Perry und Religion

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Fellmer
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Re: Perry und Religion

Beitrag von Fellmer »

Pittore hat geschrieben: 16. Januar 2022, 22:41 Perry selber scheint Atheist oder zumindest Agnostiker zu sein. Was ich von den Autoren auch annehme.
Im Falle von Christian Montillon schließe ich das mal aus. In einem Youtube Video hat er sich als Christ zu erkennen gegeben.
Pittore hat geschrieben: 16. Januar 2022, 22:41 Descartes sagte: Derjenige, der Wahrheit sucht, muß, soweit irgend möglich, an allem zweifeln.
Aristoteles: Wer sich bilden will, muß erst mal zu zweifeln verstehen, denn der Zweifel des Geistes führt zur Entdeckung der Wahrheit.
Da fällt mir gerne Werner Heisenberg ein, der gesagt haben soll:
„Der erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grunde des Bechers wartet Gott!"


Anbei bemerkt:
Ich denke auch, daß die allgemeinen heutigen menschlichen Religionen in der Serie obsolet geworden sind und da auch nichts zu suchen haben.
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Akronew
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Re: Perry und Religion

Beitrag von Akronew »

Ich denke die privaten Angelegenheiten der Autoren sollten privat bleiben.
In wie weit PR Religion thematisiert, das mag jeder für sich herauslesen.
Man kann, so denke ich, soviel oder so wenig daraus ableiten wie man
persönlich daran interessiert ist.
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Pittore
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Re: Perry und Religion

Beitrag von Pittore »

Akronew hat geschrieben: 21. Januar 2022, 11:50 Ich denke die privaten Angelegenheiten der Autoren sollten privat bleiben.
In wie weit PR Religion thematisiert, das mag jeder für sich herauslesen.
Man kann, so denke ich, soviel oder so wenig daraus ableiten wie man
persönlich daran interessiert ist.
Die Feder, also das geschriebene Wort ist eine mächtige Waffe welche den Geist eines Menschen im hohen Grade beeinflussen kann und auch tatsächlich tut. Da möchte ich schon wissen mit wem ich es zu tun habe. Die Frage nach seiner Weltanschauung gibt mir da ein klareres Bild.
Ich sehe daher kein Grund weshalb das Privatsache eines Autors sein soll. Ich sehe auch kein Grund weshalb das nicht in der PR Serie thematisiert werden darf.
Ich selber gehöre einer Religionsgemeinschaft an die ganz konkrete Vorstellungen über den Ursprung, Beschaffenheit und das Sein des Weltall hat.
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Akronew
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Re: Perry und Religion

Beitrag von Akronew »

Du hast deine Meinung, ich habe meine und die Autoren ihre.
Wünschen kannst du dir alles, bekommen tust du was die Personen wollen.
Mancher, so wie du, meint er müsse sich der Welt mitteilen, andere nicht.

Letztlich entscheidet das jeder für sich und damit musst auch du zufrieden sein.
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Re: Perry und Religion

Beitrag von Heykh »

Pittore hat geschrieben: 21. Januar 2022, 13:24 Die Feder, also das geschriebene Wort ist eine mächtige Waffe welche den Geist eines Menschen im hohen Grade beeinflussen kann und auch tatsächlich tut. Da möchte ich schon wissen mit wem ich es zu tun habe. Die Frage nach seiner Weltanschauung gibt mir da ein klareres Bild.
Ich sehe daher kein Grund weshalb das Privatsache eines Autors sein soll. Ich sehe auch kein Grund weshalb das nicht in der PR Serie thematisiert werden darf.
Du checkst also von jedem Roman den du liest erst was für eine Weltanschauung der Autor hat? :rolleyes:

Und reicht dir das? Oder willst du noch wissen was er wählt, wie seine Vermögensverhältnisse sind, Ernährungsgewohnheiten, Alkoholgenuss usw usf. Orwell lässt grüssen.

