Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Technik, Galaxien, Welten, Völker, SIs und andere Wunder...
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Pangalaktiker
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

Copperblade hat geschrieben:Die Sache mit dem Schaltjahr hielt ich seinerzeit wohl für vernachlässigbar und habe auf 11 NGZ datiert. :o(
Dein Einverständnis voraussetzend übernehme ich dein Würfelergebnis.
Da beanspruche ich kein Copyright. :)
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Pangalaktiker
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

Immer noch im Jahr 1983 gibt es jetzt mal wieder einen Planetenroman zu besprechen. Statt "Wege in die Unendlichkeit" gibts diesmal "Streiflichter der Ewigkeit" vom gleichen Autor. :)

Planentenroman 244
Streiflichter der Ewigkeit
von Arndt Ellmer

Der Band erschien im Juli 1983, etwa zeitgleich mit Band 1142 der Heftserie.

Beschreibung aus der Perrypedia entnommen.

Bild

Helfer der Vollendung

3460 bereitet sich die Menschheit darauf vor, dass Erde und Luna durch den Twin-Sol-Transmitter vor den Laren in Sicherheit gebracht werden. Merawer ist ein Techniker, der im Bereich der Energieversorgung arbeitet. Seit einiger Zeit verfolgen ihn seltsame Träume. Als der Transmittersprung stattfindet, aber nicht wie geplant verläuft, sondern im Mahlstrom der Sterne endet, scheint Merawer mit offenen Augen zu träumen. So findet ihn schließlich seine Kollegin Gloria. Merawer murmelt etwas von einem Plan der Vollendung, und ob sie schon einmal davon gehört habe. Gloria kann damit nichts anfangen. Merawer geht zur Erholung in seine Wohnung.

Dort hat er das Gefühl, dass eine Stimme laut seinen Namen ruft. Verwirrt sucht Merawer Gloria in deren Wohnung auf und dort löst er sich vor Glorias Augen in Luft auf. Gloria meldet den Vorfall an Reginald Bull, aber in den chaotischen Geschehnissen dieser Tage auf der Erde geht das ganze unter und wird vergessen.

Merawer findet sich körperlos im Weltraum wieder. Eine Geisterstimme spricht zu ihm und zeigt ihm Erde und Mond im Mahlstrom. Merawer soll eine wichtige Aufgabe übernehmen und der Erde den Weg bereiten, bis sie schließlich durch den Schlund gehen wird. Das fremde Wesen, in dem Merawer ES vermutet, sagt, es könne selbst nicht eingreifen, daher solle er für 120 Jahre als Wächter der Menschheit fungieren. Die erste Aufgabe: Ein Planet droht mit der Erde zu kollidieren.

Merawer nimmt an. Er stellt fest, dass er den von ihm Danger getauften Planeten mit geistigen Kräften bewegen kann und lenkt ihn vom Kollisionskurs ab. In der folgenden Zeit beobachtet Merawer unsichtbar das Geschehen, und wenn notwendig, greift er ein. Dazu kann er die Bewusstseine von Wesen manipulieren, um sie in seinem Sinne handeln zu lassen. Schließlich erreicht die Erde eine Umlaufbahn um die rote Sonne Medaillon.

Jahrzehnte vergehen, dann erleidet Merawer einen Schock, denn die Aphilie bricht aus. Wie konnte er nur übersehen, dass Medaillon eine derart gefährliche Strahlungskomponente besitzt? Verzweifelt sucht er nach seinem Fehler, kann aber nichts erkennen. Das Geistwesen, das er »Planer« getauft hat, meldet sich ebenfalls nicht mehr, und zudem ist es Merawer nicht möglich, auf die Bewusstseine von Aphilikern einzuwirken. Schließlich erlebt er Glorias Tod mit.

Dann, viel Zeit ist vergangen, erscheint auf der Erde und dem Mond das seltsame Wesen Raphael und spricht vom Plan der Vollendung. Auch Planer meldet sich wieder. Er erklärt Merawer, dass alles, selbst die Aphilie, notwendige Bestandteile eines Gesamtplans waren, der dazu dient, die Menschheit zu retten und ES zu stärken. Auch Merawer soll in ES aufgehen, aber er ist verzweifelt und will nicht. ES kommt dem Wunsch nach.

Die Erde geht durch den Schlund und sie erscheint menschenleer. Merawer wird Zeuge, wie Alaska Saedelaere durch einen Zeitbrunnen auf der Erde erscheint und will ihm helfen, aber er hat seine Fähigkeiten verloren. Er entscheidet sich, in das Bewusstsein eines Hundes überzugehen, der sich Alaska anschließt, aber muss erkennen, dass er einen Fehler gemacht hat. Nach kurzer Zeit erlischt Merawers Bewusstsein und damit seine Existenz.

Götter für Kytholg

Etwa fünf Monate nach dem Tod von Trevor Casalle: Die Erde und der halbierte Planet Goshmos Castle umkreisen noch Medaillon. Circa 1100 Menschen, Mitglieder der Terra-Patrouille, halten sich auf der Erde auf, aber viele von ihnen haben psychische Probleme, zweifeln am Sinn ihres Lebens. Benson Heskill ist einer dieser Menschen. Er erfährt von ES' Heimkehrplan für die Erde und berichtet freudig seiner Lebensgefährtin Marjon.

Roi Danton erteilt Heskill drei Tage vor der geplanten Verwandlung Medaillons in ein Schwarzes Loch einen Sonderauftrag. Er soll mit einem Raumjäger nach Kytholg fliegen, die dorthin evakuierten Feuerflieger besuchen und ihnen eine letzte Botschaft der »Götter« bringen. Heskill landet wie geplant, und er trifft Megginach, den neuen Ältesten der Iti-Iti. Als er aber wieder starten will, stellt er entsetzt fest, dass er versehentlich seinen Jäger zu nahe am Ufer eines Säuresees geparkt hatte. Die Säure trat über die Ufer, und sein Schiff ist zerstört.

Verzweifelt richtet sich Heskill darauf ein, den Rest seines Lebens auf Kythold zu verbringen. Dann, am dritten Tag der Frist, landet überraschend Marjon mit einer Space-Jet. Beide versuchen, noch die Erde zu erreichen, kommen aber zu spät. Medaillon ist bereits ein Schwarzes Loch, und die Erde unerreichbar weit weg. Marjon und Heskill beschließen, nach Kytholg zurückzukehren und den Mucierern zu helfen. 10 Monate später werden ihre Kinder Legislach und Samanthe geboren.

Das Ende der Orbiter

Die Geschichte schildert, wie Jen Salik, Ritter der Tiefe, im Jahr 2 NGZ nach langem Zögern den Zellaktivator anlegt, den er an Bord der BASIS an sich genommen hatte, was ihm lange Gewissensprobleme einbrachte. Salik erlebt mit, wie die Orbiter in den Jahren danach fast alle sehr schnell sterben, denn als künstlich erzeugte Wesen haben sie nur eine geringe Lebenserwartung und zudem durch den Wegfall der Bedrohung durch die Horden von Garbesch ihren Lebensinhalt verloren. Salik hilft vielen Orbitern, sich auf Planeten anzusiedeln.

Schließlich, 29 NGZ, startet Salik mit einer Flotte mit den letzten 30.000 Orbitern an Bord von 300 Keilraumschiffen und sie verlassen die Milchstraße. Quiryleinen, der ehemalige Orbiterkommandant, begleitet Salik als dessen engster Gefährte. Die Flotte fliegt relativ ziellos durch das All. So mancher Orbiter stirbt unterwegs, andere siedeln sich in fremden Galaxien an. 59 NGZ sind nur noch 50 Schiffe unterwegs. Sie erleben einen Angriff durch ein Hyperraumwesen, der viele Opfer fordert. Erst der Anti-M-Strahler kann den Gegner zerstören.

81 NGZ leben nur noch 1000 Orbiter in der Flotte, und sie spüren den nahenden Tod. Salik will aber bei ihnen bleiben. Die Flotte wartet daher im Leerraum. Ein Monat vergeht, und nur noch 200 Orbiter sind am Leben. Weitere drei Wochen später sind alle tot, mit einer Ausnahme: Quiryleinen. Salik vermutet, dass die Strahlung seines Zellaktivators diesem Gefährten ebenfalls ein langes Leben gewährt.

Salik und Quiryleinen fliegen mit einem einzelnen Schiff, das nun GHAUNDWER, das heißt »Träger der Unsterblichkeit«, getauft wird, weiter. Nach einigen Wochen empfangen sie starke Funkimpulse und beschließen, diesen nachzugehen. Sie führen zu einem Planeten, der von dichten Wolken umhüllt ist. Das Schiff landet. Mit einem Gleiter fliegen Salik und Quiryleinen zum Ausgangspunkt der Impulse.

Salik erwacht an einem fremden Ort mit einer Erinnerungslücke. Er spürt einen hypnotischen Zwang im Kopf, und sein Zellaktivator ist verschwunden! Offenbar liegt der Vorfall schon mindestens 20 Stunden zurück, das heißt, er hat nur noch 42 Stunden zu leben. Zugleich macht ihm der mentale Druck so zu schaffen, dass er nicht aktiv handeln kann. Er kann nicht erkennen, was Illusion ist und was Realität. Glücklicherweise scheint Quiryleinen immun zu sein, und er will seinem Ritter helfen.

Quiryleinen dringt zum Ausgangsort der Impulse vor. Dort entdeckt er ein großes Quallenwesen, das Saliks Aktivator gestohlen hat. In hartem Kampf kann er das Wesen schwer verletzen und dazu bringen, den Aktivator herauszugeben, wird aber selbst tödlich verwundet. Quiryleinen stirbt in Saliks Armen. Salik vermutet, dass das Quallenwesen die Ausstrahlung des Zellaktivators aus der Distanz gespürt und eine Falle aufgestellt hatte.

