Gendern und Entgendern, war: Die Kastellan; Potential / Macht und Durchsetzbarkeit
- Carrasco
- Terraner
- Beiträge: 1291
- Registriert: 15. Juli 2012, 16:59
- Wohnort: München
Re: Gendern und Entgendern, war: Die Kastellan; Potential / Macht und Durchsetzbarkeit
@R.B
An deinem sehr ausführlichen Beitrag erkennt man vor allem eines: Du machst dir das Leben unnötig schwer. Und bevor du jetzt wieder jammerst, dass du in die Ecke gestellt wirst (ein altbekannter Vorwurf, wenn einem die Argumente ausgehen): Niemand stellt dich in eine Ecke. Falls du dich in einer solchen wähnst, dann bist du da ganz allein hingegangen, das zeigen deine unnötig heftigen Reaktionen.
Mir (und ich glaube, den anderen auch) ging es vor allem um ein mögliches Verbot. Das fände ich falsch.
Alles andere ... naja ... ehrlich gesagt: Es ist mir schnurzegal, ob du genderst oder nicht.
An deinem sehr ausführlichen Beitrag erkennt man vor allem eines: Du machst dir das Leben unnötig schwer. Und bevor du jetzt wieder jammerst, dass du in die Ecke gestellt wirst (ein altbekannter Vorwurf, wenn einem die Argumente ausgehen): Niemand stellt dich in eine Ecke. Falls du dich in einer solchen wähnst, dann bist du da ganz allein hingegangen, das zeigen deine unnötig heftigen Reaktionen.
Mir (und ich glaube, den anderen auch) ging es vor allem um ein mögliches Verbot. Das fände ich falsch.
Alles andere ... naja ... ehrlich gesagt: Es ist mir schnurzegal, ob du genderst oder nicht.
- Carrasco
- Terraner
- Beiträge: 1291
- Registriert: 15. Juli 2012, 16:59
- Wohnort: München
Re: Gendern und Entgendern, war: Die Kastellan; Potential / Macht und Durchsetzbarkeit
@Bombe20:Bombe 20 hat geschrieben: ↑24. Mai 2022, 09:47nana, wer wird denn gleich die flinte ins korn werfen? pack diese drei leute doch einfach auf die ignorierliste, man ist ja nicht gezwungen jeden unsinn hier zu lesen. bei hirdt ist das leider nicht möglich, die blauen geniessen sonderrechte. da der aber eh nicht besonders viel schreibt ist es auch egal. ein schönes beispiel mal wieder warum das mit dem politikverbot mal eine gute idee war, schade.
Ich setze übrigens niemanden auf die Ignorierliste. Ich will doch wissen, wie meine Mitmenschen so ticken.
Achso ... du kannst das ja gar nicht lesen.
- Akronew
- Superintelligenz
- Beiträge: 2955
- Registriert: 29. Januar 2021, 13:32
- Wohnort: M82
Re: Gendern und Entgendern, war: Die Kastellan; Potential / Macht und Durchsetzbarkeit
@Carrasco
Also ich habe kein Problem damit auf der Ignoreliste von irgendwem zu stehen.
Bedeutet für mich nur, das ich weiter schreibe was ich will und dazu noch meine
Ruhe habe, also warum nicht?
Letztlich nicht mein Problem, von daher werde ich es doch nicht künstlich zu meinen machen.
Was die Argumente betrifft, klingt es für mich immer noch nach, ich esse meine Suppe nicht
und wenig nach grundsätzlichen Argumenten.
Angst ist selten ein guter Ratgeber und das dieses Thema Personen ängstigt, ist in meinen Augen
sehr deutlich zu erkennen. Ich bin mir nur immer noch nicht sicher, worin diese Angst besteht.
Also ich habe kein Problem damit auf der Ignoreliste von irgendwem zu stehen.
Bedeutet für mich nur, das ich weiter schreibe was ich will und dazu noch meine
Ruhe habe, also warum nicht?
Letztlich nicht mein Problem, von daher werde ich es doch nicht künstlich zu meinen machen.
Was die Argumente betrifft, klingt es für mich immer noch nach, ich esse meine Suppe nicht
und wenig nach grundsätzlichen Argumenten.
Angst ist selten ein guter Ratgeber und das dieses Thema Personen ängstigt, ist in meinen Augen
sehr deutlich zu erkennen. Ich bin mir nur immer noch nicht sicher, worin diese Angst besteht.
_________________________________________________________________________________________________
Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
- nanograinger
- Kosmokrat
- Beiträge: 8278
- Registriert: 18. Mai 2013, 16:07
Re: Gendern und Entgendern, war: Die Kastellan; Potential / Macht und Durchsetzbarkeit
Nur ganz kurz: Es geht bei Phettberg um Entgendern und nicht um Gendern. Darauf geht Eisenberg (soweit ich den Artikel in der Kürze verstanden habe) gar nicht ein.fenny hat geschrieben: ↑24. Mai 2022, 09:42 Ich möchte hier aber auch noch eine sprachliche Gegenposition von Peter Eisenberg zu den von nanograinger vorgebrachten Argumenten vorstellen:
...
