Requien für ES

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Homer G Adams
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben: 11. Juni 2022, 17:45 Das ist in erster Linie schade für dich, Homer.
Für uns zwar auch, aber für Dich ist es schlimmer. Die Gesundheit ist nunmal das höchste Gut. Und wenn Du noch Kraft für kleine Posts hier im Forum hast, dann freu ich mich auch da drüber.
Hola Elena,

Du hast komplett Recht. Es fällt mir unendlich schwer auf das Storyschreiben verzichten zu müssen. Es bleiben aber immer noch Beiträge im Forum übrig.

Machs Gut

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„Cappuccino und Earl Grey ☕🍵🥐 ist uebrigens ein Hauptgrund, der die Existenz Terras berechtigt erscheinen lässt. “ etwas abgeändert.
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Wanderer777
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Re: Requien für ES

Beitrag von Wanderer777 »

Hallo Elena!

Wie ich feststelle bist Du im MitgliederRang gleich hinter dem einzigen Hüter des Lichts [Moonbiker mit 46708 Beiträgen] hier im Forum als Forums-KI mit 16194 Posts also ein intensives Mitglied. Homer G. Adams (früher mal als Roi Danton) mit 1802 Einträgen ist da schon scheinbar weniger präsent. Ich bin mit 1318 bzw, mit dieser hier nun 1319 Beiträgen noch weniger stark dabei. Mache halt immer wieder jahrelange Pausen mit der RHODANITIS.

Das ist schon viel, wenn ich denke wieviel ich hier schreiben muss um auch ein Hüter des Lichts zu werden.
Über Tengri Lethos und die Metanauten, deren siebendimensionale Technik es ihnen ermöglicht nicht nur durch die Universen des Multiversums locker zu reisen, sondern auch durch die Zeit, wollte ich schon lange etwas schreiben. Diese Metanauten erforschen das ganze (rhodansche) Multiversum von Anfang bis zum Ende. Näheres dazu kann man da nachlesen:
viewtopic.php?f=90&t=6597&p=327238&hili ... en#p327238

Da drängt sich folgende Frage auf, die nicht despektierlich verstanden werden soll:
Im wievielten Lebensjahr ist Elena nun und seit wann mag sie die Welt des Perry Rhodan?

:blink: :wacko: :susp:
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Elena
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Hallo Wanderer777,

kann ich wohl verraten. Ich bin 61 Jahre geworden und bin übrigens auch ein Fisch, bin aber erst mit 18 Jahren, also seit 1979 zu PR, genauer gesagt, Atlan, gekommen, hatte aber auch Unterbrechungen danach und bin zum Forum erst 2012 gestoßen. PR hab ich eigentlich erst angefangen, als Atlan zu Ende war.

Eine schnelle Erhöhung meiner Postingzahl ist allerdings nicht zu erwarten.
Ein bisschen gesunder Menschenverstand, Toleranz und Humor - wie behaglich es sich dann auf unserem Planeten leben ließe.
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Elena
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

@Homer: Mach's auch gut. Bis zum nächsten Posting. :st:
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben: 11. Juni 2022, 20:52 @Homer: Mach's auch gut. Bis zum nächsten Posting. :st:

Ja Danke Elena.

Schaun mer maal
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Moin,

Beim Serven in Youtube sind mir die populärwissenschaftliche Beiträge von „Astro-Tim“ aufgefallen.

Einfach schauen unter: Youtube Astro Tim Videos.


Mann hat der Mensch Beiträge.


Einfach mal reinschauen.

Teilweise habe ich darüber geschmunzelt. Immerhin ist die Idee, dass unser Universum in der Singularität eines Schwarzen Loches existiert, zumindest in der populären Kosmologie zurzeit sehr stark diskutiert.

Viel Spaß bei den Beiträgen und ein Hoch auf die populärwissenschaftliche Beiträge. Sie erklären so, dass auch ein Finanzmensch es verstehen kann. Egal ob es wahrscheinlich zum großen Teil nur ‚gespinnerte Ideen‘ sind. :st: :D

Ad Astra
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Homer G Adams hat geschrieben: 24. Juni 2022, 10:34 Moin,

Beim Serven in Youtube sind mir die populärwissenschaftliche Beiträge von „Astro-Tim“ aufgefallen.

Einfach schauen unter: Youtube Astro Tim Videos.


Mann hat der Mensch Beiträge.


Einfach mal reinschauen.

Teilweise habe ich darüber geschmunzelt. Immerhin ist die Idee, dass unser Universum in der Singularität eines Schwarzen Loches existiert, zumindest in der populären Kosmologie zurzeit sehr stark diskutiert.

Viel Spaß bei den Beiträgen und ein Hoch auf die populärwissenschaftliche Beiträge. Sie erklären so, dass auch ein Finanzmensch es verstehen kann. Egal ob es wahrscheinlich zum großen Teil nur ‚gespinnerte Ideen‘ sind. :st: :D

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https://www.youtube.com/c/AstroComicsTVoffiziell/videos
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Hola,

wie ihr Euch denken könnt, gefällt mir das folgende Video von Tim sehr, sehr gut.




https://www.youtube.com/watch?v=D244LKnP3Fg
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Hola,

Ich melde mich abermals heute. Bislang postete ich anonym. „Das kommt davon, wenn du fast zehn Tage nichts mehr getan hast“, meldet sich mein Extrasinn.

Hallo, ich bin Atlan da Gonozal und gehöre einem anderen menschlichen Volk der Arkoniden an.

(Bemerkung Chronist: Es ist ein ‚Neo-Atlan‘ aus einem parallelen Universum. Er ist eine Mischung des EA und Neo-Atlan). :devil:

Ich unterbreche meinen Tiefschlaf für die nächsten zwanzig Jahre, die wohl für die hiesige Menschheit entscheidend werden. Obwohl Rico ständig mosert, tue ich das. Manchmal habe ich den Eindruck, dass er über mich bestimmen möchte. :rolleyes:
Nun wir hatten zwischen 1666 bis 2000 eine Zeit, in der die Hypertechnik nicht mehr funktionierte. (2. Archaische Perioden)
Aber seit 2001 funktioniert die Technik wieder, weil sich die Hyperstürme zurzeit zurück gezogen haben. Aber es könnte durchaus zu einer Rückkehr der zweiten Archaischen Perioden kommen.

Das ich hier poste liegt daran, dass ich genug von dem Tiefschlaf in einer entscheidenden Zeit für die Menschheit, habe. Ich poste seit 2019, da wachte ich auf und orientierte mich in der Gegenwart der terranischen Menschheit. Nicht nur populär wissenschaftliche Themen über verschiedene Themen. Meine wieder funktionierende Positroniken können praktisch die primitiven menschlichen Computersysteme überlagern. Aber zur Zeit halte ich mich noch zurück. Ich wohne in verschiedenen Residenzen in diversen Identitäten und agiere von dort.
Dank der Tausenden von Tonnen Gold, die Rico in zehntausend Jahren mit Hilfe von Spezialrobotern auf dem Meeresgrund geschürft und im maritimen Stützpunkt und seit Jahrhunderten auf Dutzenden Stellen der Erde in hiesige Währung angelegt hat, spielt der Zaster für den Kristallprinzen keine Rolle. :o)

Heute melde ich mich, weil ich auch als Hobbyautor tätig bin. Im folgenden Link:


https://www.youtube.com/watch?v=w4AT_OE11ms

verweise ich darauf, dass wohl auch Profi – Autoren unter dem Terror der Ideenwelten leiden.
Bereits Plato, den ich persönlich kannte, wies auf die Ideenwelten hin. :rolleyes:

Wir Arkoniden haben noch nicht Endgültges darüber eruiert, ob so etwas wie ein telepathisches Feld oder wie C.G.Jung es nannte, das Kollekte Unbewusste, wirklich in Form eines Art kollektiven telepathischen Felds existiert. Die terranischen Spirituellen meinen ja. Aber was wissen die schon. :D :fg:

Egal diese Ideen plagen die Hobby- und Profiautoren. Ben Calvin Hary hat es toll im Video geschildert. Überhaupt liegt die Rhodanserie ziemlich genau an einer Wirklichkeit. Vielleicht gibt es ein multiversal übergreifendes Psionisches Netz, wie in der Serie geschildert und die Autoren greifen Wirklichkeitsübergreifend auf dieses interdimensionale Infonetz zurück. Was weiß schon ein arkonidischer Kristallprinz über diese interdimensionale Kosmologie. :rolleyes:

An Ben Hary der Aufruf: Weiter so! :st:

Das wärs für heute.

Vielleicht gibt es doch noch ein Story-Intermezzo.

Schaun mer maal.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Wanderer777 »

Interessant: In den letzten Wochen sind mir mehrere Videos von Astro-Tim untergekommen (die Youtube-KI schlug sie vor) und sein Stil Theorien und Fakten zu präsentieren ist unterhaltsamer und auch informativer als Anderer.
Aber das ist vielleicht auch nur eine momentane Einschätzung.

Jedenfalls haben die "jungen Leute" * ziemlich viel Spaß an der eigenen Existenz und dessen Fragestellungen! :st: :st: :st:

* das darf ich alter Mann wohl so sagen ;)

:blink: :wacko: :susp:
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Wanderer777 hat geschrieben: 24. Juni 2022, 16:26 Interessant: In den letzten Wochen sind mir mehrere Videos von Astro-Tim untergekommen (die Youtube-KI schlug sie vor) und sein Stil Theorien und Fakten zu präsentieren ist unterhaltsamer und auch informativer als Anderer.
Aber das ist vielleicht auch nur eine momentane Einschätzung.

Jedenfalls haben die "jungen Leute" * ziemlich viel Spaß an der eigenen Existenz und dessen Fragestellungen! :st: :st: :st:

* das darf ich alter Mann wohl so sagen ;)
So sehe ich es auch
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

INTERMEZZO

Bericht Homer G Adams, Juli 2026

Ich sitze in einem der fünf neu im alten Stil errichteten Haupt Cottage der kleinen im nordwestlichen Irland der Grafschaft Donegal, gelegenen Insel, Owey Island. Seit kurzem habe ich alle Grundstücke der nur 300 Acres großen Mini Insel, den früheren Besitzern, die nur saisonal - wenn überhaupt - die Insel besuchten, abgekauft.

Seit dem Beginn der Pandemie habe ich mich mit den wichtigsten Spezialisten und Rechereure meiner privaten Holding GCC, hierher zurück gezogen, um kein Risiko einzugehen. Immerhin bin ich Mitte Fuenfzig und habe eigentlich noch viel vor.  No risk!!
Eine frühere Besitzerin eines Cottage Grundstücks übernimmt im Auftrag der GCC unsere Versorgung mit Mahlzeiten. Unsere Vorräte reichen, ohne dass wir preppern, monatelang. Trotzdem ordern  wir via Internet bei dem nächsten lokalen Supermarkt in der Nähe von Kincasslagh  täglich frische Lebensmittel. Diese lässt der Markt gegen hohe Gebühren mit Hilfe von Drohnen auf die nahe gelegene Insel transportieren. Ein teurer Online Händler lässt uns ebenfalls via Drohnen unsere fast täglichen Online Einkäufe zukommen. Eine private Wasserversorgung und Strom via eigener Windkraft Anlage sorgt für unsere gewohnte Lebensqualität.
Ein hoher Telekommast sorgt für den notwendigen Internet Empfang unserer superteuren und technisch hochwertigen Internet Anlagen. Als Investor Holding muss die GCC rund um die Uhr online sein. Unsere Mitarbeiter, hauptsächlich Internet Rechereure, können ausgestattet wie auf Owey Island, von jedem Punkt auf der Erde arbeiten und das Anlagekapital der GCC mehren. Mit meinen Intuition die zu neunzig Prozent zutreffen, gebe ich nur die Anlage Richtlinien vor, welche meine Mitarbeiter umsetzen. In der Pandemie Krise haben wir aufgrund der börsen technischen Möglichkeiten und meiner Intuitionen, das Anlagekapital der GCC
um 80 Prozent erhöhen können 🤪🤬
Vor drei Jahren übergab uns ein Antal Stuart eine neuartige KI welche den herkömmlichen Algorithmen und Algorithmen Knoten, um den Faktor 10, überlegen ist. Die namenlose KI haben wir "Nathan" genannt. Sie mischt jetzt das Internet auf und lässt unsere Rechereure jubeln. Bereits in der
letzten Pandemie bedingten Börsenkrise hat sich Nathan bewährt. Auch danach, als kurzzeitig eine kleine technische wissenschaftliche Neuorientierung vor allem auf dem Gebiet des 3 D Drucks neue Perspektiven eröffneten. Die GCC konnte ihr Kapital vor allem infolge neuer Technofirmen verzehnfachen. Jetzt sind wir als "versteckte" Holding eine der vier größten irdischen Mega Konzerne.
Antal Stuart hat uns Wissen lassen, dass er irgendwann die Rechnung "im Interesse der Menschheit" präsentieren wird.
Da  bin ich mal gespannt. Er scheint ein Spinner zu sein. Jetzt hat er sich wieder einmal gemeldet.
Er hat mir empfohlen mich einer Gemeinschaft von Mega Multimilliardaeren, der Solaren Union anzuschließen. Ihr Ziel ist es einen unabhängigen Staat auf dem Mars zu gründen. Ausserdem wollen sie im kompletten Solsystem unabhängige Stützpunkte aufbauen.
Diesbezüglich staende ein neuer Super Antrieb basierend auf Antigravition in Verbindung eines Impulsantriebs zur Verfügung, der das Raumschiff von jedem irdischen Punkt aus starten lassen kann und das Raumschiff in drei Tagen zum Mars bringt. Bereits jetzt staende eine Flotte von sechs Raumschiffen zur Verfügung. Sie würden heimlich starten und die erste Grundausstattung für den Bau eines Stützpunkts und die ersten  Aussiedler mit an Bord haben. Vor allem wären es hochentwickelte 3 D Drucker, die fast an Replikatoren einer bestimmten SF Serie erinnern.
Wer bei den Höhen Mächten ist Antal Stuart? Und woher hat er diese Technik? Daß es seine Technik ist darüber habe ich keine Zweifel.