Die GHAUNDWER fliegt weiter. Salik lässt den Leichnam Quiryleinens als Androiden reanimieren, um einen Gefährten zu haben.

Der Weg nach Nurandot

Die Geschichte schildert, wie zur Zeit des Entstehens einer Zeitweiche bei Arxisto 12 Raumfahrer der Kosmischen Hanse eigenmächtig mit der Space-Jet OXYGEN vom Planeten Cormoran dorthin starten, da sie endlich einen aktiven Einsatz erleben wollen. Ihre Anführerin ist Alyna, eine Hanse-Spezialistin. Die Space-Jet erreicht ihr Ziel jedoch nie, sondern sie wird, vermutlich durch Einflüsse der Zeitweiche, an einen vollkommen fremden Ort geschleudert.

Mehrere Crewmitglieder sterben sofort. Die anderen Terraner – insgesamt sind zehn Besatzungsmitglieder solche – mutieren immer stärker. Sie erkennen noch, dass sie sich in einem Überuniversum mit fremdartiger Kausalität befinden. Dann verlassen sie als amorphe Wesen das Schiff, um einem mentalen Ruf an einen Ort, der Nurandot heißt, zu folgen. Der Terranoide Fritz-Fritz und der Rümpel Fandelgal bleiben zurück, aber auch für sie gibt es keine Rückkehr nach Hause.

Das Kardec-Wunder

Selim Johnson ist ein achtjähriger Junge im Bezirk Garnaru von Terrania. Er wird Zeuge, wie aus einem Transmitter ein sich seltsam verhaltender Terraner erscheint, und bietet diesem seine Hilfe an. Der Mann nennt sich Atyr und behauptet, auf der Flucht vor den Porleytern zu sein. In Wahrheit handelt es sich um Atlan, der unter dem Einfluss eines von Seth-Apophis manipulierten Spoodies steht und einen Kardec-Schild gestohlen hat.

Selim bringt Atyr zu einer Kinderbande, der er angehört. Der Anführer, Jostyn, durchschaut Atlan, will ihm aber dennoch helfen. Dann will er den Kardec-Schild anfassen und löst sich spurlos auf. Verzweifelt geht Atlan auf die Suche und findet tatsächlich den bewusstlosen Jostyn nebst dem Schild, den er wieder an sich bringt. Seltsamerweise behauptet Jostyn, Kontakt mit dem Schild gehabt zu haben.

Atlan ergreift die Flucht, nachdem Jostyn weggelaufen ist. Ziellos irrt er durch Terrania, und er verliert alle Erinnerungen an die Vorfälle, seit er den Transmitter verlassen hat.

Anmerkungen

folgen.
Zuletzt geändert von Slartibartfast am 1. September 2013, 18:38, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Romantitel korrigiert
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Wanderer777
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Wanderer777 »

:D Dein Mitarbeiter Igor hat sich offensichtlich mit dem Titel zu PRTB 244 schwergetan, na Hauptsache er verwechselt nicht das Gehirn von WE mit dem von EE (=Ernst Ellert) ...

:blink: :wacko: :susp:
Er ist ein echter Nirgendsmann,
sitzt in seinem Nirgendsland,
macht so manchen Nirgendsplan für niemanden.
Hat keinen Standpunkt,
weiß auch nicht, wohin er geht.
Ist er nicht ein wenig wie du und ich ? - John Lennon 1965
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Pangalaktiker
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

Ja, gottverdammt, wer kopiert verliert. Evtl. kanns ein Mod ändern. Immerhin ist mir durch das Kopieren diese Namensähnlichkeit erst aufgefallen.
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Slartibartfast
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Slartibartfast »

Passt es jetzt? Habe ich etwas vergessen?
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Pangalaktiker
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

Vielen Dank, passt.
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Heiko Langhans
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Heiko Langhans »

Die Jen-Salik-Story liefert den Ausgangspunkt für die (sehr guten) Taschenbücher 268 (Galaxis der Raumschiffe) und 281 (Die Zeit der Schattenboten).
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Copperblade
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Copperblade »

Heiko Langhans hat geschrieben:Die Jen-Salik-Story liefert den Ausgangspunkt für die (sehr guten) Taschenbücher 268 (Galaxis der Raumschiffe) und 281 (Die Zeit der Schattenboten).
Und beide auch von (wen wunderts?) Arndt Ellmer. Er hat das Thema zwei oder drei Jahre später nochmal hervorgekramt. :st:
Lese die PR-Serie in chronologischer Reihenfolge von Anfang an nochmals neu.
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Pangalaktiker
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

Zu den Anmerkungen:

Der Handlungszeitraum von "Helfer der Vollendung" erstreckt sich ja über die ganze Mahlstromepoche, lesen tut man die Story am besten nach Band 746. Allerdings haben beide Stories zusammen einen ungewollt komischen Effekt (nunja, der Hund), auch wenn das einzeln betrachtet absolut nicht der Fall ist.

"Götter für Kytholg" endet irgendwann während der Handlung von Band 849, also danach lesen.

"Das Ende der Orbiter" hat Heiko ja schon in den Kontext der Planetenromane gestellt. Was die Heftserie angeht ist es natürlich sehr einfach einzuordnen, zwischen den Burgen- und Hanse-Zyklus, also nach Band 1000, der ja noch vor dem Zeitsprung liegt,was ich auch immer wieder gerne vergesse.

"Der Weg nach Nurandot" spielt während der Zeitweichen-Episode bei Arxisto, das ist Band 1022 bis 1024. Die Evakuierung von Arxisto wird erwähnt, darüber wurde erst in Band 1024 entschieden, also nach diesem Band lesen.

Schließlich und endlich "Das Kardec-Wunder": die Handlung spielt vor Band 1086.
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Copperblade
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Copperblade »

Ich habe den "Helfer der Vollendung" gerade wegen des Hundes nach Nr. 757 einsortiert.
Bei Gelegenheit suche ich das Heft mal raus und gleiche das mit dem Planetenroman ab.
Lese die PR-Serie in chronologischer Reihenfolge von Anfang an nochmals neu.
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Pangalaktiker
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

Der Hund taucht schon am Ende von Band 746 auf, auch wenn er da noch namenlos bleibt.Alaska tauft in in der Kurzgeschichte (aus Sicht vom Hund/Merawer) und in 757 noch mal aus Sicht von Alaska.
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Copperblade »

Pangalaktiker hat geschrieben:Der Hund taucht schon am Ende von Band 746 auf, auch wenn er da noch namenlos bleibt.Alaska tauft in in der Kurzgeschichte (aus Sicht vom Hund/Merawer) und in 757 noch mal aus Sicht von Alaska.
Das bedeutet aber, dass das Bewußtsein Merawer erlischt, der Hund aber weiterlebt.
Lese die PR-Serie in chronologischer Reihenfolge von Anfang an nochmals neu.
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

Ja, der Hund lebt weiter.
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

Jetzt sind wir schon im Jahr 1984.

Planentenroman 252
Weltraumfahrer
von Hubert Haensel

Der Band erschien im März 1984, etwa zeitgleich mit Band 1177 der Heftserie.

Beschreibung aus der Perrypedia entnommen.

Bild

Melbar Kasom

Im Jahr 2300 begibt sich der gerade einmal achtzehnjährige Ertruser Melbar Kasom mit drei Freunden, darunter einer Frau, als Hilfspersonal an Bord eines alten Containerfrachters. Nachdem eine erste kritische Situation bei einem Weltraumeinsatz durch Kasom gemeistert werden kann – er rettet der einzigen Frau der Ertrusergruppe das Leben, als sie abzutreiben droht – landen die vier Ertruser auf dem Planeten Nardos. Sie erkunden die Welt mit einem alten Geländewagen und erreichen gerade noch wieder ihr Schiff.

Der zweite Anlaufplanet ist Yeh Trimen, eine junge terranische Kolonie, auf der die Ruinen einer alten Zivilisation gefunden wurden. Der Planet ist überaus paradiesisch mit einem sehr angenehmen Klima und ohne irgendeine Form gefährlichen tierischen oder pflanzlichen Lebens. Die Ertruser beschließen, hier eine Zeitlang zu bleiben, und sie verdingen sich zunächst als Farmarbeiter, um ein wenig Geld zu verdienen. Anschließend fliegen sie mit einem gebrauchten Gleiter umher. Dabei werden sie eines Nachts von schnell wachsenden Gräsern angegriffen, die bei Berührung eine Säure absondern und die offenbar gezielt agieren. Es gelingt den vier Ertrusern mit letzter Kraft zu entkommen.

Sie fliegen in die planetare Hauptstadt, aber niemand glaubt ihre Geschichte. Bald darauf aber kommt es zu merkwürdigen Vorfällen. Der Kontakt zu entlegenen Farmen reißt ab, Roboter explodieren aus unbekannter Ursache. Schließlich greift die Vegetation das Hauptkraftwerk an. Jetzt erinnert sich der Sicherheitsdienst an die Ertruser. Für wirksame Maßnahmen scheint es aber zu spät, als die einzigen Raumschiffe des Planeten ebenfalls von dem Gras zerstört werden. Kasom und seine Freunde fliegen wieder zu der Farm, auf der sie gearbeitet hatten. Der Farmer berichtet zu ihrem Erstaunen, er sei mehrfach von Außerirdischen einer unbekannten humanoiden Rasse angegriffen worden. Bei deren nächstem Erscheinen verfolgt Kasom mit einem Gleiter ihr Fahrzeug und er gelangt durch eine transmitterähnliche Erscheinung auf einen veränderten Planeten: Zwar steht die gleiche Sonne am Himmel, aber die Landschaft ist hauptsächlich Wüste, es gibt sogar Regionen mit Säureregen.

