Klassiker - Die Cappins

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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AARN MUNRO
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Re: Klassiker - Die Cappins

Beitrag von AARN MUNRO »

Die Ganjasen sind ja auch seit 200.000 Jahren oder länger gute Sextadimtechniker. Und die Uleb-Hyperraumbasen hatten wir ja auch schon im M87-Zyklus.Natürlich ist eine Kleingalaxis wie Morschaztas was anderes von der Größenordnung her. Aber wie gesagt, wenn man solange Zeit hat, die Techne zu entwickeln etc. Wenn Perry so lange Zeit hätte, wo wäre er dann...? ^_^
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DelorianRhodan
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Re: Klassiker - Die Cappins

Beitrag von DelorianRhodan »

Solche Fragen hat sich der damals allein herrschende Espokrat wohl nicht gestellt. (KHS, laut eigener Einschätzuing ein"Logik-Pedant"). :rolleyes:
Heiko Langhans
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Re: Klassiker - Die Cappins

Beitrag von Heiko Langhans »

Ein Dauerthema bei KHS ist das erstarrte Reich, das von den Barbaren (Terranern) erschüttert oder zerschlagen wird. Das fängt bei den Arkoniden an, geht weiter mit den Gatasern, es folgen die MdI, dann die Uleb. Die Cappins sind die Fortsetzung dieses Themas. Plausibilität ist dabei eine andere Frage. Immerhin mag er sich gedacht haben, dass, wenn 1000, 20000 oder 70000 Jahre starrer Diktatur möglich sind, 200.000 Jahre auch nicht undenkbar sind. Beim Schwarm toppte er das Ganze nochmal mit einer satten Jahrmillion.

Bei Voltz und dessen Nachfolgern ist das Ganze ja kaum anders. Die Terraner werden mit einer monolithischen Macht konfrontiert, die seit Jahrzehntausenden oder gar Jahrmillionen besteht, aber während dieser ganzen Existenz kaum nennenswerte eigene Geschichte aufzuweisen hat (Endlose Armada, Quidor-Koalition, Thoregon, TRAITOR). Eine durchgehende Schwäche des jeweiligen Zyklenaufbaus, die aber auch schwer zu überwinden ist. Mögliche Ausnahmen sind dabei die PR-Zyklen um die Cantaro und Stardust.
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NAN
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Re: Klassiker - Die Cappins

Beitrag von NAN »

Ohne zu sehr ins off-topic abgleiten zu wollen: Heiko, warum Stardust? War doch auch ein im Wesentlichen monolitischer, aufgrund Diktatur durch deren Fast-SI-Anführer in seiner Entwicklung seit Jahrmillionen (oder waren es sogar Jahrmillarden?) in seiner Entwicklung erstarrter Gegner.

Um den on-topic-Bezug herzustellen ;-) : Ansonsten Zustimmung, Heiko, diesbezüglich waren die frühen Geschichten und damit auch der Cappin-Zyklus nicht schlechter, als die neueren.
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Alexandra
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Re: Klassiker - Die Cappins

Beitrag von Alexandra »

Heiko Langhans hat geschrieben:Die Terraner werden mit einer monolithischen Macht konfrontiert, die seit Jahrzehntausenden oder gar Jahrmillionen besteht, aber während dieser ganzen Existenz kaum nennenswerte eigene Geschichte aufzuweisen hat (Endlose Armada, Quidor-Koalition, Thoregon, TRAITOR). Eine durchgehende Schwäche des jeweiligen Zyklenaufbaus, die aber auch schwer zu überwinden ist.
Eine interessante Beobachtung.
Ebenso dein Beitrag zu den Feldpostbriefen.

Eigene Geschichte - Bei den Akonen wurde wenigstens immer wieder auf ihre uralten Überlieferungen, auf denen ihr Nationalstolz beruht hingewiesen, für die Arkoniden wurde später nachmotiviert, gerade wohl durch Rainer Castors Arkonidenromane, oder? (Korrigiert mich, wenn ich das überschätze)
Aber zu diesem Zeitpunkt sind es keine monolithischen Reiche und Gegner mehr.
In die andere Richtung gedacht: Der monolothisch erscheinende Gegner zeigt farbige oder differenzierte Eigenschaften, wenn man ihn näher kennenlernt.
Wieder in die erste Richtung gedacht: Aber dann könnten Geheimagenten, Abhörfunk und alles trotzdem an die Geheimnisse rankommen.

