Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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dandelion
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von dandelion »

Ich meinte speziell die Szene in diesem Heft, in der Tschubai und Ahrat die heimatliche Sonne von ihrem Standort nahe des Wegasystems entdecken. Da hätte ich mir gewünscht, daß Clark Darlton etwas mehr Herzblut in seine Schilderung gelegt hätte. Diese "Kritik" hat nichts mit der Qualität des Handlungsstranges zu tun, der mir ansonsten gut gefällt.
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HOT
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von HOT »

dandelion hat geschrieben:Ich meinte speziell die Szene in diesem Heft, in der Tschubai und Ahrat die heimatliche Sonne von ihrem Standort nahe des Wegasystems entdecken. Da hätte ich mir gewünscht, daß Clark Darlton etwas mehr Herzblut in seine Schilderung gelegt hätte. Diese "Kritik" hat nichts mit der Qualität des Handlungsstranges zu tun, der mir ansonsten gut gefällt.
Ah, OK, dann hatte ich Dich missverstanden.
Heiko Langhans
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 10. Oktober 1975 erschien der 737. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Ernst Vlcek: Unternehmen NUG

Bild

Handlung
Die SZ-2 mit Ras Tschubai, Senco Ahrat und Atlan an Bord fliegt auf das ehemalige Handelszentrum Olymp im System Boscyks Stern zu. Olymp ist einer der drei Depotplaneten, auf dem NU-Gas-Vorräte lagern. Die SZ-2 ist ein Fernraumschiff, dessen komplette Energieversorgung auf NU-Gas beruht. Dieser Treibstoff, der in einem fünften Aggregatzustand vorliegt, ist nach dem 40-jährigen Flug aus dem Mahlstrom der Sterne in die Milchstraße fast gänzlich aufgezehrt. Die Depotplaneten im Wega- und Kennkant-System wurden von Wachflotten der Laren und Überschweren bewacht, so dass nur noch Olymp angeflogen werden konnte.

Überraschenderweise treffen die Terraner auf ein scheinbar unbewachtes System. Die SZ-2 verharrt einige Zeit in der Nähe des zweiten Planeten Olymp, um bei einer Falle, die sie vermuten, rechtzeitig fliehen zu können.

Hotrenor-Taak hat tatsächlich eine ausgeklügelte Falle erstellt. Im sogenannten NUG-Becken, dem Standort des Depots auf dem Kontinent Walkork, wurden unterirdische Bunker gebaut. Diese können bei Bedarf an die Oberfläche gefahren werden, wo sie ihre schweren Waffen einsetzen können. Des Weiteren wurde eine gigantische, ebenfalls unterirdische Tiefschlafkammer gebaut, die Platz für 30.000 Überschwere bietet.

Auch Kaiser Anson Argyris hat herausgefunden, dass irgendetwas auf Walkork vorgeht. Der Vario-500 hat diese Maske jedoch abgelegt und die Identität von Jerz Kantoenen angenommen. Dieser ist ein planetenbekannter Wettmeister und Abenteurer - ein Überschwerer, der medienwirksam Millionenwetten eingeht. Insgeheim ist er der Anführer einer Gruppe von Rebellen, die als seine Angestellten getarnt sind. Um den Hintergrund für den Abzug aller Streitkräfte aus dem System und den Ausbau Walkorks zu einer geheimen Festung herauszufinden, startet Kantoenen erneut eine seiner wahnwitzigen Wetten.

Mit einer kleinen Gruppe Rebellen will er mit einem primitiven Floß mit atomgetriebenen Außenbordmotor wie die ersten Siedler den Fluss Oranak entlang fahren. Das Vorhaben dient natürlich nur dem Zweck, auf den abgeschotteten Kontinent Walkork zu gelangen. Mondvon-Gronk erteilt dem beliebten Jerz Kantoenen die Erlaubnis. Die kleine Rebellengruppe plant, während einer Nacht der Reise vom Floß zu verschwinden. Derweil übernehmen die halbintelligenten, dressierte Grongks ihre Plätze auf dem Floß. Sie sind sehr gut maskiert und die bewusst schlechte Videoübertragung macht den Austausch unauffällig. Mondvonk-Gronk und die Überschweren fallen auf den Trick herein.

