Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

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nanograinger
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von nanograinger »

LaLe hat geschrieben: 13. Januar 2021, 11:30 @nanograinger

Daraus, dass ich meinen Wiedereinstieg nach dem ersten Dutzend Heften abbrach, habe ich nie einen Hehl gemacht. Darum frage ich auch mehr oder äußere mich zu allgemeinen Sachverhalten, die zwar diesen aber nicht nur diesen Zyklus betreffen. Ist ja nicht so, dass sich nicht unwesentliche Teile der Kritik auf Alleinstellungsmerkmale des "Mythos"-Zyklus beziehen.
LaLe, du brauchst dich nicht zu rechtfertigen. Mir war nur nicht klar, was dein Zyklushintergrund ist, dein Austieg aus dem Zyklus ist ja ein Weilchen her. Das hilft meinem Verständnis deiner Kommentare. B-)

Dass sich nicht "nicht unwesentliche Teile der Kritik auf Alleinstellungsmerkmale des "Mythos"-Zyklus beziehen" (doppelte Verneieung, ist mir klar und das habe ich auch schon auf ein Posting Ce Rhiotons geschrieben. Nur sind die Schlüsse, die du, ich, Forist xyz oder die Autoren, Expokraten und Redaktion daraus ziehen, vermutlich sehr unterschiedlich.
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nanograinger
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von nanograinger »

Askosan hat geschrieben: 13. Januar 2021, 12:35
nanograinger hat geschrieben: 13. Januar 2021, 11:20Die angeblich drohende "Nichtung" durch die "Teanna" war Propaganda der Cairaner...
Mal davon abgesehen, dass das eine Spekulation ist, ....
Für dich ist offenbar alles Spekulation, das nicht wortwörtlich geschrieben steht. Das ist deine Sache. Ich dagegen bin in der Lage (und willens) deduktive und induktive Schlüsse zu ziehen. Für mich ist das Voraussetzung beim Lesen von Literatur seit Homer und den Griechen.
Askosan hat geschrieben: 13. Januar 2021, 12:35 Aus Sicht der Cairaner sind die Ayees bedeutungslos. Außerdem hatten sie das Sol-System abgeschottet, und auch nie vorgehabt, Terraner hinein zu lassen. Wäre alles nach Plan gelaufen, hätten die Ayees gar keinen Kontakt mit lemuroiden Wesen gehabt.
Was du alles weißt. Wo steht das denn alles in den Romanen? B-)
Fakt ist dagegen, dass sie Bull und die THORA ins Sol-System gelassen haben.
Askosan hat geschrieben: 13. Januar 2021, 12:35 Davon abgesehen, hatten die Ayees persönliche Kontakte mit den Teaana:

„Die Besucher, die sich Terraner nannten und der Beschreibung der Teaana glichen...

Die Sagen und Legenden der Ayees strotzten vor Berichten darüber, wie die angeblichen Auslöser der Unsterntage aufgetreten waren: einschmeichelnd, tückisch, als Meister der Täuschung.“
(Band 3021)....
Tja, und jetzt überlegen wir mal, wer denn in diesem Zyklus als "Meister der Täuschung" aufgetreten ist. Und wer denn der "Auslöser der Unsterntage" wirklich war. :unschuldig:
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Askosan »

nanograinger hat geschrieben: 13. Januar 2021, 13:56Fakt ist dagegen, dass sie Bull und die THORA ins Sol-System gelassen haben.
Richtig, aber es war nicht der Wille der Cairaner, dass sie Kontakt mit den Ayees aufnehmen.
nanograinger hat geschrieben: 13. Januar 2021, 13:56 Tja, und jetzt überlegen wir mal, wer denn in diesem Zyklus als "Meister der Täuschung" aufgetreten ist.
Die Cairaner haben dann also beispielsweise Roboter in terranischer Gestalt zu den Ayees geschickt, um diese ordentlich einzuschüchtern? Dieser Aufwand macht richtig viel Sinn. B-)
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Askosan »

nanograinger hat geschrieben: 13. Januar 2021, 13:56Für dich ist offenbar alles Spekulation, das nicht wortwörtlich geschrieben steht. Das ist deine Sache. Ich dagegen bin in der Lage (und willens) deduktive und induktive Schlüsse zu ziehen. Für mich ist das Voraussetzung beim Lesen von Literatur seit Homer und den Griechen.
Diese Ansicht erinnert mich an die Leugner des Klimawandels. Sie können ihren Standpunkt nicht belegen, und die Fakten der Gegenseite interessieren sie nicht.

