Andreas Eschbachs PERRY RHODAN-Buch und der Kanon

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Tiberius
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Andreas Eschbachs PERRY RHODAN-Buch und der Kanon

Beitrag von Tiberius »

aufgemerkt! Mod-Hinweis

Dieser Themenkomplex wurde aus dem alten Thread Andreas Eschbach und sein PERRY RHODAN-Buch herausgelöst, da er sich primär um den Kanon der Serie dreht und nicht mehr um das Buch selbst.
Somit stehen in hiesigen Beiträgen einige Bezüge, die im alten Thread zu finden sind.
Diese wären zum Beispiel: Des Weiteren befinden sich im alten Thread noch Beiträge, die sich mit dem Kanon (teil-)beschäftigen. Diese wurden dort belassen, inklusive der sich daraus ergebenen Kurzdiskussionen, da sie meiner Meinung nach aus dem Zusammenhang gerissen würden bzw. sich eigentlich primär mit dem Buch beschäftigen und den Kanon nur anreißen.
Manche Foristen sind sicher der Meinung, diese Beiträge würden trotzdem in diesen Thread hier gehören. Allerdings ist dies auch eine Abwägungssache. Wo macht man den Schnitt und verschiebt Beiträge und lässt andere stehen? Manchmal ganz schön schwierig.
Diskussionen, die den Kanon kurz behandeln (Startbeitrag und Starter):
Das Forum kann weg. Sofort.
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Andreas Möhn
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Re: Andreas Eschbach und sein PERRY RHODAN-Buch

Beitrag von Andreas Möhn »

Ich tue mich zunehmend schwer damit, den Eschbach als Kanon zu akzeptieren. Zu stark sind die Abweichungen von der in der Erstauflage etablierten Chronologie der Jahre 1961 bis 1971: Eschbach schiebt alle kanonischen Ereignisse dieses Zeitraums kurzerhand auf die letzten drei Jahre zusammen, reduziert die Asiatische Föderation (mit ihrer zugegebenermaßen unwahrscheinlichen Koalition von China, Japan, Vietnam usw.) auf China und Nordkorea und entwickelt eine reichlich abstruse Geschichte um eine Fake-STARDUST, die parallel im Kennedy Space Center aufgestellt wird.

Er widerspricht auch allem, was seit PR 1 an anderen Stellen über das Unternehmen STARDUST gesagt worden ist: Die Entwicklung der Atomantriebe spielt zwar eine große Rolle, aber es fehlt jede Spur von Olaf Peterson/Atlan aus PR 50. Rätselhafterweise übernimmt Eschbach aus dem Blauband 13 zwar die unbemerkte Begegnung von Perry und Atlan in Paris, ignoriert dessen Verlauf ansonsten aber vollkommen. Ebenso übergeht er die Kosmos-Chronik 1, somit vermissen wir z. B. auch Bullys Freundin/Verlobte Miriam. Und das wird mir langsam zuviel an Inkonsistenzen mit dem etablierten Perryversum.

Wie kanonisch sind denn nun die Blaubände zu bewerten? Mindestens 1-13 doch eigentlich gar nicht, denn sie stützen sich ja auf TBs, deren Kanonizität von berufenen Seiten (Mahr, Vlcek, Ellmer - sicher auch andere) grundsätzlich bestritten worden ist. Also dachte ich mir, man könne doch getrost Blauband 13 in die Tonne treten und den völlig abweichenden Hergang bei Eschbach als kanonisch akzeptieren, wie es Klaus N. Frick ja auch vorzuziehen scheint.

Aber Traversan 12 enthält Bezüge auf die Ereignisse in Blauband 13 vor 1971. Und ob jetzt die Mini-Zyklen kanonisch sind oder nicht, hängt davon ab, wen in der Redaktion man fragt ...

Da beißt sich der Muurt-Wurm in den Schwanz!