Ziemlich allgemein, ja.
Den Cappinzyklus habe ich irgendwie verpasst damals, wahrscheinlich gesammelt und paar Hefte gelesen, und vor paar Jahren dann in Silberbandform nachgeholt. Die Charaktere fand ich blass, und warum Obaron und Co so beeindruckend sein sollten, hat sich mir nicht wirklich erschlossen.
Überhaupt war der Zeitprung an sich schon einfach zu weit, um eine Kontinuität der Überlieferung erzähltechnisch in den Griff zu bekommen, finde ich. Das machen sie auch immer wieder, und immer wieder sind es einfach zu viele Jahrmillionen dabei.
Zuletzt geändert von Alexandra am 23. November 2014, 10:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Richard
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Re: Klassiker - Die Cappins

Beitrag von Richard »

Beim Cantaro Zyklus dauerte die Herrschaft der HdS bzw. im Hintergrund eigentlich Monos nur ein paar Jahrhunderte ;).

Ohne einen wirklich zyklusumspannenden Gegner war der Kleinzyklus rund um die Altmutanten, da wurde auch kein "Reich" zerschlagen, die Paramags wurden zwar besiegt aber deren planetares Reich nicht zerstoert.

Im Cappinzyklus gab es mehrere dieser "ewigen" Konstrukte:
- die Diktatur der Takerer
- der Rueckzug der Ganjasen samt Kleingalaxis in den Hyperraum
- die Juclas / Klanstruktur (ok, ist eigentlich ein Teil der Diktatur der Takerer)
Heiko Langhans
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Re: Klassiker - Die Cappins

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 3. November 1970 erschien der 485. Roman der PERERY RHODAN-Serie:

H.G. Ewers: Die Mutanten von Erysgan

Bild

Handlung
Remotlas vermittelt Perry Rhodan/Ovaron mithilfe eines Erlebnis-Simulators die Ereignisse, die während der Abwesenheit des Ganjos in Morschaztas geschehen sind. Besonders intensiv erlebt Rhodan die Rolle des fiktiven Mutanten Ervelan, der Admiral Farro zur Urmutter begleitet.

Nachdem er aus dem realistisch simulierten Traum erwacht ist, fragt Rhodan nach den Farrogs, die immer noch in den Tiefbunkeranlagen in Morschaztas leben. Auch auf Erysgan existieren Farrogs, die von Arhaeger kommandiert werden, einem für Grausamkeiten berüchtigten Mutanten. Rhodan und Atlan beschließen, dass sie die Ganjatoren befreien wollen, was ohne die Farrogs ein Ding der Unmöglichkeit ist. Remotlas stellt also den Kontakt zu den Mutanten der Unterwelt her und erhält die Erlaubnis, in das Tunnelsystem der Farrogs einzudringen.

Nach einer schwierigen Fahrt durch halb Cappinoscha gelangen die Gefährten zum Pakolan-Bunker, wo sich nicht nur die zwei Kontaktmänner der Farrogs, Poncruter und Lapender, befinden, sondern auch zwei Agenten des Geheimdienstes, die verhindern sollen, dass die Terraner mit den Farrogs Kontakt aufnehmen. Sie können jedoch überwältigt werden. Lapender und Poncruter, zwei missgestaltete Mutanten, akzeptieren schließlich, Rhodan und Atlan zu Arhaeger zu bringen.

Der Weg führt durch unzählige Fallensysteme, wie etwa Persönlichkeitsdestruktoren, Hullahs, pulsierende Kammern, selbstauflösende Brücken, gefährlichen Schleim, Ipps, Bulreihs, Überhitzungs- und Dekompressionskammern. Schließlich gelangen sie zu Arhaeger, der die Ankömmlinge eher feindselig begrüßt. Er bringt sie zum Tempel von Farro, wo er mit dem Tryzo-Obelisk prüfen lässt, ob sich tatsächlich Ovarons Geist in Perry Rhodan befindet. Danach ändert sich sein skeptisch-feindseliges Verhalten in Unterwürfigkeit.

