Exkurse aus Spoiler 3124: Wo die Äonenuhren schlagen, von Oliver Fröhlich

Diskussionen zur aktuellen Handlung mit Spoilergefahr
Antworten
Scrooge
Plophoser
Beiträge: 479
Registriert: 12. September 2013, 08:55

Re: Exkurse aus Spoiler 3124: Wo die Äonenuhren schlagen, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Scrooge »

Ich habe zwar nicht jede Linie dieser Argumentation nachvollziehen können, aber so wie ich es verstanden habe, geht es hier u.a. um die (alte) Frage, wie es gelingen kann, neue Leserschichten für die Serie zu gewinnen. Und dass es sehr schnell für die Serie existenzgefährdend werden könnte, wenn man hier nicht sehr viel mehr tut. Ich denke, dass diese Frage, die Du, lieber SydSchmitt stellst, die Richtige ist (ich hoffe, ich habe Dich richtig verstanden), ob ich die Antworten, die Du gibst, ebenfalls so überzeugend finde, weiß ich leider nicht - weil ich eben keine Ahnung habe, wie man dieses Problem angehen kann; dass es ein Problem gibt, ist allerdings m.E. ziemlich klar. Ich kann mich noch an den PR Weltcon 1991 erinnern, ich war damals ca. 17 und habe mich "altersmäßig" recht wohl gefühlt. Heute würde das ähnlich aussehen, nur dass wir eben alle älter geworden sind. Und in 20 Jahren? Ich habe den Eindruck, dass der Verlag bzw. die Redaktion hier sehr viel machen, ob das etwas bringt, kann ich aber nicht beurteilen.

Kann man etwas von anderen Franchises lernen? Star Trek hat ja überlebt, aber um welchen Preis!

Was ich mir ja wünschen würde, wären Kinderbücher im Stil von Conni, meine Tochter verschlingt die, und sie freut sich schon auf die Connibücjer für Ältere. Was mir auch auffällt ist, dass es leicher ist, wenn man etwas "ins Rollen" gebracht hat: Alle Mädchen lieben die Eiskönigin, weil alle Mädchen die Eiskönigin lieben. Da muss man aber erst einmal hinkommen...

Führt das irgendwo hin? Es ist spät, und ich geh mal schlafen... :muede:
Let's go Red Sox
Kritikaster
Postingquelle
Beiträge: 3101
Registriert: 26. Juni 2012, 08:34

Re: Exkurse aus Spoiler 3124: Wo die Äonenuhren schlagen, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Kritikaster »

Scrooge hat geschrieben: 12. Juli 2021, 23:07 Ich kann mich noch an den PR Weltcon 1991 erinnern, ich war damals ca. 17 und habe mich "altersmäßig" recht wohl gefühlt.
So ging es mir 1961 . Mit meinen 9 Jahren war ich eindeutig Teil der Zielgruppe dieser Hefte und ich kannte viele, viele Gleichgesinnte.
Heute mache ich mir natürlich auch Gedanken darüber, wo denn auf Dauer der Lesenachwuchs herkommen soll. Denn es geht mir da wie Ce. Die Vorstellung, dass ich irgendwann ohne PR-Nachschub dastehen sollte, ist nicht schön.
Aber wie ist denn nun die künftige Zielgruppe zu definieren?
Ich glaube nicht, dass Zahlen über das Leseverhalten junger Menschen hier hilfreich sind. So denken nur Marketingler.
Damals in den Sechzigerjahren war das Lesen von SF ein Massenphänomen, jedenfalls stellte es sich mir so im Bekanntenkreis und der Nachbarschaft dar. Heute ist das anders.
Nach meiner Einschätzung hat die Serie daraus die Konsequenz gezogen, sich möglichst breit aufzustellen, möglichst viele Leserschichten irgendwie zu binden und sich auf das Etikett "phantastische Abenteuergeschichten" zu konzentrieren. (Nicht umsonst gibt es ja von eher puristisch orientierten Lesern den Vorwurf, es sei nicht mehr die reine SF - die es aber wohl auch nie wirklich war.)
Dies Konzept hat das Überleben der Serie bis heute sichergestellt. Sollte es für die Zukunft tatsächlich überholt oder falsch sein? Nachdenken kann man darüber, muss man sogar wahrscheinlich, um im richtigen Moment eventuell notwendige Weichen zu stellen.
Aber wer weiß, welche Weichen das sind?
Eine heranwachsende SF-Zielgruppe sehe ich nicht. Menschen, die berührende, phantasievolle, spannende Abenteuergeschichten lesen wollen? Wird es wohl weiterhin geben - aber in welchem Rahmen kann man sie an eine solche Serie binden? Die Konkurrenz in diesem breit gefassten Genre ist groß.
"Der Erbe des Universums" hat sich überlebt. "Der Held mit den Kontakten zu höheren Mächten" ist auch nicht so wirklich der Bringer. "Die Geschichte der Menschheit in der Zukunft" kann auch niemand so wirklich glauben.
In welche Richtung müsste sich der inhaltliche Markenkern als Anreiz für neue Lesergruppen also entwickeln? Diese Frage scheint mir wichtiger als die nach einer imaginierten konkreten - bis jetzt nur nicht erreichten - Zielgruppe für Perry-SF. 8-)
Benutzeravatar
Klaus N. Frick
Forums-KI
Beiträge: 13352
Registriert: 25. Juni 2012, 22:49
Wohnort: Karlsruhe

Re: Exkurse aus Spoiler 3124: Wo die Äonenuhren schlagen, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Klaus N. Frick »

Scrooge hat geschrieben: 12. Juli 2021, 23:07 Kann man etwas von anderen Franchises lernen? Star Trek hat ja überlebt, aber um welchen Preis!
... und wird in gedruckter Form nicht besonders gut verkauft ...
Scrooge
Plophoser
Beiträge: 479
Registriert: 12. September 2013, 08:55

Re: Exkurse aus Spoiler 3124: Wo die Äonenuhren schlagen, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Scrooge »