P. S.: Noch ein ulkiges Detail zu Clark Flippers Ehefrau nachgereicht:
"Yvonne Myers, nunmehr verheiratete Fletcher."
Die Frau von Mr. Flipper heißt jetzt Mrs. Fletcher? Entweder hat der Eschbach so eine miese Handschrift oder der Lektor zu viel Glühwein intus.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Klaus N. Frick
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Re: Andreas Eschbach und sein PERRY RHODAN-Buch

Beitrag von Klaus N. Frick »

Andreas Möhn hat geschrieben: 17. Dezember 2019, 22:23 Aber Traversan 12 enthält Bezüge auf die Ereignisse in Blauband 13 vor 1971. Und ob jetzt die Mini-Zyklen kanonisch sind oder nicht, hängt davon ab, wen in der Redaktion man fragt ...
Mir wäre neu, dass wir von der Redaktion hier unterschiedliche Aussagen von uns gäben. Die Miniserien sind natürlich kanonisch.
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Andreas Möhn
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Re: Andreas Eschbach und sein PERRY RHODAN-Buch

Beitrag von Andreas Möhn »

Irgendjemand hat doch kürzlich im Zusammenhang mit "Mission SOL" behauptet, die Mini-Serien gingen ihn nichts an, wenn er Exposees für die EA verfasst ...

Aber worauf ich hinaus will, ist dies: Eschbach und Blauband 13 können nicht gleichzeitig kanonisch sein, weil sie unterschiedliche Abläufe des Zeitraums 1961-1971 darstellen, insbesondere im Ablauf des NASA/Apollo-Programms. Wenn aber dem Eschbach der Vorzug zu geben ist, dann sind nicht nur die Blaubände als nichtkanonisch in die Tonne zu treten, sondern auch Traversan 12 und einige andere Hefte, die evtl. Bezüge auf diese enthalten. Wie sollen wir dieses Problem auflösen?
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Eric Manoli
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Re: Andreas Eschbach und sein PERRY RHODAN-Buch

Beitrag von Eric Manoli »

Ich würde einfach mal überlegen, wie wichtig hier der Kanon im speziellen und im allgemeinen überhaupt ist und was man damit anfangen kann.
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
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Klaus N. Frick
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Re: Andreas Eschbach und sein PERRY RHODAN-Buch

Beitrag von Klaus N. Frick »

Andreas Möhn hat geschrieben: 18. Dezember 2019, 11:28 Irgendjemand hat doch kürzlich im Zusammenhang mit "Mission SOL" behauptet, die Mini-Serien gingen ihn nichts an, wenn er Exposees für die EA verfasst ...
Er hat es a) nicht so gesagt und b) nicht so gemeint, wie es hier steht.
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Ce Rhioton
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Re: Andreas Eschbach und sein PERRY RHODAN-Buch

Beitrag von Ce Rhioton »

Andreas Möhn hat geschrieben:
Aber worauf ich hinaus will, ist dies: Eschbach und Blauband 13 können nicht gleichzeitig kanonisch sein, weil sie unterschiedliche Abläufe des Zeitraums 1961-1971 darstellen, insbesondere im Ablauf des NASA/Apollo-Programms. Wenn aber dem Eschbach der Vorzug zu geben ist, dann sind nicht nur die Blaubände als nichtkanonisch in die Tonne zu treten, sondern auch Traversan 12 und einige andere Hefte, die evtl. Bezüge auf diese enthalten. Wie sollen wir dieses Problem auflösen?
Müssen wir doch gar nicht auflösen. "Traversan" war eine tolle Miniserie, ähnlich unterhaltsam wie viele Zeitabenteuer des Beuteterraners. Aber die Serie trägt den Namen "Perry Rhodan", insofern gilt m.E. im Zweifel schon, was in den PR-Romanen steht.
Und da Eschbachs Roman ja mittlerweile offiziell (durch den Obersten Rhodanisator bestätigt) quasi als " Heft 0" gilt, sind die Erzählungen kanonisch.
Davon abgesehen machte es auch wenig Sinn, (vermeintliche oder tatsächliche) Widersprüche aufzuzeigen - dies hat schon bei der ZA-Diskussion der MdI zu keinem eindeutigen Ergebnis geführt.
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Faktor10
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Re: Andreas Eschbach und sein PERRY RHODAN-Buch

Beitrag von Faktor10 »

Das mit den MdI und den Aktivatoren war aber spannend und lustig :rolleyes:
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Faktor10
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Re: Andreas Eschbach und sein PERRY RHODAN-Buch

Beitrag von Faktor10 »

Ich wünsche mir einen zweiten Band von ihm. Am besten über den Zyklus der Mdi aus der Sicht von Faktor 1.
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Soulprayer
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Re: Andreas Eschbach und sein PERRY RHODAN-Buch