Mit einer Armee der Farrog-Mutanten stürmen die Terraner unter der Begleitung Arhaegers, Remotlas', Poncruters und Lapenders zur Oberfläche und greifen das Gefängnis an, in dem die Ganjatoren von den Pedolotsen festgehalten werden. Die Pedolotsen lassen den Kampfplatz zuerst von Elitetruppen, und dann von Akhjis stürmen. Die Kommandoeinheit der Akhjis kann ausgeschaltet werden, wobei aber Poncruter und Lapender getötet werden. Das erlaubt den Rückzug der Farrgos mitsamt den befreiten Ganjatoren in den Untergrund.

Seltsames Detail: Absorberhelme scheinen aus organischen Substanzen zu bestehen. Immerhin wird der Helm, den einer der Geheimagenten trägt, mit verdichtet.

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Faktor10
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Re: Klassiker - Die Cappins

Beitrag von Faktor10 »

Schöner Roman,nettes Tibi :st:
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AARN MUNRO
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Re: Klassiker - Die Cappins

Beitrag von AARN MUNRO »

Gefielen mir beide damals sehr gut: Roman und Tibi. Waren ja irgendwie doch "handlungfantastisch"...wenns man aber von heute und von außen so sieht...könnte man beinahe denken :"was für ein Schund"!
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Faktor10
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Re: Klassiker - Die Cappins

Beitrag von Faktor10 »

Wie sieht man die heutigen Romane in 30 Jahren? :D
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thinman
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Re: Klassiker - Die Cappins

Beitrag von thinman »

AARN MUNRO hat geschrieben:Gefielen mir beide damals sehr gut: Roman und Tibi. Waren ja irgendwie doch "handlungfantastisch"...wenns man aber von heute und von außen so sieht...könnte man beinahe denken :"was für ein Schund"!
Schund ja - aber er hat Spaß gemacht. Muß ihn mal wieder lesen - die 4. Auflage muss noch in dem einem Stapel liegen.

thinman
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Faktor10
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Re: Klassiker - Die Cappins

Beitrag von Faktor10 »

Ich lese auch Grass und Co. aber PR macht halt viel Spaß.
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DelorianRhodan
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Re: Klassiker - Die Cappins

Beitrag von DelorianRhodan »

AARN MUNRO hat geschrieben:Gefielen mir beide damals sehr gut: Roman und Tibi. Waren ja irgendwie doch "handlungfantastisch"...wenns man aber von heute und von außen so sieht...könnte man beinahe denken :"was für ein Schund"!
............da will ich nicht widersprechen......
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dandelion
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Re: Klassiker - Die Cappins

Beitrag von dandelion »

Es gibt sicher schönere und eindrucksvollere Titelbilder, aber zumindest hat Bruck eine Szene aus dem Roman getreulich abgebildet. Das war auch nicht immer selbstverständlich.

Am besten fand ich den Beginn. Eine fremde Umgebung, ein unbekannter Ich-Erzähler und Informationen aus der gruelfischen Vergangenheit, das las sich gut. Aber leider war das Ganze nur ein virtueller Ausflug und sehr bald ging es mit den gewohnten Abläufen weiter.

Rhodan gestattet uns einen kurzen Einblick in sein Selbstverständnis und in das Justizsystem des Solaren Imperiums.

„In meinem Imperium würde man Sie zur Persönlichkeitslöschung verurteilen“, läßt er den Anführer der Farrogs wissen. Ein absolutistischer Anspruch und drastische Methoden, die mich beim jetzigen Lesen doch überrascht haben.
Heiko Langhans
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Re: Klassiker - Die Cappins

Beitrag von Heiko Langhans »

H.G. Ewers gilt allgemein als der große Pazifist mit buddhistischen Anklängen. Zugleich hat er sich aber einige der fiesesten Ausrutscher überhaupt in der Serie geleistet.
Zuletzt geändert von Heiko Langhans am 3. Dezember 2014, 07:37, insgesamt 1-mal geändert.
Heiko Langhans
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Re: Klassiker - Die Cappins

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 10. November 1970 erschien der 486. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

William Voltz: Zwischen Weltraum und Untergrund

Bild

Handlung
Rhodan/Ovaron, Atlan/Merceile, Arhaeger und die Ganjatoren wollen mit der Rohrbahn tiefer in die Unterwelt Erysgans vorstoßen, zur Hauptstadt der Farrogs, Farrobana. Sie begegnen auch Sumpfhenry wieder, der von den Farrogs gefunden wurde. Vor der Abfahrt erscheint jedoch Florymonth und blockiert die Gleise. Rhodan/Ovaron verhindert, dass die Farrogs auf den Roboter feuern, und spricht mit dem grünhäutigen Riesen. Er verlangt Zugang zum Passier-Konvulsator.

