die Truppe um Atlan, die Paddler und die „Schwinskis“ durch die lichtmonategroßen, bis auf einige Gasnebel völlig leeren Hohlräume der Zeitfestung, die wiederum durch enge Energie-Röhren miteinander verbunden sind. Nach sechs dieser „Randblasen“ der Festung - hatten sie es endlich geschafft, wie es im Roman heißt, die Gruppe hatte den Internkosmos erreicht.
Das möchte ich mal ganz vorsichtig als absoluten Quatsch bezeichnen, bisher wurde klar ausgesagt, dass der Internkosmos ein Mikrokosmos und nur über die Adaptionsschleusen erreichbar ist, die aber wiederum alle ausgebrannt sind. Die Mikrokomos-Hypothese wurde übrigens auch in diesem Heft noch einmal erwähnt. Wie um alles in der Welt sind Atlan & Co. denn nun in den Internkosmos gelangt? Einfach nur durch Geradeaus-Fliegen?

Dass es dann eine Alternative zum Wabenplaneten Umsetzer gibt, der die Crew nach Tessal in Manam-Turu versetzt, ok, das wurde aus dem Hut bzw. dem Exposé gezaubert und gehörte in dieser Phase der Serie dazu. Hier liegt, neben dem Absturz des Roman-Marktes in den 80ern, sicher auch ein Grund für den Untergang der Atlan-Serie: Zu viele sterile und austauschbare Handlungsschauplätze, die alle keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ich sehne mir geradezu ein Dschungelabenteuer oder ein anderes, handfesteres Setting herbei. Auch die Führung der Hauptpersonen ist grottig geworden: Colemayn aka Fartuloon (!!), nur ein priemkauender und -speiender Schatten seiner selbst als Weltraumpenner, Anima nur noch „das Mädchen“, die Goethe-zitierenden Scientologen auf dem Niveau der trübsten Phasen des SOL-Zyklus. So konnte das sicherlich nichts mehr geben, vor allem im Vergleich zu den wunderbaren Romanen auf Cairon oder in der ersten Phase in Alkordoom.

Ganz gut fand dich die Gedanken über die Herkunft der Kopiere aus dem Volk der Cswinschkis und ob sie vielleicht durch ein Zeitparadoxon etwas mit den Paddlern zu tun haben könnten. Der Verweis auf die Japaner war witzig, dürfte aus PC-Gründen heute aber sicher nicht mehr so erscheinen.

Ein Kontakt zu Barquass in Manam-Turu gelang nicht, dafür können Tuschkan und Goman-Largo mit dem titelgebenden, vorgetäuschten „Atombrand an Bord“ Atlan ausbooten und durch einen Dimensionstunnel bis in den Dakkardimballon der Zghmakonen gelangen. Warum diese Verbindung existiert und ausgerechnet dort endet, wurde mir nicht klar. Möglicherweise war’s eine Falle der Zeitchirurgen, denn der Hathor und der Tigganoi werden im Cliffhanger von Metagyrrus aufgegriffen.

Sehr gut gefällt mir die Illu von Robert Straumann, die wohl eine Gruppe der liebenswürdigen Kopierer aus dem Volk der Cschwinskis darstellt, die ich mir genauso vorgestellt hatte.
Lumpazie
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Re: Klassiker-Zyklus: die Zeitchirurgen (800 - 850)

Beitrag von Lumpazie »

Im Jahr 1987 erschien der Band 834 der Atlan-Heftserie:

Eine Sekunde der Ewigkeit

von Hubert Haensel

Bild

Innenillustration:

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Handlung:

Tuschkan und Goman-Largo sind in die Gefangenschaft der Zeitchirurgen geraten. Man bringt sie auf den Planeten Ohann. Dort werden sie von einer Stimme, die zu einem Wesen namens Zarkash gehört, in die Absolute Finsternis verbannt. Die Urteilsvollstreckung obliegt den Metagyrrus, die Zarkash als Nichtzeit-Bewahrer bezeichnet.

An Bord der WINDSBRAUT ist die Lage ernst. Ohne Überlichttriebwerke schwebt das Beiboot in der Nähe des ehemaligen Planeten Barquass durch den Raum. Heftige energetische Turbulenzen, die von dem sechsdimensionalen Netzwerk ausgegangen sind, das an Barquass' Stelle um die Sonne kreist, haben auch das Hyperfunkgerät unbrauchbar gemacht.

Das kleine Raumschiff ist völlig überbesetzt und langsam wird der Sauerstoff knapp. Atlan hat bereits begonnen zu beschleunigen, der Dilatationsflug scheint die einzige Überlebenschance zu sein. Plötzlich gibt es an der Schleuse einen Druckverlust, kurz darauf betritt eine Gestalt den Innenraum. Es ist Geselle.

Wie der Roboter berichtet, haben die RA-perfekt und die ONORTRAV-NEKTSOR ebenfalls den Umsetzer Point Algonkin benutzt. Aufgrund ihrer Größe hängt die Werftplattform der Paddler nach wie vor im Zeitgruft-Operator auf Tessal fest. Es ist den Paddlern jedoch gelungen, die ONORTRAV-NEKTSOR an die Planetenoberfläche zu bringen. Anschließend hat Geselle von den Tessalern das Ziel der STERNENSEGLER in Erfahrung gebracht.

Auf Atlans Bitte erklären sich die Cschwnskis bereit, mit ihrer Reparaturwerft die Verfolgung der STERNENSEGLER aufzunehmen und sich ebenfalls dem Schwarzen Loch anzuvertrauen. Natürlich verlangen sie ein horrendes Entgelt für diese riskante Mission. Der Arkonide hat jedoch keine Wahl.

Als die ORNOTRAV-NEKTSOR den Dakkardimballon erreicht, ist sie nur noch ein Wrack. Damit nicht genug, wird sie auch noch von patroullierenden Raumschiffen der Zgmahkonen attackiert. Die gesamte Besatzung flüchtet sich in den inneren geschützten Bereich. Die fortgesetzten Angriffe entfachen jedoch bald einen Atombrand.

Irgendwann endet der Beschuss. Geselle fängt einen Funkspruch auf, in dem ein gewisser Zarkash die Schiffe der Zgmahkonen anweist abzuziehen. Bevor jedoch an Flucht zu denken ist, wird die ORNOTRAV-NEKTSOR von Robotern eingenommen. Sie dringen in den Sicherheitsbereich vor, nehmen sämtliche Insassen gefangen und transportieren sie in mehreren containerähnlichen Behältnissen ab.

Auf einer Videowand können Atlan und seine Begleiter verfolgen, dass ihr Transporter einen Planeten anfliegt, wo er in einer unterirdischen Halle landet. Anschließend werden sie von Robotern zu einer Gruppe von vier Metagyrrus gebracht, bei denen es sich um Nichtzeit-Bewahrer handelt.

Die Köpfe der Einhörner werden von roten Tüchern verhüllt, die nur Öffnungen für die Augen haben. Um den Hals tragen die Wesen pulsierende Wülste, die Atlan bekannt sind. Es handelt sich um Symboflex-Partner, wie sie vor Jahrhunderten die Zweitkonditionierten der Zeitpolizei trugen.