Klaus N. Frick hat geschrieben: 13. Juli 2021, 12:29
Scrooge hat geschrieben: 12. Juli 2021, 23:07 Kann man etwas von anderen Franchises lernen? Star Trek hat ja überlebt, aber um welchen Preis!
... und wird in gedruckter Form nicht besonders gut verkauft ...
Genau. Worauf ich aber in meiner verkürzten Argumentation hinauswollte ist, dass für viele Trekkies der "Markenkern" im "neuen" Star Trek ein wenig verlorengegangen ist. Ich selbst bin glühender Anhänger von TNG, auch von der Classics-Serie, und sehe die "neuen" Kinofilme und auch Sachen wie Discovery etc. eigentlich gar nicht mehr als Teil von Star Trek an, weil es einfach zu anders ist. Das ist womöglich erst einmal allein mein Problem, und vielleicht war ein solcher Wandel notwendig, um heutige Sehgewohnheiten zu bedienen. Das führt aber dazu, dass viele Fans abspringen, weil ihre Erwartungen nicht mehr bedient werden. Auf PR angewandt würde ich weiterhin argumentieren, dass Ihr grundsätzlich auf dem richtigen Weg seid, den "Markenkern" weiter auszubauen und zu stärken, also sehr vorsichtig mit Neuerungen zu sein, sei es im Inhalt oder der Form. Dennoch gibt es Weiterentwicklungen wirklich toller Art, sowohl inhaltlich als auch auf der Produktseite. Fantastisch ist doch das E-Book-Angebot, aber auch PR Neo und der Eschbach-Roman. Ich glaube, die Amtwort liegt vielleicht in der Diversifizierung, die Ihr ja bereits sehr intensiv vorantreibt. Das ist aber auch sehr aufwändig. Und was m.E. im Portfolio fehlt sind solche Sachen wie "PR goes Romantic" oder eben Kinderbücher, mit denen man sehr frühzeitig Fans gewinnen könnte (aber gut, die "Lausbiber" warem vielleicht auch nicht so erfolgreich?). Aber die Frage stellt sich dann eben auch, wer das entwickeln/schreiben kann, wie man den Aufwand schultert und wie man das finanziert.
Let's go Red Sox
Benutzeravatar
Ce Rhioton
Kosmokrat
Beiträge: 7869
Registriert: 12. Februar 2017, 16:29
Kontaktdaten:

Re: Exkurse aus Spoiler 3124: Wo die Äonenuhren schlagen, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Ce Rhioton »

Na ja, meines Erachtens ist die Modernisierung des Perryversums PERRY RHODAN NEO. Wenn versucht würde die - ich nenne es mal analog zu "Star Trek" - Classic-PR-Serie ähnlich den Lesegewohnheiten der jüngeren Generation anzupassen, hätten wir im Grunde zwei NEO-Serien (was eine davon letztlich überflüssig machte).

Gerade, weil es PR NEO gibt, würde ich die Hauptserie nicht zu sehr verändern wollen. Das Beispiel "Star Trek" ist da meiner Meinung nach ein warnendes Beispiel dafür, dass viel (womöglich zu viel) von der ursprünglichen Serie verloren ginge.
Benutzeravatar
Goshun
Ertruser
Beiträge: 1095
Registriert: 11. Januar 2021, 13:32

Re: Exkurse aus Spoiler 3124: Wo die Äonenuhren schlagen, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Goshun »

Scrooge hat geschrieben: 13. Juli 2021, 13:30 und sehe die "neuen" Kinofilme und auch Sachen wie Discovery etc. eigentlich gar nicht mehr als Teil von Star Trek an, weil es einfach zu anders ist. Das ist womöglich erst einmal allein mein Problem, und vielleicht war ein solcher Wandel notwendig, um heutige Sehgewohnheiten zu bedienen.
Das sehe ich anders. Wenn man sieht was Fans da aufziehen was beim Publikum enorm gut ankommt stimmt das einfach nicht. Diese Fans sind damit so erfolgreich, es wird mit allen Mitteln der Rechteinhaber dagegen vorgegangen um es abzudrehen.

Axanar.
Star Trek: New Voyages
Star Trek Continues (wo mit der Folge "What ships are for" meiner Meinung nach das Team extreme Qualität bewiesen hat)
Star Trek: Renegades

etc.

Wenn MacFarlane mit "The Orville" eine eigene Serie mit diesem Geist über 3 Seasons erfolgreich führen kann dann sieht man schon das Potential.

Discovery hat übrigens derart unverschämt von PR abgekupfert "Mythos Förderation"... und viele andere Dinge es war zum Fremdschämen wie wenig eigene Kreativität dort freigesetzt wurde.


Was meiner Meinung nach bei Star Trek notwendig gewesen wäre wäre ein behutsamer Wandel gewesen. Warum sollen Autoren das nicht hinbekommen? Weil sie sich nicht anstrengen wollen, weil sie lieber etwas "eigenes" hätten aber Star Trek als Franchise benötigen damit die Leute auch einschalten.

Bei PR ist zumindest das anders: bei den Autoren bemerke zumindest ich ein heißes Bemühen, auch bei neuen Einsteigern sich mit der Materie zu beschäftigen. Das geht nicht immer ganz glatt, zugegeben, aber meiner Meinung nach ist das einer der Punkte die sie im Griff haben.
Some people are nice some people are nasty. There is always a Baldrick and there is always a Blackadder.
ZEUT-42
Zellaktivatorträger
Beiträge: 2159
Registriert: 30. Mai 2019, 11:16
Wohnort: Irgendwo zwischen Carina-491 und Neo-Sol

Re: Exkurse aus Spoiler 3124: Wo die Äonenuhren schlagen, von Oliver Fröhlich

Beitrag von ZEUT-42 »