Und nein, das ist alles Privatsache des Autors.
Pittore hat geschrieben: 21. Januar 2022, 13:24Ich selber gehöre einer Religionsgemeinschaft an die ganz konkrete Vorstellungen über den Ursprung, Beschaffenheit und das Sein des Weltall hat.
Das interessiert hier niemanden, das ist deine Privatsache.
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Fellmer
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Re: Perry und Religion

Beitrag von Fellmer »

Akronew hat geschrieben: 21. Januar 2022, 11:50 Ich denke die privaten Angelegenheiten der Autoren sollten privat bleiben.
Es hat den Christian ja niemand gezwungen über seinen Glauben zu reden. Und wenn er das möchte, warum sollte man ihn dann daran hindern und ihm vorschreiben, das für sich (privat) zu behalten?

Ich finde es zum Beispiel spannend wenn Autoren (oder auch Leser) mehr von sich Preis geben. Freiwillig natürlich. Immerhin "verbringt" man ja doch einige Zeit mit den Leuten, auch wenn es "nur" im Forum ist.
Akronew hat geschrieben: 21. Januar 2022, 11:50 In wie weit PR Religion thematisiert, das mag jeder für sich herauslesen.
Man kann, so denke ich, soviel oder so wenig daraus ableiten wie man
persönlich daran interessiert ist.
Deshalb wurde der Thread ja eröffnet. Einfach um mal über die Religion in der Serie zu reden. Von daher finde ich Heykhs Antwort " ...das interessiert hier niemanden..." recht unhöflich. Zumal ich sicher bin, daß es doch Leute gibt die es interessiert, nur ihn halt u.a. nicht. Oder darf hier nur über Themen geschrieben werden die bestimmte Benutzer interessieren?

Vielleicht kann Heykh ja mal ein paar vorschlagen?
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Re: Perry und Religion

Beitrag von Akronew »

Wenn du ein Problem mit meiner Meinung hast, dann ist es das was es ist, dein Problem, nicht meins. :)
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Re: Perry und Religion

Beitrag von Eric_Manoli »

Akronew hat geschrieben: 21. Januar 2022, 13:40 Du hast deine Meinung, ich habe meine und die Autoren ihre. […]
Letztlich entscheidet das jeder für sich und damit musst auch du zufrieden sein.
:st:
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Re: Perry und Religion

Beitrag von Heykh »

Fellmer hat geschrieben: 21. Januar 2022, 18:22 Von daher finde ich Heykhs Antwort " ...das interessiert hier niemanden..." recht unhöflich.
Ja, überempfindliche Leute könnten das so empfinden. :rolleyes:

Fellmer hat geschrieben: 21. Januar 2022, 18:22 Oder darf hier nur über Themen geschrieben werden die bestimmte Benutzer interessieren?
Vielleicht kann Heykh ja mal ein paar vorschlagen?
Klar, wie sieht es denn zur Zeit auf deinem Bankkonto so aus? :unschuldig:
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Re: Perry und Religion

Beitrag von Eric_Manoli »

Meine Meinung dazu: die ist ein Fan-Forum und dreht sich um die verschiedenen Perry-Rhodan-Serien, und alles, was dazugehört. Das ist der Gegenstand der Debatten hier, ebenso wie die jeweils subjektive Sicht der Leser darauf.

Es gibt drei Themen, die einer friedlich, freundlichen Diskussion abträglich sind, die über Religion, Politik oder Sex. ;) Das heißt nicht, daß es ummöglich ist, Perry-Rhodan-Romane darauf zu untersuchen, ob darin diese drei Themen inhaltlich vorkommen. Das geht natürlich und ist ja auch schon gemacht worden. Aber dann geht es zB. um die Frage, wie die Politik der fernen Zukunft dargestellt wird.

Dagegen führt es zielsicher zu Streß in einem Forum wie diesem, wenn anhand der Romane versucht wird zu diskutieren, wie sich einzelne PR-Autoren oder -Leser zu aktuellen politischen Fragen positionieren. Ähnlich ist es mit Religion. Religionen sind soziale Tatsachen, und wenn man ferne Welten schildert, oder die eigene Welt in fernen Zeiten, dann mag es auch da Religionen geben, und damit sich Religionen ein Thema.

