Kurzgeschichten aus dem Perryversum

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Pangalaktiker
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

Noch ein paar Worte zur Datierung der Geschichten, heute abend folgt dann Taschenbuch 175 "Unternehmen Psi". Hoffentilich jedenfalls, denn die Perrypedia ist gerade down.

"Mein Freund Dummy" spielt wie gesagt im Jahr 2415, weil Michal Rhodan in dieser Story zehn Jahre alt wird. "Ultimatum" spielt irgendwann nicht lange vor 3540, denn es wird gesagt, dass die Belagerung durch das Konzil schon "seit fast 80 Jahren" andauert.

Danach wird schwieriger. In "Standpunkte" hatte Ombroich Dudleys Positirnengehirn u.a.schon in einen TARA-III-Uh eingepflanzt (gibt's die bei Galbay? - wird denken besser nicht drüber nach), die tauchten in der Serie aber erst in den 400ern auf und wurden auch erst um diese Zeit, also 3430 oder später, in Dienst gestellt. Meiner Erinnerung nach (Perrypedia, seufz, wo bist du). Wenn das stimmt, dann spielt die Geschichte also irgendwann in den letzten Jahren des Solaren Imperiums.

In "Flucht" und "Pardon, Sir" wird Deighton erwähnt, also spielen die Geschichten wohl nach 2909. "Das Erbe" und "Autonomy-Eins" können praktisch zu jeder Zeit des Solaren Imperiums spielen.

"Adam und Eva" spielt elftausend Jahre nach Ende der terranischen Kolonie auf Iwanowitsch. Iwanowitsch (der zweite Planet der Sonne Goratschin, wie der erste heißt, wird nicht erwähnt, aber wir können ja mal raten) ist (das folgende steht nicht im Text und wurde von mir komplett erfunden:) eine Spätgründung, die kurz nach Goratschins Tod stattfand. Katastrophale Unglücke während der Verdummung zerstörten weite Teile der Infrastruktur. Erst 3452 kam es zu erneutem Kontakt mit dem Solaren Imperium und einem zaghaften Wiederaufbau. Im Rahmen des Fall Harmonies und der larischen Invasion wurden die Koordinaten dieser Welt zusammen mit einigen anderen jungen, unscheinbaren Kolonialwelten aus den Speichern der terranischen Verwaltung außerhalb Terras gelöscht. Auf Terra gingen die Daten während der folgenden turbulenten Jahrzehnte verloren. Die Kolonie hatte nie wieder Kontakt mit anderen Welten. Die Bewohner starben etwa ein Jahrtausend später aus. Die Geschichte spielt im Jahr 11867 NGZ.

In "Autonomy-Eins" wird übrigens ein Speicher (der der Hauptpositronik von Lefkus) von 10 Trillionen Bit erwähnt. Das sind gut 1.000.000 Terabyte, auch im Jahr 2013 noch eindrucksvoll. Die ordert wahrscheinlich noch nicht mal Google mal eben so. ^_^
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Pangalaktiker
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

So. die Perrypedia ist wieder da. Die nächste Kurzgeschichtensammlung ist

Planentenroman 175
Unternehmen PSI
von Peter Griese (Hrsg.)

Sie erschien Januar 1978, etwa zeitgleich mit Band 855 der Heftserie.

Es handelt sich um die 6 Siegerstories eines Kurzgeschichtenwettbewerbs, und zwei weitere von Peter Griese selbst geschriebene Geschichten. Als offizielles Verlagsprodukt haben diese Geschichten meiner bescheidenen Meinung nach den gleichen Status wie alle anderen Planetenromane, was die Frage der Kanonizität angeht.

Peter Griese war zu dieser Zeit noch kein Autor der Perry-Rhodan-Heftserie und auch nicht von Atlan. Er hatte aber bereits Planetenroman 171 verfasst. Wenn jemand etwas zu den anderen Autoren zu sagen weiß, nur zu. Mir ist nur Franz Dolenc bekannt.

Beschreibung aus der Perrypedia entnommen.

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Begegnung im Pararaum (von Franz Dolenc)

Ein Wesen findet sich in einer fremdartigen Umgebung wieder. Es verfügt nur noch über Bruchstücke seiner Erinnerungen und weiß weder, wer es ist, noch wie es hierher gelangt ist. Schließlich begegnet ihm ein anderes Geisteswesen und bringt Aufklärung: Der Gestrandete ist der Überrest von Zeus, der mutierten Ploohn-Königin, die 3460 durch manipulierte Mopoys umgekommen ist. Aufgrund ihrer starken Psi-Kräfte gelang es Zeus, ihren Geist in einen übergeordneten Raum abzustrahlen. Das Wesen, das ihm jetzt hilft, sich zu orientieren, ist kein anderes als ES. ES meint, die Wege von Zeus und der Menschheit würden sich vielleicht in der Zukunft wieder kreuzen.

Psyklos (von Karl-Heinz Dombrow)

Im Jahre 3477 kollidiert die SOL im Dakkarraum mit einem unbekannten Objekt und strandet. Eine seltsame Strahlung setzt alle Mutanten wie auch alle nicht mentalstabilisierten Crewmitglieder außer Gefecht. Das Hantelschiff befindet sich in der Nähe einer Sonne, die offenbar die Strahlungsquelle ist. Einige Immune, nämlich der Hyperenergie-Spezialist Elmar Yathiri, Arr van Kiant und Alex Tii, fliegen mit einer Space-Jet den Weißen Zwerg an. Starke Halluzinationen schlagen die Gruppe in die Flucht, aber sie bringt Daten von dem Psyklos getauften Stern mit. Dann erwacht Ribald Corello kurz aus dem Koma und stammelt, man solle unbedingt den Stern vernichten. Dies geschieht mit Hilfe von Ultra-Quintadimbomben. Nach der Zerstörung von Psyklos ist eine Wolke von Psi-Energie zu sehen, die sich schnell verflüchtigt. Wenig später sind alle Insassen der SOL wieder handlungsfähig. Offenbar war eine fremde Rasse dem Untergang ihrer Sonne zum Opfer gefallen, doch waren die Bewusstseine gefangen geblieben. Jetzt manipulierten sie die SOL in der Hoffnung, befreit zu werden, was gelang.

Die Psi-Falle (von Johannes Fiebag)

Atlan da Gonozal folgt in Frankreich zur Zeit von Ludwig XV. einer seltsamen Einladung auf ein Anwesen bei Paris. Dort gerät er in die psionische Falle eines Unbekannten, der offenbar Telepath und Hypno ist und genau weiß, wer Atlan ist. Er hat es auf seinen Zellaktivator und sein Wissen abgesehen. Während der Arkonide verzweifelt eine Fluchtmöglichkeit aus dem Verlies sucht, greift ein geheimnisvoller Fremder, der sich Cagliostro nennt, ein. Er befreit Atlan und entschuldigt sich für Unannehmlichkeiten, die einer seiner Schüler, den er jetzt getötet habe, verschuldet hatte. Viele Jahre später, 3458, trifft Cagliostro abermals auf Atlan.

Selbstmord (von Elmar Hofmann)

Die Laren forschen an Psi-Andros, Androiden mit Mutantenfähigkeiten. Federführend in der Entwicklung ist der Chronoter Koratt, der für den Laren Freskentar-Lenvf arbeitet. Auf dem Planeten Boltaraigh, auf dem alles Leben eng miteinander verbunden ist und sich gegen Eindringlinge vehement zur Wehr setzt, soll der erste Psi-Andro, Bholal, getestet werden. Das Experiment scheitert, da der Planet die Zeit manipuliert, damit sich der ansonsten unbesiegbare Psi-Andro selbst vernichtet. Freskentar-Lenvf gibt Befehl, alle Arbeiten an dem Projekt einzustellen.

Ab nach Tapsa! (von Michael Kussmaul)

Patrick O'Brian, genannt »Paddy«, ist ein Flottenveteran, der in Imperium-Alpha als Psi-Elektriker für die Wachmannschaft arbeitet. Bei einem Staatsempfang für den Regenten von Tapsa, der mit drei Frauen und vierzehn Töchtern angereist ist und die gesamte Prominenz des Solaren Imperiums einschließlich der Zellaktivatorträger trifft, fallen O'Brian seltsame Psi-Werte auf. Da seine Vorgesetzten nicht handeln können, wird er aktiv, löst Gelbalarm aus und sprengt die Veranstaltung. Leider zeigt sich, dass alles ganz harmlos war: Die Besucher trugen Kristalle bei sich, die Psi-Impulse emittierten. O'Brian wird gefeuert, dann aber später belobigt und erhält das Angebot, für die Solare Abwehr zu arbeiten, sowie ein weiteres vom Regenten von Tapsa. Wegen der hübschen Frauen entscheidet er sich für Tapsa.

Ein Mutantenmärchen (von Helmut Ehls)

Im Jahre 2567 erzählt Perry Rhodan seinem Sohn Michael Rhodan ein Märchen. Es handelt vom Kolonistenschiff ZAUBERFEE, das im System der Sonne KRISTALL auf dem Planeten WUNDERLAND landete und seine Siedler entließ. Diese wurden von ES sieben harten Prüfungen unterzogen, aber ES, mit seinem speziellen Humor, verlieh zugleich einem alten Mann, Schimmelgnom, Parakräfte, die es ihm ermöglichten, alle Prüfungen zu bestehen.

Unternehmen PSI (von Peter Griese)

Die SOL strandet im Leerraum nahe einer Dunkelwelt, von der eine fremde Strahlung ausgeht, die alle Emotionauten außer Gefecht setzt. Der Planet wird DARK-PSI getauft. Eine Expedition aus Icho Tolot, Ras Tschubai, Fellmer Lloyd, Merkosh und Dalaimoc Rorvic landet zu Erkundungen, aber sie trifft auf ein ungeheuer mächtiges PSI-Wesen, das alle Kräfte der Mutanten aufsaugt und so noch mächtiger wird. Tolot wird weit ins All geschleudert, kann aber gerettet werden. Alles scheint verloren, da landet Alaska Saedelaere mit einer Space-Jet auf DARK-PSI. Das Wesen will ihn vernichten, kann aber nichts ausrichten und verbraucht dabei seine ganze Kraft, bis es vernichtet ist. Des Rätsels Lösung ist, dass Alaska den Anzug der Vernichtung getragen hatte und dieser ihn geschützt hat.

Der Multimutant und das Mädchen (von Peter Griese)

Auf dem Planeten Olymp ereignen sich seltsame Gelddiebstähle, die auf Mutanten hindeuten. Dalaimoc Rorvic und Tatcher a Hainu ermitteln im Auftrag von Anson Argyris. Es kann schließlich dem Dieb eine Falle gestellt werden, doch dieser entzieht sich der Festnahme durch Selbstmord. Es handelte sich um ein hübsches Anti-Mädchen namens Lailola, das die Fähigkeit besaß, ein Mini-ATG-Feld zu erzeugen und sich so eine halbe Sekunde in die Zukunft zu versetzen. Tatcher hatte dieses Mädchen während seiner Nachforschungen in einer Bar kennengelernt, aber nicht für verdächtig gehalten.

Anmerkungen folgen.
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Heiko Langhans »

Dass die SOL im Jahr 3477 unterwegs sein soll, halte ich für ein Gerücht. Doch eher 3577, oder?
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Pangalaktiker
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

Heiko Langhans hat geschrieben:Dass die SOL im Jahr 3477 unterwegs sein soll, halte ich für ein Gerücht. Doch eher 3577, oder?
In der Tat, das ist Käse. Steht aber so in der Perrypedia. Ich les es nochmal nach, ob's auch im TaBu steht. Eine Neudatierung ist jedenfalls angebracht. Dass Michael Rhodan sich 2567 von Papa hat Märchen erzählen lassen, halte ich auch für ein Gerücht. Das steht aber defintiv im TaBu schon so da.
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Pangalaktiker
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

Ich habs nochmal nachgelesen: In der Geschichte steht keine Jahreszahl, der Ich-Erzähler spricht nur von seiner Lebensgefährtin die er "vor siebzehn Jahren verlassen mußte" (sie blieb als Aphilitikerin auf Terra). Der Fehler ist also tatsächlich erst in der Perrypedia passiert und es muss also 3557 heißen. Ich korrigiere das.
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Heiko Langhans »

"Die Psi-Falle" von Johannes Fiebag hat zwanzig Jahre später in den 12. Atlan-Blauband Eingang gefunden. Wenn ich mich recht erinnere, wurde das Thema im Obsidian-Abschnitt der zweiten Atlan-Serie wieder aufgegriffen.

