Erguesse aus: Spoiler 3072: Der Ilt muss sterben!, von Leo Lukas

[Lumpazie]

Ja, das mit dem Waschbär hat mich auch gestört. Es spricht ja nichts gegen eine Fotomontage, wenn sie gut ist. Auch Johnny Bruck hat das ja schon gemacht.
Aber dann hätte man vielleicht lieber eine gelungene Gucky-Zeichnung von früher reinkopiert als diesen Waschbären.

Mir gefällt der Waschbär auch nicht, allerdings hatte wir den auch schon frühers öfters. Ich weiß, es soll den Wiedererkennungswert erhöhen, aber der "Nagezahn" stört mich da am aller meisten. Gucky(klon) geht grinsend in den Tod?

[Streichholzentität]

Zumal, Nagezahn oder Reisszahn?

[Richard]

Ich habe das ja bereits im TiBi Thread gepostet ....

Es gab schon zumindest ein Tibi in dem Gucky ganz ähnlich dargestellt wurde.
Siehe PR 2889

[RolfK]

Ich bleibe bei meinem damaligen Kommentar: Ne fiese Möpp!

[Mentro Kosum]

"Ne fiese Möpp" ist ja u.a. eine gerissene Person, die andere gerne in die Falle tappen lässt.
Insofern könnte man die Darstellung auch dahingehend deuten, dass eben diese ein Wink mit dem Zaunpfahl war, dass es sich eben nicht um den echten Gucky handelt.
Ein grandioser Marketing-Coup!

[wepe]

Den genialen Coup des Marketings bezweifel ich in diesem Fall ja eher ...
Ich tippe mehr darauf, dass mit Arndt Drechsler derselbe Zeichner diesen Gucky-Typ gestaltet hat
(fast hätte ich getippt: "verewigt" )!
Mir gefällt die Rocket-Waschbären-Varinate übrigens durchaus. Kommt nicht ganz so lieblich her.

[Mentro Kosum]

Die Darstellung selbst ist ja auch durchaus als gelungen anzusehen - jeder Künstler hat nun einmal seinen eigenen Stil (und auch eigene Vorstellungen von einer Figur).
Die Art der Darstellung (dieser traurige, fast ängstliche Blick) allerdings passt m.E. nicht zu einem stolzen Ilt, der vieles durchgemacht hat.
Insofern könnte man aufgrund dieser Darstellung dann doch zweifeln, ob der, der da so traurig guckt, tatsächlich derjenige ist, für den man ihn halten soll.

[Tell Sackett]

Ich habe das ja bereits im TiBi Thread gepostet ....

Es gab schon zumindest ein Tibi in dem Gucky ganz ähnlich dargestellt wurde.
Siehe PR 2889

Der Kopf (definitiv kein *Maus*biber )wirkt so dermaßen "reinkopiert" und unpassend zum Körper, dass dieses Bild schlicht nicht nur "nicht" gelungen, sonder mißlungen erscheint

[Merkosh]

Äh, was soll an dem Plot "Hauptcharakter stirbt - ätsch - doch nicht" denn bitteschön neu sein? Das hat doch nen Bart bis Mekka.

[Mentro Kosum]

Äh, was soll an dem Plot "Hauptcharakter stirbt - ätsch - doch nicht" denn bitteschön neu sein? Das hat doch nen Bart bis Mekka.

Also bei Tekener war neu: "Hauptcharakter stirbt - ätsch"

Bei Bostich: "Hauptcharakter wächst ein Haluterarm, stirbt - ätsch"

Bei Tifflor: "Nebencharakter wird Hauptcharakter, stirbt nicht, verschwindet aber, da die Figur nun Potenzial hätte - ätsch"

Bei Alaska: "Hauptcharakter verschwindet, ehe er sterben kann - ätsch"

Bei Dao: "Hauptcharakter womöglich längst gestorben - ätsch"

Zumindest könnte man darauf kommen, dass dies neu ist.