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/kultur/essa ... -1.3402438
Und er geht auch nicht darauf ein, dass zwar in der Theorie das grammatikalische Geschlecht (Genus) keine Rolle spielen sollte, aber in der Praxis (bspw. Studie von Gygax et al.) bei den Berufsbezeichnungen sogar über stereotypischen Vorstellungen gewinnt (bei "Kosmetiker" stellt "man" sich Männer vor, auch wenn stereotypisch dieser Beruf von Frauen ausgeübt wird).
- Andreas Möhn
- Terraner
- Beiträge: 1481
- Registriert: 16. Februar 2013, 14:35
- Kontaktdaten:
Re: Gendern und Entgendern, war: Die Kastellan; Potential / Macht und Durchsetzbarkeit
Um das mal konkret zu machen: Die multinationale, multizentrische DAST-Studie stellt alle fünf Jahre wieder fest, dass bei der Aufforderung an Schulkinder, einen Wissenschaftler zu zeichnen (DAST steht für Draw A Scientist Test), überwiegend Männer herauskommen - und zwar weltweit und auch, wenn die Aufforderung in einer Sprache ergeht, die bei dieser Frage gar kein grammatisches Geschlecht anwendet, wie etwa Englisch, Koreanisch oder Türkisch. Die Studienleiter neigen eher dazu, "das von Hollywood tradierte Wissenschaftlerbild" verantwortlich zu machen; Genderwahn spielt hier offensichtlich keine Rolle oder zumindest wird die von Gendyliebhabys weit überschätzt. (Mein Cousin ist übrigens Kindergärtner und hat durchaus ein Problem damit, dass jeder in diesem Beruf nur Frauen zu erwarten scheint. So viel zu Gygax et al.)nanograinger hat geschrieben: ↑24. Mai 2022, 10:32 Und er geht auch nicht darauf ein, dass zwar in der Theorie das grammatikalische Geschlecht (Genus) keine Rolle spielen sollte, aber in der Praxis (bspw. Studie von Gygax et al.) bei den Berufsbezeichnungen sogar über stereotypischen Vorstellungen gewinnt (bei "Kosmetiker" stellt "man" sich Männer vor, auch wenn stereotypisch dieser Beruf von Frauen ausgeübt wird).
Meine Tochter, 21, bekundet nebenbei kein persönliches Problem damit, sich mit der Bezeichnung "Student" zu identifizieren, und findet Gendern (oder "Entgendern") doof und überflüssig. Dazu kommt, dass es in ihrer zweiten Muttersprache gar nicht möglich ist, weil sich das Geschlecht dort durch die gesamte Grammatik zieht. Und deren Frauen empfinden sich als gleichberechtigter als unsere!
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
- Carrasco
- Terraner
- Beiträge: 1291
- Registriert: 15. Juli 2012, 16:59
- Wohnort: München
-
- Terraner
- Beiträge: 1414
- Registriert: 30. März 2015, 13:29
- Wohnort: Irgendwo im Nirgendwo
Re: Gendern und Entgendern, war: Die Kastellan; Potential / Macht und Durchsetzbarkeit
Ignoreliste aktualisiert, diese Art und Weise die Sprache zu missbrauchen find ich Grenzwertig und Gesellschaftsspaltent. Da könnt Ihr noch so sehr von angeblicher Inklusion schreiben.
-
- Oxtorner
- Beiträge: 719
- Registriert: 22. Januar 2015, 21:01
Re: Gendern und Entgendern, war: Die Kastellan; Potential / Macht und Durchsetzbarkeit
Ah. Wer anders schreibt, als du es lesen willst, spaltet damit also die Gesellschaft und muss auf stumm geschaltet werden. Da habe ich aber das Gefühl, dass eher du es bist, der den Keil hineintreibt. Du könntest die anderen auch einfach so machen lassen, wie sie möchten.
- Akronew
- Superintelligenz
- Beiträge: 2955
- Registriert: 29. Januar 2021, 13:32
- Wohnort: M82
Re: Gendern und Entgendern, war: Die Kastellan; Potential / Macht und Durchsetzbarkeit
Lass gut sein, das Ignorieren scheint hier ein Schutzmechanismus zu sein.