Fiebag (1956-1999) ist später als Ufologe bekannt geworden. Seine Wikipedia-Biographie enthält allerdings viel Unsinn.
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Pangalaktiker
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

Dass die Geschichte in den Blaubänden auftaucht habe ich in der Perrypedia gesehen. Wann spielt sie denn laut Blauband? 1755?

Und um hier nichts zu mischen gibt es gleich einen Doppelpost. Heute mal wieder nichts, was schon in der Perrypedia stände, nämlich ersten Kurzgeschichten aus dem PR-Magazin (damals noch Sonderheft).
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Pangalaktiker
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

Heute geht es also um die Kurzgeschichten aus den

Perry Rhodan Sonderhefte 1-4

Laut Perrypedia erschien das erste schon Oktober 1977 oder erst Februar 1978, je nachdem, welcher Seite man glaubt. Die nächsten dann Mai, August und Oktober 1978. Im Jahr 1978 erschienen die PR-Hefte 854 bis 905 und die Atlan-Hefte 326 bis 377.

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Stuntmen von Willam Voltz (Sonderheft 1)

Rhodan, Bull und Tifflor inspizieren die Kolonie Audyor-II. Nach Berichten eines USO-Spezialisten stürzen sich dort in einem wöchentlichen Ritual jedesmal 10 Menschen in einem Schacht zu Tode. Rhodan wird Schauzeuge eines solchen kollektiven Selbstmordes. Der Bürgermeister der Kolonie, Dork Vancor verbittet sich mit Berufung auf die Autarkie von Audyor-II jegliche Einmischung.

Rhodan will anschließend das Mausoleum besuchen, wo sich seit über 100 Jahren das Gehirn Burt Hannings befindet, des Kommandanten des ersten Siedlerraumschiffes. Nach einem schweren Unfall war es vom Körper getrennt und an ein Lebenserhaltungssystem angeschlossen worden.

Vancor erklärt Rhodan daraufhin, Hannings Gehirn hätte aktive telepathische Fähigkeiten entwickelt und strahle eine Todessehnsucht über die Kolonie aus. Die Selbstmörder seien Freiwillige, die den von der Kolonie verehrten Hanning an ihrer Todesangst telepathisch teilhaben lassen, der dadurch selbst die Kraft zum Weiterleben gewinnt.

Nach einer Woche und einem weiteren Selbstmordritual, bei dem jedoch wieder dieselben Menschen zu sterben scheinen, erkennt Rhodan: Die scheinbaren Selbstmörder sterben nicht wirklich, sondern werden im Schacht von Antigravfeldern aufgefangen.

Man besucht nun endlich Hanning. Er klärt Rhodan auf: Eine n-dimensionale Strahlungskomponente der Sonne raubt jedem nach einigen Monaten die Emotionen, außer in Todesangst, und nur Hanning selbst sei immun dagegen. Die scheinbaren Selbstmörder sind mental so präpariert, jede Woche aufs Neue ihren bevorstehenden Tod für echt zu halten. Er selbst werde von den Einwohnern missbraucht, die Gefühle der Opfer an die ganze Kolonie abzustrahlen.

Hanning bittet darum, sterben zu dürfen, woraufhin Rhodan sein Lebenserhaltungssystem zerstört. Er droht Bürgermeister Vancor, dass wenn dieser ihm nicht beweisen könne, dass er darüber dankbar sei, werde man die Kolonie schließen.

Die kosmischen Richter von Ernst Vlcek (Sonderheft 2)

In Perry Rhodans Bungalow am Goshun-See erscheint plötzlich ein merkwürdiger Zwerg im Harlekin-Gewand, der sich als "Bruno" vorstellt und ihn auffordert als Schöffe bei einem kosmischen Gerichtsprozess mitzuwirken. Der Zwerg transmittiert beide zum Gerichtsgebäude, das sich nach seiner Aussage in einer zeitlosen Sphäre zwischen den Dimensionen befindet. Rhodan wird dort in der Kopie einer terranischen Wohnung untergebracht.

Dort erscheint plötzlich ein Echsenwesen names Olgoenhauff, das Rhodan bittet, ihm bei seinem Freitod zu sekundieren. Olgoenhauff war der Diener des Usurpators Pleemill. Er hatte bei einer Gelegenheit einen Befehl des Usurpators verweigert und ihm den Tod gewünscht, eine Schande mit der er nun nicht mehr leben will.

Rhodan bittet ihn zu warten und sucht außerhalb der Wohnung nach dem Gerichtsdiener Bruno. Bruno erklärt ihm, der Befehl, den Olgoenhauff verweigert hatte, war die Vernichtung seiner eigenen Heimatwelt. Er bringt Rhodan nun zu einem der Richter.

Der Richter, ein Quallenwesen, ist kein anderer als Usurpator Pleemill. Er hat sich einer teilweisen Gedächtnislöschung unterzogen und kann sich an Olgoenhauff nicht mehr erinnern. Als Herrscher über ein Reich von mehreren Galaxien wolle er sich nicht mit solchen Bagatellen belasten. Rhodan ist wütend und schwört, sich dafür einzusetzen, dass Pleemill die Erinnerungen von Olgoenhauff bekommen soll, um das Leiden von Olgoenhauffs Volk nachzuempfinden.

Nun erfährt Rhodan: Pleemill war in Wirklichkeit der Angeklagte, und er, Rhodan, hat in diesem Augenblick das Urteil gesprochen. Doch Olgoenhauff hat nun seine Erinnerung an Pleemill verloren. Was Olgoenhauff selbst wohl als schlimmere Strafe empfinden würde als den Freitod, meint Rhodan.

Bruno bringt Rhodan nach Hause und schlägt ihm vor, dessen eigene Erinnerung an den Vorfall zu löschen, wenn sie ihn belastet. Rhodan lehnt ab.

Gib mir die Hand, Atlan von H.G. Francis (Sonderheft 3)

Snap, ein Wesen, das seit Ewigkeiten zwischen den Dimensionen gefangen ist, spürt, wie sich ihm ein Objekt nähert, mit dem er sich aus seinem Gefängnis befreien könnte. Dieses Objekt ist nicht anderes, als der Dimensionsfahrstuhl Pthor. Es gelingt Snap, Pthor zu erreichen und schließlich sein körperloses Bewusstsein an eine Schlange zu heften. Auf der Suche nach einem leistungsfähigeren Gehirn beißt er als Schlange den Dello Toren und geht auf dessen Körper über. Die Schlange verschwindet dabei. Snap hört von Atlan, und macht die Übernahme Atlans Körpers zu seinem Ziel. Auf dem Weg dazu übernimmt er (per Handschlag) einen Dalazaaren. Der Körper des Dellos verschwindet ebenfalls.

Ein Dello, der Zeuge der ersten Übernahme war, erzählt Atlan mittlerweile von der verschwundenen Schlange und dem anschließend verändert wirkenden Toren. Atlan beginnt die Geschichte erst zu glauben, nachdem ihm kurze Zeit später von einem plötzlich verschwindenen Dello und einem verändert wirkenden Dalazaaren berichtet wird.

Snap schmiedet schon Pläne, die Macht in Pthor an sich zu reißen. Nach noch einem Wechsel in einen anderen Dalazaaren konfrontiert er Atlan. Der Extrasinn gibt Atlan den Rat, Snap die Hand zu geben, da dieser seine "nicht-pthorische Energie" nicht vertragen könne. Tatsächlich wird Snap wieder in seine Dimension zurückgeschleudert, wo er vergeht.

Eine Art Kunst von Willam Voltz (Sonderheft 4)

Die CREST entdeckt ein im Raum treibendes Objekt, das für ein Kunstwerk gehalten wird, und von dem eine seltsamen Anziehung ausgeht. An Bord genommen, beginnt das Objekt eine Funkbotschaft auszusenden, eine Einladung zu einer 600 Lichtjahre entfernt stattfindenden Kunstausstellung auf dem Planeten Sornth. Rhodan stellt zwei Neugierigen eine Space-Jet mit Pilot zur Verfügung, einer davon ist der Kunstkritiker Konderwain, der zufällig an Bord der CREST ist.

Man findet auf dem Zielplaneten nur ein einziges, weitestgehend leeres Gebäude. Im Inneren verspüren die drei Besucher plötzlich den hypnotischen Zwang, auf Podeste zu steigen, woraufhin sie sich nicht mehr rühren können. Konderwain wird nun klar, dass sie die Kunstwerke dieser Ausstellung sein sollen, deren eigentliche Besucher nun hereingeführt werden.

Nach etwa 2 Wochen fliegt die CREST Sornth an, um nach den Vermissten zu suchen. Man findet nichts außer drei Skulpturen, die entfernt an versteinerte Menschen erinnern.

Anmerkungen: Wenn mich meine Erinnerung nicht schwer trügt, sind die beiden Voltz-Stories "rhodaniserte" Fassungen zweier anderer Kurzgeschichten von Willi ohne Bezug zum Perryversum.

Die Datierung von "Eine Art Kunst" ist ... schwierig. Die Nummer der CREST wird nicht genannt. Aber Don Redhorse ist ihr Kommandant! Brazos Surfat noch am Leben und ebenfalls dabei.

Es gibt keine Hinweise auf das Handlungsjahr von "Stuntmen". Aber eine so weitgehende Autarkie scheint mir mit der Auflösungszeit um die Second-Genesis-Krise verträglich. Im 29. oder 30. Jahrhundert vielleicht? Wenn ich noch ein Nachwort erfinden darf: Die Kolonie wurde tatsächlich geräumt. Ein Grund für den Emotionsverlust konnte über mehrere Jahrhunderte nicht gefunden werden, weder in der Sonne noch anderswo. Aus späterer Sicht ist dies nicht verwunderlich, die dazu notwendige Technologie existierte noch nicht. Erst die 6D-Technologie der Spätphase des Solaren Imperiums hätte eine Aufklärung erlaubt, man hatte aber andere Sorgen. Erst im Jahr 2 NGZ fand eine Forschungsexpedition der LFT erstaunliche Ähnlichkeiten des 5D/6D-Spektrums von Audyor mit denen der Sonne Medaillon. Der rasante Ausbruch der Aphilie wurde mit einem stärkeren Waringer-Effekt erklärt.

In "Die kosmischen Richter" hat wieder einmal ein junger Michael Rhodan einen Kurzauftritt (11 Jahre alt). Die Story spielt deshalb wohl 2416 oder 2417. "Gib mir die Hand, Atlan" spielt 2648 während Pthor auf Loors notgelandet ist.
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Copperblade
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Copperblade »

Pangalaktiker hat geschrieben:Noch ein paar Worte zur Datierung der Geschichten, heute abend folgt dann Taschenbuch 175 "Unternehmen Psi". Hoffentilich jedenfalls, denn die Perrypedia ist gerade down.

"Mein Freund Dummy" spielt wie gesagt im Jahr 2415, weil Michal Rhodan in dieser Story zehn Jahre alt wird. "Ultimatum" spielt irgendwann nicht lange vor 3540, denn es wird gesagt, dass die Belagerung durch das Konzil schon "seit fast 80 Jahren" andauert.

Danach wird schwieriger. In "Standpunkte" hatte Ombroich Dudleys Positirnengehirn u.a.schon in einen TARA-III-Uh eingepflanzt (gibt's die bei Galbay? - wird denken besser nicht drüber nach), die tauchten in der Serie aber erst in den 400ern auf und wurden auch erst um diese Zeit, also 3430 oder später, in Dienst gestellt. Meiner Erinnerung nach (Perrypedia, seufz, wo bist du). Wenn das stimmt, dann spielt die Geschichte also irgendwann in den letzten Jahren des Solaren Imperiums.

