Metagrav und Semi-Manifestation

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Askosan
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Metagrav und Semi-Manifestation

Beitrag von Askosan »

Das Funktionsprinzip des Metagrav wurde nachträglich um die Semi-Manifestation erweitert. Es gibt diesbezüglich eine recht ausführliche technische Beschreibung:

http://www.rz-journal.de/Downl/2016.html

Meine Frage dazu: Ist diese nachträgliche technische Erklärung auch in die EA eingeschlossen. Falls ja, in welchem Roman steht das?
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AushilfsMutant
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Re: Metagrav und Semi-Manifestation

Beitrag von AushilfsMutant »

Denke schon das es so ist. Wobei es eigentlich unlogisch ist extra darauf hinzuweisen.

Wäre der „virtuelle“ G-Punkt eine echte Gravitationsquelle - warum steht dann „virtuell“ davor?
Ein Kubikmeter Vakuum ist ja auch voll von virtuellen Teilchen - nur mein Kaffee kommt trotzdem aus der Kaffeemaschine und nicht aus einer Vakuumbox (jetzt gibts sicher gleich haue von unseren Physikern hier :D ).

PS: Wenn ich ausreichend Hybertech um und in die Vakuumbox installiere kommt schon ein Kaffee in mein Häferl.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Batman
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Re: Metagrav und Semi-Manifestation

Beitrag von Batman »

'Virtuell' möglicherweise insofern das er, anders als eine 'echte' Gravitationsquelle, keine Auswirkungen auf 'reguläre' Materie hat, sondern nur auf das semimanifestierte Schiff?
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Verkutzon
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Re: Metagrav und Semi-Manifestation

Beitrag von Verkutzon »

Kurt Mahr erklärte im PerryRhodan-Computer, Heft 1034, nochmals das neue Raumschifftriebwerk. Von Semi-Manifestationen ist (noch) nicht die Rede. Aber er (Mahr) merkt an: Für die Spezialisten: es (das Pseudo-Black-Hole, Anmerkungen von mir) handelt sich um ein rotierendes Black-Hole vom Kerr-Typ. :fg:
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Askosan
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Re: Metagrav und Semi-Manifestation

Beitrag von Askosan »

Verkutzon hat geschrieben: 3. September 2021, 09:12Kurt Mahr erklärte im PerryRhodan-Computer, Heft 1034, nochmals das neue Raumschifftriebwerk...
Ich fand den Metagrav immer schon interessant. Das "Gravitationsprinzip" des Antriebs war mal was völlig anderes. Aber eben dieses Gravitationsprinzip war auch problematisch.

Einige Jahre nach dem Tod von Kurt Mahr hatten sich Rainer Castor & Co. ein paar Gedanken diesbezüglich gemacht, und eine meines Erachtens elegante Lösung gefunden. Ich dachte, dass diese Lösung dann auch in die EA eingebracht wurde.

Ein anderer Thread hat mich dazu gebracht, diesbezüglich eine Weile zu recherchieren. Aber ich habe nichts gefunden. Daher die Eröffnung dieses Threads.
George
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Re: Metagrav und Semi-Manifestation

Beitrag von George »

Askosan hat geschrieben: 3. September 2021, 10:46
Verkutzon hat geschrieben: 3. September 2021, 09:12Kurt Mahr erklärte im PerryRhodan-Computer, Heft 1034, nochmals das neue Raumschifftriebwerk...
Ich fand den Metagrav immer schon interessant. Das "Gravitationsprinzip" des Antriebs war mal was völlig anderes. Aber eben dieses Gravitationsprinzip war auch problematisch.

