Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

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AushilfsMutant
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von AushilfsMutant »

Ich denke mal man wird einiges (hoffentlich) in den kommenden 4 Romanen erfahren. Jedenfalls ist die Ausgangslage recht spannend. Gerade weil die Milchstraße nun komplett ohne der Geschichte der letzten 20 Millionen Jahre + ist. Gibt es zmb eine Superintelligenz? Falls ja - welche ist es? Könnten die Topsider deren Hilfsvolk sein? usw.
Ich hoffe wirklich das die Autoren das gut durchdacht haben und wir viele spannende Informationen bekommen werden.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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nanograinger
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von nanograinger »

ZEUT-42 hat geschrieben: 22. Januar 2020, 22:02 Auch geht es ja nicht nur um Terra, sondern auch um Iya. Wie könnte man Terra zurückversetzen und wer könnte das bewirken? ... Was würde mit Iya werden - soll man die Ayee nichten?
Wenn es denn ein "Austausch" war, so lief der nicht gleichzeitg ab. Terra-Luna verschwand, Iya-Vira lam später ins Solsystem. Und es gibt (aktuell) überhaupt keinen Grund, warum Terra-Luna bei einer Rückkehr Iya-Vira ersetzen müsste. Beide können es sich bequem in der Erdumlaufbahn einrichten.
Kritikaster hat geschrieben: 22. Januar 2020, 20:00Eine kosmische Bestimmung muss es für mich nicht gleich sein. Aber ein Ziel und ein klarer Kurs statt der ewigen Gefahrenabwehr ( weil absolut vorrangig - aber dann kommt danach eben gar nichts mehr) fehlen mir schon seit langem. Und dieses Manko wirkt wie eine Art Hintergrundrauschen der Romane, das die Qualität der Serie aus meiner Sicht auf ein zu niedriges Niveau drückt. 8-)
In Band 3039 sagt Wim Vandemaan ausgerechnet durch Synn Phertosh (iirc): " Keine Bestimmung ohne Bestimmer" (meine Umschreibung).
Und wenn ich mir die Zyklen des Expokratenduos anschaue, dann sind sie bisher wahre Manifeste der Selbstbestimmung auf allen Ebenen, von Individueen bis zu Völkern/Staaten. Das sehe ich durchaus als positives "Hintergrundrauschen" an. Und das könnte auch ein Hinweis darauf sein, was mit Terra-Luna passieren wird.
ZEUT-42 hat geschrieben: Ich glaube, da unterschätzt du die Expokraten. Es könnte sehr wohl um eine kosmische Bestimmung gehen. Nur können wir das noch nicht sehen.
Wie oben erwähnt, ist die "kosmische Bestimmung" eine zweischneidige Sache. Als diese erfunden wurde (Band 1000) war es einerseits für die Menschheit die Entwicklung zur Superintelligenz, aber praktisch hieß das Hilfsvolk in Diensten von ES und Kosmokraten (durchaus auch im eigenen Interesse der Menschheit, aber auch im Interesse des Einzelnen?) Aber einerseits ist klar, dass die Menschheit als Superintelligenz kein vermittelbarer Romanstoff ist (zumindest meine Meinung). Also kann die Menschheit als Ganzes nicht sehr bald eine SI werden. Aber ein Teil könnte das durchaus schaffen, bzw. diesen Weg gehen. Ähnliches gab es schon beim Nukleus, und Terra-Luna könnten einen weiteren Versuch wagen.
ZEUT-42 hat geschrieben: ... Da gebe ich dir absolut recht. man kann nicht erkennen, wo der Weg hingeht. In Band 100, 200, 700, 1800, 2600 brach die Menschheit (oder Teile davon) zu neuen Zielen auf.
Dieser Aufzählung stimme ich nicht zu. Zu neuen Zielen brach die Menschheit in Band 1 und Band 1000 auf. Band 100 war die Erprobung eines Triebwerks, ohne weiteres Ziel dahinter. Band 200 war die Entdeckung des Sonnentransmitters, auch ohne Ziel außer Erkundung des Unbekannten (was es in vielen Bänden gab). Bei Band 700 weiß ich überhaupt nicht, was/wen du meinst. Die Aphiliker? Die Suche der SOL nach der Milchstraße? Band 1800 war auch kein bewusster Aufbruch, sondern (ein paar Bände später) wieder eine Erkundung eines Transportsystems (Pilzdom). Thoregon als Ziel kam viel später (in Band 1900 wurde die Thoregon-Agenda formuliert, in der übrigens als Ziele Frieden und die Berücksichtigung des Einzelnen explizit erwähnt wurden, also nix mit "kosmischer Bestimmung der Menschheit"). Band 2600 und der Neuroversum-Zyklus war der Traum eines Einzelnen, nämlich Delorian Rhodan. 0,31% der Bevölkerung folgten Delorian (immerhin noch 35 Mio.) aber es war nicht ihre Idee, nicht ihr Ziel, ein Neuroversum zu gründen.
ZEUT-42 hat geschrieben: Der derzeitige Zyklus erinnert in manchen Dingen an die Zyklen ab 650/700. Also hoffe ich, dass in nächster Zukunft mal ein ganz kurzer Hinweis kommt, wohin die Reise gehen könnte.
Das sehe ich ähnlich. Wobei auch der Vergleich zum Neuroversum relevant ist. Denn auch wenn in PR3049 angeblich steht
lichtman hat geschrieben: Nach meinem Gefühl geht das auch ohne Spoilerwarnung klar -
Perry in PR3049 vor dem Aufbruch in einen fremden Raum ohne Wiederkehr: wir werden die Erde finden. Und dann werden wir sie und damit auch uns zurückbringen!
so ist keineswegs klar, ob Perry hier a) seinen Willen durchsetzen kann, und b) er seine Meinung nicht ändert, wenn er mal weiß, was Sache ist. Es könnte auch ein Kompromiss sein: Terra-Luna kehrt zurück, aber nicht die jetzige Bevölkerung Terras und Lunas (außer NATHAN, wobei auch das offen ist. Denn vielleicht ist es Zeit, dass sich eine selbstbestimmte Menschheit von NATHAN trennt, dessen Loyalität mir inzwischen sehr unsicher scheint).
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von ZEUT-42 »