In "Flucht" und "Pardon, Sir" wird Deighton erwähnt, also spielen die Geschichten wohl nach 2909. "Das Erbe" und "Autonomy-Eins" können praktisch zu jeder Zeit des Solaren Imperiums spielen.

"Adam und Eva" spielt elftausend Jahre nach Ende der terranischen Kolonie auf Iwanowitsch. Iwanowitsch (der zweite Planet der Sonne Goratschin, wie der erste heißt, wird nicht erwähnt, aber wir können ja mal raten) ist (das folgende steht nicht im Text und wurde von mir komplett erfunden:) eine Spätgründung, die kurz nach Goratschins Tod stattfand. Katastrophale Unglücke während der Verdummung zerstörten weite Teile der Infrastruktur. Erst 3452 kam es zu erneutem Kontakt mit dem Solaren Imperium und einem zaghaften Wiederaufbau. Im Rahmen des Fall Harmonies und der larischen Invasion wurden die Koordinaten dieser Welt zusammen mit einigen anderen jungen, unscheinbaren Kolonialwelten aus den Speichern der terranischen Verwaltung außerhalb Terras gelöscht. Auf Terra gingen die Daten während der folgenden turbulenten Jahrzehnte verloren. Die Kolonie hatte nie wieder Kontakt mit anderen Welten. Die Bewohner starben etwa ein Jahrtausend später aus. Die Geschichte spielt im Jahr 11867 NGZ.

In "Autonomy-Eins" wird übrigens ein Speicher (der der Hauptpositronik von Lefkus) von 10 Trillionen Bit erwähnt. Das sind gut 1.000.000 Terabyte, auch im Jahr 2013 noch eindrucksvoll. Die ordert wahrscheinlich noch nicht mal Google mal eben so. ^_^
Um hier auch noch meinen (Datierungs-) Senf dazuzugeben:
"Autonomy-Eins" handelt nach der Ernennung Tifflors zum Solarmarschall, aber vor der Posbi-Krise, also 2110 n. Chr. würde ich sagen.
"Flucht" ist schwierig, aber Deighton vermute ich mal nicht als Neuling im Amt; 3010 n. Chr.?
"Mein Freund Dummy" ist klar, 2415 n. Chr.
"Standpunkte" kann ich bei 3430 (oder kurz danach) nicht widersprechen. 3432 n. Chr.?
"Adam und Eva" ist sehr schwierig zu datieren. Ich freue mich über die beherzte 11867 NGZ :D
"Ultimatum" ist wieder leichter, steht bei mir im Jahre des Herrn 3539.
"Das Erbe" spielt wohl ziemlich früh in der Geschichte des Solaren Imperiums. Scheck-Zahlungsverkehr, englische Aristokraten, usw., 1990 n. Chr.?
"Pardon, Sir" nach 2909 wegen Deighton, aber vor 3460 da PR noch als Großadministrator erwähnt wird. 3184 n. Chr. wäre die goldene Mitte :)
Lese die PR-Serie in chronologischer Reihenfolge von Anfang an nochmals neu.
Aktueller Stand: Perry Rhodan Nr. 131 "Das Versteck in der Zukunft " von Kurt Mahr
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Wanderer777
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Wanderer777 »

Pangalaktiker hat geschrieben:
Planentenroman 175
Unternehmen PSI
von Peter Griese (Hrsg.)

Sie erschien Januar 1978, etwa zeitgleich mit Band 855 der Heftserie.

Es handelt sich um die 6 Siegerstories eines Kurzgeschichtenwettbewerbs, und zwei weitere von Peter Griese selbst geschriebene Geschichten. Als offizielles Verlagsprodukt haben diese Geschichten meiner bescheidenen Meinung nach den gleichen Status wie alle anderen Planetenromane, was die Frage der Kanonizität angeht.
...
Anmerkungen folgen.
Zu den Sieger-Kurzgeschichten aus dem Kurzgeschichtenwettbewerb fehlen noch die Anmerkungen.
Nachfolgend nach meinen derzeitigen Informationen mein Wissen dazu:

1977 12 LG PRTB 175/1 Begegnung im Pararaum . Franz Dolenc >> nach 3460
1977 12 LG PRTB 175/2 Psyklos . Karl-Heinz Dombrow >> 3477
1977 12 LG PRTB 175/3 Die Psi-Falle . Johannes Fiebag >> 18. Jhdt. + 3458
1977 12 LG PRTB 175/4 Selbstmord . Elmar Hofmann >> ?
1977 12 LG PRTB 175/5 Ab nach Tapsa! . Michael Kussmaul >> ?
1977 12 LG PRTB 175/6 Ein Mutantenmärchen . Helmut Ehls >> 2567
1977 12 KG PRTB 175/7 Unternehmen Psi . Peter Griese >> 3557
1977 12 KG PRTB 175/8 Der Multimutant und das Mädchen . Peter Griese >> ?




:blink: :wacko: :susp:
Er ist ein echter Nirgendsmann,
sitzt in seinem Nirgendsland,
macht so manchen Nirgendsplan für niemanden.
Hat keinen Standpunkt,
weiß auch nicht, wohin er geht.
Ist er nicht ein wenig wie du und ich ? - John Lennon 1965
[Nowhere Man >> Rubber Soul]
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Copperblade
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Copperblade »

Wanderer777 hat geschrieben:
Pangalaktiker hat geschrieben:
Planentenroman 175
Unternehmen PSI
von Peter Griese (Hrsg.)

Sie erschien Januar 1978, etwa zeitgleich mit Band 855 der Heftserie.

Es handelt sich um die 6 Siegerstories eines Kurzgeschichtenwettbewerbs, und zwei weitere von Peter Griese selbst geschriebene Geschichten. Als offizielles Verlagsprodukt haben diese Geschichten meiner bescheidenen Meinung nach den gleichen Status wie alle anderen Planetenromane, was die Frage der Kanonizität angeht.
...
Anmerkungen folgen.
Zu den Sieger-Kurzgeschichten aus dem Kurzgeschichtenwettbewerb fehlen noch die Anmerkungen.
Nachfolgend nach meinen derzeitigen Informationen mein Wissen dazu:

1977 12 LG PRTB 175/1 Begegnung im Pararaum . Franz Dolenc >> nach 3460
1977 12 LG PRTB 175/2 Psyklos . Karl-Heinz Dombrow >> 3477
1977 12 LG PRTB 175/3 Die Psi-Falle . Johannes Fiebag >> 18. Jhdt. + 3458
1977 12 LG PRTB 175/4 Selbstmord . Elmar Hofmann >> ?
1977 12 LG PRTB 175/5 Ab nach Tapsa! . Michael Kussmaul >> ?
1977 12 LG PRTB 175/6 Ein Mutantenmärchen . Helmut Ehls >> 2567
1977 12 KG PRTB 175/7 Unternehmen Psi . Peter Griese >> 3557
1977 12 KG PRTB 175/8 Der Multimutant und das Mädchen . Peter Griese >> ?



Ich würde mal folgendermaßen datieren:
175/1: 3460
175/2: 3577
175/3: 1742
175/4: 3581
175/5: 2102
175/6: 2410
175/7: 3540
175/8: 3445
Lese die PR-Serie in chronologischer Reihenfolge von Anfang an nochmals neu.
Aktueller Stand: Perry Rhodan Nr. 131 "Das Versteck in der Zukunft " von Kurt Mahr
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

Meine Notizen, und in rot Notizen zu den Notizen

175.1 Begegnung im Pararaum - Franz Dolenc 3460(?) nach 699 lesen
Ich bin ja mehr an einer geeigneten Lesereihenfolge interessiert. Da ist die Antwort ganz einfach,man lese die Geschichte nach 699, als ein Epilog des Konzilszyklus.
175.2 Psyklos - Karl-Heinz Dombrow 3557
Es ist definitiv 3557, siehe meine Bemerkungen oben.
175.3 Die Psi-Falle - Johannes Fiebag 1755 (???), 3458
Im Blauband gibt es wohl eine definitve Datierung, die kenne ich aber nicht.
175.4 Selbstmord - Elmar Hofmann 3568 (Vorschlag)
Das habe ich ausgewürfelt, irgendwann während der Reise der Sol halt.
175.5 Ab nach Tapsa! - Michael Kussmaul 3458 (Vorschlag, Breslauer kommt vor!)
Breslauer ist angeblich erst zu Aphilie-Zeiten konstruiert worden, da ist schon mal ein Widerspruch. Evtl. wars ein Prototyp, Breslauer v0.9? Im Zweifel jedenfalls spielt die Geschichte kurz vor der Konzils-Invasion.
175.6 Ein Mutantenmärchen - von Helmut Ehls 2410 (Michael Rhodan ist 5, Angabe 2567 ist falsch!!)
2567 ist definitiv ein Autorenfehler. Wenns Oktober ist, wie behauptet, und Mchael ist 5, dann ist es definitiv 2410.
175.7 Unternehmen PSI - Peter Griese 3553 (Vorschlag)
Ausgewürfelt. Spielt halt während der Konzilsbesatzung.
175.8 Der Multimutant und das Mädchen - Peter Griese 3457 (Vorschlag)
Ausgewürfelt. Irgendwann zwischen der Schwarmkrise und dem Ende des Solaren Imperiums.

Es ist bemerkenswert, dass die Autoren sich zum größten Teil für eine Handlung nahe an der aktuellen Handlung der Heftserie entschieden haben. (Wie gesagt, das Buch kam zu Band 855 raus, vermutlich mit einigem Vorlauf). Damals ruhte der Fan wohl noch zufrieden im "jetzt".
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Copperblade
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Copperblade »

Das liest sich plausibel. 3577 für "Psyklos" ist natürlich Quatsch. :o( 3540 + 17 ist nach wie vor 3557. Mea culpa.
Breslauer habe zumindest ich nicht finden können und den Blauband mit der exakten Jahreszahl kenne ich auch nicht.
Da muss eben die Angabe "zur Zeit Ludwigs XV." genügen, womit wir wieder bei der goldenen Mitte, nämlich 1742, sind. B-)
Lese die PR-Serie in chronologischer Reihenfolge von Anfang an nochmals neu.
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Wanderer777
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Wanderer777 »


Hier ein Vorgriff auf die kommende Besprechung der Kurzgeschichten aus dem Perry Rhodan Magazin ...
je eine Lesergeschichte von Peter Griese und Peter Terrid ist da dabei

1979 KG PRM 79/01 Duell im Berg der Ahnen . Ernst Vlcek >> 2433
1979 KG PRM 79/02 Perry Rhodan x 2 . Horst Hoffmann >> 3458
1979 KG PRM 79/03 Izrukals Irrtum . Marianne Sydow >> 2328
1979 LG PRM 79/04 Wettlauf . Peter Terrid >>?
1979 LG PRM 79/05 Ein Interview aus dem 36.Jhd. . Peter Griese >> 36. Jhdt.
1979 KG PRM 79/06 Metropolis . William Voltz >> zwischen 2200-2400
1980 KG PRM 80/01 Die Geißel der Menschheit . Peter Griese >> 3459
1980 KG PRM 80/03 Verschwörung auf Kraton H.G.Ewers >> ?
1980 KG PRM 80/08 Der lange Weg ins Weltall . Clark Darlton >> ?
1980 KG PRM 80/09 Trägerwelle C . Kurt Mahr >> ?
1980 KG PRM 80/11 Begegnung . Peter Terrid >> ?
1980 KG PRM 80/12 Immer Ärger mit den Ilts . Hubert Haensel >> ?
1981 KG PRM 81/01 Dank an Diantheus Belt . Marianne Sydow >> 3587
1981 KG PRM 81/03 Verkehrte Welt . Ernst Vlcek >> ?
1981 KG PRM 81/04 Das Rennen der Oldies . Clark Darlton >> ?
1981 KG PRM 81/05 Wasserkauf ist Vertrauenssache . Ernst Vlcek >> ?
1981 KG PRM 81/06 Der vergessene Bericht . Hans Kneifel >> 3561

und noch eine Lesergeschichte von Peter Terrid:

1980 LG Andromeda 102 Begegnung . Peter Terrid >> (Als Perry noch ein kleiner Bub war ...)


:blink: :wacko: :susp:
Er ist ein echter Nirgendsmann,
sitzt in seinem Nirgendsland,
macht so manchen Nirgendsplan für niemanden.
Hat keinen Standpunkt,
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Heiko Langhans »

Die Fiebag-Story mit Cagliostro spielt im Dezember 1755 und ist in Blauband 12 enthalten.
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Copperblade
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Copperblade »

Heiko Langhans hat geschrieben:Die Fiebag-Story mit Cagliostro spielt im Dezember 1755 und ist in Blauband 12 enthalten.
In dieser Epoche ist doch auch teilweise Hans Kneifels "Der Bruder des Roboters" angesiedelt?
Lese die PR-Serie in chronologischer Reihenfolge von Anfang an nochmals neu.
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Pangalaktiker
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

Heute geht es um folgende Kurzgeschichten:

Perry Rhodan Magazine Jahrgang 1979

Das erste dieser Reihe hieß immer noch "Sonderheft". Im Jahr 1979 erschienen die PR-Hefte 906 bis 957. Die Sonderhefte/Magazine erschienen im zweimonatlichen Abstand, Januar bis November.

