Charakteristik der Autoren
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Re: Charakteristik der Autoren
Ich fand gerade die Atlan-Romane von Scheer furchtbar. Der sinniert eigentlich immer nur 64 Seiten herum, wie toll doch wieder die tollen Terraner sind, oftmals an der Grenze zur Hysterie (offenbar auch schon ziemlich degeneriert, der Gute). Da lob ich mir Kneifels Atlan jederzeit.
Wer unter Euch ohne Sünde ist, werfe das erste Heft aufs Garagendach ...
- atlanundelvira
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Re: Charakteristik der Autoren
diesen zug von scheer fand ich zu atlans imperatorenzeit sehr nervig. und eigentlich unverständlich. Atlan war doch sein Lieblingscharakter, ein Mann der Tat (noch dazu mein Held , der weint nicht fortwährend den tollen Terranern hinterher, auch dann nicht, wenn die Situation schwierig und er von seinen einst so tollen Mit-Arkoniden beispiellos enttäuscht ist, das ist meiner Meinung nach völlig unauthentisch.Pangalaktiker hat geschrieben:Ich fand gerade die Atlan-Romane von Scheer furchtbar. Der sinniert eigentlich immer nur 64 Seiten herum, wie toll doch wieder die tollen Terraner sind, oftmals an der Grenze zur Hysterie (offenbar auch schon ziemlich degeneriert, der Gute). Da lob ich mir Kneifels Atlan jederzeit.
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Re: Charakteristik der Autoren
Der Atlan in den Kneifelschen Zeitabenteuern finde ich erste Sahne. Ein sympatischer Macho, mit nicht zu überbordendem, deutschen political correktness feeleing
- Alexandra
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Re: Charakteristik der Autoren
Dieser peinliche Terranerjubel ist auch nur ein einziger stets wiederkehrender Reflex, der in die Figur sozusagen reingesteckt ist wie ein Speckpropf in einen Hasenrücken. Einerseits erfüllt er die Bedürfnisse des postkolonialen Wohlstandsbürgers, indem der edle (langhaarige) Wilde, den man aufgenommen hat, nun seinen Wert beweist, indem er, wie Winnetou, die Überlegenheit der weiß-westlichen, hier terranischen Zivilisation erkennt und preist – was ihn berechenbar macht, Angst vor der Fremdheit nimmt.atlanundelvira hat geschrieben:diesen zug von scheer fand ich zu atlans imperatorenzeit sehr nervig. und eigentlich unverständlich. Atlan war doch sein Lieblingscharakter, ein Mann der Tat (noch dazu mein Held , der weint nicht fortwährend den tollen Terranern hinterher, auch dann nicht, wenn die Situation schwierig und er von seinen einst so tollen Mit-Arkoniden beispiellos enttäuscht ist, das ist meiner Meinung nach völlig unauthentisch.Pangalaktiker hat geschrieben:Ich fand gerade die Atlan-Romane von Scheer furchtbar. Der sinniert eigentlich immer nur 64 Seiten herum, wie toll doch wieder die tollen Terraner sind, oftmals an der Grenze zur Hysterie (offenbar auch schon ziemlich degeneriert, der Gute). Da lob ich mir Kneifels Atlan jederzeit.
Andererseits stellt der Kristallprinz eines uralten Sternenreiches eine Autorität dar, dessen Lob das ansonsten unauthorisierte Expansionsstreben der Terraner legitimiert. Das beruhigt. Schließlich ist PR eine zutiefst deutsche Serie.
Zur Gestaltung durch die verschiedenen Autoren: Atlan hatte eigentlich von Anfang an mehrere Sets von Charaktereigenschaften, von denen immer nur ein paar zum Tragen kamen.
Der Kneifel-Atlan fällt eigentlich bisschen aus dem Grundcharakter raus, im Verlauf der Hauptserie kenne ich an Situationen, in denen er in seine Erzähltrance fällt, auch nur die beiden Rückblicke anlässlich der Druuf-Bedrohung gleich nach der Einführung der Figur, und Viceks „Das Blut der Veronis“, das ich weiter oben im Thread untersucht habe.
Vlceks Atlan lebt als Rebell und Erzähler in dieser fremden Minenzivilisation, und bindet sowohl die EA-Erlebnisse wie auch die Zeitabenteuer in seine Erzählungen ein, ist tapfer wie Prinz Eisenherz, stolz wie ein Kristallprinz und muss aufgrund dessen immer wieder vom fürsorglichen Perry gerettet und gepflegt werden – dieses fast erotische Motiv kommt immer wieder vor, auch bei anderen Atlan-Gestaltern.
