Hier kommt der zweite Teil von Jubelband 3. Alle Zusammenfassungen sind wieder aus der
Perrypedia und sind in Rechtschreibung und Grammatik verbesserte Versionen meiner Urversionen. Die Ausnahme bildet die Zusammenfassung von "Das Lügenparadies", die nicht von mir ist.
Operation Boccaccio von Kurt Mahr
Im Jahr 2108 sucht das Solare Imperium nach einem Standort für einen geheimen Stützpunkt in der Nähe Arkons. Man findet schließlich Tolhaz, eine in die Primitivität zurückgefallene arkonidische Kolonialwelt, nur 36 Lichtjahre von Arkon entfernt.
Um sich das Oberhaupt der Tolhazi, Fürst Boktasiu, gewogen zu machen, erhält Leutnant Jandro Velez, der Kommandant der Kaulquappe SPANISH FLY von Perry Rhodan und Julian Tifflor den Auftrag, den Fürsten mit allerlei Luxusgütern zu beliefern, darunter acht arkonidische Prostituierte. Eine davon, Furniki, wirft beim Einschiffen auf Arkon I gleich ein Auge auf das Besatzungsmitglied Sergeant Fian Finnegan.
In Bekliz, der Hauptstadt von Tolhaz gelandet, macht die terranische Abordnung, zu der auch Finnegan gehört, zunächst Bekanntschaft mit einem seltsamen terranischen Greis, der sich Gottlieb von Bouillon nennt und als Berater des Fürsten auf dem Planeten lebt. Beim Fürsten selbst angekommen, einem glatzköpfigen Fettwanst, werden die Terraner zu einem Festmahl zu ihren Ehren eingeladen. Velez findet es merkwürdig, dass dem Fürsten am Ende des Mahls Tränen über die Wangen laufen.
Später informiert Velez Tifflor darüber, was er mittlerweile über den geheimnisvollen Gottlieb von Bouillon herausgefunden hat. Dieser lebt seit etwa 40 Jahren auf Tolhaz. Die Tolhazi, der Fürst eingeschlossen, scheinen ihn aus irgendeinem Grund zu fürchten. Er lebt im Palast, aber selbst die Palastbeamten scheinen nicht zu wissen, wo genau.
Finnegan verlässt am Abend die SPANISH FLY, um nachts heimlich Furniki aufzusuchen, die einen bleibenden Eindruck auf ihn hinterlassen hat. Sein Vorhaben, sich heimlich in den Palast zu schleichen, stellt sich jedoch als undurchführbar heraus. Ihm fällt dabei auf, dass der Palast direkt bis an eine Steilwand unterhalb eines Felsplateaus herangebaut ist, das hinter der Stadt aufragt. Er vermutet, dass sich der Palast in den Felsen fortsetzt.
Als Finnegan durch die Straßen der Hauptstadt wandert, hört er einen Schrei einer Frau aus einem der Wohnhäuser. Er überrascht im Dunkeln einen Unbekannten, der versucht, die Frau zu vergewaltigen. Es kommt zum Kampf, bis dem Unbekannten die Flucht gelingt. Finnegan bleibt mit einem Stofffetzen zurück, den er bei Licht eindeutig der Fürstenhose zuordnen kann.
Finnegan macht sich mit seinem Beweisstück auf den Rückweg, als er Bouillon trifft. Dieser bietet ihm eine Hand voll Goldnuggets für den Stofffetzen an. Finnegan gerät in Versuchung, sich auf die Bestechung einzulassen. Schließlich willigt er unter einem seltsamen Zwang ein - und erlebt einen Blackout. Als er zu sich kommt, sind Bouillon, das Gold und der Stofffetzen verschwunden.
Finnegan meldet Velez den Vorfall. Daran, wer es gewesen war, der ihm das Gold angeboten hatte, kann er sich jedoch nicht mehr erinnern. Velez ist sehr skeptisch, warum der Fürst versuchen sollte, eine nach Finnegans Schilderungen noch nicht einmal besonders junge oder schöne Tolhazi-Frau zu vergewaltigen, nachdem ihm gerade acht Arkonidinnen für seinen Harem geliefert worden sind. Nach dem Gespräch findet Finnegan schließlich noch ein winziges Goldnugget in seiner Hosentasche, entscheidet sich aus Stolz aber dagegen, Velez diesen Beweis vorzulegen.