Bitte scrollen, die Zusammenfassungen sind irgendwo da unten, versprochen. :)

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Duell im Berg der Ahnen von Ernst Vlcek (Januar)

Auf dem Planeten Eidolon verhandelt der Freifahrer Absolon 2433 mit den eingeborenen Rüsselmaurern über Schürfrechte. Roi Danton, gerade erst Freifahrerkönig geworden, erscheint dort, um Gerüchten über Springerpräsenz nachzugehen und bei den Verhandlungen zu assistieren.

Der alte Häuptling der Rüsselmaurer unterstellt Danton, dass die Freihändler eigentlich an Lebenskristallen interessiert seien. Lebenskristalle werden den Rüsselmaurern in jungen Jahren anstelle von Zähnen in den Gaumen eingesetzt, wo sie festwachsen und als Zähne dienen.

Zum Abschied nach der ersten Verhandlung hebt Danton die Hand zum Gruß, was der Häuptling allerdings als Beleidigung interpretiert. Er fordert Danton zum Duell im Höhlensystem des Bergs der Ahnen, wo sich Rüsselmauer zum sterben hin zurückziehen. Danton stimmt mit dem Gedanken an seine versteckte Ausrüstung zu, obwohl er eine Falle der Springer wittert. Im Labyrinth der Höhle findet Danton unzählige Lebenskristalle, die sich nach einer Analyse als dem Howalgonium verwandte Schwingquarze herausstellen.

Als er schießlich im Labyrinth auf den Häuptling trifft, läuft das Duell nicht wie geplant. Der Häuptling durchschaut Dantons Deflektorfeld, lässt sich nicht paralysieren und bringt schließlich selbst einen Strahler zu Vorschein. Danton gelingt es trotzdem seinen Gegner zu besiegen, der sich als Springerroboter herausstellt.

Die Springer waren natürlich an den Lebenskristallen interessiert, und auch Absolon hatte mit ihnen konspiriert.

Danton versöhnt sich mit dem echten Häuptling und die Springer verlassen den Planeten. Danton verbietet den Freihändlern, sich an den für die Rüsselmaurer wichtigen Lebenskristallen zu vergreifen.

Perry Rhodan x 2 von Horst Hoffmann (März)

3458, nach der Rückkehr von Rhodans Gehirn in seinen Körper, leidet dieser unter Alpträumen. Auch tagsüber benimmt er sich seltsam: Er redet von Strafexpeditionen in der Milchstraße und will Andromeda "für die Menschheit zurückerobern". Schließlich lässt er Bull und Deighton von der SolAb verhaften und schickt Flottenverbände in Richtung Andromeda. In der Milchstraße kommt es zu Gefechten zwischen der Solaren Flotte und ihren Verbündeten.

Da erhält Atlan einen Anruf eines Schiffes am Rand des Sonnensystems. An Bord befindet sich Torytrae. Er hatte in Naupaum heimlich eine Kopie von Rhodans Gehirn anfertigen lassen, um sein strategisches Wissen bei der Besiedelung Catrons zu nutzen. Er versuchte die Gehirn-Kopie zu manipulieren, was fehlschlug. Das Gehirn wurde daraufhin vernichtet, aber sein verwirrter Geist floh in Rhodans Originalkörper, wo er nun Andromeda mit Catron verwechselt.

Atlan, Orana Sestore und Torytrae gelingt es, zu Rhodan vorzudringen und Torytrae vertreibt den Geister der Rhodan-Kopie aus Rhodans Gehirn.

Izrukals Irrtum von Marianne Sydow (Mai)

Im Jahr 2328 überhört der Springer-Patriarch Izrukal, wie sich zwei Terraner über die Antimolkexbomben unterhalten, mit denen die Invasion der Blues zurückgeschlagen werden soll. Aufgrund seiner mangelhaften Englisch-Sprachkenntnisse verwechselt Wasserstoffsuperoxyd mit Wasserstoffoxyd, und ist nun der fälschlichen Meinung, die Terraner würden riesige Mengen destiliertes Wasser benötigen.

Er kauft dem Patriachen Allahas eine wertlose Wasserwelt ab, mit dem Hinweis auf "eine sehr durstige Kolonie" für die er Zubringerdienste leisten wolle.
Nachdem seine Sippe riesige Mengen reinen Wassers produziert und in den Orbit gebracht hat, bietet er den Terranern das Material per Funk an. Atlan persönlch erscheint, um die Ware zu begutachten, erkennt den Irrtum und klärt den Patriarchen auf. Er hat aber einen Trost anzubieten: Er kenne da "eine sehr durstige Kolonie" ...

Wettlauf von Peter Griese (Juli)

Rhodan und Bull sind genauso wie drei Akonen auf dem Wüstenplaneten Lho-gun gestrandet. Die Akonen waren beim Landeanflug plötzlich aufgetaucht und hatten das Feuer eröffnet. In Folge des Gefechts waren beide Schiffe abgestürzt, zu den Opfern zählt auch Julian Tifflor. Während man sich gegenseitig belauert, gehen die Wasservorräte zuneige. In Sichtweite beider Gruppen gibt es ein Depot mit Nahrung, Wasser und dem Erbe eines Volkes. Rhodan weiß dies, allerdings nicht, warum er dies weiß.

In der Nacht stirbt auch Reginald Bull. Rhodan macht sich zunehmend verwirrt auf zum Depot, im Wettlauf mit dem letzten Akonen. Rhodan wird vom Akonen erschossen, als er zögert, selbst diesen zu erschießen.

Da erwacht Rhodan. Er befindet sich immer noch auf dem Planeten, dieser ist aber üppig bewachsen und keine Wüstenwelt. Das terransiche und akonische Schiff sind unversehrt, ein hypnotischer Angriff hatte beide Besatzungen außer Gefecht gesetzt. Alles weitere war größtenteils Einbildung gewesen.

Eine Automatenstimme klärt Perry Rhodan auf. Der Akone sei nicht würdig, das Erbe der Vorfahren in Empfang zu nehmen, er, Rhodan, aber auch nicht, weil er die hypnotische Beeinflussung erkannt und seinen Feind nicht aufgeklärt hatte. Der Robot bietet Rhodan eine letzte Chance: ein weiteres Depot befände sich in einiger Entfernung, wenn Rhodan dieses in 10 Stunden erreiche, würde das Erbe seiner Erbauer ihm gehören. Ansonsten würde es zerstört werden. Der Akone liege im Hypnowahn verdurstend vor dem ersten Depot und hat erkannt, dass nur zwei Lebewesen gleichzeitig es öffnen können.

Rhodan macht sich stattdessen wieder zum ersten Depot auf und rettet den Akonen. Gemeinsam öffnen sie es. Das versprochene Erbe besteht nur aus längst veralteter Technologie. Der Robot aber macht seine Drohung war und zerstört alle Depots auf dem Planeten.

Der Flug nach Eden von Clark Darlton (September)

Perry Rhodan und Thora da Gonozal befinden sich auf einem Testflug mit einer neuen Gazelle. Bei der Berechnung der Hypersprungkoordinaten passiert Thora scheinbar ein Fehler und man landet in der Nähe eines paradiesischen Planeten, der Eden getauft wird. Der Hyperkom versagt, und man macht eine Landung auf Eden, um die Gazelle zu überprüfen.

Man vertriebt sich die Zeit mit Ausflügen, während derer Thora und Perry sich näherkommen, bis ihr Rhodan schließlich einen Heiratsantrag macht, was ohnehin das vage Ziel dieses Ausflug gewesen war. Die Gazelle ist daraufhin seltsamerweise wieder funktionstüchtig.

Am Ende stellt sich heraus, dass Gucky die ganze Zeit als blinder Passagier an Bord war, um Rhodan bei seiner "Mission" zu unterstützen. Er war es auch, der den Flug sabotiert hatte. Zurück in Terrania gratuliert er dem Paar als erster. Rhodan aber ahnt seine Rolle in der Geschichte.

Metropolis von William Voltz (November)

Der Whister-Konstrukteur De la Ringe wird vom Raumer BENNAN zum Planeten Courvun gebracht, wo er seine Schöpfung, den gigantischen Roboter Metropolis absetzt. Der Roboter soll eigenständig eine Stadt erbauen, die dann den ersten Siedlern als Wohnort dienen wird.

Nach drei Jahren kehrt die BENNAN mit De la Ringe und den Kolonisten zurück. Von einer Stadt ist nichts zu sehen. Während Whister-Techniker nach dem Fehler fahnden, verlassen die Kolonisten das Schiff. Ihr Anführer hatte dem ganzen Projekt ohnehin skeptisch gegenübergestanden, und man will die Stadt nun eigenhändig errrichten.

Der Programmierfehler in Metropolis wird gefunden, der Roboter hatte eine Stadt für Siganesen statt für Terraner gebaut. Und die hatten die Kolonisten beim Ausstieg zertrampelt.

Anmerkungen:

"Duell im Berg der Ahnen" spielt 2433, nach TB 107. Warum sich der Häuptling plötzlich mit Danton wieder versöhnen will ,habe ich auch beim zweiten Lesen nicht so recht kapiert (tödlich beleidigt war jedenfalls noch der echte!).

"Perry Rhodan x 2" spielt nach Band 649 und ist eine furchtbar verworrene Geschichte, sage ich mal vorsichtig, um nicht in die Fäkalsprache abzugleiten. Rhodan wird schon wieder ausgetauscht, ohne dass bei seinen Vertrauten auch nur einmal der Begriff Andro-Rhodan fällt. Stattdessen steht innerhalb von Tagen schon die Solare Flotte Gewehr bei Fuß, Andromeda zu überfallen. Nach Bullys und Gals Verhaftung werden weitere "bekannt", so heißt es, aber Atlan, der auf Luna sitzt, weiß von nichts und muss erst von Orana aufgeklärt werden. Torytrae hat ein Schiff, um von Naupaum zur Milchstraße zu fliegen(!!!), und woher er Atlan kennt und wie genau er ihn eben mal anrufen kann, erfahren wir auch nicht. Das "Vordringen zu Rhodan" passiert übrigens, indem USO-Spezialisten mal eben unblutig(!!!!) Imperium-Alpha(!!!!) besetzen. Die Geiservertreibung am Ende passiert irgendwie mit Voodoo, oder mit Psi-Nano wie man heute sagen würde, da ist es aber auch schon egal.

Um die Verwirrung komplett zu machen, taucht in einem Satz noch eine "Delegation der Naupaumer" auf, die mit Naupaum aber gar nichts zu tun haben, sondern offenbar ein Volk der Milchstraße sind. Ganz schön viel M*** für 3 Seiten. Herr Hoffmann, das war ganz große Sch*****. Na, jetzt bin ich doch abgeglitten.

"Izrukals Irrtum" war dagegen eine Labsal, durchaus komisch, und das Handlungsjahr ist 2328.

"Wettlauf" ist die erste nicht datierte Geschichte. Rhodan denkt in seiner zunehmenden Verwirrung kurz an ES und seine rätselhafte Flucht. Die Geschichte spielt also nach Band 150 und vermutlich bevor man das Suprahet (fälschlich) als Grund identifizierte.

