Vermeintliche Widersprüche: von Rauchern und anderen
- Thoromir
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Re: Vermeintliche Widersprüche: von Rauchern und anderen
Vielleicht ist es zu spät in einer laufende Diskussion sich zu Wort zu melden, vielleicht verstehe ich auch das Thema nicht ganz :-)
Perry Rhodan hat früher in den Heften geraucht. Ja.
Ich bin mir sicher, das er auch in Eschbachs Roman einige Male mit Zigarette beschrieben wurde. Als Hörbuchhörer kann ich jetzt keine Stelle suchen und zitieren, aber ich bin mir sicher, das er von Bully eine Zigarette angeboten bekam.
Ich will das nicht beschwören, Erinnerungen verfälschen sich recht schnell. Aber selbst wenn Rhodan in Eschbachs Roman kein einziges Mal geraucht hat, wüsste ich nicht, in wie fern das ein Widerspruch zu den Romanstellen in den 60er Jahren gewesen sein sollen.
Davon abgesehen finde ich es richtig in einem modernen Roman auf das Rauchen zu verzichten, bzw schlicht die Beschreibungen von Situationen aus den 60er Jahren zu vermeiden, in denen "er griff zur Zigarette" gestanden hatte. Nur weil wir nicht lesen, das Rhodan "zur Zigarette griff" oder "er nahm die angebotene Zigarette an" , nur wiel das da nicht steht, heist das ja nicht, das er während eines Gespräches nicht doch eine gerauct hat. Das muss ich in der heutigen Zeit aber nicht lesen. Ich lese ja auch nicht, wie einer aus versehen pupst oder in der Nase bohrt.
Trotzdem wird auch Rhodan gepupst haben oder in der Nase gebohrt haben.
Perry Rhodan hat früher in den Heften geraucht. Ja.
Ich bin mir sicher, das er auch in Eschbachs Roman einige Male mit Zigarette beschrieben wurde. Als Hörbuchhörer kann ich jetzt keine Stelle suchen und zitieren, aber ich bin mir sicher, das er von Bully eine Zigarette angeboten bekam.
Ich will das nicht beschwören, Erinnerungen verfälschen sich recht schnell. Aber selbst wenn Rhodan in Eschbachs Roman kein einziges Mal geraucht hat, wüsste ich nicht, in wie fern das ein Widerspruch zu den Romanstellen in den 60er Jahren gewesen sein sollen.
Davon abgesehen finde ich es richtig in einem modernen Roman auf das Rauchen zu verzichten, bzw schlicht die Beschreibungen von Situationen aus den 60er Jahren zu vermeiden, in denen "er griff zur Zigarette" gestanden hatte. Nur weil wir nicht lesen, das Rhodan "zur Zigarette griff" oder "er nahm die angebotene Zigarette an" , nur wiel das da nicht steht, heist das ja nicht, das er während eines Gespräches nicht doch eine gerauct hat. Das muss ich in der heutigen Zeit aber nicht lesen. Ich lese ja auch nicht, wie einer aus versehen pupst oder in der Nase bohrt.
Trotzdem wird auch Rhodan gepupst haben oder in der Nase gebohrt haben.
- Ce Rhioton
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Re: Vermeintliche Widersprüche: von Rauchern und anderen
Der Pupsvergleich hinkt m. E. aber: Ich kann mich nicht erinnern, dass in den Romanen eruiert wurde, ob der Titelheld im Beisein Anderer pupste.
Wie wir wissen, gilt, was in den Heften steht. Und wenn weder pupsen noch Nasebohren beschrieben wurde, hat Perry Rhodan als Nichtpupser zu gelten.
Wie wir wissen, gilt, was in den Heften steht. Und wenn weder pupsen noch Nasebohren beschrieben wurde, hat Perry Rhodan als Nichtpupser zu gelten.
Spoiler:
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Re: Vermeintliche Widersprüche: von Rauchern und anderen
Das wäre ein Fakt, der die geführte Diskussion in der Tat obsolet machte. Den höre ich jetzt allerdings zum ersten Mal.Thoromir hat geschrieben:Ich bin mir sicher, das er auch in Eschbachs Roman einige Male mit Zigarette beschrieben wurde.
Bislang gab es nur eine diesbezügliche Vermutung von astroGK. Ansonsten sprach die "Gegenseite" stets von einer neuen Interpretation.