Kneifels Zeitabenteuer habe ich zuletzt als Teenager gelesen - damals hat mich die Anzahl seiner Partnerinnen nicht gestört (wohl aber meine beste Freundin, die daran festmachte, dass das nichts war), weil es nichts Verquältes war. Keine Rumgefrette, keine Psychokiste, keine der ewigen Tiraden, wer wen mag und wie (langweilig!! Zwanghaft!!), sondern Begegnungen – na ja, vielleicht hatte ich da mehr an Aufklärung her als aus der Bravo. Ich hatte kein Problem damit, mein Vater hatte vor seiner dritten Ehe mit meiner Mutter auch ausgesprochen abwechslungsreich gelebt, sozusagen, und irgendwas bekommt man als Kind doch immer mit – die vielen Liebschaften störten mich nicht. Nur die ewigen gelben Hosenanzüge zu vieler Kneifelfrauen. Und dass sie entweder Herrscherinnen oder Sklavinnen waren.
Ach ja, die Freundin, die immer so gegen Atlan war und mich damit attackierte - damals war ich noch sehr sensibel, und es tat weh - konnte bald darauf nie den Hals voll kriegen, und als sie wieder mal zwei Freunde gleichzeitig hatte, mit einem Schluss machte und sich noch von ihm heimfahren ließ, starb sie über 80 Meter Autobahn verteilt – unverhältnismäßig natürlich, aber was sollte der ewige moralische Zeigefinger; so weit zur Atlankritik auf Moralinebene. Was soll’s denn?
Dass die Protagonistinnen ihre Dynamik einbüßten, sobald sie mit Atlan in der Kiste landeten, entstand meines Erachtens nicht aus der Interaktion der Figuren, also war Atlan daran unschuldig wie ein Lämmchen – es war die Art, wie die Autoren die Frauengestalten ab diesem Zeitpunkt nicht weiter schrieben.
In Vlceks Klacktongeschichten wird der autoritäre Atlan vorgeführt, bei Scheer oft der in Machtkämpfe verstrickte in seinen Bemühungen dargestellt.
Bei allen hat er gemeinsam, dass er sowohl Individualist wie auch Machtmensch ist, und von einer in die andere Rolle schlüpfen kann wie in einen Handschuh.
- atlanundelvira
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Re: Charakteristik der Autoren
den ausdruck empfand ich schon immer als eine frechheit. und auch als schizophren, denn als raumfahrender, noch dazu adliger, arkonide stand Atlan ja haushoch über den terra-"barbaren".Alexandra hat geschrieben:Dieser peinliche Terranerjubel ... erfüllt ...die Bedürfnisse des postkolonialen Wohlstandsbürgers, indem der edle (langhaarige) Wilde...
interessanter und für mich ganz neuartiger aspekt.Alexandra hat geschrieben:...indem er ...die Überlegenheit der weiß-westlichen, hier terranischen Zivilisation erkennt und preist – was ihn berechenbar macht, Angst vor der Fremdheit nimmt. Andererseits stellt der Kristallprinz eines uralten Sternenreiches eine Autorität dar, dessen Lob das ansonsten unauthorisierte Expansionsstreben der Terraner legitimiert. Das beruhigt. Schließlich ist PR eine zutiefst deutsche Serie.
da fällt mir grad ein: Kennt ihr eigentlich von Wim Vandemaan das Heft/TB "Helden"? Evt von dtv? Ob der auch überlegungen dieser art anstellt? und hoffentlich perrybezogene? sag doch mal ein kundiger was inhaltliches dazu, wenn möglich.
hört sich paradox an.Alexandra hat geschrieben:Vlceks Atlan... ist tapfer wie Prinz Eisenherz, stolz wie ein Kristallprinz und muss aufgrund dessen immer wieder vom fürsorglichen Perry gerettet und gepflegt werden...
was dir alles auffällt! kann ich mich gar nicht mehr dran erinnern. *zeitabenteuer raushol* (morgen aber erst)Alexandra hat geschrieben:... die ewigen gelben Hosenanzüge zu vieler Kneifelfrauen.
Alexandra hat geschrieben:Dass die Protagonistinnen ihre Dynamik einbüßten, sobald sie mit Atlan in der Kiste landeten, entstand meines Erachtens nicht aus der Interaktion der Figuren, also war Atlan daran unschuldig wie ein Lämmchen...
naja, der spannte sie halt vor seinen karren. weil er seine jagd nach einem schiff oder seinen ES-job vorantreiben musste, behandelte er sie wie einen x-beliebigen Mitarbeiter. hab ih so in rinnerung bei asyrta maraye.
