Robert Corvus hat geschrieben:DoctorMabuse hat geschrieben:Ich tippe mal der Autor betreibt selber, mhhhh Aikido?
Der Autor ist inzwischen zu alt für so etwas.
Wenn "so etwas" Hochleistungssport , also Vollkontakt oder Cagefights meint, sehe ich das für Menschen >40 als gegeben an.
Ich selber habe turniermäßiges Judo und Karate schon vor dem Abitur aufgegeben, als die ersten Kameraden mit Schleinmbeutel- und Sehnenentzündungen um die Ecke kamen und mein Paps meinte, ich solle lieber Fußball spielen, da man damit bei entsprechendem Erfolg noch am ehesten für ein Dasein als Sportkrüppel ab 40 vorsorgen könne. So far...
Geht es hingegen um allgemeine Fitness, Ausgleich für Büroarbeit und die Fähigkeit zur Selbstverteidigung oder "Meditation in der Bewegung"... nun, wäre das "zu alt" wirklich verschleißbedingt durch früher betriebenen Hochleistungssport, wäre das ausgesprochen traurig.
Leidet man an keinerlei Gebrechen, ist es eine Ausrede und "Null Bock" wäre ehrlich.
Ich selber bin 54 Jahre alt und brauche jeden Tag mein Quantum Kampfkunst, als Ausgleich für den IT-Job, bei dem ich ja den ganzen lieben langen Tag im Bürostuhl hocke.
Natürlich kann ich athletisch nicht mit Kamraden mithalten, deren Vater oder Opa ich sein könnte. Wenn ich ene Technik öfter falsch mache, dann tut recht schnell etwas weh. Das führt dann allerdings zu einem hohen Grad an Aufmerksamkeit und Konzentration. So kriege ich sehr schnell mit, wenn etwas nicht so läuft, wie es soll, und frage nach, während die jüngeren Kameraden doch meist dazu neigen, technisches Unvermögen durch vermehrten Krafteinsatz ausgleichen zu wollen.
Die im Roman geschilderten Techniken sind ein wilder Mix mit Entlehnungen aus vielen verschiedenen Bereichen.
Der Kettenfausstoß gemahnte mich doch sehr an Wing-Tsun
Cybermancer hat geschrieben:
Kaum schreibt man mal Klartext, wie man eine Sache sieht, ist man schon nicht in der Lage seine Emotionen zu beherrschen und an einer zivilisierten Diskussion teilzunehmen. Tsss.
Der Ton macht die Musik, wie man Dir sicher auch im Kindergarten erklären kann. Wenn Du von Erwachsenen ernstgenommen werden möchtest, musst Du Dich schon wie ein Erwachsener ausdrücken können. Wenn Dir die Ausdrucksmöglichkeiten jenseits von Gossensprache und Fäkalausdrücken fehlen --> der Kindergaten kann Dir helfen.
Argumentation ad hominem ist grundsätzlich auch in Hochsprache inakzeptabel. Es ist einfach schade, wenn Energie, die der Diskussion dienen könnte, für die Entscheidung verloren geht, ob man sich die Mühe machen möchte, die Goldstücke und Diamenten aus dem Kompost zu suchen, oder nicht. Schade ist es vor allem um die Goldstücke und Diamanten, die verloren gehen, wenn man sich dagegen entscheidet.
Ich bin durchaus verwundert, dass Du Dich mit Zähnen und Klauen gegen die Einsicht wehrst, dass es effiziente Kühlmechanismen gibt, die ohne Wärmeabstrahlung auskommen. Dabei ist das eine Alltagserfahrung - man braucht nur den Automotor starten und schauen, wie sich das Kühlwasser erwärmt. Diese Wärme strahlt nicht ab, sie bleibt im System.
An dieser Stelle hat Cy aber Recht. Die Wärme des Kühlwassers eines Autos wird an einen fahrtwindgekühlten Wärmetauscher abgegeben. Das Wasser (oder Öl) dient lediglich dazu, die Wärme gleichmäßig und vor allem geräuscharm aus dem System zum Wärmetauscher zu transportieren.
Also bitte keine Wette mit jemandem eingehen, der Dir anbietet, Dir 10 Millionen € zu geben, wenn er mit einem Barrett M82 mit Wärmebildgerät auf den Wärmetauscher eines Autos schießen darf, in dem Du drinhockst. Was ja kein Problem sein sollte, wenn keine Wärme abgestrahlt wird.
Es wäre sonst echt schade um die vielen schönen Romane, die uns entgingen.
Zwar gibt es beim Auto zusätzlich Wärmeabstrahlung,
Nein, es ist wirklich die Wärme des Motors, die da raustransportiert wird.
Und das ist noch vergleichsweise primitiv - das Kühlmittel müsste eben alle Jubeljahre mal getauscht werden. Wer diese Handwärmer für die Manteltasche kennt, die erstmal glibberig sind (aber keine Wärme abgeben) und dann, wenn man ein Metallstück im Innern knickt, fest werden und dabei Wärme abstrahlen, für den wird auch der Transfer zu einem Gel leicht sein, das als Energiespeicher funktioniert, der mit Wärme aufgeladen wird.
Die Idee mit einem Material, das auf der Raumschiffshülle hockt und durch ständige Änderung seiner Struktur Wärme aufnimmt, ist sehr charmant. Mein Vorschlag wäre ein Vurguzz-Destillator, der die Abwärme dazu verwendet, Alkohol in den Hyperraum zu transportieren, da ein Vurguzz ja erst zu einem solchen wird, wenn sich von seinen 160% Alkoholanteil 60% im Hyperraum befinden.
Dann wäre auch geklärt, warum manche Schiffe bei Transitionen für ein paar Minuten um Hyperraum bleiben. Man stellt dann fest, dass das Gel nicht getasucht werden muss, weil sich seine Restkapazität wieder erhöht hat. Es badankt sich die Superintelligenz, die dem Schiff begegnet ist und deren Tag eigentlich schon gelaufen war...
Cybermancer hat geschrieben:
Wenn das so ist, wie du schreibst. Mich interessiert die Serie nicht mehr genug, als das ih jetzt noch Lust hätte, die relevanten Textstellen herauszusuchen.
Es scheint irgendwie nicht mit NEO zu gehen, aber auch nicht ohne..., et voilà: die literarische On/Off-Beziehung.
LG
Todd