"Der Flug nach Eden" spielt offensichtlich zwischen Band 49 und 50, wann genau Rhodan und Thora geheiratet haben, ist mir aber nicht bekannt. Da will ich noch etwas recherchieren, vielleicht lässt sich das Handlungsjahr noch etwas eingrenzen. Ein Zeichner hat die Geschichte mit einem Bild bereichert, in der Thoras Frisur mehr an Ribald Corellos Gehirn als an Haare erinnert. Na, wenn Perry auf sowas steht ...

"Metropolis" ist wieder eine rhodanifizierte Kurzgeschichte. Im Original waren die Wesen, für die die Stadt gedacht war sicher noch viel kleiner, eine siganesische Stadt zertrampeln auch Haluter nicht mal so eben aus Versehen. Der Prolog legt die Geschichte auf eine Siedlungsphase von 2200-2400 fest, Im Zweifel spielt die Geschichte eher später als früher, dann sind die Siganesen schon wieder ein Stück kleiner geworden. ;) Und Whistler gibt es ja auch schon.
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

Pangalaktiker hat geschrieben:Thora da Gonozal
Das ist peinlich.
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Wanderer777 »

Die Kurzgeschichte "Wettlauf" aus dem Perry Rhodan Magazin 79/04 ist von Peter Terrid, oder?
Laut meinen Aufzeichnungen von annodazumal und der Perrypedia ist es Peter Terrid und nicht Peter Griese.

:mrgreen:


:blink: :wacko: :susp:
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

Wanderer777 hat geschrieben:Die Kurzgeschichte "Wettlauf" aus dem Perry Rhodan Magazin 79/04 ist von Peter Terrid, oder?
Laut meinen Aufzeichnungen von annodazumal und der Perrypedia ist es Peter Terrid und nicht Peter Griese.

:mrgreen:

Ja, noch ein Fehler, war gestern etwas spät für sowas.
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

Im Jahr 1980 gibt es von einem Jubelband zu berichten, einem Planetenroman und mehr Geschichten aus dem Magazin .Wir beginnen mal mit dem Jubelband.

Im Oktober 1980 erschien der

Jubiläumsband 1

etwa zeitgleich mit Band 1000, dessen Erscheinen er feiern sollte. Er enthält 8 Kurzgeschichten des Autorenteams, in der Reihenfolge der Handlungszeit. Da die Zusammenfassungen in der Perrypedia recht lang sind, teile ich die Vorstellung in zwei Teile auf.

Bild

Die Zusammenfassungen sind wie üblich aus der Perrypedia entnommen.

Ein Köder für den Robotregenten (von Kurt Mahr)

Im Dezember 2043 geht Perry Rhodan davon aus, dass sich die Überlappungsfront mit dem Roten Universum der Druuf bald schließen wird. Er möchte daher vorher alles versuchen, um Gefechte zwischen den Druuf und den Flotten des Robotregenten zu provozieren und so Arkon zu schwächen. Als die Superschlachtschiffe DRUSUS und KUBLAI KHAN mit erbeuteten Unterlagen und Aggregaten des Lineartriebwerks und einem gefangenen Druuf den Rückweg zur Erde antreten sollen, beschließt Rhodan, dass er selbst gemeinsam mit Julian Tifflor und einer kleinen Crew den Planeten Berghar anfliegen wird. Berghar, eine von circa einer Million Ekhoniden bewohnte Welt, befindet sich technisch etwa auf dem Stand des Dampfzeitalters, beherbergt aber einen arkonidischen Flottenstützpunkt.

Die Kaulquappe MINNIE MOUSE startet mit dem gefangenen Druuf und den erbeuteten Gerätschaften. Am 19. Dezember erfolgt die unbemerkte Landung. In der einzigen größeren Siedlung, Ilonza, trifft Rhodan den Meister des Rates Iwwet Arpad. Er weiß, dass es Spannungen zwischen den Einheimischen und den Arkoniden der Basis gibt, und will diese ausnutzen. Der Basiskommandant ist ein Adliger, Evalor Kybdzon. Vorher haben die Terraner einen Einbruch in ein Lagerhaus des Flottenstützpunktes unternommen und dabei auf Druuf hinweisende Spuren hinterlassen. Unter dem Vorwand, angeblich Rache für unehrenhaftes Handeln an einem arkonidischen Kommandanten namens Ter-Borvaal nehmen zu wollen, gelingt es Rhodan und Tifflor, Arpad zur Kooperation zu bewegen. Sie errichten im Hinterland einen scheinbaren Druuf-Stützpunkt, den sie mit einem Transmitter, dem gefangenen Druuf und der erbeuteten Technologie ausstatten.

Einige Zeit später wird die WA-KELAN, Flaggschiff des für den Sektor zuständigen Admirals Door-Trabzon, im Anflug auf Berghar gemeldet. Arpad sucht Evlor Kybdzon auf und berichtet von einem angeblichen Druuf-Stützpunkt auf Berghar, und dass die Druuf einen Verwandten als Geisel genommen hätten. Eine heimlich bei Arpad platzierte Wanze wird von den Terranern entdeckt und neutralisiert. Daraufhin macht Arpad Kbydzon schwere Vorwürfe, die Druuf hätten seinen Verwandten nun getötet. Kybdzon ist dies jedoch gleichgültig.

Am nächsten Tag, die WA-KELAN ist zum Schein wieder abgeflogen, können die Terraner gerade noch die zufällige Entdeckung ihres Raumschiffes durch einen jungen arkonidischen Soldaten verhindern. Dieser kommt dabei leider ungeplant ums Leben. Dann lässt Rhodan auf der scheinbaren Druuf-Basis den Transmitter aktivieren. Wie vorgesehen orten die Arkoniden die Aktivität. Sie schicken ein Erkundungskommando. Da in der Basis nur ein einziger Druuf zu sehen ist und eine Liste auf bevorstehende große Materiallieferungen von Roland im Druufon-System per Transmitter hindeutet, bleiben die Arkoniden passiv. Sie wollen erst später zuschlagen und die Sendungen erbeuten.

Rhodan und Tifflor hoffen auf einen Großangriff der Arkonflotte auf das Heimatsystem der Druuf, aber nichts geschieht. Daraufhin gaukeln sie erneut starke Transmitteraktivität vor. Jetzt endlich greifen die Arkoniden den Stützpunkt an, werden aber von Gladiator-Kampfrobotern abgewehrt und ziehen sich zurück. Endlich befiehlt Dor-Trabzon den Angriff. 18.000 Kampfraumer greifen Druufon an. Die Flotte erleidet 80% Verluste.

Rhodan, Tifflor und ihre Mannschaft kehren mit dem gefangenen Druuf, den Geräten und Unterlagen zur Erde zurück.

Kämpfer für die Gerechtigkeit (H.G. Ewers)

Guy Nelson, ein Raumfahrer ohne Geld, aber mit einer Vorliebe für Bourbon, ist nach Lepso gereist, denn sein Onkel Zachariah Sidney Nelson, Anwalt für Raumrecht, ist gestorben. Guy wird überfallen, aber da sein Onkel dem Kriminellen geholfen hatte, lässt dieser ihn gehen. Das Haus von Zachariah Nelson ist bereits vollständig geplündert worden, doch findet Guy in einem Versteck im Kamin das Testament seines Onkels. Er erfährt, dass dieser seine Schwester Mabel Nelson ausfindig machen konnte. Sie wurde einst aus dem Waisenhaus in Crown City auf dem Planeten Makaroff vom Lord von Ruralee adoptiert und ist noch heute als Quasi-Sklavin in dessen Gewalt. Guy liest weiterhin, dass sein Onkel ihm für 100.000 Solar ein Raumkapitänspatent gekauft hatte, dieses aber wegen der Gerichtskosten für den vergeblichen Versuch, Mabel freizubekommen, für 70.000 Solar bei Galactic Pawnshop auf Metallic im Gurnackel-System verpfänden musste.

Guy will seine Schwester befreien. Er besorgt sich eine Stelle als Maat auf dem Fabrikschiff GERTRUDE, einem so genannten »Stinker«, der während der recht langsamen Reise aus Abfällen Bioproteine gewinnt. Der Produktionsleiter Alberto Buccaniero, genannt Alwin, begrüßt Guy und weiht ihn in die Geheimnisse der Herstellung von Bourbon-Surrogat aus Abfällen ein. Beide werden Geschäftspartner. Alwin besitzt auf Ruralee das Wrack eines 120-Meter-Kugelraumers, das er als Lager für Bourbon nutzt.

Der Versuch, auf Ruralee eine friedliche Lösung zu erreichen, scheitert. Zwar gewähren Lady Katharina und Lord Fansel Guy Nelson eine Audienz, und er darf auch Mabel sehen, doch es handelt sich um eine Falle. Die Adligen provozieren eine Beleidigung und lassen Guy in den Kerker werfen. Er soll unterschreiben, dass er nie mehr versuchen wird, Mabel von Ruralee zu holen. Da greifen die Blow-Brüder, berüchtigte interstellare Freibeuter, den Planeten an. Sie befreien Guy Nelson und Alwin und bieten diesen an, ihrer Gruppe beizutreten. Sie lehnen jedoch ab, denn Piraten wollen sie nicht werden, selbst wenn diese primär von den Reichen stehlen und den Armen geben, wie die Blow-Brüder.

Guy Nelson und Alwin verleiten die Blow-Brüder zu einer Sauforgie an Bord des Kugelraumer-Wracks. Mabel Nelson ist dabei. Dann gelingt es Guy Nelson, das Wrack trotz aller Defekte zu starten und so die Piratenanführer als Geiseln zu nehmen. Sie erwirken freien Abzug für sich, den Lord und die Lady, werden aber enttäuscht, als sie erfahren, dass die beiden Adligen den Planeten mit ihrem Schatz verlassen haben. Die Nelsons und Alwin scheiden als Freunde von den Blow-Brüdern.

Alwin verkauft Nelson das Wrack zu einem symbolischen Preis. Guy Nelson will das Schiff, das er H.B.M. tauft, zu einem Handelsraumschiff machen. Seine Schwester begleitet ihn dabei.

Der Mann, der die Zeit betrog (Ernst Vlcek)

Die Geschichte schildert, wie Michael Rhodan, auch als Roi Danton bekannt, nach der Vernichtung der Sonne des Enemy-Systems von einem Gurrad-Wissenschaftler zu einer Zeitmaschine gebracht wird. Während der Gurrad von einem Uleb getötet wird, als er die Maschine aktiviert, wird Michael Rhodan in die Vergangenheit geschleudert.

Er verliert das Bewusstsein und erwacht erst wieder in einer unwirklichen Umgebung. Michael Rhodan spürt seinen Körper nicht mehr und nimmt nur Farben und Klänge wahr. Dann erkennt er, dass es sich um Kommunikationsversuche fremder Wesen handelt, und meint, Kinderstimmen zu verstehen. Ein nacktes menschenähnliches Wesen, das sich Tatu-Chimi nennt, begrüßt Michael in der Sphäre der Ungeborenen und fragt ihn, wie er heißt und wie alt er ist. Als Michael ihm erzählt, er wäre 32 Jahre alt, meint Tatu-Chimi, dies wäre vollkommen unmöglich, er müsse sich irren. Er befragt Michael, wann »Michael Rhodan« geboren wurde, wann »Roi Danton«, und was die durchschnittliche Lebenserwartung eines Terraners wäre. Dann meint er, Michael sei definitiv ein Nuenoc, was »Neuner« bedeutet.

Im nächsten Augenblick fühlt Michael sich an einen anderen Ort versetzt, wo ihn sieben nackte junge Mädchen erwarten. Zwei von ihnen heißen Vasal-Aniko und Nuenoc-Asvah, und sie erklären Michael, sie hätten ihn aus einem »Groß-Plumpen« hierhergeholt, denn er solle ihnen helfen. Offenbar gibt es einen lange schwelenden Konflikt zwischen der alten und der jungen Generation. Michael unterhält sich mit den Mädchen und erkennt seinen Irrtum: Alle diese Wesen haben schon mehrere Reinkarnationen hinter sich, und zum Beispiel die Bezeichnung Nuenoc bedeutet, dass jemand neun Existenzen geführt hat.