Mit Unterstützung der Ganjatoren kann Florymonth bewegt werden, ihnen den Zugang zu verschaffen. Ovaron übernimmt den Ersten Ganjator Maischat und passiert gemeinsam mit ihm den Transmitterbauch Florymonths in Richtung Arrivazone. Florymonth verschwindet kurz darauf. Perry Rhodan und Atlan bleiben zurück, sie wollen Farrobana besichtigen.

Der Ganjo erreicht die Arrivazone ohne Probleme und kann von dort in den Pedopeiler des Giganttransmitters pedotransferieren. So gelangt seine ÜBSEF-Konstante wieder an Bord der MARCO POLO. In der Terrosch-Rotwolke hat sich in den drei Wochen des Wartens Unruhe in der Besatzung ausgebreitet. Roi Danton toleriert bereits Schlägereien als Ablenkung der Mannschaft. Angriffe auf die Tzlaafs der beiden Cappins sind zu befürchten, als Ovaron wieder auftaucht.

Mit Mühe können Ovaron und Florymonth die Besatzung von der Lage in Morschaztas überzeugen. Die Sammler rund um die MARCO POLO erzeugen einen Schutzschirm und geleiten die MARCO POLO zum Transmitter, mit dem das terranische Schiff in die Arrivazone transportiert wird. Dort wartet die ganjasische Flotte unter Leitung der Pedolotsen an der Strukturschleuse nach Morschaztas. Die MARCO POLO ist in der Arrivazone gefangen, in die die Ganjasen nicht eindringen dürfen. Allerdings kann ein Scheinausbruch der MARCO POLO dazu benutzt werden, die CMP-1 sicher aus dem Bereich herauszubringen.

In Farrobana werden die ersten Berichte über das gewaltsame Eindringen der Ganjoprester in den Untergrund des Planeten veröffentlicht. Da taucht Ovarons Bewusstsein wieder auf und bringt Rhodan Nachricht von der CMP-1. Rhodan veranlasst sofort, dass er und Atlan einen Transmitter zur Verfügung gestellt bekommen. Die CMP-1 sendet per Transmitter Gucky, Icho Tolot, Ovaron, Merceile, Alaska Saedelaere, Merkosh, Takvorian, Ras Tschubai und den Paladin nach Farrobana. Die terranische Einsatzstreitmacht begibt sich sofort an die Front.

Tetman Tarino hat unterdessen auf Weisung von Guvalasch und dem falschen Ganjo in die Auseinandersetzung eingegriffen, hat jedoch immer noch Bedenken ob des Kampfeinsatzes gegen die Farrogs. Er kann allerdings von Ovaron übernommen werden, der dank Gucky in seiner Nähe ist. Gemeinsam mit Tarino kehren die Terraner nach Farrobana zurück, wo Tarino von der Rechtmäßigkeit Ovarons überzeugt wird und seinen Truppen den Befehl gibt, das Feuer einzustellen.

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DelorianRhodan
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Re: Klassiker - Die Cappins

Beitrag von DelorianRhodan »

Die 480er waren irgendwie nicht ein Höhepunkt der Serie, weder die Romane noch die Titelbilder.
Bald geht es aber wieder aufwärts.
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dandelion
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Re: Klassiker - Die Cappins

Beitrag von dandelion »

Auf der LKS dieses Heftes gibt es einen Aufruf der "Perry-Rhodan-Redaktion" an die Leser, sich für einen besseren Umweltschutz einzusetzen.

"Schreiben Sie an ihren zuständigen Bundestagsabgeordneten... Die Erde soll keine Kloake inmitten des Weltraums werden."