Kasom erreicht eine Ruinenstadt und findet dort schließlich eine Station der fremden Rasse. Es gelingt ihm einige Fremde zu überwältigen und er erfährt die Hintergründe: Er ist in die Vergangenheit Yeh Trimens gelangt, einige Hunderttausend Jahre vor unserer Zeit. Die herrschende Zivilisation hatte sich durch Umweltsünden und Kriege weitgehend selbst vernichtet, und die letzte Handvoll Überlebender setzte eine Zeitmaschine ein, um die Zukunft zu erreichen. Da in dieser Epoche der Planet von Terranern besiedelt war, wollte man versuchen diese zu vertreiben oder zu vernichten. Kasom befreit seine Freunde und das Farmerehepaar, die mittlerweile von den Fremden gefangen genommen worden sind. Auf der Flucht wird der Farmer erschossen und seine Frau verwundet. Mit letzter Kraft fordert sie die Ertruser zur Flucht auf – sie selbst will die Zeitmaschine zerstören. Dies scheint auch zu gelingen, denn als die Ertruser wieder die Gegenwart erreicht haben, ist das fremde Gras vollständig abgestorben und die Angriffe haben aufgehört.

Atlan, der sich zufällig im gleichen Raumsektor befand, ist inzwischen auf Yeh Trimen gelandet. Die Ertruser berichten ihm alles, und Atlan bietet ihnen an, in die Dienste der USO zu treten. Kasom nimmt als einziger an. Der Rest ist terranische Geschichte…

Don Redhorse

Ende des 24. Jahrhunderts ist Don Redhorse Raumkadett auf einem Abschlussprüfungsflug mit einem Kreuzer. Den Raumkadetten werden allerlei Prüfungsaufgaben gestellt, wobei sie in unterschiedlichen Rollen vom Maschinisten bis zum Kapitän agieren müssen.

In einer dieser Alarmsituationen ist Redhorse in der Zentrale, als drei Diskusraumer der Blues geortet werden. Redhorse glaubt, dass es sich diesmal um eine echte Krise handelt, da die Crew seiner Meinung nach deutlich angespannter wirkt. Plötzlich bricht der Kapitän, offenbar mit einem Herzinfarkt, zusammen und Redhorse übernimmt das Kommando. Es kommt zu einem Raumgefecht mit den Blues, bei dem deren Schiffe zerstört werden, doch auch der terranische Kreuzer wird beschädigt. Bei der Flucht in den Linearraum vor weiteren Bluesschiffen kommt es zu einem Unfall. Redhorse erlangt erst wieder das Bewusstsein, als das schwer beschädigte Schiff auf einen fremden Planeten zufliegt und abzustürzen droht.

Redhorse schafft gerade noch eine Bruchlandung mit dem Kreuzer. Die wenigen Überlebenden verlassen das Schiff, das kurz darauf explodiert. Während des Absturzes konnte man feststellen, dass sich auf dem Planeten eine terranische Station befindet. Es wird beschlossen, diese zu erreichen. Redhorse übernimmt die Führung der Überlebenden, wobei er einen Angriff auf seine Befehlsgewalt mit den Fäusten abwehrt. Dann beginnt der Marsch durch die Dschungelvegetation über viele Kilometer. Immer wieder sterben Mitglieder der Gruppe, da sie gefährlichen Tieren und Pflanzen zum Opfer fallen.

Es gelingt Redhorse als einzigem Überlebenden, die terranische Station zu erreichen, wo er bewusstlos zusammenbricht. Als er wieder erwacht, stellt sich heraus, dass alles eine Simulation gewesen ist. Redhorse hat zwar die Prüfung bestanden, aber seine Zukunft in der Raumflotte wird eher kritisch gesehen. Wir wissen natürlich, dass sich die Prüfungskommission hier ein wenig vertan hat...

Anmerkung: Die zweite Geschichte enthält einen Technikfehler. Der Kadettenkreuzer ist mit einem HÜ-Schirm versehen, obwohl diese Schirme erst während des MdI-Zyklus entwickelt wurden, also deutlich nach der Handlungszeit.

Senco Ahrat

Im Jahr 3424 beendet Senco Ahrat seine Laufbahn als Offiziersanwärter der Solaren Flotte, um ein lukratives Angebot aus der privaten Wirtschaft anzunehmen. Er fliegt mit einem Passagierraumer nach Industrial Planet, dem Firmensitz seines neuen Arbeitgebers.

An Bord der STAR ARROW lernt Ahrat einen Passagier, Herrn Swensson, näher kennen, der ein Geheimnis zu haben scheint... Zugleich ermöglicht ihm seine Flottenerfahrung, vom Kommandanten, der ebenfalls auf der Akademie war, in die Zentrale eingeladen zu werden. Dies bedeutet für Ahrat eine angenehme Abwechslung, während das Schiff sich seinem Ziel nähert. Es kommt zur Begegnung mit einem UFO und mit einem Geschwader von Schlachtschiffen ohne Hoheitszeichen, dem man sich gerade noch zu entziehen vermag.

Beim Anflug auf den Planeten Yeroba wird die Landeerlaubnis verweigert und das Schiff sogar von Jägern bedroht. Diese eröffnen das Feuer, so dass nur die Flucht bleibt. Es stellt sich heraus, dass der Passagier Swensson ehemals ein hochrangiger Politiker auf Yeroba war und der Carsualsche Bund, der dort die Kontrolle übernommen hat, seinen Tod will. Mit einem Gewaltmanöver flieht die STAR ARROW in den Linearraum, aber es kommt zu einem unkontrollierten Linearflug.

Das Passagierschiff stürzt schließlich nahe einer Sonne aus dem Linearraum – zu nahe, denn es ist in Gefahr, von ihrer Gravitation ins Verderben gerissen zu werden. Es gelingt Ahrat jedoch, das Schiff mit einigen gewagten Manövern gerade noch aus dem Anziehungsbereich der Sonne zu fliegen und damit das Leben aller Menschen an Bord zu retten.

Die Geschichte endet, als Senco Ahrat wenige Tage später ein Telegramm von Harl Dephin erhält, in dem dieser ihn einlädt, eine Ausbildung als Emotionaut zu beginnen.

Anmerkungen

folgen.
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

Anmerkungen gibt es nicht viel zu machen. Das Handlungsjahr steht im Inhaltsverzeichnis gleich dabei: 2300, 2395 und 3424. Fehler, wie aus der Zeit gefallene HÜ-Schirme in der zweiten Story fallen wir eigentlich immer auf. Diesmal habe ich aber glatt überlesen, dass überhaupt einer erwähnt wurde.

Zu dem Herrn (Senco Ahrat?) auf dem Cover fällt mir gar nix mehr ein. Ich weiß jetzt, warum die SERT-Haube normalerweise das halbe Gesicht überdeckt. :)
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Copperblade
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Copperblade »

Der Roman ist aber trotz des TiBis gut zu lesen, vorausgesetzt man mag solche Reviews.
Motto: wie alles begann. Solls ja auch woanders schon gegeben haben. ;)
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

Im Jahr 1984 erschien auch der

Jubiläumsband 5

Er erschien im September 1984 etwa zeitgleich mit Band 1204 der Heftserie, angeblich zur Feier einer Gesamtauflage von 900 Millionen Exemplaren. Nun ja, das darf man glauben oder nicht. Die Jubelbände sind offenbar ziemlich regelmäßig in einem Abstand von einem Jahr erschienen, da darf von schon vermuten, dass man nicht die Feste gefeiert hat, wie sie fielen, sondern dass man die Feste so hat fallen lassen, wie man sie feiern wollte.

Bild

Die Zusammenfassungen der ersten Hälfte aus der Perrypedia:

Der Flug nach Gateway von Clark Darlton:

m 25. Jahrhundert fühlt sich das Solare Imperium dem Volk der Torsen vom Planeten Gateway zum Dank verpflichtet, denn dank deren rechtzeitiger Warnung entging ein Flottenverband der Vernichtung. Die Atmosphäre von Gateway reagiert mit fast allen bekannten Elementen kritisch, fast wie Antimaterie.

Reginald Bull und Perry Rhodan beauftragen den Raumhändler Captain Thunderbolt, mit seinem 200-Meter-Walzenraumer THUNDERBIRD einen Frachttransport zu übernehmen: Die Torsen stehen in Funkkontakt mit den Bewohnern des acht Lichtjahre entfernten Planeten Scherbel II, der gleichfalls eine sehr gefährliche Atmosphäre aufweist. Beide Planeten kennen Hyperfunk, betreiben aber keine Raumfahrt. Daher soll Thunderbolt eine Ladung Kartaunik von Scherbel II nach Gateway fliegen. Kartaunik ist ebenfalls sehr gefährlich, so dass es in einer Vakuumkammer befördert und nur von Telekineten bewegt werden kann. Bull bittet daher Gucky und seine Mausbiber um Hilfe.

Der Flug über die 500 Lichtjahre von der Erde nach Scherbel II verläuft, abgesehen von Streichen der Mausbiber, problemlos. Das Kartaunik wird verladen, nach Gateway gebracht und wieder entladen. Auf Sonderbefehl Rhodans wird jedoch ein Brocken zurückbehalten. Wieder im Solsystem, landet die THUNDERBIRD auf dem unbewohnten Planetoiden A-175. Das Kartaunik wird von NATHAN untersucht und erweist sich als vollkommen harmlos, sieht man davon ab, dass es mit Wasser reagiert. Rhodan vermutet daher einen Bluff der Torsen, mit dem diese ihre Isolation sichern wollen. Er beschließt, ein unbemanntes Beiboot mit einer Friedensbotschaft und Geschenken nach Gateway zu schicken. Niemand versteht, warum dieses Beiboot beim Kontakt mit der Atmosphäre in einer Explosion vergeht.

Experiment 2984 von Kurt Mahr

Das Solare Imperium setzt als ein Mittel des Strafvollzuges Sträflingskolonien ein. Sträflinge werden mit einem Raumschiff auf bisher unerschlossene Welten gebracht. Im Jahre 3000 sollen insgesamt 386 erdähnliche Welten auf diesem Weg kolonisiert worden sein.