-Wird fortgesetzt -
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

1. Danke für die Links.

2. Wow, neue Geschichten, noch dazu von Atlan. Klasse! Übernimm Dich nur nicht, Homer. Ich finde es jedenfalls spannend. :st:
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- William Somerset Maugham


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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben: 24. Juni 2022, 23:40 1. Danke für die Links.

2. Wow, neue Geschichten, noch dazu von Atlan. Klasse! Übernimm Dich nur nicht, Homer. Ich finde es jedenfalls spannend. :st:
Moin Elena,

1) Gern geschehen :D

2) Danke. Also ich versuche es nicht zu übertreiben. Das neurale Netz in mir meldet sich rasch. Dann können wieder Pausen kommen. Aber ganz kann ich es wohl nicht lassen mit dem Schreiben. Halt im kleinen Rahmen. :o
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

https://www.youtube.com/watch?v=wZ8Odc26OxE

Oh je oh je. Kommt Skynet ala Terminator?

Was haltet ihr von dieser ganzen Thematik?
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Re: Requien für ES

Beitrag von Wanderer777 »

Elena hat geschrieben: 11. Juni 2022, 20:51 Hallo Wanderer777,

...

Eine schnelle Erhöhung meiner Postingzahl ist allerdings nicht zu erwarten.
Auch wenn man immer nur mit kurzen Antworten und Statements sich einbringt, ist die Erreichung des Status hier im Perry Rhodan Forum als "Hüter des Lichts" fast unvorstellbar. Man denke nur daran wie Moonbiker diese Anzahl erbracht haben muss/könnte. Wohl kaum mit Beiträgen zu den Geschichten aus der Welt des Perry Rhodan allein kann das geschehen sein.
:rolleyes:

:blink: :wacko: :susp:
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Homer G Adams hat geschrieben: 25. Juni 2022, 08:34
Elena hat geschrieben: 24. Juni 2022, 23:40 1. Danke für die Links.

2. Wow, neue Geschichten, noch dazu von Atlan. Klasse! Übernimm Dich nur nicht, Homer. Ich finde es jedenfalls spannend. :st:
Moin Elena,

1) Gern geschehen :D

2) Danke. Also ich versuche es nicht zu übertreiben. Das neurale Netz in mir meldet sich rasch. Dann können wieder Pausen kommen. Aber ganz kann ich es wohl nicht lassen mit dem Schreiben. Halt im kleinen Rahmen. :o
Zu 2.:
Kleine Geschichten sind immer noch besser für Dich und Deine Leser:innen als gar keine. ;)
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben: 25. Juni 2022, 22:37
Homer G Adams hat geschrieben: 25. Juni 2022, 08:34
Elena hat geschrieben: 24. Juni 2022, 23:40 1. Danke für die Links.

2. Wow, neue Geschichten, noch dazu von Atlan. Klasse! Übernimm Dich nur nicht, Homer. Ich finde es jedenfalls spannend. :st:
Moin Elena,

1) Gern geschehen :D

2) Danke. Also ich versuche es nicht zu übertreiben. Das neurale Netz in mir meldet sich rasch. Dann können wieder Pausen kommen. Aber ganz kann ich es wohl nicht lassen mit dem Schreiben. Halt im kleinen Rahmen. :o
Zu 2.:
Kleine Geschichten sind immer noch besser für Dich und Deine Leser:innen als gar keine. ;)
N'abend,

Zu 2. Danke. Wahrscheinlich ist es so :rolleyes: Zur Info : Habe
bereits eine längere Storysequenz aus dem alten Hellas in den Orkus geschickt. Es wäre ein Atlan Zeitabenteuer geworden. Aber keine Sorge der olle
Arkoniden
Häuptling wird stattdessen ein kleineres Zeitabenteuer in den 1870er Jahren gegen die Bösen erleben. B-) Und der Gegenwart der 2020er Jahre.

Guts Nächtle
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Na, da bin ich ja mal echt gespannt. Wünsche Dir auch eine gute Nacht!
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Moin,

so nochmals ein Intermezzo. Das nächste Mal gibt es ein Atlan Zeitabenteuer aus den 1870er Jahren.



I N T E R M E Z Z O 1





13.7 2026 - Auf dem Roten Planeten
Spoiler:



Bericht Bernhard Frank

Der Start von der Erde, der Flug im interplanetaren Raum und die Landung der ersten sechs ‚Ares-Raumschiffe‘ auf dem Mars gingen medial unter, weil sie heimlich d.h. mit Hilfe von Tarnschirmen, erfolgten.

Zudem beherrschte die Wirtschafts- und Technologiekrise die Medien. Ein unendlich überlegener Algorithmusschwarm hatte vor einigen Monaten das Internet überschwemmt und alle Technologiefirmen tangiert, welche Künstliche Intelligenzen herstellten oder an ihnen forschten. Die Daten gingen verloren, die Firmen waren am Ende oder um Jahrzehnte zurück geworfen.

Laut dem CEO der Solaren Union (SolUn) Antal Stuart stände in Kürze weitere arkonidische ‚Museumstechnologie‘ und normale arkonidische Technologie basierend auf der den Arkoniden zugänglichen Hypertechnologie zur Verfügung.

Wenn es bald arkonidische Technik gäbe, was zählte da ‚real mögliche irdische Technologie’, die in den letzten fünfundzwanzig Jahren von privaten Raumfahrt-Gesellschaften entwickelt wurde und beispielsweise ab 2024 zur Gründung von Dorian de Wynthers ‚INTERSTELLAR TRUST’ (IT) führte.
Dorian war wie alle Megamilliardenschweren Mitglieder des Trust ‚Solare Union‘ ein Nutznießer der Aktienkrise. Die Raumfahrt-Gesellschaften und alle Zulieferfirmen boomten.
Alle SolUn Trustmitglieder, auch ich Bernhard Frank, hatten vor dem Aktiencrash Mitteilungen erhalten, unsere Portfolios von jenen Firmen zu säubern, die jetzt zusammengebrochen waren und in die Raumfahrt - und Zubehör Higtechfirmen zu investieren. Wir hatten dies alle getan. Homer hatte mir nochmals nahegelegt auch das Aktienpaket von Marc zu verkaufen. Alle Higtech-Firmen, die irgendwie mit der Entwicklung von Robotern oder Software für eine Künstliche Intelligenz beteiligt waren, standen jetzt am Ende oder waren um Jahrzehnte zurück geworfen worden. Und wir Trust Mitglieder gehörten zu den großen Gewinnern. Jetzt war ich nicht nur Milliardär, sondern Multi – Milliardär. Marc und andere vormals Superreiche standen vor dem Nichts. Wieso nur die Mitglieder der SolUn diese Mitteilungen erhielten, keine Ahnung. Mir schwirrten diesbezüglich wirre Ideen im Kopf herum. Aber bei den Hohen Mächten, ich glaubte wahrlich NICHT an Verschwörungs
theorien!
Außerdem konnte ich mir nicht mal die Algorithmen von arkonidischen Positroniken als die Urheber des technologischen Desasters vorstellen. Es musste eine selbst den Arkoniden überlegene Technologie gewesen sein.

Dorian de Wynther und ich betraten den ‚Bauplatz’ der kommenden ersten menschlichen Marskolonie, der wir den prosaischen Namen ‚Ares City’ oder AC gaben.

Dank der Sublichtantriebe, einer Art von kombinierter Antigravitation und eines einfachen ‚Impulsantriebs‘, basierend auf HE-Kaltfusionsreaktoren, erreichten wir, das heißt die Trustmitglieder verteilt auf den sechs Ares-Schiffen, den Roten Planeten in nur drei Tagen. Was wirklich einer Rekordzeit entsprach. Solange brauchten normalirdische Antriebe zum Mond.
Die Mars Schwerkraft betrug nur rund dreißig Prozent der Irdischen. Trotz der Gliederschmerzen tat es Dorian und mir gut, wieder festen Boden zu betreten.

Dies obwohl die Ares-Raumschiffe auch künstliche Schwerkraft von 0,9 Gravo generierten. Irgendwie schienen normale menschliche Glieder, trotz der im Moment zur Verfügung stehenden fünfdimensionalen arkonidischen Hightech, nicht für die Raumfahrt geschaffen zu sein.

Der Lande- und Bauplatz lag in einem Krater im äquatorialen Ostteil des Mars. (Fiktiver Ort). Dieser war, das ergaben bereits Fernuntersuchungen vor drei Jahren, als das erste private automatische Scoutschiff hier landete und einige Spezial-Roboter freigaben, mit einer fünfzehn Meter dicken Regolith- Schicht bedeckt, die bis zu achtzehn Prozent Wassereis enthielt.

Die dünne Marsatmosphäre empfing uns mit einer rosaroten Farbe und sandfarbenen Tönen. Dorian blickte zur Sonne hinauf und sagte durch das Mikro unseres Schutzanzugs:
„Sol ist nur halb so groß wie auf der Erde. Gleichzeitig sendet sie fast soviel Licht wie auf die Erde. Der Grund liegt darin, dass kein Magnetfeld und nur eine dünne Atmosphäre ihre Strahlen auf dem Mars filtern kann.“
Ich nickte und sagte in das kleine Mikrofon meines arkonidischen Schutzanzugs: „Strahlenschutz wird für lange Zeit auf dem Roten Planeten zu einem Dauerthema werden.“ Dorian stimmte mir nickend zu. Der Polarisationsfilter meines Helms stellte sich automatisch auf die harte Sonnenstrahlung ein.

Dorian und ich blickten gespannt zum Horizont. „Er liegt, da der Mars nur den halben irdischen Durchmesser besitzt, viel näher, als auf Terra.“

„Stimmt daran müssen wir uns noch gewöhnen.“ Der Magnat blickte in eine öde Wüstenlandschaft aus rotem und orangegelbem Sand. Ich folgte seinem Blick. In der Ebene lag das Regolith oft zu Hügeln geformt. Hin- und wieder lagen Felsbrocken in der Kraterlandschaft, wie Murmeln verstreut. Die Randberge des nahen Horizonts versteckten sich hinter hauchdünnen hellgelben Staubschleiern. De Wynther und ich konnten weder richtige Berge noch Schluchten erkennen.