In den nächsten Tagen verhandelt Tifflor mit Boktasiu über den Stützpunkt. Finnegan wird beauftragt, weitere Luxusgüter für Boktasiu heranzuschaffen. Fünf der acht Prostitierten, darunter Furniki, die offenbar nicht dem Anspruch des Fürsten genügen, nimmt er wieder mit. Auch Furniki hat einen Blackout erlebt, sie kann sich an die Zeit auf Tolhaz nicht erinnern. Furniki und die anderen haben jede ein Kästchen mit Gold und Juwelen als Abschiedsgeschenk erhalten. Erstaunlich wertvolle Geschenke, wie Finnegan findet, wenn man den eher ärmlich wirkenden Palast des Fürsten zum Maßstab nimmt.
Finnegan kehrt mit Furniki nach Tolhaz zurück, statt sie auf Arkon abzuliefern. Auf einen Vorschlag Finnegans untersuchen die beiden und Velez nun das Felsplateau hinter dem Palast. In einem Trichter im Plateau finden sie ein Geheimversteck Bouillons, der sich gerade mit dem arkonidischen Harem des Fürsten vergnügt. Durch eine Unaufmerksamkeit Furnikis rutscht Finnegan in den Krater und wird von Bouillon gefangengenommen.
Finnegan beurteilt seine Lage düster. Bouillon, so schließt er, kontrolliert den Fürsten Boktasiu mit einem hypnotischen Apparat, und dieser wird sich bei Tifflor wegen der Verletzung von Bouillons Privatsphäre beschweren, den auszuhandelnden Vertrag mit dem Solaren Imperium als Druckmittel. An diesem Punkt seiner Überlegungen wird er jedoch von Furniki, die ihm heimlich in den Trichter gefolgt war, und drei der übrigen Prostituierten befreit. Durch Gänge, die den Komplex im Trichter mit dem Palast verbinden, gelangt Finnegan zum Fürsten. Er überzeugt die Palastdiener, diesen zu seiner Sicherheit vor Bouillon auf die SPANISH FLY bringen zu lassen. Der Arzt des Schiffes ist sicher, ihn von seinem hypnotischen Block befreien zu können.
Da erscheint Boullion vor dem Schiff. Nichts ahnend von der Entführung des Fürsten behauptet er, sich in dessen Auftrag wegen Finnegans Eindringen beschweren zu wollen. Tifflor stellt ihn wegen diese Lüge zur Rede. Velez hat mittlerweile in Boullions Trichterversteck die Hypnose-Apparatur und zahlreiche dem Fürsten geraubte Schätze entdeckt.
Boullion gesteht nun, zur Verschönerung seines Lebensabends einen »Bananenplaneten« mit manipulierbarer Bevölkerung gesucht zu haben, wobei seine Wahl auf Tolhaz fiel. Seine Gier wurde jedoch übermächtig, und er begann Luxusgüter und Frauen von Arkon importieren zu lassen. Da die Reichtümer des Fürsten jedoch nicht unendlich waren, kam ihm die Suche des Solaren Imperiums nach einem Stützpunkt sehr gelegen.
Bouillon wird verhaftet; vor die Wahl zwischen den Justitzsystemen Terras und Tolhaz' gestellt, entscheidet er sich für ersteres.
Der Fürst wird von seinem hypnotischen Block befreit. Nun wieder über sein Vermögen verfügend, belohnt er die Palastdieser, die Finnegan geholfen hatten und die Prostituierten. Dem Vertrag mit dem Solaren Imperium stimmt er natürlich zu. Finnegan und Furniki versprechen sich, sich wiederzusehen.