Eine der Sträflingskolonien ist der Planet Durboj. Das Raumschiff SEQUOIA bringt 2984 etwa 2000 Sträflinge dorthin und zerstört sich nach der Landung selbst. Leider errichtet einer der Verbannten, Serg Mivlak, eine Diktatur. Er installiert heimlich in allen Häusern ausgeklügelte Überwachungsanlagen und rekrutiert eine Schlägertruppe. Einer seiner engsten Mitarbeiter ist Casto Orvidez, der aber nur zum Schein kooperiert. Eines Tages, es sind schon viele Siedler wegen nichtiger Vorwürfe ins Gefängnis gesteckt worden, verschafft Orvidez sich Zugang zum Hauptcomputer und installiert ein Sabotageprogramm, das er COPOPS nennt. Die Idee ist, dass COPOPS die Daten der Überwachungssysteme sinnlos verstreut.

Leider funktioniert der Plan nicht, denn Mivlak leidet unter einer psychischen Störung. Er sieht nur, was er sehen will, und lässt im Zweifel einfach den Bewohner des Hauses verhaften, in dem angeblich subversive Äußerungen gefallen sind. Casto Orvidez beschließt, per Hyperfunk einen Notruf abzusenden.

Einige Zeit später meldet sich ein Raumfahrer, der behauptet, sein Schiff, der Frachter NORTH SLOPE, sei in Raumnot geraten und er müsse mit seinem Beiboot CARIBOU notlanden. Der Raumfahrer, der sich Edgar Veisich nennt, wird Teil der Siedlergruppe. Casto Orvidez fragt ihn, ob er auf seinen Notruf gekommen sei, was Veisich bestätigt.

Schließlich kommt es zur Konfrontation mit Mivlak und dessen Schlägern. Die Überraschung ist groß, als Veisich eine Strahlwaffe und einen Sender präsentiert, und noch größer, als er sich demaskiert und Reginald Bull vor Mivlak steht. Ein Stoßtrupp vom Kreuzer NORTH SLOPE beendet die Diktatur und sorgt für normale Verhältnisse in der Kolonie.

Der weiße Schrein von H.G. Ewers

Dalaimoc Rorvic und Tatcher a Hainu, die beide in ES aufgegangen sind, erhalten unerwartet von der Superintelligenz noch einmal Körper. Sie sollen 427 NGZ eine wichtige Botschaft an Ernst Ellert überbringen: Dieser muss auf jeden Fall in Begleitung eines Blues auftreten. ES gibt Rorvic und a Hainu den Blue Jürliy Tükkutiy mit und meint, sie sollten mit Hilfe eines Temporalumsetzers zunächst in die Epoche von Atlantis reisen, von dort ermögliche sich ein Übergang zu Ellert im Grauen Korridor.

Leider denkt Tatcher a Hainu während der Zeitreise an Indianer, und prompt landen die drei Reisenden in Nordamerika unter Indianern. Sie erkennen den Irrtum, reisen abermals – und erscheinen diesmal in New York in einem Indianermuseum. Dummerweise funktioniert der Temporalumsetzer danach nicht mehr.

Bei der Orientierung – glücklicherweise ist es Nacht und das Museum daher geschlossen – ergibt sich, dass die Gruppe im Jahre 1984 gelandet ist. Sie überlegt, die Dritte Macht um Hilfe zu bitten, aber es gibt keinen einzigen Hinweis auf eine Dritte Macht oder zum Beispiel auf die GCC. Anscheinend halten sich Rorvic, a Hainu und der Blue in einem Paralleluniversum auf.

Sie wollen versuchen, den Temporalumsetzer zu reparieren, und tauchen zunächst unter. Zur Tarnung eröffnen sie ein Chinarestaurant mit dem Namen »Der Weiße Schrein«, in dem der Blue kocht. Er tarnt sich mittels eines Holoprojektors als Chinese. Einige Zeit vergeht. Zur großen Überraschung der Zeitreisenden kennt man Perry Rhodan in dieser Welt nur in Form einer Romanserie aus Deutschland, und die aktuellen Hefte spiegeln das aktuelle Geschehen in der ihnen bekannten Gegenwart wieder!

Dann taucht ein deutscher Tourist auf, Uwe Clarsen, der sie zu kennen scheint! Bevor die Verwirrung noch größer werden kann, besucht ein großer, schwer gebauter Mann, »Onkel Clifford«, das Restaurant. Es handelt sich um den Overhead, der mit Hilfe seiner Parakräfte Tatcher a Hainu und den Blue unter Kontrolle bringt. Es gelingt Rorvic mit knapper Not und dank eines Kaffeekanneneinsatzes von a Hainu, den Overhead zu besiegen, der offenbar eine Parallelwelt von der Erde abgespalten hatte und diese beherrschen wollte. Jetzt verschmelzen beide Welten wieder zu einer. Das ganze erweist sich als der wahre Auftrag von ES, und mit dem reparierten Temporalumsetzer treten Rorvic, a Hainu und Jürliy die Rückreise an.

Alle naselang von Ernst Vlcek

Walty Klackton, der berüchtigte Para-Teleschizomat, soll im Auftrag der USO mit dem Medo-Schiff SYLPHIDIA nach Tahun gebracht werden. Unterwegs treibt er die behandelnden Ärzte Dr. Elhound Cree, Professor Fasten Bryback und Professor Holward Abbo, zur Verzweiflung. Die SYLPHIDIA befördert zahlreiche als gefährlich geltende Mutanten aus allen Völkern der Milchstraße, und Klackton macht mit ihnen eine Art Gruppentherapie...

Bemerkenswerte Personen an Bord sind der Blue Vyriz, der schielende Augen besitzt, die ihm die Kräfte eines Hypnos verleihen, der Unither Golmor, der behauptet, seinen Zwillingsbruder Harlob im Ärger in die Zukunft geschleudert zu haben, und das 18-jährige Mädchen Lora Carthom. Sie wurde auf der Pionierwelt Trambull als einzige noch lebende Person unter 30 Dorfbewohnern aufgegriffen. Alle anderen waren spurlos verschwunden, und Lora behauptete, sie in die »Hölle« geschickt zu haben. Außerdem ist noch Tebi, ein Posbi mit telepathischen Fähigkeiten, zu erwähnen. Walty Klackton will allen diesen Wesen helfen.

Lora verliebt sich in Walty, aber dieser kann Annemy Traphunter nicht aus dem Kopf bekommen. Walty erfährt, dass Lora tatsächlich über Parakräfte verfügt, und dass sie in rasender Eifersucht ihren untreuen Liebhaber bestrafen wollte, aber gleich alle Dorfbewohner in eine andere Realität versetzt hat, wo sie eine Schreckenswelt erleben müssen. Lora unterstützt Walty mit Hilfe ihrer Fähigkeit, Tebi zu reparieren und auch anderen Patienten zu helfen, indem sie jeweils eine günstige Realitätsversetzung vornimmt. Dann aber erkennt Lora, dass Walty Annemy immer noch liebt. Sie dreht durch und versetzt Walty in die »Hölle« – nichts anderes als dessen normales Leben! Zugleich macht sie alle Geschehnisse auf Trambull rückgängig.

Damit hat Walty wieder einmal einen schwierigen Fall gelöst, aber niemand glaubt ihm, denn alle anderen, auch die Ärzte, wissen nur, dass auf Trambull nie Menschen verschwunden sind, und denken, dass Lora sich alles nur eingebildet hat...

Die SYLPHIDIA fliegt weiter.

Auge in Auge von H. G. Francis

Auf dem Planeten Voegamur hat der »Grand Leader« Algdred Robbs eine totale Diktatur errichtet. Es bestehen umfangreiche Überwachungseinrichtungen, und immer wieder werden Todesurteile verhängt. Die USO will gegen Robbs vorgehen und ihn stürzen. Zu diesem Zweck begibt sich Ronald Tekener, bekannt als der Galaktische Spieler, nach Voegamur. Er lernt einen alten Mann, Acta Liazza, kennen und versucht, diesem gegen unmenschliche Gesetze zu helfen. Dabei werden beide festgenommen.

Tekener provoziert einen seiner Wärter, Trakhas, zu einem Spiel, das er mühelos gewinnt, obwohl Trakhas als bester Spieler dieses Spiels auf Voegamur gilt. Dadurch macht er Robbs auf sich aufmerksam und wird freigelassen. Als Tekener auch ein weiteres Spiel gewinnt, lädt ihn Robbs in seinen Palast ein. Spieleinsatz Tekeners ist sein eigenes Leben, dagegen soll Robbs die Bereitschaft setzen, permanent ins Exil zu gehen.

Das Spiel findet mit großer öffentlicher Aufmerksamkeit statt. Es ist eine knappe Auseinandersetzung, denn Tekener lässt in mehreren Runden Robbs absichtlich gewinnen. Schließlich steht die entscheidende Runde an. Zur großen Überraschung von Robbs verliert Tekener, meint aber, er habe noch nicht vollständig verloren. Jetzt solle Robbs ihn mit einem Energiestrahler töten.

Der Diktator zögert, er hat noch nie persönlich einen Menschen umgebracht. Schließlich erkennt er nur einen Ausweg aus dem Dilemma: Er tritt zurück und verlässt den Planeten. Damit ist Tekeners Plan aufgegangen und die Diktatur beendet.

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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

Die erste Geschichte spielt laut Perrypedia (siehe oben) im 25. Jahrhundert. Das ist falsch, wenn es auch Gründe gibt, die Geschichte mutwillig umzudatieren, siehe gleich. Die Geschichte spielt laut Intro "In den relativ ruhigen Jahren nach der Plophoser-Aufstand" und laut Kapitel eins "einige Jahrzehnte vor Perry Rhodans Flug [nach] Andromda". Also zwischen 2328 und 2400 und eher bei 2328 als bei 2400. Ich habe 2341 erwürfelt. Jumpy, der in der Geschichte vorkommt (*2403) ist dann natürlich fehl am Platz, aber Clark Darlton war ja leider nie so der Peiler in der PR-Historie.