Kritikaster hat geschrieben: 13. Juli 2021, 12:27 Aber wie ist denn nun die künftige Zielgruppe zu definieren? Ich glaube nicht, dass Zahlen über das Leseverhalten junger Menschen hier hilfreich sind. So denken nur Marketingler.
In Deutschland sollte Perry Rhodan auf der Seite der Hefte und eBooks insbesondere auf die derzeitig und zukünftig in Ruhestand gehenden Menschen fokussieren, die Perry Rhodan früher mal gelesen haben - da ist ein großes Potenzial da. Insbesondere durch die Miniserien, die auch Themen aufgreifen, die dieser Kreis an Ex-Lesern noch aus der eigenen Vergangenheit kennt, könnte man sehr viele Rückkehrer zu Perry Rhodan erwarten. Insofern waren Terminus als auch Wega sicher die richtigen Themen für Miniserien.
Kritikaster hat geschrieben: 13. Juli 2021, 12:27 Eine heranwachsende SF-Zielgruppe sehe ich nicht. Menschen, die berührende, phantasievolle, spannende Abenteuergeschichten lesen wollen? Wird es wohl weiterhin geben - aber in welchem Rahmen kann man sie an eine solche Serie binden? Die Konkurrenz in diesem breit gefassten Genre ist groß.
"Der Erbe des Universums" hat sich überlebt. "Der Held mit den Kontakten zu höheren Mächten" ist auch nicht so wirklich der Bringer. "Die Geschichte der Menschheit in der Zukunft" kann auch niemand so wirklich glauben. In welche Richtung müsste sich der inhaltliche Markenkern als Anreiz für neue Lesergruppen also entwickeln? Diese Frage scheint mir wichtiger als die nach einer imaginierten konkreten - bis jetzt nur nicht erreichten - Zielgruppe für Perry-SF. 8-)
Eine heranwachsende SF-Zielgruppe gibt es sehr wohl - nur derzeit nicht in Deutschland. Manchmal mag es sich lohnen, über das Ausland zu gehen. Gerade in China sind derzeit die Bedingungen - vermutlich - sehr gut, eine Perry Rhodan - Ausgabe zu starten, nicht nur wegen des Potenzials von 1,4 Mrd. Lesern. So wie ich China einschätze, sind dort die persönlichen Bedingungen ähnlich wie in Deutschland in den 1960er Jahren - das war damals der Nährboden, auf dem eine Serie wie Perry Rhodan starten konnte.
Benutzeravatar
Julian
Terraner
Beiträge: 1434
Registriert: 28. August 2012, 13:46
Wohnort: Darmstadt

Re: Exkurse aus Spoiler 3124: Wo die Äonenuhren schlagen, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Julian »

Klaus N. Frick hat geschrieben: 13. Juli 2021, 12:29
Scrooge hat geschrieben: 12. Juli 2021, 23:07 Kann man etwas von anderen Franchises lernen? Star Trek hat ja überlebt, aber um welchen Preis!
... und wird in gedruckter Form nicht besonders gut verkauft ...
Umkehrschluss somit

Rhodan wird in seiner bisherigen Form besonders gut verkauft.

gr J, da bin ich wirklich erleichtert :st:
Neugier, Trailer, Spoiler - der Weg zur dunklen Seite sie sind.

Kritik ist wie Schleifpapier- es kratzt, aber es kann zu mehr Glanz verhelfen.

»Science Fiction ist etwas, das geschehen könnte – aber für gewöhnlich wollen Sie nicht, dass es so ist. Fantasy ist etwas, das nicht geschehen könnte – allerdings wünschen Sie sich oft, es wäre so.« Arthur C. Clarke
Benutzeravatar
Arthur Dent
Zellaktivatorträger
Beiträge: 2089
Registriert: 27. Juni 2012, 14:52
Kontaktdaten:

Re: Exkurse aus Spoiler 3124: Wo die Äonenuhren schlagen, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Arthur Dent »

ZEUT-42 hat geschrieben: 13. Juli 2021, 14:52 ... Gerade in China sind derzeit die Bedingungen - vermutlich - sehr gut, eine Perry Rhodan - Ausgabe zu starten, nicht nur wegen des Potenzials von 1,4 Mrd. Lesern. So wie ich China einschätze, sind dort die persönlichen Bedingungen ähnlich wie in Deutschland in den 1960er Jahren - das war damals der Nährboden, auf dem eine Serie wie Perry Rhodan starten konnte.
为了在中国市场上生存,中国人应该到月球上去,而美国人和欧洲人应该只是装饰性的配件
Benutzeravatar
Goshun
Ertruser
Beiträge: 1095
Registriert: 11. Januar 2021, 13:32

Re: Exkurse aus Spoiler 3124: Wo die Äonenuhren schlagen, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Goshun »

Arthur Dent hat geschrieben: 13. Juli 2021, 16:18 为了在中国市场上生存,中国人应该到月球上去,而美国人和欧洲人应该只是装饰性的配件
Und die "Mutanten" kommen aus dem Raum Tschernobyl?
Some people are nice some people are nasty. There is always a Baldrick and there is always a Blackadder.
Benutzeravatar
Arthur Dent
Zellaktivatorträger
Beiträge: 2089
Registriert: 27. Juni 2012, 14:52
Kontaktdaten:

Re: Exkurse aus Spoiler 3124: Wo die Äonenuhren schlagen, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Arthur Dent »

Goshun hat geschrieben: 13. Juli 2021, 16:22
Arthur Dent hat geschrieben: 13. Juli 2021, 16:18 为了在中国市场上生存,中国人应该到月球上去,而美国人和欧洲人应该只是装饰性的配件
Und die "Mutanten" kommen aus dem Raum Tschernobyl?
Nun ja, bestimmt nicht aus Japan. Der chinesische Markt ist nicht so einfach, nur weil dort viele potentielle Käufer leben. Der "Quotenchinese" ist inzwischen Standard in Hollywood-Filmen. Und mit Japan pflegen die Chinesen eben nicht die besten Beziehungen. Wenn ich mich recht entsinne, wurde mit NEO eben der Versuch gestartet, auch auf anderen Märkten Fuß zu fassen. Ob da nur die englischsprachigen gemeint waren, weiß ich nicht.
Scrooge
Plophoser
Beiträge: 479
Registriert: 12. September 2013, 08:55

Re: Exkurse aus Spoiler 3124: Wo die Äonenuhren schlagen, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Scrooge »

Goshun hat geschrieben: 13. Juli 2021, 14:46
Scrooge hat geschrieben: 13. Juli 2021, 13:30 und sehe die "neuen" Kinofilme und auch Sachen wie Discovery etc. eigentlich gar nicht mehr als Teil von Star Trek an, weil es einfach zu anders ist. Das ist womöglich erst einmal allein mein Problem, und vielleicht war ein solcher Wandel notwendig, um heutige Sehgewohnheiten zu bedienen.
Das sehe ich anders. Wenn man sieht was Fans da aufziehen was beim Publikum enorm gut ankommt stimmt das einfach nicht. Diese Fans sind damit so erfolgreich, es wird mit allen Mitteln der Rechteinhaber dagegen vorgegangen um es abzudrehen.
(...)
Was meiner Meinung nach bei Star Trek notwendig gewesen wäre wäre ein behutsamer Wandel gewesen. Warum sollen Autoren das nicht hinbekommen? Weil sie sich nicht anstrengen wollen, weil sie lieber etwas "eigenes" hätten aber Star Trek als Franchise benötigen damit die Leute auch einschalten.