Aber, ob es dir gefällt oder nicht, es gilt was in den Romanen steht, und sonst nichts.

PS: Ich warte immer noch auf dein angekündigtes Zyklusfazit. ;)
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Christian Montillon »

Scrooge hat geschrieben: 13. Januar 2021, 13:22 Ich habe mich missverständlich ausgedrückt, dafür möchte ich mich entschuldigen. :)
Alles prima, danke für die Klarstellung.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von LaLe »

nanograinger hat geschrieben: 13. Januar 2021, 13:45LaLe, du brauchst dich nicht zu rechtfertigen. Mir war nur nicht klar, was dein Zyklushintergrund ist, dein Austieg aus dem Zyklus ist ja ein Weilchen her. Das hilft meinem Verständnis deiner Kommentare. B-)
War auch mehr Erklärung denn Rechtfertigung. B-)
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Gucky_Fan »

Meine Meinung, ob es bei meiner sehr schlechten Bewertung des Zyklus bleibt oder ob sie noch schlechter wird, wird sich ggg. In den nächsten Bänden ändern falls etwas über die haitianischen Welten in der Milchstraße gesagt wird. Sollte das nicht erwähnt werden, würde der Zyklus noch die Dscherro unterbieten
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Baptist Ziergiebel
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Mein abschließender Eindruck des Zyklus` ist zwiegespalten. Die Gründe dafür entsprechend weitgehend denen im Thread auch schon genannten. Viele phantasievolle Ideen, durchaus gute Einfälle, aber das Gefühl, dass vieles nur Kolorit, mitunter sich gegenseitig im Handlungsweg stehend, war und ist. Einiges war, jetzt in der Rückschau freilich, falsch gewichtet, bekam zu viel Raum, anderes, was aus meiner Sicht fesselnder gewesen wäre, zu wenig.

Ein, zwei Beispiele. "Mythos" Die Erde ist mal wieder in Gefahr bzw. weg, so weit so unspektakulär, nach diversen Vorzyklen mit ähnlichem Inhalt. Die Mystifizierung nach einer gewissen Zeit, hier aber mit negativer Betonung bis hin zur Verweigerung, hatte als Grundthema allerdings ihren Reiz. Posizid, Datensintflut, das terranische Odium waren durchaus faszinierend, mit bedrohlichem Unterton. Der Umgang mit diesem Mythos lief auch lange gut, positiv erwähnen möchte ich hier den Einflug der Thora in das Solsystem und die Abenteuer auf der Ersatzerde. Leider bekamen danach die Auflösungen der Fragen nach diesen, immerhin den Zyklusnamen konstituierenden Faktoren vergleichsweise wenig Raum, gefühlt wurden sie banal in Nebensätzen abgehakt. Diese Aufklärung wäre ein gutes Betätigungsfeld für USO, Geheimdienste usw. gewesen.

"Staubfürsten und Schweigschauer" Unnötig, kurz und knapp. Der Platz, den sie im Zyklus einnahmen, wäre besser gefüllt gewesen, etwa wenn Rhodan und die Menschen von sich aus den Weg zurück erforscht hätten. Das Knowhow für die Versetzung(-en) wäre durch den Technikdiebstahl der Cairaner plausibel genug gewesen.

"OptAtlan". Das Topos des Doppelgängers ist in den letzten Zyklen ebenfalls arg strapaziert worden. Dennoch empfinde ich diese Figur als eines der Highlights des Zyklus. In seiner, vergleichsweise untypischen, Kompromisslosigkeit, seiner nachvollziehbaren (!) Agenda, war er ein erfrischendes Beispiel einer sofort fesselnden Nebenfigur. Da gab es Ziele, einen Charakter, der sich nicht aus schrulligen Ticks und Macken speiste, sondern eine glaubhafte Entwicklung aufzeigte. Selbst der Makel der Hybris, dem er früher oder später wohl erliegen muß(te), beschädigt ihn nicht. Hier hätte ich mir gewünscht, dass diese Entwicklung früher im Zyklus stattgefunden hätte, man dem Gegensatz zwischen ihm und den Seinen mit dem Rest der Galaxis mehr Raum gegeben hätte. Zwist zwischen Personen, Gesichtern, wenn man so will, finde ich idR. spannender, als den mit unklaren Phänomen.