Aber ich habe den Eindruck, daß die PR-Romane mit solchen Schilderungen bisher immer zurückhaltend waren, und das finde ich auch gut so. Ich denke, schon in diesem kurzen Thread ist zu sehen, wie schnell die Stimmung kippen kann, wenn man den Geschichten, die wir alle mehr oder weniger lieben, aktuelle weltanschauliche oder politische Positionen aufdrückt. Es gibt in dieser Welt Streit und Ärger genug. Hier sollten wir das nicht auch noch fortführen.
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Re: Perry und Religion

Beitrag von Heykh »

Kann ich alles so unterschreiben. :)

Bis auf das mit dem Sex natürlich. :rolleyes:
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Eric_Manoli
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Re: Perry und Religion

Beitrag von Eric_Manoli »

Heykh hat geschrieben: 21. Januar 2022, 20:41 Kann ich alles so unterschreiben. :)

Bis auf das mit dem Sex natürlich. :rolleyes:
:D
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Tennessee
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Re: Perry und Religion

Beitrag von Tennessee »

Salut,

ich mag die SF-Kundigen unter uns mal an die SF-Serie "Babylon 5" erinnern, in der Religion oder auch Spiritualität eine nicht unwichtige Rolle spielte. Sei es der eher philosophisch angehauchte "Glauben" der Narn, der Vielgötter-Glaube der Centauri oder der Glaube der Minbari, dass das Universum ein eigenes Bewusstsein habe. Auch Dr. Franklin sagte, dass er einer bestimmten Kirche angehöre, die ihre Glaubensrichtung erst durch den Kontakt mit anderen Lebewesen entwickelt habe.
Auch innerhalb einer SF-Serie kann doch ein kulturelles Phänomen wie Glaube oder Religion Teil einer zukünftigen, naturwissenschaftlich orientierten Geschichte sein. Für mich schließt sich das nicht aus. Und Babylon 5 hat das, wie ich fand, auch ziemlich anschaulich dargestellt. Und innerhalb der PR-Serie kam ja ES, der ja so viele verstorbene Bewusstseine in seinen "Pool" aufnahm, dem Gedanken von Paradies und Ewigen (geistigen) Leben nach dem Tode recht nahe. So ganz ohne religiöse Konzepte oder Verweise kommt auch eine PR-Serie nicht aus.

lg
Ten.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Eric_Manoli
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Re: Perry und Religion

Beitrag von Eric_Manoli »

Besonders beeindruckend fand ich die Religion der Centauri. :D
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Pittore
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Re: Perry und Religion

Beitrag von Pittore »

Tennessee hat geschrieben: 23. Januar 2022, 15:05 So ganz ohne religiöse Konzepte oder Verweise kommt auch eine PR-Serie nicht aus.

lg
Ten.
Denke ich mir auch, deshalb fügt man so was wie ES ein. Ohne eine anerkannte oberste Macht , macht auch SF keinen Sinn. Dann fehlt der Bezugspunkt zum sein. Wie will man dann Gut und Böse erklären, Gesellschaftssysteme mit Moral, Ordnung und Unordnung, ohne Anerkennung einer oberste Macht ist alles Sein der Beliebigkeit ausgesetzt und damit Sinnlos.
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Eric_Manoli
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Re: Perry und Religion

Beitrag von Eric_Manoli »

Pittore hat geschrieben: 23. Januar 2022, 17:41
Tennessee hat geschrieben: 23. Januar 2022, 15:05 So ganz ohne religiöse Konzepte oder Verweise kommt auch eine PR-Serie nicht aus.

