Xirashos Tiefen - Was wirklich geschah - Teil 2

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Philmann Dark
Siganese
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Xirashos Tiefen - Was wirklich geschah - Teil 2

Beitrag von Philmann Dark »

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Xirashos Tiefen, Teil 2
Was wirklich geschah

Abmarsch

Pau übernahm eine Kiste mit Nahrung von Tschlupp. Der Kleine war extrem nervös, stammelte herum. Eine Subroutine lächelte ihn an, fand beruhigende Worte. Pau lagerte die Kiste in sein Reservoir ein. Dazu die medizinischen Vorräte von Zzz.

»Es gibt keine Anpassungen an Lageplan oder Ablauf,« teilte der dem Team mit.

Das Einsatzportal entstand. Tschlupp schloss seinen Anzug. Bogg setzte eine Atemmaske auf. Weder Pau noch Zzz benötigten einen künstlichen Schutz vor Xirashos Orkanen. Diese wirbelten Brocken von Methaneis und Fetzen von Wasserstoffwolken an dem leuchtenden Ring vorbei. Ein smartes Prallfeld hielt die beiden Atmosphären getrennt.

Sie traten hindurch. Laut Plan waren sie in einem Tal neben dem gut getarnten Stützpunkt der Cairaner.

Bogg und Pau spannten zwischen Steinen einen kleinen Schutz aus Folie auf, hinter dem sie warten würden.

Zzz tanzte die Felswand hoch bis zu einem Wärmetauscher. Ein automatischer Schlossknacker öffnete das äussere Schott der Wartungsschleuse. Laut Einsatzplan würde das Öffnen der Innentür einen Alarm auslösen. Mit brachialer Gewalt riss Zzz die Abdeckung von einem Lüftungsschacht und glitt hinein. Geräuschlos bewegte er sich durch das dreidimensionale Labyrinth aus Schächten, Filtern und Aufbereitungsanlagen. Täuschte Sensoren. Schliesslich erreichte er den ersten Zielpunkt. Schob die Klappe vorsichtig auf. Liess eine Spezialgranate in den Raum fallen. Zurück, links, hoch. Hinter ihm begann die Granate zu wirken. Sie trat in Resonanz mit den Kristallen im cairanischen Psiblocker, bis diese ausbrannten.

Draussen im Unterstand gab Pau das Signal.

Tschlupp konzentrierte sich und lauschte. »Hab sie.« Er teleportierte mit Bogg.


Krankenstation

Pau teleportierte direkt in die Krankenstation. Über ihm glitt Zzz aus einem Lüftungsschacht. Es war nur ein Bett belegt. Sofort eilte Zzz an die Monitore. ›Tiefe Narkose. Atmung und Herzschlag ... nominal bei dieser Betäubung.‹ Konzentriert machte er sich ein möglichst vollständiges Bild des berühmten Patienten. Er bekam kaum mit, dass sich die Tür öffnete.

Mit einem zornigen Aufschrei stürzte Genner sich auf die Eindringlinge. Während er die Spitzen seiner Tentakel zu tödlichen Klingen formte, versuchte er sich ein Bild der beiden zu machen. Ein Albtraum aus feucht glänzendem Schwarz, mit langen Tentakeln und einem langen Schädel voller Zähne am Bett des Ilt. Ein gelangweilter Terraner mitten im Raum.

Genner griff gezielt Kopf und Hals an, in der Absicht den Terraner zuerst auszuschalten. Er führte den Angriff so, dass sein Opfer in jedem Fall in Richtung des Monsters getrieben wurde. So würde der Körper ihn vor Angriffen des zweiten Wesens decken, das er für weitaus gefährlicher hielt.

Ohne eine Miene zu verziehen, wich der Terraner den gedankenschnell zuckenden Tentakeln gerade so weit aus, dass der Angriff daneben ging.

Der Tomopat tänzelte zur Seite, um einem eventuellen Gegenangriff zuvorzukommen.

