Spoiler 2731: Gefängniswelten von M.M.Thurner

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jogo
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Re: Spoiler 2731: Gefängniswelten von M.M.Thurner

Beitrag von jogo »

Elena hat geschrieben:
Kritikaster hat geschrieben:
Slartibartfast hat geschrieben: ...
...
...
Ihr meint so?
viewtopic.php?p=211772#p211772

Ansonsten: Was den Absturz der Haluter angeht. Jedes Material erfährt eine Kraft, die auf es einwirkt. Insofern waren die Verletzungen erstaunlich klein. Terkonit hin oder her, auch wenn ich mich noch so sehr klein mache.
Die beste Möglichkeit seine Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
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Elena
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Re: Spoiler 2731: Gefängniswelten von M.M.Thurner

Beitrag von Elena »

jogo hat geschrieben:
Elena hat geschrieben:
Kritikaster hat geschrieben:
Slartibartfast hat geschrieben: ...
...
...
Ihr meint so?
viewtopic.php?p=211772#p211772
Ja, ganz genau das ist gemeint. Du warst ja immerhin noch so nett, auf "viewtopic hassenichgesehn" zu verweisen. Tun die meisten nicht. Muss man auch erst mal wissen, wie die verflixte Nummer lautet.

Ansonsten: Was den Absturz der Haluter angeht. Jedes Material erfährt eine Kraft, die auf es einwirkt. Insofern waren die Verletzungen erstaunlich klein. Terkonit hin oder her, auch wenn ich mich noch so sehr klein mache.
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halut
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Re: Spoiler 2731: Gefängniswelten von M.M.Thurner

Beitrag von halut »

nanograinger hat geschrieben:
halut hat geschrieben: Nehmen wir doch mal die landenden Haluter. Aus PR 200 wissen wir „Sekunden später glich der Haluter einer Statue aus bestem Terkonitstahl.“ Terkonit ist dieses komische Zeug, aus dem Raumschiffe gebaut werden, die mit 600km/s² beschleunigen können. Zwangsweise wirken auf die Terkonitstruktur gewaltige Verformungskräfte, die die Hülle nicht oder kaum verformen. Ein Haluter, der zusammengerollt einen Terkonitblock bildet, hinterlässt ein tiefes Loch, hat aber keine Verletzungen; dafür sind die auftretenden Kräfte schlicht zu gering.
Du gibst hier schöne Beispiele für zwei übliche Fehler.

1) Metaphern werden nicht verstanden.
Hier ist ein schönes Beispiel, wie eine Beschreibung sinnfrei in eine Metapher umgewandelt wird.
Wenn KHS schreibt, dass der Haluter "einer Statue aus bestem Terkonitstahl" glich, dann heißt das nicht, dass die Eigenschaften von Terkonitstahl eins zu eins auf Tolots strukturverhärteten Körper zu übertragen ist, sondern, dass Tolots Körper im Zustand der Strukturverhärtung eben eine Festigkeit auweist, die über das von Menschen gewohnte Maß hinausgeht. Der Gebrauch des Wortes "Terkonitstahl" ist eine Metapher, keine Stoffbeschreibung.
Er hätte auch Granit oder Stahl wählen können. Er nahm aber Terkonitstahl. Er wollte möglicherweise damit etwas sagen.
was den ein Haluter und verwandte Lebensformen alles aushalten, teilweise geht das auch über die von dir postulierte Festigkeit von Terkonitstahl aus.
Also wird eine neue Grenze nach unten gesetzt. Für das Leiden der Figuren und den bunten Effekt.
a) 1/8 der Ruhemasse des Raumschiffs bei einer einzigen Beschleunigungsphase auf halbe LG draufgeht
Was auch abseits von PR in kaum einem Roman richtig gemacht wird.
b) der Andruckabsorber eigentlich die gewünschten 600km/s² Beschleunigung aufheben müsste.
Actio=Reactio
Du brauchst ein Stützgerüst, vom dem aus die Andruckabsorber wirken. Irgendetwas muss ja beschleunigen, weil es sonst nicht möglich ist, die Beschleunigung aufzuheben.
Und im Nachhinein kann Rainer Castor das alles noch plausibilisieren durch … Semi-Manifestation (siehe Perrypedia Artikel zu … Andruckabsorber).
Wobei er die Grundlagen der RT hanebüchen verletzt hat, auf die er sich beruft. Abgesehen davon legt er sich ein Ei, weil er die Modifikation von Naturgesetzen mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten lässt.
Davon abgesehen, dass auch unter KHS Raumschiffe nach Abstürzen meist nicht so dolle aussahen (mindestens krachende Landungsstützen und meist mehr) begehst du den Fehler, dass du einfach unsinnige Eigenschaften aus der Frühzeit der Serie (die nicht einmal KHS konsistent beschrieb) bis in alle Zukunft der Serie weiter schreiben willst. Und wenn die Autoren das nicht so machen, dann ist es eine Aneinanderreihung von Fakten, aus denen keine oder falsche Konsequenzen folgen.
Das Perryversum ist nun mal da. Es wäre nett, wenn die Autoren sich innerhalb des mitunter widersprüchlichen Rahmen bewegen; noch eine „neue Interpretation“ braucht keiner. Es wird nicht besser, wenn sie das Perryversum zum Vorstadtgartenzwerguniversum konvertieren.
Siehe auch Hypnostrahler.
Der ist nun mal da. Wenn der Autor das Gerät nicht verwendet, sollte er zumindest ein paar Worte darüber verlieren, warum er die effektivere Methode nicht nutzt.
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halut
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Re: Spoiler 2731: Gefängniswelten von M.M.Thurner

