Ich habe so den Hintergedanken, dass das gewollt ist..enerkos hat geschrieben:Dank der zusätzlichen Freitage bin ich schon jetzt durch. Leider muss ich sagen, dass mich kaum einer der Bände so ratlos hinterlassen hat wie dieser.!
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Ich habe so den Hintergedanken, dass das gewollt ist..enerkos hat geschrieben:Dank der zusätzlichen Freitage bin ich schon jetzt durch. Leider muss ich sagen, dass mich kaum einer der Bände so ratlos hinterlassen hat wie dieser.!
Casaloki hat geschrieben:Zunächst mal erneut Danke für Deine ausführliche Stellungnahme. Sehr erfrischend und erhellend. In der Tat hab ich die Motivation Perrys und Crest so bisher nicht gedeutet. Aber jetzt wird es mir klar. Daumen hoch für Eure Arbeit.![]()
Meine Kritik bleibt jedoch über alle Handlungsabschnitte der letzten Monate gleich. Es wäre besser gewesen, wirklich wie zu Beginn sich auf jeweils 8 oder dann 12 Romane für einen Abschnitt zu beschränken, als wie jetzt einen Handlungsabschnitt in den nächsten übergehen zu lassen. Ich habe nicht das Gefühl, das die Reise ein wirkliches Ziel hat. Dann nennt das Kind beim Namen, wir sind seit ca.20 Bänden eigentlich in einem Zyklus, der sich mit Arkon beschäftigt. Handlungsabschnitte wie zu Beginn der Serie suggerieren, das etwas Neues beginnt. Aber das ist es ja nicht wirklich, oder seht ihr das anders? Wo sind wir denn ehrlicher Weise in 12 Bänden, also bei #72?
Es ist für mich als Leser erstmal schwerer, einem Konzept unbekannter Länge zu folgen. Dann erwarte ich, dass mit dem Etikett "Handlungsabschnitt" auch Spannungsbögen gebildet werden, die sich aufbauen, dann enden. Aber im Moment geht die Geschichte immer weiter ohne klares Ende. Klar werden Zwischenziele erreicht, aber dann ist es doch faier zu sagen, wir behandeln hier einen größeren Rahmen. Gebt dem Kind einen Gesamt-Namen, welches die jetzigen aber auch zukünftige Handlungsbögen beinhaltet. Wo wollt ihr denn noch hin mit der Handlung? Die selbe Diskussion hatten wir auch vor den letzten beiden Handlungsbögenenden. Immer wurde uns angedeutet, das Große Ziel ist dies und das, jetzt sind wir bei Epetran, aber ein Ende ist nicht in Sicht.Ruuudi007 hat geschrieben: Auch dieses "Problem" wurde damals auf der ersten NEO-Autorenkonferenz diskutiert. Da die Serie inzwischen fest am Markt etabliert ist, wäre eine Unterteilung in 8- bis 12-bändige "Staffeln" eigentlich nicht mehr notwendig. Andererseits sind ebenjene Staffeln ein wunderbares Ordnungs- und Marketing-Instrument (u. a. für Abo-Angebote). Es wird wohl auf einen Kompromiss hinauslaufen: Durchgängige Handlung mit Abschnitten, die thematische Schwerpunkte behandeln.
Letztlich ist das alles aber ohnehin nur eine Formalie. Mir persönlich wäre eine staffelfreie Konzeption am liebsten. Man erzählt dann einfach seine Geschichte, und gestaltet Länge und Übergänge nach dramaturgischem Gusto und ohne den unbewussten Zwang, eine bestimmte Anzahl von Bänden füllen zu müssen.
Übrigens schließt NEO 61 unmittelbar an meinen 60er an. Insofern siehst Du da schon, wie es in Zukunft laufen wird. Zwar ist die "Arkon-Staffel" beendet, doch die Handlung läuft ohne Zäsur weiter.
Da kann jetzt aber Rüdi nix für, das Kind wurde damals von FraBo in den Brunnen gestürzt.muurtblaue Kreatur hat geschrieben:
- die selbsterfüllende Prophezeiungen als Grundlage der Handlung
Genau die Suche nach dem Epetran Archiv und den Koordinaten der Erde bzw. der Versuch sie zu löschen hat die Bedrohung doch erst verursacht! Damit haben sie das Imperium doch überhaupt erst mit der Nase darauf gestoßen, dass es die Erde überhaupt gibt. Ansonsten hätten die Koordinaten weitere Jahrtausende im Archiv liegen können und sich keiner dafür interessiert. Die Erde wäre nur ein langweiliger Randplanet unter Millionen anderen.
Zusätzlich habe sie sich durch diverse Aktionen (den Diebstahl des Flaggschiffs) sehr mächtige Arkoniden zum persönlichen Feind gemacht. Und JETZT ist die Gefahr ganz real da.
Auch diese Entscheidungen sind nicht spontan von einem Trottel gefällt worden, sondern gemeinsam von den klügsten Köpfen der Erde.