Ein bisschen Wiederholung: Captain Thunderbold, der in zwei Kurzgeschichten von CD in PR-Magazin vorkommt ist höchstwahrscheinlich der Enkel von Thunderbolt. Die Namensänderung wird von Darlton explizit erwähnt, aber anscheinend (oder scheinbar?) nicht, um einen Fehler damit auszubügeln, sondern schon bei der ersten Erwähnung des Großvaters. Vielleicht geistern aber noch frühere Thunderbol(d/t)-Geschichten in Fanzines rum, oder sowas.

Jedenfalls spielt die Thunderbolt-Geschichte, trotz Jumpy, nicht allzu lange nach 2328, die zweite Thunderbold-Geschichte "Der lange Weg ins All" im 25. Jahrhundert, und die erste Thunderbold-Geschichte "Das Rennen der Oldies" 5 Jahre früher,also auch im 25. Jahrhundert oder jedenfalls nicht früher als 2395. Ich habe sie mal auf 2409 und 2414 datiert. Thunderbold ist vermutlich der Enkel von Thunderbolt, evtl. aber auch ein Urenkel.

"Experiment 2984", die erste Geschichte dieses Bandes um einen Überwachungsstaat, spielt, man soll es kaum glauben, im Jahr 2984.

"Der weiße Schrein". Schweigen wir dazu.

"Alle Naselang" fand ich zu meiner eigenen Überraschung auch 30 Jahre später noch (oder wieder) witzig. Die Story geht im Planetenroman "Der Schrecken der USO" weiter und der spielt angeblich im Jahr 2411. Habe ich noch nicht gelesen, nehmen wir an dass es stimmt.

Zu "Auge in Auge" behauptet die Perrypedia, die Geschichte spiele zwischen 2409 und 3430, wie sooft ohne jegliche Begründung. 2409 kann man verstehen (wenns auch falsch ist), da Tekener einen Zellaktivator besitzt. Warum die Geschichte vor dem Band 400 spielen muss (das ist wohl mit der Obergrenze 3430 gemeint), verstehe ich aber nicht.

Wie siehts wirklich aus? Tekener ist als USO-Spezialist unterwegs, die Geschichte spielt also noch zur Zeit des Solaren Imperiums. (Obwohl sich auf dem Planeten Voegamur alle zu duzen scheinen!) Liazza ist über 200 Jahre alt, so erfahren wir, Tekener aber mehr als 5 mal so alt. Also mindestens 1000 Jahre. Seinen 1000sten Geburtstag hat er im Jahr 3373 gefeiert. Ich würde also ein Handlungsjahr zwischen 3373 und 3459 annehmen. Würfeln ergibt 3398.
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

Und hier sind die Geschichten 6-10 aus dem Jubelband 5:

Die heimlichen Herrscher von Marianne Sydow

Die Geschichte ist aus der Perspektive einer jungen Frau geschrieben. Sie gehört zu den Nachkommen einer Gruppe von Terranern, die um das Jahr 2326 nach einem Fehlsprung auf einem Planeten am Rand der Großen Magellanschen Wolke gestrandet war. Der Planet, Belnoquur genannt, ist eine gefährliche Welt, auf der Pflanzen dominieren. Manche dieser Pflanzen haben Intelligenz entwickelt, und an ihrer Spitze stehen die Belnooqs. Viele Lebensformen des Planeten können einen Menschen problemlos töten, so dass die Menschen sich in einer Nische arrangieren mussten. Kontakt mit den Zivilisationen der Milchstraße haben sie nicht. Eine andere intelligente Rasse, die auf Belnoquur gestrandet ist, sind die Pookys, die ebenfalls von den Belnooqs geduldet werden.

Besonders erwähnenswert ist, dass die Menschen auf Belnoquur sich in zwei Gruppen aufteilen, nämlich die Dschungelfarmer und die Farmer in den Ebenen. Die Dschungelfarmer sind überlebenswichtig für die Kolonie, denn nur im Dschungel können sich Nutztiere erfolgreich fortpflanzen, aber der Dschungel ist auch die gefährlichste Region. Jetzt droht die Gruppe der Dschungelfarmer auszusterben. Die junge Erzählerin ist einer der letzten von ihnen, aber sie muss unbedingt einen Mann finden, um Kinder zu bekommen. Dann verschwindet ihr Vater spurlos im Dschungel.

Eines Tages taucht ein schwer verletzter, fremder Mann auf der Farm auf. Es handelt sich um Jirko, einen Raumfahrer der Kosmischen Hanse. Er war mit seinen Kameraden auf der Suche nach einem geeigneten Planeten für ein neues Hansekontor, als das Wrack des Raumschiffes der Kolonisten geortet wurde. Kurz nach der Landung griffen planetare Lebensformen die Raumfahrer an, töteten viele von ihnen und machten das Schiff flugunfähig. Es konnte allerdings ein Notruf abgesetzt werden.

Die Erzählerin pflegt Jirko trotz aller Widerstände gesund. Dann landet ein Rettungsschiff der Hanse und evakuiert alle Menschen auf den Planeten Gutabe. Nur die Erzählerin wird dort nicht recht heimisch, und so ist sie hoch erfreut, als Jirko sie mit einem Angebot besucht. Beide siedeln sich als Forscher auf Belnoquur im Dschungel an, wo sie versuchen wollen, friedlichen Kontakt mit den Belnooqs zu halten.

Die hundert Kinder der Gyrdie Chain von Detlev G. Winter

Im Jahre 426 NGZ findet auf der Erde eine große Entlassungsfeier zu Ehren der Raumschiffskommandantin Asengyrd Chain statt. Die Kommandantin des Raumschiffes IRON MAIDEN wird nach langer Dienstzeit in den Ruhestand versetzt. An der Feier nehmen unter anderem Reginald Bull und Julian Tifflor teil. Asengyrd Chain, die unter anderen durch ihr Haustier, die Brüllraupe Goliath, auffällt, bittet Bull um einen Gefallen anlässlich der Pensionierung. Bull sagt ihr diesen zu, und Asengyrd, auch Gyrdie genannt, darf NATHAN nach ihrer erwarteten Zukunft befragen. Sie fällt jedoch in Ohnmacht, als das Mondgehirn ihr mitteilt, sie werde 100 Kinder bekommen. Der Springer Soltor Karman bringt Gyrdie daraufhin nach Hause.

Es dauert nicht lange, bis die Prophezeiung sich erfüllt: Die Raupe Goliath bekommt nämlich 100 Kinder! Gyrdie hatte Goliath einst von den Eingeborenen des Planeten Azyrk, denen sie geholfen hatte, als Geschenk bekommen. Angeblich handelte es sich um ein Männchen, und das letzte lebende Tier dieser Art…

Gyrdie beschließt, nach Azyrk zu fliegen, und sie kann erreichen, dass sie noch einmal die IRON MAIDEN nutzen darf. Sie kommt gerade rechtzeitig, um zu verhindern, dass der Eingeborenenhäuptling Flinker Flunker ein sehr ungünstiges Geschäft mit dem Springer Xonxan abschließt. Xonxan wollte nämlich, dass die Eingeborenen ihn sehr günstig mit terranischen Kräutern beliefern, die hier angepflanzt werden. Gyrdie arrangiert ein besseres Geschäft, denn die Eingeborenen stellen eine Grüne Soße aus den Kräutern her, die über die Kosmische Hanse galaxisweit vertrieben werden wird. Die Raupenkinder bleiben auf Azyrk zurück.

Als Grusynski kam ... von Horst Hoffmann

Im April 2407 landet Zalym Grusynski, der 17. Monarch von Tarypur, mit großem Gefolge auf der Erde. Er hat ein wertvolles Dokument dabei: eine im Jahre 2364 von Homer G. Adams gegenüber seinem Großvater Ypendor unterzeichnete Anleihe über acht Solar, deren Rückzahlungsbetrag sich pro Jahr verdoppelt. Dementsprechend verlangt Grusynski jetzt vom Solaren Imperium den horrenden Betrag von 140 Billionen Solar. Ersatzweise will er das Imperium übernehmen.

Chaos bricht aus. Das Anleihedokument wird geprüft und für echt befunden. Adams war 2364 tatsächlich auf Tarypur, aber der Mann mit dem fotografischen Gedächtnis kann sich seltsamerweise nicht an das Schulddokument erinnern. Perry Rhodan bleibt dennoch nichts anderes übrig, als Grusynski immer mehr Vermögenswerte zu übertragen, zumal die Menschen in großer Zahl Grusynski folgen. Dieser kauft nach und nach immer mehr Unternehmen auf und benennt sie nach seinem Namen. Raumflotten der Springer, Blues und Akonen, von denen Grusynski Kredite bezogen hat, sammeln sich an den Grenzen des Imperiums.

Verzweifelt versuchen die Mutanten, Grusynski auf die Schliche zu kommen, aber dieser hat sich und alle Gefolgsleute mit Parablöcken absichern lassen. Dann gelingt es Gucky doch noch, die Wahrheit herauszufinden: Grusynski ist in Wahrheit Ypendor, sein eigener Großvater. Er hat seinen Tod zweimal vorgetäuscht und von den Aras sein Leben verlängern und sich verjüngen lassen.

Laut dem Vertrag steht der Rückzahlungsbetrag entweder Grusynski selbst oder einem seiner Nachfahren zu. Ypendor Grusynski starb aber nie, und es gibt keine legitimen Nachfahren. Würde er sich gegenüber seinem Volk als Ypendor entlarven, so würde er zugeben müssen, es jahrzehntelang mit seinen falschen Identitäten betrogen zu haben. Somit bleibt dem entlarvten Betrüger keine andere Möglichkeit, als die noch verbliebenen 139,8 Billionen Solar zurückzugeben.