[Merkosh]

Tekener, Bostich, Dao, Tifflor und Alaska sollen Hauptcharaktere gewesen sein? Das wüsste ich aber. Gut, Alaska vielleicht so ein halber, aber auch nur wegen persönlichem Sympathiebonus. Und der lebt ja auch noch. Neu wäre gewesen wenn man einen echten Hauptcharakter wie Gucky wirklich gekillt hätte. Also so richtig endgültig. Völlig idiotisch plemplem selbstmörderisch gehirnamputiert, aber neu.

[Mentro Kosum]

Erweiterte Hauptcharaktere - gewissermaßen Zweite-Reihe-Hauptcharaktere.

Man könnte ja spekulieren, dass Band 3072 auch als Versuchsballon gestartet wurde, um die Reaktionen zu testen, wenn Teile des Publikums tatsächlich mit dem Ableben eines der wichtigsten Charaktere rechnen. Also vor der Premiere quasi die Generalprobe.
Das mag ein wenig weit hergeholt sein, aber man könnte auf solch einen Gedanken kommen.

[Richard]

Tek, Dao, Tiff, Roi/Mike und Alaska sind eher mal "B-Promis", Bostich ..naja, aufgrund meiner Antipathie zu der Figur sehe ich ihn eher mal als C-Promi . Aber wenn man bedenkt, dass Bostich doch auch über 1000 Bände EA in der Handlung war könnte manihn auch als "B-Promi" sehen.

[titanocen]

Das hat doch nen Bart bis Mekka.

So kurz ?

[AushilfsMutant]

Bostich war aber auch ein übler Typ.

Lese gerade „Die Solare Residenz“ und da ist er besonders unrund.

Perry wirkt auch da öfters wie ein Depp (nicht nur in den neueren Heften).

[Mentro Kosum]

Perry wirkt auch da öfters wie ein Depp (nicht nur in den neueren Heften).

Welcher? Der echte? Oder der Klon, der durch die zeitreisenden Cairaner ersetzt wurde?

[AushilfsMutant]

Perry wirkt auch da öfters wie ein Depp (nicht nur in den neueren Heften).

Welcher? Der echte? Oder der Klon, der durch die zeitreisenden Cairaner ersetzt wurde?

Alle zusammen - Perry ist halt Perry.

[titanocen]

Eine Spannungsserie ohne Konflikte ist schlicht absurd.

Enthält Solaris Konflikte ?

[Axo]

Allenfalls mehr positive Vision würde ich mir wünschen. Ich empfand das SI und später auch die kosmische Bestimmung der Menschheit als positive Visionen und dass sie beerdigt wurden als große Fehler. Es sollte mit der Menschheit und den Galaktikern definitiv endlich mal bergauf gehen!

Diese Wortmeldungen häufen sich meiner Beobachtung nach. Schade, dass die Verantwortlichen der Meinung zu sein scheinen, die Serienhandlung in erster Linie auf Konflikten aufbauen zu müssen.
Im Grunde sind ja alle Galaktiker (die Terraner ohnehin) mehr oder minder ein Fall für den Seelenklempner.

Normalerweise bin ich ja ein störrischer Ackergaul - ähm, ich meine Ackermausbiber -, der sich weigert, über hingehaltene Stöckchen zu springen. Diesmal mache ich eine Ausnahme.
Mir scheint, in den letzten rund 2400 Jahren (seit Aristoteles' "Poetik") haben einige Leute nichts über das Geschichtenerzählen (hinzu)gelernt. So ist es ein beliebtes Missverständnis, Konflikt und Vision durcheinanderzuwerfen. Eine Vision ist - literarisch gesehen - ein Rahmen, ein fernes Ziel, auf das eine Handlung hinarbeitet (es vielleicht auch erreicht, vielleicht aber vorher scheitert). Konflikt ist dabei der Treibstoff, mit dem eine Geschichte erzählt wird. Wenn ich zum Beispiel zu einem vorherigen Post eine Antwort schreibe, dann weil ich mit der dort vertretenen Meinung im Konflikt stehe (und dies bedeutet nicht, dass ich zu Waffen greife oder Drohungen ausstoße - auch so ein beliebtes Missverständnis, wenn von "Konflikt" die Rede ist). Konflikt bedeutet schlichtweg, dass zwei Meinungen nicht übereinstimmen. Ohne Konflikt also keine Geschichte (oder keine Posts), da sonst z.B. ein konfliktfreier Dialog lauten würde:

A: Das Wetter ist heute schön.
B: Ja.

So funktioniert eine Geschichte nicht. Geschichten basieren auf Widerspruch (vulgo Konflikt).

A: Das Wetter ist heute schön.
B: Das sehe ich nicht so.
A: Warum denn nicht?
B: ...

Und schon haben wir eine Mikro-Geschichte.
Jede Geschichte (und damit meine ich - abgesehen von experimentellem Kram - wirklich und ausnahmslos jede Geschichte) basiert auf Konflikt. Deshalb ist es ziemlich sinnlos, einen Pseudo-Gegensatz von Vision und Konflikt (zwei völlig unabhängig voneinander stehende Begriffe) zu erzeugen, und dann einen - ausgesprochen aus der Luft gegriffenen - Schluss zu ziehen, dass die Serienhandlung nicht auf Konflikten basieren sollte.

Wenn gemeint ist, dass weniger militärische Handlung in der Serie vertreten sein sollte, dann bedeutet das noch lange nicht, dass sie nun "konfliktfrei" sein muss (siehe oben: kein Konflikt, keine Geschichte). Das heißt dann nur, der Konflikt findet auf einer anderen Ebene statt.

Wer ernsthaft über Romantheorie diskutieren möchte, sollte sich vorher kundig machen. Ich empfehle hier gerne einige grundlegende Werke (leider sind diese nur in Englisch erhältlich. Die guten Bücher werden - seufz - nicht übersetzt):
- Dwight Vreeland Swain "Techniques of the Selling Writer"
- Karl Iglesias "Writing for Emotional Impact"
- John Truby "The Anatomy of Story"
Titel und Autoren aus dem Gedächtnis zitiert, man sehe mir kleinere Fehler nach.

Und damit verabschiedet sich der Ackergaul - ähm, der Ackermausbiber - wieder in Richtung Stall.

[nanograinger]

...
Scheinbar benötigen die meisten Leser ja eher die Informationen recht klar.
...

Auf welcher Information gründest du diese Annahme, also dass die "meisten Leser" "klare Informationen" "benötigen"?

Ist es nicht eher so wie etwa bei einer Rot-Grün Sehschwäche? Wenn sich Leute über schlechte Bildqualität einer Naturdoku im Fernsehen beschweren, liegt das an der tatsächlich schlechten Bildqualität oder daran, dass die Leute eine entsprechende Sehschwäche aufweisen? (Übrigens haben 9% der Männer eine Rot-Grün-Sehschwäche und nur 0,8% der Frauen).

[Mentro Kosum]

Eine Spannungsserie ohne Konflikte ist schlicht absurd. Hauptsache was gepostet.

Eine "positive" Erzählung würde ich mir auch wünschen. Irgendwas Positives, was seitens "unserer" Protagonisten unternommen wird.
Aber grundsätzlich sind die Plots nur reaktiv angelegt - und unter Weltenbränden o. Galaxienvernichtungen geht ja nix mehr.

Da habe ich mich wohl nicht konkret genug ausgedrückt:
Genau das meinte ich ja mit dem Oberbegriff Konflikt - die permanente Überwindung einer zu Zyklusbeginn startenden Bedrohung, das permanente Reagieren statt eigenes Agieren.
Die Abwehr von Gefahren statt eigener Erfolge und Fortschritte.
Mehr eigene Erfindungen und Entdeckungen. Eine Zukunft, die erstrebenswert scheint und keine, die man im Grunde fürchten muss.