Beitrag von halut »

jogo hat geschrieben:Ansonsten: Was den Absturz der Haluter angeht. Jedes Material erfährt eine Kraft, die auf es einwirkt. Insofern waren die Verletzungen erstaunlich klein. Terkonit hin oder her, auch wenn ich mich noch so sehr klein mache.
Kräfte treten immer auf. Auch wenn ein Leopard 2 einen Heuhaufen rammt. Es kommt aber auf das Verhältnis an. Nach MMT hat der Leo2 dann einen Maschinenschaden.
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Elena
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Re: Spoiler 2731: Gefängniswelten von M.M.Thurner

Beitrag von Elena »

halut hat geschrieben:
jogo hat geschrieben:Ansonsten: Was den Absturz der Haluter angeht. Jedes Material erfährt eine Kraft, die auf es einwirkt. Insofern waren die Verletzungen erstaunlich klein. Terkonit hin oder her, auch wenn ich mich noch so sehr klein mache.
Kräfte treten immer auf. Auch wenn ein Leopard 2 einen Heuhaufen rammt. Es kommt aber auf das Verhältnis an. Nach MMT hat der Leo2 dann einen Maschinenschaden.
Du weißt, dass Du übertreibst, oder? ;)
Da steht nunmal, dass die Haluter einer Kugel aus Terkonitstahl GLEICHEN, nicht, dass sie es sind. Vielleicht wollte der Autor damit ja auch nur ausdrücken, dass sie so aussehen wie aus Terkonitstahl.
Mich regt das ja auch auf, wenn Technik auf einmal nicht mehr so funktioniert, wie sie es sonst getan hat und komischerweise meistens dann, wenn es um die Terraner und die anderen Milchstraßenvölker geht. Die Angreifer sind immer überlegen, auch wenn sie es eigentlich gar nicht wären, wenn die Dinge so funktionieren würden, wie sie es immer getan haben oder wenn sich die Menschen so verhalten würden, wie sie es immer getan haben und nicht wie kopflose Hühner durch die Gegend rennen würden und jegliche Vorsicht über Bord werfen würden (siehe Tekener).
Oder wenn vorhandene Technik nicht eingesetzt wird, sei es, weil sie in Vergessenheit geraten ist oder wegen des Effekts oder weil dann ja die bösen Terraner usw. überlegen wären.

Aber gerade bei den Halutern könnte ich mir schon vorstellen, dass sie nicht völlig unverwundbar sind.
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halut
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Re: Spoiler 2731: Gefängniswelten von M.M.Thurner

Beitrag von halut »

Elena hat geschrieben:Aber gerade bei den Halutern könnte ich mir schon vorstellen, dass sie nicht völlig unverwundbar sind.
Niemand redet von völlig unverwundbar. Atombomben und Schiffsgeschütze sind schon tödlich.
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nanograinger
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Re: Spoiler 2731: Gefängniswelten von M.M.Thurner

Beitrag von nanograinger »

halut hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:
halut hat geschrieben: Nehmen wir doch mal die landenden Haluter. Aus PR 200 wissen wir „Sekunden später glich der Haluter einer Statue aus bestem Terkonitstahl.“
Du gibst hier schöne Beispiele für zwei übliche Fehler.
1) Metaphern werden nicht verstanden.
Hier ist ein schönes Beispiel, wie eine Beschreibung sinnfrei in eine Metapher umgewandelt wird.
Bitte schlage mal nach, was eine Metapher ist. Kleine Anmerkung: Schon in deinem Zitat ist das Wort "glich" ein Hinweis, dass es sich um eine Metapher handelt.
Wenn du allerdings der Meinung bist, dass ein Haluter im Zustand der Strukturverhärtung tatsächlich aus Terkonitstahl besteht, ziehe ich meine Kritik an deiner Lesart zurück. Allerdings glaubst du dann vermutlich auch, dass die Erde vor ein paar Tausend Jahren entstanden ist, weil man es aus dem Alten Testament so zurückrechnen kann.
halut hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:]Wenn KHS schreibt, dass der Haluter "einer Statue aus bestem Terkonitstahl" glich, dann heißt das nicht, dass die Eigenschaften von Terkonitstahl eins zu eins auf Tolots strukturverhärteten Körper zu übertragen ist, sondern, dass Tolots Körper im Zustand der Strukturverhärtung eben eine Festigkeit auweist, die über das von Menschen gewohnte Maß hinausgeht. Der Gebrauch des Wortes "Terkonitstahl" ist eine Metapher, keine Stoffbeschreibung.
Er hätte auch Granit oder Stahl wählen können. Er nahm aber Terkonitstahl. Er wollte möglicherweise damit etwas sagen.
Natürlich wollte er uns was sagen. Nämlich dass Tolots Körper im Zustand der Strukturverhärtung eben eine Festigkeit aufweist, die über das von uns Lesern gewohnte Maß hinausgeht. Das von uns gewohnte Maß ist "stahlhart", in PR ist das dann eben "terkonitstahlhart".
halut hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:Und im Nachhinein kann Rainer Castor das alles noch plausibilisieren durch … Semi-Manifestation (siehe Perrypedia Artikel zu … Andruckabsorber).
Wobei er die Grundlagen der RT hanebüchen verletzt hat, auf die er sich beruft. Abgesehen davon legt er sich ein Ei, weil er die Modifikation von Naturgesetzen mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten lässt.
Da ich weder weiß, was du mit RT meinst, noch welches Ei du meinst, kann ich hier nichts zu sagen. Wäre aber mal einen separaten Thread wert (den es bestimmt schon mal gab, aber ich bin erst seit Ende Mai im Forum).
halut hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:Davon abgesehen, dass auch unter KHS Raumschiffe nach Abstürzen meist nicht so dolle aussahen (mindestens krachende Landungsstützen und meist mehr) begehst du den Fehler, dass du einfach unsinnige Eigenschaften aus der Frühzeit der Serie (die nicht einmal KHS konsistent beschrieb) bis in alle Zukunft der Serie weiter schreiben willst. Und wenn die Autoren das nicht so machen, dann ist es eine Aneinanderreihung von Fakten, aus denen keine oder falsche Konsequenzen folgen.
Das Perryversum ist nun mal da. Es wäre nett, wenn die Autoren sich innerhalb des mitunter widersprüchlichen Rahmen bewegen; noch eine „neue Interpretation“ braucht keiner. Es wird nicht besser, wenn sie das Perryversum zum Vorstadtgartenzwerguniversum konvertieren.
In einem widersprüchlichen Rahmen, wie sollen sich die Autoren denn anders "bewegen", als durch entsprechende Interpretation des Rahmens? Wenn diese Interpretation anders als deine Interpretation ist, die teilweise schon von KHS selbst (siehe unten) über Bord geworfen ist, so be it.

