Deine Wahrnehmung der Titelbilder (redliches Bemühen, Hommage, "einzigartig", modern oder nicht) haben aber alle nichts mit der handwerklichen Ebene zu tun. All das kann man sowohl handwerklich genügend als auch handwerklich mangelhaft umsetzen.Goshun hat geschrieben: ↑23. Februar 2021, 13:10 Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich sehe in diesen Bildern das redliche Bemühen eine Hommage an den "alten" Look der PR Serie in neue Bilder reinzubringen.
Der Look mag zwar "altbacken" für junge Augen aussehen. Aber meiner Meinung nach ist das ein geniales Alleinstellungsmerkmal. Man braucht keine Armee von Lens Flairs.
Vergleicht man den Look von PR mit anderen SF Serien so ist PR einzigartig:
Ich fürchte die "Modernisierung" kommt früh genug. Solange erfreue ich mich noch an Bildern wie diesen.
Ich weiß nicht, womit du die aktuellen Titelbilder der Serie vergleichst, aber zumindest wenn ich sie serienintern Vergleiche (Ära Bruck, Ära Papenbrock/Kelsner/Voltz danach, und die letzten Jahre), weiß ich nicht, was an den aktuellen Titelbildern altbacken sein soll. Wenn man sich so durch die Titelbild-Galerie der Perrypedia klickt, und z.B. einen typischen Drechsler (wenig Farbigkeit, krasse Kontraste, heftig überblendete Bereiche, glatte Foto- und Renderelemente) vergleicht mit Titelbildern vor 15-20 Jahren...
Und es geht ja auch um Handwerklichkeit auf zwei Ebenen, Illustration und Layout. Illustration 3104 ist handwerklich sauber, mit dem Layout käme man in der Mediengestalter-Ausbildung, geschweigedenn im Design-Studium, nicht weit. Das sage ich nicht, um Gefühle zu verletzen, das ist einfach so. Und das heißt auch nicht, dass das einem nicht trotzdem gefallen darf, wenn man sich um so Aspekte eben keine Gedanken macht. Auch nicht, dass man das nicht so machen darf als Herausgeber, wenn man es für sinnvoll hält, solche Konventionen und Grundlagen zu ignorieren.
Wird sie deswegen pleite gehen, oder mit hochwertigerem Erscheinungsbild ihren Erfolg steigern? Ersteres wahrscheinlich nicht, letzeres evtl. ein wenig. Unabhängig davon könnte einem, als Fan oder Herausgeber, die Serie vielleicht einfach gutes Handwerk wert sein?