DIE Autoren? bei AtlanX, den neuen zeitabenteuern evt?Alexandra hat geschrieben:es war die Art, wie die Autoren die Frauengestalten ab diesem Zeitpunkt nicht weiter schrieben.
und genau DAS ist einer der gründe warum wir alten säcke Klackton auch heute noch lieben, wegen des klamauks um den arkonidisch-korrekten und strengen Kommisskopp, der seinen Generalversager immer wieder verteidigt und nach einer unfreiwilligen attacke klacktons witzigerweise klagt: "Womit habe ich das verdient? Aus klacktons personalakte geht hervor, dass sein unterbewusstsein einen feinen gerechtigkeitssinn entwickelt hat und in den meisten fällen nur jenen eins auswischt, die es verdienen. Bin ich wirklich so ein schlechter Mensch?"Alexandra hat geschrieben:In Vlceks Klacktongeschichten wird der autoritäre Atlan vorgeführt
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Re: Charakteristik der Autoren
Gar nicht, weil er den Konflikt sucht (vgl. 2205) oder sich auf Wahnsinnstaten einlässt (vgl. 299) - mit entsprechenden Folgen.atlanundelvira hat geschrieben:hört sich paradox an.Alexandra hat geschrieben:Vlceks Atlan... ist tapfer wie Prinz Eisenherz, stolz wie ein Kristallprinz und muss aufgrund dessen immer wieder vom fürsorglichen Perry gerettet und gepflegt werden...
Das mit den Barbaren, die etwas tun, was sonst keiner tut, fand ich zuletzt bei der Wiederbegegnung von Perry Rhodan und Atlan in 2537 von Leo Lukas (http://www.audible.de/pd/B004UWPHXY), wo es eine von mir schmerzlich vermisste ausführlichere Begegnung ersetzte.
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Re: Charakteristik der Autoren
Wer spricht von Zeitabenteuern?atlanundelvira hat geschrieben:was dir alles auffällt! kann ich mich gar nicht mehr dran erinnern. *zeitabenteuer raushol* (morgen aber erst)Alexandra hat geschrieben:... die ewigen gelben Hosenanzüge zu vieler Kneifelfrauen.
Jo, und wie scheinheilig muss man sein, um ihm das übelzunehmen? Wir nicht, nicht wahr?atlanundelvira hat geschrieben:Alexandra hat geschrieben:Dass die Protagonistinnen ihre Dynamik einbüßten, sobald sie mit Atlan in der Kiste landeten, entstand meines Erachtens nicht aus der Interaktion der Figuren, also war Atlan daran unschuldig wie ein Lämmchen...
naja, der spannte sie halt vor seinen karren. weil er seine jagd nach einem schiff oder seinen ES-job vorantreiben musste, behandelte er sie wie einen x-beliebigen Mitarbeiter. hab ih so in Erinnerung bei asyrta maraye.
Ja! Ja! Ja!atlanundelvira hat geschrieben:und genau DAS ist einer der gründe warum wir alten säcke Klackton auch heute noch lieben, wegen des klamauks um den arkonidisch-korrekten und strengen Kommisskopp, der seinen Generalversager immer wieder verteidigt und nach einer unfreiwilligen attacke klacktons witzigerweise klagt: "Womit habe ich das verdient? Aus klacktons personalakte geht hervor, dass sein unterbewusstsein einen feinen gerechtigkeitssinn entwickelt hat und in den meisten fällen nur jenen eins auswischt, die es verdienen. Bin ich wirklich so ein schlechter Mensch?"Alexandra hat geschrieben:In Vlceks Klacktongeschichten wird der autoritäre Atlan vorgeführt
Für Kurze spannend, aber für Erwachsene bei steigender Zahl von Chefs ebenso, das ist zeitlos! Man sollte jedem Chef einen Gesamtpaket atlanundwaltyklackton schenken, als Pflichtlektüre.
Wollte gerade einen Verweis auf viewtopic.php?f=3&t=3601&p=128685&hilit ... on#p128685 setzen, da sehe ich, dass du da schon aktiv warst, gut gemacht.
Was mich zu einem letzten Pro-Klackton-Argument bringt: Er sorgt für innere Entspannung und gute Laune, wo man als Erwachsener sonst eingefressene Konflikte hin- und herschiebt, seine schlechte Laune transportiert. Es lebe Klackton!