Der Arkonide äußert seinen Verdacht, dass die Metagyrrus etwas mit M 87 und den dortigen Ereignissen zu tun haben. Er beschreibt die Galaxie, insbesondere den Jetstrahl, und die dortigen Machtstrukturen. Einer der Metagyrrus ermuntert ihn weiter zu reden. Atlan setzt seine Erklärungen fort, wird dann aber von einer Stimme unterbrochen.

Es ist Zarkash, der den Nichtzeit-Bewahrern befiehlt, das Urteil zu vollstrecken, wie bei dem Hathor und dem Tigganoi. Eine fremdartige Kraft greift nach dem Arkoniden und seinen Gefährten.

Atlan stürzt in der Zeit zurück. Währenddessen nimmt er hautnah an verschiedenen Ereignissen teil, jedoch nur kurz und ohne aktiv eingreifen zu können. Er sieht, wie die STERNENSEGLER aufgebracht wird, wird Zeuge wie Anima, Neithadl-Off und Goman-Largo auf Mohenn den Einhörnern begegnen und sieht schließlich, wie der sterbende Tuschnor Terakdschan seinen Sohn einem Metagyrru übergibt.

Kurz nachdem seine Reise auf felsigem Untergrund, erhellt von einer unsichtbaren Quelle, endet, gerät er unter Beschuss von einer Art Panzer. Er flüchtet in eine Höhle, in der bereits Neithadl-Off, Colemayn, Hage Nockemann und Chipol Unterschlupf gefunden haben. Auch in der Höhle ist es seltsamerweise hell.

Die Vigpanderin ist wie so oft nicht um eine Erklärung für das Geschehen verlegen. Nachdem sie die anderen weiter in die Höhle gedrängt hat, wo sie in Sicherheit vor dem Kyberno seien, erzählt sie folgendes: Sie befinden sich in der Nichtzeit beziehungsweise im Temporalsumpf, eine Sekunde vor dem Urknall, allerdings vergeht dort keine Zeit. Kurz darauf erscheinen Anima, Navak, Sutok und ein völlig desorientierter Geselle, der fortan darauf besteht, »Rumpelstilzchen« zu heißen.

Die Neuankömmlinge berichten von Begegnungen mit Wesen, die Atlan unschwer als Perlians identifiziert. Er spekuliert, es könnte Ähnlichkeiten zwischen dem Intern-Kosmos und dem Internraum der Okefenokees geben. Außerdem gibt es einen Jetstrahl in Alkordoom, der durchaus einem ähnlichen Zweck dienen könnte wie der in M 87.

Neithadl-Off glaubt, dass die Cschwnskis und Nussel weniger Glück hatten und, wie von Zarkash angeordnet, in der Absoluten Finsternis gelandet sind. Dann fährt sie in ihren Erläuterungen fort. Sie erklärt, die Zeit bestehe aus Chronons und laufe nicht kontinuierlich sondern in Sprüngen ab. Zwischen zwei Chronons, so die Vigpanderin, gäbe es Temporellen, die jeweils zwei Pikosekunden dauern.

Atlans Extrasinn vermutet, dass die Erzählung des Arkoniden über M 87 die Nichtzeit-Bewahrer an ihre Vergangenheit erinnert hat, und so der Grund dafür ist, dass der Aktivatorträger mit seinen Begleitern hier gelandet ist und nicht in der Absoluten Finsternis.

Neithadl-Offs weitere Erläuterungen fasst Hage Nockemann kurz zusammen, indem er eine Temporelle schlicht konservierte Vergangenheit nennt; wobei jedoch nur wenige Temporellen im Zeitsumpf landen, wie die Parazeit-Historikerin zu ergänzen weiß.

Atlan, der ohnehin beginnt, sich ein Bild von der Vergangenheit der Metagyrrus zu machen, wird in der Folge in einige Temporellen hineingezogen, die ihm zusätzliches Wissen vermitteln. Danach ist seinerzeit folgendes passiert:

Bis zu deren Vertreibung durch die Okefenokees ein Hilfsvolk der Uleb, unterwarfen die Metagyrrus danach die restlichen Perlians und setzten sich mit ihnen nach Manam-Turu ab. Dort bauten sie gemeinsam die Zeitfestung, wobei sie für die Konstruktion des Intern-Kosmos auf ihre Kenntnisse des Internraums in M 87 zurückgriffen.
Der Orden der Zeitchirurgen gründete sich mit dem Ziel, die Erschaffung der Bestien und die daraus folgenden Kriege zu verhindern. Sie entdeckten die Möglichkeit des Nullzeit-Transfers aus dem Intern-Kosmos nach Alkordoom, unter Nutzung des DOMIUMS. Dieses stand bereits unter Kontrolle des Erleuchteten.
Über diese Verbindung zum DOMIUM tauchten später zwei Fremde in diversen schemenhaften Gestalten auf, die sich die Errungenschaften der Metagyrrus aneigneten. Diese Schwarzen Sternenbrüder unterwarfen und pervertierten den Orden der Zeitchirurgen. Sie konnten jetzt die Dinge aus einer fernen Vergangenheit zu ihren Gunsten steuern und erschufen auch den Jetstrahl Alkordooms.
Das Volk der Perlians ließen die Sternenbrüder aussterben, auch viele Metagyrrus sind tot. Die meisten Überlebenden sind ihres großen Wissens beraubt und leben auf Mohenn. Die verbliebenen intelligenten Metagyrrus stehen fast alle im Dienst der Schwarzen Sternenbrüder.
Plötzlich erfüllt ungeheurer Lärm die Luft, Dulugshurs Flotte zieht über das Land. Die Protomaterie wird zu einem Ozean im Sturm, Atlan und seine Gefährten können noch die Raumanzüge schließen, dann werden sie überspült. Kurz darauf erscheint die Rettung in Gestalt von Chybrain in Begleitung einiger Nichtzeit-Bewahrer.

Als Chybrain Atlan an Bord der STERNENSEGLER absetzt, sind Tuschkan und sein Roboter sowie Goman-Largo und Nussel bereits da. Kurz darauf folgen Anima, Neithadl-Off, Chipol und die beiden Saltics sowie Geselle. Ein kurzes Flimmern auf den Bildschirmen, schon befindet sich die STERNENSEGLER im Zeitgruft-Operator auf Tessal, ebenso wie die RA-perfekt und die STERNSCHNUPPE.

Chybrain teilt noch mit, dass er sich um die Cschwnskis kümmern will, dann verschwindet er. Sekunden später werden die drei Raumschiffe wieder in den Intern-Kosmos der Zeitfestung befördert. Die energetischen Verhältnisse haben sich dort normalisiert, sodass einem Nullzeit-Transfer nach Alkordoom nichts im Wege stehen sollte.

Der obige Text und Bilder wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Grauer Lord
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Re: Klassiker-Zyklus: die Zeitchirurgen (800 - 850)

Beitrag von Grauer Lord »

Den Band 834 „Eine Sekunde der Ewigkeit“ fair zu beurteilen, fällt mir angesichts der hanebüchenen Klamauk-Einlagen von Hubert Haensel sehr schwer. Ich habe mich wieder einmal maßlos geärgert, was die Autoren aus liebevoll und detailreich eingeführten Personen, wie etwa Schwiegermutter/ Blödel oder Colemayn/ Fartuloon am Ende der Serie gemacht haben. Es bleiben bloß Karikaturen übrig, wie etwa die Episode um „Rumpelstilzchen“ zeigt. Schwamm drüber, ich muss damals wirklich noch sehr jung gewesen sein, um das alles so hinzunehmen.