Kantoenen und seine Leute stoßen auf das NUG-Becken und die unterirdischen Bunker, als sie den Kontinent genauer erforschen. Als sie in einen Bunker eindringen, finden sie heraus, dass es eine Falle für Raumschiffe sein soll, die NUGAS zur Energieversorgung benötigen. Kantoenen geht sogar so weit, zu behaupten, es sei eine Falle für Perry Rhodan, der mit einem Fernraumschiff zurückkehrt, und trifft damit den Nagel auf den Kopf. Kaum hat er seinen VErdacht ausgesprochen, entdecken sie auf einem Ortungsschirm ein 2,5 km durchmessendes Raumschiff vom Stil der MARCO POLO.

Ras Tschubai und die Altmutanten Wuriu Sengu und Tako Kakuta untersuchen derweil die Lage auf Olymp. Sie können nichts endgültig Verräterisches finden. Zusammen wird beschlossen, eine Probe aufs Exempel zu machen. Mit einer Space-Jet wird ein NUG-Behälter aufgenommen und abtransportiert. Da nichts passiert, beschließen sie, mit der SZ-2 auf Walkork zu landen.

Jerz Kantoenen will die Terraner an Bord des riesigen Raumschiffes vor der Falle der Laren warnen. Er plant, in das Zentrum des NUGAS-Beckens zu fliegen. Falls die Laren ihn entdecken und nicht töten, sprengt er sich selbst mit einer Bombe, was die Terraner als Warnung verstehen werden. Doch durch die Landung der SZ-2 bemerken ihn die erwachenden Überschweren und Laren nicht. Da er selbst die Maske eines Überschweren trägt, kann er sich unauffällig unter sie mischen. Anstatt sich selbst zu opfern, beschließt seine Positronik nun, die Bombe zu legen und mit einem Zeitzünder von anderthalb Stunden zu versehen.

Die SZ-2 startet unterdessen den Verladevorgang der NUG-Kugeln. Kurz bevor die Laren angreifen wollen, explodiert die Bombe in der Nähe der Zentrale der unterirdischen Anlage. Die SZ-2 ist gewarnt und flüchtet. Senco Ahrat und seine Mannschaft konnten immerhin 162 NUG-Behälter verladen, was eine ganze Weile reichen wird.

Der Vario-500 und seine Gruppe gehen wieder in den Untergrund. Die Rolle des Jerz Kantoenen hat ausgedient.

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a3kHH
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von a3kHH »

Richard hat geschrieben:Ich glaube, dass waere zu der damaligen Zeit dann wohl etwas zu viel an "Soziologischen Studien" in PR geworden.

Man hat diese Gesellschaft in einigen pointierten Romanen beschrieben und mehr waere vermutlich nicht so gut angekommen. Aber vielleicht koennen das Leute, die den Zyklus in einer der verschiedenen Auflagen Woche fuer Woche gelesen haben, besser beurteilen.
Kann ich bestätigen.
Die Mischung des Aphilie-Zyklus war für die damalige Zeit genau richtig.
Eine thematische Reduzierung, wie oben vorgeschlagen, hätte (und hat) zu einem massivem Leserschwund geführt.
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Richard
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Richard »

Heiko Langhans hat geschrieben:Am 10. Oktober 1975 erschien der 737. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Ernst Vlcek: Unternehmen NUG
Spoiler:
Bild
Ich hab mal das Tibi ausgeblendet. Allerdings ist genau das die Ursache dieses Postings:
Mich wundert die hier gruenliche Darstellung der SZ II. Wenn damit angedeutet werden soll, dass die SZ II einen HUE Schirm aktiv hat .. naja, dann haette man das anders darstellensollen - irgendwie mit etwas schummrig gruen rundherum usw.
Heiko Langhans
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Heiko Langhans »

Der Roman gehört zu den relativ wenigen Texten, die sich eingehender mit der Topographie eines länger besiedelten und bekannten Planeten befassen.
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dandelion
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von dandelion »