- atlanundelvira
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Re: Charakteristik der Autoren
es soll ja zeiten gegeben haben, da war es genau umgekehrt: der barbar stürzte sich in halsbrecherische unternehmen und der arkonide... nein, ER sah da keinen anlass zur fürsorglichlichkeit, er ging hoch wie eine rakete!Alexandra hat geschrieben:Gar nicht, weil er den Konflikt sucht (vgl. 2205) oder sich auf Wahnsinnstaten einlässt (vgl. 299) - mit entsprechenden Folgen.atlanundelvira hat geschrieben:hört sich paradox an.Alexandra hat geschrieben:Vlceks Atlan... ist tapfer wie Prinz Eisenherz, stolz wie ein Kristallprinz und muss aufgrund dessen immer wieder vom fürsorglichen Perry gerettet und gepflegt werden...
„Der Arkonide tobt, Perry! Er nennt dich einen Narren, weil du auf der ASKAHA bleiben willst, obwohl die Logiker eine verborgene Sprengladung auf dem Kreuzer vermuten.“ PR259
Atlan tobte weiter. Er hielt den Terranern einige Dinge vor, die sie nicht gerne hörten. Rhodan lachte befreit. Er fühlte sich nicht angesprochen. Atlans Beschimpfungen besaßen ohnehin einen ganz besonderen Unterton. Es war, als würde ein Vater seine unartigen Kinder ausschelten. PR288 Das Sonneninferno
was mir dazu noch einfällt: im larenzyklus gab es beide varianten: erst war atlan der vorpreschende und perry der vorsichtige, in den späten 700ern, glaube ich war es umgekehrt. Aber von fürsorge keine spur, stattdessen kam es zur "fehde der mächhtigen".
erzähl!Alexandra hat geschrieben:Das mit den Barbaren, die etwas tun, was sonst keiner tut, fand ich zuletzt bei der Wiederbegegnung von Perry Rhodan und Atlan in 2537 von Leo Lukas (http://www.audible.de/pd/B004UWPHXY), wo es eine von mir schmerzlich vermisste ausführlichere Begegnung ersetzte.
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Re: Charakteristik der Autoren
Planetenromane, USO-abenteuer?Alexandra hat geschrieben:Wer spricht von Zeitabenteuern?atlanundelvira hat geschrieben:was dir alles auffällt! kann ich mich gar nicht mehr dran erinnern. *zeitabenteuer raushol* (morgen aber erst)Alexandra hat geschrieben:... die ewigen gelben Hosenanzüge zu vieler Kneifelfrauen.
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Re: Charakteristik der Autoren
darltons romane 32 ausflug in die unendlichkeit+275Der flug nach barkon u.ä. waren genau die romane, die ich als einsteiger bei PR von SF-romanen erwartet habe, der "hauch ewigkeit".Vincent Garron hat geschrieben: Clark Darlton Neben Gucky "erfand" er so schillernde Figuren wie Ernst Ellert oder Harno, das Energiewesen, beides Figuren die schon durch ihre Präsenz einen Hauch "kosmischer Größe" verbreiteten, eine Attitüde die Clark Darlton mochte und die ihm lag.
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Re: Charakteristik der Autoren
Der Walter konnte sowas. Auch seine Nicht-PR-Romane hat das ausgezeichnet. Ich glaube, es war in den 70ern der Roman "Die Zeit ist gegen uns", der mich unglaublich fasziniert hat.atlanundelvira hat geschrieben:darltons romane 32 ausflug in die unendlichkeit+275Der flug nach barkon u.ä. waren genau die romane, die ich als einsteiger bei PR von SF-romanen erwartet habe, der "hauch ewigkeit".Vincent Garron hat geschrieben: Clark Darlton Neben Gucky "erfand" er so schillernde Figuren wie Ernst Ellert oder Harno, das Energiewesen, beides Figuren die schon durch ihre Präsenz einen Hauch "kosmischer Größe" verbreiteten, eine Attitüde die Clark Darlton mochte und die ihm lag.
Aber alle anderen Romane, die diesen Geist nicht geatmet haben, waren zum großen Teil irgendwie ... belanglos. "Aktuelles" Beispiel, erst vor ein paar Wochen in der 5. Auflage gelesen: Band 1563 "Geheimsache RUINAN"
- atlanundelvira
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Re: Charakteristik der Autoren
Den mochte ich, weil er mit Atlan gut konnte, d.h. dass er ihn charakterlich so ähnlich wie Scheer beschrieben hat.Vincent Garron hat geschrieben:So.. weiter gehts mit H.G. Ewers...
- atlanundelvira
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Re: Charakteristik der Autoren
das buch hab ich meiner freundin abgeschwatzt. Es gehört auch zu denen, die ich mehrfach gelesen hab.Schnurzel hat geschrieben: Ich glaube, es war in den 70ern der Roman "Die Zeit ist gegen uns", der mich unglaublich fasziniert hat.