Ich fühlte mich körperlich leicht und versuchte Sprünge zu machen. „Aufpassen, Bernhard!“ rief mir Dorian noch zu. „Du bist unser Zweitältester!“

Prompt landete ich etwa dreimal so weit wie auf der Erde und ‚schwebte’ beim Springen leicht. Geschuldet war dies der nur dreißig prozentigen Gravitation, gegenüber der Irdischen. Wenn ich auf den Sand aufkam, gab er knirschend unter meinen Stiefeln nach. Der dunkel orangerostfarbene Boden, bedeckt mit hier einer lockeren Regolithschicht milderte mein Auftreten.

„Es ist schwer den von Edgar Rice Burroughs erfundenen John Carter mit seinen Sprüngen zu erreichen“, grinste Dorian leise vor sich hin, als er es mir nachmachte und zuletzt auf dem Boden aufkam und fast gestürzt wäre. Blitzschnell stützte ich ihn.
„Danke Bernhard. Wir wissen theoretisch alles über die Oberfläche des Mars, aber die Wirklichkeit ist immer anders.“ Ich nickte nur und meinte: „Es war schon immer mein Traum real auf dem Mars zu landen. Bislang machte ich es nur virtuell in den entsprechenden Videosimulationen.“
Dorian de Wynther nickte und meinte: „Mir geht es wohl wie allen Trust Mitglieder genau so. Wir sind alle Mars Enthusiasten. Unsere Milliarden und die arkonidische Museumstechnologie ermöglichen es. Laut Antal oder Atlan existiert auf dem Mars ein riesiges arkonidisches Flottendepot mit ‚Museumstechnologie‘ und normaler hyperdimensionaler Arkontechnik. Schon vor zehntausend Jahren tauchten laut dem Kristallprinzen immer wieder gewaltige Hyperstürme auf, welche die Überlicht-Technologie der Arkoniden stark einschränkten, deshalb die Ausrüstung der Flottensilos auch mit ‚Museumstechnologie‘“.
Ich grinste. „Diese hm, ‚Museumstechnologie‘ ist der irdischen Hightech noch immer um Jahrhunderte voraus.“
„Du sagst es“.

Dorian und ich blickten uns in dem Chaos der ersten Landung um. Von den Trust-Mitgliedern waren nur Dorian und meine Wenigkeit in diesem Raumschiff, der Ares One gelandet. Der Rest waren Aufbau-Spezialisten und viel, viel Material. Einiges davon war bereits ausgeladen worden. Die übrigen fünf Schiffe waren in der Nähe gelandet. Alle mit geflogenen Trust Mitglieder sollten sich in jenem bereits von arkonidischen Robotern aus dem Silo gebauten ersten Kuppelbau treffen. Dort existierte bereits ein großes Hotel und Unterkünfte für mehrere Hundert Menschen. Atlan hatte vorgesorgt. Der Kristallprinz war mit der TOSOMA IX einem 60 Meter durchmessenden ‚Beiboot‘ des im Atlantik untergegangenen Mutterschiff gelandet. Mit einem kleinen Schiff des ‚Kosmischen Wächterordens‘ war er auf dem Venus-Stützpunkt gelandet und hatte sich die TOSOMA IX gekrallt, nachdem er sie mit Material zum Bau der ersten Marsstadt, die wir ‚Ares City‘ nannten, ausgerüstet hatte. Leider existierte nur noch der Sublicht-Antrieb. Der Transistionsantrieb war zerstört. Wer das wohl gemacht hatte? Nun, darüber würde wohl noch gesprochen werden, immerhin war Atlan der CEO der SolUn.

Überall standen kreuz und quer auf dem flachen Gelände Landemodule unterschiedlicher Form herum. Manche von ihnen besaßen die Größe eines Einfamilienhauses. Sie beinhalteten kleine Schürfbagger, Frontlader, Bulldozer, Traktoren, Planierraupen, Baugeräte, Materialien aller Art, vom 3D-Drucker mit etlichen Ressourcen zum Drucken bis zu Luftfiltern, um Chemikalien aus der Atmosphäre zu ziehen, kleine automatisch arbeitende Fabriken, um diese Chemikalien zu verarbeiten. Dann Magazine mit Verpflegung, Samen für die Hydrokulturen und so weiter und so fort.
Künftig würde man beispielsweise das Fleisch in labormäßigen Brutanlagen aus Stammzellen züchten. Wen man Fleisch gewinnen wollte, mussten nicht mehr Tiere geschlachtet werden. Zudem würde man auch eine biologische Masse in langen Strahlung sicheren Röhren auf der Marsoberfläche gewinnen, die von speziellen 3D – Druckern in die unterschiedlichsten vegetarischen Gerichte umgewandelt wurden. Die künftige Versorgung durch hochwertige Lebensmittel war von Anfang an gesichert. Die Anlagen würden natürlich mit einer wachsenden Bevölkerung erweitert und angepasst werden. Auch diese Bioanlagen gehörten zur viel beschworenen arkonidischen ‚Museumstechnologie‘. Jetzt stand den Terranern der Solaren Union diese Biotechnologie zur Verfügung.

Es wimmelte von hoch entwickelten 3D-Druckern, die durchaus teilweise an die industriellen Replikatoren einer bestimmten SF - Serie erinnerten. Diese Drucker verwandelten die unterschiedlichsten Ressourcen, die eine große automatisch arbeitende Maschine aus dem Regolith bezog, in Bauteile für den Stützpunkt und in alle übrigen Teile und Aggregate zum Aufbau des Stützpunktes, um.

Dorian de Wynther beobachtete zusammen mit mir wie ein Kolonist mit Hilfe eines Minibaggers aus einem der Gerätecontainer, das Mars-Regolith sammelte und auf einem Haufen platzierte. Im ausgebaggerten Bereich entstand eine Grube. Darin sollte das erste Gewächshaus aus einer Spezialfolie gebaut werden und die Container mit Hilfe von Kränen endgültig hin versetzt werden. Die Hülle aus exotischen Materialien, sammelte künftig die darauf fallende Solarenergie ein und lud sie in einen neuartigen Speicher, der nach arkonidischen Plänen gebaut worden war, wie so Vieles hier oben. Zudem schützte die Hightech-Kunststoffhülle das Innere der Kuppel, da eine dichte Marsatmosphäre fehlte. Die mit terranischer Technik gebaute Hülle schützte leider zu wenig effektiv von der schwach gefilterten Sonnenenergie oder gar kosmische Strahlung von jenseits der Heliosphäre des Sonnensystems. Später würde eine Schicht aus Mars-Regolith von mindestens drei Meter Dicke über den Containern ausreichen, um die Kolonisten vor den Strahlungen zu schützen.

Die arkonidischen Produkte aus dem Flottensilo und die noch mit arkonidischen Maschinen gebaut wurden, benötigten keinen Erdüberwurf. Die Spezialschichten der Kuppeln schützten ausreichend vor der Solaren - und Kosmischen Strahlung.

Außerdem füllte der Baggerführer ein Dutzend herumstehender Container mit Regolith. In der Nähe der hohen Behälter stand ein kompakter Wasser- Destillator. Ein weiterer angehender Marsbewohner achtete darauf, dass der vom jeweilig gefüllten Behälter auf ein tiefer liegendes Förderband fallende Marssand in den Ofenraum des Destillators geführt wurde. Dort wurde das Regolith erhitzt, der dann entstehende Wasserdampf des Eis-Sands mittels Kondensator automatisch verflüssigt und der noch warme restliche Sand durch eine sich öffnende Luke durch ein zweites Förderband zurück zum Sandhaufen befördert.

Das im Destillator entstehende flüssige Wasser wiederum wurde in speziell erwärmte und isolierte Container gefüllt und mit Hilfe des Hebekrans eines kleinen Traktors zu den Zielen in der entstehenden Siedlung gebracht. Der Sand aus dem Haufen diente später dazu als Grundlage für eine containergroße Anlage zu werden. Dieser spezielle 3 D- Drucker würde dann Regolithbausteine zum späteren Verbauen und Isolieren von Gebäuden im großen Stil produzieren. Die Gebäude sollten in gewölbter Form und zusätzlich mit einer besonderen drei Meter dicken Schicht von vor Raumstrahlung schützenden Regolith, abgedeckt werden.

Der Wasser- Destillator, welcher flüssiges H2O aus Mars- Regolith generierte, war der größte Energiefresser der noch zu bauenden Kolonie. Aber Wasser war nun einmal die Grundlage für das Leben in der Kolonie. Aus H2O konnte beispielsweise aus einer Brennstoffzelle mittels Elektrolyse Sauerstoff und Brennstoffe für die Rover und übrigen Fahrzeuge, wie Bagger und Traktoren gewonnen werden.

Arkonidische Spezialgleiter holten zudem riesige Eisbrocken vom Nordpol. Später sollten regelrechte Eisfelder mit Hilfe von Eisbrocken vom Jupitermond Europa geholt werden.
Die Arbeitsenergie stammte aus einem modernen HE Kaltfusionsmeiler, der etwas außerhalb der Siedlung bereits in seinem besonders gepolsterten und isolierten Container von Spezialisten aktiviert worden war. Eine besonders isolierte Leitung beförderte die Energie zu einem Hauptspeicher ebenfalls in Containerform und von dort führten bereits zwei kleinere Leitungen zu den ersten Zielorten. Später sollten noch arkonidische Fusionsmeiler aus dem Flottensilo dazu kommen.

Weitere Energie stammte von den überall vorhandenen Solarpaneelen. Jeder Container besaß sie und in die Kunststoffhüllen der Gewächshäuser waren die modernsten Solarenergiezellen integriert.

„Sieht gut aus, Dorian!“, sagte eine Stimme aus dem Hintergrund. Sie stammte von Ronald Tekener seinem Leibwächter, der einstmals als Kollege von Allan D. Mercant für den amerikanischen Homeland Service arbeitete. Aus politischen Gründen verließ er vor drei Jahren Homeland und arbeitete seitdem. als Konzern-Sicherheitschef von Dorians Trust INTERSTELLAR, um seine Konzerne zu schützen. Als das private heimlich in die Wege geleitete Marsprojekt in die entscheidende Phase trat, hatte er sich wissenschaftlich weiter gebildet und als Sicherheitschef für die Marsexpedition qualifiziert. Wie sie alle konnte er neben seinem Hauptjob technische Dienstleistungen erbringen, um in Notfall für die Spezialisten einzuspringen.

Wie immer hatte sich der ‚Narbenmann’ lautlos wie ein Raubtier bewegt und sah nun Dorian und mich grinsend an. „Wie geht es muskeltechnisch, Chef und dir Bernhard?“
„Geht so“, sagte ich und grinste wie ein Raubtier.
Dorian de Wynther blickte in das von Narben der Lashat-Pocken verunstaltete Gesicht, welches Frauen trotzdem immer noch äußerst interessant fanden. Er hatte als einer der Wenigen diese neue Krankheit dank seiner stählernen Konstitution überlebt, wenn auch auf Kosten dieser Narben. Den Mediziner war es bislang noch nicht gelungen diese Narben kosmetisch zu heilen. Ich zweifelte allerdings daran, dass Ronald auf diese Narben verzichten würde. Sie gehörten zu seinem Image, wie das des globalen Spielers, ala 007 und das gefährliche Lächeln, das in Jedermann fast das Blut gefrieren ließ, dem es gezeigt wurde. De Wynther kannte wenige Sicherheitsleute oder Geheimdienstler, die gefährlicher und besser als Tekener waren, so hatte es mir mein Freund Dorian mal erklärt.

„Danke der Nachfrage, Tek. Dein von dir entwickeltes und überwachtes Muskelaufbautraining in der Fitnessecke unseres Schiffs MARS ONE führte dazu, dass ich jetzt trotz meiner fünfundvierzig Jahre nur wenige Muskelschmerzen unter der Gravitation des Roten Planeten zu erleiden habe. Deine Fitnessmaschine war ein regelrechtes Folterinstrument.“
„Das hört sich gut an.“

„Natürlich Chef und Bernhard ist wirklich alles Okay mit dir. Du bist neben Homer das älteste Trust-Mitglied.
„Ja wirklich, Tek“, meinte ich. „Lasst uns nun zu unserem CEO in seiner ersten Kuppel gehen. Ein Festmenü mit Ausblick auf den Mars und ohne Schutzanzug erwartet uns.“ Tek nickte und grinste in seiner Raubtierart. Zum Fürchten. „Let’s Go!“ sagte er und ging voraus. Wir folgten ihm zur riesigen arkonidischen Kuppel, die weit aufragte. Die erste Kuppel von ‚Ares City‘, dem unabhängigen Stadtstaat auf dem Roten Planeten. Ich erkannte klar die symbolische Bedeutung für die Menschheit.
„Cappuccino und Earl Grey ☕🍵🥐 ist uebrigens ein Hauptgrund, der die Existenz Terras berechtigt erscheinen lässt. “ etwas abgeändert.
Atlan, PR 470

"Wenn der letzte Ritter der Tiefe gegangen ist, werden alle Sterne erlöschen." Alte kosmische Weisheit über die RdT

PR ohne ES. Wirklich? Die ES Fragmente bringen Hoffnung!
Homer G Adams
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Homer G Adams hat geschrieben: 26. Juni 2022, 10:48 Moin,

so nochmals ein Intermezzo. Das nächste Mal gibt es ein Atlan Zeitabenteuer aus den 1870er Jahren.