Bei PR ist zumindest das anders: bei den Autoren bemerke zumindest ich ein heißes Bemühen, auch bei neuen Einsteigern sich mit der Materie zu beschäftigen. Das geht nicht immer ganz glatt, zugegeben, aber meiner Meinung nach ist das einer der Punkte die sie im Griff haben.
Man lernt nie aus - die von dir aufgeführten Werke kannte ich noch gar nicht! Habe mal in die von Dir so hochgelobte Folge hineingeschaut und war ziemlich begeistert. Trifft genau den Stil der alten Folgen. Großartig! Um Längen besser als die "offiziellen" Produkte. Ich denke, dass man bei PR ganz grundlegend anders mit den Aktivitäten der Fans umgeht, und das ist ein - wenn nicht sogar das zentrale - Erfolgsgemeimnis der Serie.
Let's go Red Sox
ZEUT-42
Zellaktivatorträger
Beiträge: 2159
Registriert: 30. Mai 2019, 11:16
Wohnort: Irgendwo zwischen Carina-491 und Neo-Sol

Re: Exkurse aus Spoiler 3124: Wo die Äonenuhren schlagen, von Oliver Fröhlich

Beitrag von ZEUT-42 »

Arthur Dent hat geschrieben: 13. Juli 2021, 16:18
ZEUT-42 hat geschrieben: 13. Juli 2021, 14:52 ... Gerade in China sind derzeit die Bedingungen - vermutlich - sehr gut, eine Perry Rhodan - Ausgabe zu starten, nicht nur wegen des Potenzials von 1,4 Mrd. Lesern. So wie ich China einschätze, sind dort die persönlichen Bedingungen ähnlich wie in Deutschland in den 1960er Jahren - das war damals der Nährboden, auf dem eine Serie wie Perry Rhodan starten konnte.
为了在中国市场上生存,中国人应该到月球上去,而美国人和欧洲人应该只是装饰性的配件
Leider ja - aber China war schon immer das "Reich der Mitte".
Benutzeravatar
Goshun
Ertruser
Beiträge: 1095
Registriert: 11. Januar 2021, 13:32

Re: Exkurse aus Spoiler 3124: Wo die Äonenuhren schlagen, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Goshun »

Scrooge hat geschrieben: 13. Juli 2021, 17:36 Trifft genau den Stil der alten Folgen. Großartig!
Christopher Doohan der sichtlich Spass hat in die Rolle seines Vaters zu schlüpfen. Ein John de Lancie (in einer Nebenrolle) in Höchstform der Kirk mit eisiger Miene ein "Who do you think you are?" mitten ins Förderationsherz und den Prinzipien sticht.

Die Folge ist sehr politisch aber nie unfair denn sie beleuchtet beide Seiten gleichwertig. Das zeichnet Star Trek aus: die Auseinandersetzung mit politischen Inhalten die den Menschen unter den Nägeln brennen. Verfechter beider Seiten der politischen Auseinandersetzung haben sich nach dieser Folge beschwert "ihre Seite" sei extrem unfair dargestellt worden. Für Vic Mignogna ein Beweis "alles richtig" gemacht zu haben"


Perry Rhodan hat sich davon leider meiner Meinung nach entfernt, allerdings muss man der Serie zugutehalten es gibt eine Auseinandersetzung mit philosophischen Aspekten. Nur sind sie eben nicht tagespolitisch sondern viel abstrakter.

Ja, mein Posting ist eigentlich schon Off Topic vom Off Topic. Trotzdem zeigt es: seht her, auch Fans können etwas auf die Beine stellen, traut ihnen mehr zu.

Hier schließt sich auch der Bogen zu PR:
Bei Perry Rhodan sind es die "Macher" der Serie, bei Star Trek nur mehr die "Rechteinhaber". Ein Macher setzt sich mit den Fans auseinander.

Solange das so ist denke ich kann sich PR immer wieder neu erschaffen. Auch wenn es dem einen oder anderen Alten (so wie mir) mal nicht in den Kram passt wie die Entwicklung läuft.
Some people are nice some people are nasty. There is always a Baldrick and there is always a Blackadder.
Benutzeravatar
SydSchmitt
Oxtorner
Beiträge: 508
Registriert: 8. Juli 2020, 17:43

Re: Spoiler 3124: Wo die Äonenuhren schlagen, von Oliver Fröhlich

Beitrag von SydSchmitt »

Tennessee hat geschrieben: 12. Juli 2021, 10:59 Ich denke, dass du a) hier den dritten Schritt vor dem ersten machst und b) tatsächlich sehr optimistisch das Thema durchdenkst.