_________________________________________________________________________________________________
Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
-
- Terraner
- Beiträge: 1414
- Registriert: 30. März 2015, 13:29
- Wohnort: Irgendwo im Nirgendwo
Re: Gendern und Entgendern, war: Die Kastellan; Potential / Macht und Durchsetzbarkeit
Wo steht das ich andere nicht machen lasse wie wie Sie wollen, ich mag es halt nicht mehr lesen und evtl. ärgern. Mir ist meine Restlebenszeit einfach zu schade dafür. Schau mal lieber was und wie Du als Wortakrobat hier argumentierst.Kai Hirdt hat geschrieben: ↑24. Mai 2022, 13:23Ah. Wer anders schreibt, als du es lesen willst, spaltet damit also die Gesellschaft und muss auf stumm geschaltet werden. Da habe ich aber das Gefühl, dass eher du es bist, der den Keil hineintreibt. Du könntest die anderen auch einfach so machen lassen, wie sie möchten.
Ich habe nichts gegen Diskurs und Streitgespräch. Ich erinnere mich noch gerne an die Gespräche und Überzeugungsversuche der Zeugen Jehovas zurück, da war nicht ansatzweise so viel Ignoranz und ich habe Recht drin wie hier. Der Beitrag von R.B. hierzu hat mir gut gefallen.
- Akronew
- Superintelligenz
- Beiträge: 2955
- Registriert: 29. Januar 2021, 13:32
- Wohnort: M82
Re: Gendern und Entgendern, war: Die Kastellan; Potential / Macht und Durchsetzbarkeit
Es ist allerdings für die meisten hier keine Frage wer "Recht" hat.
Es geht um eine mögliche Weiterentwicklung der Sprache und wie dies
aussehen könnte, wenn versucht wird die Wünsche von möglichst vielen
zu integrieren.
Hierzu wurde ein Beispiel aufgezeigt und mehrfach auch
Praktisch dargestellt um es verständlicher zu machen.
Wenn man dies nicht möchte, dann ist das OK,
aber man muss trotzdem damit leben wie es sich entwickelt,
den das hat sie immer schon getan.
Und das ist etwas, was wir alle irgendwie tun müssen,
selbst dann wenn man versucht es zu Ignorieren.
Es geht um eine mögliche Weiterentwicklung der Sprache und wie dies
aussehen könnte, wenn versucht wird die Wünsche von möglichst vielen
zu integrieren.
Hierzu wurde ein Beispiel aufgezeigt und mehrfach auch
Praktisch dargestellt um es verständlicher zu machen.
Wenn man dies nicht möchte, dann ist das OK,
aber man muss trotzdem damit leben wie es sich entwickelt,
den das hat sie immer schon getan.
Und das ist etwas, was wir alle irgendwie tun müssen,
selbst dann wenn man versucht es zu Ignorieren.
_________________________________________________________________________________________________
Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
- Susamo
- Siganese
- Beiträge: 68
- Registriert: 10. Mai 2022, 19:54
Re: Gendern und Entgendern, war: Die Kastellan; Potential / Macht und Durchsetzbarkeit
Das y-Gendern/Entgendern nach Phettberg kannte ich bisher nicht und habe es erst durch diese Diskussion kennengelernt. Ist für mich vollkommen neu und sehr gewöhnungsbedürftig, und fühlt sich für mich nicht stimmig an-vielleicht, weil es neu für mich ist, wie gesagt. Aber nein, diese Lösung gefällt mir nicht. In meiner Wahrnehmung geht es hier auch nicht so sehr darum, auch Frauen zu "inkludieren", sondern eben alle Menschen und Personen-ich denke, dass es hier eher um eine queer-Agenda geht als um eine, die sich um die Anliegen von Frauen schert. Was leider eben nicht dasselbe ist.
Grundsätzlich bin ich dafür, alle Menschen gleicherweise ansprechen zu können, und das auf einfache Weise tun zu können, inklusive Männer, Frauen, queer, etc. Wenn ich mich dafür an dieses unangenehme y gewöhnen soll, bitte-es ist wohl bloß eine Frage der Zeit, bis ich mich an Ausdrücke wie "Kollegys" oder "Autorys" gewöhne-vorläufig und jetzt empfinde ich sie als unpassend und falsch. Aber wenigstens weiß ich jetzt, was mit solchen Formen gemeint ist. Wieder was gelernt, was an sich ja eine gute Sache ist!
"Entgendern" als solches halte ich allerdings für problematisch und will es nicht tun, da wir alle auch sexuelle Wesen sind und ich mich als Frau begreife. Ich sehe nicht ein, warum ich plötzlich nicht mehr als solche angesprochen werden soll-das empfinde ich sogar als diskriminierend und ablehnend! Daher wähle ich gerne Ausdrücke wie "Kolleginnen und Kollegen", "Leserinnen und Leser". Dass das für andere Menschen umständlich und zu lang sein mag, verstehe ich vollkommen und lasse ich natürlich gelten. Es ist meine persönliche Wahl und Entscheidung, eben, weil da auch Frauen sichtbar gemacht werden. Anderen Menschen ist deren Wahl unbenommen und von gleichem Wert und gleicher Gültigkeit. Im Sinne von Toleranz und respektvollem Umgang miteinander ist meiner Meinung nach alles zu akzeptieren, was soweit verständlich ist. (Toleranz und respektvollen Umgang miteinander könnte so mancher Teilnehmer dieser Diskussion noch ein wenig mehr üben, in meiner Wahrnehmung). Wenn ich dagegen dezidiert auch queer-Personen in einen Begriff ansprechen will, kann ich mir einen y-Begriff durchaus vorstellen.