Die zweite Phase von K.H. Scheer
Leutnant Pipper Raizfoll nimmt am 12. Februar 2401 auf dem USO-Stützpunkt Zeklas seinen Dienst in der SODOM auf, dem Schiff Admiral Clifton Callamons. Raizfoll ist ein begnadeter Theoretiker, der seine Flottenausbildung in Rekordzeit abgeschlossen hat, aber auch ein Tollpatsch und Unglücksrabe, der sich und andere ständig in Gefahr bringt. Oberst Meinzter, der Kommandant des Nachschubfrachters, der ihn auf dem Stützpunkt absetzt, ist deshalb auch froh, ihn von Bord zu wissen. Schon auf dem Weg zur SODOM wird Raizfoll erst von den Druckwellen einen startenden Raumers umgeblasen und verursacht dann einen Gleiterunfall.
Raizfoll ist von Perry Rhodan persönlich auf die SODOM kommandiert worden, der ihn auch vorzeitig zum Leutnant befördert hatte. Calamon vermutet deshalb einen Zusammenhang mit seinem Geheimauftrag, den er nun seiner Flotte mitteilt. Die SODOM soll sich mit Abgesandten der Akonen treffen. Drei Gefangene, Mitglieder des Großen Rates, sollen gegen Informationen über die maahksche Konverterkanone und ihren grünen Schutzschirm ausgetauscht werden. Die Akonen haben diese Informationen von den Maahks über Artosos erhalten, den Kommandeur der akonischen Zentrumspatrouille. (PR 220).
Die Akonen haben Vasova, den »Unterrichter der Weisen«, als Vermittler vorgeschlagen, einen in der Milchstraße hochangesehenen humanoiden Philosophen unbekannten Alters und unbekannter Herkunft, der die Aufrichtigkeit des Angebots bestätigt hat. Raizfoll ist trotzdem skeptisch, ob die Akonen wirklich solch brisante Informationen preisgeben wollen.
Einen Tag später erreicht man den Ort des Austauschs, Dak-155, den größten Asteroiden im Trümmerfeld um eine rote Zwergsonne. Statt wie erwartet mit einem der SODOM vergleichbaren Schiff zu kommen, warten die Akonen auf Dak-155 selbst, der sich als ihr Stützpunkt entpuppt. Callamon nimmt Kontakt mit dem akonischen Verhandlungsführer Trav Genetze auf, dem ehrgeizigen Nachfolger Artosos, und lässt sich auch mit Vasova verbinden. Vasova kennt Callamon und erinnert ihn an ein gemeinsames Erlebnis in der Vergangenheit, was Callamon von seiner Echtheit überzeugt.
Callamon fliegt den Asteroiden mit der Kaulquappe TUBA an, bemannt mit ihm selbst und drei weiteren Personen, darunter Raizfoll, obwohl dieser ihm mittlerweile versichert hat, keinen speziellen Geheimauftrag erhalten zu haben. Die Kaulquappe ist eine Spezialkonstruktion, im Grunde ein fliegender Transmitter hoher Leistung, was auf Kosten der Offensiv- und Defensivbewaffnung geht.
Als Raizfoll aber auf Vasova trifft, fällt eine Hypnoblockade. Er war auf seiner Geburtswelt Plophos von Vasova aufgezogen worden und erkennt den Anwesenden nun als Doppelgänger. Raizfoll flüstert Callamon seine Erkenntnis zu, der daraufhin die zweite Phase des Unternehmens einleitet. Unter dem Vorwand, einen Ausschnitt der angebotenen Daten prüfen zu wollen, wird die SODOM gewarnt. Die drei akonischen Geiseln werden per Transmitter von der SODOM befördert. Der Transmittertransport wird angemessen, aber Callamon lässt Genetze glauben, dieser hätte umgekehrt erst die Geiseln gerade auf die SODOM gebracht.
Da lässt Genetze aus im Asteroiden verborgenen Geschützen das Feuer auf die SODOM eröffnen. Tatsächlich war er nie daran interessiert, dass die Akonen ausgetauscht werden, ganz im Gegenteil, sie würden einen geplanten Putsch gefährden, der ihn zum Oberhaupt des Großen Rates gemacht hätte.
Callamon und seine Begleiter fliehen zur TUBA und per Transmitter weiter zur SODOM. Die akonischen Geiseln sind inzwischen schon auf dem Weg nach Akon, was Genetzes Pläne durchkreuzt. Die SODOM entkommt. Die erhaltenen Daten erweisen sich als echt und werden Arno Kalup bei der Analyse der maahkschen Schirme helfen.