Wie auch von anderen bemängelt, ist es aber manchmal so, dass es keine "Interpretation" gibt, sondern einfach eine situative Anpassung von technischen (und anderen) Möglichkeiten. Das ist zwar auch nicht von den heutigen Autoren erfunden worden, aber die Ansprüche sind eben höher als früher, wir sind ja auch keine 14 mehr (mit einer Ausnahme).
halut hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:Siehe auch Hypnostrahler.
Der ist nun mal da. Wenn der Autor das Gerät nicht verwendet, sollte er zumindest ein paar Worte darüber verlieren, warum er die effektivere Methode nicht nutzt.
Der Hypnostrahler ist eben NICHT mehr da. Auch kein Librationstarner, keine Dimesextatriebwerk, Septadim-Parallelspur, Metagrav, Selphyr-Fataro-Gerät, etc. pp. Ob es das Hyperinmestron noch gibt, weiß ich nicht, wird aber beim Widerstand gegen das AT aber höchstwahrscheinlich auch keine Rolle spielen (ein Vorteil, wenn man sich auf Dunkelplaneten niederlässt).
Dafür gibt es eben phantastische Nanotechnologie. So passt sich die Serie dem Stand der Technik und dem Zeitgeist an.
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nanograinger
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Re: Spoiler 2731: Gefängniswelten von M.M.Thurner

Beitrag von nanograinger »

Pfeil hat geschrieben:
Du gibst hier schöne Beispiele für zwei übliche Fehler.

2) ....
auch hier nein, Raumschiffe sind voluminöse Hohlkörper und keine Vollkügelchen.
Was hat das mit irgendetwas zu tun, dass ich in der Antwort an Halut schreibe?

Der von mir beschriebene zweite Fehler liegt in der Fortschreibung von m.E. physikalisch unsinnigen "Eigenschaften" (um es mal möglichst allgemein auszudrücken) in die Jetztzeit der Serie, auch wenn man es aus heutiger Sicht gar nicht mehr braucht.

Über die Festigkeit von Arkon- oder Terkonitstahl lässt sich m.E. nicht viel Vernünftiges sagen. Aus einem Beschleunigungsvermögen von 600 km/s2 auf die Festigkeit zu schließen, halte ich für Unfug, da bei den beschriebenen Antriebsarten sowieso viele echte (unsere Welt) Naturgesetze, ähh, überwunden werden.

Für mich ist und war Terkonitstahl eine klassische SF-Übersteigerung eines realen Materials, eben Stahl. Dass es Terkonitstahl in Realität nicht geben kann, war mir sogar als 14-jähriger klar.

Haluts Argumentationskette ist aber: KHS hat Terkonitstahl als Raumschiffsmaterial beschrieben, die halten 600 km/s2 Beschleunigung aus, Tolots Körper ist in Strukturverhärtung identisch mit Terkonitstahl, weil sein Körper einer "Statue aus Terkonitstahl" gleicht, also muss er unverletzt einen Einschlag auf einem Planeten überleben, also ist MMT ein Tölpel.

Tatsächlich ist aber diese Argumentation hanebüchen, nicht MMTs Beschreibung von Tolots Einschlag auf einem Planeten.
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Retrogame-Fan1
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Re: Spoiler 2731: Gefängniswelten von M.M.Thurner

Beitrag von Retrogame-Fan1 »

3 3 nix
Aufgrund aktueller Vorkommnisse im Forum möchte ich darauf hinweisen:
Meine Beiträge stellen lediglich meine eigene/persönliche Meinung dar (solange nicht anders beschrieben) und sind nicht zu verallgemeinern.
hz3cdv
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Re: Spoiler 2731: Gefängniswelten von M.M.Thurner

Beitrag von hz3cdv »

halut hat geschrieben:
...