Einige Jahre nach dem Tod von Kurt Mahr hatten sich Rainer Castor & Co. ein paar Gedanken diesbezüglich gemacht, und eine meines Erachtens elegante Lösung gefunden. Ich dachte, dass diese Lösung dann auch in die EA eingebracht wurde.
Ich weiß nicht mehr, wo ich es gelesen habe: Kurt Mahr hat sich mal zur Problematik des Metagravs geäußert. Er lief tagelang mit rotem Kopf durch die Gegend, weil er nicht daran gedacht hatte, dass das Gravitationsfeld eines Metagravs ganze Sonnensysteme zerreißen würde. Seine Lösung war, dass die Gravitation gerichtet ist, wie ein Lichtstrahl oder ein Laser. Nimmt man dazu noch eine begrenzte Reichweite an, ist die Welt wieder halbwegs in Ordnung. Damit habe ich meinen Frieden gemacht.

Die Technik von RC und diese Semi-Manifestationen fand ich nicht überzeugend. Das Ganze wirkt auf mich als wolle man seine Ahnungslosigkeit hinter einem überdrehten Techno-Blabla verbergen.

Echte SF-Technik muss nah an der Wirklichkeit sein. Impulstriebwerke kann man verstehen, Gravitation kennt man. Alles mit Hyper ist Schaumschlägerei.

Stattdessen sollte man lieber reale Aspekte einbringen. Zum Beispiel gibt es das Myon, sozusagen ein Elektron, das 200 mal schwerer ist. Damit lässt sich theoretisch eine kalte Fusion realisieren. Postuliert man analog die Existenz von schweren Photonen, hätte man einen fantastischen Lichtantrieb.

Aber ein Antrieb durch verschobene Energieschalen oder Energiegewinnung durch vielfache Entstofflichung klingt wie aus der Luft gegriffen und daher wenig faszinierend. Da ist ein Warp-Antrieb schon eine andere Liga.
Holger Logemann
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Re: Metagrav und Semi-Manifestation

Beitrag von Holger Logemann »

George hat geschrieben: 4. September 2021, 15:58 Echte SF-Technik muss nah an der Wirklichkeit sein. Impulstriebwerke kann man verstehen, Gravitation kennt man. Alles mit Hyper ist Schaumschlägerei.
Da muß ich dir leider mitteilen, der Impulsantrieb ist Hypertechnik pur und real physikalisch nicht umsetzbar
Stattdessen sollte man lieber reale Aspekte einbringen. Zum Beispiel gibt es das Myon, sozusagen ein Elektron, das 200 mal schwerer ist. Damit lässt sich theoretisch eine kalte Fusion realisieren. Postuliert man analog die Existenz von schweren Photonen, hätte man einen fantastischen Lichtantrieb.

Aber ein Antrieb durch verschobene Energieschalen oder Energiegewinnung durch vielfache Entstofflichung klingt wie aus der Luft gegriffen und daher wenig faszinierend. Da ist ein Warp-Antrieb schon eine andere Liga.
Praktisch gesehen ist mangels der benötigten "exotischen Materie" ein funktionierender Warpantrieb genauso wahrscheinlich wie ein Flugbesen aus Harry Potter. Aus meiner Sicht lebt der Warp-Antrieb vom Star-Trek-Universum und ihrem Ruf alles auf eine saubere physikalische Grundlage zu stellen. Deren Macher arbeiten notgedrungen auch mit Technobabel ("particles of the day"). Allerdings und zugegeben mit zum Teil echt gutem "Manuals" füllendem Technobable.

Die Perryversum Fusionsreaktoren arbeiten per Definition übrigens mit Myon-katalysierter Kaltfusion - Mit hypertechnisch erzeugten Myonen.
Holger Logemann
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Re: Metagrav und Semi-Manifestation

Beitrag von Holger Logemann »

Das Problem mit dem Metagrav, Mahr hat versehentlich eine Massenvernichtungswaffe konzipiert, und das Problem steckt so tief im Funktionsprinzip das es kaum möglich war Abhilfe zu schaffen ohne dem Antriebskonzept selbst ans Leder gehen zu müssen.