Richard hat geschrieben: Mich wundert die hier gruenliche Darstellung der SZ II. Wenn damit angedeutet werden soll, dass die SZ II einen HUE Schirm aktiv hat .. naja, dann haette man das anders darstellensollen - irgendwie mit etwas schummrig gruen rundherum usw.
Der Energieschirm kann es wohl kaum sein, die Schiffsaufbauten ragen darüber hinaus. Das Raumschiff wirkt auf dem Bild wie aufgeklebt, das ist keine sehr ansprechende Gestaltung. Dagegen ist der Hintergrund für einen Bergbegeisterten wie mich natürlich reizvoll. Aber den hat die die Natur gemacht und nicht Johnny Bruck.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 17. Oktober 1975 erschien der 738. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Ewers: Das Spiel des Laren

Bild

Handlung
Das geheime Imperium der Menschen ist Hotrenor-Taak weiterhin ein Dorn im Auge. Die systematische Suche in der Milchstraße führte bislang nicht zum Erfolg. Der Lare und sein Statthalter Maylpancer haben jedoch einen Plan ersonnen, der ihn herbeiführen soll.

Bereits Leticron hatte in einer Werft ein fast fertiggestelltes Ultra-Trägerschlachtschiff der GALAXIS-Klasse gefunden, diesen Fund aber geheim gehalten. Als Maylpancer sein Nachfolger wurde, erstattete das Depot, wo das Schiff inzwischen fertiggestellt wurde, Bericht.

Der Plan sieht vor, dieses Trägerschlachtschiff als MARCO POLO auszugeben. Damit soll der Kontakt zu Atlan und dem NEI hergestellt werden, um das Versteck der Menschheit aufzufinden. Die MARCO POLO war das erste Raumschiff der Menschheit, dessen Energieerzeugung auf dem Prinzip des Protonenstrahlreaktors basiert. Die Umrüstung erfolgte im Jahr 3456; für die zum Betrieb notwendigen NuGas-Treibstoffbehälter wurden drei Depotlager auf Planeten in der Milchstraße angelegt. Diese Reaktoren sind jedoch in der falschen MARCO POLO noch nicht verbaut, was den einzigen Unterschied darstellt.

Damit Atlan und die Menschheit glauben, Perry Rhodan wäre mit der MARCO POLO zurückgekehrt, müssen Rhodan und ein paar seiner engsten Freunde an Bord sein. Hotrenor-Taak lässt lebendige Doppelgänger trainieren, die exakt wie Rhodan und seine Anhänger aussehen und reagieren.

Um diesen Plan zu testen, wird die falsche MARCO POLO auf dem Siedlungsplaneten Tomalkeyn landen. Die terranischen Siedler glauben, dass ihr Planet von den Laren bisher nicht entdeckt wurde. Unter den Siedlern befinden sich sowohl terranische Agenten der Laren als auch des NEI. Volos Terdenbeenk und Kerm Kutting, zwei USO-Agenten, können jedoch zwei larische Agenten entlarven und werden Zeuge, wie die beiden durch Kontakt mit der einheimischen Dschungelfauna ums Leben kommen. Durch die Existenz larischer Spione wird klar, dass Tomalkeyn nicht so unentdeckt ist, wie alle dachten.

Kurz darauf gibt die Regierung Alarm: ein Raumschiff befindet sich im Anflug auf den Planeten. Schnell wird jedoch bekanntgegeben, dass es sich um ein kugelförmiges Raumschiff der GALAXIS-Klasse mit 2500 Metern Durchmesser handelt und nicht um ein Raumschiff der Überschweren oder SVE-Raumer. Nach Wissen der Siedler gibt es nur ein Trägerraumschiff der GALAXIS-Klasse mit 2500 Meter Durchmesser: die MARCO POLO.