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Re: Charakteristik der Autoren
Moin zusammen,
nun möchte ich mich als Frischling auch mal in diesem höchst interessanten Thread melden. Hab Tage gebraucht, um alles durchzulesen und: die Analysen sind super! Was man aber auch so alles aus einem Roman herauslesen kann, wirklich erstaunlich.
Ich habe vor 40 Jahren einfach nur gelesen und überhaupt nicht auf den Autor geachtet *zugeb* Bis... ja bis ich Band 74 ("Das Grauen") in die Hände bekam. Den fand ich so spannend, dass ich zum ersten Mal nach dem Autor geguckt habe. Das war ja Voltz' erster Roman für PR und seitdem habe ich immer besonders auf seine Romane geachtet und fand dann auch, dass sie sich oftmals von denen der anderen Autoren abhoben.
Sei's drum, da ich aber vorwiegend immer noch einfach nur lese, würde mich mal interessieren, warum mich der ein oder andere Roman so packt und würde mich wahnsinnig über eine Analyse der 3 folgenden Romane, die ich im abgelaufenen Zyklus hervorragend fand, freuen *dackelblickzualexandrawerf* :
2659 - Toufec
2661 - Anaree
2627 - Die letzten Tage der GEMMA FRISIUS
Letzterer hat mich übrigens an Voltz erinnert, weil der (ähnlich wie "Das Grauen") auch so was klaustrophobisches und auswegloses hatte. Oder täusche ich mich?
Bin gespannt...
nun möchte ich mich als Frischling auch mal in diesem höchst interessanten Thread melden. Hab Tage gebraucht, um alles durchzulesen und: die Analysen sind super! Was man aber auch so alles aus einem Roman herauslesen kann, wirklich erstaunlich.
Ich habe vor 40 Jahren einfach nur gelesen und überhaupt nicht auf den Autor geachtet *zugeb* Bis... ja bis ich Band 74 ("Das Grauen") in die Hände bekam. Den fand ich so spannend, dass ich zum ersten Mal nach dem Autor geguckt habe. Das war ja Voltz' erster Roman für PR und seitdem habe ich immer besonders auf seine Romane geachtet und fand dann auch, dass sie sich oftmals von denen der anderen Autoren abhoben.
Sei's drum, da ich aber vorwiegend immer noch einfach nur lese, würde mich mal interessieren, warum mich der ein oder andere Roman so packt und würde mich wahnsinnig über eine Analyse der 3 folgenden Romane, die ich im abgelaufenen Zyklus hervorragend fand, freuen *dackelblickzualexandrawerf* :
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Bin gespannt...
- Alexandra
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Re: Charakteristik der Autoren
Frag Heiko Langhans.atlanundelvira hat geschrieben:Planetenromane, USO-abenteuer?Alexandra hat geschrieben:Wer spricht von Zeitabenteuern?atlanundelvira hat geschrieben:was dir alles auffällt! kann ich mich gar nicht mehr dran erinnern. *zeitabenteuer raushol* (morgen aber erst)Alexandra hat geschrieben:... die ewigen gelben Hosenanzüge zu vieler Kneifelfrauen.
Ich erinnere mich noch an eine von Blues (??) entführte Mathematikerin, die monatelang in einem schmutzigen gelben Hosenanzug mathematische Probleme für sie lösen musste, und damals war es für mich nur die abscheuliche Krönung, das weiß ich noch. Ist paar Jahrzehnte her.
@alraska
Dackel sind gut, Atlan hatte auch mal einen dackelähnlichen Possonkal, ich mochte das.
Zu zwei der drei Romane habe ich Notizen, nur kurze aber, nur hatte ich gerade paar ganz harte Wochen und brauche Luft. Lust hätte ich schon.
- Alexandra
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Re: Charakteristik der Autoren
Na ja, den Link zur Hörprobe bei audible hab' ich dir ja reingesetzt. Als nächstes fallen durch den Zusammenstoß mit der Sonne in der MIKRU-JON alle Systeme aus, so dass sie nicht nur durchgeschüttelt am Boden liegen, sondern auch nichts sehen.atlanundelvira hat geschrieben:erzähl!Alexandra hat geschrieben:Das mit den Barbaren, die etwas tun, was sonst keiner tut, fand ich zuletzt bei der Wiederbegegnung von Perry Rhodan und Atlan in 2537 von Leo Lukas (http://www.audible.de/pd/B004UWPHXY), wo es eine von mir schmerzlich vermisste ausführlichere Begegnung ersetzte.