Auf der Erde beginnen die Aufräumarbeiten. Die verprassten 200 Milliarden Solar muss der Planet Tarypur innerhalb von 100 Jahren zurückerstatten – zinslos. Zusätzlich erhält der heruntergewirtschaftete Planet eine großzügige Entwicklungshilfe.

Star-Amore von Thomas Ziegler

Lukas Lorrimer ist Inhaber der Partnerschaftsvermittlung Star-Amore im 80-stöckigen Galactic Center in Terrania. Er vermittelt an Außerirdische terranische Frauen, oder um genauer zu sein, er betrügt sie, indem er ihnen mit Hilfe seiner Freundin Cynthia Vandermor vorgaukelt, es gebe eine Interessentin, und sich jedes Treffen teuer vergüten lässt. Hintergrund ist, dass er die Titelseiten einiger alter Pulp-Hefte aus dem 20. Jahrhundert in seinem Besitz hat, auf denen dargestellt ist, wie hübsche Frauen von Außerirdischen bedroht werden. Diese »schreckliche Wahrheit« treibt ihn an.

Als der Swoon Älmrich Olk bei Lorrimer vorstellig wird, freut dieser sich über einen solventen neuen Kunden und kassiert eine hohe Vorauszahlung. Dann trifft er sich mit seinen Freunden Karnegoris Pan, einem Privatdetektiv, und Famos O'Hack, einem genialischen Erfinder, der stets eine so genannte Brainstorming-Kappe trägt. Pan meint, überall »Zeitspione« zu sehen, die mit altmodischen Kameras mit Blitzlicht ausgestattet sind. Die drei unterhalten sich über die Frage, was wohl Außerirdische an terranischen Frauen reizen könnte, und beschließen, den Blue Y'ürp, Restaurantbetreiber im Center, zu fragen. Dazu bestellen sie die teuerste Spezialität auf dessen Karte, Krabschab. Leider meint Y'ürp nur, er könne keine Frau gebrauchen, die keine Eier legen kann.

Es wird Nachmittag. Cynthia meldet sich aus dem Hotel Interstellar, wo sie mit dem Matten-Willy Musemus, einem anderen Kunden und Botschafter des Zentralplasmas, in Champagner badet. Lorrimer informiert sie über den neuen Kunden Olk und fordert sie auf, sich ja nicht in der Öffentlichkeit mit Musemus zu zeigen. Dann ruft der Unither Schurururg, ebenfalls ein Kunde, an. Er ist am Boden zerstört, denn er hat Cynthia nach allen Regeln der Kunst einen Heiratsantrag gemacht, sie ihn aber nur ausgelacht. Lorrimer muss sich selbst zusammenreißen, als der Unither ihm schildert, wie er eine Kutsche mit einem Ziegenbock organisierte und Cynthia eine Kuhglocke umhängen wollte, während ein Spielzeugroboter »Yeah yeah yeah« von den Beatles intonierte. Dann leert er einige Flaschen Vurguzz und hat einen größeren Filmriss.

Als Lorrimer zwei Tage später in seinem Büro wieder zu sich kommt, findet er ein rosafarbenes, teigiges Etwas in seinem Schreibtisch vor, offenbar eine Amöbe. Er hat den Verdacht, dass die topsidische Zigarre, die Älmrich Olk rauchte und die in seinem Rest Gurkensalat ausgedrückt wurde, damit zu tun haben könnte. Dann meldet sich Cynthia. Sie ist bei Älmrich Olk, den sie großartig findet. Von Musemus hat sie sich gütlich getrennt, denn dieser ist in Wahrheit weiblichen Geschlechts und hatte das Konzept der Partnerschaftsvermittlung missverstanden. Sie möchte im übrigen Schurururg nie mehr wieder sehen, so peinlich war ihr die Antragsszene.

Einige Tage vergehen. O'Hack recherchiert, dass topsidische Zigarren aus getrockneten Amöben hergestellt werden, die vorher den Müll auf Topsid gefressen haben. Sie werden überwiegend nach Swoofon exportiert, dem einzigen gurkensalatfreien Planeten der Milchstraße, denn der Kontakt mit Gurkensalat kann extreme Mutationen der Amöben auslösen und ihnen Intelligenz verleihen. Leider ist die Amöbe zwischenzeitlich aus Lorrimers Büro verschwunden und bewegt sich irgendwo durch das Center.

Außerdem beauftragt Lorrimer, der dem Swoon nicht traut, Karnegoris Pan damit, Älmrich Olk zu überprüfen. Er ist entsetzt, als er erfährt, dass dieser ein galaxisweit gesuchter Heiratsschwindler ist. Als Lorrimer Cynthia warnen will, kommt er zu spät: Sie hat sich bereits überreden lassen, Olk ihre ganzen Ersparnisse als Darlehen zu geben. Dann taucht die Amöbe im Büro auf. Sie sucht eine terranische Frau.

Der Geist der Festung von Arndt Ellmer

Im Jahre 67 NGZ beginnt die LFT mit dem Abriss bzw. der Sanierung der Ruinen der Stahlfestung auf Titan, eines Relikts aus der Herrschaft der Überschweren. Die Bautrupps werden aber schon bald von seltsamen Vorfällen gestört. Es scheint in den Ruinen zu spuken, und Legenden vom Geist Leticrons machen die Runde.

Tatsächlich hat Raoul Ginver, ein terranischer Weltraumtramp, vom Corun of Paricza, Garumar, den Auftrag erhalten, für eine Million Galax Leticrons Bewusstsein zu suchen und mit Hilfe eines PEW-Blocks nach Paricza zu bringen. Leticron soll einst sterbend sein Bewusstsein in eine Säule in der Festung versetzt haben.

Die Gerüchte stimmen. Während jedoch Leticrons Geist zunächst den Block nicht verlassen konnte, stellt er später erfolgreich Kontakt zu den Anlagen der Festung her. Zugleich verlor er aber alle Erinnerungen an sein Leben. Er versteht sich nunmehr als der »Stahlwächter«. Als die Baukolonnen aktiv werden, will er die Festung verteidigen, aber es darf niemand dadurch zu Schaden kommen.

Raoul Ginver kann Kontakt zu Leticron herstellen, doch dann wird er als angeblicher Saboteur verhaftet. Er schafft es gerade noch, einen Hilferuf an Gucky abzusetzen. Der Mausbiber kommt nach Titan und hört die ganze Geschichte. Gucky kann Ginver helfen, seine Mission zu erfüllen und Leticrons Bewusstsein zu retten. Ginver bringt es nach Paricza, wo ein Multi-Cyborg-Körper wartet. Leticron will seine Verbrechen sühnen. Dankbar akzeptiert er die Strafe, zwei Leben, das sind 380 Jahre, in einer Dschungelfestung auf Parpan zu leben und sich auf seine neue Existenz unter dem Namen Spurjollan vorzubereiten. Seine Mutantenfähigkeiten hat er verloren.

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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Copperblade »

Vielen Dank für die Aufklärung des mysteriösen Thunderbold/t-Falles. B-) Ich hielt das ganze für eine Nachlässigkeit
Clark Darltons, der sich für solche Kurzgeschichten zwar gern der Thunderbold/ts bediente, sich aber wenig darum scherte,
wie sie in die zeitliche Abfolge passen.
Ich habe den ganzen Thunderbold/t-Block in eine sinnvolle Reihenfolge gepackt und ihn Anfang/Mitte des 24. Jahrhunderts plaziert.
Wenn ich dort angekommen bin werde ich ihn auch so lesen, was mir am sinnvollsten erscheint. ;)
Lese die PR-Serie in chronologischer Reihenfolge von Anfang an nochmals neu.
Aktueller Stand: Perry Rhodan Nr. 131 "Das Versteck in der Zukunft " von Kurt Mahr
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

"Die heimlichen Herrscher" muss in der Frühzeit der kosmischen Hanse spielen. Jirko sagt, die Kolonisten seien schon über 1200 Jahre auf dem Planeten gestrandet. Im Jahr 1 NGZ wären es schon 1262 Jahre gewesen. Und spätestens nach 1290 Jahren würde man doch wohl eher "fast 1300 Jahre" sagen? Ich habe die Geschichte auf 15 NGZ datiert. Nur zur Einordnung: im Jahr 22 NGZ wurde der kosmische Basar BERGEN in der Gegend (am Rand der GMW) eingeweiht (siehe Jubelband 2). Dass die Hanse ein paar Jahre vorher schon Hansekontore dort eröffnete, ist nicht unglaubwürdig. Dies ist die mE beste Geschichte des Jubelbandes. Die sehr "aktive" Pflanzenwelt ist wunderbar beschrieben.

"Die hundert Kinder der Gyrdie Chain" spielt im Juni 426 NGZ. Die Geschichte ist gut vor Band 1116 zu lesen.

"Als Grusynski kam ..": April-Mai 2407.

Star-Amore spielt 2611, ein sehr langweiliges Jahr behauptet Thomas Ziegler. Das sollte man im Hinterkopf behalten, und keine dramatischen Geschichten dort "reinwürfeln".

"Der Geist der Festung" spielt 67 NGZ.
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

Im Jahr 1985 erschien der

Jubiläumsband 6

der vorletzte der Jubelbände. Ein genaueres Erscheinungsdatum verzeichnet die Perrypedia nicht, aber sie scheinen mehr pder weniger im Abstand von einem Jahr herausgekommen zu sein. Wenn das auch hier stimt, dann wäre es um Band 1256 herum gewesen.