Vasal-Coroni, ein junger Mann und sozusagen der Anführer der jungen Generation, erzählt in groben Zügen die Geschichte des Volkes der Wanderer, dessen Heimatsonne einst zur Nova wurde. Viele Mitglieder des Volkes konnten ihre Seelen hierher, in die Sphäre der Ungeborenen, versetzen, aber während die alte Generation dominiert und auf Isolation setzt, wollen die jungen Wesen endlich in das normale Universum zurück. Dabei soll Michael helfen, indem er in das Groß-Plumpe zurückkehrt und dann die Jungen mitnimmt.

Bevor Michael eine Entscheidung treffen kann, holen die Alten, zu denen Tatu-Chimi gehört, ihn wieder in ihren Lebensbereich. Die Weisen Altot-Giunto und Rhana-Tomco sollen Michael überzeugen, den Jungen nicht zu helfen, denn diese wollten nur seinen Körper stehlen, um mit dessen Hilfe in das Standarduniversum zu gelangen. Einmal dort angekommen, würden sie als regelrechte Psychoparasiten alle Lebewesen versklaven. Um dies zu verhindern, soll Michael für immer in der Sphäre der Ungeborenen bleiben.

Diese Aussicht erfreut Michael nicht besonders. Dann wird er wieder zu den Jungen geholt. Michael glaubt inzwischen den Aussagen der Alten, und Nuenoc-Asvah, die sich in ihn ein wenig verliebt hat, bestätigt die Einschätzung. Sie will ihm aber helfen zu entkommen. Tatsächlich kann Michael Rhodan dank ihrer Unterstützung unbehelligt in das Groß-Plumpe zurückkehren, und erkennt, dass es sich dabei um seinen Körper handelt. Dann verliert er alle Erinnerungen an seine Erlebnisse in der Sphäre der Ungeborenen.

Die Zeitreise setzt sich fort und endet schließlich wie bekannt durch das Eingreifen des Zeitläufers der Cappins.

Der Häuptling (William Voltz)

2487 versucht Perry Rhodan, zusammen mit Oberst Zachery Parral herauszufinden, was aus Don Redhorse geworden ist, der den Flottendienst einige Zeit nach der Mission auf KITCHEN II verlassen hatte. Chart Williams, Generalbevollmächtigter der Mars-Trading-Company, begleitet die beiden. Sie suchen auf dem Mars eine Kneipe auf, die Cafana Velarde betreibt, und treffen auf zahlreiche Matten-Willys und Posbis, die hier Orgien feiern. Williams ist entsetzt. Einer der Matten-Willys, Krisenbart, ist Vertreter einer »Neuen Philosophie«.

Bei einem Treffen mit Velarde, der alt geworden ist, erfahren Rhodan und Parral, dass Redhorse vor einigen Jahren beschlossen hatte, diese Welt zu verlassen. Eines Tages war er dann spurlos verschwunden. Er hat seinen Geist in eine Positronik übertragen, die Rhodan und Parral begrüßt. Die Positronik wird demontiert und im Museum für Raumfahrt in Terrania City ausgestellt. 26 Jahre später schaltet sie sich selbständig aus.

Anmerkungen

Die erste Geschichte spielt nach Band 82 der Heftserie "Schach dem Universum", ebenfalls von Kurt Mahr, oder genauer gesagt irgendwo "zwischen den Zeilen" auf einer der letzten Seiten. Tifflor ist gerade von seiner Geheimmission aus dem roten Universum zurückgekehrt, wo er eine Schlacht der Druuf gegen die Robotschiffe Arkons angeführt hatte, um beide Seiten zu schwächen.
Band 82 hat geschrieben:Sie waren auf andere Dinge aus gewesen; aber schließlich mußten sie mit dem zufrieden sein, was sie erreicht hatten. [...] Nach vorsichtigen Schätzungen hatten die Arkoniden achtzehntausend Schiffe verloren. Das war eine Menge, nach irdischen Maßstäben betrachtet, aber [...]
Hier setzt die Geschichte ein, nachdem Rhodan offenbar entschieden hatte, dass man vielleicht doch nicht "zufrieden sein musste". Der Abschnitt aus Band 82 nach dem letzten "Sternchen", dessen Anfang hier zitiert ist spielt größtenteils schon nach der Kurzgeschichte.

Die Geschichte aus Rhodans Sicht in der ist in der ersten Person geschrieben, was nicht oft vorkommt.

Die zweite Geschichte muss wohl in einem Paralleluniversum spielen, jedenfalls widerspricht sie Taschenbuch 18, was die Herkunft der HBM angeht, wie schon die Perrypedia vermerkt. Wenn man das ignoriert, muss sie irgendwann nicht lange vor dem Jahr 2400 spielen.

Die dritte Geschichte, nun ja, spielt in einer Nichtzeit zwischen 2437 und 3434 ("in Perry-Zeit", bzw. 200000 Jahre vorher in Echtzeit) Fürs chronologische Lesen bietet sich daher ein Platz nach Band 399 oder vor Band 447 an. Wer Spoiler hasst, und noch nicht mal Roi Dantons Lebensgeschichte kennt, der sollte sowieso die Finger von einem chronologischen Lesen lassen.

Die vierte Geschichte spielt im Jahr 2487. Wie Redhorses Geist in eine Positronik wechseln konnte, das wusste wohl nur WiVo.
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Copperblade
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Copperblade »

So langsam erreiche ich wieder den aktuellen Stand, zumindest was die Kurzgeschichten betrifft.
Die Storys sind zum Teil aber auch wirklich hanebüchen. :wacko:
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

Copperblade hat geschrieben:Die Storys sind zum Teil aber auch wirklich hanebüchen. :wacko:
Oh ja, einige bestimmt. Eine gute Kurzgeschichte lebt von der Pointe,für alles andere ist zu wenig Platz. Da wird schon mal Plausibilität oder Kanon für geopfert. ;)

Es geht weiter mit dem zweiten Teil von Jubiläumsband 1 ...

Diplomatische Mission (von K.H. Scheer)

Im Jahre 2913 beherrscht das Imperium Dabrifa bereits 614 Sonnensysteme, tritt aber nach außen noch als Staat auf, in dem scheinbar alle Menschenrechte geachtet werden. Perry Rhodan hofft, einen militärischen Konflikt mit diesem Staat vermeiden zu können. Es findet eine große Gipfelkonferenz im Normon-System statt. Alle Groß- und Mittelmächte der Milchstraße entsenden ihre Vertreter, so nehmen der Erste Kalfaktor der ZGU und Nos Vigeland für den Carsualschen Bund teil. Julian Tifflor kommandiert einen Verband der Solaren Flotte von Bord des neuen Ultraschlachtschiffes LEMURIA aus. Er hat Rhodan, Atlan da Gonozal, den Ertruser Melbar Kasom und die weiteren Delegationsmitglieder nach Nosmo gebracht.

Die Gespräche finden im Woogan-Palast des Imperators Dabrifa statt, bleiben aber ergebnislos. Eine Widerstandorganisation, die sich DaVKo, die Abkürzung steht für Dabrifa-Vernichtungs-Kommando, nennt, will mit Rhodan und Atlan sprechen. Rhodan und seine Begleiter stimmen zu. Sie reisen heimlich ab und steuern den vorgeschlagenen Treffpunkt im Fait-System, eine Primitivwelt in 9211 Lichtjahren Entfernung, an. Zu den Bedingungen der Gegenseite gehört, dass nur sechs Personen kommen dürfen, und dass keine Mutanten unter ihnen sind. Rhodan, Atlan und Kasom fliegen mit der Korvette NOMINA auf den Planeten. Sie werden von Bronko Tschertcha, dem Technischen Chef der LEMURIA, Marco Marcuss, einem Überraumtransformtechniker, und der Galaktopsychologin Tevira Abro begleitet. Tevira Abro ist 149 Jahre alt und hat zwei künstliche Arme. Sie ist mit Mory Abro verwandt und kennt Senukhi, den Führer der Wissenschaftler, die ebenfalls zu dem Treffen erwartet werden, sehr gut.

Es kann Kontakt mit einem Kreuzer der Ross-Koalition, der PALAKO, hergestellt werden. Die NOMINA soll den Planeten Taikhe-Hon anfliegen. Es wird eine extrem auffallende Strahlung vor allem im Hyperspektrum geortet. Dann, beim Landeanflug, fallen schlagartig alle Systeme der Korvette aus, da keine Elektrizität mehr fließt. Die PALAKO explodiert. Glücklicherweise hatte Rhodan sich auf alle Eventualitäten vorbereitet: die NOMINA führt ein Gleitflugzeug mit, das auch ohne Strom fliegen kann. Damit können die sechs Personen das abstürzende Schiff verlassen und auf einem Tafelberg notlanden. Sie sitzen jedoch vorerst fest.

Kurz darauf landet ein einfaches Doppeldeckerflugzeug und zwei Menschen mit Vorderladerwaffen steigen aus. Es handelt sich um den Prospektor Tarc Manuko und dessen Sohn Pinko, die einzigen Überlebenden eines hier vor sechzehn Jahren gestrandeten Prospektorenschiffes. Als sie Rhodan und Atlan erkennen, sind sie sehr erfreut und wollen mit der Gruppe zusammenarbeiten. Beide berichten, dass die Strahlung vermutlich künstlich in einer vollrobotischen Station erzeugt wird. Rhodan und Atlan wird klar, dass sie in eine sorgfältig vorbereitete Falle Dabrifas geraten sind.

Die acht wollen versuchen, die Station mit Schwarzpulver aus Tarc Manukos Produktion zu sprengen, aber als sie den Vorrat abholen, explodiert dieser plötzlich und tötet Pinko. Dennoch fliegen die sieben Menschen zu der Station. Diese hat sich zu ihrem Entsetzen in einen Schutzschirm gehüllt und ist unzugänglich. Da konfrontiert Rhodan Tevira Abro mit dem Vorwurf, sie wäre eine feindliche Agentin. Er hat gesehen, wie sie das Pulver mit einem Schuss aus einer gut getarnten Energiewaffe entzündete, kann aber nicht verstehen, warum sie die Menschheit verraten hat.

Tevira Abro zieht eine Strahlwaffe. Sie will Rhodan und die anderen töten, denn Dabrifa hat ihr als Gegenleistung den Zellaktivator Rhodans versprochen, den seine Wissenschaftler umprogrammieren könnten. Rhodan verfügt jedoch über eine besondere Dienstwaffe, eine als Strahlwaffe getarnte schwere Automatikpistole. Er erschießt Tevira Abro. Dann bricht der Schutzschirm um die Station zusammen, und die Überlebenden können Rettung anfordern.

Die Sumpfgeister von Tonga-Tonga (von Clark Darlton)

Im System der Sonne Lemur, 7350 Lichtjahre von der Erde entfernt, ist 2390 auf dem vierten Planeten die Kolonie Tonga-Tonga entstanden. Die Siedler auf dem Kontinent Puta leben sehr naturverbunden mit wenig Technik, während die Siedler auf dem Kontinent Rofu eine sehr technische Zivilisation errichtet haben.

Im Jahre 3390 besucht ein Raumschiff mit einem Abgesandten des Carsualschen Bundes, angeblich einer neuen Unabhängigkeitsbewegung, den Planeten. Der Gesandte Redev versucht mit allerlei Versprechungen, die Menschen von Tonga-Tonga zu einem Beitritt zum Carsualschen Bund zu animieren. Während der Erste Techno Fargos Verhandlungen führt, sendet Präsident Kranz von Rofu eine Funkbotschaft an Perry Rhodan. Dieser kommt in Begleitung von Reginald Bull und dem Mausbiber Gucky mit dem Leichten Kreuzer TRIESTE, Kommandant Knorrhead, nach Tonga-Tonga. Unterwegs gibt es kleinere Konflikte zwischen Gucky und dem Kommandantenstellvertreter Goatfarmer.

