Gedanken zur Unsterblichkeit

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Akronew
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Re: Gedanken zur Unsterblichkeit

Beitrag von Akronew »

Goshun hat geschrieben: 28. April 2022, 10:48 Die Möglichkeiten sind unendlich groß. Den Mut müsste man halt haben. Ich kann mir aber gut vorstellen Autoren mit derartigen Ideen würden schnell abblitzen.
"Verkauft sich nicht, bitte nicht mehr in die Richtung".
Alternativ, die Leser schreiben an die LKS, auf Facebook und im Forum,
das sie solche Geschichten nicht mögen... :rolleyes:
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nanograinger
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Re: Gedanken zur Unsterblichkeit

Beitrag von nanograinger »

Goshun hat geschrieben: 28. April 2022, 10:48 Am Ende ist man bei der Zwölftonmusik und der normale "Musikliebhaber" rümpft die Nase. Aber ob es da ein "Ende" gibt?
Die Zwölftonmusik ist gut 100 Jahre alt und war keineswegs das "Ende" der Musik.
Goshun hat geschrieben: 28. April 2022, 10:48
dandelion hat geschrieben: 24. April 2022, 18:20 Wie kommen Unsterbliche mit wechselnden Wertvorstellungen zurecht?
Als Unsterblicher hat man ja auch die Möglichkeit Wertvorstellungen zu formen... ob das ein Segen oder Fluch ist.

Käme ich in einer Welt zurecht die Frauen als Sklaven hält? Männer als Sklaven? Wie würden Unsterbliche darauf reagieren?

Das stört mich schon an der PR Serie, vor solchen sozialen Beschreibungen die beim Leser anecken könnten schreckt man zurück. (Aber wie schon oben gesagt, Zielgruppe und so) ...
Solche "Sozial-Experiment"-Szenarien gibt es viele in der Serie. Oft nur für einen Roman, bspw. gerade erst in Band 3161 (Planet ohne Männer) oder im letzten Zyklus Band 3026 (die Nukazani, die mit ihren Kindern handeln), aber auch auf großer Skala wie bspw. Ladhonen, Onryonen, Tiuphoren oder Sayporaner, um mal nur ein paar zu nennen. Aber schon die Jülziish, Haluter und Maahks sind ja sehr fremde Kulturen mit teilweise völlig anderen Wertvorstellungen als wir Westeuropäer.

Und natürlich eckt das bei manchen Lesys an, aber wie man an den aktuellen Beispielen sieht, heißt das nicht, dass die Macher der Serie jemals davor zurückgeschreckt sind, weil vermutlich deutlich mehr Leute auch solche Dinge lesen wollen und nicht nur Krach-Bumm. Und außerdem kann man sich ja so schön moralisch überlegen fühlen, wenn man von den "schrecklichen Verhältnissen" in anderen Gesellschaften liest. B-)
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Andreas Möhn
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Re: Gedanken zur Unsterblichkeit

Beitrag von Andreas Möhn »

R.B. hat geschrieben: 19. April 2022, 06:46 Aber nehmen wir doch mal Mirona T.: Die Person wurde seinerzeit von Scheer sehr gut konzipiert und war durch ihre lange Lebenszeit einem Atlan ebenbürtig. Obwohl sie nur ganz kurz zum gegen Ende des Zyklus auftauchte, hat sie so gut wie die komplette Leserschaft derart fasziniert, dass sie heute noch regelmäßig durch die PR - Welt (z.B. hier im Forum) geistert.

Wie hat sie es durch die Jahrzehntausende geschafft, ohne dabei verrückt zu werden?
Ich sehe die MdI sehr wohl als verrückt an. Nach meinem Verständnis wuchs bei ihnen mit jedem Jahrhundert die Angst, ihre Unsterblichkeit doch noch zu verlieren. Das drückte sich in zunehmender Abschottung wie auch in immer panischerer Überreaktion auf wahre oder vermeintliche Bedrohungen ihrer Leben aus, mithin in einer zunehmend tyrannischen Herrschaftsform, die die Herrscher bei den Beherrschten natürlich nicht beliebter machte. So entwickelte sich ein Teufelskreis: Es gab immer mehr tatsächliche Anschläge auf sie, und mit jedem von ihnen fühlten sie sich in ihrer Todesangst bestätigt und antworteten mit noch größerer Härte. Die Folgen sind bekannt.