Wünsche: Mehr Mut zu Plot twists. Das Ende bzw. die Enden der einzelnen Handlungsstränge waren recht erwartbar. Im Lauf des Zyklus hatte ich mehrere "Was wäre, wenn" Momente, die ich spannender gefunden hätte:

- Die Terraner auf der Erde stimmen GEGEN die Versetzung. Was macht Rhodan? Einen dauerhaften Zugang erforschen?

- Bull erweist sich weniger als Freund und Steigbügelhalter, als gedacht. Der Chaos-ZA macht sich nach 500 (!) Jahren doch bemerkbar. Er nutzt die Infiltration des Sternenrades für a) einen Enthauptungsschlag, und/oder b) für eine Übernahme dessen.

- Die von Fany Anckerstrom in 3092 fantasierte Dolanflotte Rhodans existiert WIRKLICH. Als Unsterblicher hat Rhodan auch noch ein paar Gehemnisse, die keinen was angehen. Warum nur VM, Bull, Bostich usw. ... :)

-Optatlan entkommt mit dem Golem, sammelt Bioplikate und Klons um sich, gründet einen eigenen Staat mit denen und fordert die bisherige Unsterblichenriege heraus. Vielleicht in Verbindung mit anderen Hinterbliebenen derer, wo Jasmyne quasi wieder auftauchte. Emanzipation hat immer ein schönes Konfliktpotential.

Und manches mehr.

Abschließender Wunsch: Bitte keine weitere Facettierung des Kosmos mehr. Das All wurde mittlerweile gedreht, gespiegelt, gedehnt, gescheert, gewudelt und gepudelt, das reicht jetzt. "Unsere" Seite ist groß genug für alle möglichen Geschichten.

Gruß.
Das ist ... TERRA!
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nanograinger
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von nanograinger »

Gucky_Fan hat geschrieben: 13. Januar 2021, 18:08...die haitianischen Welten in der Milchstraße ...
Hä? Ist das ein Tippfehler oder ein Spoiler aus Band 3100?
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Gucky_Fan »

nanograinger hat geschrieben: 13. Januar 2021, 21:00
Gucky_Fan hat geschrieben: 13. Januar 2021, 18:08...die haitianischen Welten in der Milchstraße ...
Hä? Ist das ein Tippfehler oder ein Spoiler aus Band 3100?
Cairanisch leider ein Tippfehler
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Dobrak »

Baptist Ziergiebel hat geschrieben: 13. Januar 2021, 18:12...Abschließender Wunsch: Bitte keine weitere Facettierung des Kosmos mehr. Das All wurde mittlerweile gedreht, gespiegelt, gedehnt, gescheert, gewudelt und gepudelt, das reicht jetzt. "Unsere" Seite ist groß genug für alle möglichen Geschichten....
Uneingeschränkte Zustimmung, hier würde zumindest eine Pause ganz gut tun.
Egal was passiert, es gibt immer jemanden der es kommen sah.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von nanograinger »

Hallo Baptist,

dein Fazit ist nicht unähnlich meinem Gefühl zum Zyklus. Aber wenn ich dann deine "Wünsche" lese, dann denke ich wieder "Gottseidank haben sie das nicht gemacht". Mit einer Ausnahme:
Baptist Ziergiebel hat geschrieben: 13. Januar 2021, 18:12...
- Die Terraner auf der Erde stimmen GEGEN die Versetzung. Was macht Rhodan? Einen dauerhaften Zugang erforschen?
...
Wie schon anderswo geschrieben, hätte ich Perry mindestens den halben nächsten Zyklus in Dyo-Beta belassen.