Bleibt der tatsächliche Inhalt des Romans - und der hat es in sich, schließt den Bogen zum epischen M-87-Zyklus der Hauptserie, füllt nicht erzählte Lücken in der Handlung von damals aus und verbindet das alles gekonnt mit dem Thema Alkodoom!
Die Metagyrrus waren demnach ein Hilfsvolk der KdZ in M 87, das sich die von dort stammende Population der Perlians mit ihren bekannten Zeitaugen untertan gemacht und, einmal aus M 87 vertrieben, den Orden der Zeitchirurgen gegründet hat. Mit dem hehren Ziel, durch Eingriffe in die Vergangenheit die schauerlichen Kriege der Bestien gegen die Völker von M 87 gar nicht erst geschehen zu lassen. Mit welchen Machtmitteln die Erschaffung eines titanischen Gebildes wie der Zeitfestung und der vielen ZGOs möglich wurde - das wird nicht geklärt. Der Internkosmos wird erzählerisch, aber ohne weitere Ausführungen im Detail, mit dem Internraum der gigantischen Hohlsonne im Innern von M 87 verbunden. Wobei ich finde, dass dieser Vergleich gewaltig hinkt, handelt es sich beim Internkosmos der Festung doch um ein Mikrouniversum. Dass der Orden grundsätzlich einen positiven Ansatz hatte wird aber gut geschildert; ebenso, dass er über die Verbindung mit dem DOMIUM von den Schwarzen Sternenbrüdern unterwandert wurde, die mit den Mitteln des Ordens in der Vergangenheit viele Weichen für das Hier und Jetzt stellten.

Eine gelungene Auflösung des Themas Zeitchirurgen, das viele Erinnerungen an „damals in M 87“ auffrischt. Damit nicht genug, wird auch eine entscheidende Lücke im Perry-Kosmos geschlossen. Denn die eigentliche Frage, warum die Uleb eigentlich die Zeitpolizei gegründet hatten, wurde im Serien-Kanon der 300er-Bände immer nur lapidar damit beantwortet, dass sie von Zeitexperimenten der Konstrukteure des Zentrums erfahren hatten. Punkt. Mehr wurde m.E. nie zur Motivation des Ganzen ausgesagt. Mit den Plänen der Metagyrrus gibt es jetzt erstmal einen Pack-an, die Angst der Bestien/ Uleb vor ihrer Auslöschung durch Zeitexperimente zu erklären. Hut ab !

Schön auch die Erklärung, dass die Sternenbrüder den Jet-Strahl Alkordooms nach dem Vorbild von M 87 in grauer Vergangenheit erschaffen haben und dass dies das Fanal war, das die Kosmokraten hellhörig gemacht hat, dass hier etwas gewaltig schief läuft. Auch die merkwürdigen Zustände im vielfach beschriebenen Sternhaufen Schwert des Rächers werden erklärt, als Folge der Vernichtung der Perlians und der Zerschlagung des „richtigen“ Ordens der Zeitchirurgen. Die degenerierten Überlebenden galoppieren heute noch über Mohenn, oder haben sich im Widerstand zusammengeschlossen.

Das bizarre Setting mit dem Temporalsumpf, den Temporellen, den Kybernos etc. ist übrigen Serienkanon, wie er kurz nach PR-Band 1200 in einer sehr phantastischem Phase der PR-Serie geschildert wurde. Gut auch, dass Neithadl-Off genau darüber Bescheid wusste, was den Schluss nahelegt, dass bei ihr doch nicht alles Märchenerzählerei ist.

Also: Inhaltlich ein echter Schlüsselroman. Die Grafik von Robert Straumann kommt mir etwas provisorisch/ skizzenhaft vor, ähnelt dabei den frühen Zeichnung von Jonny Bruck. Gut erkennbar ist aber ein Metagyrru mit Zeitauge bzw. Symboflex-Partner und wohl ein Skoar oder sonstiger Vorfahr der Bestien.
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Re: Klassiker-Zyklus: die Zeitchirurgen (800 - 850)

Beitrag von Lumpazie »

Grauer Lord hat geschrieben: 9. August 2022, 11:04 Den Band 834 „Eine Sekunde der Ewigkeit“ ......

Eine gelungene Auflösung des Themas Zeitchirurgen, das viele Erinnerungen an „damals in M 87“ auffrischt. Damit nicht genug, wird auch eine entscheidende Lücke im Perry-Kosmos geschlossen. Denn die eigentliche Frage, warum die Uleb eigentlich die Zeitpolizei gegründet hatten, wurde im Serien-Kanon der 300er-Bände immer nur lapidar damit beantwortet, dass sie von Zeitexperimenten der Konstrukteure des Zentrums erfahren hatten. Punkt. Mehr wurde m.E. nie zur Motivation des Ganzen ausgesagt. Mit den Plänen der Metagyrrus gibt es jetzt erstmal einen Pack-an, die Angst der Bestien/ Uleb vor ihrer Auslöschung durch Zeitexperimente zu erklären. Hut ab !
.....
Ich mein aber schon, das der dieser Umstand in den 300er Bänden geschildert wurde - relativ spät, erst als die Ulebs ins Spiel kamen, wurde ausgesagt, das diese Angst davor hatten, von den KDZ per Zeitexperiment ausgelöscht zu werden. Muss mal die entsprechenden Passagen raussuchen. War auf jeden Fall ein schöner Rückgriff auf die Mutterserie :st:
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Re: Klassiker-Zyklus: die Zeitchirurgen (800 - 850)

Beitrag von Grauer Lord »

Da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Ich wollte genau das sagen: Die Angst, durch Zeitexperimente der KdZ ausgelöscht zu werden, wurde damals nicht so ausgeschmückt bzw. erklärt, dass man dieses Trauma aus irgendeinem Ereignis hätte herleiten können. Es wurde einfach so gesetzt, und das war es. Ich gehe aber auch nochmal blättern, im Keller ist es wenigstens kühl :)
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Re: Klassiker-Zyklus: die Zeitchirurgen (800 - 850)

Beitrag von Lumpazie »

Lumpazie hat geschrieben: 18. Juli 2022, 08:44
Lumpazie hat geschrieben: 17. Juli 2022, 09:01
Lumpazie hat geschrieben: 17. Juli 2022, 08:54 Im Jahr 1987 erschien der Band 831 der Atlan-Heftserie:
Innenillustration:

Bild
Eine sehr schöne Innenillustration - ich meine darin Robert Straumann selbst zu erkennen. Wenn ich von den Foto ausgehe, das er hier gepostet hat:

viewtopic.php?p=806676#p806676

Dazu die Karnevalsmaske (ein Hinweis auf eine weitere Leidenschaft von ihm) - das passt alles. Liege ich mit meiner Vermutung richtig?