Dragonchild hat geschrieben: 23. Januar 2020, 12:53
ZEUT-42 hat geschrieben: 23. Januar 2020, 12:46 Ich finde die derzeitige Diskussion auf dieser Seite ausgesprochen wertvoll und zielführend....
Die Waffe der Ironie.
Ich bin schon wieder weg bevor sich jemand auf den Schlipps getreten fühlt. Frage mich nur welche Art von Diskussion denn für Dich wertvoll ist? Vielleicht sollte man den Faden in Ausschließlich positive Meinungen zum Zyklus umbennen.
Das war nicht ironisch oder sarkastisch gemeint, ich hatte das wirklich so gemeint. Das darf man doch wohl noch - oder wird inzwischen jeder Beitrag von jedermann uneingeschränkt als Affront angesehen?! Das ist doch wohl unfassbar!
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von ZEUT-42 »

lichtman hat geschrieben: 23. Januar 2020, 14:38 Eine Dyo-Milchstrasse mit einer anderen Geschichte [...] da wäre manches reizvolle dabei :)
Allerdings.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von ZEUT-42 »

nanograinger hat geschrieben: 23. Januar 2020, 15:28
ZEUT-42 hat geschrieben: 22. Januar 2020, 22:02 Auch geht es ja nicht nur um Terra, sondern auch um Iya. Wie könnte man Terra zurückversetzen und wer könnte das bewirken? ... Was würde mit Iya werden - soll man die Ayee nichten?
Wenn es denn ein "Austausch" war, so lief der nicht gleichzeitg ab. Terra-Luna verschwand, Iya-Vira lam später ins Solsystem. Und es gibt (aktuell) überhaupt keinen Grund, warum Terra-Luna bei einer Rückkehr Iya-Vira ersetzen müsste. Beide können es sich bequem in der Erdumlaufbahn einrichten.
Oder Iya/Vira könnten - siehe meinen Namen - per Stoßimpuls-Generator-Plattform "ZEUT-42" auf 491-Carina von der Umlaufbahn rund um Sol nach Neo-Sol abgestrahlt werden ;)
nanograinger hat geschrieben:
ZEUT-42 hat geschrieben: In Band 100, 200, 700, 1800, 2600 brach die Menschheit (oder Teile davon) zu neuen Zielen auf.
Dieser Aufzählung stimme ich nicht zu. Zu neuen Zielen brach die Menschheit in Band 1 und Band 1000 auf. Band 100 war die Erprobung eines Triebwerks, ohne weiteres Ziel dahinter. Band 200 war die Entdeckung des Sonnentransmitters, auch ohne Ziel außer Erkundung des Unbekannten (was es in vielen Bänden gab). Bei Band 700 weiß ich überhaupt nicht, was/wen du meinst. Die Aphiliker? Die Suche der SOL nach der Milchstraße? Band 1800 war auch kein bewusster Aufbruch, sondern (ein paar Bände später) wieder eine Erkundung eines Transportsystems (Pilzdom). Thoregon als Ziel kam viel später (in Band 1900 wurde die Thoregon-Agenda formuliert, in der übrigens als Ziele Frieden und die Berücksichtigung des Einzelnen explizit erwähnt wurden, also nix mit "kosmischer Bestimmung der Menschheit"). Band 2600 und der Neuroversum-Zyklus war der Traum eines Einzelnen, nämlich Delorian Rhodan. 0,31% der Bevölkerung folgten Delorian (immerhin noch 35 Mio.) aber es war nicht ihre Idee, nicht ihr Ziel, ein Neuroversum zu gründen.
Aha, dann sehen wir jeweils etwas anderes. Aber ich bleibe dabei: Band 1, 11, 38, 100, 200, 700, 1800, 2600 - das waren echte und bewusste Aufbrüche der Menschheit zu neuen Ufern, auch wenn es in Band 100 vordergründig "nur" ein neues Triebwerk war (in Band 600 war es ähnlich). Band 3049/50 könnte ebenfalls dazugehören. Es geht dabei nicht darum, wie viele daran beteiligt sind, sondern dass sie es sind. In Band 700 war es der Aufbruch der SOL (der war zwar nicht freiwillig, aber bewusst), in Band 1800 wurde erstmals ein Dritter Weg begonnen und in Band 2600 war es ein komplett eigener Weg. Band 1000 hingegen war kein Aufbruch, sondern ein Knebel-Arbeitsvertrag eines Einzelnen mit einem unbekannten Arbeitgeber ohne Ausstiegsklausel.
nanograinger hat geschrieben:
ZEUT-42 hat geschrieben: Der derzeitige Zyklus erinnert in manchen Dingen an die Zyklen ab 650/700. Also hoffe ich, dass in nächster Zukunft mal ein ganz kurzer Hinweis kommt, wohin die Reise gehen könnte.
Das sehe ich ähnlich. Wobei auch der Vergleich zum Neuroversum relevant ist. Denn auch wenn in PR3049 angeblich steht
lichtman hat geschrieben: Perry in PR3049 vor dem Aufbruch in einen fremden Raum ohne Wiederkehr: wir werden die Erde finden. Und dann werden wir sie und damit auch uns zurückbringen!
so ist keineswegs klar, ob Perry hier a) seinen Willen durchsetzen kann, und b) er seine Meinung nicht ändert, wenn er mal weiß, was Sache ist.
So sehe ich das auch. Perry Rhodan hat den Ayees versprochen, dass denen nichts geschieht. Solche Versprechen hält er. Abgesehen davon wird später klar, dass die Rückkehr Terra/Luna nicht so einfach werden wird (ist aber auch so schon klar).
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von nanograinger »