Das Problem dabei scheint zu sein, dass die große Mehrheit der LeserInnen mit einem (zumindest vorläufig) scheiternden Rhodan nicht umgehen kann. Und dass Terra "nach Hause" gehört, genau wie der "Dom nach Kölle". B-)
Nach Einschätzung von KNF werden "mutige" Neuerungen nicht belohnt (was die Verkaufszahlen angeht). Diese Einschätzung mag auf Ereignisse von fast 20 Jahre zurückliegen, aber nach (fast) allem, was ich hier lese, ist das heute nicht besser geworden. Da wird kürzeren Zyklen das Wort geredet (als wären die "kurzen" Zyklen die Highlights der Serie gewesen, man kann sich wohl nicht mehr so viel merken wie früher), es sollen alte Handlungsschauplätze wieder aufgesucht werden und bekannte Völker wieder aufgegriffen werden. Aber wenn das dann gemacht wird (Larengalaxis im AT/JzL-Zyklus, bzw. Topsider oder Naats in diesem Zyklus) dann ist das natürlich "langweilig" oder "nicht mehr so wie früher" (welch Überraschung).

Jetzt ist im nächsten Zyklus wieder einmal Andromeda ein Schauplatz. Da habe ich kein Problem damit, und ich bin gespannt, wie die "Stabilität" beschrieben werden wird und welche Geschichten sich dort ergeben. Ich bin mir aber sicher, dass bereits mit dem ersten Roman in Andromeda diverse Foristen bemängeln werden, dass das aber nicht dem "Serienkanon" entspricht (tatsächlich ist das bereits geschehen, wenn man die Reaktionen zu Band 3058 anschaut). Und am Ende des Zyklus wird dann wieder geklagt werden, dass das Ende doch sehr erwartbar gewesen sei (und natürlich jede Menge Fragen offen und wieder ein pöser "Reset" eingetreten). Und wehe einer besonders geliebten Figur wird auch nur ein Haar gekrümmt. :unschuldig:

Das klingt jetzt vielleicht ziemlich resigniert, aber das bin ich persönlich nicht. Ich wünsche mir schärfere Schnitte und Veränderungen, aber wenn es nicht so kommt: kein Problem, dann vielleicht beim nächsten Mal. Für mich ist der Weg (die Romane) wichtiger als das Ziel (was am Ende des Zyklus übrig bleibt).
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von nanograinger »

Gucky_Fan hat geschrieben: 13. Januar 2021, 21:05
nanograinger hat geschrieben: 13. Januar 2021, 21:00
Gucky_Fan hat geschrieben: 13. Januar 2021, 18:08...die haitianischen Welten in der Milchstraße ...
Hä? Ist das ein Tippfehler oder ein Spoiler aus Band 3100?
Cairanisch leider ein Tippfehler
Und welche "cairanische Welten in der Milchstraße" meinst du?
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von nanograinger »

Askosan hat geschrieben: 13. Januar 2021, 14:25
nanograinger hat geschrieben: 13. Januar 2021, 13:56Für dich ist offenbar alles Spekulation, das nicht wortwörtlich geschrieben steht. Das ist deine Sache. Ich dagegen bin in der Lage (und willens) deduktive und induktive Schlüsse zu ziehen. Für mich ist das Voraussetzung beim Lesen von Literatur seit Homer und den Griechen.
Diese Ansicht erinnert mich an die Leugner des Klimawandels. Sie können ihren Standpunkt nicht belegen, und die Fakten der Gegenseite interessieren sie nicht.
Ach herrje. Soll mich das zu irgendeiner Reaktion provozieren?

Ich verstehe sowieso nicht, warum du auf meine Postings noch reagierst. Sie sind deiner Meinung nach doch "belanglos". :unschuldig:
Askosan hat geschrieben: 13. Januar 2021, 14:25 Aber, ob es dir gefällt oder nicht, es gilt was in den Romanen steht, und sonst nichts.
Es steht halt deutlich mehr in den Romanen, als du anscheinend wahrnimmst.
Askosan hat geschrieben: 13. Januar 2021, 14:25 PS: Ich warte immer noch auf dein angekündigtes Zyklusfazit. ;)
"Einer wartet immer". B-)
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Askosan »

nanograinger hat geschrieben: 13. Januar 2021, 22:06"Einer wartet immer". B-)
Hab' deine entsprechende Aussage sowieso nicht ernst genommen. B-)
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Baptist Ziergiebel
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

nanograinger hat geschrieben: 13. Januar 2021, 21:54 Hallo Baptist,

dein Fazit ist nicht unähnlich meinem Gefühl zum Zyklus. Aber wenn ich dann deine "Wünsche" lese, dann denke ich wieder "Gottseidank haben sie das nicht gemacht". Mit einer Ausnahme:...
Hallo,