Jetzt wo du es hingeschrieben hast, fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren.Kjeldahl hat geschrieben:Hmmmm...
also....
bei diesem Roman war ich ja hin- und hergerissen. Zum einen fand ich es einen tollen Ansatz das Spiel der Kelche im Roman ein wenig als Grund für etliche unlogische Passagen in NEO-Arkon zu verwenden.
Hingerissen:
Das wurde in diesem Roman recht gut herausgearbeitet, dass die arkonidische Führungsschicht von diesem Intrigenspiel gedanklich dominiert wird.
Damit könnten sich viele Sicherheitslücken und menschliche (arkonidische) Schlichen und Fehler erklären lassen (die durch die Rhodan und Co entgegen aller normalen Logik immer wieder ausgenützt werden) nicht durch Fehlen von technischen Möglichkeiten sondern eher durch den Willen, solche Lücken zuzulassen - denn ohne die Freiheit Unfug zu treiben kann das Spiel der Kelche nicht funktionieren (jede Intrige würde im Keim ersticken).
Allerdings finde ich Rhodans Gedanken abwegig, dieses Spiel der Kelche als nichtmenschlich und damit nicht verstehenswert zu betrachten. Soweit ich das mitbekommen habe, gab es das Spiel der Kelche (Familien/Dynastien) doch zumindest schon in Rom und wenn ich mir die Markwirtschaft heutiger Prägung ansehe ist da auch viel intrigant Wirkendes zum Zwecke der Dominanz einer Firma, politischer Einflussnahme usw. etc. pp. Die Arkoniden werden hier doch so menschlich dargestellt, wie es menschlicher nicht gehen kann. Angetrieben eben nicht davon, das Utopia zu erreichen sondern das jeweils Beste für den eigenen Genpool. Das müsste ich jetzt eigentlich alles weiter ausführen, aber ich schreibe eh schon zu viel.
Hergerissen:
Tulpenstengel-Spiel hin oder her - bei 20000 Jahren Geschichte eines wohl doch sehr autokratisch geführten Imperiums mit Tausenden von artfremden Völkern und rein statistisch gesehen zwingend vorhanden sein müssenden Wirrköpfen;
gehen wir davon aus, dass die Kelchspieler sich an die ungeschriebenen Regeln halten, sich zwar gegenseitig das Leben schwer zu machen, aber Grenzen wie das legen von Arkonbomben und sonstigen Alleskillern zu unterlassen: es MUSS in den 20000 Jahren Geschichte etliche Irre gegeben haben, die sich einen Dreck um die Regeln scheren. Die dann die Spiellücken, die Exploits nutzen um mit Vollbart, ritueller Waschung und Arkonbombengürtel (um mal ein politisch unkorrektes Bild zu bemühen) alles umzustoßen.
Was möchte ich damit sagen? Wenn Rhodan und Co so leicht mal eben ins Herz des Imperiums vorstoßen um mittels Zündermutant mal eben die Prunkräume des Imperators zu verwüsten - dann hätten das andere vorher schon längst getan und es gäbe kein Arkon, das für Rhodan eine Bedrohung ist. Ein bisschen wie ein Zeitparadoxon. 20000 Jahre Geschichte und Hochtechnologie (10* so viel wie unsere, und wieviel Irrsinn ist schon bei uns dokumentiert?) Billiarden von Intelligenzwesen mit ungezählten moralischen Ideen. Bei so einer lückenhaften Nutzung der Technologien gäbe es das Imperium nicht mehr.
Was mich ja richtig vom Hocker gehauen hat: der Regent, der den Palastwächter erschießt, nachdem er ihm noch erläutert, dass Arkoniden wie er das Imperium dringend nötig habe. Die amüsierte Gleichgültigkeit mit der er den Absturz der Himmelsstadt mit seinen zersetzenden Konsequenzen aufnimmt. Die Aufbrechung jahrtausendealter Status Quo. Das ist der Wink mit dem Holzpfahl, dass der Regent wirklich eingesetzt ist, um das Imperium in seiner bisherigen Form zu zerstören. Übrigens frage ich mich, ob er nicht so eine Art Rico ist; dieser Roboter kann sich doch auch jede erdenkliche biologische Hülle schaffen, oder?
Dies habe ich anders in Erinnerung: der Vertragsbruch der Menschen auf dem Gespinst, die Jagd auf Thora und Crest, sowie die Notwehraktion des Diebstahls der Veast'Ark haben die Notlage geschaffen, die Suche nach dem Archiv ist der Versuch, den Hals aus der Schlinge zu ziehen.muurtblaue Kreatur hat geschrieben: - die selbsterfüllende Prophezeiungen als Grundlage der Handlung
Genau die Suche nach dem Epetran Archiv und den Koordinaten der Erde bzw. der Versuch sie zu löschen hat die Bedrohung doch erst verursacht!