Sprache ändert sich. Ich habe mich mit dem Mittelhochdeutschen beschäftigt und kann das nur bestätigen-das Gleiche wird man merken, wenn man Goethe oder Stifter liest. Wie wir Sprechenden ist auch unsere Sprache ein Kind ihrer Zeit und entwickelt sich weiter. Mit gleichem Recht kann man Anglizismen ablehnen-wenn man aber bedenkt, wie sehr Sprachen sich aneinander bereichern, und wie viele Fremdwörter es im Deutschen gibt, erscheint auch das unsinnig. Dann müsste man schon "Fenster" ablehnen, weil es vom Lateinischen "fenestra" kommt. Das altnordische "Vindauga", Wind-Auge, von dem "window" kommt, wäre dann die Alternative... ich bin für das Fenster. Lassen wir also jede und jeden und jedy schreiben, wie sie/er/y mag-solange frau/man versteht, was gemeint ist, passt es ja. Wer dagegen dergleichen nicht erträgt, möge nach ihrer und seiner Wahl die entsprechenden Posts ignorieren. Auch das gehört zur freien Wahl der Foristin und des Foristen!
Alles Liebe Euch Allen!
Grundsätzlich bin ich dafür, alle Menschen gleicherweise ansprechen zu können, und das auf einfache Weise tun zu können, inklusive Männer, Frauen, queer, etc. Wenn ich mich dafür an dieses unangenehme y gewöhnen soll, bitte-es ist wohl bloß eine Frage der Zeit, bis ich mich an Ausdrücke wie "Kollegys" oder "Autorys" gewöhne-vorläufig und jetzt empfinde ich sie als unpassend und falsch. Aber wenigstens weiß ich jetzt, was mit solchen Formen gemeint ist. Wieder was gelernt, was an sich ja eine gute Sache ist!
"Entgendern" als solches halte ich allerdings für problematisch und will es nicht tun, da wir alle auch sexuelle Wesen sind und ich mich als Frau begreife. Ich sehe nicht ein, warum ich plötzlich nicht mehr als solche angesprochen werden soll-das empfinde ich sogar als diskriminierend und ablehnend! Daher wähle ich gerne Ausdrücke wie "Kolleginnen und Kollegen", "Leserinnen und Leser". Dass das für andere Menschen umständlich und zu lang sein mag, verstehe ich vollkommen und lasse ich natürlich gelten. Es ist meine persönliche Wahl und Entscheidung, eben, weil da auch Frauen sichtbar gemacht werden. Anderen Menschen ist deren Wahl unbenommen und von gleichem Wert und gleicher Gültigkeit. Im Sinne von Toleranz und respektvollem Umgang miteinander ist meiner Meinung nach alles zu akzeptieren, was soweit verständlich ist. (Toleranz und respektvollen Umgang miteinander könnte so mancher Teilnehmer dieser Diskussion noch ein wenig mehr üben, in meiner Wahrnehmung). Wenn ich dagegen dezidiert auch queer-Personen in einen Begriff ansprechen will, kann ich mir einen y-Begriff durchaus vorstellen.
Sprache ändert sich. Ich habe mich mit dem Mittelhochdeutschen beschäftigt und kann das nur bestätigen-das Gleiche wird man merken, wenn man Goethe oder Stifter liest. Wie wir Sprechenden ist auch unsere Sprache ein Kind ihrer Zeit und entwickelt sich weiter. Mit gleichem Recht kann man Anglizismen ablehnen-wenn man aber bedenkt, wie sehr Sprachen sich aneinander bereichern, und wie viele Fremdwörter es im Deutschen gibt, erscheint auch das unsinnig. Dann müsste man schon "Fenster" ablehnen, weil es vom Lateinischen "fenestra" kommt. Das altnordische "Vindauga", Wind-Auge, von dem "window" kommt, wäre dann die Alternative... ich bin für das Fenster. Lassen wir also jede und jeden und jedy schreiben, wie sie/er/y mag-solange frau/man versteht, was gemeint ist, passt es ja. Wer dagegen dergleichen nicht erträgt, möge nach ihrer und seiner Wahl die entsprechenden Posts ignorieren. Auch das gehört zur freien Wahl der Foristin und des Foristen!
Alles Liebe Euch Allen!