lg
Ten.
Denke ich mir auch, deshalb fügt man so was wie ES ein. Ohne eine anerkannte oberste Macht , macht auch SF keinen Sinn. Dann fehlt der Bezugspunkt zum sein. Wie will man dann Gut und Böse erklären, Gesellschaftssysteme mit Moral, Ordnung und Unordnung, ohne Anerkennung einer oberste Macht ist alles Sein der Beliebigkeit ausgesetzt und damit Sinnlos.
Nur hat das (zum Glück) erkennbar nichts mit Perry Rhodan zu tun. SF-Stories müssen auch keinen "Sinn" haben, sondern nur unterhalten.
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Eric_Manoli
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Re: Perry und Religion

Beitrag von Eric_Manoli »

@Pittore
Ich habe den Eindruck, du willst diesem Forum umbedingt eine Weltanschauungsdebatte aufdrücken. Auch wenn der Versuch natürlich nicht strafbar ist, halte ich persönlich das nicht für eine gute Idee.
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Re: Perry und Religion

Beitrag von Pittore »

Eric_Manoli hat geschrieben: 23. Januar 2022, 18:35 @Pittore
Ich habe den Eindruck, du willst diesem Forum umbedingt eine Weltanschauungsdebatte aufdrücken. Auch wenn der Versuch natürlich nicht strafbar ist, halte ich persönlich das nicht für eine gute Idee.
Die ganze PR Serie ist eine Weltanschauung, welche zur Diskussion gestellt werden darf. Oder verstößt mein Beitrag gegen Forumsregeln.
Die Autoren ( PRR 137) haben es sich zur Aufgabe gemacht, "die kosmisch Bestimmung des Menschen" zu schildern, was ihre "eigentlich Aufgabe" ist, um "nach der Bestimmung des Menschen zu suchen". Das ist keine reine Unterhaltung.
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Tennessee
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Re: Perry und Religion

Beitrag von Tennessee »

Eric_Manoli hat geschrieben: 23. Januar 2022, 18:27
Pittore hat geschrieben: 23. Januar 2022, 17:41 [...]
Denke ich mir auch, deshalb [...] Beliebigkeit ausgesetzt und damit Sinnlos.
Nur hat das (zum Glück) erkennbar nichts mit Perry Rhodan zu tun. SF-Stories müssen auch keinen "Sinn" haben, sondern nur unterhalten.
Salut Eric,

wenn ich Pittore richtig verstanden habe, und wenn ich das habe, dann würde ich ihm auch erstmal zustimmen, so meint er, dass Geschichten, ob jetzt SF oder nicht, nicht bezuglos erzählen. Wenn sie z.B. eine Welt wie das Perryversum erzählen oder in einer Welt Geschichten erzählen, ist es kaum vermeidbar, dass sich auch Bezüge zu weltanschaulichen, werteorientierten oder sittlichen Phänomenen bilden: Uns Lesern ist gut und böse, richtig oder falsch, sittlich und unsittlich nur erkennbar, weil es eben eine uns bekannte Referenz, meist aus der religiös-philosophischen Ebene, gibt, die wir damit verbinden. Dadurch entsteht erstmal eine Form von "Sinn".
Und *grinst wie eine satte Katze* einige fühlen sich davon auch unterhalten.

lg
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Re: Perry und Religion

Beitrag von christianf »

Pittore hat geschrieben: 23. Januar 2022, 17:41
Tennessee hat geschrieben: 23. Januar 2022, 15:05 So ganz ohne religiöse Konzepte oder Verweise kommt auch eine PR-Serie nicht aus.

lg
Ten.
Denke ich mir auch, deshalb fügt man so was wie ES ein. Ohne eine anerkannte oberste Macht , macht auch SF keinen Sinn. Dann fehlt der Bezugspunkt zum sein. Wie will man dann Gut und Böse erklären, Gesellschaftssysteme mit Moral, Ordnung und Unordnung, ohne Anerkennung einer oberste Macht ist alles Sein der Beliebigkeit ausgesetzt und damit Sinnlos.
Um Gut und Böse und Gesellschaftssysteme mit Moral zu erklären, braucht man keine oberste Macht. Weder bei PR noch in der realen Welt. Nachzulesen etwa im Buch "Gewalt: Eine neue Geschichte der Menschheit" von Steven Pinker durch das ich mich momentan hindurcharbeite. Lesenswert!
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Re: Perry und Religion