Rhodan und Bull sprechen mit Präsident Kranz wie auch mit Präsident Hitahu von Puta. Es soll eine Volksabstimmung geben, aber Rhodan hofft, die Pläne Redevs durchkreuzen zu können. Gucky hat eine Idee, nachdem er die Gedanken eines Planetariers gelesen hat: Er will Redev und dessen Begleitern vortäuschen, es gebe auf Tonga-Tonga böse Geister. Gucky verkleidet sich als Sumpfgeist, teleportiert an Bord des Carsual-Schiffes und konfrontiert Redev. Als fünf weitere Carsual-Schiffe, die Redev nach Eintreffen der TRIESTE angefordert hatte, dazukommen, entführt Gucky deren Kommandanten und stiftet weitere Verwirrung. Der eingeweihte Präsident Kranz spielt mit und erzählt Redev wüste Geschichten von gefährlichen Geistern, die in den Sümpfen Tonga-Tongas leben.

Dann gibt Rhodan in einem Gespräch mit Redev zu verstehen, er wolle sich zurückziehen, denn mit den Geistern wolle er sich nicht anlegen. Dies tut er vor allem, um jeden Verdacht von sich abzulenken. Alles scheint zu gelingen, denn Redev befiehlt den Abflug, doch dann durchschaut er wie Wahrheit, wie Gucky telepathisch erkennt. Notgedrungen entführt Gucky den Gesandten per Teleportation, bevor dieser seine Leute informieren kann. Per Hypnoblock wird er eine andere Erinnerung erhalten. Die Carsual-Flotte verlässt Tonga-Tonga ohne Erfolg. Der Planet erhält umfangreiche Hilfen vom Solaren Imperium.

Auch die TRIESTE fliegt ab. Das nächste Problem kündigt sich an: Auf Kondoris VII ist ein Schiff der ZGU gelandet.

Das Floß der Verzweifelten (von Hans Kneifel)

m Jahre 3459 sind die Laren in der Milchstraße eingetroffen. Zwar versucht Perry Rhodan als Erster Hetran, auf Zeit zu spielen, aber die Laren sind selbst bereits hinter den Kulissen aktiv. So versuchen sie, auf Kolonialwelten des Solaren Imperiums ihnen genehme Verwaltungen zu installieren.

Eine Gruppe von einundzwanzig Menschen, unter ihnen der Raumfahrer Macnet Parslan, überwiegend aber Entscheidungsträger von mindestens neun Planeten, erwacht an einem fremden Ort. Die Gruppe, zu der Irrl Cronbach, Kyra Tavernier vom Planeten Ploaghe, »Doc« Tahon Reed, Dayan Candora und Neal Fray gehören, stellt fest, dass sie sich auf dem Kleinplaneten Tayphons Run im System der Sonne Lambda Tigris befinden. Der lebensfeindliche kleine Felsbrocken birgt eine unter der Oberfläche errichtete Station. Offenbar haben die Laren diese hochrangigen Personen hier isoliert und durch ihre eigenen Gefolgsleute ersetzt. Tatsächlich meldet sich der Lare Kanterhav-Kharg und bestätigt dieses Vorgehen.

Eine Durchsuchung der Station zeigt, dass die Laren alle Möglichkeiten, sie zu verlassen oder mit der Außenwelt zu kommunizieren unmöglich gemacht haben. Es gibt keinen einzigen Raumanzug, und erst recht keinen Hyperfunk oder gar ein Raumfahrzeug. Neal Fray, der vom Planeten Phönix IV kommt, meint jedoch, es müsste einen separaten Space-Jet-Hangar geben, der von Pionieren angelegt wurde. Tatsächlich gelingt es, eine Überwachungskamera zu aktivieren, die eine Space-Jet zeigt. Die Gruppe schöpft Hoffnung, fürchtet aber eine Falle der Laren. Außerdem gibt es ein Problem: Der Hangar ist nicht direkt von der Station aus zugänglich, sondern es ist eine gewisse Strecke auf der atmosphärelosen Oberfläche zurückzulegen. Dies wiederum erfordert einen Raumanzug.

Unter Anleitung Parslans improvisiert die Gruppe einen einfachen Raumanzug. Parslan riskiert es, diesen einzusetzen, und erreicht tatsächlich die Space-Jet. An Bord entdeckt er einen intakten Raumanzug, muss aber leider feststellen, dass kein Funkgerät an Bord ist und auch Teile der Triebwerke ausgebaut wurden. Das Raumboot ist nur sehr begrenzt flugfähig. Parslan kehrt mit dem gefundenen Anzug zurück und erstattet Bericht.

Ein Mitglied der Gruppe geht davon aus, dass sich in der Nähe, auf dem Mond von Morrisons Planet, noch das Schiff LORD KELVIN OF LARGS aufhalten müsste. Dies bestätigt sich, denn es gelingt, einen Funkempfänger zu reparieren und mit dessen Hilfe einen Funkspruch der LORD KELVIN aufzufangen. Für diese Flugstrecke könnte die Space-Jet gerade noch geeignet sein. Sie kann aber nicht die ganze Gruppe aufnehmen. Parslan erklärt sich bereit, das Risiko auf sich zu nehmen.

Die Space-Jet wird so verändert, dass sie wie ein treibendes Wrack aussieht, gestartet und auf Kurs Richtung Morrisons Mond gebracht. Parslan versteckt sich an Bord. Tatsächlich wird ein SVE-Raumer auf das Raumboot aufmerksam, stoppt und schickt ein Untersuchungskommando an Bord. Der Wrackeindruck überzeugt die Laren von der Harmlosigkeit, und sie lassen die Jet weitertreiben.

Parslan kann die LORD KELVIN erreichen und Kontakt herstellen. Das Schiff fliegt Tayphons Run an, birgt die Gefangenen und fliegt mit ihnen Richtung Solsystem ab.

Die Entführung (von H.G. Francis)

Am 25. März 3587 hat die BASIS Ariolcs Burg hinter sich gelassen. Plötzlich hat Perry Rhodan ein seltsames Gefühl, und im nächsten Augenblick befindet er sich auf der Oberfläche eines unbekannten Sauerstoffplaneten. Ein humanoides Wesen mit vorquellenden Augen greift ihn mit einem Gewehr an. Rhodan weicht mit knapper Not aus, dann schlägt er seinen Gegner, der ein alter Mann zu sein scheint, bewusstlos und entwaffnet ihn. Kurz darauf – er hat sich in der Nähe umgesehen – ist sein Gegner spurlos verschwunden, und es gibt seltsamerweise auch keine Spuren von ihm.

Rhodan marschiert los, denn er muss Hilfe finden, um zur BASIS zurückzukehren. Nach längerem Fußweg erreicht er ein Dorf, wird aber von einem verschanzten Schützen attackiert. Es gelingt Rhodan, in den Rücken des Angreifers zu gelangen und diesen zu entwaffnen. Der Fremde, der Skaubsager heißt und der Herrscher dieses Dorfes ist, unterwirft sich daraufhin Rhodan.

Perry Rhodan richtet sich vorerst in dem Dorf ein. Skaubsager unterstützt ihn. Es gibt nur sehr wenig technische Geräte, die meisten davon relativ einfacher Art. Rhodan erfährt, dass der Planet Bochan genannt wird. Dann alarmiert ihn Skaubsager, dass ein Angriff der Bewohner der Stadt Sprachlon droht, die Giftgas in das Dorf leiten. Rhodan gibt Befehl, Feuer anzuzünden, um das Gas abzuwehren. Dieses entzündet sich unerwartet. In der Folge erscheint mit einer Sänfte Geran, der Mächtige von Sprachlon, und kapituliert vor Rhodan.

Rhodan beschließt, in die Stadt überzusiedeln. Er nimmt Skaubsager als Berater mit. Auch in der Stadt muss Rhodan Widerstände überwinden. Dann brechen Kämpfe aus, es herrscht Chaos, bis Rhodan ein Ende der Auseinandersetzungen befiehlt, die hier als normaler Weg angesehen werden, um Posten zu besetzen. Anhand von Unterlagen in der Stadt sucht Rhodan einen Weg zurück zur BASIS. Er vermutet, dass er dazu die Riesenstadt Eckanlagas, das Zentrum der planetaren Zivilisation, wird aufsuchen müssen. Bevor ihm dies aber möglich ist, fällt er einem Giftanschlag Skaubsagers zum Opfer.

Rhodan überlebt dank seines Zellaktivators, wird aber gestürzt und seines Translators beraubt. Er gibt nicht auf und erlernt mit Hilfe des Wissenschaftlers Geonstar innerhalb von fünf Tagen ausreichende Kenntnisse der lokalen Sprache. Geonstar erzählt, dass er ein Flugzeug gebaut hat und dieses die beste Möglichkeit zu einer sicheren Reise nach Eckanlagas bietet. Rhodan sieht sich das Gerät an und macht einige Verbesserungsvorschläge. Dann starten die beiden, als eine wütende Menge, angeführt von Skaubsager, sie attackiert.

Aufgrund der Berichte Geonstars und seiner Recherchen stellt Rhodan die Theorie auf, dass auf diesem Planeten vor längerer Zeit ein großes Experiment unbekannter Natur fehlgeschlagen sein muss und seitdem relativ chaotische Zustände herrschen. Rhodan setzt noch vor Erreichen der Stadt Eckanlagas eine Landung als Pause durch.

Nach der Landung werden die beiden Reisenden unerwartet von einem Kampfroboter attackiert. Rhodan setzt Flugzeugkraftstoff ein und schafft es, den Roboter zu zerstören. Er folgt dessen Spuren und erreicht eine unterirdische Siedlung, deren Bewohner ihn freundlich empfangen. Sie freuen sich vor allem, als sie hören, dass der Roboter, der sie unterdrückt hatte, zerstört ist. Die Stadtbewohner sind relativ gut gebildet, ihr Anführer Baperstab kennt sogar theoretisch die Raumfahrt. Schließlich, nach einigem Aufenthalt, erkennt Rhodan, dass Zeitexperimente, die in dieser Siedlung durchgeführt wurden, die Ursache für die Probleme auf dem Planeten sind. Er kann sich Zugang zum alten Zeitlabor verschaffen und die noch laufenden Geräte sabotieren, muss aber dann vor den Stadtbewohnern als Frevler fliehen. Geonstar flieht mit Rhodan zusammen.

Außerhalb der Stadt meldet sich plötzlich eine Stimme, stellt sich als Eulurt, der Zeitlose, vor und bedankt sich für die Hilfe. Rhodan soll schnell nach Eckanlagas kommen. Er fliegt zusammen mit Geonstar dorthin und findet Eulurt, einen alten Mann, sterbend vor. Der Sterbende erzählt, dass er Rhodan mit Hilfe seiner Fähigkeiten hierher geholt hatte, da er sich von ihm Hilfe versprach, dann aber selbst den Aggressivitätsschüben, die immer wieder aufkommen, erlag, und ihn angriff. Bisher ist auf der BASIS keine nennenswerte Zeit vergangen, dies änderte sich erst mit Zerstörung des Zeitlabors. Eulurt versetzt Rhodan mit letzter Kraft zurück auf das Schiff.

Anmerkungen

Alle Geschichten sind datiert, siehe oben. KHS hat sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Wie die Perrypedia zurecht anmerkt, muss Melbar doch erstaunlich alt geworden sein. Mehr noch, die Nichte Mory Abros ist fast 500 Jahre nach ihrem Großvater geboren! Ynkelonium im Jahr 2913 fällt da schon gar nicht mehr auf.

Clark Darlton beschreibt die drei großen konkurrierenden Sternenbünde als gerade erst entstanden.

Hans Kneifel's Geschichte beginnt mit einer Tagebuchaufzeichung "Mitte März" also etwa zur Handlungszeit von Band 656. Wieviel später die Entführung stattfindet, ist nicht ganz klar, oder ich habe es überlesen. Das Schiff erreicht tatsächlich das Solsystem, wie man einem Nachsatz entnehmen kann. Also wohl vor Aktivierung des ATG-Schirms in Band 662.