In der Zwischenzeit lässt Atlan das seltsame Obeliskenschiff völlig fremder Bauart einschleusen, mit allen Sicherheitsvorkehrungen, schwerster Bewaffnung etc, und beide Parteien bereiten sich auf eine Begegnung mit fremdartigsten Lebensformen, Methanatmern, Feinden vor...
...bis der Strom wieder an geht, damit die Funkverbindung, und Perry verblüfft aufs Holo starrt, in dem einer seine rötlichen Augen aufreißt und sagt: "Aber klar, Barbar - wer außer dir fliegt durch eine Sonne und taucht dann derart überraschend hier auf " (Zitat aus dem Gedächtnis).
Tolle Situation, aber der Rest des Wiedersehens wird dann nur in paar Sätzen abgehandelt. Schade.
Stört dich übrigens auch so, dass die Arkoniden heutzutage blutrote Augen haben statt rötliche?
- atlanundelvira
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Re: Charakteristik der Autoren
nette Szene. Leider konnte ich wegen des lahmen Sticks die Hörprobe nicht genießen.
Die blutroten Augen der Arkoniden hab ich noch nicht kennengelernt, bin kein EA-Leser. Würde aber zum (den Arkoniden in unterschiedlicher Weise+Konsequenz zugesprochenem) Albinismus passen.
Die blutroten Augen der Arkoniden hab ich noch nicht kennengelernt, bin kein EA-Leser. Würde aber zum (den Arkoniden in unterschiedlicher Weise+Konsequenz zugesprochenem) Albinismus passen.
- Alexandra
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Re: Charakteristik der Autoren
Halllo Alraska,Alraska hat geschrieben: Sei's drum, da ich aber vorwiegend immer noch einfach nur lese, würde mich mal interessieren, warum mich der ein oder andere Roman so packt und würde mich wahnsinnig über eine Analyse der 3 folgenden Romane, die ich im abgelaufenen Zyklus hervorragend fand, freuen *dackelblickzualexandrawerf* :
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da ich noch 19 Jahre bis zur Pensionierung habe, kann ich im Moment nur einen alten Leserbrief von mir bieten, in der Mitte steht was zu Anaree.
Spoiler:
- Vincent Garron
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Re: Charakteristik der Autoren
Hab dein posting leider erst jetzt gelesen (am 17. war ich schon auf dem Weg nach Garching), aber zu genau den Romanen kann ich auch was sagen (wenn auch nicht so dezidiert wie Alexandra).Alraska hat geschrieben:Sei's drum, da ich aber vorwiegend immer noch einfach nur lese, würde mich mal interessieren, warum mich der ein oder andere Roman so packt und würde mich wahnsinnig über eine Analyse der 3 folgenden Romane, die ich im abgelaufenen Zyklus hervorragend fand, freuen *dackelblickzualexandrawerf* :
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Letzterer hat mich übrigens an Voltz erinnert, weil der (ähnlich wie "Das Grauen") auch so was klaustrophobisches und auswegloses hatte. Oder täusche ich mich?
Bin gespannt...
In Band 2659 wird ein "Bild" übernommen, dass es in der Literatur schon oft gab, dass des "edlen Wilden". Toufec, ein Karawanenräuber (!), wird aus einer Zeit die ewig weit hinter unserer eigenen zurück liegt, in eine Zeit katapultiert, die ewig weit der uns eigenen voraus liegt. Den Techniklevel betrachtend, der ihm zur Verfügung gestellt wird, sogar in eine Zeit die (technologisch gesehen) vor der unserer "gewöhnlichen" Protagonisten liegt.
Diese Ambivalenz versetzt uns in die Lage, von unten auf ihn herabzuschauen. Außerdem handelt er nicht wie eine Maschine, er lässt Gefühle zu (bei der Rettung des kleinen Caspar). Das bringt ihn dem Leser näher.
Band 2661 hatte was rührseliges. Beim Lesen dachte man immer "das arme kleine Mädchen", denn für uns aus unserer überhöhten Sicht als Leser war klar, dass das nicht gut endet für Anaree.
Band 2627 hatte etwas, das ich als das "Schema bei PR" bezeichne, nämlich dass es kein Schema gibt
Man kann sich bei PR nie sicher sein, ob gegen einen übermächtigen Gegner eine Lösung gefunden wird oder nicht. Im vorliegenden Band war das - mal wieder - nicht der Fall, die Besatzung der GEMMA FRISIUS war von vornherein chancenlos gegen Sholoubwas Supertechnik. Beim Lesen dachte man beim umblättern jeder Seite "Nu jetz aber", aber das passierte nicht.