Raizfoll erzählt Callamon nun von seiner wiederhergestellten Erinnerung an den echten Vasova. Callamon hatte schon in der Vergangenheit nur den Doppelgänger kennengelernt, weshalb er diesen nicht durchschauen konnte. Raizfoll macht noch eine rätselhafte Bemerkung: Vasova sei »vom Alles hinter dem großen Nichts« gekommen und wieder dorthin gegangen. Andere Weise würden ihm aber folgen. Callamon wird 1611 Jahre später an diese Worte denken.
Traumwelt von Marianne Sydow
Der Báalol Tajar wird auf den Wüstenplaneten Z'hark entsandt, von den Terranern Lithos genannt. Lithos ist die Heimat vieler hochgiftiger Tier- und Pflanzenarten, aus denen die Báalols Gifte und Drogen herstellen, insbesondere aus der L'lahk-Staude. Ausgerechnet an der einzigen Stelle, wo diese Staude in größerer Anzahl wächst, hat sich nun seit etwa einem Jahr eine Gruppe Terraner niedergelassen. Tajar soll Informationen sammeln und die Terraner wenn möglich vertreiben, versklaven oder töten.
Tajar beobachtet seit mehreren Tagen heimlich die kleine terranische Kolonie. Die Siedler verbringen viel Zeit meditierend in kleinen Verschlägen am Rande ihres Dorfes. Sie treffen keine Anstalten, die giftige Fauna und Flora aus dem Bereich ihrer Siedlung oder auch nur ihren Häusern zu entfernen. Schon gar nicht haben sie begonnen, die Umgebung nach terranischen Vorstellungen umzugestalten. Tajar ist überzeugt, dass die Terraner in Wirklichkeit hinter den Drogen Lithos' her sind.
Am fünften Tag wird Tajar in einem Moment der Unaufmerksamkeit von einem skorpionartigen Steinläufer gestochen, was jeden Humanoiden, der nicht wie Tajar gegen die Gifte Lithos' so weit als möglich immunisiert worden ist, innerhalb weniger Augenblicke umbringen würde. Wahnsinnig vor Schmerz läuft er ins Dorf und wird von den Siedlern eingefangen. Zwei Wochen lang liegt er im Delirium und ist zwei weitere Wochen lang bettlägerig. Als er das erste Mal vor die Tür geht, wird er prompt wieder von einem Steinläufer bedroht. Er ist mehr als verblüfft, als ein Terraner beruhigend auf das gewöhnlich sehr aggressive Tier einredet und es einfach mit der bloßen Hand an eine andere Stelle setzt.
Der Terraner, der sich Ken Obaja nennt, ist das Oberhaupt der Siedlung. Obaja weiß, dass Tajar ein Mutant ist, und Tajar ist unsicher, was er alles im Delirium ausgeplaudert haben mag. Er ist überrascht über die Freundlichkeit, die man ihm entgegenbringt, nachdem er doch zumindest als Báalol erkannt wurde. Er ertappt sich dabei, im Geiste nach Wegen zu suchen, die Terraner lediglich von Lithos zu vertreiben.
Tajar wurde die meiste Zeit von der Terranerin Issala gepflegt, die ihm nun die Siedlung zeigt und ihre Geschichte erläutert. Bei den Siedlern handelt es sich um eine buddhistische Glaubensgemeinschaft, die zunächst abgeschieden auf Terra gelebt hatte, bis ihre Siedlung von Touristen überlaufen und ihre Lebensweise zur scheinbaren Grundlage von kommerziell betriebenen Freizeitparks gemacht wurde. Nach einer Zeit richtete sich die Wut der Öffentlichkeit zunächst gegen die Scheinwelt dieser Freizeitparks, und schließlich gegen Issalas Gemeinschaft. Nach einer Pressekampagne verließ man Terra und siedelte sich auf Lithos an. Die Terraner ernähren sich in einer strengen Auslegung buddhistischer Regeln von Synthonahrung auf der Grundlage von Algen und Hefepilzen. Mit den verwandten Seelen der Pflanzen und Tiere auf Lithos hätte man sich angefreundet, behauptet Issala.