Die Katze grinste.
"Hierzulande ist jeder verrückt. Ich bin verrückt. Auch du bist verrückt."
"Woher weißt du, dass ich verrückt bin?"
"Sonst wärst du nicht hier", antwortete die Katze.
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- Thoromir
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Re: Vermeintliche Widersprüche: von Rauchern und anderen
Wie gesagt, ich habe nur die Hörbuchversion gehört, und da kann ich leider nicht wie im Ebook nach Worten suchen.
Ich habe beim Hören eigentlich schon versucht, "Widersprüche" zu entdecken, oder eben Bekanntes aus einer neuen Beschreibung zu hören.
Hätte es Szenen gegeben, in denen Rhodan eine Zigarette abgelehnt hätte und deutlich gemacht hätte, das er Nichtraucher sei, wäre mir das sicher aufgefallen. Ich habe nach dem Lesen immer gesagt: Zwischen Eschbachs Roman und der bisherigen Rhodan Kanonik passt kein Blatt Papier, ganz im Gegensatz zu anderen bekannten Prequels wie Star Wars oder Star Trek. Eschbach hat gezeigt, das man ein Prequel schreiben kann, ohne auch nur einen einzigen Widerspruch in der kleinsten Kleinigkeit stehen zu lassen.
Ich bin mir sicher, an einer Stelle wurde geraucht, ich hatte dem aber keine wesentliche Bedeutung beigemessen, deshalb habe ich mir die Umstände nicht gemerkt.
Ich kann nur vermuten, dass der Eindruck, Rhodan sei im Buch Nichtraucher dadurch entstanden ist, weil für sich sehr streng auf Drogen verzichtet hat und Zigaretten letztlich auch eine Droge sind. Ich glaube aber schon, das hier nur Rauschmittel gemeint waren.
Ich habe beim Hören eigentlich schon versucht, "Widersprüche" zu entdecken, oder eben Bekanntes aus einer neuen Beschreibung zu hören.
Hätte es Szenen gegeben, in denen Rhodan eine Zigarette abgelehnt hätte und deutlich gemacht hätte, das er Nichtraucher sei, wäre mir das sicher aufgefallen. Ich habe nach dem Lesen immer gesagt: Zwischen Eschbachs Roman und der bisherigen Rhodan Kanonik passt kein Blatt Papier, ganz im Gegensatz zu anderen bekannten Prequels wie Star Wars oder Star Trek. Eschbach hat gezeigt, das man ein Prequel schreiben kann, ohne auch nur einen einzigen Widerspruch in der kleinsten Kleinigkeit stehen zu lassen.
Ich bin mir sicher, an einer Stelle wurde geraucht, ich hatte dem aber keine wesentliche Bedeutung beigemessen, deshalb habe ich mir die Umstände nicht gemerkt.
Ich kann nur vermuten, dass der Eindruck, Rhodan sei im Buch Nichtraucher dadurch entstanden ist, weil für sich sehr streng auf Drogen verzichtet hat und Zigaretten letztlich auch eine Droge sind. Ich glaube aber schon, das hier nur Rauschmittel gemeint waren.
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Re: Vermeintliche Widersprüche: von Rauchern und anderen
Also ich finde nicht das der Pumps-Vergleich hinkt. Wenn Pupsen in der Öffentlichkeit in den 60zigern so üblich gewesen wäre wie Rauchen, dann hätte dieses auch seinen Widerhall in der Serie gefunden.
War es aber nicht.
Ansonsten habe ich immer noch ein Problem mit der Gewichtung, selbst wenn es explizit erwähnt werden würde.
In meinen Augen wäre es trotzdem nur ein Detail, welches durchaus in den Bereich der Künstlerischen Freiheit fallen würde.
War es aber nicht.
Ansonsten habe ich immer noch ein Problem mit der Gewichtung, selbst wenn es explizit erwähnt werden würde.
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Re: Vermeintliche Widersprüche: von Rauchern und anderen
Der Vergleich hinkt schon, ich würde sogar sagen, dass er nicht passt. Nicht jeder raucht(e), aber jeder pupst und verrichtet sein Geschäft. Die Eigenschaft bzw. Angewohnheit des Rauchens ist also schon etwas, das einen Charakter definiert. Über das Ausmaß kann man sich sicher streiten.
Über das Bohren in der Nase habe ich keine validen Erkenntnisse.