Das finde ich bemerkenswert, denn 1970 fristete die Umweltbewegung wohl eher noch ein Mauerblümchendasein. Ich weiß nicht, ob dieses Gedankengut in den Romanen der nächsten Monate seinen Niederschlag fand. Es hätte aber in einer Serie, die sich mit der Zukunft der Menschheit befasst, durchaus seine Berechtigung gehabt, ebenso wie die Auseinandersetzung mit den Chancen und Gefahren der Atomenergie.
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Re: Klassiker - Die Cappins

Beitrag von Haywood Floyd »

Wenn die damals geahnt hätten, was für ein missbräuchlicher, kontrollwahnhafter Ökowahnsinn sich innerhalb von 4 Jahrzehnten aus einer ursprünglich unschuldigen und berechtigten Forderung entwickeln würde, hätten sie das wohl vermutlich nicht geschrieben! Aber wer hätte denn damals auch ahnen können, dass Orwells großer Bruder unter der grünen Öko-Tarnkappe über uns kommen würde und seinen Vorschriftenstaat mit klimapolitischen Schaudermärchen errichten und verbrämen würde? :unschuldig:

Ich sach' mal nur: 'Veggieday' und 'Fahrradständerpflicht (überdacht und abschließbar) für Neubauten' im (noch...) grünen Ba-Wü! :übel:

Da lob' ich mir das Solare Imperium des Perryversums, wo im frühen 21. Jahrhundert solchen machtgeilen Kreaturen gezeigt worden wäre, wo Bartl den Most holt... :devil:
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Re: Klassiker - Die Cappins

Beitrag von Heiko Langhans »

Is ja gut. B-)

Die Umweltthematik fand im Konzeptpapier für die 600er Hefte Eingang und wurde in abgewandelter Form im Es-Zyklus (Stichwort Naupaum) aufgegriffen.
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Faktor10
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Re: Klassiker - Die Cappins

Beitrag von Faktor10 »

Jö, beim Gehirn Tennis. :D
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Re: Klassiker - Die Cappins

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 17. November 1970 erschien der 487. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

William Voltz: Ich, der Ganjo

Bild

Handlung
Die Urmutter befiehlt den Ganjasen von Morschaztas, alle Angriffe gegen die terranischen Schiffe einzustellen. Tetman Tarino bietet Perry Rhodan und Ovaron die Benutzung eines Großraumschiffes an. Mit erheblichen Problemen gelingt es den drei Männern, zur Oberfläche Erysgans vorzustoßen, die dort patrouillierenden Ganjoprester zu umgehen und die TARSON zu betreten. Kommandant Jamconsch stellt sich auf die Seite des Tetmans und gibt sich wenig von der Aussicht beeindruckt, von den Ganjoprestern der Bodenforts beim Start abgeschossen zu werden.

Tasächlich erteilt Sextolotse Guvalasch den robotischen Forts Feuerbefehl. Auch Kleinraumschiffe mit fanatischen Ganjoprestern stellen sich der TARSON in den Weg. Die regulären Streitkräfte Erysgans verhalten sich abwartend. Guvalasch erleidet einen schweren Anfall, lässt sich aber von den Medizinern Aufputschmittel geben. Der Sextolotse kann keinen neuen Tetman ernennen, da die ganjasischen Kommandanten lieber zurücktreten, als Tarinos Amt zu übernehmen. So überlässt Guvalasch es einem »Technischen Komitee«, wieder für Ordnung in Cappinoscha zu sorgen.

Die TARSON trifft unbehelligt am ARRIVANUM ein. Der Schutzschirm um Sikohat erlischt angesichts der Ankunft des Ganjos. Guvalasch befiehlt den dortigen Ganjoprestern einen Angriff auf das Schiff des Tetmans. Die TARSON landet auf einem freien Platz des Planeten, während Rhodan und Ovaron mit einem Beiboot eine separate Landung vornehmen. Zwar wird auch dieses Beiboot mit Traktorstrahlen zur Landung gezwungen, doch die ausgeschleusten Kampfeinheiten der TARSON – Gleiter, Roboter und Soldaten – erschweren den Ganjoprestern die Festnahme Rhodans und Ovarons.