Es ist durchaus vorstellbar, dass diese Entwicklung bei Humanoiden unausweichlich ist und auch Rhodan, Adams & Co. irgendwann vor dieser Konsequenz stünden. Wir haben ja noch keine 20.000-jährigen ZA-Träger - Tifflor lassen wir mal beiseite - und wissen nicht, wie sie auf Dauer damit umgehen werden. Atlan verschlief sein Leben zumeist, darauf wurde bereits hingewiesen. Nur Razamon mit seinem magiegetriebenen ZA, dem Zeitklumpen, lief 10.000 Jahre lang wach und munter auf der Erde herum. Aber ehrlich: Normal war der auch nicht.

Zu den Erinnerungen der ZA-Träger gab es gelegentlich die Vermutung, dass die ZAs nebenbei quasi als externes Laufwerk für das Gedächtnis ihrer Träger dienen. Sonst hätten ihre Gehirne allesamt schon einen Speicherüberlauf erlitten, und sie wüssten tatsächlich nicht mehr, woher sie eigentlich kamen.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Gedanken zur Unsterblichkeit

Beitrag von SciFi2017 »

Mohrkopf hat geschrieben: 15. April 2022, 16:35 Hallo, ich bin neu hier, aber schon lange Leser.
Möglich, ja wahrscheinlich, dass meine Frage schon Thema war:
An wie viel können sich 3000 Jahre alte Menschen erinnern? Vergisst z.B. Bully wichtige Weggefährten, weil das Hirn irgendwann aussortiert? Ich selbst bin um die 50 und kann mich sicher nicht an alle Schulfreunde erinnern, die ich hatte.
(Ich weiß schon, das ist eine SF-Serie und keine Realität, doch ich stelle mir die „Unsterblichkeit“ auch in dieser Hinsicht eben recht schwierig vor.)
Auch muss es für Besatzungsmitglieder z.B. nach einem Zeitsprung über 500 Jahre, extrem furchtbar sein, zu wissen, dass alle Angehörigen tot sind.
Etc. Etc...
Also die theoretische Speicherkapazität eines Gehirns reicht locker für 3000 Jahre, das ist nur eine Frage des Trainings.
Sonst hast Du natürlich Recht, es wird dann halt vieles wieder vergessen, teilweise wird dies in den Romanen bei Perry auch angedeutet, da ja nur Atlan ein eidetisches Gedächtnis besitzt.
Auch, was den Zeitsprung über 500 Jahr anbetrifft, ist dies für Normalsterbliche natürlich traumatisch, wenn (fast) alle Menschen, zu denen Beziehungen bestanden, auf einmal nicht mehr da sind. Das hatte stärker themaisiert werden können, so würden die Geschehnisse authentischer wirken.
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Andreas Möhn
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Re: Gedanken zur Unsterblichkeit

Beitrag von Andreas Möhn »

SciFi2017 hat geschrieben: 29. Mai 2022, 13:49 Sonst hast Du natürlich Recht, es wird dann halt vieles wieder vergessen, teilweise wird dies in den Romanen bei Perry auch angedeutet, da ja nur Atlan ein eidetisches Gedächtnis besitzt.
Adams hat auch eines. Das macht es ja so schwierig, zu entscheiden, wem der Vorrang gebührt, wenn die beiden einander widersprechen. :unschuldig:
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Gedanken zur Unsterblichkeit

Beitrag von SciFi2017 »

Andreas Möhn hat geschrieben: 30. Mai 2022, 07:35 Adams hat auch eines. Das macht es ja so schwierig, zu entscheiden, wem der Vorrang gebührt, wenn die beiden einander widersprechen. :unschuldig:
Stimmt und :D :st:
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palmerwmd2
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Re: Gedanken zur Unsterblichkeit

Beitrag von palmerwmd2 »

Es wäre ein ungeheure psychische Belastung.
Das stückweise vergessen der Vergangenheit könnte da ein Segen sein. :nixweis:

Ich kann mir auch vorstellen das ein paar Unsterbliche sich gerne ihren Geist ein bisschen Betaueben mit alcohol oder sexuellen Ausschweifungen vielleicht. :fg:
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Nisel
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Re: Gedanken zur Unsterblichkeit

Beitrag von Nisel »

palmerwmd2 hat geschrieben: 31. Juli 2022, 07:55 Es wäre ein ungeheure psychische Belastung.
Das stückweise vergessen der Vergangenheit könnte da ein Segen sein. :nixweis:

Ich kann mir auch vorstellen das ein paar Unsterbliche sich gerne ihren Geist ein bisschen Betaueben mit alcohol oder sexuellen Ausschweifungen vielleicht. :fg:
Das Problem ist, daß Alkohol nur wenig Wirkung hat bei nem Zellaktivatorträger...
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Richard
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Re: Gedanken zur Unsterblichkeit