I N T E R M E Z Z O 1





13.7 2026 - Auf dem Roten Planeten
Spoiler:



Bericht Bernhard Frank

Der Start von der Erde, der Flug im interplanetaren Raum und die Landung der ersten sechs ‚Ares-Raumschiffe‘ auf dem Mars gingen medial unter, weil sie heimlich d.h. mit Hilfe von Tarnschirmen, erfolgten.

Zudem beherrschte die Wirtschafts- und Technologiekrise die Medien. Ein unendlich überlegener Algorithmusschwarm hatte vor einigen Monaten das Internet überschwemmt und alle Technologiefirmen tangiert, welche Künstliche Intelligenzen herstellten oder an ihnen forschten. Die Daten gingen verloren, die Firmen waren am Ende oder um Jahrzehnte zurück geworfen.

Laut dem CEO der Solaren Union (SolUn) Antal Stuart stände in Kürze weitere arkonidische ‚Museumstechnologie‘ und normale arkonidische Technologie basierend auf der den Arkoniden zugänglichen Hypertechnologie zur Verfügung.

Wenn es bald arkonidische Technik gäbe, was zählte da ‚real mögliche irdische Technologie’, die in den letzten fünfundzwanzig Jahren von privaten Raumfahrt-Gesellschaften entwickelt wurde und beispielsweise ab 2024 zur Gründung von Dorian de Wynthers ‚INTERSTELLAR TRUST’ (IT) führte.
Dorian war wie alle Megamilliardenschweren Mitglieder des Trust ‚Solare Union‘ ein Nutznießer der Aktienkrise. Die Raumfahrt-Gesellschaften und alle Zulieferfirmen boomten.
Alle SolUn Trustmitglieder, auch ich Bernhard Frank, hatten vor dem Aktiencrash Mitteilungen erhalten, unsere Portfolios von jenen Firmen zu säubern, die jetzt zusammengebrochen waren und in die Raumfahrt - und Zubehör Higtechfirmen zu investieren. Wir hatten dies alle getan. Homer hatte mir nochmals nahegelegt auch das Aktienpaket von Marc zu verkaufen. Alle Higtech-Firmen, die irgendwie mit der Entwicklung von Robotern oder Software für eine Künstliche Intelligenz beteiligt waren, standen jetzt am Ende oder waren um Jahrzehnte zurück geworfen worden. Und wir Trust Mitglieder gehörten zu den großen Gewinnern. Jetzt war ich nicht nur Milliardär, sondern Multi – Milliardär. Marc und andere vormals Superreiche standen vor dem Nichts. Wieso nur die Mitglieder der SolUn diese Mitteilungen erhielten, keine Ahnung. Mir schwirrten diesbezüglich wirre Ideen im Kopf herum. Aber bei den Hohen Mächten, ich glaubte wahrlich NICHT an Verschwörungs
theorien!
Außerdem konnte ich mir nicht mal die Algorithmen von arkonidischen Positroniken als die Urheber des technologischen Desasters vorstellen. Es musste eine selbst den Arkoniden überlegene Technologie gewesen sein.

Dorian de Wynther und ich betraten den ‚Bauplatz’ der kommenden ersten menschlichen Marskolonie, der wir den prosaischen Namen ‚Ares City’ oder AC gaben.

Dank der Sublichtantriebe, einer Art von kombinierter Antigravitation und eines einfachen ‚Impulsantriebs‘, basierend auf HE-Kaltfusionsreaktoren, erreichten wir, das heißt die Trustmitglieder verteilt auf den sechs Ares-Schiffen, den Roten Planeten in nur drei Tagen. Was wirklich einer Rekordzeit entsprach. Solange brauchten normalirdische Antriebe zum Mond.
Die Mars Schwerkraft betrug nur rund dreißig Prozent der Irdischen. Trotz der Gliederschmerzen tat es Dorian und mir gut, wieder festen Boden zu betreten.

Dies obwohl die Ares-Raumschiffe auch künstliche Schwerkraft von 0,9 Gravo generierten. Irgendwie schienen normale menschliche Glieder, trotz der im Moment zur Verfügung stehenden fünfdimensionalen arkonidischen Hightech, nicht für die Raumfahrt geschaffen zu sein.

Der Lande- und Bauplatz lag in einem Krater im äquatorialen Ostteil des Mars. (Fiktiver Ort). Dieser war, das ergaben bereits Fernuntersuchungen vor drei Jahren, als das erste private automatische Scoutschiff hier landete und einige Spezial-Roboter freigaben, mit einer fünfzehn Meter dicken Regolith- Schicht bedeckt, die bis zu achtzehn Prozent Wassereis enthielt.

Die dünne Marsatmosphäre empfing uns mit einer rosaroten Farbe und sandfarbenen Tönen. Dorian blickte zur Sonne hinauf und sagte durch das Mikro unseres Schutzanzugs:
„Sol ist nur halb so groß wie auf der Erde. Gleichzeitig sendet sie fast soviel Licht wie auf die Erde. Der Grund liegt darin, dass kein Magnetfeld und nur eine dünne Atmosphäre ihre Strahlen auf dem Mars filtern kann.“
Ich nickte und sagte in das kleine Mikrofon meines arkonidischen Schutzanzugs: „Strahlenschutz wird für lange Zeit auf dem Roten Planeten zu einem Dauerthema werden.“ Dorian stimmte mir nickend zu. Der Polarisationsfilter meines Helms stellte sich automatisch auf die harte Sonnenstrahlung ein.

Dorian und ich blickten gespannt zum Horizont. „Er liegt, da der Mars nur den halben irdischen Durchmesser besitzt, viel näher, als auf Terra.“

„Stimmt daran müssen wir uns noch gewöhnen.“ Der Magnat blickte in eine öde Wüstenlandschaft aus rotem und orangegelbem Sand. Ich folgte seinem Blick. In der Ebene lag das Regolith oft zu Hügeln geformt. Hin- und wieder lagen Felsbrocken in der Kraterlandschaft, wie Murmeln verstreut. Die Randberge des nahen Horizonts versteckten sich hinter hauchdünnen hellgelben Staubschleiern. De Wynther und ich konnten weder richtige Berge noch Schluchten erkennen.

Ich fühlte mich körperlich leicht und versuchte Sprünge zu machen. „Aufpassen, Bernhard!“ rief mir Dorian noch zu. „Du bist unser Zweitältester!“

Prompt landete ich etwa dreimal so weit wie auf der Erde und ‚schwebte’ beim Springen leicht. Geschuldet war dies der nur dreißig prozentigen Gravitation, gegenüber der Irdischen. Wenn ich auf den Sand aufkam, gab er knirschend unter meinen Stiefeln nach. Der dunkel orangerostfarbene Boden, bedeckt mit hier einer lockeren Regolithschicht milderte mein Auftreten.

„Es ist schwer den von Edgar Rice Burroughs erfundenen John Carter mit seinen Sprüngen zu erreichen“, grinste Dorian leise vor sich hin, als er es mir nachmachte und zuletzt auf dem Boden aufkam und fast gestürzt wäre. Blitzschnell stützte ich ihn.
„Danke Bernhard. Wir wissen theoretisch alles über die Oberfläche des Mars, aber die Wirklichkeit ist immer anders.“ Ich nickte nur und meinte: „Es war schon immer mein Traum real auf dem Mars zu landen. Bislang machte ich es nur virtuell in den entsprechenden Videosimulationen.“
Dorian de Wynther nickte und meinte: „Mir geht es wohl wie allen Trust Mitglieder genau so. Wir sind alle Mars Enthusiasten. Unsere Milliarden und die arkonidische Museumstechnologie ermöglichen es. Laut Antal oder Atlan existiert auf dem Mars ein riesiges arkonidisches Flottendepot mit ‚Museumstechnologie‘ und normaler hyperdimensionaler Arkontechnik. Schon vor zehntausend Jahren tauchten laut dem Kristallprinzen immer wieder gewaltige Hyperstürme auf, welche die Überlicht-Technologie der Arkoniden stark einschränkten, deshalb die Ausrüstung der Flottensilos auch mit ‚Museumstechnologie‘“.
Ich grinste. „Diese hm, ‚Museumstechnologie‘ ist der irdischen Hightech noch immer um Jahrhunderte voraus.“
„Du sagst es“.

Dorian und ich blickten uns in dem Chaos der ersten Landung um. Von den Trust-Mitgliedern waren nur Dorian und meine Wenigkeit in diesem Raumschiff, der Ares One gelandet. Der Rest waren Aufbau-Spezialisten und viel, viel Material. Einiges davon war bereits ausgeladen worden. Die übrigen fünf Schiffe waren in der Nähe gelandet. Alle mit geflogenen Trust Mitglieder sollten sich in jenem bereits von arkonidischen Robotern aus dem Silo gebauten ersten Kuppelbau treffen. Dort existierte bereits ein großes Hotel und Unterkünfte für mehrere Hundert Menschen. Atlan hatte vorgesorgt. Der Kristallprinz war mit der TOSOMA IX einem 60 Meter durchmessenden ‚Beiboot‘ des im Atlantik untergegangenen Mutterschiff gelandet. Mit einem kleinen Schiff des ‚Kosmischen Wächterordens‘ war er auf dem Venus-Stützpunkt gelandet und hatte sich die TOSOMA IX gekrallt, nachdem er sie mit Material zum Bau der ersten Marsstadt, die wir ‚Ares City‘ nannten, ausgerüstet hatte. Leider existierte nur noch der Sublicht-Antrieb. Der Transistionsantrieb war zerstört. Wer das wohl gemacht hatte? Nun, darüber würde wohl noch gesprochen werden, immerhin war Atlan der CEO der SolUn.

Überall standen kreuz und quer auf dem flachen Gelände Landemodule unterschiedlicher Form herum. Manche von ihnen besaßen die Größe eines Einfamilienhauses. Sie beinhalteten kleine Schürfbagger, Frontlader, Bulldozer, Traktoren, Planierraupen, Baugeräte, Materialien aller Art, vom 3D-Drucker mit etlichen Ressourcen zum Drucken bis zu Luftfiltern, um Chemikalien aus der Atmosphäre zu ziehen, kleine automatisch arbeitende Fabriken, um diese Chemikalien zu verarbeiten. Dann Magazine mit Verpflegung, Samen für die Hydrokulturen und so weiter und so fort.
Künftig würde man beispielsweise das Fleisch in labormäßigen Brutanlagen aus Stammzellen züchten. Wen man Fleisch gewinnen wollte, mussten nicht mehr Tiere geschlachtet werden. Zudem würde man auch eine biologische Masse in langen Strahlung sicheren Röhren auf der Marsoberfläche gewinnen, die von speziellen 3D – Druckern in die unterschiedlichsten vegetarischen Gerichte umgewandelt wurden. Die künftige Versorgung durch hochwertige Lebensmittel war von Anfang an gesichert. Die Anlagen würden natürlich mit einer wachsenden Bevölkerung erweitert und angepasst werden. Auch diese Bioanlagen gehörten zur viel beschworenen arkonidischen ‚Museumstechnologie‘. Jetzt stand den Terranern der Solaren Union diese Biotechnologie zur Verfügung.

Es wimmelte von hoch entwickelten 3D-Druckern, die durchaus teilweise an die industriellen Replikatoren einer bestimmten SF - Serie erinnerten. Diese Drucker verwandelten die unterschiedlichsten Ressourcen, die eine große automatisch arbeitende Maschine aus dem Regolith bezog, in Bauteile für den Stützpunkt und in alle übrigen Teile und Aggregate zum Aufbau des Stützpunktes, um.