Beitrag von Soulprayer »

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Andreas Möhn
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Re: Andreas Eschbach und sein PERRY RHODAN-Buch

Beitrag von Andreas Möhn »

Eric Manoli hat geschrieben: 18. Dezember 2019, 11:51 Ich würde einfach mal überlegen, wie wichtig hier der Kanon im speziellen und im allgemeinen überhaupt ist und was man damit anfangen kann.
Der Kanon definiert das "offizielle" Perryversum, im technischen Sinne das, worauf Autoren sich rückbeziehen dürfen oder sollten. Früher einmal galt nur das als Kanon, was durch Exposees abgestimmt war: also die Heftserien; die TBs dagegen nicht, weil einzelne Autoren sie frei und ohne Vorgaben verfassten. Klaus Mahn wies einmal darauf hin, dass deswegen auch keine Elemente aus den TBs in die Hefte einflössen. (Meinen Einwand, dass es solche Beispiele durchaus gebe, tat er mit der Bemerkung ab, das sei "aber immer der Gehrmann", dabei hatte ich gerade Ernstings PR813 im Sinn, in dem aus TB137 sogar zitiert wird!) Es hat durchaus Sinn, zu fragen, ob künftig die Autoren sich nun primär auf Blauband 13 oder auf Eschbach stützen sollten, wenn sie die Jahre vor 1971 wieder mal ansprechen sollten.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Ce Rhioton
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Re: Andreas Eschbach und sein PERRY RHODAN-Buch

Beitrag von Ce Rhioton »

Andreas Möhn hat geschrieben: 19. Dezember 2019, 16:32 Es hat durchaus Sinn, zu fragen, ob künftig die Autoren sich nun primär auf Blauband 13 oder auf Eschbach stützen sollten, wenn sie die Jahre vor 1971 wieder mal ansprechen sollten.
Der Chefredakteur hatte diese Frage ja eindeutig beantwortet:
Klaus N. Frick hat geschrieben: 20. Mai 2019, 17:55
ovaron29 hat geschrieben: @KNF
Ist das jetzt ein Scherz? Das Eschbach-Buch ist also eine Bedienungsanleitung für die Expos. Hiermit habt ihr den Kanon also offiziell geändert.
Ich verstehe die Frage nicht. Natürlich ist das Eschbach-Buch seit seinem Erscheinen ganz klar Kanon. Alles andere wäre unsinnig. Und das erzähle ich seit Februar ...
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Eric Manoli
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Re: Andreas Eschbach und sein PERRY RHODAN-Buch

Beitrag von Eric Manoli »

Als PR eine noch überschaubar Anzahl von gedruckten Seiten hatte, war der Kanon schon ein Problem für die Autoren. Heute, wo durch die Medien und die Digitalisierung das Thema je nach Deutungshoheit interpretiert wird, sollte man das Thema einfach so akzeptieren wie es praktizierte wird.
Hier herum zu diskutieren, ist heute noch wenig Zielführend als es das vor 30 Jahren schon war.

Nur mal ein Beispiel für die Sinnhaftigkeit von Diskussion zum Kanon:

https://forum.perry-rhodan.net/viewtopi ... 90&t=10349
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Andreas Möhn
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Re: Andreas Eschbach und sein PERRY RHODAN-Buch

Beitrag von Andreas Möhn »

Ich hab mir mal den Spaß gemacht, ein paar wesentliche Abweichungen zwischen dem Eschbach und dem Kneifel/Castor (Blauband 13) aufzulisten:

Abzweigpunkt der alternativen Geschichtsschreibung:
K/C: Mao Tse-Tung kommt 1927 bei einem Erdbeben ums Leben.
E: Scheitern des Apollo-Programms durch Fehlschlag von Apollo 8.

Mitglieder der Asiatischen Föderation:
K/C: China, "Großkorea", Indonesien, Japan, Philippinen.
E: Nur China und Nordkorea.
(Die Heftromane nennen: China, Indonesien, Hongkong, Malaysia. Vietnam wird erstaunlicherweise von keiner Quelle der AF angegliedert.)