Wieder etwas kräftiger geworden, marschiert Tajar zu seinem in der Nähe verborgenen Schiff und überlegt, wie er die Siedlung sabotieren kann. Längst will er sie schonen, nicht zuletzt, weil er sich in Issala verliebt hat, was er sich selbst jedoch noch nicht eingesteht. Stattdessen stellt er verschiedene Pläne auf, von der simplen Vernichtung der Kolonie mit den Waffen des Schiffes, zu der Sabotage der Wasserversorgung oder der Vergiftung der Nahrung, um immer wieder scheinbar rationale Gründe zu finden, die gegen diese Pläne sprechen. Nachdem er die seltsame Friedfertigkeit der Tiere den Siedlern gegenüber bemerkt hat, schließt er auch ein Aussetzen gefährlicher Spezies in der Siedlung aus.
Am Ende entschließt sich Tajar trotz Skrupeln, die Siedler von der L'lahk-Droge abhängig zu machen. Während er jedoch L'lahk-Stauden schneidet und zubereitet, wobei er sich mit Handschuhen gegen ihr Gift schützt, wird ihm seine Liebe zu Issala bewusst. In Gedanken streift seine Hand einen Steinläufer, der ihn jedoch nicht sticht.
Tajar flieht zum Schiff und versucht sich zu fangen, seine Gedanken kehren jedoch immer wieder zu Issala zurück. Schließlich kehrt er mit einer L'lahk-Staude zur Siedlung zurück. Dabei trifft er wieder auf einen Steinläufer, kann sich aber nicht überwinden, ihn mit seinen Schuhen zu zertreten, noch nicht einmal, als er sich dieser Hemmung bewusst wird.
Tajar konfrontiert Obaya und Issala mit der L'lahk-Pflanze. Die abgeschnittene Staude steckt in einer mit Erde und Kies gefüllten Schale, um den empfindlichen Terranern vorzuspielen, er hätte sie mitsamt der Wurzeln ausgegraben. Er fordert sie in ihrem Glauben heraus. Sie sollen ihm beweisen, dass sie auch Frieden mit den Seelen der Pflanzen geschlossen hätten. Obaya durchschaut die Täuschung mit der Pflanze und rügt Tajar, sie getötet zu haben. Dann zieht er die weiterhin giftige Staude ohne Schaden zu nehmen mit bloßen Händen aus der Schale.
Issala erklärt Tajar, man wisse von seinem Plan, die Siedler in einen Drogenrausch zu treiben, dies werde aber nicht gelingen. Sie erklärt ihm ihre Weltsicht. Die intelligenten Bewohner von Lithos seien vor langer Zeit ausgestorben und hätte die Weltseele des Planeten in einer Sackgasse der Entwicklung zurückgelassen, isoliert und verbittert. Wer dem Leben auf Lithos jedoch nicht aggressiv begegne, der könne dem Planeten den ersehnten Frieden bringen. Dann setzt sie einen Steinläufer auf Tajas Arm ab.
Plötzlich beginnt Tajar zu lachen. Er hebt den Steinläufer hoch und redet beruhigend auf ihn ein. Der Steinläufer bleibt friedlich.
Als das nächste Mal Báalols auf den Planeten kommen, um L'lahk-Stauden zu ernten, tritt Tajar ihnen mit Zweigen der Stauden und einem Steinläufer in den bloßen Händen entgegen. Er behauptet, dass die Lebewesen von Lithos ihre Giftigkeit verloren hätten und somit wertlos geworden wären. Tatsächlich stellt sich bei Untersuchungen heraus, dass die Gifte nur noch auf Báalols, nicht aber ihre Opfer wirken. Die Báalols geben den Planeten auf.
Tajar und Issala werden ein Paar.
Der Schatz von Gynarch von Peter Terrid
Reginald Bull und der Sonderbeauftragte Ronald Villiers reisen im Auftrag von Homer G. Adams zum Planeten Gynarch, um dort für die GCC einen Vertrag über die Rechte zum Abbau der wertvollen Yacelith-Kristalle abzuschließen. Man weiß, dass sich auch ein Konkurrent für die Abbaurechte interessiert, jedoch nicht, um wen es sich dabei handelt.