ZEUT-42 hat geschrieben: 23. Januar 2020, 17:46
nanograinger hat geschrieben:
ZEUT-42 hat geschrieben: In Band 100, 200, 700, 1800, 2600 brach die Menschheit (oder Teile davon) zu neuen Zielen auf.
Dieser Aufzählung stimme ich nicht zu.....
Aha, dann sehen wir jeweils etwas anderes.
Das ist wohl richtig. B-)

Das geht jetzt etwas ins offtopic, aber es gibt hier mindestens zwei Ebenen, die man unterscheiden kann.
1) Was definiert man als "Aufbruch", als "Ziel" der Serie oder zumindest als "Ziel" der Protagonisten (oder der fiktiven "Menschheit")
2) Wieviel vom "Positiven", von "Utopien" von "Zielen", das/die angeblich so vermisst werden, sind eigentlich Ausdruck der Tatsache, dass die hiesigen Foristen fast alle seit 20,30, oder gar fast 60 Jahren lesen und heute schlicht nicht mehr die gleichen Personen sind als "damals"?
ZEUT-42 hat geschrieben:Aber ich bleibe dabei: Band 1, 11, 38, 100, 200, 700, 1800, 2600 - das waren echte und bewusste Aufbrüche der Menschheit zu neuen Ufern, auch wenn es in Band 100 vordergründig "nur" ein neues Triebwerk war (in Band 600 war es ähnlich).
Hier geht es erst einmal um 1). Was du hier an Bänden aufzählst, sind schlicht Starts diverser Raumschiffe mit diversen Personen an Bord. Genausogut wie Band 100 oder 600 könntest du Band 250, 450, 868, .... oder aus neuerer Zeit 2150, 2400, 2750, 2800, 2878, 2900, oder 3034 zählen. In all diesen Romanen ist Perry (oder andere) mit einem Raumschiff "aufgebrochen", und man hatte meist klare Ziele. Das hat für mich (fast) nichts mit "Utopien" oder "Zielen der Menschheit" zu tun: Man fliegt halt wohin, um ein Problem zu lösen/Gefahr abzuwenden/Neues zu erkunden. Dabei spielt der "Ad Astra"-Gedanke schon immer mit, aber das ist für mich im Prinzip das Gleiche seit Perry mit der STARDUST zum Mond flog.