Über das Bohren in der Nase habe ich keine validen Erkenntnisse.
Die Katze grinste.
"Hierzulande ist jeder verrückt. Ich bin verrückt. Auch du bist verrückt."
"Woher weißt du, dass ich verrückt bin?"
"Sonst wärst du nicht hier", antwortete die Katze.
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Re: Vermeintliche Widersprüche: von Rauchern und anderen
Findet Ihr nicht, dass die Diskussion Gefahr läuft, ins Absurde abzugleiten?LaLe hat geschrieben: Nicht jeder raucht(e), aber jeder pupst und verrichtet sein Geschäft.
Über das Bohren in der Nase habe ich keine validen Erkenntnisse.
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Re: Vermeintliche Widersprüche: von Rauchern und anderen
Solange du dich zurückhältst ist alles gut.
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- Marsianer
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Re: Vermeintliche Widersprüche: von Rauchern und anderen
LaLe hat geschrieben:Solange du dich zurückhältst ist alles gut.
- Thoromir
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Re: Vermeintliche Widersprüche: von Rauchern und anderen
Mir ging es mit den Beispielen auch nur darum, das nicht alles, was ein Mensch macht, in einem Roman gesagt werden muss.
Selbst wenn im Eschbachs Buch Rhodan nie mit Zigarette beschrieben wird kann man daraus nicht rückschließen, das er nicht doch geraucht hat. Denn wir wissen ja, das Rhodan bis ind 30. jahrhindert ein Raucher war. Also wird er auch vor seinem Mondflug geraucht haben. Ich finde es legitim, das ein Roman in der heutigen Zeit, hier aber nicht die "Kamera draufhält".
Mir ist halt einfach nichts "normaleres" als Pupsen eingefallen :-) Aber o.k. das tut jeder, Rauchen nicht. Also nicht ganz passend.
123Kid ich habe vielleicht bei meinem Späteinstieg in die Diskussion nicht ganz mitbekommen was du genau meinst. Verstehe ich dich richtig: Dich stört, dass das Rauchen in Eschbachs Roman zu kurz kommt oder zweifelst du die Kanonik von Eschbachs Buch ganz allgemein an, weil da das Rauchen nicht vorkommt?
Selbst wenn im Eschbachs Buch Rhodan nie mit Zigarette beschrieben wird kann man daraus nicht rückschließen, das er nicht doch geraucht hat. Denn wir wissen ja, das Rhodan bis ind 30. jahrhindert ein Raucher war. Also wird er auch vor seinem Mondflug geraucht haben. Ich finde es legitim, das ein Roman in der heutigen Zeit, hier aber nicht die "Kamera draufhält".
Mir ist halt einfach nichts "normaleres" als Pupsen eingefallen :-) Aber o.k. das tut jeder, Rauchen nicht. Also nicht ganz passend.
123Kid ich habe vielleicht bei meinem Späteinstieg in die Diskussion nicht ganz mitbekommen was du genau meinst. Verstehe ich dich richtig: Dich stört, dass das Rauchen in Eschbachs Roman zu kurz kommt oder zweifelst du die Kanonik von Eschbachs Buch ganz allgemein an, weil da das Rauchen nicht vorkommt?
- Ce Rhioton
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Re: Vermeintliche Widersprüche: von Rauchern und anderen
Die Diskussion startete ja mit der Frage, ob Andreas Eschbach den (ehemaligen) Gelegenheitsraucher Perry Rhodan rückwirkend als Nichtraucher darstellen möchte - und falls ja, aus welcher Motivation heraus.
- Thoromir
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Re: Vermeintliche Widersprüche: von Rauchern und anderen
Naja, "darstellen"? Rhodan war Raucher, daran ändert auch Eschbach nichts. Die Venus ist eine Dschungelwelt, daran erinnert auch das Weglassen der Venusabenteuer nichts. Es wird halt nur kein Spotlight drauf gehalten
- LaLe
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Re: Vermeintliche Widersprüche: von Rauchern und anderen
Es wurde zu Beginn der Diskussion der Eindruck erweckt, Eschbach hätte aus Rhodan einen Nichtraucher gemacht und zwar in der Weise, dass er nie geraucht hat. Das widerspricht eindeutig den Schilderungen in der EA. Verstärkt wurde der Eindruck durch Äußerungen, auch von offizieller Seite, dass die Schilderungen eines rauchenden Perry in der Vergangenheit lediglich Stilmittel und nicht Charakterbeschreibung gewesen seien bzw. heute so gedeutet würden.