Fraglich bleibt für mich, trotz aller guten Gedanken, ob dein Ansatz auch folgende Fragen zur Machbarkeit berücksichtigt. Da wäre zunächst einmal das Geld und das Personal.
Hi :P
Klar, zur letzendlichen Machbarkeit gehören auch die finanziellen Mittel. Die ich in der Tat erstmal ausgeklammert habe bei der Machbarkeit, um die es mir ging. Also ob es prinzipiell möglich ist, mehr Jugendliche anzusprechen. Dass das wie von hinten aufgezäumt wirkt, verstehe ich, aber für mich war es eher von hinten, vom Ende, gedacht. Wo wollen/müssen wir hin (eine bestimmte Zahl junge Leser begeistern), was brauchen wir dafür (junges Team, gute Strategie etc.), und dann können wir einschätzen, was dafür finanziell nötig ist. Ich denke das führt zum einen zu einem effektiveren Einsatz des vorhandenen Geldes, als von den Finanzen her nach vorn zu denken. Zum anderen kann man ein klar gestecktes Ziel und einen wohlüberlegten Weg dahin in meiner Erfahrung Geldgebern so besser schmackhaft machen, wenn man noch mehr Mittel locker machen will. Dass nur die tolle Idee eines Redakteurs oder ein Kreativen dafür nicht reichen würde, sehe ich auch so. Ist halt die Frage, welche Annahmen über finanzielle Möglichkeiten wir unseren Gedankengängen zugrunde legen wollen.
Erste Frage in dem Zusammenhang: Wer darf denn bleiben und wer muss gehen? - Oder bleiben alle und wir "stocken einfach mal jung auf"?
Nein, ich denke, da müsste ein teilweiser Wechsel stattfinden. Bleiben als alte Hasen sollten die, deren schriftstellerischen Fähigkeiten am besten zur wie auch immer gearteten Strategie passen. Darüber hinaus wären Kriterien die mir in den Sinn kommen Mentorqualitäten, konstruktive Zusammenarbeit mit dem Nachwuchs, Fähigkeit sich von denen mitreissen zu lassen und sie gleichzeitig wenn nötig zu erden.
die Frage nach der Nachhaltigkeit und Konsistenz stellt sich dann auch wieder. Wie langfristig kann man denn "jung" binden und wie langfristig bleibt denn jung jung?
Also ich finde Fragen der Nachhaltigkeit und Konsistenz stellen sich bei Autoren aller Altersstufen, da sehe ich den Zusammenhang zu den Jungen nicht. Wie lange kann man jung binden? Hängt stark von Arbeitsbedingungen, Geld und kreativen Möglichkeiten ab. Ich weiß nicht, ob es nötig ist, dass jung jung bleibt. Eher vielleicht, dass höchstens alle 10-15 Jahre ein Schwung Jung dazukommt. Jetzt für den Anfang mal ein größerer, einfach um ganz neu aufzustellen und auszurichten, aber das muß zukünftig nicht immer so sein. Und jung heißt für mich in dem Fall Twens. Wenn KNF da einige kennt, umso besser :P
"Egal, so lange es funktioniert!", wäre eine ähnliche Aussagekategorie wie "Gab es schon immer so."
Ja, in dem Fall schon. Für eine theoretische Frage aber, wie ob eine Strategie jetzt innovativ ist oder Status Quo, halte ich sie aber immer noch angebracht. Man kann mit einer innovativen Strategie gut oder schlecht fahren, und mit dem Status Quo ebenso. Wichtig ist, dass die Strategie funktioniert, und regelmäßig überprüft wird.
Fragen würde ich aber erneut, ob du die Zahlen von 40% oder 35% nicht zu absolut nimmst. Stichwort "Jungs/Mädchen" und Stichwort "keine neue Zielgruppe aus dem Hut zaubern".
Das habe ich wahrscheinlich nirgendwo deutlich gemacht, aber von der Frage, ob man jetzt eine bestehende Zielgruppe ausbaut oder eine neue aufbaut, bin ich abgekommen, als wir zur Frage schwenkten, ob die Zahl der jungen Lesenden ausreichen könnte, um Nachwuchs zu schöpfen. Sorry für die Verwirrung. Habe da auch gerade keine klare Position zu.

Okay, klammern wir Mädchen mal vollständig aus. Dann blieben immer noch 700.000 viellesende Jungs. Wäre unser Plan, mit der hypothetischen 60.000er-Auflage im Hinterkopf, ein ganzes Viertel davon, also 15.000, als junge Leser neu zu gewinnen, wären das lediglich etwa 2,2% der viellesenden Jungs, die man für PR begeistern müsste. Oder, um es dir vielleicht etwas zu veranschaulichen, etwa 15 Jungengymnasien voll ;)

Zu den zwei Ebenen Gestaltung/Prozess und Geschichte, kam mir wegen des 3L-Wortes der Vergleich der Kleidung in den Sinn. Unter der findet man immer das gleiche Wesen Mensch, aber sie selber ist recht vielfältig und durchläuft gern mal Phasen, ist (vollkommen wertfrei) oberlächlichund schnellebig. Text, Story, ist der Kern der Serie, und da auf ehrliche, selbstbewusste Geschichten zu setzen, wie du sie ansprichst, ist im Zweifelsfall wohl das sicherste. Die oberflächlicheren Aspekte wie visuelle Gestaltung und vielleicht auch Erzählstrukturen sind aber die Schnittstellen zur Aussenwelt, machen aufmerksam und vermitteln den ersten Eindruck. Die sollten in der Schnelllebigkeit der Medienlandschaft mithalten können, wenn man Nachwuchskunden will. Was nicht heisst, jeden Trend mitzumachen, aber trotzdem etwas am Puls der Zeit zu bleiben. Und das sehe ich wie gesagt sowohl bei der Aufmachung als auch den Erzählstrukturen nicht unbedingt.
Few people have the wisdom to prefer the criticism that would do them good, to the praise that deceives them.
—Francois de La Rochefoucauld
Benutzeravatar
Ce Rhioton
Kosmokrat
Beiträge: 7869
Registriert: 12. Februar 2017, 16:29
Kontaktdaten:

Re: Exkurse aus Spoiler 3124: Wo die Äonenuhren schlagen, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Ce Rhioton »

Goshun hat geschrieben: 14. Juli 2021, 11:55 Die Folge ist sehr politisch aber nie unfair denn sie beleuchtet beide Seiten gleichwertig. Das zeichnet Star Trek aus: die Auseinandersetzung mit politischen Inhalten die den Menschen unter den Nägeln brennen. Verfechter beider Seiten der politischen Auseinandersetzung haben sich nach dieser Folge beschwert "ihre Seite" sei extrem unfair dargestellt worden. Für Vic Mignogna ein Beweis "alles richtig" gemacht zu haben"


Perry Rhodan hat sich davon leider meiner Meinung nach entfernt, allerdings muss man der Serie zugutehalten es gibt eine Auseinandersetzung mit philosophischen Aspekten. Nur sind sie eben nicht tagespolitisch sondern viel abstrakter.
Genau das (nämlich tagespolitische Probleme) möchte ich in einer Raketenheftchenserie eben nicht. Im Gegenteil, das führte m.E. nur zu Ärger und würde mir die Lektüre verleiden.