Was mag das Chamäleon bedeuteten?
Wenn ich mir das Bild so anschaue... hat aber auch Ähnlichkeit mit Andy Wahrhole...... :gruebel:

Bild
Hier kommt die Antwort von Robert Straumann auf meine Frage:

Lieber Lumpazie

mit Deiner Spekulation warst Du nah dran, aber es hat noch einige weitere Hintergründe und "Verzweigungen". Als symbolische Bild gedacht, sollte es die vergangenen Romanhandlungen aufzeigen. Das Unbekannte, die verworrenen Hintergründe, Protagonisten in verschiedenen Masken, Geschehnisse die nicht so sind, wie sie sich darstellen (dazu das Chamäleon) usw. Ein Bild aber, welches jeder so sehen kann wie er es will. Tatsächlich, habe ich ein "idealisiertes" und maskenhaftes Selbstbildnis eingebracht. Die Ähnlichkeit mit Andy Wahrhol ist wirklich verblüffend, aber keineswegs gewollt. Aber wenn Du darin diesen Lebenskünstler siehst, ist das auch nicht "verkehrt".
An Karnevalmasken (auf Baseldeutsch: FASNACHT-LARVEN) habe ich dabei nicht gedacht, da diese Masken/Larven ganz anderes ausgearbeitet sind. Für die Basler Fasnacht 2001, war aber Andy Wahrhol das Thema/Sujet, welches ich ausgearbeitet hatte. Und ebenso die dazugehörige Laterne malte. Nebst internen Bildelementen, hatte ich versucht die bekanntesten Wahrhol-Motive bestmöglich zu "kopieren". Wenn die Laterne dann beleuchtet wird, sieht das alles nochmal ganz anders aus. Leider habe ich keine Fotos davon.

Titelbilder: Von Band 831 bis und mit 842 wurden wieder Agenturbilder verwendet. Johnny Bruck war zu dieser Zeit (1987) im Krankenhaus und liess es sich nicht nehmen, die Titelbilder für Perry Rhodan (1362 -1369) zu malen. Wie es aus der "Zeittafel" der Perrypedia zu ersehen ist fällt das in die Zeit der Agenturbilder. Ich sehe das als grossartige Leistung, dass Bruck unter diesen Umständen gemalt hat und Perry Rhodan den Vorzug gab. In dieser Zeit auch noch die ATLAN-Covers gestalten zu können, wäre wohl zu viel des Guten gewesen. Einmal mehr möchte ich sagen; Hut ab vor Johnny Bruck!
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Re: Klassiker-Zyklus: die Zeitchirurgen (800 - 850)

Beitrag von Lumpazie »

Im Jahr 1987 erschien der Band 835 der Atlan-Heftserie:

Die Barrieren des Nukleats

von Hans Kneifel

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Innenillustration:

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Handlung:

Als Raanak versucht, die STERNSCHNUPPE per Nullzeit-Transfer nach Alkordoom zu bringen, stellen sich ihm unerwartete Schwierigkeiten in den Weg. Anscheinend werden die entsprechenden Anlagen der Zeitfestung gleichzeitig von jemand anderem manipuliert. Schließlich stellt der Paddler seine Bemühungen ein und eilt zu Atlan und Anima in deren Aufenthaltsraum auf der RA-perfekt.

Kaum angekommen müssen er und die Vardi zusehen wie nacheinander der Arkonide und Chipol verschwinden. Sekunden später sind Geselle, Hage Nockemann und Colemayn an der Reihe.

Atlan materialisiert in der Zentrale der STERNSCHNUPPE, ebenso wie die anderen vier. Gleich darauf erscheint Chybrain und erklärt, dass er die Schaltungen der Zeitfestung bedient habe, um ein wenig Bewegung in die Sache zu bringen. Er verschwindet sofort wieder. Auf den Bildschirmen der STERNSCHNUPPE zeichnen sich die Sterne Alkordooms ab, in der Nähe schweben die ACORAH-CEN und die HORNISSE.

Atlan begibt sich an Bord der ACORAH-CEN, wo er schon ungeduldig erwartet wird. Nicht nur sind Jododoom und Jodokat begierig darauf ihn kennenzulernen, auch eine alte Freundin, Sarah Briggs, ist hocherfreut über seine Ankunft. Irgendwie ist der Arkonide in diesem Moment sogar froh, dass Anima nicht bei ihm ist.

Bei einer Besprechung auf der ACORAH-CEN wird beschlossen, die HORNISSE und die STERNSCHNUPPE in Schlepptau zu nehmen, um dann gemeinsam die Barrieren um den Nukleus zu durchbrechen.

Die Durchquerung der äußeren der beiden Barrieren gelingt ohne Probleme, alle drei Schiffe kommen unbeschädigt auf der anderen Seite an. Als die drei Raumschiffe jedoch die innere Barriere durchfliegen, wird die HORNISSE von leichten Vibrationen erschüttert. Anschließend schwebt sie allein im Weltraum, die anderen sind verschwunden, auch über Funk nicht zu erreichen.

Der Vermes Shah Run Tai und Geselle schließen aus dem Geschehen, dass es ihr Schiff ins Nukleat verschlagen hat, während sich die beiden anderen Raumer im Nukleus befinden. Wenige Lichtstunden entfernt befindet sich das Sonnensystem Opullus, dass sie zunächst anfliegen wollen.

Obwohl die Triebwerke der HORNISSE einwandfrei arbeiten, erbringen sie nur einen Bruchteil der gewohnten Leistung. Es ist, als fliege das Schiff durch eine zähe Masse. Mehr als zehn Prozent der Lichtgeschwindigkeit ist unter diesen Umständen nicht zu erzielen, der Flug dauert daher fast zwei Tage.

Mertes, der zweite der insgesamt drei Planeten, ist eine lebensfreundliche Dschungelwelt, die von intelligenten Wesen besiedelt zu sein scheint. Schwache Funksignale sind zu empfangen. Geselle landet in einer abgelegenen Gegend in Äquatornähe. Baumriesen schirmen das Schiff zumindest gegen Sichtkontakt ab.

Eine Auswertung der Funk- und Fernsehsendungen ergibt, dass Mertes von Alkordern bewohnt wird. In drei nahe beieinander liegenden Siedlungen leben rund 5000 der kleinen Lebewesen. Sie haben offenbar nichts von der Landung des Raumschiffs bemerkt. Da es Colemayn und Geselle zu riskant erscheint, offenen Kontakt aufzunehmen, beschließen sie, den einen oder anderen Alkorder heimlich zu befragen und gegebenenfalls zu entführen.

Mit zwei Beibooten nähert man sich der Siedlung Alkordraag. Unterwegs aufgefangene Funksignale machen deutlich, dass die Alkorder mit den Schwarzen Sternenbrüdern sympathisieren. Als die Besatzungen der Beiboote einen einzelnen Gleiter auf einer Straße sehen, wird dieser mit einem Traktorstrahl gestoppt, die beiden Insassen werden betäubt und mit zur HORNISSE genommen.

Bei einer Befragung erfährt Colemayn von den beiden Alkordern, Feizel und seiner Partnerin Feizat, dass die Behinderungen im Raumflug vom DEFENDOOM ausgehen. Dies wurde von den sieben »Weisen Räten« angeordnet. Raumschiffe die im Auftrag des Rates unterwegs sind, sind von den Einschränkungen nicht betroffen.

Die Alkorder sind sich bewusst, dass die Weisen Räte niemand anders sind als die Schwarzen Sternenbrüder. Als Colemayn sich schließlich nach dem Standort des DEFENDOOMS erkundigt, verplappert sich Feizel. Ihm entfährt das Wort »Eis«. Aus einer weiteren Äußerung des Alkorders lässt sich zudem schließen, dass sich in einer der Siedlungen Gefangene befinden.

Geselle schickt Beiboote aus, die die Polkappen untersuchen sollen. Es sind die einzigen eisbedeckten Stellen des Planeten. Die Expedition zum Südpol wird fündig, Energieortungen lassen auf eine Station unter dem Eis schließen.