Dorian de Wynther beobachtete zusammen mit mir wie ein Kolonist mit Hilfe eines Minibaggers aus einem der Gerätecontainer, das Mars-Regolith sammelte und auf einem Haufen platzierte. Im ausgebaggerten Bereich entstand eine Grube. Darin sollte das erste Gewächshaus aus einer Spezialfolie gebaut werden und die Container mit Hilfe von Kränen endgültig hin versetzt werden. Die Hülle aus exotischen Materialien, sammelte künftig die darauf fallende Solarenergie ein und lud sie in einen neuartigen Speicher, der nach arkonidischen Plänen gebaut worden war, wie so Vieles hier oben. Zudem schützte die Hightech-Kunststoffhülle das Innere der Kuppel, da eine dichte Marsatmosphäre fehlte. Die mit terranischer Technik gebaute Hülle schützte leider zu wenig effektiv von der schwach gefilterten Sonnenenergie oder gar kosmische Strahlung von jenseits der Heliosphäre des Sonnensystems. Später würde eine Schicht aus Mars-Regolith von mindestens drei Meter Dicke über den Containern ausreichen, um die Kolonisten vor den Strahlungen zu schützen.

Die arkonidischen Produkte aus dem Flottensilo und die noch mit arkonidischen Maschinen gebaut wurden, benötigten keinen Erdüberwurf. Die Spezialschichten der Kuppeln schützten ausreichend vor der Solaren - und Kosmischen Strahlung.

Außerdem füllte der Baggerführer ein Dutzend herumstehender Container mit Regolith. In der Nähe der hohen Behälter stand ein kompakter Wasser- Destillator. Ein weiterer angehender Marsbewohner achtete darauf, dass der vom jeweilig gefüllten Behälter auf ein tiefer liegendes Förderband fallende Marssand in den Ofenraum des Destillators geführt wurde. Dort wurde das Regolith erhitzt, der dann entstehende Wasserdampf des Eis-Sands mittels Kondensator automatisch verflüssigt und der noch warme restliche Sand durch eine sich öffnende Luke durch ein zweites Förderband zurück zum Sandhaufen befördert.

Das im Destillator entstehende flüssige Wasser wiederum wurde in speziell erwärmte und isolierte Container gefüllt und mit Hilfe des Hebekrans eines kleinen Traktors zu den Zielen in der entstehenden Siedlung gebracht. Der Sand aus dem Haufen diente später dazu als Grundlage für eine containergroße Anlage zu werden. Dieser spezielle 3 D- Drucker würde dann Regolithbausteine zum späteren Verbauen und Isolieren von Gebäuden im großen Stil produzieren. Die Gebäude sollten in gewölbter Form und zusätzlich mit einer besonderen drei Meter dicken Schicht von vor Raumstrahlung schützenden Regolith, abgedeckt werden.

Der Wasser- Destillator, welcher flüssiges H2O aus Mars- Regolith generierte, war der größte Energiefresser der noch zu bauenden Kolonie. Aber Wasser war nun einmal die Grundlage für das Leben in der Kolonie. Aus H2O konnte beispielsweise aus einer Brennstoffzelle mittels Elektrolyse Sauerstoff und Brennstoffe für die Rover und übrigen Fahrzeuge, wie Bagger und Traktoren gewonnen werden.

Arkonidische Spezialgleiter holten zudem riesige Eisbrocken vom Nordpol. Später sollten regelrechte Eisfelder mit Hilfe von Eisbrocken vom Jupitermond Europa geholt werden.
Die Arbeitsenergie stammte aus einem modernen HE Kaltfusionsmeiler, der etwas außerhalb der Siedlung bereits in seinem besonders gepolsterten und isolierten Container von Spezialisten aktiviert worden war. Eine besonders isolierte Leitung beförderte die Energie zu einem Hauptspeicher ebenfalls in Containerform und von dort führten bereits zwei kleinere Leitungen zu den ersten Zielorten. Später sollten noch arkonidische Fusionsmeiler aus dem Flottensilo dazu kommen.

Weitere Energie stammte von den überall vorhandenen Solarpaneelen. Jeder Container besaß sie und in die Kunststoffhüllen der Gewächshäuser waren die modernsten Solarenergiezellen integriert.

„Sieht gut aus, Dorian!“, sagte eine Stimme aus dem Hintergrund. Sie stammte von Ronald Tekener seinem Leibwächter, der einstmals als Kollege von Allan D. Mercant für den amerikanischen Homeland Service arbeitete. Aus politischen Gründen verließ er vor drei Jahren Homeland und arbeitete seitdem. als Konzern-Sicherheitschef von Dorians Trust INTERSTELLAR, um seine Konzerne zu schützen. Als das private heimlich in die Wege geleitete Marsprojekt in die entscheidende Phase trat, hatte er sich wissenschaftlich weiter gebildet und als Sicherheitschef für die Marsexpedition qualifiziert. Wie sie alle konnte er neben seinem Hauptjob technische Dienstleistungen erbringen, um in Notfall für die Spezialisten einzuspringen.

Wie immer hatte sich der ‚Narbenmann’ lautlos wie ein Raubtier bewegt und sah nun Dorian und mich grinsend an. „Wie geht es muskeltechnisch, Chef und dir Bernhard?“
„Geht so“, sagte ich und grinste wie ein Raubtier.
Dorian de Wynther blickte in das von Narben der Lashat-Pocken verunstaltete Gesicht, welches Frauen trotzdem immer noch äußerst interessant fanden. Er hatte als einer der Wenigen diese neue Krankheit dank seiner stählernen Konstitution überlebt, wenn auch auf Kosten dieser Narben. Den Mediziner war es bislang noch nicht gelungen diese Narben kosmetisch zu heilen. Ich zweifelte allerdings daran, dass Ronald auf diese Narben verzichten würde. Sie gehörten zu seinem Image, wie das des globalen Spielers, ala 007 und das gefährliche Lächeln, das in Jedermann fast das Blut gefrieren ließ, dem es gezeigt wurde. De Wynther kannte wenige Sicherheitsleute oder Geheimdienstler, die gefährlicher und besser als Tekener waren, so hatte es mir mein Freund Dorian mal erklärt.

„Danke der Nachfrage, Tek. Dein von dir entwickeltes und überwachtes Muskelaufbautraining in der Fitnessecke unseres Schiffs MARS ONE führte dazu, dass ich jetzt trotz meiner fünfundvierzig Jahre nur wenige Muskelschmerzen unter der Gravitation des Roten Planeten zu erleiden habe. Deine Fitnessmaschine war ein regelrechtes Folterinstrument.“
„Das hört sich gut an.“

„Natürlich Chef und Bernhard ist wirklich alles Okay mit dir. Du bist neben Homer das älteste Trust-Mitglied.
„Ja wirklich, Tek“, meinte ich. „Lasst uns nun zu unserem CEO in seiner ersten Kuppel gehen. Ein Festmenü mit Ausblick auf den Mars und ohne Schutzanzug erwartet uns.“ Tek nickte und grinste in seiner Raubtierart. Zum Fürchten. „Let’s Go!“ sagte er und ging voraus. Wir folgten ihm zur riesigen arkonidischen Kuppel, die weit aufragte. Die erste Kuppel von ‚Ares City‘, dem unabhängigen Stadtstaat auf dem Roten Planeten. Ich erkannte klar die symbolische Bedeutung für die Menschheit.
Noch zur Ergänzung ein Datenblatt zum Thema Terraforming des Mars aus meinem Tablet Memo

Datenblatt

Mars Terraforming, nach zu lesen in Perrypedia

Großflächige Ausbringung von Bakterien, die sich in den Mars Boden eingraben und ihn aufarbeiten.
Eine weitere Maßnahme ist die Injektion von fünfdimensionalen spaltbaren Materials in den Kern des Planeten, um die Konvention des Gesteins anzuregen. Damit wird das Magnetfeld des Planeten wiederbelebt.
Die höhere Masse des Materials erhöht zudem die Gravitation des Mars. Beide Effekte helfen die Atmosphäre des Planeten zu halten.
Zusätzlich wurde Wasser vom Jupitermond Europa zum Mars geflogen.
„Cappuccino und Earl Grey ☕🍵🥐 ist uebrigens ein Hauptgrund, der die Existenz Terras berechtigt erscheinen lässt. “ etwas abgeändert.
Atlan, PR 470

"Wenn der letzte Ritter der Tiefe gegangen ist, werden alle Sterne erlöschen." Alte kosmische Weisheit über die RdT

PR ohne ES. Wirklich? Die ES Fragmente bringen Hoffnung!
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Homer G Adams hat geschrieben: 26. Juni 2022, 10:48 Moin,

so nochmals ein Intermezzo. Das nächste Mal gibt es ein Atlan Zeitabenteuer aus den 1870er Jahren.



I N T E R M E Z Z O 1





13.7 2026 - Auf dem Roten Planeten
Spoiler:



Bericht Bernhard Frank

Der Start von der Erde, der Flug im interplanetaren Raum und die Landung der ersten sechs ‚Ares-Raumschiffe‘ auf dem Mars gingen medial unter, weil sie heimlich d.h. mit Hilfe von Tarnschirmen, erfolgten.

Zudem beherrschte die Wirtschafts- und Technologiekrise die Medien. Ein unendlich überlegener Algorithmusschwarm hatte vor einigen Monaten das Internet überschwemmt und alle Technologiefirmen tangiert, welche Künstliche Intelligenzen herstellten oder an ihnen forschten. Die Daten gingen verloren, die Firmen waren am Ende oder um Jahrzehnte zurück geworfen.

Laut dem CEO der Solaren Union (SolUn) Antal Stuart stände in Kürze weitere arkonidische ‚Museumstechnologie‘ und normale arkonidische Technologie basierend auf der den Arkoniden zugänglichen Hypertechnologie zur Verfügung.

Wenn es bald arkonidische Technik gäbe, was zählte da ‚real mögliche irdische Technologie’, die in den letzten fünfundzwanzig Jahren von privaten Raumfahrt-Gesellschaften entwickelt wurde und beispielsweise ab 2024 zur Gründung von Dorian de Wynthers ‚INTERSTELLAR TRUST’ (IT) führte.
Dorian war wie alle Megamilliardenschweren Mitglieder des Trust ‚Solare Union‘ ein Nutznießer der Aktienkrise. Die Raumfahrt-Gesellschaften und alle Zulieferfirmen boomten.
Alle SolUn Trustmitglieder, auch ich Bernhard Frank, hatten vor dem Aktiencrash Mitteilungen erhalten, unsere Portfolios von jenen Firmen zu säubern, die jetzt zusammengebrochen waren und in die Raumfahrt - und Zubehör Higtechfirmen zu investieren. Wir hatten dies alle getan. Homer hatte mir nochmals nahegelegt auch das Aktienpaket von Marc zu verkaufen. Alle Higtech-Firmen, die irgendwie mit der Entwicklung von Robotern oder Software für eine Künstliche Intelligenz beteiligt waren, standen jetzt am Ende oder waren um Jahrzehnte zurück geworfen worden. Und wir Trust Mitglieder gehörten zu den großen Gewinnern. Jetzt war ich nicht nur Milliardär, sondern Multi – Milliardär. Marc und andere vormals Superreiche standen vor dem Nichts. Wieso nur die Mitglieder der SolUn diese Mitteilungen erhielten, keine Ahnung. Mir schwirrten diesbezüglich wirre Ideen im Kopf herum. Aber bei den Hohen Mächten, ich glaubte wahrlich NICHT an Verschwörungs
theorien!
Außerdem konnte ich mir nicht mal die Algorithmen von arkonidischen Positroniken als die Urheber des technologischen Desasters vorstellen. Es musste eine selbst den Arkoniden überlegene Technologie gewesen sein.

Dorian de Wynther und ich betraten den ‚Bauplatz’ der kommenden ersten menschlichen Marskolonie, der wir den prosaischen Namen ‚Ares City’ oder AC gaben.

