Fragen zur Vektormaterie der Phaatom

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Kritikaster
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Fragen zur Vektormaterie der Phaatom

Beitrag von Kritikaster »

Liebe Mitforisten
Das Perryversum ist voller Geheimnisse und unerzählter Geschichten. So weit, so gut. Was mich aber seit den Abenteuern in Ancaisin beschäftigt, ist die Frage, wann und warum Phaatom Materie umwandelt und vor allem, wann eben auch nicht.
Es war von Sonnensystemen die Rede, in denen mal einzelne Planeten umgewandelt waren, mal die Mehrzahl der vormaligen Planeten, mal blieb kaum etwas übrig.
Mir ist nie klar geworden, nach welchen Prinzipien die Auswahl der umzuwandelnden Materie vorgenommen wurde. Man sollte doch meinen, dass eine MS daran interessiert wäre, möglichst viel Vektormaterie in sich aufzunehmen, um die eigene Entwicklung voranzutreiben. Das schien aber gar nicht der Fall zu sein.
Hat jemand den Romanen eine Erklärung dafür entnommen oder kann begründete Vermutungen anstellen?
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Kardec
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Re: Fragen zur Vektormaterie der Phaatom

Beitrag von Kardec »

Also erklären kann ich es nicht.
Nach dem Lesen der Romane hat sich bei mir der Eindruck verfestigt, daß die VM nach Freisetzung, meist wohl auf ein Ziel, so vor sich hin treibt. Alles in der Flugbahn wird verwandelt.....
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Askosan
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Re: Fragen zur Vektormaterie der Phaatom

Beitrag von Askosan »

„... Denn auf längere Sicht, in einem Zeitraum nach zehn- oder zwanzigtausend Jahren, müsst ihr die Galaxis Ancaisin verlassen, denn das Galaxien-Geviert wird bis dahin weitgehend in die Kandidatin Phaatom eingespeist sein.

... Nach der Aberntung planetarer Substanzen werden die Sternenmassen Ancaisins in der Kandidatin aufgehen, am Ende die Schwarzen Löcher und letzten Endes auch das zentrale Schwarze Loch.“

„Die Eiris bestand aus der psychischen Masse einer Superintelligenz. Sie war eine raum-zeitliche Stabilisierungsenergie, die den von der Superintelligenz beanspruchten Teil des Standarduniversums prägte.“

„Sofort hatte Gry eine Hypothese – doch Dorksteiger war schneller. »Vielleicht benötigt die Kandidatin Phaatom für ihren Entwicklungssprung Eiris. Wir wissen inzwischen, wie wichtig Eiris für solche Wesenheiten ist. Möglicherweise geht es um die Eiris der vertriebenen, geflüchteten oder getöteten Superintelligenz, der VECU. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird der Hauptteil dieser Eiris in den vier Galaxien des Galaxien-Gevierts konzentriert gewesen sein.“
(Band 3037)

Es ist anzunehmen, dass die Eiris einer Superintelligenz an der Materie ihrer Mächtigkeitsballung haftet.

Die Verteilung könnte aber unterschiedlich sein. Vielleicht haftet mehr Eiris an Planeten, insbesondere wenn sie bewohnt sind, und weniger an Sonnen.

Die komprimierte Materie, und deren Eiris, innerhalb eines Schwarzen Lochs ist evtl. sogar geschädigt.

Das würde zumindest die Reihenfolge der Annihilation erklären: erst Planeten, dann Sonnen und am Ende Schwarze Löcher.
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Re: Fragen zur Vektormaterie der Phaatom

Beitrag von Kritikaster »

Askosan hat geschrieben: 19. April 2020, 20:18 Vielleicht haftet mehr Eiris an Planeten, insbesondere wenn sie bewohnt sind, und weniger an Sonnen.
Das würde zumindest die Reihenfolge der Annihilation erklären: erst Planeten, dann Sonnen und am Ende Schwarze Löcher.
Danke für den Erklärungsversuch. Der wäre zumindest serienkonform. Allerdings meine ich mich zu erinnern, dass zumindest nicht alle Autoren in ihren Schilderungen danach vorgegangen sind. Aber viellleicht kommt man einer Erklärung tatsächlich nicht näher. Von vielen offenen Fragen in diesem Zusammenhang ohnehin mal abgesehen (wie wird VM gebändigt, um von Raumschiffen mitgeführt zu werden? wie beschleunigt VM auf Überlichtgeschwindigkeit? wie bewegt sie sich durch den Hyperraum? wie langsam muss VM unterwegs sein, dass man ihr mit einfach normaloptischem Blickkontakt hinreichend sicher ausweichen kann und wenn sie so langsam unterwegs ist, wieso sollte sie dann in Auseinandersetzungen zwischen Raumschiffen überhaupt eine Waffe darstellen?) Na ja, werden wir vielleicht mal bei einer anderen Materiesenke Näheres zu erfahren - so ab 6001. 8-)
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Askosan
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Re: Fragen zur Vektormaterie der Phaatom