Am nächsten Tag greift Geselle mit vier Beibooten die Station an. Die automatischen Abwehranlagen sind den Attacken nicht gewachsen. Zwar wird die Station nicht völlig zerstört, jedoch werden sämtliche Sendeanlagen vernichtet. Raumflüge sind wieder ungehindert möglich.

In Alkordaag ist das Geschehen am Pol nicht unbemerkt geblieben. Zwei Raumschiffe starten aus einem unterirdischen Hangar, um nach den Angreifern zu suchen.

Am Abend fliegen Colemayn und Geselle mit drei Beibooten nach Alkordraag um dort nach Gefangenen zu suchen und diese zu befreien. Roboter zünden rund um die Siedlung Sprengladungen, die so bemessen sind, dass sie keine schweren Schäden anrichten, aber für ausreichend Ablenkung sorgen.

Gemeinsam mit einigen Thatern stürmen Colemayn, Nockemann und Geselle ein Gebäude, dass aufgrund seiner Größe geeignet wäre, Gefangene zu beherbergen. In einer Halle finden sie tatsächlich jemanden. Eingesperrt hinter einem energetischen Gitter befindet sich Anima. Sie befreien die Freundin.

Die Vardi erzählt, dass sie auf der RA-perfekt Atlan hat verschwinden sehen, gleich darauf sei sie von Chybrain einfach auf dem großen Platz mitten in Alkordraag abgesetzt worden. Als sie sich nach dem Arkoniden erkundigt, druckst Colemayn ein wenig herum, erst später erfährt sie von Geselle von Sarah Briggs.

Als die HORNISSE startet, wird sie von den beiden Raumschiffen verfolgt. Zu diesen gesellen sich bald darauf rund ein Dutzend weitere. Nach einer kurzen Linearetappe sind die Verfolger aber abgeschüttelt. Bevor das Schiff zu seinem nächsten Ziel aufbricht, dem Raumsektor um Jarkadaan, will Colemayn noch einmal mit den beiden Alkordern reden, die sich nach wie vor an Bord befinden.

Auf dem Weg zu einem ruhigen Planeten, auf dem man sich verstecken kann, begegnet die HORNISSE einer seltsamen Ansammlung von 25 Asteroiden. Alle messen zwischen drei und fünf Kilometer im Durchmesser und sind reich an Erzvorkommen. Möglicherweise hat sie jemand auf den Weg gebracht, um das Erz abzubauen. Das Rätsel bleibt ungelöst.

Der obige Text und Bilder wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Lumpazie
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Re: Klassiker-Zyklus: die Zeitchirurgen (800 - 850)

Beitrag von Lumpazie »

Im Jahr 1987 erschien der Band 836 der Atlan-Heftserie:

Der sterbende Prophet

von Arndt Ellmer

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Innenillustration:

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Handlung:

Am Rand des Nukleus von Alkordoom zerfällt Cleraun, der Planet der Turphyden. Die letzten Überlebenden sehen noch ein grünes Leuchten, das vom einige Lichtjahre entfernten Kopfschweif ausgeht. Als auch sie sterben, glauben sie, dass dies den Untergang des Cen bedeutet.

Auf Fragment-8 kämpfen einige wenige Alkorder um ihr Leben. Dass sie überhaupt noch atmen können, verdanken sie einem kleinen Schutzschirmprojektor, der verhindert, dass sich die Atmosphäre in den Weltraum verflüchtigt. Die Schwerkraft des Planetenbruchstücks ist viel zu schwach um die Luft zu halten.

Wie auf anderen Fragmenten Uzamalkors, sind auch auf Fragment-8 von Keilschiffen abgesetzte Roboter unterwegs auf der Suche nach Kassja-Narktuan, dem Propheten. Er lebt und er ist es, der die Botschaft vom Untergang der Turphyden telepathisch verbreitet.

Als die ACORAH-CEN die zweite Barriere durchstoßen hat, stellt man an Bord mit Erschrecken fest, dass die HORNISSE verloren gegangen ist. Atlan, der sich mit Sarah Briggs in der STERNSCHNUPPE aufhält, koppelt sein Raumschiff ab und lässt die ACORAH-CEN umkehren. Die Suche bleibt ohne Erfolg.

Jododoom vermutet, dass die HORNISSE im Nukleat gelandet ist. Eigentlich sollte das Raumschiff der Alkorder in der Lage sein, ebenfalls ins Nukleat überzuwechseln, jedoch stehen der ACORAH-CEN noch nicht ihre gesamten Fähigkeiten zur Verfügung. Das Schiff weiß nicht einmal, über welche Möglichkeiten es verfügt, seine Speicher sind genauso blockiert wie die Erinnerungen der beiden Alkorder.

Jododoom und Jodokat wissen inzwischen zumindest wieder, dass sich im Nukleus noch Alkorder aufhalten. Sie schlagen vor diese zu aufzusuchen. Ihnen sind auch der Name und die Position des Uzamalkor-Systems wieder bewusst geworden.

Während des Fluges arbeitet der celestische Chefingenieur Eylert McPraatz hart daran, die Ursache der Blockade bei der ACORAH-CEN zu finden. Die verwirrende Konstruktionsweise macht es ihm allerdings äußerst schwer.

Vor Germeyns Raumschiff taucht aus dem Nichts ein Sonnensystem auf. Der plötzlich auftretenden Gravitation ist das Schiff nicht gewachsen, es zerbricht. Germeyns Sicherheitszelle wird in den Hyperraum gezogen und in den Jetstrahl transportiert. Germeyn kann noch feststellen, dass dieser grün leuchtet. Dann stößt der Überrest seines Raumschiffs mit einem Planetoiden zusammen.

Fragment-88 droht mit zwei anderen Bruchstücken zu kollidieren. Korodoom und einige andere Alkorder versuchen zu fliehen. Unterwegs erfahren sie telepathisch von Germeyns Schicksal.

Bevor die ACORAH-CEN aufbrechen kann, nähern sich einige Raumschiffe. Der Schiffstyp ist Jododoom und Jodokat wohlbekannt, es handelt sich um alkordische Keilschiffe. Sie versuchen Funkkontakt aufzunehmen, erhalten jedoch keine Antwort.

Als die anfliegenden Schiffe in Angriffsformation gehen, befiehlt Atlan der ACORAH-CEN die Schutzschirme zu aktivieren. Das Schiff gehorcht nur widerwillig. Da das Raumschiff der Alkorder nicht über Offensivwaffen verfügt, muss Atlan den Kampf mit der STERNSCHNUPPE aufnehmen. Als sie drei der acht Angreifer vernichtet haben, werden von der ACORAH-CEN plötzlich Störimpulse ausgesendet, die bei den verbliebenen Keilraumern die Steuersysteme beeinträchtigen. Zwei weitere Schiffe werden abgeschossen, der Rest zieht sich zurück.

Warum der ACORAH-CEN plötzlich eine Abwehrwaffe zur Verfügung stand, können auch die beiden Alkorder nicht erklären. Zudem wurde von McPraatz ein weiteres Gerät entdeckt, ein Hyperfunkempfänger für Nachrichten aus dem Nukleat. Dieser hat einen Notruf der HORNISSE empfangen, überraschenderweise abgeschickt von Anima.