Beitrag von Pittore »

Tennessee hat geschrieben: 23. Januar 2022, 19:56

wenn ich Pittore richtig verstanden habe, und wenn ich das habe, dann würde ich ihm auch erstmal zustimmen, so meint er, dass Geschichten, ob jetzt SF oder nicht, nicht bezuglos erzählen. Wenn sie z.B. eine Welt wie das Perryversum erzählen oder in einer Welt Geschichten erzählen, ist es kaum vermeidbar, dass sich auch Bezüge zu weltanschaulichen, werteorientierten oder sittlichen Phänomenen bilden: Uns Lesern ist gut und böse, richtig oder falsch, sittlich und unsittlich nur erkennbar, weil es eben eine uns bekannte Referenz, meist aus der religiös-philosophischen Ebene, gibt, die wir damit verbinden. Dadurch entsteht erstmal eine Form von "Sinn".
Und *grinst wie eine satte Katze* einige fühlen sich davon auch unterhalten.

lg
Ten.
Richtig verstanden.
PR Nr 1300 beschäftigt sich mit dem Thema.
https://www.perrypedia.de/wiki/G%C3%A4nger_des_Netzes
Auch hier einiges zum Thema-
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Re: Perry und Religion

Beitrag von Pittore »

christianf hat geschrieben: 23. Januar 2022, 20:29
Um Gut und Böse und Gesellschaftssysteme mit Moral zu erklären, braucht man keine oberste Macht. Weder bei PR noch in der realen Welt.
Über Moral hat wohl jeder seine eigene Meinung.
Um eine Moral zu entwickeln muss ich Gut von Böse unterscheiden können.
Um Gut und Böse unterscheiden zu können brauche ich Gesetze, welche mir sagen was gut und böse ist.
Dazu ist nur eine höhere Macht in der Lage.
Ein menschliches Gesetz kann dies nicht ersetzen. Die Geschichte der Menschheit hat das bewiesen.
Ich denke mal ohne den Band 1300 verstanden zu haben , besonders darin der Beitrag von Kurt Mahr zu dem Thema, ist die PR Serie nicht zu verstehen.
https://www.perrypedia.de/wiki/G%C3%A4nger_des_Netzes
geht darauf näher ein.
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Re: Perry und Religion

Beitrag von Eric_Manoli »

Tennessee hat geschrieben: 23. Januar 2022, 19:56 Salut Eric,

wenn ich Pittore richtig verstanden habe, und wenn ich das habe, dann würde ich ihm auch erstmal zustimmen, so meint er, dass Geschichten, ob jetzt SF oder nicht, nicht bezuglos erzählen. Wenn sie z.B. eine Welt wie das Perryversum erzählen oder in einer Welt Geschichten erzählen, ist es kaum vermeidbar, dass sich auch Bezüge zu weltanschaulichen, werteorientierten oder sittlichen Phänomenen bilden: Uns Lesern ist gut und böse, richtig oder falsch, sittlich und unsittlich nur erkennbar, weil es eben eine uns bekannte Referenz, meist aus der religiös-philosophischen Ebene, gibt, die wir damit verbinden. Dadurch entsteht erstmal eine Form von "Sinn".
Und *grinst wie eine satte Katze* einige fühlen sich davon auch unterhalten.
Du willst doch nicht gehaupten, daß es eine "religiös-philosophische Ebene" gäbe, die der Perry-Rhodan-Serie zugrunde läge, und die die Autoren mit ihren Lesern teilen! Schon gar nicht über 3150 Bände hinweg. Meiner Ansicht nach ist es die alte Geschichte: Wir Menschen sind stammesbildende und Geschichten erzählende Primaten, und der Kern solcher Geschichten ist immer ein "Wir" gegen "die Anderen", und "Wir" sind die "Guten" und die Anderen damit die "Bösen". Eine Philosophie oder Religion braucht es dazu nicht, braucht es in keinem Western, in keinem Jerry Cotton, und natürlich auch nicht bei Perry Rhodan. Daher braucht es auch keine Diskussion darüber, so gerne ich die sonst und anderen Orts führe. Aber hier paßt sie einfach nicht hin, ist aufgesetzt, und verdirbt dazu noch den Spaß, weil sie Fronten aufreißt, die mit der Serie nichts zu tun haben.
Das ist der Weg.
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Re: Perry und Religion