Aber (und jetzt sind wir bei 2) ) für viele Leser ist die "frühe" Erinnerung an bspw. Band 250 oder 450 oder 868, bei weitem nicht von der gleichen Intensität als die "kürzliche" Erinnerung an bspw. Band 2750 oder Band 2800 (und bei Band 2800 war es ein Aufbruch ans Ende der Zeit, der für das ganze Universum, aber ganz sicher für die Milchstraße von entscheidender Bedeutung war).
ZEUT-42 hat geschrieben:Band 3049/50 könnte ebenfalls dazugehören. Es geht dabei nicht darum, wie viele daran beteiligt sind, sondern dass sie es sind. In Band 700 war es der Aufbruch der SOL (der war zwar nicht freiwillig, aber bewusst), in Band 1800 wurde erstmals ein Dritter Weg begonnen und in Band 2600 war es ein komplett eigener Weg.
Der "Aufbruch" der "Menschheit" im "Mythos-Zyklus", wenn es denn ein signifikanter sein wird, geschah bereits in NGZ 1614, erzählt in Band 3015. Es kann sein, dass Perry und mit ihm der Leser dies erst in Band 3050 mitbekommt, aber der "Aufbruch" wäre schon im Gange (wenn auch noch nicht vorbei).
Was du mit Band 700 hast, verstehe ich immer noch nicht. Die SOL wollte nur nach Hause. Dass dabei die Kelosker und die Zgmahkonen entdeckt wurden, ist nett, aber was hat das mit einem Aufbruch der Menschheit zu tun? Superintelligenzen wurden erst "entdeckt", als die SOL wieder auf dem Weg zur Erde war.
Band 1800 leutete eine neue Phase der Serie ein, aber das war ein von Außen vorgegebener "Dritter Weg", der letztendlich gar keiner war! Es war eine Verarsche! Deshalb verstehe ich nicht
ZEUT-42 hat geschrieben:Band 1000 hingegen war kein Aufbruch, sondern ein Knebel-Arbeitsvertrag eines Einzelnen mit einem unbekannten Arbeitgeber ohne Ausstiegsklausel.
wie du das schreiben kannst. In Band 1000 wurde erstmals ein neues "Ziel" ausgegeben, das über das reine "Ad Astra" hinausging. Die Menschheit (im allgemeinen Sinn, denn in diesen Zyklen agierten tatsächlich die Völker der Milchstraße gemeinsam, siehe die Galaktische Flotte, die zum Frostrubin flog) hatte nicht nur reine Erkundung des Unbekannten als Anreiz, sondern eine Aufgabe und ein Entwicklungsziel. Das waren völlig neue Dimensionen der Serie. Aber es gab zwei Probleme: Erstens konnte das Ziel (Entwicklung zur SI) nicht erreicht werden, ohne die Serie entweder zu beenden oder völlig umzukrempeln (was beim typischen Serienlesern eher unpopulär ist, wie KNF zu berichten weiß). Und zweitens war die Aufgabe von Außen vorgegeben, und zumindest bei Menschen ist das ein Problem, wie man aus der Geschichte weiß.

Deshalb bin ich so gespannt auf die kommenden Romane. Vielleicht wird wirklich die Serie grundlegend verändert. Da die jetzigen Expokraten nach Rückschau auf die letzten 300 Bände in großen Zeiträumen denken, kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Menschheit von Terra und Luna Perry gemeinsam den Mittelfinger zeigen wird (vielleicht wollen ja 0,31% mit ihm zurück, das wäre passende Ironie), wenn er sie zurück auf den heimatlichen Hof holen möchte. Und was dann? Das ist völlig offen.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Ce Rhioton »

@nanograinger:
Was den Großzyklus THOREGON (1800 ff.) betrifft, so war der zwar in der Tat eine "Verarsche" - es stellt sich allerdings die Frage, ob der "Dritte Weg" anfangs nicht doch ernsthaft geplant war und sich die weitere Entwicklung (zur durchgeknallten SI THOREGON) nicht erst im Laufe der fortschreitenden Zyklenplanung ergab.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Dragonchild »

ZEUT-42 hat geschrieben: 23. Januar 2020, 17:07
Das war nicht ironisch oder sarkastisch gemeint, ich hatte das wirklich so gemeint. Das darf man doch wohl noch - oder wird inzwischen jeder Beitrag von jedermann uneingeschränkt als Affront angesehen?! Das ist doch wohl unfassbar!
Auf mich hatte Dein Post schon ironisch gewirkt. Und ich habe schon öfters mitbekommen das Kritik an der Serie hier im Forum von einigen geradezu als Verrat angesehen wird.
Da habe ich wohl voreilig reagiert. Tschuldigung.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Dragonchild »

nanograinger hat geschrieben: 23. Januar 2020, 22:45 Was du hier an Bänden aufzählst, sind schlicht Starts diverser Raumschiffe mit diversen Personen an Bord. Genausogut wie Band 100 oder 600 könntest du Band 250, 450, 868, .... oder aus neuerer Zeit 2150, 2400, 2750, 2800, 2878, 2900, oder 3034 zählen. In all diesen Romanen ist Perry (oder andere) mit einem Raumschiff "aufgebrochen", und man hatte meist klare Ziele. Das hat für mich (fast) nichts mit "Utopien" oder "Zielen der Menschheit" zu tun: Man fliegt halt wohin, um ein Problem zu lösen/Gefahr abzuwenden/Neues zu erkunden. Dabei spielt der "Ad Astra"-Gedanke schon immer mit, aber das ist für mich im Prinzip das Gleiche seit Perry mit der STARDUST zum Mond flog.
Das trifft zwar nicht auf alle genannten Hefte zu. Aber in Band 100 und 200 ging es um Forschungsreisen ohne durch eine Gefahr von außen dazu gezwungen zu werden. Vielleicht ist es das was sich einige Leser wünschen?

Mir würde so was gefallen. Wenn nicht als Zyklus vielleicht als Miniserie. Lücken in der Handlung wo so eine Serie reinpassen könnte gäbe es auch.
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AushilfsMutant
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von AushilfsMutant »

Ich bezweifle stark das die Erde und der Mond dort bleiben wird.
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Klaus N. Frick »

Richard hat geschrieben: 22. Januar 2020, 23:12 Was Tote anbelangt ... nun ... Erinnert euch an den Schwarmzyklus: wieviele Milliarden Lebewesen sind da wohl aufgrund der Verdummung gestorben?
Es müssen Billionen gewesen sein.