Auf Fragment-31 ist Gafadoom dem Tod geweiht. Er leidet unter der Strahlenkrankheit. Bevor er stirbt, will er jedoch Gewissheit über Kassja-Narktuan haben. Lebt der Prophet tatsächlich noch? Mit einem Raumanzug entfernt er sich von dem Trümmerstück. Irgendwann trifft er auf Artgenossen, die den Weg nach Fragment-8 kennen. Auf dem Weg erhalten sie eine weitere telepathische Botschaft.

Die Alkorderin Lonikat wird von ihrer Heimatwelt entführt. Roboter entnehmen ihr Gehirn. Das Organ wird geschult; es soll eine Maschine bedienen. Lonikat will nur noch sterben. Doch das darf sie erst wenn sie ihre Aufgabe erfüllt hat, die Vernichtung einer ganzen Galaxie.

Die ACORAH-CEN und die STERNSCHNUPPE erreichen Uzamalkor. Von den ehemals fünf Planeten sind nur noch Trümmer übrig, die meist auf den alten Bahnen um die weiße Sonne kreisen. Für Jododoom und Jodokat ist der Anblick ein Schock. Uzamalkor war eines der wichtigsten Sonnensysteme im Nukleus.

Die STERNSCHNUPPE fliegt die Bahn des vierten Planeten an. Sein Name war ebenfalls Uzamalkor. Atlan landet mit einigen Begleitern, darunter Jododoom und Jodokat, auf einem der Fragmente. Sie treffen auf eine Alkorderin namens Zarakat, die sie vor den Robotern warnt. Anschließend sendet sie mit einem Rundspruch die Nachricht von der Ankunft Atlans und der Celester. Kurz nachdem der Arkonide und seine Begleiter das Planetenbruchstück verlassen haben, explodiert es.

Vorufol vermisst von einer Raumstation aus den intensiv glühenden Jetstrahl. Als er seine Vorgesetzten auf Veränderungen in der Gravitationskonstante aufmerksam macht, wird er für verrückt erklärt. Die Besatzung der Raumstation lacht ihn sogar aus, als er vom drohenden Untergang spricht. Am Ende lacht Vorufol.

Als Benidoom und einige andere über Funk von Atlan hören, gibt ihnen das wieder etwas Hoffnung. Durch einen der wenigen noch funktionsfähigen Transmitter gelangt die Gruppe zu einer ehemaligen Werfthalle. Kurz darauf werden sie von Robotern attackiert, nur Benidoom entkommt.

Auf der ACORAH-CEN kommt Eylert McPraatz und dem Techniker Drak Bonnerstone die entscheidende Idee. Die Lage ist noch nicht verzweifelt genug! Sie teilen der Schiffspositronik mit, alle Planeten der Alkorder seien vernichtet, die Bewohner lägen im Sterben. Jetzt steht ihnen das Schiff voll zur Verfügung, sämtliche Speicher sind freigegeben.

Auf einem der Fragmente trifft Atlans Gruppe auf Benidoom. Er berichtet, dass sich Kassja-Narktuan während des vernichtenden Angriffs auf Uzamalkor aufhielt. Der Alkorder kann Atlan aber ansonsten nicht weiterhelfen, seine Strahlenkrankheit ist schon zu weit fortgeschritten.

Nachdem die STERNSCHNUPPE einen Roboterangriff abgewehrt hat, treffen Atlan und seine Gefährten auf Fragment-8 auf eine Gruppe von Alkordern, die in etwa wissen, wo der Prophet sich befindet. Jodokat nimmt ihre Denker-Gestalt an, damit sie telepathische Nachrichten empfangen kann, und führt die Gruppe.

Von Kassja-Narktuan ist nur ein Zellhaufen übrig, mit letzter Kraft teilt er Jodokat eine Botschaft mit. Durch den Untergang Alkordooms werde eine grüne Kraft entstehen und den Weg in den Bereich hinter den Materiequellen öffnen. Dann stirbt der Prophet. Für einen Moment nimmt der Körper die Gestalt einer dünnen Stange mit acht Auswüchsen an, danach verbleibt nur ein Aschehäufchen.

Die STERNSCHNUPPE vernichtet noch einige hundert Roboter und schleppt Fragment-8 in vorläufige Sicherheit. Das Aschehäufchen wird jedoch zurückgelassen. Roboter finden und zerstrahlen es. Dann ziehen sie ab, ihr Auftrag ist erledigt.

Plötzlich fällt Jodokat etwas ein, es gibt eine weitere Welt der Alkorder. Sie heißt Perrizalkor.

Der obige Text und Bilder wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
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Re: Klassiker-Zyklus: die Zeitchirurgen (800 - 850)

Beitrag von Yman »

Lumpazie hat geschrieben: 24. Juli 2022, 10:22 Im Jahr 1987 erschien der Band 832 der Atlan-Heftserie:

Der Weg des Rächers

von Arndt Ellmer
Grauer Lord hat geschrieben: 30. Juli 2022, 10:32 Der Roman „Der Weg des Rächers“ (832) von Arndt Ellmer ist vollgepackt mit Infos und Handlung und bringt alle bisherigen Erzählfäden mit ihren jeweiligen Protagonisten zusammen: Geselle und Colemayn mit der HORNISSE, Atlan, Anima, Chipol und die Paddler, aber auch das Zeitteam mit dem Hathor Tuschkan - und Chybrain natürlich.
Der Roman, der mir ganz gut gefallen hat, auch wenn ich ihn am Ende praktisch zwei Mal lesen musste, ist auf jeden Fall vollgepackt und bringt in der Tat vieles zusammen. Nur leider konnte ich mich an vieles nicht erinnern. Manches war mir auch nicht klar. Z.B. wie der Bannstrahl der Zeitchirurgen funktioniert, der Tuschkan an die Station Llokyr "bannt", die er aber in seinen Masken immer wieder für kurze Zeit verlassen kann. Das wirkte auf mich etwas konstruiert.
Grauer Lord hat geschrieben: 30. Juli 2022, 10:32Das Wiedersehen von Atlan und seinem „Kind“, dem Ei aus Jenseitsmaterie, war kurz aber ansprechend geschildert, die Aufregung des sonst ja eigentlich komplett emotionslosen Extrasinns gut nachvollziehbar, hat er doch einen entscheidenden Part bei der seltsamen Genese gespielt, damals in der Namenlosen Zone. Die Motivation Chybrains, der ja eigentlich „für immer“ verschwinden wollte, bleibt aber noch eine Weile im Dunkeln.
Auch hier konnte ich mich nicht mehr an alles erinnern, aber grundsätzlich habe ich mit der Rückkehr Chybrains und dem Wiedersehen mit Atlan keine Probleme. Viel Zeit ist allerdings nicht mehr, um den Zyklus abzuschließen. Welche Rolle irgendeine Figur in diesem Zyklus noch zu spielen hat, z.B. Anima oder Chipol, sie werden sie bald spielen müssen.
Grauer Lord hat geschrieben: 30. Juli 2022, 10:32Ansonsten erleben wir in Rückblenden Szenen aus Tuschkans Lebensgeschichte, die den Hathor als „kosmisches schwarzes Schaf“ seines Volkes erscheinen lassen. Hoffnungslos verrannt in dem Ziel, die Mörder seiner Eltern zu bestrafen nimmt er das ganze Volk der Metagyrrus in Sippenhaft, ist für den Tod eines Unbeteiligten verantwortlich, der zufällig auch ein Horn auf der Stirn hatte. Einige seiner früher aufgebauten Geheimnisse, wie etwa die Maske als Posariu oder sein Auftreten als Canaray, werden aufgeklärt, ebenso der Bannstrahl und Llokyr. Das alles war gut geschildert, ebenso dass sich der ganze Planet Kraht von dem gefallenen Hathor abwandte. Ein für die Serie in dieser Zeit (1987) sehr gut dargestellter Charakter, finde ich.
Tuschkans Geschichte in Episoden wurde immer wieder durch eine etwas wirre Handlung, die Atlans Truppe im Intern-Kosmos zusammenführen sollte, durchbrochen, so dass ich den Teil mit der Geschichte Tuschkans fast noch besser fand. Dieser Teil war deutlich besser geschildert, und Tuschkan auch letztlich die einzige interessante Figur in diesem Roman. Es stimmt schon, 1987 waren viele Figuren der Serie, fast alle eigentlich, aus heutiger Sicht etwas einfach gestrickt.
Grauer Lord hat geschrieben: 30. Juli 2022, 10:32Das Heft vertieft noch einmal den Hinweis, dass es sich beim Internkosmos der Zeitfestung um einen Mikrokosmos handelt, und dass die Adaptionsschleusen Besucher demnach auf extreme Weise verkleinern. Warum es im Komplex der Zeitfestung aber Hohlräume von bis zu zwei Millionen Kilometern Durchmesser gibt, in denen sogar Raumgefechte stattfinden können, wirft viele Fragen zur Größe und Struktur der Festung auf, die auf mich immer unerklärlicher wirkt. Aus der Erinnerung könnte ich jetzt nicht sagen, ob das bis Band 850 eigentlich alles noch aufgeklärt wird.
So wirklich klar geschrieben fand ich das alles nicht. Man hat so eine ungefähre Vorstellung.