Beitrag von Eric_Manoli »

Pittore hat geschrieben: 23. Januar 2022, 20:52
christianf hat geschrieben: 23. Januar 2022, 20:29
Um Gut und Böse und Gesellschaftssysteme mit Moral zu erklären, braucht man keine oberste Macht. Weder bei PR noch in der realen Welt.
Über Moral hat wohl jeder seine eigene Meinung.
Um eine Moral zu entwickeln muss ich Gut von Böse unterscheiden können.
Um Gut und Böse unterscheiden zu können brauche ich Gesetze, welche mir sagen was gut und böse ist.
Dazu ist nur eine höhere Macht in der Lage.
Ein menschliches Gesetz kann dies nicht ersetzen. Die Geschichte der Menschheit hat das bewiesen.
Unsere Vorstellung von der Geschichte der Menschheit scheint sehr unterschiedlich zu sein. Gesetze wurden erfunden, weil die Gesellschaften größer wurden als daß man sie über eine einzige Moral hätte zusammenhalten können. Gesetze unterscheiden auch nicht zwischen Gut und Böse, sondern zwischen Erlaubt und Verboten. Das ist seit Hammurabi so, und heute nicht anders.

Moralen dagegen (denn es gibt mehr als eine) sind gruppenspezifisch, und schon im Zweistromtal beruhten die ersten Stadtkulturen auf der Begegnung und dem Austausch von Menschen, die unterschiedlichen Gruppen angehörten, und damit auch unterschiedliche Moralvorstellungen hatten. Daher Gesetze.

"Höhere Mächte" haben die Menschen im Laufe ihrer Geschichte viele verehrt. Lange Zeit bemühte man sich eher, trotz unterschiedlicher Namen in ihnen das Gemeinsame zu sehen. Diese Zeit nennen wir Antike. Mit dem Aufkommen des Christentums kam der Gedanke der "exklusiven Wahrheit" in die Religion, und seitdem sind Religionen eher ein Vehikel von Zwist, Krieg und Unterdrückung. Sollten "Höhere Mächte" dahinterstecken, sind es jedenfalls keine, die den Menschen gewogen sind.
Pittore hat geschrieben: 23. Januar 2022, 20:52 Ich denke mal ohne den Band 1300 verstanden zu haben , besonders darin der Beitrag von Kurt Mahr zu dem Thema, ist die PR Serie nicht zu verstehen.
https://www.perrypedia.de/wiki/G%C3%A4nger_des_Netzes
geht darauf näher ein.
Das war die Meinung von Kurt Mahr, nicht mehr, nicht weniger, und ein Roman oder ein Autor ist noch keine Serie.
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Re: Perry und Religion

Beitrag von Batman »

Es braucht kein höheres Wesen, um 'richtig' von 'falsch' unterscheiden zu können. Das kann der Mensch ganz alleine. Schauen wir uns doch mal an wieviel Schaden im Namen der Religion angerichtet wurde, und wieviel im Namen des Atheismus.
'My hamster is getting antsy. If we be adventurers, let us adventure!'
'Ah, nighttime. Good for sneaking up on enemies.'
'Magic is impressive, but now Minsc shall lead. SWORDS FOR EVERYONE!'
'Butt-kicking for goodness!'
'Evil around every corner, careful not to step in any.'
'Make way, evil! I am armed to the teeth and packing a hamster!'
'When the going gets tough, someone hold my rodent!'
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