Ja was, warum denn, ich finde die super! :D
Na gut, die Dolanflotte wäre vieeeelleicht etwas weit her geholt. ;) Passiert mir manchmal halt, dass da ein kleiner Kontracomputer im Hirn beim Lesen anspringt. Aber an und für sich sind obige Wünsche auch ein Ausdruck dafür, sich mehr auf Figuren und ihre natürlichen Handel und Wandel zu konzentrieren. Immerhin gehts hier um Jahrhunderte und Jahrtausende, da bleibt wohl niemand gleich. Bull etwa finde ich sträflich vernachlässigt. Aber bitte nicht so, wie man sich etwa um Roi Danton in den letzten Jahrzehnten "gekümmert" hat!

Was du über die Probleme mit Neuerungen schreibst, sehe ich mitunter ähnlich. Andererseits, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. In dem Zusammenhang muß ich noch erwähnen, dass ich es falsch fand, da man sich von "offzieller" Seite anscheinend gezwungen sah, nach dem Gucky-Vorfall schnell öffentlich zu beschwichtigen, ja zu spoilern. Zu entschuldigen gabs da nämlich nix, Hinweise waren da, die Erlösung folgte bald und geheult wird halt immer.

Zu Andromeda: Kanon, Schmanon. Alle tausend Jahre schaut da jemand aus der Milchstraße mal vorbei, was man aus dem MdI Zyklus zu wissen glaubt, ist aus der Seriensteinzeit, die real ja schon fast so lange her ist, wie in Serienjahren. Die Terraner sind idR. nur militärisch ab und zu dort am Start gewesen, auf was achtet man da schon links und rechts. Man kennt dort ein paar Völkernamen, ansonsten ist Andromeda für mich terra incognita. Da läßt sich wunderbar alles neu definieren.

Apropos Wunsch: ich wünsche mir noch für die Zukunft eine Miniserie (oder zwei :) ) über die Orionkriege und/oder begleitend, falls mal wieder Maahks auftauchen demnächst, über die Maahk - Arkonidenkriege. Der Thematik entsprechend gerne mal "für Erwachsene" im Warhammer 40 K Look. Vielleicht ließe sich ja Robert Corvus dazu einspannen. :unschuldig:

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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von AARN MUNRO »

Baptist Ziergiebel schreibt:
"Staubfürsten und Schweigschauer" Unnötig, kurz und knapp. Der Platz, den sie im Zyklus einnahmen, wäre besser gefüllt gewesen, etwa wenn Rhodan und die Menschen von sich aus den Weg zurück erforscht hätten. Das Knowhow für die Versetzung(-en) wäre durch den Technikdiebstahl der Cairaner plausibel genug gewesen.
Die "Staubwedel" waren ein echter Gag à la HGE.Dennoch hast Du recht.Eine direkte Erforschung Rhodans der von den Cairanern geklauten Versetzungstechnik und deren Begreifen hätte ich spannender gefunden.Erzähltechnisch besser. Die Staubfänger sind schlicht überflüssig - andererseits bereichern sie den PR-Kosmos natürlich um eine weitere Wesenheit.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von AARN MUNRO »

AARN MUNRO hat geschrieben: 14. Januar 2021, 08:21 Baptist Ziergiebel schreibt:
"Staubfürsten und Schweigschauer" Unnötig, kurz und knapp. Der Platz, den sie im Zyklus einnahmen, wäre besser gefüllt gewesen, etwa wenn Rhodan und die Menschen von sich aus den Weg zurück erforscht hätten. Das Knowhow für die Versetzung(-en) wäre durch den Technikdiebstahl der Cairaner plausibel genug gewesen.
Die "Staubwedel" waren ein echter Gag à la HGE.Dennoch hast Du recht.Eine direkte Erforschung Rhodans der von den Cairanern geklauten Versetzungstechnik und deren Begreifen hätte ich spannender gefunden.Erzähltechnisch besser. Die Staubfänger sind schlicht überflüssig - andererseits bereichern sie den PR-Kosmos natürlich um eine weitere Wesenheit.
Wünsche: Mehr Mut zu Plot twists. Das Ende bzw. die Enden der einzelnen Handlungsstränge waren recht erwartbar. Im Lauf des Zyklus hatte ich mehrere "Was wäre, wenn" Momente, die ich spannender gefunden hätte:
Hier stimme ich ebenfalls zu. Das Gleiche hätte ich mir auch gewümscht: weniger Berechenbarkeit bei den Handlungsfäden der letzten zehn Bände zumindest.Einige überraschende Wendungen, vielleicht.Kai Hirdt hätte ... :D
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von AARN MUNRO »