- Kardec
- Kosmokrat
- Beiträge: 9237
- Registriert: 14. August 2013, 19:18
- Wohnort: Aerthan-System/ Galaxis Oberfranken
Re: Gendern und Entgendern, war: Die Kastellan; Potential / Macht und Durchsetzbarkeit
Muss das so verstanden werden, dass du der Sprache keinerlei Verbindlichkeit zuweist?
Das ist für Schülery sicher eine große Erleichterung.
Evtl. darf man sich auch mal Gedanken um Rechtssicherheit machen.
Sprechen und schreiben wir künftig mehrere Arten Deutsch parallel?
- Carrasco
- Terraner
- Beiträge: 1291
- Registriert: 15. Juli 2012, 16:59
- Wohnort: München
Re: Gendern und Entgendern, war: Die Kastellan; Potential / Macht und Durchsetzbarkeit
Derjenige, der hier fleißig die Ignore-Funktion nutzt, wirft den anderen Ignoranz vor.
Das ist genau mein Humor. Schade, du kannst es nicht hören (und lesen ja eh nicht ), aber jetzt musste ich echt laut lachen.
- Carrasco
- Terraner
- Beiträge: 1291
- Registriert: 15. Juli 2012, 16:59
- Wohnort: München
- Andreas Möhn
- Terraner
- Beiträge: 1481
- Registriert: 16. Februar 2013, 14:35
- Kontaktdaten:
Re: Gendern und Entgendern, war: Die Kastellan; Potential / Macht und Durchsetzbarkeit
Aber Sprache ändert sich von unten, nicht durch Anweisung von oben. Derartige Versuche hatten wir schon zwei Mal - bei den Braunen und bei den Roten - und beide sind verdientermaßen kläglich gescheitert. Und hier ging es "nur" um Begriffe. Was sich allerdings kaum und schon gar nicht mit Gewalt ändern lässt, ist die Grammatik. Beachte nur die instinktive Abwehr der meisten Deutschsprachigen, wenn der Dativ wieder mal dem Genitiv sein Tod wird oder ein Hesse "Der ist älter wie ich" schreibt. Und das sind Geringfügigkeiten im Vergleich zu den massiven Eingriffen in die Grammatik, die Gendern und Entgendern unweigerlich mit sich bringen. Caesar non supras grammaticos, der Kaiser steht nicht über den Grammatikern, das mussten sich schon allzu bäuerisch daherschwätzende Throninhaber sagen lassen. Deshalb gebe ich dem Genderwahn auch mittelfristig keine Chance.Susamo hat geschrieben: ↑24. Mai 2022, 14:15 Sprache ändert sich. Ich habe mich mit dem Mittelhochdeutschen beschäftigt und kann das nur bestätigen-das Gleiche wird man merken, wenn man Goethe oder Stifter liest. Wie wir Sprechenden ist auch unsere Sprache ein Kind ihrer Zeit und entwickelt sich weiter.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
- Susamo
- Siganese
- Beiträge: 68
- Registriert: 10. Mai 2022, 19:54
Re: Gendern und Entgendern, war: Die Kastellan; Potential / Macht und Durchsetzbarkeit
Stimmt schon. Aber genauso kommt mir das in dieser Diskussion auch vor. Kein Politiker befiehlt hier, nach Phettberg zu entgendern. Dagegen äußern sich hier Aktivisten, für die es eine Herzensangelegenheit zu sein scheint, und andere, mich eingeschlossen, die sich aus verschiedenen Gründen dafür entscheiden, eben nicht nacht Phettberg zu entgendern. Das ist eine Diskussion unter dem sprechenden und schreibenden Fußvolk, das hier seinen Weg sucht und findet.Andreas Möhn hat geschrieben: ↑24. Mai 2022, 14:50Aber Sprache ändert sich von unten, nicht durch Anweisung von oben.Susamo hat geschrieben: ↑24. Mai 2022, 14:15 Sprache ändert sich. Ich habe mich mit dem Mittelhochdeutschen beschäftigt und kann das nur bestätigen-das Gleiche wird man merken, wenn man Goethe oder Stifter liest. Wie wir Sprechenden ist auch unsere Sprache ein Kind ihrer Zeit und entwickelt sich weiter.
Anweisung von oben ist dagegen so etwas wie die letzte Rechtschreibreform, die mich ratlos zurückgelassen hat, wo und wie ich "ss" oder "ß" schreiben soll...
- Akronew
- Superintelligenz
- Beiträge: 2955
- Registriert: 29. Januar 2021, 13:32
- Wohnort: M82
Re: Gendern und Entgendern, war: Die Kastellan; Potential / Macht und Durchsetzbarkeit
Ich möchte nur kurz erwähnen, das weder Gendern noch Entgendern für mich eine Herzenssache ist.
Ich weiß nicht wie es bei den anderen ist, vielleicht ähnlich.