Sollte es sich nun so verhalten, dass Perry bei einer Gelegenheit lediglich einen Joint abgelehnt hätte, wäre das ein gänzlich anderer Sachverhalt. Das kann ich aber nicht beurteilen, da ich das Buch nicht gelesen habe. Anstoß erregte bei mir primär die zu vermutende Neucharakterisierung Perrys nebst Legitimation derselben mit Argumenten des Zeitgeistes (heute würde Gutmensch Perry sicher nicht rauchen). Fakt ist, Perry lebte in den 60ern und da war es völlig normal zu rauchen. Das muss man nicht revidieren. Später kann man ihn immer noch vom Rauchen wegkommen lassen und hat das wohl auch getan.
Sollte es sich nun so verhalten, dass Perry bei einer Gelegenheit lediglich einen Joint abgelehnt hätte, wäre das ein gänzlich anderer Sachverhalt. Das kann ich aber nicht beurteilen, da ich das Buch nicht gelesen habe. Anstoß erregte bei mir primär die zu vermutende Neucharakterisierung Perrys nebst Legitimation derselben mit Argumenten des Zeitgeistes (heute würde Gutmensch Perry sicher nicht rauchen). Fakt ist, Perry lebte in den 60ern und da war es völlig normal zu rauchen. Das muss man nicht revidieren. Später kann man ihn immer noch vom Rauchen wegkommen lassen und hat das wohl auch getan.
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- Thoromir
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Re: Vermeintliche Widersprüche: von Rauchern und anderen
Ja, ich verstehe deine Gedanken. Also wie gesagt: Ich meine, er hat geraucht. Bully rauchte bei Eschbach auf jeden Fall, und ich meine, er bot Perry eine Zigarette an. Hat denn keiner mal ein Ebook? :-)
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Re: Vermeintliche Widersprüche: von Rauchern und anderen
Nichts von dem.Thoromir hat geschrieben: 123Kid ich habe vielleicht bei meinem Späteinstieg in die Diskussion nicht ganz mitbekommen was du genau meinst. Verstehe ich dich richtig: Dich stört, dass das Rauchen in Eschbachs Roman zu kurz kommt oder zweifelst du die Kanonik von Eschbachs Buch ganz allgemein an, weil da das Rauchen nicht vorkommt?
Ich kann weder ein Problem mit den Kanon bezüglich des Rauchen als auch grundsätzlich erkennen.
Desweiteren halte ich eine Kanon Diskussion für Unsinn da Kanon in meinen Augen eh ein Illusion ist.
Die Raucher Diskussion fand hier ihren Anfang...
Eine Meinung die ich persönlich zu 0% teile.Ethan Edwards hat geschrieben:Hätte man mich gefragt, welcher Autor am besten geeignet wäre, die Vorgeschichte von Band 1 der Perry Rhodan-Serie in einem packenden Roman zu erzählen, meine Wahl wäre wohl auf Andreas Eschbach gefallen. Entsprechend groß waren meine Erwartungen an das Buch und entsprechend groß ist nach der Lektüre der knapp 850 Seiten meine Enttäuschung.
Zwar ist nicht alles an dem Roman missglückt, aber die Teile, die misslungen sind, überwiegen in meinen Augen und verderben mir dadurch auch den Spass am Rest.
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Re: Vermeintliche Widersprüche: von Rauchern und anderen
Kanon ist vor allem für Autoren wichtig, damit sie wissen, worauf sie sich beziehen müssen, wenn sie in einer Geschichte etwas vorkommen lassen, das anderswo schon einmal beschrieben wurde. Sonst passierte das, was mit den Zellaktivatoren der MDI passiert ist.
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Re: Vermeintliche Widersprüche: von Rauchern und anderen
Kanon ist fiktiv, da am Ende nur das Kanon ist was "offiziell" zum Kanon gemacht wird.
Aber auch das muss nicht in Stein gemeißelt sein.
Es gilt halt auch nur bedingt das was in den Heften steht. Um mal ein häufiges Zitat zu verunstalteten.
Das was du meinst ist die Handlung und gegebenenfalls Fehler in der Handlung.