Die letzte Geschichte spielt nach Verlassen von Ariolcs Burg, also nach Band 934.
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Copperblade
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Copperblade »

KHS hat sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
Ich lese den Altmeister ansonsten ganz gern, aber in diesem Fall
hast du wohl recht.
Ich habe die Geschichte zeitlich übrigens zwischen HoHos "Kröten" Tb 380 und WiVos Tb 99 "Die tödliche Erfindung" geparkt.
Änderungsvorschläge werden wie immer wohlwollend geprüft. B-)
Lese die PR-Serie in chronologischer Reihenfolge von Anfang an nochmals neu.
Aktueller Stand: Perry Rhodan Nr. 131 "Das Versteck in der Zukunft " von Kurt Mahr
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Pangalaktiker
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Re: Kurzgeschichten aus dem Perryversum

Beitrag von Pangalaktiker »

Wir sind immer noch im Jahr 1980 und reden diesmal über die PR-Magazine dieses Jahres. Nur 6 von 12 enthalten eine PR-relevante Kurzgeschichte. Weil's so schön ist, poste ich hier aber alle Cover.

Im Jahr 1980 erschienen 12 PR-Magazine im monatlichen Abstand. In diesem Jahr erschienen die Hefte 958 bis 1010.

Perry Rhodan Magazine 1980/1 - 1980/12

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Die Geißel der Menschheit von Peter Griese (Januar)

Ima-Gest-Tri leitet im Jahre 1979 eine Expedition auf Terra, deren Ziel die Kontaktaufnahme mit den Terranern ist. Die Mission ist schon Jahrtausende alt, was dem praktisch unsterblichen Ima-Gest-Tri jedoch wenig ausmacht. Die Expeditionsteilnehmer benutzen die viel größeren Terraner als Wirtskörper und versuchen die Kontaktaufnahme mit Hilfe ihrer schwachen telepathisch-suggestiven Fähigkeiten, was bisher jedoch noch immer an der Fremdartigkeit der Terraner gescheitert ist.

Ima-Gest-Tri erlebt telepahtisch den Tod seines Expeditionskollegen Lig-Nore-Ant mit, als dessen Wirtskörper bei einem Autounfall verbrennt.

Im Jahre 3459, an Bord der MARCO POLO, leidet Perry Rhodan unter starken Schmerzen in der Hüfte. Auch der Spezialist für extraterrestische Kontakte, Vanderbilt ist betroffen. Der Bordarzt Alley stellt erstaunt eine Abart von Krebs fest, nachdem die Krankheit seit bald 1500 Jahren als ausgerottet galt. Er schlägt eine Operation oder den Einsatz von Irmina Kotschistowa vor.

Da empfängt Fellmer Lloyd eine telepathische Botschaft eines Wesens, das sich Log-Ant-Dri nennt, und bei dem es sich um nichts anderes als den Krebsbefall in Rhodans Hüfte handelt. Den Wesen war nicht nicht bewusst gewesen, dass ihre Anwesenheit von den Terranern als Krankheit wahrgenommen worden war, ein Konzept, dass ihnen fremd ist. Sie versprechen, sich nun vollständig auf ihre Heimatwelt zurückzuziehen, die sich von der Erde aus im Sternbild Krebs befindet, eine Information, die die Menschen unbewusst empfangen und zum Namen der Krankheit gemacht hatten.

Verschwörung auf Kraton von H.G. Ewers (März)

Tatcher a Hainu und Dalaimoc Rorvic werden auf den Planeten Kraton entsandt, wo während einer GAVÖK-Konferenz ein Anschlag auf die Delegierten drohen soll. Als Springer verkleidet trifft man dort ein. Julian Tifflor ist einer der Delegierten. Rorvic stellt aber fest, dass es sich um einen Doppelgänger handelt. A Hainu verfolgt den Doppelgänger auf eigene Faust bis zu einem Treffen mit einem zweiten Tifflor und mehreren Überschweren. Für a Hainu ist die Sache klar: der echte Tifflor hatte den Doppelgänger aus Sicherheitsgründen vorausgeschickt.

Als er den "echten" Tifflor begrüßt, stellt sich jedoch heraus: dieser ist ebenfalls eine Fälschung. Der Plan der Überschweren hatte vorgesehen, dass der "echte" den "falschen" Tifflor enttarnen und so das Vertrauen der Delegierten gewinnen sollte. A Hainu wird vom plötzlich auftauchenden Rorvic befreit, die Überschweren werden überwältigt. Nach einem Verhör kann der (nun wirklich) echte Tifflor gefunden und befreit werden, zusammen mit Mutoghmann Scerp, der ebenfalls durch einen Doppelgänger ersetzt worden war.

Der lange Weg ins All von Clark Darlton (August)

Thunderbold, der Captain des altersschwachen Schiffes THUNDERBIRD sucht am Raumhafen Terrania um eine Starterlaubnis an. Dies ist der Beginn einer tagelangen Odysssee durch die terranische Bürokratie mit ihren mürrischen Beamten mit Arbeitszeiten von sehr überschaubarer Länge. Zum Erteilen einer Starterlaubnis benötigt er eine Bescheinigung der Raumschiffüberwachungsvereins für Flugsicherheit (RÜF), und das Zollamt will zunächst die Starterlaubnis sehen. Beim RÜF werden Schiffspapiere verlangt, und die Registratur, die ihm die Schiffspappiere ausstellen kann, verlangt zunächst einen Beweis seiner Schiffseignerschaft. Wieder beim RÜF will man ihm für sein altersschwaches Schiff nur einen Verschrottungsnachweis gegen eine Gebühr von 1000 Solar ausstellen. Bei Zoll und Startgenehmigungsbehörde haben sich mittlerweile die Regeln geändert, nun wird zur Erteilung der Startgenehmigung ein Nachweis des Zolls verlangt, statt umgekehrt.

Thunderbold versucht schließlich einen ungenehmigten Start, was tatsächlich gelingt. Auf Höhe der Neptunbahn rettet er noch ein Pärchen nach einem Raumunfall, bloß um sich dann von einem Kreuzerkommandanten, der die Schiffbrüchigen übernimmt, für seine höchst strafbare Hilfeleistung rügen zu lassen.

Thunderbold resigniert und plädiert auf nicht zurechnungsfähig. Er setzt sich in einem kleinen Häuschen am Raumhafen zur Ruhe.

Trägerwelle C von Kurt Mahr (September)

In der Horchstation Alpha-36/45, einer der Stationen, die nach den Begegnungen mit den Laurins am Rande der Milchstraße errichtet wurden, wird eine mysteriöse Hyperfunkbotschaft empfangen. Eine Dechiffrierung der Daten liefert zunächst eine Symbolkette, die als "Wir kommen" interpretiert wird. Im letzten Moment erkennt der Hyperfunktechniker Nador Zee die wahre Bedeutung und unterbricht den Empfang. Ein Wesen hatte die Hyperfunkwelle selbst als Transportmittel genutzt und war dabei gewesen, im Empfänger zu materialisieren.

Begegnung von Peter Terrid (November)

Von seinem Volk und Expeditionsleiter Camdrahr verabschiedet, begibt sich Haanbath an Bord einer Rakete zum ersten Flug von seinem Heimatplaneten zum Nachbarplaneten Gashal. Die monatelange Reise ist von vorneherein als Selbstmordmission ausgelegt, eine Rückkehrmöglichkeit besteht nicht.

Dann versagt das Funkgerät. Haanbath ist verzweifelt, denn nun wird er niemanden von seinem Erfolg berichten können.

Da nähert sich ein fremdes Raumschiff, und ein fremdes Wesen bittet durch Klopfen am Außenschott um Einlass. Das "grauenhafte" Wesen kommt an Bord, und stellt als erstes über einen mysteriösen Kasten normale Schwerkraft an Bord her. Dann beginnt es Haanbath über seine Gedanken und Motive auszufragen.

Das fremde Wesen gesteht, für den Ausfall der Funkverbindung verantwortlich zu sein und verspricht, sie später wieder herzustellen. Es überlässt Haanbath als Geschenk Aufzeichnungen, die seinem Volk helfen sollen, in den Raum vorzudringen. Es verspricht Haanbath auch, dass er auf Gashal Freunde finden werde.

Nach seinem Namen gefragt, bittet das fremde Wesen Haanbath, inh einfach "Crest" zu nennen, nach jemandem, der vor 1000 Jahren seinem eigenen Volk dieses Geschenk gemacht hatte. Er und Crest seien nun hoffentlich quitt.

Immer Ärger mit den Ilts von Hubert Haensel (Dezember)

Im Februar 2329 ist "Admiral" Gecko mit der TRAMP unterwegs auf der Suche nach Perry Rhodan und leidet unter der Disziplinlosigkeit seiner Mausbibertruppe. Die TRAMP begegnet einem Diskusschiff, das seine Schutzschirme und Waffensysteme hochfährt. Mutig teleportiert Gecko an Bord, findet dort aber keine Besatzung vor. Stattdessen entdeckt er einen leeren Raumanzug, der offenbar Perry Rhodan gehört hatte und so am Kartentisch positioniert wurde, dass seine Arme auf einen bestimmten Stern deuten. Gecko jubiliert: eine erste Spur! Nachdem er einen Roboter demoliert hat, teleportiert er zurück an Bord der TRAMP ...

... und erwacht unter Ohrfeigen von Ooch. Gecko war bei einem Schwächeanfall in Ohnmacht gefallen, die Begegnung mit dem Diskusschiff hatte er nur geträumt. Seine Ohnmacht hat die Mausbiber nicht daran gehindert, sich über die Extrarationen von Spargel und Mohrrüben herzumachen, die er im Delirium nach seinem geträumten Triumph versprochen hatte.

Anmerkungen:

"Die Geißel der Menschheit": Die Abschnitte sind genau datiert, 14./15. Oktober 1979 und 24. April 3459, während die MARCO POLO zum ersten Mal die Provcon-Faust anfliegt (Band 658).

"Verschwörung auf Kraton": Was zum Teufel machen a Hainu und Rorvic zu dieser Zeit in der Milchstraße? Die sollten auf der SOL unterwegs sein. Eine "unerzählte Geschichte" könnte sie aus irgendeinem Grund den Transfer Terras mitgemacht haben, die sie dann mit der BASIS wieder verließen. Ob das theoretisch möglich ist, wäre zu prüfen. Dann spielt die Geschichte irgendwann zwischen Band 849 und 868 (3585 oder spätestens 3586). Werden sie zur kritischen Zeit an Bord der SOL erwähnt, wird's schwieriger. Dass sich Tatcher nach dem Abschied aus der Solaren Flotte (die auf dem Papier meinetwegen noch existieren mag, bürokratische Mühlen ...) auf dem Mars zu Ruhe setzt und sich an seinen "Kindern, Enkeln und Urenkeln erfreut", wie im Epilog erzählt wird, gehört auf jeden Fall ins Reich der Fabel.

"Der lange Weg ins All": Als Handlungszeit wird das 25. Jahrhundert angegeben. Thunderbold taucht ein weiteres Mal in Jubuläumsband 5 auf. Einen genaueren Versuch der zeitlichen Einordnung stelle ich bis dahin zurück.

"Trägerwelle C": Kurt Mahr schreibt, die Stationen wie Alpha-36/45 seien 2105 errichtet worden, dies ist wohl aber erst ab 2106, nach den Geschehenissen von Band 126 passiert. Die Handlung spielt ziemlich sicher im Zeitsprung zwischen Band 126 und Band 127 (zwischen 2106 und 2112). Die Geschichte ist schwer zusammenzufassen, da sie größtenteils Technobabble zum Empfang und Dechiffrierungsvorgang erzählt, sowie von KMs Problemen mit Frauen in Führungspositionen. :/

"Begegnung": Das grauenhafte Wesen, bei dem es sich ziemlich offensichtlich um Perry Rhodan höchstselbst handelt, sagt sogar, die Begegnung mit Crest sei "fast auf den Tag genau" 1000 Jahre her. Die Handlung spielt also wohl 2971, und höchstwahrscheinlich im Juni.

"Immer Ärger mit den Ilts": Die Datierung Februar ist wohl falsch, da die Ereignisse, die zur tatsächlichen Entdeckung Rhodans durch die TRAMP führen (Band 190) schon am 2. Februar beginnen.Die Handlung spielt irgendwann "zwischen den Zeilen" von Band 189, ein paar Tage nach dem Start der TRAMP, also im Januar. Kuriosum: Hubert Haensel, damals schon Atlan-Autor, schreibt diese Story als Hubert Hänsel. so steht es zumindest da.
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