Das Perryversum ist nun mal da. Es wäre nett, wenn die Autoren sich innerhalb des mitunter widersprüchlichen Rahmen bewegen; noch eine „neue Interpretation“ braucht keiner. Es wird nicht besser, wenn sie das Perryversum zum Vorstadtgartenzwerguniversum konvertieren.

...
Diese Argumentation bis zum Ende hin gedacht, bedeutet:
- Die Positroniken müssen wieder ratternde Lochkartenleser bekommen und stapelweise Folien mit Symbolsprache ausdrucken.
- Die Raumschiffkommandantinnen müssen wieder zurück an den Herd, denn die gab es bei KHS nicht und die widersprechen damit dem Kanon der Serie.
- usw. usf.

Dann wäre Perry Rhodan aber Steampunk.

Möglicherweise entscheidest Du, welche Absonderlichkeiten der Frühzeit der Serie für dich wichtig sind und konserviert werden sollten. Das hieße dann, das die Haluter für dich hart wie Terkonitstahl sein sollen während die Lochkartenlesegeräte verzichtbar sind.

Aber leider sehe zum Beispiel ich das anders. Die Haluter aus Terkonitstahl sind mir ziemlich gleichgültig, aber ich will die Lochkartenlesegeräte zurück. Sofort. Auf der Stelle. Sonst bewerte ich ab jetzt mit 6.
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Re: Spoiler 2731: Gefängniswelten von M.M.Thurner

Beitrag von wepe »

Schnurzel hat geschrieben:
wepe hat geschrieben:...
Das ist ein Missverständnis, die Blödheit der Haluter bezog sich auf die Ereignisse auf der Dunkelwelt, die erforscht wurde, bevor der Jaj Tolots Schiff zerstörte, einen Haluter tötete und Tolot gefangen setzte - das war nur möglich durch eine Verblödung aller Doppel-Gehirne. :rolleyes:
Die aktuelle Sache mit dem Schwert habe ich nur erwähnt, weil das Teil jetzt nochmal auftauchte - um Kerben in Schutzschirme zu schlagen #schüttelschaudergrusel#
...
Was ist jetzt an der Geschichte mit dem Jaj "blöde"? Dass sie ihr Schiff haben zerstören lassen? Dass sie sich von einem Uleb haben besiegen lassen?
Sorry, ich finde den anderen Thread nicht ... :o(
Nein, das wäre alles OK gewesen, wenn es plausibel abgelaufen wäre. aber die 3 Romane fand ich fürchterlich plotdriven.
Es begann mit der Zerstörung der HALUTA, deren Bordgehirn so auf Naivität programmiert war, dass ein Gegner mit einem dämlichen Funkspruch auf Kernschussweite rankommt.
3 Haluter auf einem unbekannten Dunkelplaneten - die haben keine Waffen dabei, aber ein Schwert.
Fancan Teik ist seit langer Zeit todkrank – und Tolot wird trotz Abschuss seines Schiffes nicht misstrauisch, als sich jemand mit dessen Stimme zur Rettung meldet.
Es regnet Taras aus dem "rettenden" Schiff – welcher Grund dafür wäre plausibel?
Ein 60-jähriges Haluter“kind“ denkt überhaupt nicht nach, sondern wird vollemotional beschrieben.
Tolot stürmt in einen Termitenhügel rein, um sich zu verstecken.
Er stürmt ohne Konzept in ein fremdes Raumschiff ...
Die Romane waren spannend und teils mitreißend geschrieben, wenn man sich drauf einließ - aber das, was Tolot sonst in der Serie ausmacht, blieb auf der Strecke der Story liegen!
"Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte."
Hans-Georg Gadamer (1900-2002)
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Re: Spoiler 2731: Gefängniswelten von M.M.Thurner

Beitrag von Pfeil »

von nanograinger » 1. Januar 2014, 15:41
Für mich ist und war Terkonitstahl eine klassische SF-Übersteigerung eines realen Materials, eben Stahl. Dass es Terkonitstahl in Realität nicht geben kann, war mir sogar als 14-jähriger klar.

Haluts Argumentationskette ist aber: KHS hat Terkonitstahl als Raumschiffsmaterial beschrieben, die halten 600 km/s2 Beschleunigung aus, Tolots Körper ist in Strukturverhärtung identisch mit Terkonitstahl, weil sein Körper einer "Statue aus Terkonitstahl" gleicht, also muss er unverletzt einen Einschlag auf einem Planeten überleben, also ist MMT ein Tölpel.

Tatsächlich ist aber diese Argumentation hanebüchen, nicht MMTs Beschreibung von Tolots Einschlag auf einem Planeten.
Hier leistest du eine Hinbiegungsargumentation, die denen der Autoren nicht nachsteht. Deine Vergleiche passen nicht. Die Aufschlaggeschwindigkeit liegt unterhalb 0.5 km/s. Da braucht es nicht entfernt jene hohen Bremsbeschleunigungen mit denen du gegenargumentierst. Der Vergeich mit dem Panzer und dem Heuhaufen trifft es besser. Auch der Bremswärmeeintrag sollte kein Problem sein.