Man könnte auch noch über weitere Details diskutieren, z.B. warum Tuschkan einen Translator stiehlt und nicht einfach dessen Software in seinen Anzug kopiert, aber auch das wäre mit heutigen Maßstäben gedacht. Früher hat man sich um solche Dinge wie um vieles andere auch wohl eher wenig Gedanken gemacht. Mir fallen immer wieder so kleine Details auf, aber eigentlich sind sie auch nicht wichtig.

Ich hoffe, dass ich im Lauf des Tages bzw. der Woche meinen Rückstand aufholen kann.
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Re: Klassiker-Zyklus: die Zeitchirurgen (800 - 850)

Beitrag von Yman »

Lumpazie hat geschrieben: 30. Juli 2022, 04:05 Im Jahr 1987 erschien der Band 833 der Atlan-Heftserie:

Atombrand an Bord

von Harvey Patton
Grauer Lord hat geschrieben: 4. August 2022, 14:08 Über Atlan 833 „Atombrand an Bord“ von Harvey Patton habe ich mich an verschiedenen Stellen schon ziemlich geärgert; gut, dass ich ihn nur flott im Freibad durchgelesen habe.

Mal abgesehen von dem stellenweise sehr plumpen Stil Pattons (der sonst viel besser schreiben konnte) und dem penetranten, sicher sechs- oder siebenmal vorkommenden Chauvi-Ausdruck Atlans für Anima („mein Mädchen“) hakt es auch inhaltlich. So reist die Truppe um Atlan, die Paddler und die „Schwinskis“ durch die lichtmonategroßen, bis auf einige Gasnebel völlig leeren Hohlräume der Zeitfestung, die wiederum durch enge Energie-Röhren miteinander verbunden sind. Nach sechs dieser „Randblasen“ der Festung - hatten sie es endlich geschafft, wie es im Roman heißt, die Gruppe hatte den Internkosmos erreicht.
Das möchte ich mal ganz vorsichtig als absoluten Quatsch bezeichnen, bisher wurde klar ausgesagt, dass der Internkosmos ein Mikrokosmos und nur über die Adaptionsschleusen erreichbar ist, die aber wiederum alle ausgebrannt sind. Die Mikrokomos-Hypothese wurde übrigens auch in diesem Heft noch einmal erwähnt. Wie um alles in der Welt sind Atlan & Co. denn nun in den Internkosmos gelangt? Einfach nur durch Geradeaus-Fliegen?
Das habe ich zwar alles nicht so richtig verstanden, wie das funktionierte, aber es hat mich nicht wirklich gestört. Ich fand den Roman nicht schlecht, und ich habe ihn auch sehr flott gelesen. Lediglich der Stil hat mich an einigen Stellen auch gestört, unter anderem das heute nicht mehr zeitgemäße "Mädchen", was damals wie früher im Prinzip unverheiratete Frau bedeutete.
Grauer Lord hat geschrieben: 4. August 2022, 14:08Dass es dann eine Alternative zum Wabenplaneten Umsetzer gibt, der die Crew nach Tessal in Manam-Turu versetzt, ok, das wurde aus dem Hut bzw. dem Exposé gezaubert und gehörte in dieser Phase der Serie dazu. Hier liegt, neben dem Absturz des Roman-Marktes in den 80ern, sicher auch ein Grund für den Untergang der Atlan-Serie: Zu viele sterile und austauschbare Handlungsschauplätze, die alle keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ich sehne mir geradezu ein Dschungelabenteuer oder ein anderes, handfesteres Setting herbei. Auch die Führung der Hauptpersonen ist grottig geworden: Colemayn aka Fartuloon (!!), nur ein priemkauender und -speiender Schatten seiner selbst als Weltraumpenner, Anima nur noch „das Mädchen“, die Goethe-zitierenden Scientologen auf dem Niveau der trübsten Phasen des SOL-Zyklus. So konnte das sicherlich nichts mehr geben, vor allem im Vergleich zu den wunderbaren Romanen auf Cairon oder in der ersten Phase in Alkordoom.
Da ist leider vieles davon wahr. Das Expokraten-Duo Griese/Ewers konnte nichts mehr herumreißen, im Gegenteil, sie haben etliches eher noch verschlimmert, besonders Ewers mit seinem komplett wirren Zeug, in das erst sehr spät, zu spät, so etwas wie eine Ordnung hineinkam. Aber das eigentliche Problem waren dann oft auch die Figuren, besonders Colemayn, die entweder in irgendeiner Form degradiert wurden oder von einer Falle in die nächste durch die Handlung stolperten. Eigenartig, wo wir wieder beim plumpen Stil sind, bezeichnet Atlan seine Mitstreiter an einer Stelle des Romans in seiner Ich-Erzählung selbst als "Figuren".
Grauer Lord hat geschrieben: 4. August 2022, 14:08Ganz gut fand dich die Gedanken über die Herkunft der Kopiere aus dem Volk der Cswinschkis und ob sie vielleicht durch ein Zeitparadoxon etwas mit den Paddlern zu tun haben könnten. Der Verweis auf die Japaner war witzig, dürfte aus PC-Gründen heute aber sicher nicht mehr so erscheinen.
Ja, heute müsste man das ...
Grauer Lord hat geschrieben: 4. August 2022, 14:08Ein Kontakt zu Barquass in Manam-Turu gelang nicht, dafür können Tuschkan und Goman-Largo mit dem titelgebenden, vorgetäuschten „Atombrand an Bord“ Atlan ausbooten und durch einen Dimensionstunnel bis in den Dakkardimballon der Zghmakonen gelangen. Warum diese Verbindung existiert und ausgerechnet dort endet, wurde mir nicht klar. Möglicherweise war’s eine Falle der Zeitchirurgen, denn der Hathor und der Tigganoi werden im Cliffhanger von Metagyrrus aufgegriffen.
Diesen Teil fand ich eigentlich ganz gut. Vieles wirkt wie im Nachhinein passend gemacht, aber vielleicht war es ja auch gute Planung, dass die STERNENSEGLER (Risszeichnung in Atlan 748) tatsächlich damals schon als Schiff der Hathor geplant war, das in den Besitz der Hyptons gekommen war, ich kann es nur nicht ganz glauben.
Grauer Lord hat geschrieben: 4. August 2022, 14:08Sehr gut gefällt mir die Illu von Robert Straumann, die wohl eine Gruppe der liebenswürdigen Kopierer aus dem Volk der Cschwinskis darstellt, die ich mir genauso vorgestellt hatte.
Auf der Leserseite wird Robert sehr gelobt, und mir gefällt die Illu auch sehr gut. Für mich ist Robert der beste Illustrator, den die Serie je hatte.
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Re: Klassiker-Zyklus: die Zeitchirurgen (800 - 850)