PERRY RHODAN ist für mich in erster Linie Zerstreuung vom Alltag und keine Rekapitulation dessen.
Benutzeravatar
SydSchmitt
Oxtorner
Beiträge: 508
Registriert: 8. Juli 2020, 17:43

Re: Exkurse aus Spoiler 3124: Wo die Äonenuhren schlagen, von Oliver Fröhlich

Beitrag von SydSchmitt »

Goshun hat geschrieben: 12. Juli 2021, 13:26 Der Erfolg der bisherigen Änderungen aber gibt dem Verlag recht.
Genau das möchte ich eben mehr hinterfragen. Die Frage nach "wegen" oder "trotz" halte ich nicht für so klar beantwortet, im Hinblick auf Loyalität und Ausdauer der Fans.
Und ohne die Fähigkeit zur Selbstreflexion und dem Eingestehen von Fehlern im Verlag ebensowenig.
Dafür werden aber Dinge wie 100er-Zyklen, Viererblöcke, ständige Resets und Invasionen recht hartnäckig und kritikresistent durchgezogen.
Scrooge hat geschrieben: 12. Juli 2021, 23:07 Ich habe zwar nicht jede Linie dieser Argumentation nachvollziehen können, aber so wie ich es verstanden habe, geht es hier u.a. um die (alte) Frage, wie es gelingen kann, neue Leserschichten für die Serie zu gewinnen. Und dass es sehr schnell für die Serie existenzgefährdend werden könnte, wenn man hier nicht sehr viel mehr tut.
Ja, das ist die Frage um die es mir geht, und auch meine Position :)
...ob ich die Antworten, die Du gibst, ebenfalls so überzeugend finde, weiß ich leider nicht - weil ich eben keine Ahnung habe, wie man dieses Problem angehen kann;
Meine Ideen hierzu waren ja eine deutliche Verjüngung des Teams, und ein Steigern der Wettbewerbsfähigkeit der visullen Aufmachung der Serie (u.a. durch zeitgemäßen inhaltlichen wie stilistischen Wiedererkennungswert) mit Hinblick auf das mediale Umfeld, in dem sich potenzielle Nachwuchsleser mittlerweile bewegen.
Ich habe den Eindruck, dass der Verlag bzw. die Redaktion hier sehr viel machen, ob das etwas bringt, kann ich aber nicht beurteilen.
Eben, viel allein reicht nicht, es muss auch was bringen. Ich habe den Eindruck, die Redaktion geht da eher reaktiv vor als mit klarem langfristigen Konzept. Aber eben nur ein Eindruck. Ich hatte es an anderer Stelle schonmal gesagt, damit meine ich, dass sich z.B. das Erscheinungsbild der Serie abhängig davon ändert, welche Illustratoren für die Serie arbeiten, und nicht andersum. Ähnlich beim Feeling der Geschichten, die wir von den Expokraten präsentiert bekommen.
Auf PR angewandt würde ich weiterhin argumentieren, dass Ihr grundsätzlich auf dem richtigen Weg seid, den "Markenkern" weiter auszubauen und zu stärken
Das sehe ich nicht unbedingt. Ich sehe wie gesagt eher ein Verwässern, als ein Knackiger-Werden des Serienprofils/Markenkerns. Die Serie ist optisch wie inhaltlich mittlerweiler schwer greifbar und nicht klar aufgestellt.
Kritikaster hat geschrieben: 13. Juli 2021, 12:27 Ich glaube nicht, dass Zahlen über das Leseverhalten junger Menschen hier hilfreich sind. So denken nur Marketingler.
Ja aber doch aus gutem Grund! Bevor man sich überlegt, wie man Nachwuchsleser erreicht, und wie man das dann wiederum finanziert, muss man doch erstmal schauen, ob da überhaupt Potential vorhanden ist beim Lesevrhalten der Jugendlichen. Dass sich die Unterhaltung gerade um diesen Aspekt dreht heisst ja nicht, dass es der einzige ist. Es ist ein vielschichtiges Thema.
"Der Erbe des Universums" hat sich überlebt. "Der Held mit den Kontakten zu höheren Mächten" ist auch nicht so wirklich der Bringer. "Die Geschichte der Menschheit in der Zukunft" kann auch niemand so wirklich glauben.
Sehe ich anders. Das sind aus meiner Sicht alles erstmal recht zeitlose Motive, die gut verpackt auch für Jugendlich interessant und faszinierend sein können.
Ce Rhioton hat geschrieben: 14. Juli 2021, 12:18 PERRY RHODAN ist für mich in erster Linie Zerstreuung vom Alltag und keine Rekapitulation dessen.
Geht mir auch so.
Few people have the wisdom to prefer the criticism that would do them good, to the praise that deceives them.
—Francois de La Rochefoucauld
Benutzeravatar
GREK987
Oxtorner
Beiträge: 735
Registriert: 25. Juni 2012, 22:12

Re: Exkurse aus Spoiler 3124: Wo die Äonenuhren schlagen, von Oliver Fröhlich

Beitrag von GREK987 »

Das man neue Leserschichten an PR heranfühen müsste, kann ich nachvollziehen.

Ich kann nicht sagen, wie aktuell "Jungleser/Neuleser" zu PR finden.
Aber ich vermute mal, bei vielen PR-Neulesern ist das über die nahe Verwandschaft (Vater, Mitter, Onkle lesen PR) oder über den Freundeskreis erfolgt.

Aber welche Erfolgversprechenden Wege gibt es dafür, Neuleser / Junge Leser für PR zu begeistern?
- Zielgruppenwerbung in den entsprechenden Medien (Facebook etc) ?
- Auf eine "Junge" Leserschaft abgestimmte Einstiegsromane?

Der Verlag hat ja in der Vergangenheit schon öfters Werbekampagnen gestartet (Bahnhöfe, Zeitschriftenläden etc.)
Inwiefern das danach zu einer erhöhten Verkaufszahl geführt hat, kann auch nur der Verlag beurteilen und ob sich hier weitere Investitionen in spezielle Werbekampagnen lohnen?

Einen PR Ableger für ein junges Zielpuplimum?
- Die 3 Fragezeichen im Weltraum (oder 5 Freunde im Weltraum) ?