Dank der Sublichtantriebe, einer Art von kombinierter Antigravitation und eines einfachen ‚Impulsantriebs‘, basierend auf HE-Kaltfusionsreaktoren, erreichten wir, das heißt die Trustmitglieder verteilt auf den sechs Ares-Schiffen, den Roten Planeten in nur drei Tagen. Was wirklich einer Rekordzeit entsprach. Solange brauchten normalirdische Antriebe zum Mond.
Die Mars Schwerkraft betrug nur rund dreißig Prozent der Irdischen. Trotz der Gliederschmerzen tat es Dorian und mir gut, wieder festen Boden zu betreten.

Dies obwohl die Ares-Raumschiffe auch künstliche Schwerkraft von 0,9 Gravo generierten. Irgendwie schienen normale menschliche Glieder, trotz der im Moment zur Verfügung stehenden fünfdimensionalen arkonidischen Hightech, nicht für die Raumfahrt geschaffen zu sein.

Der Lande- und Bauplatz lag in einem Krater im äquatorialen Ostteil des Mars. (Fiktiver Ort). Dieser war, das ergaben bereits Fernuntersuchungen vor drei Jahren, als das erste private automatische Scoutschiff hier landete und einige Spezial-Roboter freigaben, mit einer fünfzehn Meter dicken Regolith- Schicht bedeckt, die bis zu achtzehn Prozent Wassereis enthielt.

Die dünne Marsatmosphäre empfing uns mit einer rosaroten Farbe und sandfarbenen Tönen. Dorian blickte zur Sonne hinauf und sagte durch das Mikro unseres Schutzanzugs:
„Sol ist nur halb so groß wie auf der Erde. Gleichzeitig sendet sie fast soviel Licht wie auf die Erde. Der Grund liegt darin, dass kein Magnetfeld und nur eine dünne Atmosphäre ihre Strahlen auf dem Mars filtern kann.“
Ich nickte und sagte in das kleine Mikrofon meines arkonidischen Schutzanzugs: „Strahlenschutz wird für lange Zeit auf dem Roten Planeten zu einem Dauerthema werden.“ Dorian stimmte mir nickend zu. Der Polarisationsfilter meines Helms stellte sich automatisch auf die harte Sonnenstrahlung ein.

Dorian und ich blickten gespannt zum Horizont. „Er liegt, da der Mars nur den halben irdischen Durchmesser besitzt, viel näher, als auf Terra.“

„Stimmt daran müssen wir uns noch gewöhnen.“ Der Magnat blickte in eine öde Wüstenlandschaft aus rotem und orangegelbem Sand. Ich folgte seinem Blick. In der Ebene lag das Regolith oft zu Hügeln geformt. Hin- und wieder lagen Felsbrocken in der Kraterlandschaft, wie Murmeln verstreut. Die Randberge des nahen Horizonts versteckten sich hinter hauchdünnen hellgelben Staubschleiern. De Wynther und ich konnten weder richtige Berge noch Schluchten erkennen.

Ich fühlte mich körperlich leicht und versuchte Sprünge zu machen. „Aufpassen, Bernhard!“ rief mir Dorian noch zu. „Du bist unser Zweitältester!“

Prompt landete ich etwa dreimal so weit wie auf der Erde und ‚schwebte’ beim Springen leicht. Geschuldet war dies der nur dreißig prozentigen Gravitation, gegenüber der Irdischen. Wenn ich auf den Sand aufkam, gab er knirschend unter meinen Stiefeln nach. Der dunkel orangerostfarbene Boden, bedeckt mit hier einer lockeren Regolithschicht milderte mein Auftreten.

„Es ist schwer den von Edgar Rice Burroughs erfundenen John Carter mit seinen Sprüngen zu erreichen“, grinste Dorian leise vor sich hin, als er es mir nachmachte und zuletzt auf dem Boden aufkam und fast gestürzt wäre. Blitzschnell stützte ich ihn.
„Danke Bernhard. Wir wissen theoretisch alles über die Oberfläche des Mars, aber die Wirklichkeit ist immer anders.“ Ich nickte nur und meinte: „Es war schon immer mein Traum real auf dem Mars zu landen. Bislang machte ich es nur virtuell in den entsprechenden Videosimulationen.“
Dorian de Wynther nickte und meinte: „Mir geht es wohl wie allen Trust Mitglieder genau so. Wir sind alle Mars Enthusiasten. Unsere Milliarden und die arkonidische Museumstechnologie ermöglichen es. Laut Antal oder Atlan existiert auf dem Mars ein riesiges arkonidisches Flottendepot mit ‚Museumstechnologie‘ und normaler hyperdimensionaler Arkontechnik. Schon vor zehntausend Jahren tauchten laut dem Kristallprinzen immer wieder gewaltige Hyperstürme auf, welche die Überlicht-Technologie der Arkoniden stark einschränkten, deshalb die Ausrüstung der Flottensilos auch mit ‚Museumstechnologie‘“.
Ich grinste. „Diese hm, ‚Museumstechnologie‘ ist der irdischen Hightech noch immer um Jahrhunderte voraus.“
„Du sagst es“.

Dorian und ich blickten uns in dem Chaos der ersten Landung um. Von den Trust-Mitgliedern waren nur Dorian und meine Wenigkeit in diesem Raumschiff, der Ares One gelandet. Der Rest waren Aufbau-Spezialisten und viel, viel Material. Einiges davon war bereits ausgeladen worden. Die übrigen fünf Schiffe waren in der Nähe gelandet. Alle mit geflogenen Trust Mitglieder sollten sich in jenem bereits von arkonidischen Robotern aus dem Silo gebauten ersten Kuppelbau treffen. Dort existierte bereits ein großes Hotel und Unterkünfte für mehrere Hundert Menschen. Atlan hatte vorgesorgt. Der Kristallprinz war mit der TOSOMA IX einem 60 Meter durchmessenden ‚Beiboot‘ des im Atlantik untergegangenen Mutterschiff gelandet. Mit einem kleinen Schiff des ‚Kosmischen Wächterordens‘ war er auf dem Venus-Stützpunkt gelandet und hatte sich die TOSOMA IX gekrallt, nachdem er sie mit Material zum Bau der ersten Marsstadt, die wir ‚Ares City‘ nannten, ausgerüstet hatte. Leider existierte nur noch der Sublicht-Antrieb. Der Transistionsantrieb war zerstört. Wer das wohl gemacht hatte? Nun, darüber würde wohl noch gesprochen werden, immerhin war Atlan der CEO der SolUn.

Überall standen kreuz und quer auf dem flachen Gelände Landemodule unterschiedlicher Form herum. Manche von ihnen besaßen die Größe eines Einfamilienhauses. Sie beinhalteten kleine Schürfbagger, Frontlader, Bulldozer, Traktoren, Planierraupen, Baugeräte, Materialien aller Art, vom 3D-Drucker mit etlichen Ressourcen zum Drucken bis zu Luftfiltern, um Chemikalien aus der Atmosphäre zu ziehen, kleine automatisch arbeitende Fabriken, um diese Chemikalien zu verarbeiten. Dann Magazine mit Verpflegung, Samen für die Hydrokulturen und so weiter und so fort.
Künftig würde man beispielsweise das Fleisch in labormäßigen Brutanlagen aus Stammzellen züchten. Wen man Fleisch gewinnen wollte, mussten nicht mehr Tiere geschlachtet werden. Zudem würde man auch eine biologische Masse in langen Strahlung sicheren Röhren auf der Marsoberfläche gewinnen, die von speziellen 3D – Druckern in die unterschiedlichsten vegetarischen Gerichte umgewandelt wurden. Die künftige Versorgung durch hochwertige Lebensmittel war von Anfang an gesichert. Die Anlagen würden natürlich mit einer wachsenden Bevölkerung erweitert und angepasst werden. Auch diese Bioanlagen gehörten zur viel beschworenen arkonidischen ‚Museumstechnologie‘. Jetzt stand den Terranern der Solaren Union diese Biotechnologie zur Verfügung.

Es wimmelte von hoch entwickelten 3D-Druckern, die durchaus teilweise an die industriellen Replikatoren einer bestimmten SF - Serie erinnerten. Diese Drucker verwandelten die unterschiedlichsten Ressourcen, die eine große automatisch arbeitende Maschine aus dem Regolith bezog, in Bauteile für den Stützpunkt und in alle übrigen Teile und Aggregate zum Aufbau des Stützpunktes, um.

Dorian de Wynther beobachtete zusammen mit mir wie ein Kolonist mit Hilfe eines Minibaggers aus einem der Gerätecontainer, das Mars-Regolith sammelte und auf einem Haufen platzierte. Im ausgebaggerten Bereich entstand eine Grube. Darin sollte das erste Gewächshaus aus einer Spezialfolie gebaut werden und die Container mit Hilfe von Kränen endgültig hin versetzt werden. Die Hülle aus exotischen Materialien, sammelte künftig die darauf fallende Solarenergie ein und lud sie in einen neuartigen Speicher, der nach arkonidischen Plänen gebaut worden war, wie so Vieles hier oben. Zudem schützte die Hightech-Kunststoffhülle das Innere der Kuppel, da eine dichte Marsatmosphäre fehlte. Die mit terranischer Technik gebaute Hülle schützte leider zu wenig effektiv von der schwach gefilterten Sonnenenergie oder gar kosmische Strahlung von jenseits der Heliosphäre des Sonnensystems. Später würde eine Schicht aus Mars-Regolith von mindestens drei Meter Dicke über den Containern ausreichen, um die Kolonisten vor den Strahlungen zu schützen.

Die arkonidischen Produkte aus dem Flottensilo und die noch mit arkonidischen Maschinen gebaut wurden, benötigten keinen Erdüberwurf. Die Spezialschichten der Kuppeln schützten ausreichend vor der Solaren - und Kosmischen Strahlung.

Außerdem füllte der Baggerführer ein Dutzend herumstehender Container mit Regolith. In der Nähe der hohen Behälter stand ein kompakter Wasser- Destillator. Ein weiterer angehender Marsbewohner achtete darauf, dass der vom jeweilig gefüllten Behälter auf ein tiefer liegendes Förderband fallende Marssand in den Ofenraum des Destillators geführt wurde. Dort wurde das Regolith erhitzt, der dann entstehende Wasserdampf des Eis-Sands mittels Kondensator automatisch verflüssigt und der noch warme restliche Sand durch eine sich öffnende Luke durch ein zweites Förderband zurück zum Sandhaufen befördert.

Das im Destillator entstehende flüssige Wasser wiederum wurde in speziell erwärmte und isolierte Container gefüllt und mit Hilfe des Hebekrans eines kleinen Traktors zu den Zielen in der entstehenden Siedlung gebracht. Der Sand aus dem Haufen diente später dazu als Grundlage für eine containergroße Anlage zu werden. Dieser spezielle 3 D- Drucker würde dann Regolithbausteine zum späteren Verbauen und Isolieren von Gebäuden im großen Stil produzieren. Die Gebäude sollten in gewölbter Form und zusätzlich mit einer besonderen drei Meter dicken Schicht von vor Raumstrahlung schützenden Regolith, abgedeckt werden.

Der Wasser- Destillator, welcher flüssiges H2O aus Mars- Regolith generierte, war der größte Energiefresser der noch zu bauenden Kolonie. Aber Wasser war nun einmal die Grundlage für das Leben in der Kolonie. Aus H2O konnte beispielsweise aus einer Brennstoffzelle mittels Elektrolyse Sauerstoff und Brennstoffe für die Rover und übrigen Fahrzeuge, wie Bagger und Traktoren gewonnen werden.

Arkonidische Spezialgleiter holten zudem riesige Eisbrocken vom Nordpol. Später sollten regelrechte Eisfelder mit Hilfe von Eisbrocken vom Jupitermond Europa geholt werden.
Die Arbeitsenergie stammte aus einem modernen HE Kaltfusionsmeiler, der etwas außerhalb der Siedlung bereits in seinem besonders gepolsterten und isolierten Container von Spezialisten aktiviert worden war. Eine besonders isolierte Leitung beförderte die Energie zu einem Hauptspeicher ebenfalls in Containerform und von dort führten bereits zwei kleinere Leitungen zu den ersten Zielorten. Später sollten noch arkonidische Fusionsmeiler aus dem Flottensilo dazu kommen.

Weitere Energie stammte von den überall vorhandenen Solarpaneelen. Jeder Container besaß sie und in die Kunststoffhüllen der Gewächshäuser waren die modernsten Solarenergiezellen integriert.