Weiß nicht inwieweit du diese Eindrücke bei deinen die du beim Lesen hattest wiederfindest
Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir aber nicht ganz sicher.
(Albert Einstein)
Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
und der letzte Fisch gefangen ist,
werdet ihr feststellen, dass man Toilettenpapier nicht essen kann!
(Albert Einstein)
Erst wenn der letzte Baum gerodet,
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und der letzte Fisch gefangen ist,
werdet ihr feststellen, dass man Toilettenpapier nicht essen kann!
- Alexandra
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Re: Charakteristik der Autoren
Diesen Abschnitt meines ewig unvollendeten Werkes habe ich eben im "Petition für Gucky"-Thread eingestellt - drückt mir die Daumen, dass ich Ende Juni nach Notenschluss mal weiterkomme.
Ich finde, dass Arndt Ellmer oft unterschätzt wird, vielleicht "foregrounded" er auch zu wenig - sobald man die Texte mehrfach liest, werden sie sehr interessant.
Ich finde, dass Arndt Ellmer oft unterschätzt wird, vielleicht "foregrounded" er auch zu wenig - sobald man die Texte mehrfach liest, werden sie sehr interessant.
Spoiler:
Zuletzt geändert von jogo am 8. Juli 2013, 20:52, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Auf Wunsch Name geändert
Grund: Auf Wunsch Name geändert
- Vincent Garron
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Re: Charakteristik der Autoren
so, fertig mit lesen.
Respekt Alexandra, jetzt weiß ich wieder warum ich Deutsch nach der 12 abgewählt hab
Bitte nicht falsch verstehen: Ich lese solch detaillierte Analysen sehr gerne, aber mir würden sich die Zehennägel hochklappen, wenn ich selber sowas erarbeiten müsste.
Inhaltlich hast du natürlich sicher recht. Zum einen weil du es kannst, zum anderen, weil das was du mit Worten formuliert hast, so auch bei mir beim Lesen des Romans hängengeblieben ist. Daher bin ich wohl weniger Analyst, als vielmehr Rezipient. Und als solcher kann ich nur sagen: Wenn das was du aus dem Roman extrahiert hast, so bei mir angekommen ist, dann muss der Autor einen guten Job gemacht haben
Respekt Alexandra, jetzt weiß ich wieder warum ich Deutsch nach der 12 abgewählt hab
Bitte nicht falsch verstehen: Ich lese solch detaillierte Analysen sehr gerne, aber mir würden sich die Zehennägel hochklappen, wenn ich selber sowas erarbeiten müsste.
Inhaltlich hast du natürlich sicher recht. Zum einen weil du es kannst, zum anderen, weil das was du mit Worten formuliert hast, so auch bei mir beim Lesen des Romans hängengeblieben ist. Daher bin ich wohl weniger Analyst, als vielmehr Rezipient. Und als solcher kann ich nur sagen: Wenn das was du aus dem Roman extrahiert hast, so bei mir angekommen ist, dann muss der Autor einen guten Job gemacht haben
Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir aber nicht ganz sicher.
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Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
und der letzte Fisch gefangen ist,
werdet ihr feststellen, dass man Toilettenpapier nicht essen kann!
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Re: Charakteristik der Autoren
Hallo Alexandra,
hallo Vincent,
danke für Eure Antworten, fand sie sehr interessant!
Vincent: ja, ich denke, du hast da Recht mit den Erzählschemata, warum man die Romane so gut fand. Aber gerade bei Toufec und Anicee fand ich auch den Schreibstil klasse. Warum auch immer *g*
Alexandra: Was mich noch interessieren würde, ist dein Leserbrief beantwortet worden? Gab's da irgendeine Reaktion? Ich hab vor kurzem auch einen längeren geschrieben, aber weder Antwort noch irgendeine Reaktion bekommen.
hallo Vincent,
danke für Eure Antworten, fand sie sehr interessant!
Vincent: ja, ich denke, du hast da Recht mit den Erzählschemata, warum man die Romane so gut fand. Aber gerade bei Toufec und Anicee fand ich auch den Schreibstil klasse. Warum auch immer *g*
Alexandra: Was mich noch interessieren würde, ist dein Leserbrief beantwortet worden? Gab's da irgendeine Reaktion? Ich hab vor kurzem auch einen längeren geschrieben, aber weder Antwort noch irgendeine Reaktion bekommen.