Die Gynaden sind baumartige Lebewesen, die in einem strengen Matriarchat leben. Nach der Landung werden Bull und Villiers von der Regierungschefin, der Mutter der Bäume Embu 38-II empfangen. Bull erfährt bei den Verhandlungen, dass es sich bei dem Konkurrenten um ein Privatunternehmen handelt, was ihn sehr verwundert, soll der Vertrag doch über 150 Jahre abgeschlossen werden. Die Vertreterin des Konkurrenten wird daraufhin hinzugebeten und stellt sich als Tipa Riordan heraus.
Während sich die Baummutter zu Beratungen zurückzieht, kehren Bull und Villiers in eine Schenke am Raumhafen ein, wo Villiers sich auf den ersten Blick in eine Kellnerin verliebt.
Zurück bei der Baummutter, wo sich auch Riordan mit einem Berater wieder eingefunden hat, erklärt Embu 38-II, dass man die Abbaurechte an den finanzkräftigeren Partner verkaufen will. Jedoch weist die Regierungschefin die Konkurrenten auch auf den sehr speziellen Eigentumsbegriff der Gynaden hin. Diese kennen keinen Unterschied zwischen Privat-, Firmen- und Staatseigentum, weswegen sie mit der GCC als Partner wenig anfangen können. Riordan triumphiert, als ihr Berater der Baummutter Unterlagen über das umfangreiche Privatvermögen der Piratin vorlegt.
Da legt überraschend auch Villiers Unterlagen über sein Vermögen vor. Adams hat ihm vorübergehend zwei Drittel der GCC übertragen! Riordan rauscht wütend ab. Bull stellt Villiers zur Rede. Dieser ist zur Zeit tatsächlich Eigentümer der GCC und damit Billionär, beruhigt Bull aber, dass er aus Angst vor einer galaxisweiten Wirtschaftkatastrophe und um seinen Nachtschlaf kein Interesse daran hat, dieses Vermögen länger zu behalten. Man trennt sich, und Villiers sucht wieder die Schenke am Raumhafen auf.
Als Bull am nächsten Morgen erwacht, ist Villiers euphorisch. Er und die Kellnerin, Carol Frederik, wollen noch am selben Tag heiraten.
Zum offiziellen Vertragsabschluss, der durch Handabdrücke auf dem Vertragsdokument besiegelt wird, sind viele Piraten und Mitglieder von Bulls Schiffsbesatzung versammelt. Villiers bittet nun die Baummutter, ihn und Frederick zu trauen. Da stellt Frederik sich jedoch als gynadische Staatsbürgerin heraus, und Riordan als ihre Adoptivmutter. Nach dem Recht von Gynarch geht der Besitz Frederiks zukünftigen Ehemanns, also die Mehrheit an der GCC, auf die Ehefrau über. Bull versucht Villiers die Hochzeit auszureden, der verliebte Villiers ist Vernunftargumenten aber nicht mehr zugänglich. Auch Frederik ist ehrlich in ihn verliebt, und nur eine Randfigur in Riordans Komplott.
Villiers kennt sich jedoch offenbar besser als Riordan in gynarchischem Recht aus. Wie er sich von der Baummutter bestätigen lässt, wird Frederik mit der Heirat zum Sippenoberhaupt, und somit auch zum Eigentümer von Riordans Vermögen. Den Zellaktivator, so bittet Villiers Riordan, könne sie ihrer Adoptivtochter dann doch sofort übergeben.
Den Rest der Geschichte erzählen Bull und Adams nach Bulls Rückkehr Perry Rhodan: Es kommt zu einer Prügelei mit den Piraten, beginnend mit einem Fausthieb Frederiks, der statt ihren Verlobten, der sich wegduckt, jedoch Bull trifft. Die Piraten werden vertrieben und die Hochzeit scheint geplatzt. Im Nachhinein findet Villiers jedoch einen weiblichen Handabdruck auf der schon vorbereitet gewesenen Heiratsurkunde. Frederik hatte sich während der Prügelei offenbar versehentlich darauf aufgestüzt. Villiers jagt seiner angetrauten mit einer Space Jet hinterher, und es gelingt ihm nach der stürmischen Versöhnung tatsächlich, sie davon zu überzeugen, die Eigentumsrechte an der GCC zurückzugeben.