Den beiden Gefährten gelingt es, sich bis zum Ovarasch durchzuschlagen, wo sie endgültig entdeckt werden. Ovarons Anwesenheit wird vom Ovarasch erkannt, und die Wände des Obelisken öffnen sich kurzzeitig. Rhodan und Ovaron sind in Sicherheit. In einem vollkommen dunklen Raum finden sie schließlich einen Arm von Terton dem Dunklen, der in die Wand eingelassen ist. Terton stellt sich als negative Projektion des Ganjos vor und identifiziert ihn für die Urmutter. Damit beginnt ein Test, den die Urmutter auf Befehl des Ganjos entwickelte, um Machtmissbrauch durch ihn zu verhindern. Das Labyrinth im Inneren des Ovarasch umfasst verschlossene Türen, verborgene Transmitter und scheinangreifende Roboterwesen. Den finalen Test stellt Terton dar, welcher sich gegen Ovaron stellt, um seine Existenz zu sichern. Er setzt Ovaron und Rhodan in zwei Röhren fest. Nach langer Beratschlagung überredet Rhodan den Ganjo, in Terton zu pedotransferieren, wodurch dieser verschwindet und die Gefährten befreit werden.

Ovaron wird nun von Florymonth in der Programmierzentrale der Urmutter erwartet und identifiziert sich als Ganjo. Die Urmutter gewährt ihm vollen Zugriff auf ihre Machtmittel. Als erste Amtshandlungen holt Ovaron den Ganjator Maischat aus der Arrivazone, lässt in ganz Morschaztas die Wiederkehr des rechtmäßigen Ganjos verkünden und ordnet die Amtsenthebung des falschen Ganjos und Guvalaschs auf Erysgan an.

Guvalasch erfährt auf Erysgan vom Vordringen Ovarons in den Ovarasch. Nun veranlasst er, dass er sowie die fünf ihn begleitenden Pedolotsen ihre Komudak-Geräte anlegen. Der falsche Ganjo Fenarol beschließt, sich gegen die Pedolotsen zu stellen, und erbeutet im Regierungsgebäude eine Handfeuerwaffe. Noch bevor er wieder in den Räumlichkeiten der Pedolotsen ankommt, wird das Gebäude von Perdaschisten, Farrogs und Truppen des Tetmans sowie der Ganjatoren angegriffen. Beide Seiten nutzen die Lautsprecheranlagen der Amtsgebäude, um auf ihre Sicht der Dinge aufmerksam zu machen. Fenarol gibt sich als falscher Ganjo zu erkennen, worauf Guvalasch seine Ermordung anordnet. Fenarol kämpft sich zum Transmitterraum durch und erschießt die Pedolotsen. Lediglich Guvalasch kann sich schützen, schießt seinerseits auf Fenarol und flieht durch den bereits geschalteten Transmitter.

Per Transmitter von Sikohat kommend, begibt sich Ovaron auf Erysgan sofort zum Regierungsgebäude, die Kämpfe rund um das Regierungsviertel stehen kurz vor ihrem Ende. Dort trifft er den sterbenden Fenarol an, der aber keine nützlichen Informationen mehr preisgeben kann.

Nach dem Ende der Kämpfe nehmen Perry Rhodan und Ovaron an den Feierlichkeiten teil, die für die Wiederkehr des Ganjos veranstaltet werden.

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AARN MUNRO
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Re: Klassiker - Die Cappins

Beitrag von AARN MUNRO »

L'Etat, c'est moi! Ich, der Ganjo! Grülfin pour moi! Alle Takerer nach Elba ausweisen...
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
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Re: Klassiker - Die Cappins

Beitrag von Heiko Langhans »

Hast schon mitgekriegt, dass sich der Titel auf Fenarol bezieht, oder? :unsure:
Quinto
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Re: Klassiker - Die Cappins

Beitrag von Quinto »

Erstaunlich, was Voltz aus einer Larifari-Vorlage herausholt. Aus der bisherigen Randperson "falscher Ganjo" wird die Hauptperson Fenarol, und man erlebt die Handlung nicht nur aus der Perspektive Ovarons sondern auch aus der eines herumgestoßenen Individuums, das als eigenständiges Wesen gelten will. Das hebt den Roman zwar nicht auf ein überdurchschnittliches Niveau, aber er ist ungewöhnlich und untypisch für die Serie.
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