Bild

Die Zusammenfassungen der ersten Hälfte aus der [http://www.perrypedia.proc.org/wiki/Jub ... 4umsband_6]Perrypedia[/url]:

Die Armageddon-Maschine von H. G. Ewers

Juni 1971: Von Sheila Orsima, einer neuen Mitarbeiterin der Firma, in der Atlan da Gonozal unter dem Namen Olaf Peterson arbeitet, hat der Arkonide sich zu einem Urlaubsausflug nach Key Largo verführen lassen. Dort lockt sie ihn zu einem leerstehenden Haus am Strand, das zum Teil aus Arkonstahl gebaut zu sein scheint, und verschwindet dann spurlos. Wider besseres Wissen gibt Atlan seiner Neugier nach und bricht die Tür des Hauses auf. Darin findet er einen riesigen leuchtenden Kristall, dessen Schliffflächen verschiedene Szenen zeigen, die erst dann klarer hervortreten, wenn er sich länger auf sie konzentriert. Die erste Szene, die er näher betrachtet, zeigt ein Szenario, das von den Folgen eines Atomkriegs spricht. Ein Schild mit der nur noch teilweise entzifferbaren Aufschrift »MU...LAN...EN...km« beweist ihm, dass diese Szene die Erde zeigt – eine mögliche Zukunft, oder eine Alternativrealität. Er reißt sich davon los und wendet sich einem anderen Bild zu, das nachgerade paradiesisch erscheint. Er betrachtet es genau, und ehe er es sich versieht, ist er hineingetreten und läuft über eine Wiese. Er geht ein paar Schritte zurück und findet den Durchgang wieder. Nachdem er die Position mittels eines Mikrosenders markiert hat, beschließt er, die Welt zu erkunden, in die er geraten ist. Wenig später landet ein eiförmiges Gebilde neben ihm und fordert ihn zum Einsteigen auf. Atlan betritt das Gebilde und wird nach seinem Ziel gefragt. Er fragt nach der nächsten Stadt und wird nun nach Stuart transmittiert, einer Stadt im Herzen Australiens, die in Atlans Realität Alice Springs heißt. Hier findet er heraus, dass die Menschen dieser Welt anscheinend kein eigenes Leben mehr führen, sondern nur noch in einer fiktiven Realität existieren, die ihnen von Maschinen suggeriert wird. Atlan will diese Welt wieder verlassen und springt zurück zu der mobilen Transmittereinheit, die ihn nach Stuart abgestrahlt hatte. Diese hat jedoch längst den Standort gewechselt und hat keine Aufzeichnungen über die Position, an der sie Atlan aufgenommen hat. Aus einem Gefühl heraus lässt Atlan sich von ihr nach Key Largo versetzen, wo er jedoch keine von den ihm bekannten Merkmale vorfindet, auch nicht das Haus.

Inzwischen hat James »Blackhawk« Lokoshan, der sich selbst als einen »zivilisierten Indianer« bezeichnet, seltsamen Besuch erhalten, den er normalerweise eher der Welt der Geister als der Realität zuordnen würde. Doch die Statue, die das seltsame Wesen mit dem Namen Carfesch zurückgelassen hat, überzeugt ihn vom Gegenteil. Sie soll ihm helfen, jemanden namens Atlan zu finden und zurückzubringen. Nach anfänglichem Zögern folgt der querschnittsgelähmte Futurologe den Anweisungen des fremden Wesens und fährt nach Key Largo. Dort findet er das Haus, das ihm beschrieben wurde, und hinter der aufgebrochenen Tür den Negations-Rhomboeder. Er durchquert die einzige dunkle Fläche und findet sich unvermittelt auf unberührtem Sandstrand wieder, der seinen Rollstuhl zum Sturz bringt. Als sich ein Fremder am Rand seines Sichtbereichs nähert, wünscht er sich in seiner Angst und Hilflosigkeit, er könne diesen ins Meer werfen. Eine Weile geschieht nichts, dann hört Lokoshan wieder, wie sich jemand nähert. Der nun völlig durchnässte Fremde ruft ihn an und bittet ihn, das nicht noch mal zu tun. Es stellt sich heraus, dass der Mann tatsächlich telekinetisch ins Meer verfrachtet worden war, doch da Lokoshan weiß, dass er nicht über solche Fertigkeiten verfügt, wird ihm schnell klar, dass die Statue namens Lullog vermutlich dafür verantwortlich ist. Er findet heraus, dass der Fremde der Gesuchte ist, und während er sich noch fragt, was er nun tun muss, erhält er von seiner Statue telepathisch die Antwort, dass seine Anwesenheit alleine genügt, um die Alternativrealität zum Einsturz zu bringen. Tatsächlich findet er sich Sekunden später wieder alleine am Strand von Key Largo in der ursprünglichen Realität wieder. Er sieht noch, wie Atlan, dem die Erinnerung an den Vorfall geraubt wurde, in sein Auto steigt und wegfährt. Auch er selbst steht auf und geht zu seinem Auto. Erst nach mehreren Schritten wird ihm bewusst, dass seine Lähmung geheilt ist. Nun beschließt er endgültig, Lullog zum Erbgott seiner Familie zu machen.

Jahrhunderte später sind die Lokoshans noch immer zwischen Verehrung und Unwillen ihrem Erbgott gegenüber hin- und hergerissen. Kaum eine Generation konnte in Frieden leben, denn immer wieder gab der Gott Aufträge, um die Terraner zu schützen. Doch es war unmöglich, sich von ihm zu trennen – früher oder später tauchte er immer wieder auf. Nun ist er aus seiner Nische im Heim des vorletzten Lokoshan verschwunden, und wer weiß, vielleicht ist er auf dem Weg zum letzten Spross der Familie, der geflohen ist und sich unter dem Namen Giffi Marauder vor dem Fluch der Familie schützen wollte ...

Die phantastische Reise der STARDUST von Horst Hoffmann

Die Geschichte beginnt auf der realweltlichen Erde, wo man Perry Rhodan nur aus der gleichnamigen Romanserie kennt und der erste Mann auf dem Mond im Jahre 1969 Armstrong hieß. Am 21. Juli 1999 starten sechs junge Rhodan-Leser mit einem 100-Meter-Kugelraumer, der STARDUST, ins All. Das Schiff wurde mit tatkräftiger Hilfe der Rhodan-Autoren, vor allem Kurt Mahr, und des Risszeichners Oliver Scholl konstruiert und durch Spenden über die LKS finanziert. Die sechs Fans wollen herausfinden, wie es in der Milchstraße aussieht. Es handelt sich um Udo Clyssen, Rudi Gervaas, Tom Judge, Chris Ancykov, Stayka und Rena Bysothyn.

Erstes Flugziel ist das Wega-System, das von Topsidern besetzt ist. Die STARDUST kann gerade noch entkommen und nach Arkon weiterfliegen, wo der Robotregent regiert. Auf dem Flug kommt es zu einer gewissen Zeitdilatation, denn der Antrieb ist nicht ganz perfekt, so dass man nun schon das Jahr 2101 schreibt. Es tobt ein Krieg zwischen den Arkonflotten und denen der Blues.

Die sechs Fans beschließen, ES zu suchen, und sie haben Erfolg. Die Superintelligenz äußert jedoch nur seltsame Orakelsprüche. 2166 erreicht die STARDUST im Leerraum Welten der Posbis, doch diese sind kriegerisch und sie verfolgen die abermals fliehende STARDUST. Auf der Flucht quer durch die Milchstraße gelangen sie nach Plophos, wo Iratio Hondro fest im Sattel sitzt. Von Perry Rhodan hat niemand je gehört. Mory Abro schließt sich der Gruppe an. Dann begegnen sie Raumkapitän Nelson, bevor sie auf der Flucht vor den Posbis durch den Sonnensechsecktransmitter nach Andromeda fliegen.

Im Twin-System begegnet die Gruppe Icho Tolot, der einen Fragmentraumer kapern konnte, und Tolot kennt den Namen Rhodan! Der Haluter berichtet, dass er eine große Menge Rhodan-Hefte treibend im All gefunden habe. Diese hätten die beiden Arkoniden Thora und Crest von der Erde mitgebracht.

Die Reisenden treffen auf Atlan und Mirona Thetin, die als ein Paar glücklich zusammen leben. Alles macht zunächst einen paradiesischen Eindruck, doch dann müssen sie doch fliehen. ES greift ein und manipuliert die STARDUST, so dass diese erst M 87 und dann Gruelfin bereist, dem Schwarm begegnet und sogar nach Naupaum gelangt. Dann plötzlich wimmelt es an Bord von Siganesen, unter ihnen der berühmte Lemy Danger. Anscheinend vermischen sich die Realität der Romanserie und das Realuniversum immer mehr.

Durch einen Zeitbrunnen kommt die STARDUST wieder nach Andromeda. Es stellt sich heraus, dass Atlan, um Mironas Leben zu retten, eine Zeitreise ins Jahr 1935 unternahm, Rhodans Mutter verführte, so die Ehe der Rhodans zerstörte und die Geburt von Perry verhinderte. Die Fans wollen dies ungeschehen machen. Mit Unterstützung des plötzlich aufgetauchten Harno reisen sie selbst in das Jahr 1935 in die USA. Tolot begleitet sie.

Der Plan ist erfolgreich. Als schon alles verloren scheint, verkleidet sich Tolot als Maahk, versetzt Atlan so in Angst und Schrecken und treibt ihn in die Tiefseekuppel. Rhodan wird wie vorgesehen geboren, und alle Ereignisse nehmen ihren Lauf.

Anno 2400 übergibt Allan D. Mercant ein seltsames Tagebuch aus dem 20. Jahrhundert, das im Gebiet der USA gefunden wurde und diese Geschichte erzählt. Rhodan lässt das Buch sofort vernichten.

Wunderkind von Peter Terrid

Im Jahre 1999 ist der auf der Erde lebende Rydger Luran offenbar ein absolut vom Pech verfolgter Mensch. Jeder auch noch so unwahrscheinliche Vorfall, der sich theoretisch ereignen könnte, passiert ihm. Luran scheint dies auch stets treffsicher vorhersagen zu können, aber er kann nichts dagegen tun, denkt er.