Ich weiß auch nicht mehr ob damals 1998 die Nachrüstung einer SM-Abschirmung der Weisheits letzter Schluß gewesen ist, oder ob seitens Rainer schon erkennbar wurde das der Metagrav auf seiner Abschußliste stand. Plausible erscheint mir das die Diskussionen im PRTF damals dazu beitrugen das der Metagrav mit dem HI-Schock aus der PR-Handlung heraus geschrieben wurden.
George
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Re: Metagrav und Semi-Manifestation

Beitrag von George »

Holger Logemann hat geschrieben: 5. September 2021, 18:56
George hat geschrieben: 4. September 2021, 15:58 Echte SF-Technik muss nah an der Wirklichkeit sein. Impulstriebwerke kann man verstehen, Gravitation kennt man. Alles mit Hyper ist Schaumschlägerei.
Da muß ich dir leider mitteilen, der Impulsantrieb ist Hypertechnik pur und real physikalisch nicht umsetzbar
Ja, in der Ausprägung von PR. Prinzipiell sind Rückstoßantriebe auch ohne Hyper möglich. :D Aber auch bei PR gab es immer wieder Bemühungen, die Plausibilität zu verbessern: Raketengrundgleichung vs. NUGAS.
Holger Logemann hat geschrieben: 5. September 2021, 18:56 Praktisch gesehen ist mangels der benötigten "exotischen Materie" ein funktionierender Warpantrieb genauso wahrscheinlich wie ein Flugbesen aus Harry Potter.
Zum Warp-Antrieb gibt es aktuelle Forschungsarbeiten. Etwas Vergleichbares zu Flugbesen ist mir nicht bekannt:
https://www.spektrum.de/news/energie-di ... bs/1866733
Holger Logemann
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Re: Metagrav und Semi-Manifestation

Beitrag von Holger Logemann »

George hat geschrieben: 5. September 2021, 20:38 Zum Warp-Antrieb gibt es aktuelle Forschungsarbeiten. Etwas Vergleichbares zu Flugbesen ist mir nicht bekannt:
https://www.spektrum.de/news/energie-di ... bs/1866733
PR verwendet eine Technobabel-erweiterte Physik wenn sie mit der konventionellen Physik allein nicht weiterkommt.
Unter Scheer und Mahr funktionierte noch alles an nicht real umsetzbare Technik einfach mit "Hyper" ohne ins Detail zu müssen, Castor hat die in den 300er Heften erwähnten Howalgonium-Kristalle und deren Abarten konsequent zur Basis aller Hypertechnik gemacht.
Expokraten taten sich zu allen Zeiten schwer damit einmal abgedruckte Aussagen zu revidieren, die Hyperkristall-basierte Hypertechnik ist aus dem Perryversum nicht weg änderbar.
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Baptist Ziergiebel
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Re: Metagrav und Semi-Manifestation

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Askosan hat geschrieben: 3. September 2021, 10:46 Ich fand den Metagrav immer schon interessant. Das "Gravitationsprinzip" des Antriebs war mal was völlig anderes. Aber eben dieses Gravitationsprinzip war auch problematisch.
George hat geschrieben: 4. September 2021, 15:58 Ich weiß nicht mehr, wo ich es gelesen habe: Kurt Mahr hat sich mal zur Problematik des Metagravs geäußert. Er lief tagelang mit rotem Kopf durch die Gegend, weil er nicht daran gedacht hatte, dass das Gravitationsfeld eines Metagravs ganze Sonnensysteme zerreißen würde.
Ursprünglich stammt das Statement wohl aus einem Werkstattband. Aber so recht anfreunden kann ich mich damit, dass angeblich Gefahr für das ganze Sonnensystem besteht, sobald man den Metagrav anschmeißt, nicht.