Beitrag von Askosan »

Kritikaster hat geschrieben: 22. April 2020, 12:17Na ja, werden wir vielleicht mal bei einer anderen Materiesenke Näheres zu erfahren - so ab 6001. 8-)
Nee, das ist viel zu früh. :D

Aber Spaß beiseite. Deine Fragen sind durchaus berechtigt. Ich tue mal kund, wie ich sie als Expokrat beantworten würde:

Wie wird VM gebändigt, um von Raumschiffen mitgeführt zu werden?

Dass würde ich erklären, mit einem Eindämmungsfeld, dessen Energiegitterstruktur auf Septadim-Basis funktioniert. Vergleichbar dem „Altrakulfth“ der Kelosker:

„Wir haben die Gefahr gebannt, indem wir das Altrakulfth bauten und mit Energiegittern der siebten Dimension ausstatteten." (Band 712)

Dakkarschirme wären mir als Erklärung nicht „potent“ genug. Ausserdem ist diese Art von Technologie den Galaktikern bekannt, aber bei der Befreiung der VECU konnte das Eindämmungsfeld des Vektormateriewürfels überhaupt nicht bestimmt werden.

Wie beschleunigt VM auf Überlichtgeschwindigkeit?

Sobald die Vektormaterie mit genügend Eiris gesättigt ist, wird sie „hyperraumfähig“.

Wie bewegt sie sich durch den Hyperraum?

Im Hyperraum angekommen, wird sie vom nächstgelegenen Abyssalen Triumphbogen wie magnetisch angezogen.

Wie langsam muss VM unterwegs sein, dass man ihr mit einfach normaloptischem Blickkontakt hinreichend sicher ausweichen kann?


Weniger als 5% LG meiner Meinung nach.

Wenn sie so langsam unterwegs ist, wieso sollte sie dann in Auseinandersetzungen zwischen Raumschiffen überhaupt eine Waffe darstellen?

Als Waffe wird sie nur von der APPU eingesetzt, die über ein Vektormaterie-Katapult verfügt. Ich würde das so erklären, dass die APPU in der Lage ist, die Vektormaterie mit Eiris zu sättigen, so dass diese hyperraumfähig wird und dann wird sie auf das feindliche Schiff geschleudert. Es handelt sich ja nur um einen Klumpen Vektormaterie.
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Re: Fragen zur Vektormaterie der Phaatom

Beitrag von Kritikaster »

Askosan hat geschrieben: 22. April 2020, 14:19 Sobald die Vektormaterie mit genügend Eiris gesättigt ist, wird sie „hyperraumfähig“.
Als Waffe wird sie nur von der APPU eingesetzt, die über ein Vektormaterie-Katapult verfügt. Ich würde das so erklären, dass die APPU in der Lage ist, die Vektormaterie mit Eiris zu sättigen,
Ich hatte das so in Erinnerung, dass die Phersunen einen bestimmten Raumschifftyp haben, der mit Vektormaterie bestückt ist. Diese also eher häufig eingesetzt wird. Aber wie dem auch sei, bei deinen durchaus durchdachten Erklärungsversuchen taucht mir zu oft der immer gleiche Begriff auf, den ich für mich nach wie vor nicht mit einem sinnvollen Inhalt füllen kann. Ich meine diesen Pupsgeruch, an dem andere Köter ääh Superintelligenzen erkennen, wer wo wohnt. 8-)
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Re: Fragen zur Vektormaterie der Phaatom

Beitrag von Askosan »

Kritikaster hat geschrieben: 23. April 2020, 20:39Ich hatte das so in Erinnerung, dass die Phersunen einen bestimmten Raumschifftyp haben, der mit Vektormaterie bestückt ist.
Du meinst sicherlich die SEMSHAD-Klasse, die über Depotgerüste mit Vektormaterie verfügen. Diese dienen aber nicht als Waffe gegen feindliche Schiffe, sondern sind primär für die Planeten des Zielsystems gedacht. Diese Schiffsklasse verfügt über keine Vektormaterie-Katapulte. Die Vektormaterie wird freigesetzt, indem im Zielsystem das Eindämmungsfeld abgeschaltet wird.