Beitrag von Richard »

Wir hatten auch schon andere "Erscheinungsformen" der Unsterblichkeit bzw. andere Unsterbliche. Ein Beispiel wären da die Sieben Mächtigen rund um Kemoauc, Ganerc, etc.
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palmerwmd2
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Re: Gedanken zur Unsterblichkeit

Beitrag von palmerwmd2 »

Nisel hat geschrieben: 31. Juli 2022, 11:12
palmerwmd2 hat geschrieben: 31. Juli 2022, 07:55 Es wäre ein ungeheure psychische Belastung.
Das stückweise vergessen der Vergangenheit könnte da ein Segen sein. :nixweis:

Ich kann mir auch vorstellen das ein paar Unsterbliche sich gerne ihren Geist ein bisschen Betaueben mit alcohol oder sexuellen Ausschweifungen vielleicht. :fg:
Das Problem ist, daß Alkohol nur wenig Wirkung hat bei nem Zellaktivatorträger...
Die können sich bestimmt genug Flaschen leisten da sie durch die bank reich sind
Und der körperliche Schaden wird ja repariert.
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Akronew
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Re: Gedanken zur Unsterblichkeit

Beitrag von Akronew »

Aber das Fassungsvermögen einer "Person" ist begrenzt,
selbst wenn sie unsterblich ist. :D
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Nisel
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Re: Gedanken zur Unsterblichkeit

Beitrag von Nisel »

palmerwmd2 hat geschrieben: 31. Juli 2022, 15:09
Nisel hat geschrieben: 31. Juli 2022, 11:12
palmerwmd2 hat geschrieben: 31. Juli 2022, 07:55 Es wäre ein ungeheure psychische Belastung.
Das stückweise vergessen der Vergangenheit könnte da ein Segen sein. :nixweis:

Ich kann mir auch vorstellen das ein paar Unsterbliche sich gerne ihren Geist ein bisschen Betaueben mit alcohol oder sexuellen Ausschweifungen vielleicht. :fg:
Das Problem ist, daß Alkohol nur wenig Wirkung hat bei nem Zellaktivatorträger...
Die können sich bestimmt genug Flaschen leisten da sie durch die bank reich sind
Und der körperliche Schaden wird ja repariert.
Wie Akronew sagt, die können gar nicht so viel und schnell trinken wie der ZA das neutralisiert. Ist für ihn wohl ein Gift, und die sind nunmal nicht zugelassen ;-)
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palmerwmd2
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Re: Gedanken zur Unsterblichkeit

Beitrag von palmerwmd2 »

Nisel hat geschrieben: 31. Juli 2022, 16:31
palmerwmd2 hat geschrieben: 31. Juli 2022, 15:09
Nisel hat geschrieben: 31. Juli 2022, 11:12
palmerwmd2 hat geschrieben: 31. Juli 2022, 07:55 Es wäre ein ungeheure psychische Belastung.
Das stückweise vergessen der Vergangenheit könnte da ein Segen sein. :nixweis:

Ich kann mir auch vorstellen das ein paar Unsterbliche sich gerne ihren Geist ein bisschen Betaueben mit alcohol oder sexuellen Ausschweifungen vielleicht. :fg:
Das Problem ist, daß Alkohol nur wenig Wirkung hat bei nem Zellaktivatorträger...
Die können sich bestimmt genug Flaschen leisten da sie durch die bank reich sind
Und der körperliche Schaden wird ja repariert.
Wie Akronew sagt, die können gar nicht so viel und schnell trinken wie der ZA das neutralisiert. Ist für ihn wohl ein Gift, und die sind nunmal nicht zugelassen ;-)
Wirklich? :o
Ist das kanonisch belegt?
Die koenne nicht mal angetrunken werden selbst wenn sie Whiskey Flaschenweise trinken? :devil:
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Nisel
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Re: Gedanken zur Unsterblichkeit

Beitrag von Nisel »

palmerwmd2 hat geschrieben: 31. Juli 2022, 16:52 Wirklich? :o
Ist das kanonisch belegt?
Die koenne nicht mal angetrunken werden selbst wenn sie Whiskey Flaschenweise trinken? :devil:
Es ist gar nicht so lang her daß ich nen Roman gelesen habe, wo das "Problem" erwähnt wird, aber frag mich nicht, welcher es war... es müsst so um BARDIOC bzw. die Kosmischen Burgen rum sein... :nixweis:
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Akronew
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Re: Gedanken zur Unsterblichkeit

Beitrag von Akronew »