Man lese die Beschreibungen der Erde: Überall liegen in diesen Szenen die Toten in den Straßen. Wie wird es dann wohl auf den anderen Welten der Milchstraße ausgesehen haben?
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von nanograinger »

AushilfsMutant hat geschrieben: 23. Januar 2020, 23:34 Ich bezweifle stark das die Erde und der Mond dort bleiben wird.
Nun, Perry gibt ja das Ziel aus, die Erde zurückzuholen. Von der Bevölkerung hat er nichts gesagt, oder? B-)
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von ZEUT-42 »

Klaus N. Frick hat geschrieben: 24. Januar 2020, 09:03
Richard hat geschrieben: 22. Januar 2020, 23:12 Was Tote anbelangt ... nun ... Erinnert euch an den Schwarmzyklus: wieviele Milliarden Lebewesen sind da wohl aufgrund der Verdummung gestorben?
Es müssen Billionen gewesen sein. Man lese die Beschreibungen der Erde: Überall liegen in diesen Szenen die Toten in den Straßen. Wie wird es dann wohl auf den anderen Welten der Milchstraße ausgesehen haben?
Eher sehr viel mehr als Billionen. Die Darstellung (oder Nicht-Darstellung) des Verdummungseffektes war ein Tiefpunkt der Serie. Wenn man sich vorstellt, wie die Verdummten (von den Immunen gab es ja nur sehr wenige) vegetierten und versuchten, an Essen und Wasser zu gelangen, dann muss einem übel werden. Dass die angefangen haben mussten, ihre eigene Sch***** zu essen und mit sehr viel Hunger im Bauch anfingen, Kannibalismus zu begehen (weil es nicht anders ging). Jeder Mensch hat - vielleicht noch vor dem eigenen Tod - die Angst, nicht mehr er selbst oder eigenständig sein zu können. Das kommt einer menschlichen Urangst gleich. Dagegen wirkt ein Genozid und selbst eine Nekrophore der Chaosmächte noch humaner (weil es schneller und 'sauberer' geht). Ich weiß nicht, warum gerade die Kriegsgeneration der Autoren eine derartige Dystopie verbreiten konnte, wo doch die Serie eigentlich als Utopie gedacht gewesen war. Die Aufräumarbeiten nach Band 569 wurden dann nicht mehr geschildert.

In Terminus war die Verdummung - wenn auch entschärft, da es zu dem Zeitpunkt nur eine Zukunftsmöglichkeit war - nochmals Thema.
Kardec hat geschrieben: 22. Januar 2020, 20:30
Kritikaster hat geschrieben: 22. Januar 2020, 20:00Eine kosmische Bestimmung muss es für mich nicht gleich sein. Aber ein Ziel und ein klarer Kurs statt der ewigen Gefahrenabwehr (weil absolut vorrangig - aber dann kommt danach eben gar nichts mehr) fehlen mir schon seit langem.
Ich empfinde ähnlich. Unter einem Ziel oder einen klaren Kurs kann ich mir zwar nichts so recht vorstellen (fand die SAN-Phantastereien immer öde) - aber eine positive, optimistische Perspektive hätte ich schon gern.
Aber das können wir vergessen. Die aktuellen Serienmacher haben es bislang mt der Komplettverheerung gehalten (Zehntausende verheerter Planeten, samt Billionen von Toten, durch die Tiuphoren, zwischendurch eine halbe Galaxis samt Bewohnern in eine M-Senke, dann ein Weltenbrand) ohne Kompletthorror, siehe Vektormaterie, geht es offenbar nicht (mehr).
Ich habe weiter oben geschrieben, dass die Komplettverheerungen mit Instrumenten oder Aktionen der Hohen Mächte einhergingen (fast immer, in den ersten 499 Bänden war es anders). Der Schwarm war das erste und nicht das letzte Beispiel in dieser Kette. Kosmokraten und Chaotarchen sind außerdem beliebig austauschbar. In Negaversen, die komplett in eine negane Zone umgewandelt wurden, starben erstens alle Lebewesen - und zweitens sind in solchen Negaversen die Kosmokraten die Unruhestifter und die Chaotarchen die Ordnungsmächte. Eine irgendwie geistige oder moralisch überlegene Seite ist nicht erkennbar.

Wozu also braucht man diesen Oberbau noch - außer für besonders schlimme Szenarien?

Ich hatte nach Band 2874 die Hoffnung, dass die geistigen 7D-Inhalte der 7D-Türme (also die Chaotarchen, Kosmokraten, die Bewusstseine der Materiequellen und Materiesenken) einfach mit der dyschronen Scherung gegangen wären und die Türme selbst nur noch eine leere Hülle wären. Leer nur im metaphysischen Sinne, denn die ehemaligen Mächtigkeitsballungen hätten sich intakt (!) auf den jeweiligen 6D-Etagen (das wären dann scheinbar normale Minikosmen) eines solchen 7D-Turmes wiedergefunden. Hat nicht sollen sein, die Hohen Mächte sind scherinbar so stark wie zuvor und auch die Vektormaterie ist ein gewaltiger Rückschritt, da es so aussieht, als würde Materie zerstört und umgewandelt werden, wenn sie in die Türme geht - und wird nicht intakt im Turm eingelagert.