Das wäre ja auch ein finanzielles Wagnis für den Verlag. Geschweige denn, das der Geschäftsleitung schmackhaft zu machen.

Aber vielleicht geht man hierbei auch nicht den kommerziellen Weg. Sondern z.B. über die Fanzentrale?
- Veröffentlichung nur als Ebook bei allen bekannten Ebookhändlern
- Umfang ca. hälfte eines aktuelle PR Romanes
- Jeweils abgeschlossene Handlung aber Rahmen über 10 Romane
- Preis 0,99 €

- Rahmen ist das PR Universum. Aber z.B. die Unsterblichen sind nur weit entfernte Helden (und spielen nur am Rande durch Namensnennungen oder durch Nachrichtensendungen mit)
- 3 bis 5 Jugendliche aus verschiedenen Sternenvölkern finden zusammen und sind die "Helden" der Serie
- Es besteht eine entfernte Verbindung zu den Unsterblichen (Mutter von A hat ihrem Sohn am Sterbebett erzählt, das der Großvater ein Unsterblicher war)
- Einer der Gruppe könnte z.B. auch ein sehr junger Mausbieberclon sein. Der sehr schwer mit seiner Entstehung zu kämpfen hat. PSI Fähigkeiten nur rudimentär vorhanden.
.....
__________________________________________________________
10%
Benutzeravatar
SydSchmitt
Oxtorner
Beiträge: 508
Registriert: 8. Juli 2020, 17:43

Re: Exkurse aus Spoiler 3124: Wo die Äonenuhren schlagen, von Oliver Fröhlich

Beitrag von SydSchmitt »

ZEUT-42 hat geschrieben: 13. Juli 2021, 14:52 Eine heranwachsende SF-Zielgruppe gibt es sehr wohl - nur derzeit nicht in Deutschland.
Woran machst du das fest? Und, da du dem dann ja China gegenüberstellst, beziehst du das auf die gesamte "westliche Welt", oder wirklich nur auf Deutschland?
GREK987 hat geschrieben: 14. Juli 2021, 13:28 Aber vielleicht geht man hierbei auch nicht den kommerziellen Weg. Sondern z.B. über die Fanzentrale?
- Veröffentlichung nur als Ebook bei allen bekannten Ebookhändlern
- Umfang ca. hälfte eines aktuelle PR Romanes
- Jeweils abgeschlossene Handlung aber Rahmen über 10 Romane
- Preis 0,99 €
Ebooks ziehen nach wie vor nicht so sehr bei den Jugendlichen. Ansonsten klingt das ganz interessant, zumindest als Einstiegsmöglichkeit für die Jüngeren der Jüngeren :P Man will ja nicht der EA Konkurrenz machen.
- Rahmen ist das PR Universum. Aber z.B. die Unsterblichen sind nur weit entfernte Helden (und spielen nur am Rande durch Namensnennungen oder durch Nachrichtensendungen mit)
Oder spielen eine Rolle, weil die Abenteuer dieser Serie auf den Wellen der Ereignisse und Abenteuer um die Unsterblichen reiten.
- 3 bis 5 Jugendliche aus verschiedenen Sternenvölkern finden zusammen und sind die "Helden" der Serie
Ich bin zwar wie gesagt kein Anhänger der These, dass Jugendliche jugendliche Charaktere brauchen, aber klingt cool. Hätte ich jetzt spontan Lust drauf (trotz unjugendlichen Alters), bringt auch die Fantasie in Gang :)
Few people have the wisdom to prefer the criticism that would do them good, to the praise that deceives them.
—Francois de La Rochefoucauld
Benutzeravatar
GREK987
Oxtorner
Beiträge: 735
Registriert: 25. Juni 2012, 22:12

Re: Exkurse aus Spoiler 3124: Wo die Äonenuhren schlagen, von Oliver Fröhlich

Beitrag von GREK987 »

SydSchmitt hat geschrieben: 14. Juli 2021, 15:45 snip ...
GREK987 hat geschrieben: 14. Juli 2021, 13:28 Aber vielleicht geht man hierbei auch nicht den kommerziellen Weg. Sondern z.B. über die Fanzentrale?
- Veröffentlichung nur als Ebook bei allen bekannten Ebookhändlern
- Umfang ca. hälfte eines aktuelle PR Romanes
- Jeweils abgeschlossene Handlung aber Rahmen über 10 Romane
- Preis 0,99 €
Ebooks ziehen nach wie vor nicht so sehr bei den Jugendlichen. Ansonsten klingt das ganz interessant, zumindest als Einstiegsmöglichkeit für die Jüngeren der Jüngeren :P Man will ja nicht der EA Konkurrenz machen.
An welcher Erfahrung macht du das fest?
Fast alle jugendlichen/junge Erwachsene haben Handys oder ähnliches und nutzen diese oft sehr excessive.

Und aus eigener Erfahrung mit den eigenen Kindern weiß ich, das gedruckte Sachen unerwünscht sind.
Das können jetzt Einzelfälle sein. Bei anderen mag das vielleicht anders sein.

Aber mit dem Handy durch den Shop klicken und einen Roman laden halte ich zur Zeit für den aktuellsten Weg.
SydSchmitt hat geschrieben: 14. Juli 2021, 15:45
- Rahmen ist das PR Universum. Aber z.B. die Unsterblichen sind nur weit entfernte Helden (und spielen nur am Rande durch Namensnennungen oder durch Nachrichtensendungen mit)
Oder spielen eine Rolle, weil die Abenteuer dieser Serie auf den Wellen der Ereignisse und Abenteuer um die Unsterblichen reiten.
- 3 bis 5 Jugendliche aus verschiedenen Sternenvölkern finden zusammen und sind die "Helden" der Serie
Ich bin zwar wie gesagt kein Anhänger der These, dass Jugendliche jugendliche Charaktere brauchen, aber klingt cool. Hätte ich jetzt spontan Lust drauf (trotz unjugendlichen Alters), bringt auch die Fantasie in Gang :)
Ich glaube auch nicht, das es so einfach ist, das jugendliche auch jugendliche Helden brauchen.
Da steckt viel mehr dahinter.