Nichts. Genner hatte den Eindruck, sein Gegenüber würde gleich einschlafen. ›So einfach lasse ich mich nicht täuschen.‹ Finte. Angriff von links. Ausgewichen. Finte. Finte. Links. Wieder ausgewichen. ›Liest er meine Gedanken? Die Cairaner hatten versprochen, das wäre unmöglich!‹

Angriff links. Angriff unten. Finte. Angriff.

Verblüfft musste Genner erkennen, dass ein Gegner nur auswich, wenn er einen echten Angriff plante. Er schnaubte, liess seine Tentakel in einem komplexen Muster des Todes wirbeln, drang vor. Langsam sah er sich gezwungen, seine Einschätzung über die Gefährlichkeit der Eindringlinge zu revidieren.


Schleuse

Zwei Tage später, nicht weit entfernt.

»Gesichert,« meldete Jothan.

Atlan ging neben der Schleuse in die Hocke, den linken Ellenbogen am Fels. So würde er spüren, wenn die Schleuse sich öffnete. Sein Blick war in die weissen und grünen Schwaden gerichtet.

»Das wird eine Minute dauern.«

»Verstanden. Nimm dir zwei, so lange wir unentdeckt hineinkommen.«

»Geht klar.« Timberlain beugte sich über seine Kleinpositronik, die er mit der Steuerung der Schleuse verbunden hatte. Die beiden künstlichen Gehirne lieferten sich einen komplexen Schlagabtausch um die Kontrolle von Energieflüssen, Alarmen und Elektromotoren.


Kristalldom

Tschlupp setzte Bogg ab, dann teleportierte er zu seinem Einsatzort. Als er nach oben blickte, hatte Bogg bereits seine Waffe angelegt. Mit einem Fingerzeig gab er an, dass Ziel erfasst zu haben. Dann verschmolz er mit dem Hintergrund. Der Dom sah aus, wie in den Unterlagen beschrieben: 50 Meter hoch, in 35 Metern einen Wartungsgang rings herum mit einer Verbindung zum Rest der Station. Im Innern schwebten Hunderte glitzernde Hyperkristalle in einem komplexen Muster.

›Showtime,‹ dachte Tschlupp und blies die Backen auf. Per Telekinese aktivierte er die Aussenlautsprecher.

»Prinzessin entführt? Check.«

Ly fuhr herum. »Wie hast du ...?«

»Gucky,« hauchte Jasmyne da Ariga. »Falle!« Tränen der Erregung liefen über ihr Gesicht.

Tschlupp teleportierte auf die Krankenkapsel. »Prinzessin misshandelt? Check.«

Ly versuchte, seine Beine zu treffen. Tschlupp liess sich nach hinten fallen. Ly setzte nach, verfolgte den Ilt um die Kapsel herum. Während Tschlupp unten durch schwebte, hielt Ly sich mit einem Arm in Ritzen und Spalten fest, während er mit dem anderen nach Tschlupp hieb. Der Tomopath bemerkte die Holokamera nicht, die der Ilt vor der Kapsel in der Schwebe hielt.

Tschlupp schwebte wieder nach oben, liess sich im Schoss von Jasmyne nieder. »Ah! Aller Ilts Lieblingsplatz!«

»Falle!« flüsterte Jasmyne.

»Keine Sorge, Prinzessin, jetzt bin ich ja da.« Er schmiegte sich an sie. Flüsterte in ihr Ohr: »Kein Laut!«

Ly kam von unten hochgeschossen.

»Total lästig? Check.« Tschlupp stiess Ly per Telekinese weg, wobei er den Tomopaten kräftig rotieren liess.

Ly grollte unwillig und fing seinen Sturz mit seinem Flugaggregat auf. Als er die Kapsel wieder im Blick hatte, war der Ilt weg, aber die Prinzessin noch da. Ly grinste bösartig, schoss zur Kapsel, richtete seine messerscharfen Tentakel auf die hilflose Arkonidin. »Ergib dich, oder sie wird es bereuen.«

»Abgrundtief Böse? Check.« Der Ilt klang wenig beeindruckt.

»Deine dummen Sprüche werden dir noch vergehen!« fauchte Ly. Er drückte eine Tentakelspitze gegen die Kleidung seines Opfers.