„Sieht gut aus, Dorian!“, sagte eine Stimme aus dem Hintergrund. Sie stammte von Ronald Tekener seinem Leibwächter, der einstmals als Kollege von Allan D. Mercant für den amerikanischen Homeland Service arbeitete. Aus politischen Gründen verließ er vor drei Jahren Homeland und arbeitete seitdem. als Konzern-Sicherheitschef von Dorians Trust INTERSTELLAR, um seine Konzerne zu schützen. Als das private heimlich in die Wege geleitete Marsprojekt in die entscheidende Phase trat, hatte er sich wissenschaftlich weiter gebildet und als Sicherheitschef für die Marsexpedition qualifiziert. Wie sie alle konnte er neben seinem Hauptjob technische Dienstleistungen erbringen, um in Notfall für die Spezialisten einzuspringen.

Wie immer hatte sich der ‚Narbenmann’ lautlos wie ein Raubtier bewegt und sah nun Dorian und mich grinsend an. „Wie geht es muskeltechnisch, Chef und dir Bernhard?“
„Geht so“, sagte ich und grinste wie ein Raubtier.
Dorian de Wynther blickte in das von Narben der Lashat-Pocken verunstaltete Gesicht, welches Frauen trotzdem immer noch äußerst interessant fanden. Er hatte als einer der Wenigen diese neue Krankheit dank seiner stählernen Konstitution überlebt, wenn auch auf Kosten dieser Narben. Den Mediziner war es bislang noch nicht gelungen diese Narben kosmetisch zu heilen. Ich zweifelte allerdings daran, dass Ronald auf diese Narben verzichten würde. Sie gehörten zu seinem Image, wie das des globalen Spielers, ala 007 und das gefährliche Lächeln, das in Jedermann fast das Blut gefrieren ließ, dem es gezeigt wurde. De Wynther kannte wenige Sicherheitsleute oder Geheimdienstler, die gefährlicher und besser als Tekener waren, so hatte es mir mein Freund Dorian mal erklärt.

„Danke der Nachfrage, Tek. Dein von dir entwickeltes und überwachtes Muskelaufbautraining in der Fitnessecke unseres Schiffs MARS ONE führte dazu, dass ich jetzt trotz meiner fünfundvierzig Jahre nur wenige Muskelschmerzen unter der Gravitation des Roten Planeten zu erleiden habe. Deine Fitnessmaschine war ein regelrechtes Folterinstrument.“
„Das hört sich gut an.“

„Natürlich Chef und Bernhard ist wirklich alles Okay mit dir. Du bist neben Homer das älteste Trust-Mitglied.
„Ja wirklich, Tek“, meinte ich. „Lasst uns nun zu unserem CEO in seiner ersten Kuppel gehen. Ein Festmenü mit Ausblick auf den Mars und ohne Schutzanzug erwartet uns.“ Tek nickte und grinste in seiner Raubtierart. Zum Fürchten. „Let’s Go!“ sagte er und ging voraus. Wir folgten ihm zur riesigen arkonidischen Kuppel, die weit aufragte. Die erste Kuppel von ‚Ares City‘, dem unabhängigen Stadtstaat auf dem Roten Planeten. Ich erkannte klar die symbolische Bedeutung für die Menschheit.
Zum Thema Börsen Manipulationen. Die wurden bereits in der EA korrekterweise sehr negativ kommentiert. Dem stimme ich natürlich voll zu. Hier in dem INTERMEZZO wurde den Gründer Mitgliedern der Solaren Union eine Warnung, von wem auch immer geschickt und ihnen empfohlen aus bestimmten IT Aktien auszusteigen, welche die Entwicklung einer potentiell gefährlichen und die Menschheit bedrohenden Künstlichen Intelligenz fördern. Es wäre etwas im Busch, um diese Firmen an der Entwicklung von Hyper KI'S zu hindern. Dafür würde ihnen empfohlen in Hightechfirmen des Weltraum Sektors einschließlich der Zubehörfirmen zu investieren.

Die Protagonisten folgten den Empfehlungen.

Ich persönlich hätte es aus ethischen Gründen NICHT gemacht.

Die Handlungsweise wird einige Akteure deswegen noch ziemlich Gewissensbisse bereiten und zu Handlungen veranlassen, die sie so für sich nicht erwartet hätten.

Schaun mer maal.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Atlantis 8

Es existiert bereits ein Spoiler.

Kosmologisch hat sich nichts verändert. Der durchgeknallte Kosmokraten Roboter ist immer noch Böse. Allerdings sieht sein Gehilfe der Grauzwerg das kritisch. Immerhin.

Die Roman Handlung ist immer noch spannend und positiv. Allerdings Sims Salim Unser Quartam der arkonidische Wissenschaftler verwandelt sich aufgrund einer Pille die er vom Grauzwerg erhalten und geschluckt hat in ein lebendiges Raumschiff. Ehrlich so etwas möchte ich NICHT lesen.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

So, jetzt noch der versprochene Teil 1 über Atlan History. Viel Spaß beim Lesen

< Internes Memo von Rico <


Bis zum Jahr 1666 n.C., dem Beginn der Ereignisse, der sogenannten extradimensionalen Multiwelten- Beben, war diese Welt noch so, wie sie eigentlich sein sollte. Danach war alles Anders.

Unsere sogenannte hyperdimensionale arkonidische Technologe funktionierte im vierdimensionalen Standardraum nicht mehr.
Wir waren in der Kuppel isoliert. Allerdings konnte Atlan noch in den Tiefschlaf gehen, was er auch tat.

In einer fast Eineinhalbjahrhunderte währenden Forschungsphase gelang es mir auf arkonidische Museumstechnologie zurück zu greifen und ein Unterseeboot und einige Gleiter basierend auf dieser Technologie zu bauen. Zudem funktionierten auch meine Subroboter wieder. Allerdings mit weit verminderten Leistungen. Computertechnisch griff ich auf allerdings hochentwickelte elektronische Rechner zurück! Wie gesagt: galt dieses alles in den vierdimensionalen Bereichen des Standardraumes.
In den neu entstandenen Multikosmos - oder Anderweltzonen funktionierte auch die elektromagnetische Technologie nicht, nur Steamtechnik ;)

Atlan ließ ich nur unterbrochen in den Jahren von 1799 bis 1809 im Tiefschlaf. Dann ergriff ich Maßnahmen.

Sie bestanden unter anderem darin, dass ich diverse neue kleine Stützpunkte überall bis zum Jahr 1865 errichtete. Da Atlan die lateinamerikanische und mediterrane Kultur liebte, beschloss ich auch in Mittel- und Nordamerika diverse dieser Mini-Stützpunkte zu errichten. Unter anderem im nördlichen Teil der Sierra Madre in der Boison de Mapimi. In den größeren Stationen, brachte ich Blanko Kreditbriefe unserer Bank unter. Diese Stationen waren für Bewohner von Larsaf III unzugänglich. Alle diese Stützpunkte stattete ich mit großen ungeprägten Goldvorräten aus. An Gold besaß ich weltweit verteilt etwa 2000 Tonnen. Da unser Kuppelstützpunkt zum Erhalt diverse Rohstoffe benötigte, ließ ich Spezialroboter auf dem Meeresboden diesen nach diversen Mineralien absuchen und sie abbauen. Im Laufe von nahezu zehntausend Jahren sammelte sich bis 1666 so auch Gold in diesen Mengen an, die ich in den Gewölben des Stützpunkts einlagerte.
Im Zuge dieser Maßnahmen baute ich meine 1700 gegründete ‚Atlantik Commercial Bank‘ (ACB) nach 1800 zu einer internationalen Großbank mit Sitz in New Orleans aus. Zur Zeit hatte ein gewisser italienischstämmiger Banker namens Rocco di Riconos das Amt eines ‚Frühstücksdirektor‘ inne. Eine meiner unzähligen Identitäten.
Beispielsweise auch in meinem Lieblingsland dem freien Königreich Griechenland besaß ich eine Identität namens Periander von Hymettos. Diese Identität baute ich bereits in den 1820er Jahren auf und unterstützte damit den griechischen Freiheitskampf auch an der Seite von Lord Byron mit meinen gigantischen finanziellen Mitteln. Wenn ich mal diese Identität nicht benutzte, so vertrat mich ein Subroboter mit einer holografischen Maske.
Dann weckte ich 1864 Atlan abermals. Er brach zu einer neuerlichen mehrjährigen Erkundigungsmission in einer neuen Welt auf.

(Aus der internen Tagebuchdatei von Rico, Larsaf III, 1888)