Beitrag von Yman »

Lumpazie hat geschrieben: 7. August 2022, 10:15 Im Jahr 1987 erschien der Band 834 der Atlan-Heftserie:

Eine Sekunde der Ewigkeit

von Hubert Haensel
Grauer Lord hat geschrieben: 9. August 2022, 11:04 Den Band 834 „Eine Sekunde der Ewigkeit“ fair zu beurteilen, fällt mir angesichts der hanebüchenen Klamauk-Einlagen von Hubert Haensel sehr schwer. Ich habe mich wieder einmal maßlos geärgert, was die Autoren aus liebevoll und detailreich eingeführten Personen, wie etwa Schwiegermutter/ Blödel oder Colemayn/ Fartuloon am Ende der Serie gemacht haben. Es bleiben bloß Karikaturen übrig, wie etwa die Episode um „Rumpelstilzchen“ zeigt. Schwamm drüber, ich muss damals wirklich noch sehr jung gewesen sein, um das alles so hinzunehmen.
Mich stört dieser Klamauk manchmal auch ganz außerordentlich. Gerade bei Ewers, besonders z.B. auch mit Dalaimoc Rorvic und Tatcher a Haina (der PR-Version von Dick und Doof) war es oft eine schmale Gratwanderung, oder es war nicht auszuhalten, selten aber wirklich gelungen. Sehr viele Neuleser unter Erwachsenen wird man so kaum hinzugewonnen gehaben.
Grauer Lord hat geschrieben: 9. August 2022, 11:04Die Metagyrrus waren demnach ein Hilfsvolk der KdZ in M 87, das sich die von dort stammende Population der Perlians mit ihren bekannten Zeitaugen untertan gemacht und, einmal aus M 87 vertrieben, den Orden der Zeitchirurgen gegründet hat. Mit dem hehren Ziel, durch Eingriffe in die Vergangenheit die schauerlichen Kriege der Bestien gegen die Völker von M 87 gar nicht erst geschehen zu lassen.
Eine richtige Geschichte wird zwar nicht erzählt, Atlan schnappt das alles nur aus ein paar Gesprächen auf, aber das ist schon interessant.
Grauer Lord hat geschrieben: 9. August 2022, 11:04Eine gelungene Auflösung des Themas Zeitchirurgen, das viele Erinnerungen an „damals in M 87“ auffrischt. Damit nicht genug, wird auch eine entscheidende Lücke im Perry-Kosmos geschlossen. Denn die eigentliche Frage, warum die Uleb eigentlich die Zeitpolizei gegründet hatten, wurde im Serien-Kanon der 300er-Bände immer nur lapidar damit beantwortet, dass sie von Zeitexperimenten der Konstrukteure des Zentrums erfahren hatten. Punkt. Mehr wurde m.E. nie zur Motivation des Ganzen ausgesagt. Mit den
Plänen der Metagyrrus gibt es jetzt erstmal einen Pack-an, die Angst der Bestien/ Uleb vor ihrer Auslöschung durch Zeitexperimente zu erklären. Hut ab !
Das finde ich auch, dass sich hier ein neuer sehr interessanter Ansatz ergibt. So verbinden sich mehrere Zyklen miteinander, u.a. M-87 und der Konzil-Zyklus. Ich fand es halt nur so auf die Schnelle erzählt, so nebenbei, während Atlan in so einer Art "Traumland" ist, in dem eigentlich auch nicht wirklich viel geschieht, d.h. die Handlung dort ist auch eher rudimentär.
Grauer Lord hat geschrieben: 9. August 2022, 11:04Schön auch die Erklärung, dass die Sternenbrüder den Jet-Strahl Alkordooms nach dem Vorbild von M 87 in grauer Vergangenheit erschaffen haben und dass dies das Fanal war, das die Kosmokraten hellhörig gemacht hat, dass hier etwas gewaltig schief läuft. Auch die merkwürdigen Zustände im vielfach beschriebenen Sternhaufen Schwert des Rächers werden erklärt, als Folge der Vernichtung der Perlians und der Zerschlagung des „richtigen“ Ordens der Zeitchirurgen. Die degenerierten Überlebenden galoppieren heute noch über Mohenn, oder haben sich im Widerstand zusammengeschlossen.

Das bizarre Setting mit dem Temporalsumpf, den Temporellen, den Kybernos etc. ist übrigen Serienkanon, wie er kurz nach PR-Band 1200 in einer sehr phantastischem Phase der PR-Serie geschildert wurde. Gut auch, dass Neithadl-Off genau darüber Bescheid wusste, was den Schluss nahelegt, dass bei ihr doch nicht alles Märchenerzählerei ist.
Dieser Temporalsumpf war schon ziemlich bizarr, aber immerhin hat sich mit Hubert Haensel ein eher bodenständiger Autor dieses Themas angenommen. Wer weiß, wie das bei Ewers ausgesehen hätte, und was ihm noch alles zu den Meisterdieben eingefallen wäre. Die hatten ja im Roman eine untergeordnete Rolle. So blieb alles etwas exotisch, es uferte nicht aus, und es gab ein paar Informationen, und am Ende sind alle wieder auf der RA-perfekt zusammen.

Woraus man aber noch mehr hätte machen können, ist der Anfang des Romans mit der auf der WINDSBRAUT eingeengten Truppe, die sich gegenseitig auf die Zehen treten. Alleine so etwas ist für sich schon interessant, und die Figuren gewinnen in solch einer Situation von selbst an ihrer Darstellung.

Ingesamt bin ich mit dem Roman zufrieden, auch damit, wie sich der Zyklus entwickelt. Die einzigen wirklichen Feinde, die noch übrig bleiben, sind nun die Schwarzen Sternenbrüder, diese psionischen Pakete. Ich bin nun aber auch mal gespannt, wie viele Füllromane sich der Zyklus noch erlauben kann.

Jeder Autor kommt noch mindestens 1 Mal dran:

Hans Kneifel: 835, 839, 846
Arndt Ellmer: 836, 837, 843
Hubert Haensel: 838, 849
Falk-Ingo Klee: 840
Peter Griese: 841, 848, 850
H. G. Ewers: 842, 847, 850
Harvey Patton: 844
Peter Terrid: 845
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