»Wollen wir wetten?« höhnte der Tschlupp.

Ly spürte keinen Widerstand. Sein Blick zuckte zu der Stelle, wo er sein Tentakel verschwand. Kein Blut. Dafür wirkte die Kleidung seltsam unscharf. Mit einem zornigen Aufschrei zerfetzte der Tomopat die Kapsel. Als er den zurückgelassenen Holoprojektor traf, zerfiel die Illusion der Kristallprinzessin.

»Dumm wie Brot? Check,« erklang die fröhliche Stimme der Ilt hinter ihm.

»Das wirst du büssen,« drohte Ly.

»Wetten nicht?« lachte Tschlupp. Er deaktivierte das Tarnfeld, hinter dem er Jasmyne verborgen hatte. »Hier, für die Schönste auf dieser Welt.« Er hing Jasmyne einen eiförmigen Gegenstand an einer Kette um den Hals. »Warte auf mich, ich muss nur rasch jemand Manieren beibringen.«

Jasmyne keuchte auf, als Lebenskraft sie durchströmte. Sie schluckte. »Sei vorsichtig! Das ist eine Falle!«

Tschlupp zwinkerte ihr zu. »Ist klar.«

Jasmyne fühlte sich sanft zum Rand des Doms getragen.

Ly hatte die Zeit genutzt, um immer schneller zu den Ilt zu fliegen. Plötzlich kam ihm einer der schwebenden Kristalle in den Weg. Beinahe hätte er ihn mit einem Hieb zertrümmert. Doch ihm fiel siedend heiss ein, was Genner ihm eingebläut hatte: Den Kristallen und ihrer Anordnung darf unter keinen Umständen etwas geschehen! Wütend wich er aus. ›Ich hoffe, er hat sich nicht bewegt!‹ Endlich war der Weg frei. Aber da kam ihm schon wieder ein Kristall in die Quere! Und noch einer! Plötzlich traf ihn einer wie ein Fausthieb in den Rücken. ›Was? Nein, nein, nein, dieser verfluchte Gucky macht alles kaputt! Ich muss ihn um jeden Preis stoppen! So lange wir das noch reparieren können!‹

Tschlupp war in seinem Element. Bei Telepathie war er eine ziemliche Niete. Er hatte die Kistallprinzessin nur finden können, weil sich so wenige Lebewesen in dem Stützpunkt aufhielten und nur eines davon dem Tode nah war. Teleportation ging so lala, wenn auch die Reichweite lausig war. Telekinese war sein Element. Er konnte Dutzende von Objekten gleichzeitig kontrollieren. Sein Rekord lag bei 119 Ringen in einer Doppelhelix.

Netterweise hatte jemand den ganzen Dom mit glitzernden Kristallen gefüllt. ›Nur für mich,‹ grinste Tschlupp. ›Na ja, eigentlich haben die Cairaner wohl irgendwas damit vor und die Tomopaten werden Ärger bekommen, wenn ich ihn kaputt mache.‹ Sein Grinsen wurde noch breiter. ›Das macht es noch schöner.‹


Schleuse

Es dauerte fast fünf Minuten, bis Timberlain die Positronik überredet hatte, sie ohne Meldung einzulassen.

»Wir bleiben beim Plan,« erinnerte Atlan seine Gefährten. »Einen Tomopaten töten, den anderen will ich nach Möglichkeit lebend.« Er sah seine Gefährten der Reihe nach an. »Nie im Leben haben die Tomopaten das alleine geplant und durchgeführt! Also haltet die Augen offen nach Beweisen, die zu den Cairanern führen.«

Jothan nickte, während Timberlain mit beiden Armen auf der linken Seite salutierte. Atlan fragte sich, woher der Swoon die Geste kannte. »Los.«

Sechs TARAs schossen hinein, der Oxtorner folgte. Dann kamen Atlan mit Timberlain. Zwei TARAs bildeten die Rückendeckung, zwei die Reserve.