Was hat das mit irgendetwas zu tun, dass ich in der Antwort an Halut schreibe?
2) ....
Hohlkugel, Vollkügelchen
unterscheiden sich was die Ableitung äußerer Kräfte angeht. Während bei der Hohlkugel die Kräfte über freiliegende innere Wände, Stäbe (Knickproblem) inhomogen abgeleitet werden müssen, können diese beim Vollkügelchen homogen weitergetragen werden. Hinzu kommt das kugellastige Größenverhältnis Kugel/Kügelchen, das ebenfalls zu Ungunsten der Kugel geht.


So eng wie sich das liest, sehe ich das weitaus nicht, aber deine "hanebüchen Argumentationskette", die will ich nicht stehen lassen.
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Re: Spoiler 2731: Gefängniswelten von M.M.Thurner

Beitrag von Schnurzel »

wepe hat geschrieben:
Schnurzel hat geschrieben:
wepe hat geschrieben:...
Das ist ein Missverständnis, die Blödheit der Haluter bezog sich auf die Ereignisse auf der Dunkelwelt, die erforscht wurde, bevor der Jaj Tolots Schiff zerstörte, einen Haluter tötete und Tolot gefangen setzte - das war nur möglich durch eine Verblödung aller Doppel-Gehirne. :rolleyes:
Die aktuelle Sache mit dem Schwert habe ich nur erwähnt, weil das Teil jetzt nochmal auftauchte - um Kerben in Schutzschirme zu schlagen #schüttelschaudergrusel#
...
Was ist jetzt an der Geschichte mit dem Jaj "blöde"? Dass sie ihr Schiff haben zerstören lassen? Dass sie sich von einem Uleb haben besiegen lassen?
Sorry, ich finde den anderen Thread nicht ... :o(
Nein, das wäre alles OK gewesen, wenn es plausibel abgelaufen wäre. aber die 3 Romane fand ich fürchterlich plotdriven.
Es begann mit der Zerstörung der HALUTA, deren Bordgehirn so auf Naivität programmiert war, dass ein Gegner mit einem dämlichen Funkspruch auf Kernschussweite rankommt.
3 Haluter auf einem unbekannten Dunkelplaneten - die haben keine Waffen dabei, aber ein Schwert.
Fancan Teik ist seit langer Zeit todkrank – und Tolot wird trotz Abschuss seines Schiffes nicht misstrauisch, als sich jemand mit dessen Stimme zur Rettung meldet.
Es regnet Taras aus dem "rettenden" Schiff – welcher Grund dafür wäre plausibel?
Ein 60-jähriges Haluter“kind“ denkt überhaupt nicht nach, sondern wird vollemotional beschrieben.
Tolot stürmt in einen Termitenhügel rein, um sich zu verstecken.
Er stürmt ohne Konzept in ein fremdes Raumschiff ...
Die Romane waren spannend und teils mitreißend geschrieben, wenn man sich drauf einließ - aber das, was Tolot sonst in der Serie ausmacht, blieb auf der Strecke der Story liegen!
Danke für die Antwort.

Ja, bei dem schusseligen Bordhirn und der Sache mit Fancan Teik gebe ich dir uneingeschränkt recht. Das war Blödsinn im wahrsten Sinne des Wortes.

Gegen die Emotionalität eines Haluerkindes oder dass er ein Schwert trägt, habe ich allerdings nicht einzuwenden. Eher schon was gegen die Storyline mit dem parabegabten Anti.

Wie ich schon sagte, es gab schon wesentlich schlimmere Momente bei PR. Ich weiß, ältere Unzugänglichkeiten in der Serie sind keine Entschuldigung für aktuelle, aber diese ziehen sich doch wie ein roter Faden durch die Serie. Du schreibst: "...mit ähnlichen Klöpsen, die fand ich ebenfalls voll daneben " Da wundere ich mich, dass du so lange durchgehalten hast :devil:

Wie Vincent Garron in einem seiner letzten Posts schrieb: Möglicherweise ist der Konsum der Romane bei mir ganz anders gewichtet als bei dir. Würde ich jeden Logikbruch oder jede Unzulänglichkeit, jede plotdrivene Handlung auf die Goldwaage legen, hätte ich schon längst das Handtuch geschmissen. Vielleicht kann ich ja gerade aus diesem Grund deine Argumente zwar nachvollziehen, aber nicht, dass du deshalb die Serie plötzlich in Bausch und Bogen verdammst.
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Re: Spoiler 2731: Gefängniswelten von M.M.Thurner

Beitrag von erzkoenig »

hz3cdv hat geschrieben: - Die Raumschiffkommandantinnen müssen wieder zurück an den Herd, denn die gab es bei KHS nicht und die widersprechen damit dem Kanon der Serie.
So ganz ist das nicht richtig. Die erste Raumschiffkommandantin - abgesehen von der STARDUST - war eine Frau.. :D
Es sollte uns nachdenklich stimmen, dass "jemanden anführen" im Deutschen auch heißen kann jemanden zu betrügen
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Vincent Garron
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Re: Spoiler 2731: Gefängniswelten von M.M.Thurner