Ich finde diese Modele interessant, aber ich schrieb bereits mehrfach das sich die Sprache als solches entwickelt. Ich empfinde es allerdings so, als wenn viele hier eher ein Problem damit haben, sich solche Themen überhaupt anzuschauen.
Am meisten lese ich, "... aber für mich ist das nichts, ... so will ich nicht sprechen/schreiben"
und was soll ich sagen, auch ich werde es in Zukunft so nicht machen.
Aber ich kann dem doch Inhaltlich folgen, ich kann erkennen, welche Intention dahinter steht
und ich bin in der Lage zu erkennen, das es Personen gibt, welche danach ein Bedürfnis haben,
sei es aus persönlichen oder aus unterstützenden Motiven.
Aber auch hier gilt, selbst das muss niemand können, aber einfach mal dagegen sein,
weil ich Grundsätzlich gegen sowas bin, das ist nicht meins.
Daher hat mir dieses Thema Spaß gemacht. Leider erschüttert mich die Grundsatzhaltung
und die scheinbar nicht vorhandene Flexibilität und so hat es bereits ordentlich an Unterhaltung für mich verloren. Ich muss hier nichts verteidigen, ich würde mich aber gerne Austauschen.
Vielleicht kommt es ja noch dazu.
Aber wenn ich noch auf Seite 5 lese, das etwas was von oben gesteuert wird
nicht funktioniert, dann frage ich mich ob hier die Beiträge gelesen werden,
oder ob gelesen wird, was man meint das es dort steht.
Ich weiß nicht wie es bei den anderen ist, vielleicht ähnlich.
Ich finde diese Modele interessant, aber ich schrieb bereits mehrfach das sich die Sprache als solches entwickelt. Ich empfinde es allerdings so, als wenn viele hier eher ein Problem damit haben, sich solche Themen überhaupt anzuschauen.
Am meisten lese ich, "... aber für mich ist das nichts, ... so will ich nicht sprechen/schreiben"
und was soll ich sagen, auch ich werde es in Zukunft so nicht machen.
Aber ich kann dem doch Inhaltlich folgen, ich kann erkennen, welche Intention dahinter steht
und ich bin in der Lage zu erkennen, das es Personen gibt, welche danach ein Bedürfnis haben,
sei es aus persönlichen oder aus unterstützenden Motiven.
Aber auch hier gilt, selbst das muss niemand können, aber einfach mal dagegen sein,
weil ich Grundsätzlich gegen sowas bin, das ist nicht meins.
Daher hat mir dieses Thema Spaß gemacht. Leider erschüttert mich die Grundsatzhaltung
und die scheinbar nicht vorhandene Flexibilität und so hat es bereits ordentlich an Unterhaltung für mich verloren. Ich muss hier nichts verteidigen, ich würde mich aber gerne Austauschen.
Vielleicht kommt es ja noch dazu.
Aber wenn ich noch auf Seite 5 lese, das etwas was von oben gesteuert wird
nicht funktioniert, dann frage ich mich ob hier die Beiträge gelesen werden,
oder ob gelesen wird, was man meint das es dort steht.
_________________________________________________________________________________________________
Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
- Tennessee
- Zellaktivatorträger
- Beiträge: 2066
- Registriert: 12. Juli 2012, 00:32
- Wohnort: vlakbij
Re: Gendern und Entgendern, war: Die Kastellan; Potential / Macht und Durchsetzbarkeit
Da "ß" ein ganz toller Buchßtabe ißt, möchte ich ihn am liebßten immer ßchreiben. Eß ißt mein Lieblingßbuchßtabe. Ich war wirklich bedrückt als "ß" reduziert wurde. Jammer.
Sehe ich auch so. Und in der Diskussion werden sicherlich verschiedene Gründe das Pro und Kontra speisen: persönliche Sprachästhetik, Sprachökonomie, persönliche oder ideologische Kontexte usw. Ich denke, dass sich das mit der Zeit auch gesamtgesellschaftlich ausbalancieren wird. Unglücklich ist das nur, wenn sich solche Gründe zu einer persönlichen Agenda verhärten. Das ist dann nicht mehr ganz so schön.
lg
Ten.
(P.S. stimmloses "s" nach Diphthong = zu 99,99% "ß", z.B. draußen, außen, schließen...; hoffe, ich bin jetzt nicht unbeabsichtigt in den Klugscheißermodus geraten... )
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
- Klaus N. Frick
- Forums-KI
- Beiträge: 13364
- Registriert: 25. Juni 2012, 22:49
- Wohnort: Karlsruhe
Re: Gendern und Entgendern, war: Die Kastellan; Potential / Macht und Durchsetzbarkeit
Vorbemerkung: Das hier ist meine private Meinung. Nicht die der Redaktion, nicht die des Verlages, nicht die des Konzerns.