Was die Eiris anbelangt, wird dieses Thema von den Expokraten vermutlich noch tiefergehender ausdefiniert werden. Die Gier Phaatoms nach der Eiris der VECU ist derzeit noch eine These, aber wenn die Expokraten so etwas in einen Roman schreiben lassen, dann weiss man als erfahrener Leser, dass das demnächst ein Fakt sein wird.

Gleiches gilt für die Aussage von NATHAN hinsichtlich der fehlenden Hohen Mächte im Dyoversum-Beta.
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Re: Fragen zur Vektormaterie der Phaatom

Beitrag von lichtman »

Askosan hat geschrieben: 19. April 2020, 20:18 ...
„Sofort hatte Gry eine Hypothese – doch Dorksteiger war schneller. »Vielleicht benötigt die Kandidatin Phaatom für ihren Entwicklungssprung Eiris. Wir wissen inzwischen, wie wichtig Eiris für solche Wesenheiten ist. Möglicherweise geht es um die Eiris der vertriebenen, geflüchteten oder getöteten Superintelligenz, der VECU. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird der Hauptteil dieser Eiris in den vier Galaxien des Galaxien-Gevierts konzentriert gewesen sein.“[/i] (Band 3037)
Sicherlich ist die Eiris ein wertvolles Gut.

Deswegen hat Thez auch die Eiris von ES auf seine Seite geholt.Aber die Lokale Gruppe ist unversehrt.

Deswegen gibt es auch Höhere Mächte, die die Eiris toter SIs bergen lassen. Aber es war nicht die Rede dass sie dabei die MB zerstören.

Die Vecu selbst, die Quelle der Eiris, bzw ihr Korpus ist sicher ein noch höheres Gut.
Es ist anzunehmen, dass die Eiris einer Superintelligenz an der Materie ihrer Mächtigkeitsballung haftet.
Das widerspricht zumindest meiner Intuition.

Eine MB besteht hauptsächlich aus interstellaren und intergalaktischen Leerraum.

Wen die Eiris an die Materie gebunden wäre, dann wäre fast das ganze Volumen einer MB ungeschützt.

Meine Vorstellung: die Eiris füllt die Mächtigkeitsballung wie Äther um das ganze Voluen zu schützen.

Ich vermute bei dem Evolutionssprung zur Chaotarchin wird wie beim Evolutionssprung zur Materiesenke/Materiequelle die Materie einer Milchstrasse/Mächtigkeitsballung benötigt.

Wer weiss vielleicht muss man einen Materiesenkenbrunnen dazu ausbauen, oder eine neue Chaotarchin benötigt eine MB/Basis im Raum hinter den Materiesenken.

Indem Phaatom Vektormaterie aus der Vecuia importiert, schützt sie vielleicht ihr eigenes Umfeld - die Heimat der Phersunen?

manfred

Die Dependenzsphäre/MB hat möglicherweise eine ungewöhnliche Struktur. Das Geviert der Vecuia bildet ihre Eckpunkte. Aber gehören die etwa fünfzig kleinere und Zwerggalaxien dazwischen auch zur MB? Zur Vecuia gehören sie wohl nicht.
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Askosan
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Re: Fragen zur Vektormaterie der Phaatom

Beitrag von Askosan »

lichtman hat geschrieben: 27. April 2020, 21:51Deswegen gibt es auch Höhere Mächte, die die Eiris toter SIs bergen lassen. Aber es war nicht die Rede dass sie dabei die MB zerstören.
Vielleicht benötigt Phaatom, neben der Eiris, auch noch gewöhnliche Substanz. Mit der Vektormaterie schlägt sie dann zwei Fliegen mit einer Klappe, denn sie bekommt durch den Einsatz der Vektormaterie nun beides.
lichtman hat geschrieben: 27. April 2020, 21:51Die Vecu selbst, die Quelle der Eiris, bzw ihr Korpus ist sicher ein noch höheres Gut.
Das ist wahr. Aber auch dieses höhere Gut hat sich Phaatom, zumindest teilweise, einverleibt. Im Vektormateriekubus hat die VECU ordentlich Substanz gelassen.
lichtman hat geschrieben: 27. April 2020, 21:51Meine Vorstellung: die Eiris füllt die Mächtigkeitsballung wie Äther um das ganze Voluen zu schützen.
Das eine schließt das andere ja nicht aus. Sobald Phaatom sich die materiegebundene Eiris einverleibt hat, könnte in einem letzten Schritt auch die nicht materiegebundene Eiris abgeerntet werden.
lichtman hat geschrieben: 27. April 2020, 21:51Aber gehören die etwa fünfzig kleinere und Zwerggalaxien dazwischen auch zur MB.
Dazu gab es bisher mWn keine eindeutige Aussage.
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