Ob das was mit dem Kanon zu tun hat, das gilt es dann gegebenenfalls zu klären.
Ist halt meine Meinung dazu und eigentlich wollte ich auch nur den Ursprung der Diskussion in Erinnerung rufen.
Aber auch das muss nicht in Stein gemeißelt sein.
Es gilt halt auch nur bedingt das was in den Heften steht. Um mal ein häufiges Zitat zu verunstalteten.
Das was du meinst ist die Handlung und gegebenenfalls Fehler in der Handlung.
Ob das was mit dem Kanon zu tun hat, das gilt es dann gegebenenfalls zu klären.
Ist halt meine Meinung dazu und eigentlich wollte ich auch nur den Ursprung der Diskussion in Erinnerung rufen.
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Re: Vermeintliche Widersprüche: von Rauchern und anderen
Wen meinst du konkret mit "offiziell"?123Kid hat geschrieben:Kanon ist fiktiv, da am Ende nur das Kanon ist was "offiziell" zum Kanon gemacht wird.
Das Es gilt, was in den Heften steht ist ein Zitat von Wim Vandemaan, einem der beiden amtierenden Expose-Autoren des Perryversums.Es gilt halt auch nur bedingt das was in den Heften steht. Um mal ein häufiges Zitat zu verunstalteten.
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Re: Vermeintliche Widersprüche: von Rauchern und anderen
Tja, da hast du schon eines der Hauptprobleme erkannt.Ce Rhioton hat geschrieben:Wen meinst du konkret mit "offiziell"?123Kid hat geschrieben:Kanon ist fiktiv, da am Ende nur das Kanon ist was "offiziell" zum Kanon gemacht wird.
Wer definiert was Kanon ist?
Dazu kommt dann noch die Fragen:
Was ist Kanon und was nicht?
Wie lange ist es das und warum nicht mehr?
Ich habe auch nix anderes geschrieben, oder?Ce Rhioton hat geschrieben:Das Es gilt, was in den Heften steht ist ein Zitat von Wim Vandemaan, einem der beiden amtierenden Expose-Autoren des Perryversums.123Kid hat geschrieben: Es gilt halt auch nur bedingt das was in den Heften steht. Um mal ein häufiges Zitat zu verunstalteten.
Aber was steht in den Heften? Handlung? Kanon? Beides?
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Re: Vermeintliche Widersprüche: von Rauchern und anderen
Die Verantwortlichen?123Kid hat geschrieben: Tja, da hast du schon eines der Hauptprobleme erkannt.
Wer definiert was Kanon ist?
Die Autoren?
Die Leser?
Die Foristen?
Der Chefredakteur?
Wir alle?
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Re: Vermeintliche Widersprüche: von Rauchern und anderen
Ich glaube Du zerfaserst das etwas.123Kid hat geschrieben:Tja, da hast du schon eines der Hauptprobleme erkannt.Ce Rhioton hat geschrieben:Wen meinst du konkret mit "offiziell"?123Kid hat geschrieben:Kanon ist fiktiv, da am Ende nur das Kanon ist was "offiziell" zum Kanon gemacht wird.
Wer definiert was Kanon ist?
Dazu kommt dann noch die Fragen:
Was ist Kanon und was nicht?
Wie lange ist es das und warum nicht mehr?Ich habe auch nix anderes geschrieben, oder?Ce Rhioton hat geschrieben:Das Es gilt, was in den Heften steht ist ein Zitat von Wim Vandemaan, einem der beiden amtierenden Expose-Autoren des Perryversums.123Kid hat geschrieben: Es gilt halt auch nur bedingt das was in den Heften steht. Um mal ein häufiges Zitat zu verunstalteten.
Aber was steht in den Heften? Handlung? Kanon? Beides?
"Wer definiert was Kanon ist?"
Die Expokraten bestimmen das, indem sie festlegen "was in den Heften steht".
Und Du hast zu diesen Fakt "auch nix anderes geschreiben". Also hast du deine Frage doch damit beantwortet.
Warum wiederholst du sie dann noch mal, wen du die Antwort kennst?
In der Regel ändert auch ein späterer Expokrat nichts am Kanon, selbst wenn er mit der ein oder anderen Sache unglücklich ist. Und ja, zum Kanon gehört die Handlung. Was sollte denn sonst zum Kanon gehören, wenn nicht die Handlung und die Aussagen, die in der Handlung gemacht werden?