Das geht mir genauso. Ich versuche, »Autorinnen und Autoren« zu sagen und zu schreiben. Wenn ich ein Seminar mache, wechsle ich aber irgendwann zu »Autoren«; das sage ich aber vorher auch, und dann stört sich niemand daran.
Ich habe festgestellt, dass es mich weder stutzig macht noch ärgert, wenn jemand »Autor:innen« sagt, mit kleiner Pause beim Doppelpunkt; viele jüngere Menschen unterschiedlicher Geschlechter machen das ganz selbstverstöndlich, und es tut mir nicht weh, das zu hören.
So was wie »Autory« fände ich anstrengend. Ich lese aber einfach drüber. Die Diskussion über das Thema finde ich eigentlich sehr spannend, weil ja die meisten Leute (ein Wort, das ich liebe!, weil es so schön geschlechtsneutral ist) wissen, dass sich etwas ändern wird, aber keine Mensch eine Ahnung hat, in welche Richtung es gehen könnte. Mich stört nur der Tonfall, der bei solchen Diskussionen unweigerlich aufzukommen scheint.
-
- Plophoser
- Beiträge: 486
- Registriert: 28. November 2013, 01:29
Re: Gendern und Entgendern, war: Die Kastellan; Potential / Macht und Durchsetzbarkeit
Ich stelle mir vor meinem geistigen Auge gerade ein Gruppenmeeting vor, bei dem jeder gendert wie er gerade Lust hat. Mit Doppelpunkten und Sternchen und -y oder was halt sonst gerade "in den Kreisen" hip ist. Dagegen wäre Babel Kindergeburtstag. Stoff für die Heute-Show
-
- Plophoser
- Beiträge: 482
- Registriert: 12. September 2013, 08:55
Re: Gendern und Entgendern, war: Die Kastellan; Potential / Macht und Durchsetzbarkeit
Ich sehe das genauso, und ich fände es ausgesprochen schade, wenn aufgrund dieser Diskussionen Foristinnen/Foristen (ich verwende üblicherweise männliche und weibliche Form gleichzeitig, auch wenn ich dadurch das "dritte Geschlecht" gewissermaßen ausschließe) das Forum verlassen oder irgendwelche Ignorelisten verlängert werden.Akronew hat geschrieben: ↑24. Mai 2022, 15:47 Ich möchte nur kurz erwähnen, das weder Gendern noch Entgendern für mich eine Herzenssache ist.
Ich weiß nicht wie es bei den anderen ist, vielleicht ähnlich.
Ich finde diese Modele interessant, aber ich schrieb bereits mehrfach das sich die Sprache als solches entwickelt. Ich empfinde es allerdings so, als wenn viele hier eher ein Problem damit haben, sich solche Themen überhaupt anzuschauen.
...
Daher hat mir dieses Thema Spaß gemacht. Leider erschüttert mich die Grundsatzhaltung
und die scheinbar nicht vorhandene Flexibilität und so hat es bereits ordentlich an Unterhaltung für mich verloren. Ich muss hier nichts verteidigen, ich würde mich aber gerne Austauschen.
Let's go Red Sox
- Tennessee
- Zellaktivatorträger
- Beiträge: 2066
- Registriert: 12. Juli 2012, 00:32
- Wohnort: vlakbij
Re: Gendern und Entgendern, war: Die Kastellan; Potential / Macht und Durchsetzbarkeit
Hm, die Frage wäre ja, ob jemand wegen der Diskussion zu gehen wünscht oder wegen des Themas. Ich bin mir sicher, dass ich nicht alles erfasst habe, was so an Meinungen und Positionen hier vorgestellt wurde, aber ich fand doch, dass die Diskussion recht manierlich abgelaufen ist bzw. abläuft. Sicher gab es ein, zwei Schärfen, aber die sind m.E. bei so kontroversen Themen wie diesem hier nicht immer ganz zu vermeiden. Aber da ich dem Gendern ja recht gelassen gegenüber stehe, wenn ich das Thema auch superspannend finde, kann es sein, dass ich das eine oder andere auch nicht so spitz wahrnehme. *kopfkratz*Scrooge hat geschrieben: ↑24. Mai 2022, 17:58 [...]
Ich sehe das genauso, und ich fände es ausgesprochen schade, wenn aufgrund dieser Diskussionen Foristinnen/Foristen (ich verwende üblicherweise männliche und weibliche Form gleichzeitig, auch wenn ich dadurch das "dritte Geschlecht" gewissermaßen ausschließe) das Forum verlassen oder irgendwelche Ignorelisten verlängert werden.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
-
- Postingquelle
- Beiträge: 3103
- Registriert: 26. Juni 2012, 08:34
Re: Gendern und Entgendern, war: Die Kastellan; Potential / Macht und Durchsetzbarkeit
Zum gendern gestatte ich mir eine rein persönliche Meinung. Ich habe oft gestöhnt, wenn ich Reden halten musste, über die langwierigen Anredemodalitäten bei Erwähnung der zwei Geschlechter. Dabei hatten diese Geschlechter mit den Inhalten rein gar nichts zu tun. Aber es gab nun mal KollegInnen, die drauf bestanden, dezidiert als Frauen angesprochen zu werden. Erstaunlicherweise gab es viel weniger Ärger, wenn ich mich auf rein weibliche Anredeformen beschränkt habe.