Da erhalten Rhodan, Bull und Adams einen Anruf eines Beamten der SolAb. Man hat die bei Bull verbliebene Heiratsurkunde überprüft. Das Linienmuster des weiblichen Handabdrucks ist bekannt und nicht das von Carol Frederik. In Wirklichkeit hat nicht sie Villiers versehentlich geheiratet, sondern es war Tipa Riordan! Man vereinbart, die Heiratsurkunde stillschweigend zu vernichten.
Das Lügenparadies von Ernst Vlcek
Cülynk aus dem kleinen Volk der Taroj-Blues landet auf dem Planeten Kopperton und versucht herauszufinden, weshalb das neu eingerichtete Hansekontor verwahrlost und verwaist daliegt. Zunächst trifft er auf dem Raumhafen einen Kontrollroboter, der ihm unrechtmäßiges Eindringen vorwirft, bevor eine mobile Recycling-Anlage diesen in Windeseile komplett zerlegt. Der Kontor-Computer Baron setzt sich nun mit Cülynk in Verbindung und lädt ihn in die Station ein.
Dort begrüßt ihn die robotische Hostess Alice. Sie behauptet, die Angestellten seien alle an einer Seuche gestorben. Dem widerspricht der plötzlich auftauchende ehemalige Kontor-Chef Fellmer Staber. Er nimmt Cülynk mit in sein Baumhaus und erklärt ihm die Philosophie der Eudämonie, die die Menschen dazu bringt, nur noch ihren innersten Wünschen nachzugeben und in dieser zwanglosen Freiheit zu leben.
In der Nacht erinnert sich der Blue, dass er früher schon einmal auf diesem Planeten – damals noch Calym-Zecol genannt – weilte. Sein Volk wollte hier wegen der rasanten Bevölkerungszunahme neuen Siedlungsraum erschließen. Die Gataser waren jedoch dagegen und es kam zum Krieg. Die Bodenkämpfe gerieten ins Stocken, weil die Soldaten beider Parteien die Lust am kämpfen verloren. Schließlich zogen alle ab und der Planet wurde vier Jahrzehnte später, im Jahre 65 NGZ, unter der Leitung des offiziellen Gesandten Cülynk an die Kosmische Hanse verkauft. Als nun die Probleme mit dem Kopperton-Kontor auftauchten, wurde Cülynk von Holsten Gibon mit der Untersuchung des Falles betraut, da alle bisherigen Ersatzmannschaften ebenfalls verschwanden.
Am Morgen entdeckt Cülynk ein sternförmiges Geflecht auf Stabers Leib, der es als »Sonnengeflecht« bezeichnet, und auf seinem eigenen ebenfalls. Es lässt sich jedoch leicht entfernen.
Der Blue durchwandert die Region mehrere Tage lang und trifft weitere ehemalige Mitarbeiter, die nur noch ihren Lieblingsbeschäftigungen nachgehen: die Hansespezialistin Cherda, die am Strand Welten aus Sand baut, bis die Flut alles wieder zerstört, den Stationsarzt Felic, einen Ara, der sein Glück darin findet, auf dem Wasser flache Kieselsteine springen zu lassen, und andere Angestellte.
Während Cülynk die Situation überdenkt, tritt ihm sein genaues Ebenbild entgegen. Er erkennt, dass Baron aus ihm spricht, und folgt dem Antipoden zurück in das Kontor. Dort überzeugt er in einer Diskussion den Kontor-Computer, seine parapsychischen Manipulationen zu beenden.
Nun kann Cylink wieder seinen eigenen Bedürfnissen nachgehen und sich zusammen mit seinen sechs Lebensgefährtinnen und den 217 – meist adoptierten – Kindern für Maßnahmen gegen die Überbevölkerung einsetzen.