nanograinger schreibt:
Wie schon anderswo geschrieben, hätte ich Perry mindestens den halben nächsten Zyklus in Dyo-Beta belassen.

Das Problem dabei scheint zu sein, dass die große Mehrheit der LeserInnen mit einem (zumindest vorläufig) scheiternden Rhodan nicht umgehen kann. Und dass Terra "nach Hause" gehört, genau wie der "Dom nach Kölle".
Ich glaube, gestört hat vielleicht einige (mich zumindest) die doch sehr restringierten kosmographischen Navigationsmöglichkeiten im Dyo-Beta.Sicher, auch das kann spannend erzählt werden (wurde es ja auch teilweise). Aber auf Dauer stören mich diese gewollt erzählerischen Einschränkungen.Wenn mehr Dyo-Beta (von mir aus auch mit Terra), dann aber mehr Bewegungsfreiheit im dortigen Kosmos (und ohne Staubwedel).
Zuletzt geändert von AARN MUNRO am 14. Januar 2021, 08:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Klaus N. Frick
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Klaus N. Frick »

Baptist Ziergiebel hat geschrieben: 14. Januar 2021, 03:09
Apropos Wunsch: ich wünsche mir noch für die Zukunft eine Miniserie (oder zwei :) ) über die Orionkriege und/oder begleitend, falls mal wieder Maahks auftauchen demnächst, über die Maahk - Arkonidenkriege. Der Thematik entsprechend gerne mal "für Erwachsene" im Warhammer 40 K Look. Vielleicht ließe sich ja Robert Corvus dazu einspannen. :unschuldig:
Noch sind nicht alle Optionen ausgeschöpft, das Thema der Orionkriege mal in der Serie sinnvoll zu verarbeiten. Wenn wir das Thema noch mal aufgreifen, dürften wir das aber nicht eins zu eins nacherzählen: Man weiß ja schließlich im Prinzip, wie sie ausgegangen sind, daraus ließe sich also keine Spannung ziehen.

Ich will das nicht ins Detail diskutieren, nur so viel: Ganz vom Tisch ist das Thema nicht. Aber das Zeitfenster, die Orionkriege quasi parallel zum laufenden Zyklus – in dem sie ein Thema waren – sinnvoll aufzubereiten, ist erst einmal zu. 2022 oder 2023 müsste man anders vorgehen ...
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Euphonius »

Was mich an dem „Mythos“ Zyklus am meisten genervt und frustriert hat, war, dass meine Erwartungshaltung nicht erfüllt wurde. Normalerweise habe ich nämlich keine Erwartungshaltung bei PR, sondern lese einfach drauflos und lasse mich überraschen.

In diesem Zyklus wurde uns gesagt, dass es um „Fake News“ geht und zusammen mit WV’s „Man hätte drauf kommen können“, war ich irgendwie stärker darauf fixiert, Zusammenhänge verstehen zu wollen, Spuren zu finden und die Geheimnisse im Hintergund zu erkennen.

Nach den ganzen „Monstern der Woche“ und dem gewaltigen Blödsinn mit dem Antibiotika, das nicht gegen Viren wirkt (3059 – Der Transuniversale Keil) und dem Gucky-Desaster, war ich so sicher, dass herauskommen würde, dass alles eine Simulation war und es sich so auflösen würde, dass jemand endlich die logischen Fehler erkennt, aufwacht und dann der dafür zuständige Bösewicht erkannt und bekämpft würde.