Krankenstation

›Zustand ist stabil,‹ meldete Zzz an Pau. ›Aufwecken?‹

›In 17 Sekunden beginnen,‹ antwortete Pau.

Zzz kannte den Gründer schon länger. Daher machte er sich weder Gedanken über die Anweisung noch den tobenden Tomopaten. Geduldig wartete er die Zeit ab.

Genner hatte Pau währenddessen zwischen zwei Betten in die Enge getrieben. Mit einem Schrei stiess er seine tödlichen Waffen in den schutzlosen Terraner.

Glitt ohne Widerstand hindurch.

Der Tomopat konnte es nicht fassen. ›Ein Hologram! Die haben mich die ganze Zeit getäuscht!‹

Als Pau die Hand hob, ignorierte er das. Stattdessen richtete er seinen Zorn auf das andere Wesen im Raum. Stürmte vor. Wurde mit Wucht zurückgeschleudert. In der Mitte des Raumes fing er sich wieder. ›Was ...?‹

Der Terraner sprach gemächlich: »Ich langweile mich.« Er zog zwei Vibratorklingen hervor. Drückte die Knöpfe am Griff. Mit einem Sirren erwachten die Waffen.

Genner schnaubte und hob die Arme.

Pau faltete zwei weitere Arme hinter seinem Rücken hervor.

Der Tomopat war kurz verblüfft. ›Wie konnte ich die übersehen?‹ Auf die Idee, dass die Arme ihn von einem ganz anderen Gedanken ablenken sollten, kam er nicht.

Die beiden neuen Hände zauberten zwei weitere Vibratorklingen aus dem Nichts. Wieder dachte Genner sich nichts dabei.

Mit wirbelnden Klingen gingen die beiden Kontrahenten aufeinander los. Noch immer hatte der Terraner diesen leicht gelangweilten Gesichtsausdruck, den Genner unerträglich fand. »Ich habe grosse Lust dein Gesicht umzugestalten!«

Pau gähnte.

Die Zeit war um. ›Leite Aufweckungsvorgang ein,‹ meldete Zzz.


Kristalldom

Lys Verzweiflung wuchs. Egal wie sehr er sich wand, egal wie schnell und geschickt er auswich, ständig trafen ihn Hyperkristalle aus allen Richtungen. Die ganze Zeit arbeitete er sich dichter an Gucky heran, aber jedes Mal entglitt ihm der Ilt.

Etwas traf ihn hart an der Hüfte. So hart, dass der Kristall barst. Lys Flugaggregat setzte aus.

»Tollpatschig? Check.«

»Ich bringe dich um!« brüllte Ly und packte einige der schwebenden Kristalle, um nicht abzustürzen. Fast meinte die Prallfeldprojektoren des Doms zu hören, wie diese versuchten, die neue Belastung auszugleichen.

»Versprechungen, Versprechungen,« spottete Tschlupp. Er bombardierte den Tomopaten weiter.

Ly schrie auf und begann die hinderlichen Kristalle zu zertrümmern. Jeder Bruch sandte Schmerzwellen durch seine Arme. Der mechanisch ausgelöste Hyperimpuls interferierte irgendwie mit der paramechanischen Morphose seiner Tentakel. Er gab nicht auf. Konnte nicht aufgeben.

»Ich verrate dir ein Geheimnis,« flötete die Piepsstimme des Ilts. »Ich bin die ... Ablenkung. Während du hier mit mir spielst und Zeit vergeudest, bringen meine Kollegen deinen lieben Genner um.«

Ly schleuderte die Kristalle vom Ilt weg, um sich selbst in dessen Richtung zu katapultieren.

»Aufdringlich? Check.« Der Ilt schnippte mit dem Mittelfinger.

Ly fühlte sich von einer unwiderstehlichen Kraft davongewirbelt. Gleichzeitig riss etwas an seinen Hüften. Er bekam einen Kristall zu packen. Dieser begann unter seinem Gewicht zu sinken. Mit dem freien Arm bestätigte Ly seinen Verdacht: Der Ilt hatte seinen Ausrüstungsgürtel abgerissen.