Beitrag von Vincent Garron »

erzkoenig hat geschrieben:
hz3cdv hat geschrieben: - Die Raumschiffkommandantinnen müssen wieder zurück an den Herd, denn die gab es bei KHS nicht und die widersprechen damit dem Kanon der Serie.
So ganz ist das nicht richtig. Die erste Raumschiffkommandantin - abgesehen von der STARDUST - war eine Frau.. :D
Außerdem gab es in der Serie schon recht früh Frauen an Bord der Raumschiffe. Is ja auch logisch, wer soll denn sonst da putzen. (und jetz nix wie weg.....) :saus:
Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir aber nicht ganz sicher.
(Albert Einstein)

Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
und der letzte Fisch gefangen ist,
werdet ihr feststellen, dass man Toilettenpapier nicht essen kann!
hz3cdv
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Re: Spoiler 2731: Gefängniswelten von M.M.Thurner

Beitrag von hz3cdv »

Vincent Garron hat geschrieben:
erzkoenig hat geschrieben:
hz3cdv hat geschrieben: - Die Raumschiffkommandantinnen müssen wieder zurück an den Herd, denn die gab es bei KHS nicht und die widersprechen damit dem Kanon der Serie.
So ganz ist das nicht richtig. Die erste Raumschiffkommandantin - abgesehen von der STARDUST - war eine Frau.. :D
Außerdem gab es in der Serie schon recht früh Frauen an Bord der Raumschiffe. Is ja auch logisch, wer soll denn sonst da putzen. (und jetz nix wie weg.....) :saus:
Das stimmt natürliche. Das habe ich nicht bedacht. :D

Dann könnte Anna Patoman ja in der Serie bleiben (wenn natürlich auch mit anderem Aufgabenbereich), selbst wenn sich die Expokraten entschließen würden, sich dem traditionellen Kanon der Serie zu fügen. Honor Harrington wird es freuen

(Und jetzt auch mal schnell weg ...)

:saus:
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2731: Gefängniswelten von M.M.Thurner

Beitrag von AARN MUNRO »

Elena hat geschrieben:
Atlantis hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben:1. Fehler Seite 9
2. Fehler Seite25
3. Fehler Seite 27
4. Fehler Seite 28
5. Fehler Seite30/31
6. Fehler Seite 40
7. Fehler Seite 41
8. Fehler Seite 48
9. Fehler Seite 51
10. Fehler Seite58
11. Fehler Seite 32
12. Fehler Seite 7, Satzbau
13. Fehler Seite 44
14. Fehler Seite 59
15. Fehler Seite 25
Ausführlich will ich das jetzt nicht darlegen. Wer Fragen hat, lese den Roman noch mal oder frage mich ab 02.01. hier! Guten Rutsch und frohes neues Jahr 2014 (NGZ?). Lang lebe Tek!


Dir ebenfalls einen guten Rutsch.Lang lebe Tek.
Lang lebe Tek? Schön wär's! Höchstens in unserer Erinnerung. :(

Nein, ich habe ihn schon in einer Story wieder lebendig gemacht. Erscheint möglicherweise demnächst im Intra-Fanzine des ACD.Fortsetzungen sind geplant. Dort sprengt er einen Planeten mit dem Namen Turr-Narr! :D
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
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Re: Spoiler 2731: Gefängniswelten von M.M.Thurner

Beitrag von AARN MUNRO »

@nanograinger: Wenn alle Geräte ausfallen wegen der Hyimpedanz, haben wir ja immer noch den Zeitgeistwerfer! :D
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
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Re: Spoiler 2731: Gefängniswelten von M.M.Thurner

Beitrag von nanograinger »

AARN MUNRO hat geschrieben:@nanograinger: Wenn alle Geräte ausfallen wegen der Hyimpedanz, haben wir ja immer noch den Zeitgeistwerfer! :D
Richtig, eine fürchterliche Waffe: Wenn ausgelöst, verhalten sich alle Geräte und Protagonisten genau so, wie es der Autor will. Wurde aber schon von KHS 1961 eingeführt. :devil:
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nanograinger
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Re: Spoiler 2731: Gefängniswelten von M.M.Thurner

Beitrag von nanograinger »

Pfeil, du solltest wirklich etwas genauer lesen. :rolleyes:
Pfeil hat geschrieben:
von nanograinger » 1. Januar 2014, 15:41
Für mich ist und war Terkonitstahl eine klassische SF-Übersteigerung eines realen Materials, eben Stahl. Dass es Terkonitstahl in Realität nicht geben kann, war mir sogar als 14-jähriger klar.

Haluts Argumentationskette
ist aber: KHS hat Terkonitstahl als Raumschiffsmaterial beschrieben, die halten 600 km/s2 Beschleunigung aus, Tolots Körper ist in Strukturverhärtung identisch mit Terkonitstahl, weil sein Körper einer "Statue aus Terkonitstahl" gleicht, also muss er unverletzt einen Einschlag auf einem Planeten überleben, also ist MMT ein Tölpel.

Tatsächlich ist aber diese Argumentation hanebüchen, nicht MMTs Beschreibung von Tolots Einschlag auf einem Planeten.
Hier leistest du eine Hinbiegungsargumentation, die denen der Autoren nicht nachsteht. Deine Vergleiche passen nicht. Die Aufschlaggeschwindigkeit liegt unterhalb 0.5 km/s. Da braucht es nicht entfernt jene hohen Bremsbeschleunigungen mit denen du gegenargumentierst. Der Vergeich mit dem Panzer und dem Heuhaufen trifft es besser. Auch der Bremswärmeeintrag sollte kein Problem sein.