Aber Zahlreiche andere Publikationen beweisen, das es ein erfolgreicher Weg sein kann.
Allerdings wird es hier so sein, wie in vielen anderen Fällen. Es werden unzählige Versuche gestartet und einige wenige sind Erfolgreich. Und hinterher kann keiner sagen, warum das so ist.
__________________________________________________________
10%
Benutzeravatar
SydSchmitt
Oxtorner
Beiträge: 508
Registriert: 8. Juli 2020, 17:43

Re: Exkurse aus Spoiler 3124: Wo die Äonenuhren schlagen, von Oliver Fröhlich

Beitrag von SydSchmitt »

GREK987 hat geschrieben: 14. Juli 2021, 16:04 An welcher Erfahrung macht du das fest?
Keine Erfahrung, sondern die JIM-Studien: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... e-100.html
Aber Zahlreiche andere Publikationen beweisen, das es ein erfolgreicher Weg sein kann.
Allerdings wird es hier so sein, wie in vielen anderen Fällen. Es werden unzählige Versuche gestartet und einige wenige sind Erfolgreich. Und hinterher kann keiner sagen, warum das so ist.
Ich finde hinterher schon :D , da ist man immer schlauer, zumindest oft, nur vorher ist das leider nicht so berechenbar. Aber auch nicht komplett unberechenbar, wenn man seine Hausaufgaben macht.
Few people have the wisdom to prefer the criticism that would do them good, to the praise that deceives them.
—Francois de La Rochefoucauld
Benutzeravatar
GREK987
Oxtorner
Beiträge: 735
Registriert: 25. Juni 2012, 22:12

Re: Exkurse aus Spoiler 3124: Wo die Äonenuhren schlagen, von Oliver Fröhlich

Beitrag von GREK987 »

SydSchmitt hat geschrieben: 14. Juli 2021, 15:45 ...snip
Man will ja nicht der EA Konkurrenz machen.
..snip
Meine Meinung zur EA:
Ich glaube, der Verlag/die Exposeautoren/die Autoren machen hier sehr viel richtig.

Man ist sehr nah am Leser. Auch wenn nicht jeder einzelne Wunsch umgesetzt werden kann, so wird doch versucht eine möglichst breite Leserschaft bei Laune zu halten.

Zur 80%/80% These mal eine Frage an die mitlesenden hier:
Ganz egal, ob es nun 80/80 oder 70/80 oder 50/75 sind.
- seht ihr euch oberhalb oder unterhalb der 80% Zufriedenheit mit der Serie PR

Bei mir: > 80%
__________________________________________________________
10%
Benutzeravatar
SydSchmitt
Oxtorner
Beiträge: 508
Registriert: 8. Juli 2020, 17:43

Re: Exkurse aus Spoiler 3124: Wo die Äonenuhren schlagen, von Oliver Fröhlich

Beitrag von SydSchmitt »

GREK987 hat geschrieben: 14. Juli 2021, 16:28 Auch wenn nicht jeder einzelne Wunsch umgesetzt werden kann, so wird doch versucht eine möglichst breite Leserschaft bei Laune zu halten.
Eben. Für viele Geschmäcker braucht man viele Köche, und die... :rolleyes:
Aber let's agree to disagree ;)

EDIT: Erinnert mich halt an ein asiatisches Großraumrestaurant in der Nähe, wo man Kanton-Ente und Sushi bekommt, und Schnitzel und Pizza. Ist ja an sich nichts Verwerfliches, aber all diese Dinge schmecken mir zumindest eben besser in Restaurants, die sich ein bisschen mehr auf eine Richtung konzentrieren.
- seht ihr euch oberhalb oder unterhalb der 80% Zufriedenheit mit der Serie PR
Allerhöchstens 60% bei mir.
Few people have the wisdom to prefer the criticism that would do them good, to the praise that deceives them.
—Francois de La Rochefoucauld
Benutzeravatar
GREK987
Oxtorner
Beiträge: 735
Registriert: 25. Juni 2012, 22:12

Re: Exkurse aus Spoiler 3124: Wo die Äonenuhren schlagen, von Oliver Fröhlich

Beitrag von GREK987 »

SydSchmitt hat geschrieben: 14. Juli 2021, 16:13
GREK987 hat geschrieben: 14. Juli 2021, 16:04 An welcher Erfahrung macht du das fest?
Keine Erfahrung, sondern die JIM-Studien: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... e-100.html
Sehr interessante Studie. Obwohl ich von Studien, die von 1002 oder 1020 befragten dann auf Millionen hochgrechnet werden, ich nicht viel halte.
Aber etwas besseres wird es nicht geben.

Aber interessant zur Mediennutzung:
Den Abschluss bildet das Lesen von E-Books,
dem knapp jede/-r zehnte Jugendliche wenigstens mehrmals pro Woche
nachgeht.
edit: ca. 6,2 Mio. deutschsprachigen Jugendliche in dieser Altersgruppe.
Davon jede/-r zehnte = 620.000 als Zielgruppe für Ebooks.
Kann ich jetzt leider nicht beurteilen, ob das für eine Neuveröffentlichung viel oder wenig ist.
Zuletzt geändert von GREK987 am 14. Juli 2021, 17:04, insgesamt 1-mal geändert.
__________________________________________________________
10%
Benutzeravatar
GREK987
Oxtorner
Beiträge: 735
Registriert: 25. Juni 2012, 22:12

Re: Exkurse aus Spoiler 3124: Wo die Äonenuhren schlagen, von Oliver Fröhlich

Beitrag von GREK987 »

SydSchmitt hat geschrieben: 14. Juli 2021, 16:37 .. snip

Allerhöchstens 60% bei mir.
Und damit das besser wird, möchstest du etwas an der Serie verbessern. Damit du dann über 80% zufrieden bist?

Aber was ist mit den anderen Lesern, die bisher mehr als 80% zufrieden waren und nach den Änderungen vielleicht mit dem lesen aufhören?

Das gleiche mit dem Großraumrestaurant.
Dann wird die Karte eben auf Spargelspitzen und Steaks zusammengestrichen.
Aber was, wenn die zahlenden Kunden sich von 500 am Tag auf 150 reduzieren?
__________________________________________________________
10%
Antworten

Zurück zu „Allgemeine Diskussionen“