Da dies nicht die Auflösung war (was eigentlich kein Problem ist, da man sich ja überraschen lassen möchte), bedeutet das, dass viele der Dinge, die ich für von den den Autoren/Expokraten gelegte Spuren gehalten habe, einfach nur schlecht geschrieben oder schlecht lektoriert waren. Und das ist enttäuschend.

Habe trotzdem gerade angefangen, 3100 zu lesen.
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Noo__
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Noo__ »

Klaus N. Frick hat geschrieben: 14. Januar 2021, 08:33 Noch sind nicht alle Optionen ausgeschöpft, das Thema der Orionkriege mal in der Serie sinnvoll zu verarbeiten. Wenn wir das Thema noch mal aufgreifen, dürften wir das aber nicht eins zu eins nacherzählen: Man weiß ja schließlich im Prinzip, wie sie ausgegangen sind, daraus ließe sich also keine Spannung ziehen.
Hm, ich finde, aus so einem Thema kann man trotzdem eine Menge Spannung rausholen. Ein Weg wäre das Schicksal beteiligter Protagonisten. Charaktere aufbauen, mit denen der Leser sich identifiziert, deren Überleben der Kriege, und wenn ja das wie, ungewiss ist.

Oder am Beginn des Konfliktes so schildern, dass der bereits bekannte Ausgang erstmal total unwahrscheinlich erscheint, und durch die Frage, wie es denn dann letzten Endes so kommen konnte, Spannung entsteht.

Und abgesehen davon, ich selber finde historische Romane und Filme durchaus spannend, auch wenn sie nahe an mir bekannten Tatsachen bleiben. Selbst wenn ich sie dann ein zweites Mal schaue :D Also wie ich finde ist der bekannte Ausgang kein triftiger Grund, der gegen eine detaillierte Erzählung spricht.
Er schritt eben auf den wartenden Luftgleiter zu, als ihn das zarte Heulen im Schritt stocken ließ. (PR 13)
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Ce Rhioton
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Ce Rhioton »

Klaus N. Frick hat geschrieben: 14. Januar 2021, 08:33 Man weiß ja schließlich im Prinzip, wie sie ausgegangen sind, daraus ließe sich also keine Spannung ziehen.
Hoffentlich lesen das die Autoren nicht. B-)
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von nanograinger »

Klaus N. Frick hat geschrieben: 14. Januar 2021, 08:33 Noch sind nicht alle Optionen ausgeschöpft, das Thema der Orionkriege mal in der Serie sinnvoll zu verarbeiten. Wenn wir das Thema noch mal aufgreifen, dürften wir das aber nicht eins zu eins nacherzählen: Man weiß ja schließlich im Prinzip, wie sie ausgegangen sind, daraus ließe sich also keine Spannung ziehen.
Hmm. Eigentlich wissen wir nur, dass die Cairaner den zweiten Orionkrieg beendet haben und Flüchtlinge (auch schon aus dem ersten Orionkrieg) im Sternenrad aufgenommen haben. Danach wurde der cairanische Friedensbund 1865 NGZ ausgerufen. Und wir wissen, dass die Cairaner zumindest beim zweiten Orionkrieg die kombattanten Seiten gegeneinander ausgespielt haben.

Das ist nicht viel mehr, als man bei diversen Taschenbuch-Serien im Voraus wusste (Andromeda, Stardust, Olymp, SOL, oder insbesondere Terminus, die ja alle in bekannten Rahmenhandlungen abliefen). Das besondere an einer Erzählung über die Orion-Kriege wären die Protagonisten: Kein Perry, kein Atlan, kein Gucky, kein Adams, und auch Bully und Tolot nur in kleinen Dosen (wenn überhaupt).
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von LaLe »

nanograinger hat geschrieben: 14. Januar 2021, 19:18Das besondere an einer Erzählung über die Orion-Kriege wären die Protagonisten: Kein Perry, kein Atlan, kein Gucky, kein Adams, und auch Bully und Tolot nur in kleinen Dosen (wenn überhaupt).
Endlich mal wäre man dann versucht zu sagen. Nur findet sich mit Sicherheit irgendwo ein Spiegel und ein Amnesieverursacher um Perry doch noch mitwirken zu lassen. Wo Perry draufsteht ...
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