Dritte Wege wiederum werden sofort von beiden Seiten bekämpft. Da ist kaum Luft zum Atmen da.

Deshalb mal was Eigenes. San muss nicht unbedingt sein, kann aber. Dass San dann aufgrund der Gesetzmäßigkeiten einer Serie wieder zerstört werden muss, ist leider so. Aber eben vielleicht auch nicht, es muss ein positives Gerüst her, in dem Utopien ablaufen können, Schritt für Schritt. Diese kleinen Aufbauschritte können auch mal über 1000 Romane laufen...
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von nanograinger »

Dragonchild hat geschrieben: 23. Januar 2020, 23:31
nanograinger hat geschrieben: 23. Januar 2020, 22:45 Was du hier an Bänden aufzählst, sind schlicht Starts diverser Raumschiffe mit diversen Personen an Bord. Genausogut wie Band 100 oder 600 könntest du Band 250, 450, 868, .... oder aus neuerer Zeit 2150, 2400, 2750, 2800, 2878, 2900, oder 3034 zählen. In all diesen Romanen ist Perry (oder andere) mit einem Raumschiff "aufgebrochen", und man hatte meist klare Ziele. Das hat für mich (fast) nichts mit "Utopien" oder "Zielen der Menschheit" zu tun: Man fliegt halt wohin, um ein Problem zu lösen/Gefahr abzuwenden/Neues zu erkunden. Dabei spielt der "Ad Astra"-Gedanke schon immer mit, aber das ist für mich im Prinzip das Gleiche seit Perry mit der STARDUST zum Mond flog.
Das trifft zwar nicht auf alle genannten Hefte zu. Aber in Band 100 und 200 ging es um Forschungsreisen ohne durch eine Gefahr von außen dazu gezwungen zu werden. Vielleicht ist es das was sich einige Leser wünschen?
Aber die "Forschungsreise" ist ja nur der Aufhänger. Irgendetwas muss ja passieren, damit ein Zyklus losgeht.

Bei Band 100 hat der Zyklus danach nur in kleinen Teilen überhaupt mit Band 100 zu tun, die Akonenstory ist mit Band 107 vorbei. Der Zyklus heißt übrigens "Die Posbis", die überhaupt erst in Band 128 auftauchen. Die Story um Mechanica/Laurins/Posbis hat mit Band 100 gar nichts zu tun.

Auch der MdI-Zyklus entwickelt sich nach Band 200 immer mehr in eine Gewaltorgie, die nichts mit friedlichen Zielen einer Forschungsmission zu tun hat.

Es ist doch so: Spannung benötigt einen (Interessens-) Konflikt. Und darüber hinaus nicht einen Konflikt um fiktive Sonnenbadplätze am Strand, sondern in letzter Konsequenz einen existentiellen Konflikt. Ob der Einstieg in so einen Konflikt nun durch einen Forschungsmission oder eine Invasion gemacht wird, ist eine Stilfrage, und das wird in der Serie ja sehr variiert.

Ich stimme mit Kardec überein, dass es bei den Konflikten nicht immer gleich um die Existenz des Universums gehen muss. Allerdings scheint mir diese Phase mit Band 2999 und Weltenbrandende auch erst einmal abgeschlossen (wobei ich mal abwarte, was denn die "Konvergenz" bedeuten wird). Allerdings ist die Serie und seine Protagonisten eben auch schon ziemlich weit unterwegs gewesen, ob das nun Mahlstrom, Anthuresta, Orpleyd, Sevcooris oder jetzt Ancaisin ist. Entsprechend großräumig sind dann auch die Auswirkungen der Konflikte.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von AARN MUNRO »

Ce Rhioton hat geschrieben: 22. Januar 2020, 21:11 Eine kurze Ergänzung:
Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, was Christian Montillon, Wim Vandemaan und Klaus N. Frick an Zerstörung, Leid und Tod so toll finden. Das kann doch nicht der einzige Weg sein, Spannung zu erzeugen? Und wenn von Leserseite darauf hingewiesen wird, wird mit einer zynischen Replik ("Friede-Freude-Eierkuchen"-Zyklus) reagiert. Das ist schade - und so etwas haben die Verantwortlichen auch gar nicht nötig.
Sense of Wonder hat auch etwas, Kardec erwähnte es, mit Optimismus und Glauben an die Zukunft zu tun. Eine positive Utopie sehe ich bei dieser Entwicklung der Serie nicht mehr. :)


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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von nanograinger »

ZEUT-42 hat geschrieben: 24. Januar 2020, 13:26 Ich habe weiter oben geschrieben, dass die Komplettverheerungen mit Instrumenten oder Aktionen der Hohen Mächte einhergingen (fast immer, in den ersten 499 Bänden war es anders). Der Schwarm war das erste und nicht das letzte Beispiel in dieser Kette. Kosmokraten und Chaotarchen sind außerdem beliebig austauschbar. In Negaversen, die komplett in eine negane Zone umgewandelt wurden, starben erstens alle Lebewesen - und zweitens sind in solchen Negaversen die Kosmokraten die Unruhestifter und die Chaotarchen die Ordnungsmächte. Eine irgendwie geistige oder moralisch überlegene Seite ist nicht erkennbar.
Moral ist nicht universell, und menschliche Moral an Aliens, SIs oder gar HM anzulegen, ist nicht zielführend, im besten Fall ist es eine Projektion. Das konnte man schon in Band 1 ff bei den Arkoniden, IVs, Topsidern, etc. und in Band 19 bei ES sehen.