Viele der Siedler sind leidenschaftliche Vhrato-Anhänger und setzen den Vhrato mit Perry Rhodan gleich. Dieser könnte nun mit der MARCO POLO zurückgekehrt sein und fliegt ausgerechnet ihren Planeten an! Ein Menschenmeer strömt aus der Hauptstadt Julianatown zum Raumhafen, wo das gewaltige Raumschiff zur antriebslosen Landung ansetzt. Auch Kerm Kutting und sein Partner fliegen mit einem Gleiter zum Raumhafen, um zu beobachten. Dabei entdecken sie weitere Agenten der Laren, die sich abseits der Menschenmasse und ohne Euphorie in ihren Gleitern verstecken.

Diese Agenten, unter ihnen Alfen Baardenveen, haben von Hotrenor-Taak persönlich den Befehl erhalten, die Menschen bei diesem Großereignis genau zu beobachten. Sie sollen herausfinden, ob diese den Bluff annehmen oder auf den falschen Perry Rhodan eher skeptisch reagieren.

Die larischen Doppelgänger von Rhodan und Fellmer Lloyd zeigen sich der Bevölkerung und halten eine kleine Rede. Kerm Kutting ist jedoch skeptisch. Er ist Rhodan einmal begegnet und seiner Meinung nach war die Rede zu pathetisch. Das und die Tatsache, dass die larischen Agenten ihren Platz nicht verließen, um dem Hauptquartier die Nachricht zukommen zu lassen, dass Rhodan zurückgekehrt ist, lassen ihn an eine Falle glauben. Um endgültig Gewissheit zu haben, beschließt er, zusammen mit Volos heimlich in die MARCO POLO einzudringen. Mithilfe von USO-Ausrüstung und einem Konstruktionsfehler an bestimmten Außenwartungseinstiegen des Raumschiffes gelangen sie unbemerkt ins Innere. Um im Falle einer Entdeckung nicht mit der USO oder dem NEI in Verbindung gebracht zu werden, vernichten sie ihre hochwertige Ausrüstung im Konverter. Nur Hilfsmittel, die auch auf Tomalkeyn hergestellt werden, behalten sie. Nachdem sie fünf Stunden ohne einen Hinweis unbemerkt durch das riesige Raumschiff geschlichen sind, beschließt Kutting, nur noch die Maschinenräume zu untersuchen.

Kutting, der in seiner USO-Ausbildung den Bauplan von Rhodans Flaggschiff verinnerlichen musste, bemerkt den Fehler. Zwar sind normale Schwarzschild-Meiler vorhanden, Protonenstrahlkraftwerke nach dem NuGas-Prinzip, die im Jahre 3456 als Ersatz eingebaut wurden, fehlen jedoch komplett. Nachdem er seine Entdeckung Volos mitteilt, werden sie entdeckt. Sie geben sich als geschickte Siedler aus, die als blinde Passagiere mitgenommen werden wollten. Der Sicherheitsoffizier glaubt ihnen und lässt sie aus dem Schiff bringen. Um Atlan zu warnen, wollen sie sich mit einem Transmitter in ihr Versteck absetzen, was ihnen nach einigen Kämpfen auch gelingt. Hotrenor-Taak ist erzürnt darüber, dass die zwei offensichtlichen Spione laufengelassen wurden. Er beschließt, den Verlauf des Plans zu raffen, um noch einen Erfolg haben zu können. Kutting und Terdenbeenk erstatten Atlan Bericht. Der ist ihnen dankbar für die Informationen. Er hätte die falsche MARCO POLO allerdings sofort durchschaut, da in der Zwischenzeit schon ein Raumschiff Rhodans, die SZ-2, die Milchstraße erreicht hat, während Rhodan selbst noch in der Galaxie Balayndagar festsaß. Mit der SZ-2 zusammen muss verhindert werden, dass die Menschen der Milchstraße glauben, Perry Rhodan wäre zurückgekehrt.

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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von dandelion »

Hotrenor-Tak ist eigentlich nicht das Urbild des bösen Feindes. Er wirkt manchmal eher wie ein besorgter Verwalter und nicht wie die Verkörperung des Unheils, das über die Menschheit hereingebrochen ist. Im Vergleich mit den Überschweren finde ich ihn sogar sympathisch.
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Richard
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Richard »

Hm. Besonders sympathisch kam Hotrenor-Tak nicht rueber als er ueber den einen Scheinprozess die Hinrichtung von Atlan forderte (Band 655).
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dandelion
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von dandelion »

Das ist sicher richtig, aber mittlerweile schon lange her. Ich habe den Eindruck, daß sich die Darstellung des Laren seitdem doch geändert hat.
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Richard
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Richard »

An Atlans Stelle waere ich auf Hotrenor-Tak wohl ebenso nachhaltig sauer wie es Bully auf Bostich ist.