[Eric Manoli]

Eine Zukunft, die erstrebenswert scheint und keine, die man im Grunde fürchten muss.

Und auch das ist genau so relativ wie deine Aussage vorher. Welche Zukunft ist in deinen Augen "erstrebenswert"?

Ist Star Trek eine solche?
Doch eher Star Wars?
Eventuell der Wüstenplanet oder doch eher Expanse?

Was du scheinbar nicht erkennen willst, die Serie gibt es seit 60 Jahren und es gibt Dinge, die müssen wohl einfach so sein.

Gucky lebt.
Perry lebt.
Bull lebt.
Atlan lebt.
Wo Perry Rhodan drauf steht muss auch Perry Rhodan drin sein.
Action, Schwarzweiß Darstellung sowie ein mächtiger Gegner sind Grundlagen.

Und um die Welt in eine "positive" Zukunft zu führen, muss diese vorher negative sein.

Das was du als die Leser bezeichnest, ist scheinbar eher unflexibel wenn man den Beiträgen den letzten Wochen glauben darf.

[titanocen]

Action, Schwarzweiß Darstellung sowie ein mächtiger Gegner sind Grundlagen.

Also ich möchte nicht in jedem Zyklus das Gleiche haben:
Gefahr, Action, der Eine ist Gut, der Andere ist böse,also ein Gegner, der besiegt wird.
Zyklus Ende.
Der Neue und Vergleicbare beginnt.
Das ist langweilig.
Die Mischung macht es.

[Mentro Kosum]

Welche Zukunft ist in deinen Augen "erstrebenswert"?

Ist Star Trek eine solche?

Die ursprüngliche Vision von Roddenberry aus den 1960er Jahren durchaus.

Eventuell der Wüstenplanet oder doch eher Expanse?

Expanse sagt mir auf Anhieb gar nichts.

Wo Perry Rhodan drauf steht muss auch Perry Rhodan drin sein.

Ja, aber auch die Werte, für die Perry Rhodan steht.

Action, Schwarzweiß Darstellung sowie ein mächtiger Gegner sind Grundlagen.

Mit der Schwarzweiß Darstellung tust du der Serie (Autoren, Lesern) aber unrecht - es ist ja seit längerer Zeit so, dass es (etwa in der Beschreibung von Alienvölkern) eben nicht mehr diese simple Darstellung gibt.

Und um die Welt in eine "positive" Zukunft zu führen, muss diese vorher negative sein.

Das klingt wie "um ein gebrochenes Bein heilen zu können, muss dieses vorher gebrochen sein".

[AushilfsMutant]

Welche Zukunft ist in deinen Augen "erstrebenswert"?

Ist Star Trek eine solche?

Die ursprüngliche Vision von Roddenberry aus den 1960er Jahren durchaus.

Eventuell der Wüstenplanet oder doch eher Expanse?

Expanse sagt mir auf Anhieb gar nichts.

Wo Perry Rhodan drauf steht muss auch Perry Rhodan drin sein.

Ja, aber auch die Werte, für die Perry Rhodan steht.

Action, Schwarzweiß Darstellung sowie ein mächtiger Gegner sind Grundlagen.

Mit der Schwarzweiß Darstellung tust du der Serie (Autoren, Lesern) aber unrecht - es ist ja seit längerer Zeit so, dass es (etwa in der Beschreibung von Alienvölkern) eben nicht mehr diese simple Darstellung gibt.

Und um die Welt in eine "positive" Zukunft zu führen, muss diese vorher negative sein.

Das klingt wie "um ein gebrochenes Bein heilen zu können, muss dieses vorher gebrochen sein".

Es ist The Expanse gemeint. Gibts als Buchserie und als Amazon Prime Serie (4 Staffeln).