Die Überlistung des paranormalen Stehgeigers von William Voltz
Im Spätsommer 2400 befinden sich Don Redhorse und Brazos Surfat auf den Planeten Nurpos, um dort den Fall eines möglicherweise außer Kontrolle geratenen Geigers zu untersuchen, bei dem es sich möglicherweise um einen Mutanten handelt. Sie beobachten am Raumhafen die Bruchlandung der LEIDSEPLAAN, unter dem Kommando des Vier-Sterne-Admirals Caaler Faader, die ein weiteres Mitglied ihres Einsatzteams mitbringt, die latente Mutantin Eyskal Fairbanks. Nachdem er die Mutantin abgesetzt hat, startet Faader wieder.
Bei dem Ziel der Einsatzes handelt es sich um Morty Kotek, der in einem verfallenden Haus an einem nahegelegenen See vor einem Publikum aus etwa 50 Matten-Willys ein Konzert auf einem geigenähnlichen Instrument namens Kinzanga gibt. Die Matten-Willys sind hingerissen von der für menschliche Ohren furchtbaren Musik. Außerdem befindet sich dort bereits der Haluter Hace Franc, dessen Mission es ist, die Matten-Willys nach Terra zu bringen, um sie dort auf eventuelle paranormale Einflüsse untersuchen zu lassen, die man hinter Koteks Musik vermutet. Franc kämpft beständig gegen den Ausbruch seiner 18. Drangwäsche an, die durch Koteks Musik noch befördert wird. Perry Rhodan hatte Redhorse zu dessen Unterstützung entsandt. Der Matten-Willy Rabenaas erklärt dem unter der Musik leidenden Franc zu dessen Entsetzen, dass die Matten-Willys eine Galaxis-Tournee für Kotek planen.
Plötzlich unterbricht ein Explosionsgeräusch aus unbekannter Quelle die Darbietung. Franc nutzt die Gelegenheit, Kotek davon überzeugen zu wollen, sich von den Matten-Willys zu trennen. Kotek zögert, er will sich zumindest von den im Augenblick vor Schreck zerflossenen Fans verabschieden. Da erscheinen drei Besatzungsmitglieder der gerade abgestürzten LEIDSEPLAAN mit ihrem Kommandanten, der ärztliche Hilfe für seinen mit Wrackteilen gespickten Hintern benötigt.
Während Matten-Willys die Splitter aus dem Gesäß des Vier-Sterne-Admirals ziehen und dieser lautstark eine Narkose verlangt, unterhalten sich die mittlerweile auch eingetroffenen Redhorse, Surfat und Fairbanks mit Kotek. Kotek hat nur Augen für Fairbanks, die im Gegenzug seine Musik wundervoll fand.
Während die Besatzung der LEIDSEPLAAN versucht, das ausgebaute Oktabimnebenspurhypertriebwerk des Schiffes im Haus zu reparieren, beginnt der Haluter dieses in einem Zustand der Drangwäsche zu zerlegen. Redhorse fleht Fairbanks an, ihre ihr selbst nicht bekannten Mutantenfähigkeiten jetzt doch bitte zu entdecken und einzusetzen. Kotek beginnt nun (um den Haluter zu beruhigen?) wieder zu spielen.
Seine paranormale Musik desintegriert das Metall der LEIDSEPLAAN, des halutischen Schiffes, Redhorse und Surfats Space-Jet und das Haus und beginnt schließlich auch den Erdboden in der Umgebung zu zerreißen. In höchster Not beginnt Fairbanks plötzlich zu singen, und Kotek stellt unter dem Einfluss des Gesangs das Spielen endlich ein.
Man fliegt schließlich mit dem Schiff der Mattenwillys nach Terra. Redhorse und Surfat rätseln, was die Natur der Mutantenfähigkeiten Fairbanks' nun genau sei. Rabenaas zerbricht versehentlich die Kinzanga, was zumindest das Problem Kotek entschärft. Fairbanks verschwindet jedoch mit einem Beiboot und zehn ihrer glühensten Verehrern unter den Matten-Willys auf eine Gesangstournee.
Anmerkungen folgen.