Dass die großen "Verheerungen" mit den Instrumenten der SI/HM einhergehen, liegt in der Natur der Sache: Die Instrumente dieser Mächte sind eben keine Spritzpistolen und dementsprechend ist die Skala der Verheerung größer, als wenn irgendein Raumschiff eine Rakete abfeuert.
ZEUT-42 hat geschrieben: Wozu also braucht man diesen Oberbau noch - außer für besonders schlimme Szenarien?
...
Das Perryversum ist nunmal so groß, wie es ist, und dementsprechend groß sind die Fische, die sich darin tummeln. Das alles wegschmeißen zu wollen, ist für mich wie der Wunsch, zurück in die Gebärmutter zu wollen. Hat schon bei Oskar Matzerath nicht geklappt.
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Ce Rhioton
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Ce Rhioton »

Klaus N. Frick hat geschrieben: 24. Januar 2020, 09:03
Richard hat geschrieben: 22. Januar 2020, 23:12 Was Tote anbelangt ... nun ... Erinnert euch an den Schwarmzyklus: wieviele Milliarden Lebewesen sind da wohl aufgrund der Verdummung gestorben?
Es müssen Billionen gewesen sein.

Man lese die Beschreibungen der Erde: Überall liegen in diesen Szenen die Toten in den Straßen. Wie wird es dann wohl auf den anderen Welten der Milchstraße ausgesehen haben?
"Weil wir früher das Leben verachteten, setzen wir diese Tradition heute fort." Ernsthaft? :unsure:
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von ZEUT-42 »

nanograinger hat geschrieben: 24. Januar 2020, 11:49
AushilfsMutant hat geschrieben: 23. Januar 2020, 23:34 Ich bezweifle stark das die Erde und der Mond dort bleiben wird.
Nun, Perry gibt ja das Ziel aus, die Erde zurückzuholen. Von der Bevölkerung hat er nichts gesagt, oder? B-)
Nee, hat er nicht. Das wird, wenn ich das richtig gelesen habe, ein zentraler Konfliktpunkt im Zerozone-Vierteiler werden. Vielleicht gibts ja einen neuen Plan der Vollendung, eine erneute Entvölkerung der Erde und dann wieder eine zweite Terra-Patrouille mit Perry Rhodan und 10-12 anderen verlorenen Versprengten als den letzten Menschen auf der Erde... Die jetzige irdische Menschheit ist nur eine "Kolonialmenschheit", die im Rahmen des Projektes Pilgervater auf die Erde migrierte und die Erde neu besiedelte.

Die bis ins Jahr 3581 vorhandene ursprüngliche Bevölkerung der Erde sitzt ja inzwischen ohnehin im Arresum - mit Sainor als dem Zentralplaneten. Sieben Milliarden Menschen waren das damals, die ins Arresum und nach Sainor gingen. Die Arresum-Menschheit müsste inzwischen weitaus größer und bedeutender sein als die Menschheit in der Milchstraße - nicht nur deshalb »Plan der Vollendung«. Gehört haben wir von denen aber nie mehr (außer im TB413).

Die haben - wenn man möchte - ihr Utopia erreicht.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Carrasco »

Ce Rhioton hat geschrieben: 24. Januar 2020, 13:58
Klaus N. Frick hat geschrieben: 24. Januar 2020, 09:03
Richard hat geschrieben: 22. Januar 2020, 23:12 Was Tote anbelangt ... nun ... Erinnert euch an den Schwarmzyklus: wieviele Milliarden Lebewesen sind da wohl aufgrund der Verdummung gestorben?
Es müssen Billionen gewesen sein.

Man lese die Beschreibungen der Erde: Überall liegen in diesen Szenen die Toten in den Straßen. Wie wird es dann wohl auf den anderen Welten der Milchstraße ausgesehen haben?
"Weil wir früher das Leben verachteten, setzen wir diese Tradition heute fort." Ernsthaft? :unsure:
Niemand von den PR-Machern verachtet das Leben. Das behaupte ich jetzt einfach mal, ohne sie persönlich zu kennen.
Man muss doch in der Lage sein, zwischen der Realität und der fiktiven Geschichte eines Multiversums zu unterscheiden. Du meine Güte, wieviele Lebewesen sind wohl in Tarkan gestorben? Die PR-Serie dreht nun mal am ganz großen Rad. Sie wäre niemals so erfolgreich geworden, wenn sie sich auf das Klein-Klein der kosmischen Nachbarschaft der Erde beschränkt hätte.
Und gewaltige Dimensionen führen eben dann und wann auch zu gewaltigen Opferzahlen.
Und - ich bin kein Fan von Raumschlachten - aber ohne Action (ganz allgemein), düstere Bedrohungen, Unheil & Co. funktioniert eine Serie wie PR nicht.
Es soll ja spannend sein.
Sonst könnte man - in leichter Abwandlung eines Statements von Kurt Mahr - auch gleich Heimatromane schreiben/lesen.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Ce Rhioton »

