Ist es nicht eher völlig klar, dass unterschiedliche Personen und gar Generationen unterschiedlich auf die Serie schauen und dementsprechend den "Kanon" neu bewerten?Tennessee hat geschrieben: ↑2. März 2021, 10:18Salut Holger,Holger Logemann hat geschrieben: ↑2. März 2021, 09:10 [...]
Für meinen Teil ist Kanon das was unter Berücksichtigung/Abwägung verschiedener Quellen funktioniert und Sinn macht. In der Hoffnung das der/die Nächste das bei meinem Beitrag zum großen Ganzen auch so sieht.
die Gefahr dabei ist aber auch, dass so eine große Beliebigkeit von kanonischen Inhalten entstehen kann. Und gerade bei der langen Geschichte der PR-Serie kann es dann schnell gehen (ist vielleicht sogar schon passiert), dass z.B. die nächste Generation verschiedene Quellen ganz anders abwägt und berücksichtigt als vorherige Generationen.
lg
Ten.
In der Bewertung einer vergangenen Erzählung ist doch immer die Frage, ob eine Aussage einer Person mit der tatsächlichen faktischen Wahrheit gleichzusetzen ist (was gerne von LeserInnenseite gemacht wird, aber selten korrekt ist), oder ob man das als taktische/beschönigende/(unwissend) verfälschende Aussage der jeweiligen Person auffasst.
Kann man bspw. wirklich erwarten, dass Mirona Thetin die Wahrheit und nichts als die Wahrheit sagt in Band 299? Muss man das vielleicht sogar erwarten, weil es wg. Zyklusabschluss auf der Metaebene als Aussage der damaligen Expokraten gedacht ist? Aber der Roman wurde von Voltz geschrieben, nicht vom Expokraten Scheer. Muss man davon ausgehen, dass dies alles eins-zu-eins umgesetzt wurde, oder muss man nicht eher davon ausgehen, dass Voltz seine eigene Ideen eingebracht hat?
Unterschiedliche Personen und Generationen können sicherlich unterschiedlicher Meinung dazu sein. Was besagt das über den "Kanon"?