Hohlkugel, Vollkügelchen
unterscheiden sich was die Ableitung äußerer Kräfte angeht. Während bei der Hohlkugel die Kräfte über freiliegende innere Wände, Stäbe (Knickproblem) inhomogen abgeleitet werden müssen, können diese beim Vollkügelchen homogen weitergetragen werden. Hinzu kommt das kugellastige Größenverhältnis Kugel/Kügelchen, das ebenfalls zu Ungunsten der Kugel geht.

So eng wie sich das liest, sehe ich das weitaus nicht, aber deine "hanebüchen Argumentationskette", die will ich nicht stehen lassen.
Wie ich nochmals oben durch Fettdruck hervorgehoben habe, ist das die Argumentationskette von unserem Mitforisten Halut, nicht von mir. Ich habe sie nochmals verkürzt formuliert, aber ich glaube, dass ich sie auch im Detail korrekt wiedergebe. Was möchtest du also hier nicht stehen lassen?

Meine Argumentation ist, dass a) Terkonit nicht die Festigkeit hat (haben kann), um ohne Andruckabsorber die von KHS eingeführten Riesenpötte stabil zu halten (vollkommen unabhängig, ob Vollkugel (tolles Raumschiff! ) oder Hohlkugel mit Streben), und b) dass die Beschreibung Tolots im Zustand der Strukturverhärtung als einer "Statue aus Terkonit gleichend" sowieso eine Metapher ist.
(Zu a) eine Nebenbemerkung: Vor der Entdeckung der Kohlenstoff-Nanoröhren gab es kein Material, dass z.B. für einen Sternenfahrstuhl (a la A.C. Clarke oder PR NEO) hätte verwendet werden können, weil kein Material alleine auch nur sein Eigengewicht hätte aushalten können. Die Erdbeschleunigung ist bekanntlich < 10 m/s2).

Was die Bremsbeschleunigung von Tolot angeht, kurz mal folgende Abschätzung. Aufprallgeschwindigkeit ca 0,5 km/s (lt. Roman "weit über einausend Stundenkilometern"), erste Abremsung auf vernachlässigbare Geschwindigkeit innerhalb 2 Metern (lt Roman "bohrte sich metertief ins Gestein") ergibt bei angenommener gleichförmiger Abbremsung eine Bremsbeschleunigung von ~ 60 km/s2 oder 6000 g. Da würde ich mir auch den kleinen Finger ausrenken. :D
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2731: Gefängniswelten von M.M.Thurner

Beitrag von AARN MUNRO »

nanograinger hat geschrieben:Pfeil, du solltest wirklich etwas genauer lesen. :rolleyes:
Pfeil hat geschrieben:
von nanograinger » 1. Januar 2014, 15:41
Für mich ist und war Terkonitstahl eine klassische SF-Übersteigerung eines realen Materials, eben Stahl. Dass es Terkonitstahl in Realität nicht geben kann, war mir sogar als 14-jähriger klar.

Haluts Argumentationskette
ist aber: KHS hat Terkonitstahl als Raumschiffsmaterial beschrieben, die halten 600 km/s2 Beschleunigung aus, Tolots Körper ist in Strukturverhärtung identisch mit Terkonitstahl, weil sein Körper einer "Statue aus Terkonitstahl" gleicht, also muss er unverletzt einen Einschlag auf einem Planeten überleben, also ist MMT ein Tölpel.

Tatsächlich ist aber diese Argumentation hanebüchen, nicht MMTs Beschreibung von Tolots Einschlag auf einem Planeten.
Hier leistest du eine Hinbiegungsargumentation, die denen der Autoren nicht nachsteht. Deine Vergleiche passen nicht. Die Aufschlaggeschwindigkeit liegt unterhalb 0.5 km/s. Da braucht es nicht entfernt jene hohen Bremsbeschleunigungen mit denen du gegenargumentierst. Der Vergeich mit dem Panzer und dem Heuhaufen trifft es besser. Auch der Bremswärmeeintrag sollte kein Problem sein.

Hohlkugel, Vollkügelchen
unterscheiden sich was die Ableitung äußerer Kräfte angeht. Während bei der Hohlkugel die Kräfte über freiliegende innere Wände, Stäbe (Knickproblem) inhomogen abgeleitet werden müssen, können diese beim Vollkügelchen homogen weitergetragen werden. Hinzu kommt das kugellastige Größenverhältnis Kugel/Kügelchen, das ebenfalls zu Ungunsten der Kugel geht.

So eng wie sich das liest, sehe ich das weitaus nicht, aber deine "hanebüchen Argumentationskette", die will ich nicht stehen lassen.
Wie ich nochmals oben durch Fettdruck hervorgehoben habe, ist das die Argumentationskette von unserem Mitforisten Halut, nicht von mir. Ich habe sie nochmals verkürzt formuliert, aber ich glaube, dass ich sie auch im Detail korrekt wiedergebe. Was möchtest du also hier nicht stehen lassen?