Wenn jemand in seiner Geschichte etwas schreibt, das Widersprüchlich zur Handlung eines vorherigen Romans ist - wie beispielsweise die Geschichte über die Entstehung der Zellaktivatoren der MDI, dann ist es ärgerlich und ein Bruch mit dem bisherigen Kanon.
Um das zu flicken, wird dann oft ein neuer Kanon entwickelt, der beide Aussagen irgendwie unter einen Hut bringt.
Das ist ärgerlich für die Leser, ärgerlich für die Autoren, aber es passiert eben.
Die Leser können letztlich nur darüber spekulieren, was zum Kanon gehört und was nicht. Den Expokraten wird das aber sicher viel gegenwärtiger sein und sie werden dies auch berücksichtigen, wenn sie auf etwas aus der Vergangenheit zurückgreifen wollen.
Eine andere Bedeutung hat der Kanon nicht.
- LaLe
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Re: Vermeintliche Widersprüche: von Rauchern und anderen
Eine widersprüchliche Darstellung ist eine widersprüchliche Darstellung. Egal was für Probleme manch einer mit der Definition eines Kanons haben mag. Und in einer fortlaufenden Geschichte sind solche Widersprüche ärgerlich weil sie die Konsistenz der Erzählung aufweichen. Das ist Beliebigkeit, dann brauche ich mir um eine serienimmanente Logik keine Gedanken mehr machen. Einer SF-Serie steht das IMO schlecht.
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Re: Vermeintliche Widersprüche: von Rauchern und anderen
@ Thoromir:
Nach deiner These überschreibt ergo der gegenwärtige Kanon im Zweifelsfall den vorherigen?
Das hieße in Konsequenz allerdings, es gibt nicht wirklich einen Kanon und der Beliebigkeit wäre Tür und Tor geöffnet?
Edit: LaLe war schneller.
Nach deiner These überschreibt ergo der gegenwärtige Kanon im Zweifelsfall den vorherigen?
Das hieße in Konsequenz allerdings, es gibt nicht wirklich einen Kanon und der Beliebigkeit wäre Tür und Tor geöffnet?
Edit: LaLe war schneller.
- Thoromir
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Re: Vermeintliche Widersprüche: von Rauchern und anderen
Nein, da interpretierst du was rein :-)Ce Rhioton hat geschrieben:@ Thoromir:
Nach deiner These überschreibt ergo der gegenwärtige Kanon im Zweifelsfall den vorherigen?
Das hieße in Konsequenz allerdings, es gibt nicht wirklich einen Kanon und der Beliebigkeit wäre Tür und Tor geöffnet?
Edit: LaLe war schneller.
Ich habe sogar im Gegenteil gesagt: In der Regel ändert auch ein späterer Expokrat nichts am Kanon, selbst wenn er mit der ein oder anderen Sache unglücklich ist.
Falls dich jetzt das "in der Regel" stört: Das beziehe ich eben auf Fälle wie besagte Zellaktivatoren. Denn da kam es nun einmal zu einem bösen Widerspruch, der dann so geflickt wurde, indem man nachträglich meinte "ES habe sich wegen seiner Beinfluss nur falsch erinnert".
Aber von solchen Fällen abgesehen ändert eben auch ein späteer Expokrat nichts an dem was ein Vorgänger zum Kanon gemacht hat.
Ganz im Gegensatz zu den Machern von Star Trek Discovery.
- LaLe
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Re: Vermeintliche Widersprüche: von Rauchern und anderen
Im Zuge einer SF-Serie kann man natürlich auch an der Vergangenheit drehen, Stichwort: Zeitreise. Aber selbst das wäre keine Änderung des Kanons oder ein Widerspruch zu bislang Geschriebenen, sondern eine aus der fortlaufenden Handlung resultierende Änderung. Ich denke da z. B. an die Twonoser, die im Jahr 2402 eigentlich vollständig ausgelöscht wurden im 5. Jahrhundert NGZ aber mit 20 Milliarden Individuen wieder Einzug ins Perryversum fanden.
Im Zweifel kommt es eben auf die Erklärung an. Die Erklärung "anachronistisches Stilmittel" kaufe ich allerdings nicht.
Im Zweifel kommt es eben auf die Erklärung an. Die Erklärung "anachronistisches Stilmittel" kaufe ich allerdings nicht.
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