Im aktuellen Zyklus hat Bull es auch versucht. :D
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palmerwmd2
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Re: Gedanken zur Unsterblichkeit

Beitrag von palmerwmd2 »

Akronew hat geschrieben: 31. Juli 2022, 21:15 Im aktuellen Zyklus hat Bull es auch versucht. :D
Keine Spoiler bitte Ich bin noch in den 2500ern.
Die sind für mich noch der letzte Schrei. :P
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Lazy Gun
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Re: Gedanken zur Unsterblichkeit

Beitrag von Lazy Gun »

Nisel hat geschrieben: 31. Juli 2022, 16:56 Es ist gar nicht so lang her daß ich nen Roman gelesen habe, wo das "Problem" erwähnt wird, aber frag mich nicht, welcher es war... es müsst so um BARDIOC bzw. die Kosmischen Burgen rum sein... :nixweis:
Gucky, ZA-Träger, hat sich sehr wohl einen Vollrausch angesoffen. Der war sternhagelvoll.

https://www.perrypedia.de/wiki/Das_R%C3 ... r_Barriere
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Ullius Faylon
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Re: Gedanken zur Unsterblichkeit

Beitrag von Ullius Faylon »

Mohrkopf hat geschrieben: 15. April 2022, 16:35 Hallo, ich bin neu hier, aber schon lange Leser.
Möglich, ja wahrscheinlich, dass meine Frage schon Thema war:
An wie viel können sich 3000 Jahre alte Menschen erinnern? Vergisst z.B. Bully wichtige Weggefährten, weil das Hirn irgendwann aussortiert? Ich selbst bin um die 50 und kann mich sicher nicht an alle Schulfreunde erinnern, die ich hatte.
(Ich weiß schon, das ist eine SF-Serie und keine Realität, doch ich stelle mir die „Unsterblichkeit“ auch in dieser Hinsicht eben recht schwierig vor.)
Auch muss es für Besatzungsmitglieder z.B. nach einem Zeitsprung über 500 Jahre, extrem furchtbar sein, zu wissen, dass alle Angehörigen tot sind.
Etc. Etc...
Also Erinnern ist eine Komplexe Sache. Auch ich bin 50 und oberflächlich betrachtet würde ich dir sofort recht geben. Um sich effektiv zu erinnert müssen wir uns erst um das erlernen kümmern. Bsp. Abstrakte Dinge benötigst du bis zu 30 wiederholungen um sie dir zu merken. Das Heisst Namen, Mathematik, also alle Dinge die nicht bildlich sind sondern "gesetze" usw... Wenn dein Gehirn sich diese dinge gemerkt hat, vergisst du sie schneller. Wenn du sie nicht trainierst oder benötigst.
Diese Situation kennt jeder..." ähm ja, da war mal was, aber ich weiss nicht mehr genau wie es geht..."

Jetzt kommt das Bildliche lernen. Das heisst alles was du dir bildlich vorstellen kannst was du mit deinen Augen, Ohren, gerüche, gefühle... wie Gesichter, Autos, szenen usw. benötigst du nur bis zu 6 wiederholungen um sie dir zu merken und du vergisst diese auch nicht so schnell.

Dein gehirn macht jetzt folgendes, es kombinert das eine mit dem anderen um energie zusparen um es dir leichter zu machen. und das was du nicht signifikant benötigt, wird nicht vergessen, sondern in das langezeit gedächtnis verschoben. und je länger du es nicht mehr brauchst desto weiter nach hinten wird es geschoben. Das hat auch einen selbstschutzmechanismus deiner Person... traumatische erinnerungen ect, ect.

So jetzt zu deiner Frage. Mit sicherheit hat Bully alte freunde vergessen, die er schon lange nicht mehr gesehen hat und die zu unbedeutend waren als das sein gehirn sich damit beschäftigt. Was anderes wäre es mit einem fotographischen gedächtnis oder autismus, also abnorme Gedächnisse. Das ist aber bei den Unsterblichen nicht der Fall, außer "Super Comic Marvell DC Superstar" Atlan oder überwesen Icho Tolot.

Das bedeuten das es nicht schlimm ist wenn du Schulkameraden vergessen hast, allerdings konntest du dich nach dem wiedersehen an ihn wieder erinnern, Also du hast kein Alzheimer oder demenz. :D Das ist ein normaler prozess unseres Gedächtnisses. Dennoch gibt es methoden sein gedächtns zu trainieren. :)
Zuletzt geändert von Ullius Faylon am 2. August 2022, 18:23, insgesamt 1-mal geändert.
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