Ich blamiere mich jetzt jetzt mal und wage zu rechnen. Ich meine, welches Volumen hat denn so ein Hamillerpunkt bzw. welchen Durchmesser? Laut Perrypedia und Erinnerung an die Romane ist der Vortex ja eine Singularität bzw. "Pseudo Black Hole". Aber damit kann ich nicht rechnen. :D Sagen wir mal 50 Meter, also 25 Meter Radius. Wenn in so einem vergleichsweise kleinem Raumgebiet, sagen wir weiterhin eine Mondmasse projiziert wird, komme ich ( mit ebenfalls hochrotem Kopf, weil nach Jahrzehnten wieder mit mathematischen Formeln hantiert :D ) schon auf 7, 8 Millionen Km pro Sekundenquadrat Fallbeschleunigung in unmittelbarer Nähe. Finde ich schon gewaltig, wenn ich richtig gerechnet habe. Da kann man bestimmt noch Abstriche vornehmen, selbst um so einen Klotz wie die BASIS auf 1000 km pro Sekundenquadrat zu beschleunigen. Da im Forum ja einige Physiker und Mathematiker unterwegs sind, bitte ich die mal höflich um Überprüfung.

Wenn ich es recht sehe, sind Sonnenmassenäquivalente und black holes gar nicht nötig. Wenn ich jetzt noch nachlese, dass die Wirkung der Gravitation mit dem Quadrat der Entfernung recht stark nachläßt, also nur im Nahbereich wirklich relevant ist, sowie bedenke, dass die Beschleunigungsphase und damit die Lebensdauer des g-Punktes eh nur wenige Sekunden bis Minuten anhält, sehe ich eigentlich für einen so weiträumigen Bereich, wie ihn das Sonnensystem darstellt, keine Gefahr durch den Metagrav. In Planetennähe sollte man freilich ohne Semimanifestation damit nicht hantieren. Und als Waffensystem bzw. so ähnlich kam es ja später bei den Traitanks.

Gruß.
Das ist ... TERRA!
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Batman
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Re: Metagrav und Semi-Manifestation

Beitrag von Batman »

Wenn ich das richtig verstehe brauchst du für einen lausigen km/sec^2 das Gravitationsequivalent vom mehr als 100 Erdmassen also für die zu Metagrav-Zeiten üblichen Beschleunigungen bis zu 150000 Erdmassen. Jupiter hat gerade mal 318 Erdmassen und der hat ziemlich nachweisbare Auswirkungen auf den Rest des Solsystems. Mehr wenn wir den Hamiller-Punkt nennenswerte Entfernungen vom Schiff projezieren wollen eben WEIL Gravitation mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt, und das in einem Sonnensystem rumzufahren hätte dann schon Nebenwirkungen
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Holger Logemann
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Re: Metagrav und Semi-Manifestation

Beitrag von Holger Logemann »

Den virtuellen G-Punkt projeziert man entweder möglichst dicht am Schiff (schont die Umgebung, zerreist aber durch die Gradienwirkung das Schiff) oder möglichst weit weg (statt einem zerlegtem Schiff ein zerlegtes Sonnensystem.
Soweit die beiden Extremauslegungen zuzüglich diversen Zwischenauslegungen mit anteiligen mehr oder weniger starken Schäden auf beiden Seiten. So einfach bekommt man den Metagrav nicht in den Griff.

Die beiden Bezugmassen (den Metagrav-G-Punkt und die Wirkmassen in den Antriebprojektoren) untereinander wechselwirken zu lassen, und mittels Semimanifestationskorridoren gleichermassen vom Restschiff und Restuniversum abzutrennen war die Idee von Gregor die er in seinem Datenblatt entsprechend umgesetzt hat. Ich gehe davon aus das diese Lösung im PRTF von RC wahrgenommen und stillschweigend akzeptiert war.

Weil das Schiff nicht mehr im Freien Fall (wir von Mahr beschrieben) gleichmässig und belastungsfrei beschleunigt wurde, sondern vom Antriebsprojektor mitgerissen, befürchtete ich dass sich der ebenfalls auf Semimanifestation basierende Andruckabsorber mit der semimanifestaions basierenden Metagrav-Abschirmung ins Gehege kommt. Mittlerweile und bei nochmaliger Überlegung denke ich, das man Abschirmung und Absorber schön sauber nebeneinander laufen können lassen müßte (was für ein Satzbau).
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