Naja. Also egal was Rhodan und Co gemacht haben - nach Arkon - Mitte, gewissermaßen im Polizeipräsidium selbst einzubrechen um dort etwas zu löschen, wovon die Polizei selbst nicht weiß, dass es da ist aber intensiv mit Rasterfahndung sucht... naja.Liberty hat geschrieben:Dies habe ich anders in Erinnerung: der Vertragsbruch der Menschen auf dem Gespinst, die Jagd auf Thora und Crest, sowie die Notwehraktion des Diebstahls der Veast'Ark haben die Notlage geschaffen, die Suche nach dem Archiv ist der Versuch, den Hals aus der Schlinge zu ziehen.muurtblaue Kreatur hat geschrieben: - die selbsterfüllende Prophezeiungen als Grundlage der Handlung
Genau die Suche nach dem Epetran Archiv und den Koordinaten der Erde bzw. der Versuch sie zu löschen hat die Bedrohung doch erst verursacht!
Die Tötung des Palastwächters war konsequent, der Regent wollte keinen Mitwisser in Bezug auf die Sicherheitslücke.
Im übrigen kann Rhodan mit seinem Stoßtrupp vielleicht den Regenten töten, aber er ist noch meilenweit davon entfernt, das politische System selbst zu gefährden.
Dass auch der erste Vorstoß ins All völlig übereilt und hirnverbrannt war, schrieb ich oben schon. Dann auch noch das Flaggschiff zu klauen war dumm zum Quadrat. Wahrscheinlich kann man durch kaum etwas seinen Untergang schneller provozieren, als einem übermächtigen Gegner so richtig auf die Eier zu gehen, ihm eines seiner wertvollsten Besitztümer zu beklauen und ihn öffentlich bloßzustellen.Liberty hat geschrieben:Dies habe ich anders in Erinnerung: der Vertragsbruch der Menschen auf dem Gespinst, die Jagd auf Thora und Crest, sowie die Notwehraktion des Diebstahls der Veast'Ark haben die Notlage geschaffen, die Suche nach dem Archiv ist der Versuch, den Hals aus der Schlinge zu ziehen.muurtblaue Kreatur hat geschrieben: - die selbsterfüllende Prophezeiungen als Grundlage der Handlung
Genau die Suche nach dem Epetran Archiv und den Koordinaten der Erde bzw. der Versuch sie zu löschen hat die Bedrohung doch erst verursacht!
Die Tötung des Palastwächters war konsequent, der Regent wollte keinen Mitwisser in Bezug auf die Sicherheitslücke.
Im übrigen kann Rhodan mit seinem Stoßtrupp vielleicht den Regenten töten, aber er ist noch meilenweit davon entfernt, das politische System selbst zu gefährden.
Satz 1 des Zitates: Die Staffel / das Staffelfinale sind nicht mehr zutreffende Begriffe. Wenn sie nicht mehr zutreffen, sollten sie auch nicht mehr verwendet werden, da sie Leser nur irritieren bzw. in die Irre treiben. Die Gewissheit, dass man nichts weiß... leider ist dem so. Am Ende eines Heftes genauso wie am Ende einer "Staffel".Stargazer No1 hat geschrieben:Mir war klar, dass auch das Zyklusfinale völlig ergebnisoffen gestaltet wird. Auf solch eine Schreibe habe ich keinen Bock mehr. Es zieht sich über jeden Zyklus der gleiche rote Faden der Gewissheit, dass man nichts weiß...
Mich interessiert nicht wer mit wem f**** usw, ich wollte Science Fiction und die ist gewaltig auf der Strecke geblieben...
Ich hatte bloß meine beam-gekauftes ebook in iBooks am Mac offen. Und wenn man dann copy+paste macht, kommt der Verweis automatisch, in diesem Fall:muurtblaue Kreatur hat geschrieben:Entgegen der allgemeinen Annahme hat nicht jeder Itunes.2008 hat geschrieben:Auszug aus: Rüdiger Schäfer. „PR NEO 0060 – Der Kristallpalast.“ iBooks. https://itunes.apple.com/WebObjects/MZS ... 651668D4AB
Das ist ja auch so ein Stilmittel, das mir mittlerweile ziemlich auf den Wecker geht.
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Das heißt, es war eigentlich gar kein Verweis auf zusätzliche Texte?2008 hat geschrieben:Ich hatte bloß meine beam-gekauftes ebook in iBooks am Mac offen. Und wenn man dann copy+paste macht, kommt der Verweis automatisch, in diesem Fall:muurtblaue Kreatur hat geschrieben:Entgegen der allgemeinen Annahme hat nicht jeder Itunes.2008 hat geschrieben:Auszug aus: Rüdiger Schäfer. „PR NEO 0060 – Der Kristallpalast.“ iBooks. https://itunes.apple.com/WebObjects/MZS ... 651668D4AB
Das ist ja auch so ein Stilmittel, das mir mittlerweile ziemlich auf den Wecker geht.
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"Auszug aus: Rüdiger Schäfer. „PR NEO 0060 – Der Kristallpalast.“ iBooks. https://itunes.apple.com/WebObjects/MZS ... 651668D4AB"
Exzellente Wortwahl. Sachlichen Argumenten dieser Art kann man nichts entgegen setzen.Cybermancer hat geschrieben:
Was uns die aktuelle Handlung zumutet ist gequirlte Kacke hoch 3!