Carrasco hat geschrieben: 24. Januar 2020, 14:28 Niemand von den PR-Machern verachtet das Leben. Das behaupte ich jetzt einfach mal, ohne sie persönlich zu kennen.
Man muss doch in der Lage sein, zwischen der Realität und der fiktiven Geschichte eines Multiversums zu unterscheiden. Du meine Güte, wieviele Lebewesen sind wohl in Tarkan gestorben? Die PR-Serie dreht nun mal am ganz großen Rad. Sie wäre niemals so erfolgreich geworden, wenn sie sich auf das Klein-Klein der kosmischen Nachbarschaft der Erde beschränkt hätte.
Und gewaltige Dimensionen führen eben dann und wann auch zu gewaltigen Opferzahlen.
Und - ich bin kein Fan von Raumschlachten - aber ohne Action (ganz allgemein), düstere Bedrohungen, Unheil & Co. funktioniert eine Serie wie PR nicht.
Es soll ja spannend sein.
Sonst könnte man - in leichter Abwandlung eines Statements von Kurt Mahr - auch gleich Heimatromane schreiben/lesen.
Natürlich. Der Hauptunterschied liegt m.E. darin, dass die unzähligen Opfer der Serienvergangenheit eben in erster Linie Zahlen waren - unfassbare Zahlen, aber letztlich doch Zahlen: das individuelle Leid, das Grauen wurde nicht so deutlich transportiert.
Heute wird das Grauen deutlicher geschildert, die Unfassbarkeit des Geschehenen wird nachvollziehbarer, greifbarer. Und das löst bei mir als Leser viele Dinge aus, von Empathie bis Abscheu ist alles vertreten.
Natürlich ist das einerseits ein Kompliment für die heutigen Autoren, andererseits kann man sich schon die Frage stellen, wieviel realistische Schrecken ich als Leser in einer Entspannungslektüre zu ertragen bereit bin.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Kritikaster »

Ce Rhioton hat geschrieben: 24. Januar 2020, 15:16 Heute wird das Grauen deutlicher geschildert,
Ich weiß nicht, wann dies "heute" genau sein soll. Nach meinem Eindruck vermeidet die Serie seit längerem zu effektvolle Schilderungen von Leid und Elend.
Dafür meine ich Dutzende von Beispielen anführen zu können, in denen dieses Bemühen immer wieder deutlich wird. (nehmen wir das aktuelle Heft 3049: Farye und der Cairaner werden nicht etwa in der Zerozone ins grauenvolle Nichts gestürzt sondern fein säuberlich an iihren Ausgangspunkt zurückgeweht - die Raumschlacht liest sich, als ob sie mit Silvesterraketen ausgeführt würde) Schilderungen von wirklichem Leiden sind extrem selten und dann auch der Charakterisierung des Vorgehens von Bösewichten geschuldet - also literarisch praktisch unvermeidbar.
Insofern scheint mir die Kritik bzw. der Wunsch, wie die Serie sein sollte "heute" gar nicht mehr angemessen. 8-)
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Ce Rhioton »

Kritikaster hat geschrieben: 24. Januar 2020, 18:00
Ce Rhioton hat geschrieben: 24. Januar 2020, 15:16 Heute wird das Grauen deutlicher geschildert,
Ich weiß nicht, wann dies "heute" genau sein soll. Nach meinem Eindruck vermeidet die Serie seit längerem zu effektvolle Schilderungen von Leid und Elend.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Askosan »

Ce Rhioton hat geschrieben: 24. Januar 2020, 15:16wieviel realistische Schrecken ich als Leser in einer Entspannungslektüre zu ertragen bereit bin.
"Perry Rhodan" ist eine SF-Spannungsserie. Wenn du sie zur Entspannung liest, dann hast du das Konzept absolut nicht verstanden. B-)

Ich lese die Serie - unter anderem - zur Ablenkung und temporären "Ausstieg" aus der Realität.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Ce Rhioton »

Askosan hat geschrieben: 24. Januar 2020, 18:27
Ich lese die Serie - unter anderem - zur Ablenkung und temporären "Ausstieg" aus der Realität.
Was man allerdings nicht immer bemerkt... ;)
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Askosan »

Ce Rhioton hat geschrieben: 24. Januar 2020, 18:38
Askosan hat geschrieben: 24. Januar 2020, 18:27
Ich lese die Serie - unter anderem - zur Ablenkung und temporären "Ausstieg" aus der Realität.
Was man allerdings nicht immer bemerkt... ;)
Das ist durchaus beabsichtigt, da ich beim Lesen das logische Denken nicht einstelle. B-)
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