»Verliert ständig seine Sachen?« Tschlupp hielt den Gürtel hoch. »Check.« Er liess den Gürtel achtlos in den Abgrund fallen.

Ly sah sich um, versuchte einen Weg zum Ausgang oder zu einem der Luftschächte zu finden. ›Da, da und dann da!‹ Er stiess sich ab. ›Nicht direkt auf das Ziel zu, sonst fängt er mich ab!‹

Ein Kristall explodierte vor ihm. Das Geräusch liess seine Ohren klingeln. Hastig flachte Ly seine Tentakel ab, um Gleitflächen zu bekommen. Er nahm einen Kristall unter sich ins Ziel, wich aber im letzten Moment aus und packte einen anderen.

Wieder knallte es ohrenbetäubend. Kristalle um ihn herum barsten.

›Was ...?‹ Ly sah die Schusskanäle, folgte ihnen. ›Die sind zu zweit!‹

Ein Krachen und Donnern schreckte ihn auf. Er sah hin. Ein Luftschacht war unerwartet zusammengebrochen. ›Wie kann das sein?‹ Da brach schon der nächste zusammen. ›Das muss der Ilt sein! Er nimmt mir die Fluchtwege!‹ Mit einem wütenden Schrei stiess Ly sich ab und glitt auf die Wand zu. Rammte seine Fingerspitzen in das harte Material. Ignorierte die Schmerzen. ›Hoch, hoch, hoch!‹ peitschten ihn seine Gedanken an. Über ihm neigte sich die Welt. Zuerst hielt er es für einen optischen Effekt. Doch rasch wurde ihm klar, dass der Ilt einige Dutzend Meter der Domwand herausgerissen hatte. Diese stürzte nun nach innen. Ly schrie vor Wut und wurde noch schneller.

Bogg schätze es nicht, Ausrüstung des Gegners unbewacht zurückzulassen. Solche Leute stellten damit meist nur Unfug an. Er lud eine Sprengladung. Der nächste Schuss zerfetzte Lys Ausrüstungsgürtel am Boden des Doms. ›Besser.‹


Krankenstation

Pau liess eine weitere schartige Vibroklinge zu den 17 anderen auf den Boden fallen und zog eine neue. Sein Gesichtsausdruck war die ganze Zeit unverändert geblieben. Obwohl er sich manchmal mit unmenschlicher Geschwindigkeit bewegte, ging sein Atem so ruhig wie vor dem Kampf.

Genner schnappte nach Luft. Er hatte sein ganzes Können ausgespielt und seinen Gegner nicht ein einziges Mal in Schwierigkeiten gebracht. Zwar gelang es ihm immer wieder, eine der tödlichen Klingen schwer zu beschädigen. Doch er zahlte jedes Mal einen Preis. Inzwischen blutete er aus vielen feinen Schnittwunden an den Enden seiner Tentakel. Bei jeder Morphose brannten diese wie Feuer.

»Du bist kein Terraner! Was bist du?« brachte er hervor.

Pau würdigte ihn keiner Antwort.

Stattdessen hörte Genner seinen Funkempfänger vibrieren. ›Verdammt! Das müssen die Cairaner sein, die Gucky abholen wollen!‹ Laut sprach er: »Willst du dir wirklich die Cairaner zu Feinden machen? Sie werden dich bis ans Ende der Galaxis jagen!«

»Genner.«

Genner riss die Augen auf, als er Pau mit seiner Stimme reden hörte.

»Hier Gradath Uggedeit. Ich soll die Fracht übernehmen.«

»Verstanden! Docken Sie an Schleuse Zwei an.«

Genners Zehen fuhren an seinen Gürtel. »Nein!« Sein Funkgerät war fort.

Pau liess Funkgerät und zwei seiner Messer fallen, die kaum beschädigt waren. Stattdessen zückte er neue mit goldenen Klingen. Gemächlich kam er auf Genner zu. Obwohl er in keiner Weise aggressiv wirkte, hatte Genner plötzlich ein ganz schlechtes Gefühl.

In dem Moment schlug Gucky die Augen auf.
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