Meine Argumentation ist, dass a) Terkonit nicht die Festigkeit hat (haben kann), um ohne Andruckabsorber die von KHS eingeführten Riesenpötte stabil zu halten (vollkommen unabhängig, ob Vollkugel (tolles Raumschiff! ) oder Hohlkugel mit Streben), und b) dass die Beschreibung Tolots im Zustand der Strukturverhärtung als einer "Statue aus Terkonit gleichend" sowieso eine Metapher ist.
(Zu a) eine Nebenbemerkung: Vor der Entdeckung der Kohlenstoff-Nanoröhren gab es kein Material, dass z.B. für einen Sternenfahrstuhl (a la A.C. Clarke oder PR NEO) hätte verwendet werden können, weil kein Material alleine auch nur sein Eigengewicht hätte aushalten können. Die Erdbeschleunigung ist bekanntlich < 10 m/s2).

Was die Bremsbeschleunigung von Tolot angeht, kurz mal folgende Abschätzung. Aufprallgeschwindigkeit ca 0,5 km/s (lt. Roman "weit über einausend Stundenkilometern"), erste Abremsung auf vernachlässigbare Geschwindigkeit innerhalb 2 Metern (lt Roman "bohrte sich metertief ins Gestein") ergibt bei angenommener gleichförmiger Abbremsung eine Bremsbeschleunigung von ~ 60 km/s2 oder 6000 g. Da würde ich mir auch den kleinen Finger ausrenken. :D

Nur noch mal eine letzte Bemerkung von mir zu diesem Thema. das ist jedenfalls einer der "Fehler", die ich in meiner obigen Liste moniere. Wenn man alle Kräfte durchrechnet, die auf Tolot wirken, dann hat er so viele Mühe bei der "Landung", sein Halut-Kollege auch -- und die Posbis nicht? Die Längenangaben und sonstigen Größenangaben von MMT stimmen überhaupt nicht. Auch bei einer Analogiefestigkeit von Terkonit müßte Tolot mehr Mühe haben aufgrund aller einwirkenden Kräfte. da kann auch der "Rettungsschaum" nicht viel helfen, der kurz beschrieben wird. Die meisten Angaben sind völlig aus der Luft gegriffen. Auch beim anlauf. Er nimmt "einige Meter" Anlauf, um 150m Abgrund zu überspringen. Nach meiner Rechnung braucht auch ein Haluter dazu 45m Anlauf, um auf die nötige Abstoßgeschwindigkeit zu kommen, mit "einigen" Metern ist es da nicht getan.
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
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Re: Spoiler 2731: Gefängniswelten von M.M.Thurner

Beitrag von hz3cdv »

AARN MUNRO hat geschrieben:
...

Er nimmt "einige Meter" Anlauf, um 150m Abgrund zu überspringen. Nach meiner Rechnung braucht auch ein Haluter dazu 45m Anlauf, um auf die nötige Abstoßgeschwindigkeit zu kommen, mit "einigen" Metern ist es da nicht getan.
Manchmal ist die Diskussion richtig lustig. :D

Als ich behaupte dann mal, dass alles unter 100 einige ist und alles unter 10 ein paar. :devil:

Zwischen 100 und 200 währen dann - nach meiner persönlichen Definition - ziemlich viele. Danach käme in 100er Schritten viele, ganz viele, echt viele und so weiter.

:D
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Re: Spoiler 2731: Gefängniswelten von M.M.Thurner

Beitrag von AARN MUNRO »

hz3cdv hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben:
...

Er nimmt "einige Meter" Anlauf, um 150m Abgrund zu überspringen. Nach meiner Rechnung braucht auch ein Haluter dazu 45m Anlauf, um auf die nötige Abstoßgeschwindigkeit zu kommen, mit "einigen" Metern ist es da nicht getan.
Manchmal ist die Diskussion richtig lustig. :D

Als ich behaupte dann mal, dass alles unter 100 einige ist und alles unter 10 ein paar. :devil:

Zwischen 100 und 200 währen dann - nach meiner persönlichen Definition - ziemlich viele. Danach käme in 100er Schritten viele, ganz viele, echt viele und so weiter.

:D

Ja, aber was kommt nach "echt viele"? :devil:
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Re: Spoiler 2731: Gefängniswelten von M.M.Thurner

Beitrag von hz3cdv »

AARN MUNRO hat geschrieben:
hz3cdv hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben:
...

Er nimmt "einige Meter" Anlauf, um 150m Abgrund zu überspringen. Nach meiner Rechnung braucht auch ein Haluter dazu 45m Anlauf, um auf die nötige Abstoßgeschwindigkeit zu kommen, mit "einigen" Metern ist es da nicht getan.
Manchmal ist die Diskussion richtig lustig. :D

Als ich behaupte dann mal, dass alles unter 100 einige ist und alles unter 10 ein paar. :devil:

Zwischen 100 und 200 währen dann - nach meiner persönlichen Definition - ziemlich viele. Danach käme in 100er Schritten viele, ganz viele, echt viele und so weiter.

:D

Ja, aber was kommt nach "echt viele"? :devil:
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Re: Spoiler 2731: Gefängniswelten von M.M.Thurner

Beitrag von AARN MUNRO »

Also als "Einige" würde ich alles unter 100 nicht betrachten. Mit "ein paar" unter 10 schon einverstanden. Aber 99 Luftballons sind für mich schon wesentlich mehr als nur "einige". Ich beende das unter 20.Danach sinds dann schon viele. (Soweit kann ich ja auch nicht zählen :D :devil: )
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