Demzufolge würde ich also eine Veränderung der Sprache in Richtung Genderneutralität von Herzen ! begrüßen. Allerdings kann mich ein Endungs-Y nicht überzeugen, da es zu sehr nach Verniedlichung klingt. Mausy, Hasy - nee, geht gar nicht. Für alternative Vorschläge bin ich aber offen. Kommt da hier noch was?
Demzufolge würde ich also eine Veränderung der Sprache in Richtung Genderneutralität von Herzen ! begrüßen. Allerdings kann mich ein Endungs-Y nicht überzeugen, da es zu sehr nach Verniedlichung klingt. Mausy, Hasy - nee, geht gar nicht. Für alternative Vorschläge bin ich aber offen. Kommt da hier noch was?
- Andreas Möhn
- Terraner
- Beiträge: 1481
- Registriert: 16. Februar 2013, 14:35
- Kontaktdaten:
Re: Gendern und Entgendern, war: Die Kastellan; Potential / Macht und Durchsetzbarkeit
Vor wenigen Tagen erst las ich von "Archäologinnen und Archäologen" an einer bestimmten Ausgrabungsstätte. Da stellen sich mir doch Fragen:Klaus N. Frick hat geschrieben: ↑24. Mai 2022, 16:30 Das geht mir genauso. Ich versuche, »Autorinnen und Autoren« zu sagen und zu schreiben. Wenn ich ein Seminar mache, wechsle ich aber irgendwann zu »Autoren«; das sage ich aber vorher auch, und dann stört sich niemand daran.
(1) Wie viele Personen mit dieser Berufsbezeichnung waren tatsächlich vor Ort? (Im Gegensatz etwa zu Archäologiestudenten und -studerpeln.)
(2) Waren tatsächlich beide Geschlechter vertreten? Hat der Verfasser das sauber recherchiert?
(3) Gehen uns die Personalien des federführenden Instituts überhaupt etwas an? Tragen sie irgend etwas Konstruktives zum Aussagegehalt der Nachricht bei? Welche Rolle spielt denn für den Fund, was die Findenden > Gefundenhabenden zwischen den Beinen hatten?
(4) Warum schreibt der Verfasser nur zwei Absätze weiter von "Wikingern, Sachsen und Franken" und nicht brav von "Wikingerinnen und Wikingern, Sächsinnen und Sachsen, Fränkinnen und Franken"?
(5) Falls jemand einwenden will, dass "Sachse" keine Berufsbezeichnung sei, warum lese und höre ich dann andauernd von "Ukrainerinnen und Ukrainern"?
Fazit: Es ist unmöglich, das konsequent hinzukriegen und dennoch lesbar zu bleiben, geschweige denn, es auszusprechen.
Ein weiteres wunderbares Beispiel aus meiner beruflichen Praxis war der Satz "Call a XYZ-certified engineer". Ich hab mir dann den Spaß gemacht, das als "Ziehen Sie einen von XYZ zugelassenen Techniker oder eine von XYZ zugelassene Technikerin hinzu" wiederzugeben. War halt ein bisschen zu lang für das Textfeld und wurde daher nicht vollständig angezeigt. Aber so weit ich weiß, steht das bei diesem Kunden heute noch so drin.
Ich gebe den Doppelpunkt durch ein vernehmliches "Hicks!" wieder.Klaus N. Frick hat geschrieben: ↑24. Mai 2022, 16:30 Ich habe festgestellt, dass es mich weder stutzig macht noch ärgert, wenn jemand »Autor:innen« sagt, mit kleiner Pause beim Doppelpunkt; viele jüngere Menschen unterschiedlicher Geschlechter machen das ganz selbstverstöndlich, und es tut mir nicht weh, das zu hören.
Auch das sehe ich anders. Ich halte es für eine Modeerscheinung, die in ein paar Jahren wieder verschwunden sein wird. Mindestens eine große Zeitschrift hat es sogar jetzt schon wieder aufgegeben, nachdem das penetrante Gendern sie zu viele Abonnenten gekostet hat.Klaus N. Frick hat geschrieben: ↑24. Mai 2022, 16:30 Die Diskussion über das Thema finde ich eigentlich sehr spannend, weil ja die meisten Leute (ein Wort, das ich liebe!, weil es so schön geschlechtsneutral ist) wissen, dass sich etwas ändern wird,
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.