US-Präsidenten der 1960er Jahre:
K/C: John Fitzgerald Kennedy (nicht ermordet, bis 1968), Lyndon Baines Johnston (1969-1972; identisch mit US-Präsident Johnston aus PR5 - nicht in allen Auflagen namentlich genannt!). Richard Nixon wird durch Allan D. Mercant frühzeitig ausgeschaltet.
E: Kennedy (1963 ermordet), Lyndon B. Johnson (bis 1968, nicht identisch mit Johnston aus PR5), Richard Nixon (1969-1972)

Regierungschefs der Sowjetunion:
K/C: Nikita Chruschtschow (mindestens bis 1968, mutmaßlich bis 1972)
E: Chruschtschow (bis 1963), Leonid Breschnew (bis 1972)

NASA:
K/C: Ziviler Zweig der 1964 gegründeten U.S. Space Force, von Johnston in die Bedeutungslosigkeit gedrängt ("außenpolitisch eher eine Harpyie als ein Falke")
E: Führt das Raumfahrtprogramm bis 1968, von Nixon durch die U.S. Space Force ersetzt.

Atlan/Olaf Peterson:
K/C: von Johnston gefördert, maßgeblicher Einfluss auf das Nuklearantriebsprogramm TEFTRIS, Teilnahme an PRs Eignungstest als Risikopilot (konsistent mit PR50)
E.: Existiert nicht.

International Intelligence Agency:
K/C: Gegründet 1964
E: Gegründet 1969

Studentenunruhen in Paris:
Von K/C und E fast wortgleich geschildert.

Fazit:
K/C vermeiden betont größere Widersprüche zu den Heftromanen. Andere Quellen, die sich auf Blauband 13 rückbeziehen, sind: Traversan 12, Rotes Universum 3, Kosmos-Chroniken 1, Kanonizität muss daher vermutet werden.
E. weicht für den Zeitraum 1961-1971 beträchtlich von den Heftromanen ab und sollte daher wohl nicht als kanonisch betrachtet werden.
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Yman
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Re: Andreas Eschbach und sein PERRY RHODAN-Buch

Beitrag von Yman »

Ich verstehe nicht, warum Andreas Eschbach von Klaus N. Frick nicht auf Blauband 13 als Referenz verwiesen wurde.
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Andreas Möhn
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Re: Andreas Eschbach und sein PERRY RHODAN-Buch

Beitrag von Andreas Möhn »

Eschbach muss den Blauband gekannt haben. Das zeigt die praktisch identisch wiedergegebene Szene in Paris. Warum aber nur die übernommen wurde, ist und bleibt mir ein Rätsel.
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Andreas Möhn
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Re: Andreas Eschbach und sein PERRY RHODAN-Buch

Beitrag von Andreas Möhn »

Ich fand es auch nicht besonders glaubwürdig, dass bei Eschbach in nur drei Jahren die STARDUST-Trägerrakete, die Raumstation und das Hauptquartier der IIA aus dem Boden gestampft werden, zumal Nixon ganz andere Prioritäten auf der Agenda hatte, die die Ressourcen der USA weitgehend banden und an denen auch ein Fehlschlag der Apollo 8 nicht viel geändert hätte. Kneifel/Castor bringen es deutlich besser rüber, indem sie die USA schon 1964 aus Vietnam abziehen lassen, wodurch die Ressourcen für solche Großprojekte frei werden - die überdies über einen dreimal größeren Zeitraum verteilt werden. Außerdem war eine solche Leistung dem raumfahrtbegeisterten Lyndon B. Johnson (bzw. seinem PR-Alter-Ego Johnston) viel eher zuzutrauen als dem Realpolitiker Nixon.

Schade, dass nicht diese Alternativhistorie tiefer ausgearbeitet wurde, die K/C nur auf wenigen Seiten andeuten. Sie hätte viel Potenzial gehabt und weniger Widersprüche zu den Heften erzeugt.
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Ce Rhioton
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Re: Andreas Eschbach und sein PERRY RHODAN-Buch

Beitrag von Ce Rhioton »

Diese Diskussion ist m.E. letztlich müßig. Der Chefredakteur (als der Verantwortliche) hat sich entschlossen, das Eschbach-Buch als Kanon zu betrachten.
Weder wird Andreas Eschbach seinen Roman neu schreiben, noch wird KNF seine Meinung ändern.
Wozu also sollte eine Diskussion wie diese führen?
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Faktor10
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Re: Andreas Eschbach und sein PERRY RHODAN-Buch