- Vincent Garron
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Re: Charakteristik der Autoren
Es gab da wohl vor einiger Zeit ein Problem mit der Mail-Adresse. Stand auch auf einer der LKS der letzten 10 Bände. Hab auch 2 LB geschrieben auf die null Reaktion erfolgte, was mir schon ein wenig Sorgen machte, denn Arndt schreibt IMMER was zurück und wenn es nur 2-3 kurze Sätze sind.Alraska hat geschrieben:Alexandra: Was mich noch interessieren würde, ist dein Leserbrief beantwortet worden? Gab's da irgendeine Reaktion? Ich hab vor kurzem auch einen längeren geschrieben, aber weder Antwort noch irgendeine Reaktion bekommen.
Ich schaue später mal genau nach und schreib dir dann 'ne PN.
Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir aber nicht ganz sicher.
(Albert Einstein)
Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
und der letzte Fisch gefangen ist,
werdet ihr feststellen, dass man Toilettenpapier nicht essen kann!
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- Alexandra
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- Registriert: 5. Januar 2013, 17:56
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Re: Charakteristik der Autoren
Hallo Alraska,Alraska hat geschrieben:Hallo Alexandra,
was mich noch interessieren würde, ist dein Leserbrief beantwortet worden? Gab's da irgendeine Reaktion? Ich hab vor kurzem auch einen längeren geschrieben, aber weder Antwort noch irgendeine Reaktion bekommen.
autobiographisch stellt deine Frage ein interessantes Zusammentreffen dar – mindestens so mystisch wie Vlcek.
Dieser Text war einer meiner letzten Leserbriefe. Ich hatte zwischen 2637 und 2675, also ca. ein halbes Jahr lang, ziemlich viele Leserbriefe geschrieben und erhielt stets Antwort. Dabei entwickelte ich von der ersten zaghaften Äußerung – ich hatte gerade ein Jahr vorher wieder mit PR angefangen und knüpfte hierdurch an mein altes Ich von dreißig Jahre vorher an.
Die Antworten jagten mich stets mindestens drei Wände hoch und runter, zu Unrecht, wie sich jedes Mal herausstellte, das hielt mich fit und machte mich munter. Dabei spielten von der ersten Antwort an Katzen eine Rolle. Katzen!
Früher hatten wir viele Katzen.
Früher habe ich auch gemalt und so Zeugs – meinen jetzigen Avatar malte ich mit 16, die Vorlage hieß Gucky, eine Schildpatt.
Zum Beispiel: Einmal erhielt ich einen Tag nach der Antwort eine zweite Mail von AE, dass mein Brief – auch ein langer – mit Hand auf Rechtschreibung überprüft werden musste, da die Rechtschreibprüfung mit dem Satzbau überfordert war. Was ich sofort als Angriff empfand – bin Deutschlehrer! – und als Kritik à la „dein Stil ist schlecht“. Ich war bis abends wirklich fies drauf – da öffnete ich ohne Grund die Haustür, und unter der Laterne vor dem Haus saß ein Kater und starrte mich an. Wozu Katzen neigen, aber hier wurde mir klar, dass das nur ein Film im Kopf war, und die Mail eine andere Aussage hatte. War wohl einfach subjektiv witzig gewesen. Und so weiter.
Na ja, und als sich der Zustand meines Nervensystems besserte, fielen die Antworten ganz aus. Nach drei Monaten ohne Antwort fragte ich über die Website nach, ob mit AE vielleicht irgendwas nicht o.k. sei, und bekam die prompte Antwort, dass meine Leserbriefe regelmäßig eingingen (Hä?), und nach einer ziemlich zornigen Beschwerde über eine Illustration, die nicht zum Text passte, erhielt ich umgehend eine Erklärung des betreffenden Autors, der Illustrator sei unschuldig.
Und eine ziemlich genervte Antwort AEs, er könne nicht alles beantworten. Damit habe ich in Dankbarkeit die Phase der Leserbriefe beschlossen und mich ins Forum begeben.
Schade, über die Leserbriefe hatte ich oft länger nachgedacht, das tat mir gut.
Aber bisschen raus und unter Leute zu gehen tat mir auch gut.
In der Regel kam nach drei bis vier Wochen Antwort.
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- Oxtorner
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Re: Charakteristik der Autoren
Welcher Autor konnte die besten Charaktere erschaffen? D.H. ihnen Leben einzuhauchen, so dass man sich mit ihnen identifizieren konnte, sie Wiedererkennungswert hatten, nicht unbedingt auf die Hauptcharaktere bezogen, sondern auf die sagen wir mal gevolzten oder Nebencharaktere, die länger in der Serie verweilten.
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981 Kurt Mahr - Helfer der Kosmokraten
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