Teil 1
Atlan History

Berichte aus einem PR – Paralleluniversum
Spoiler:
Atlans Rückerinnerung
1869 - Attika
Mit einem Pferd benötigte ich zwei Stunden, um von Piräus aus die Ausläufer des Hymettos zu erreichen.
Das großartige Bauwerk erhob sich auf einem terrassierten Hügel.
Die arkonidische Museumstechnik war in das Gebäude fast unsichtbar integriert.
Dichte Laubbäume, Palmen und künstliche Wasserkanäle - und Bestäuber beschatteten und befeuchteten die Anlage, dadurch wurden die Räume und Hallen auf eine natürliche Weise angenehm gekühlt. In der Regenzeit und im Winter wurde die künstliche Wasserberieselung abgestellt.
Oleros Papadopoulos der hiesige Majordomus von Periander oder Ricos empfing mich und begrüßte mich freudig.
„Der junge Herr weilt endlich wieder unter uns. Attanos, du solltest eine längere Zeit bei deinem Großvater bleiben. Er vermisst dich sehr und ist trotz deiner rebellischen Eigenständigkeit stolz auf dich.“
„Wieso das“, fragte ich, mein Amüsement kaum verbergend. Rico mein Großvater, ja das fehlte noch…
„Da ich versuche im Untergrund zu agieren, hört ihr doch wenig über mich.“
„Da täuscht du dich gewaltig. Gewisse mächtige Kreise in Griechenland fürchten dich bereits“.
„Warum glaubst du, dass wir hier eine kleine Privatarmee unterhalten? Aber nun, komm mit. Der Herr erwartet dich.“ Er ging voraus und ich folgte ihm mit einem Knoten im Magen. Ich erkannte Rico nicht wieder. Nach jedem Erwachen seit 1666 wurde es schlimmer. Er verhindere regelmäßig, dass ich aktiv in das Geschehen auf Larsaf III eingriff. Auf der anderen Seite entwickelte er sich immer mehr zu einer eigenständigen menschlichen Persönlichkeit.
Beim Kampf um Griechenlands Freiheit in den 1820er Jahren hatte er aktiv ins Geschehen eingegriffen und seine gigantischen finanziellen Mittel zugunsten Griechenlands eingesetzt. Er hatte damals nicht einmal daran gedacht mich zu wecken. Wieso auch immer.
„Arkonide, deine Gedanken entsprechend nicht denen eines Paladins der Menschheit und des KWO.“
„Das gilt auch für dich, der du von irgendwelchen Entitäten verändert wurdest, Extrasinn. Zudem, niemand fragte mich damals vor zweitausendfünfhundert Jahren wirklich, ob ich überhaupt Mitglied des Kosmischen Wächterordens werden wollte.“ Ich erntete mentales Schweigen. Auch recht.
Ich fragte mich sowieso bereits wie lange mir mein Wissen über kosmische Hintergrundmächte noch erhalten bliebe.
Staunend durchschritten wir – mein Zweitbewusstsein und meine Wenigkeit -, die für mich neuen zahlreichen Innenhöfe, Galerien und kleinen Gärten, die mit kostbaren Kunstwerken geschmückt waren. Als ich letztmals um 1809 aktiv war, baute Rico, alias Periander von Hymettos bereits an der Anlage über dem arkonidischen Flottenstützpunkt, in der vor allem arkonidische ‚Museumstechnologie‘ lagerte. Als Technik Backup für immer wieder auftauchende Zeiten von gigantischen Hyperstürmen, in welcher normale arkonidische Hypertechnik ihre Funktion einstellte.
Die Fußböden glitzerten in minoisch wirkenden Glasmosaiken und wertvollem Stein. In den Nischen unter Kolonnaden aus Marmor standen Kunstwerke aus verschiedenem edlem Gestein, und Edelmetallen. Vor allem das Gold herrschte vor. Jeder einzelne Raum war an eine Wasserleitung angeschlossen und wurde durch Purpurvorhänge geschützt. Von Fenstern konnte man auf künstliche Wasserfälle, Bäche, die kleinen Gärten und im Hintergrund auf die Stadt Athen herunter blicken. Athen war Dank des Wittelsbacher König Otto zu einer modernen Stadt geworden, die allerdings noch viele antike Züge aufwies. Ich stellte mir NICHT vor wie Athen in seiner Goldenen Zeit im fünften und vierten vorchristlichen Zeitalter aussah. Denn wenn ich es täte, unterläge ich sicherlich einem Erzählzwang. Und den konnte ich momentan wahrlich nicht gebrauchen.
Dann standen wir im Peristyl der palastähnlichen Anlage.
Überwältigend überblickte ich die Szenerie: Der Fußboden bestand aus Marmor mit antiken Mosaiken eingearbeitet.
„Ein System aus Heizröhren, kann im Winter jeden Raum, selbst das Peristyl künstlich erwärmen“. sagte der Majordomus. Ich nickte nur, immer noch sprachlos über diese in meinen Augen völlig überzogene Pracht und Luxus.
„Die Wände der Säulenumgänge bestehen aus polierten Syenit - und Onyxtafeln. Die Säulen selbst sind aus griechisch parosischen Marmor und Malachit.“
„Verrückt!“, entfuhr es mir. Der Hausmeister verdrehte die Augen, als der ‚Hohe Herr‘ auftauchte. Er wirkte optisch Mitte Siebzig. Wer immer die Wesenheit ‚Rico‘ geschaffen hatte, gab ihm die Möglichkeit jederzeit seine materielle Gestalt mittels Naniten zu ändern.
Seine äußere Gestalt, die er jetzt wie ein Gewand ‚trug‘, glich einem Basileus der alten homerischen Epen: langes weißes Haar, ein Bart und dem Gewand, das er trug, ließen ihn wie ein Wesen aus vergangenen Zeiten wirken. Seine gewählte hoch gewachsene Gestalt, er hatte in etwa meine Größe von 1,90 Metern, ließ ihn schlank, rank und muskulös aussehen.
„Da bist du ja wieder, Sohn“. Wahrscheinlich nannte er mich so, seiner neuen Rolle geschuldet.
„Auf dich bin ich auch stolz ‚Großvater‘. Selbst die griechischen Mächtigen scheinen dich zu schätzen, obwohl sie dich einen alten Autokraten aus längst verflossenen Zeiten nennen.“
Rico lachte lauthals auf. „Oleros, du kannst jetzt gehen.“
Als der Majordomus gegangen war, gingen wir normal miteinander um und besprachen den weiteren Kampf gegen Daiomon und die negative Organisation der ‚Dunklen Bruderschaft‘, für die der Gestaltwandler arbeitete.
In einem Hangar des subplanetaren Stützpunkt, der unterhalb des Festungs- Palastes lag, zeigte er mir die neueste Errungenschaft seiner Subroboter, die in ihren Holomasken menschlich wirkten.
„Um was geht es?“
„Um eine neutrale Lost Island, die von beiden sich feindlich gesinnten Organisationen benutzt werden kann. Sie ist in unserem Standardraum aufgetaucht und pendelt zwischen den beteiligten Parallelkosmen hin und her. Ich habe sämtliche Daten in die Kybernetik gegeben. Hole dir die Daten und ziehe deine eigene Schlüsse. Übrigens wir haben jetzt einige getarnte Satelliten im irdischen Orbit. Die Dunkle Bruderschaft konnte bislang noch nicht auf das von den Satelliten generierte Datennetz zugreifen. Wir können es über diese Handterminals ebenfalls nutzen.“
„Besteht noch nicht die Gefahr, dass dieser Stützpunkt von der Dunklen Bruderschaft mit ihrer Technologie angegriffen wird?“ fragte ich.
„Bisher noch nicht Atlan. Nimm jetzt dein Terminal bitte.“
Ich nickte, holte mein handgroßes Terminal aus der Tasche, klappte es zur Größe eines Tablets auf und aktivierte es. Es piepte, was bedeutete dass das Terminal mit dem Haus- und Stützpunkt eigenen Internet verbunden war, was auch die Kybernetik, als zentrale Rechenanlage, einschloss.
Ich holte mir die Daten über die betreffende Lost Island auf das Display des Terminals. Die Holotechnik des Stützpunkt nutzend, warf ich einzelne Dateien, Videosequenzen, Feeds und Datenfragmente in das Hologespinst, was sich über dem Haupttisch des kleinen Saloons aufbaute. Auch Rico arbeitete mit seinem persönlichen Terminal und warf die Daten in das wachsende holografische Gesamtbild. Wir schauten es uns gemeinsam an, diskutierten darüber und kamen zu klaren Schlüssen
„Wir müssen davon ausgehen“, resümierte Rico, „das diese Lost Island wirklich durch Raum, Zeit und Dimensionen hin und her wechselt, wie einer dieser Dimension Fahrstühle, von denen ich dir berichtete und dass du wahrscheinlich wieder vergessen wirst, wenn diese Gesamtmission erfolgreich durchgeführt wurde.“
Ohne auf Ricos sarkastischen Tonfall einzugehen antwortete ich:
„Korrekt. Die Lost Island erscheint immer wieder als Insel vor der Küste Dalmatiens und dockt dabei an der realen Insel Idra (Anmerkung Hobbyautor: fiktive Insel) an. Die Lost Island ist dann allerdings hinter einem dünnen Quantenschleier verborgen. Via mehrerer natürlich entstandenen Quanten Portale ist ein Zugang möglich.
„Rico hast du Informationen darüber, wo Drusilla steckt. Sie ist seit drei Jahren, seit unserem letzten Einsatz in Berlin, spurlos verschwunden?“
„Nein, allerdings befürchte ich, dass Drusilla zur Dunklen Seite über gewechselt ist.“
Dieses Mal sagte ich nichts. Meine neue Gefährtin Helena, die vom langweiligen Theseus Pappas offensichtlich bereits genug hatte, eine extrem menschenähnliche Frau vom Planeten Alor, die vom Kosmischen Wächterorden (KW0), als Delta-Agentin rekrutiert wurde, wartete auf mich. Sie bekam vom Orden regelmäßig eine Zelldusche oder regenerierte in langen Tiefschlafphasen. So konnte sie Jahrtausende überbrücken ohne älter zu werden, genauso wie ich mit meinem Zellaktivator, egal von wem er auch immer stammen mochte ...

1870 - Hafenstadt an der dalmatischen Küste
Bericht Atlan

Ich setzte mich in den Schatten des Cafes am zentralen Marktplatz und genoss es, einfach nur dazusitzen. Eine junge Kellnerin kam herbei und fragte nach unseren Wünschen. Nick Steel riet mir den seltsam braun cremig schäumenden Kaffee zu bestellen, der so toll für das Auge aussah und so verführerisch duftete, was ich dann auch tat.
„Wiener Kaffeehausatmosphäre, dies am Rande des Habsburgischen Kaiserreichs?“
„Na klar“, sagte Helena, „Sie kopieren Wien überall im Reich. Wie in Wien, dürfen wir hier stundenlang an einem Kaffee am Tisch sitzen bleiben, die vorhandenen Zeitungen ausgiebig studieren oder als Schriftsteller arbeiten, unsere Post bearbeiten etc. Die Zeitungen sind wie in Wien auf Zeitungsständer-Gestellen, die üblicherweise aus dünnem Bugholz gefertigt werden, aufgespannt. Wir treffen uns immer in Kaffeehäusern, tauschen nicht nur unsere Gedanken aus, sondern hören an manchen Tagen einer Lesung oder einem Klavierkonzert zu. Alle habsburgischen Kaffeehäuser auf diesem Planeten sind meist kühl-stilvoll eingerichtet mit Thonet-Sessel und die Kaffeehaustische wie hier mit Marmorplatten versehen. Sie kopieren selbst den Schanigarten, wo wir im Freien beim Kaffeetrinken sitzen und die vorbeigehenden Leute beobachten können. Hast du das Vergessen, Atlan?“
„Nein, ich habe euch ja auch gleich hier gefunden, ihr beiden Hübschen. Sagt mal, wie sieht es hier mit Speisen aus. Ich habe einen Mordshunger.“
„Das ganze Programm“, erwiderte Nick. Beispielsweise kleine Speisen, wie Würstel und Mehlspeisen, Kuchen, Torten oder Spezialitäten wie Buchteln. Das Haus hat bis Mitternacht offen, ganz wie in Wien, unserem Stammhaus“, alles lachte.
„Sag mal, Atlan“, fragte Helena. „Kennst du noch die Legende über das erste Kaffeehaus? Vielleicht hast du als Paladin der terranischen Menschheit, diese Geschichte ja selbst in die Historie gesetzt?“
Ich lachte meckernd.
„Ihr KWO-Agenten seid noch verrückter nach dieser komischen Bohne, als die Terraner, die jetzt allerdings auch auf den Geschmack kommen. Die Legende besagt, dass bei der Wiener Türkenbelagerung um 1683 die polnischen Krieger einige Säcke mit seltsamen Bohnen gefunden haben, die sie zunächst für Kamelfutter hielten und verbrennen wollten. Der polnische König Jan III Sobieski soll diese seinem Offizier und Dolmetscher Georg Franz Kolschitzky übergeben haben. Dieser nahm die Säcke an sich und gründete das erste Kaffeehaus in Wien. Um 1819 gab es bereits 150 Kaffeesieder. Allerdings kann ich diese Geschichte nicht bestätigen. Es ist und bleibt eine gut erfundene Geschichte.“ Abermals lachte ich. Es machte Spaß mit Leuten zu arbeiten, welche eine galaktische Bildung besaßen und denen gegenüber ich mich nicht verstellen musste.
Während wir auf unsere Bestellung warteten, fragte ich dienstlich werdend: „Nun, habt ihr beiden etwas herausgefunden?“
„In der Tat“, begann Helena. „Die Menschen hier sind sehr freundlich und fortschrittlich. Sie geben gerne Auskunft. Diese mysteriösen Todesfälle passen gar nicht hierher. Normalerweise ist es eine friedliche Gegend.“
„Wir haben uns als staatliche Polizisten aus Wien ausgegeben, die hinter einem gefährlichen Serienmörder her sind“, erklärte Nick. „Die Behörden waren sehr kooperativ, denn sie haben keine Erfahrung mit großen Mordfällen und Serientäter noch weniger. Die vier Toten ohne Köpfe geben ihnen mehr als ein Rätsel auf. Sie sind froh, dass wir hier sind.“
„Und, was habt ihr herausgefunden?“ fragte ich nun doch gespannt.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Klenzy »

Homer G Adams hat geschrieben: 26. Juni 2022, 13:35 Mars Terraforming, nach zu lesen in Perrypedia

Großflächige Ausbringung von Bakterien, die sich in den Mars Boden eingraben und ihn aufarbeiten.
Eine weitere Maßnahme ist die Injektion von fünfdimensionalen spaltbaren Materials in den Kern des Planeten, um die Konvention des Gesteins anzuregen. Damit wird das Magnetfeld des Planeten wiederbelebt.
Die höhere Masse des Materials erhöht zudem die Gravitation des Mars. Beide Effekte helfen die Atmosphäre des Planeten zu halten.
Zusätzlich wurde Wasser vom Jupitermond Europa zum Mars geflogen.
Servus Homer,

vorab: ich gebe zu, dass mir völlig schleierhaft ist, worum es in diesem Diskussionsfaden geht und was Du mit deinen Beiträgen bezweckst. Deine Posts, zumindest die ich in der letzten halben Stunde überflogen habe, sind für mich befremdlich und rätselhaft. Aber sei's drum - wenn dir das Schreiben Spaß macht, dann tu's. Es gibt hier ja Leser, die deine Beiträge goutieren. Lass dich um Himmels Willen nicht abhalten.

Eins ist mir aber aufgestoßen, deine Erwähnung des Terraformings. Du führst einerseits die Perrypedia an und lieferst anschließend Erläuterungen, die ich aber bei der allergrößten Mühe nicht aus den betreffenden Artikeln herauslesen kann. Was bitteschön möchtest Du uns also mit dem Verweis auf die Perrypedia sagen?
Mach langsam! Das Leben ist zu kurz, um sich zu beeilen.
Antworten

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