Beitrag von Faktor10 »

Stimmt, leider.
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Andreas Möhn
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Re: Andreas Eschbach und sein PERRY RHODAN-Buch

Beitrag von Andreas Möhn »

Nun, bei der Perrypedia wird längst heiß diskutiert, ob Eschbach oder Blauband 13 als kanonischer zu betrachten sei - und dort hat man auch allen Grund dazu.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Andreas Eschbach und sein PERRY RHODAN-Buch

Beitrag von Klenzy »

Andreas Möhn hat geschrieben: 29. Dezember 2019, 09:37 Nun, bei der Perrypedia wird längst heiß diskutiert, ob Eschbach oder Blauband 13 als kanonischer zu betrachten sei - und dort hat man auch allen Grund dazu.
Also, deine frühere Begründung - du hast dir einfach den Spaß gemacht, die Widersprüche aufzuzeigen - konnte ich leichter nachvollziehen.

"Kanonischer" als Steigerungsform des Adjektivs "kanonisch" kannte ich noch nicht, gibt es laut Wiktionary wirklich. Ich weiß jetzt nicht genau, auf welche so genannte heiße Diskussion Du dich beziehst? Was die Perrypedia betrifft, halte ich persönlich eine jede Diskussion, welche Quelle nun "mehr kanonisch" oder "weniger kanonisch" als welche andere Quelle sei, für völlig überflüssig. Es ist anscheinend ein weit verbreiteter Irrtum, wir würden etwa den Perryversum-Kanon festlegen. Das tun wir nicht. Die Perrypedia eignet sich also denkbar schlecht als Aufhänger für Kanondiskussionen hier im Forum.
Mach langsam! Das Leben ist zu kurz, um sich zu beeilen.
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Klenzy
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Re: Andreas Eschbach und sein PERRY RHODAN-Buch

Beitrag von Klenzy »

Ach so, Du bist The Whowolf in der Perrypedia. Nun, eine ausgelutschte Perrypedia-Diskussion nach Monaten wieder auszugraben und hier im Forum als "heiß" zu verkaufen, halte ich gelinde gesagt für ... befremdlich.
Mach langsam! Das Leben ist zu kurz, um sich zu beeilen.
Dragonchild
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Re: Andreas Eschbach und sein PERRY RHODAN-Buch

Beitrag von Dragonchild »

Ich denke die Antwort ist einfach. Der Eschbach Roman liest sich wie ein Buch das für Leser die im Perry Rhodan Universum leben geschrieben wurde. Ich stelle mir das so vor das Adams und Perry den Posizit nutzen um die Geschichte der Erde ein wenig zu glätten. Vermutlich hat es Perry immer gewurmt das es die Stardust ohne "Olaf Peterson" nie gegeben hätte. Und Perrys Begegnungen mit all den wichtigen Leuten soll zeigen das er schon vor dem Mondflug Bedeutung hatte. Manche Sachen, zum Beispiel welche Länder zur AF gehörten kann man damit erklären das es Adams der zu der Zeit im Gefängnis saß egal war und er da einfach was geschrieben hat wo er dachte das es richtig ist. Das Buch ist Kanon weil es auch im Perryversum existiert aber das was drin steht ist nicht ganz die Wahrheit.

Abgesehen davon hat mir Das größte Abenteuer aber trotzdem gut gefallen. Ein schönes Buch über den Beginn der Raumfahrt vermischt mit SF.
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Ce Rhioton
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Re: Andreas Eschbach und sein PERRY RHODAN-Buch

Beitrag von Ce Rhioton »

Wäre dies nicht ein Kompromiss, mit dem alle leben könnten?:
Das Eschbach-Buch ist Kanon, aber enthält nicht die Wahrheit. :P
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Klenzy
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Re: Andreas Eschbach und sein PERRY RHODAN-Buch

Beitrag von Klenzy »

Dragonchild hat geschrieben: 29. Dezember 2019, 14:44 [...] hat mir Das größte Abenteuer aber trotzdem gut gefallen. Ein schönes Buch über den Beginn der Raumfahrt vermischt mit SF.
Ich finde das Buch überaus lesenswert. Wenige kleine Unzulänglichkeiten haben mein Vergnügen nicht schmälern können.
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