Als Luran einen Flug nach Terrania City antreten will, erfährt er prompt, dass ausgerechnet heute der sonst absolut zuverlässige Gleiter wegen technischer Probleme nicht fliegen kann. Stattdessen wird ein Düsenclipper eingesetzt. Luran bekommt einen Platz neben Reginald Bull, und plötzlich erkennt er während des Fluges, dass das Flugzeug abstürzen wird. Er schreit seine Panik heraus. Bull reagiert sofort, stürzt in das Cockpit und kann die Maschine stabilisieren. Er fragt sich, ob Luran ein positiver Mutant sein könnte, und lädt ihn zu einem Treffen mit Perry Rhodan und Gucky ein.

Bei dieser Begegnung behauptet Luran zu wissen, dass Rhodan vorhat, nach Wanderer zu fliegen – und ES sei in Gefahr. Rhodan fordert Luran auf, die Expedition zu begleiten. Sie starten mit dem Leichten Kreuzer BAYREUTH und erreichen Wanderer, wo tatsächlich ES einen extrem geschwächten Eindruck macht und um Hilfe fleht.

Die Besatzungsmitglieder müssen sich den Weg in die Maschinenstadt gegen immer neue Gefahren erkämpfen, und immer mehr Menschen sterben. Schließlich erreichen die letzten Überlebenden, darunter Rhodan und Luran, das Physiotron und treffen auf Homunk. Luran soll ES seine Parafähigkeit überlassen, bei der es sich um die Fähigkeit handelt, Zugang zu einem akausalen Feld zu erhalten. Dies ermöglicht ES erst die Beherrschung der Zeit. Luran ist gerne bereit, und die Superintelligenz wird auf diese Art gerettet. ES sorgt im Anschluss dafür, dass alle Besatzungsmitglieder der BAYREUTH wieder am Leben sind.

Krumme Geschäfte von Clark Darlton

Auf Dreiackers Planet im System der Sonne Aarsaun, circa 4000 Lichtjahre von der Erde entfernt und 2060 entdeckt, ist im frühen 22. Jahrhundert eine terranische Kolonie entstanden, die sich zu einer Handelswelt entwickelt hat. In der Nähe des Raumhafens betreibt Habeck, ein verdeckter Mitarbeiter der Solaren Abwehr, seine Kneipe. Eines Tages trifft der Springerpatriarch Korafol mit seinem Schiff KORA ein, begleitet von seiner Frau Grimmal, seinem Sohn Kraxol und der Tochter Brixi. Climax, ein anderer Patriarch, gibt Korafol einen Tipp für ein gutes Geschäft: Ein Terraner namens Fred Conter braucht dringend Geld, um den Planeten verlassen zu dürfen, doch niemand ist bereit, ihm einen Kredit zu geben. Fred Conter besitzt jedoch ein kleines Gerät, das einer fremden Technologie entstammt und viel wert sein könnte.

Zeitgleich landet die EX-35 auf dem Planeten und bringt den Mausbiber Gucky und den Teleporter Ras Tschubai, die Habeck treffen wollen. Sie werden Zeugen, wie Korafol Fred Conter geschickt übers Ohr haut, indem er das Artefakt als Kreditsicherheit akzeptiert, ein Darlehen über 1000 Solar mit 500 Solar Zinsen gewährt und faktisch die Zinsen gleich kassiert. Gucky will dem Springer mit gleicher Münze heimzahlen.

Er gibt sich als »Prinz von Trampanien« aus und Tschubai als den Botschafter »Ras Carlon«, denn Habeck erzählte ihm, dass Korafol zwei Planeten entdeckt hat, die er teuer verkaufen will. Der angebliche Prinz, der als reiches und leichtgläubiges Wesen erscheint, behauptet daher dem Springer gegenüber, er brauche eine neue Siedlungswelt. Einer der von Korafol entdeckten Planeten ist tatsächlich sehr brauchbar, der andere aber eine relativ nutzlose Wasserwelt, was der Springer verbergen will. Beide schließen nach harten Verhandlungen einen Vertrag über »zwei Planeten zum halben Preis, 50.000 statt 100.000 Solar«. Das technische Gerät, das Korafol von Conter ergaunerte, gibt er als Dreingabe hinzu.

Gucky fliegt mit der EX-35 zu den 200 Lichtjahre entfernten Welten und nimmt die bessere der beiden in Besitz, verkauft sie aber gleich an das Solare Imperium weiter. Die Wasserwelt gibt er Korafol wieder, und da er von zwei Planeten zum halben Preis nur einen nimmt, lautet der Preis logischerweise Null, wie er Korafol brieflich mitteilt. Dieser grübelt und grübelt, kann aber den Pferdefuß nicht finden…

Terra-Terror-Tours von Thomas Ziegler

In Terrania City gründet im Jahre 2613 eine illustre Runde das Touristikunternehmen »Terra-Terror- Tours«. Initiator ist Lukas Lorrimer, sonst bekannt als Heiratsvermittler. Er hat Karnegoris Pan, Famos O'Hack, den Blue Y'ürp, den Würgebaum Jack the Ripper, den humanoiden Roboter Nastassja Warziliwitsch, seine Exfreundin Cynthia Vandermor, die mutierte topsidische Müllamöbe Molch, den Matten-Willy Musemus, den Exilrömer Nero und den »Poeten« Chester Chiese überzeugen können. In Wahrheit handelt es sich um einen neuen Plan des bankrotten Lorrimer, der auf der Dauerflucht vor den Finanzspinnen der terranischen Steuerfahndung ist, zu Geld zu kommen. Die Idee ist, die beiden ersten Touristen, den Gurkenschmuggler Kranos und den Swoon Älmrich Olk, viel bezahlen zu lassen, ihnen aber wenig zu bieten. So sollen die Gäste nicht wie beworben in Fünfsternehotels übernachten, sondern in Müllcontainern vor den Hotels. Außerdem hat Lorrimer noch einen geheimen Zusatzplan…

Während die Gründungsgesellschafter tagen, bereitet Y'ürp eine Eastside-Spezialität vor, die als besonders gefährlich geltende, zugleich extrem köstliche Zürdübür-Nuss. Da tauchen die Finanzspinnen auf. Lorrimer ergreift sofort die Flucht, obwohl Y'ürp ihn warnt, die Nuss werde ihm das nicht verzeihen.

Am nächsten Tag, Lorrimer hat sich erfolgreich verstecken können, beginnt die Umsetzung der Pläne. Lorrimer hat den Verdacht, dass unter seinen Mitgesellschaftern ein Verräter ist, und überwacht diese mit allen denkbaren elektronischen Mitteln. So erfährt er nicht nur, dass ihm niemand vertraut, sondern auch, dass Nero nicht etwa ein zeitgereister römischer Kaiser ist, sondern ein vor längerer Zeit platzierter Agent der Finanzspinnen! Dann erscheint überraschend die Zürdübür-Nuss, platzt auf und bietet Lorrimer ihr verführerisches Fleisch an. Dieser fällt hungrig darüber her und wundert sich nur, warum die Nüsse als so gefährlich gelten sollen. Anschließend informiert er alle Mitgesellschafter über eine insgeheim in elektronenmikroskopischer Größe im Vertrag verborgene Klausel, derzufolge diese alle als seine Sklaven arbeiten müssen, und zähneknirschend gehorchen sie.

Es wird alles für den Empfang der Urlauber vorbereitet, doch Lorrimer plant, wie angedeutet, mehr. Er will mit Hilfe eines Spezialgeschosses aus einem Nadler die Individualschwingungen Älmrich Olks so verändern, dass die Finanzspinnen den Swoon für ihn, den Steuersünder, halten müssen. Lorrimer wartet also im Hinterhalt, und als er einen Swoon sieht, schießt er. Leider handelt es sich nicht um Olk, sondern um Kranos, der ebenfalls ein Swoon ist und prompt von den Finanzspinnen verhaftet wird.

Lorrimer dagegen stellt entsetzt fest, dass er sich nicht mehr bewegen kann, denn er hat sich in eine riesige Zürdübür-Nuss verwandelt, und so erfüllt sich die Warnung vor den gefährlichen Nüssen am Ende doch…

Anmerkungen folgen.
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Heiko Langhans
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Heiko Langhans »

Jep - an die Hoffmann-Geschichte erinnere ich mich - und dass ich damit nichts anfangen konnte. Der Ewers war wirr, was auch daran lag, dass ich die Gigffi-Marauder-Geschichten noch nicht kannte.
Lumpazie
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Lumpazie »

Zur Hoffman-Geschichte:

"Es handelt sich um Udo Clyssen, Rudi Gervaas, Tom Judge, Chris Ancykov, Stayka und Rena Bysothyn."

Da zog Horst ja einige Leser durch den Kakao, die ihm seinerzeit anscheinend als Amtsinhaber der LKS auf dem Keks gingen oder sehr am Herzen lagen :P

Udo Claßen, Rüdiger Vaas, Thomas Richter und Christoph Anczykowski konnte ich damals erkennen, weiß jemand, wer die anderen beiden waren?
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Pangalaktiker
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

Der Herr Classen/Clarsen/Clyssen ist ja schon den zweiten Jubelband in Folge mit dabei. Und in der Heftserie tauchte er um diese Zeit dann wohl noch auf. Was ich davon halte, seine Lieblingsleser zu bebauchpinseln, will ich hier nicht nochmal wiederholen. In - nennen wirs mal: - ohnehin randständigen Kurzgeschichten ist es natürlich nochmal was anderes als in der Serie selbst. Und anno dunnemals wars wohl deshalb weniger schlimm, weil es für den Normalkonsumenten unter dem Radar passierte und man es nicht schon am nächsten Morgen im Internet aufs Brot geschmiert bekam.
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