Das hat jetzt sicher etwas Spoilercharakter ... daher
Spoiler:
Aber als man dann spaeter in den 800ern - nach dem die Laren aus der Milchstrasse abgezogen sind - mal Hotrenor-Tak sagen liess, dass er stets nur das beste fuer die Milchstrassenbewohner wollte (sinngemaess) fand ich das dann doch sehr uebertrieben.
Es war noch glaubhaft, dass er sich mangels anderer Alternativen in die Dienste der Galaktiker stellte - als Teil der Wiedergutmachung aber dass man ihn dann noch voller Ueberzeugung sagen lies, dass er stets nur das beste fuer die Galaktiker wollte .. nein, das war fuer mich doch zu viel an Wandlung von Saulus zu Paulus....
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dandelion
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von dandelion »

Ich muss passen, weil ich die weitere Handlung nicht kenne und mich weiter jede Woche so unbeeinflusst wie möglich vorwärtstasten will. Vorerst erscheint mir aber Maylpancer der Oberbösewicht zu sein.
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Richard
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Richard »

Man muss sich da stets daran erinnern, dass es die Laren sind, die den Ersten Heteran mit ihrer Flotte unterstuetzen. Ohne die Laren waeren die Ueberschweren nie in der Lage diese Herrschaft auszuueben.
thinman
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von thinman »

Richard hat geschrieben:An Atlans Stelle waere ich auf Hotrenor-Tak wohl ebenso nachhaltig sauer wie es Bully auf Bostich ist.

Das hat jetzt sicher etwas Spoilercharakter ... daher
Spoiler:
Aber als man dann spaeter in den 800ern - nach dem die Laren aus der Milchstrasse abgezogen sind - mal Hotrenor-Tak sagen liess, dass er stets nur das beste fuer die Milchstrassenbewohner wollte (sinngemaess) fand ich das dann doch sehr uebertrieben.
Es war noch glaubhaft, dass er sich mangels anderer Alternativen in die Dienste der Galaktiker stellte - als Teil der Wiedergutmachung aber dass man ihn dann noch voller Ueberzeugung sagen lies, dass er stets nur das beste fuer die Galaktiker wollte .. nein, das war fuer mich doch zu viel an Wandlung von Saulus zu Paulus....
Ich muß da halt immer an denken.....

thinman
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von xarges »

Ich denk soweit bin ich jetzt schon mit lesen :)

Silberband: Inferno der Dimensionen hab ich angepackt :D
Heiko Langhans
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 24. Oktober 1975 erschien der 739. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Francis: Operation Doppelgänger

Bild

Handlung
Enjock im Zarzahnä-System ist ein von den Laren besetzter Siedlungs- und Depotplanet der Terraner. Um das Jahr 3300 wurde der Planet wegen seiner hervorragenden Voraussetzungen zur Herstellung von Antibiotika das erste Mal besiedelt, zunächst von Wissenschaftlern. Im Laufe des Jahres 3460 trafen Flüchtlinge auf Enjock ein, die die Flucht der Erde vor den Laren nicht mitmachen wollten oder konnten. Daraufhin bildete sich auf Enjock ein Ständesystem heraus; die älteren Siedler bezeichnen sich als »Firsts«, die Flüchtlinge und deren Nachkommen werden als die »Späteren« bezeichnet. Zu erkennen sind die Firsts an einem »firs« im Namen, die Späteren an einem »lat«.

Anmerkung: Wobei augenscheinlich mit firs=first=früher und lat=later=später gemeint ist.

Die enjockischen Firsts sehen sich ständisch gesehen über den Späteren. Zu den Firsts zählen Üpre firs Sthomalkuch und Tapper firs Eumre. Zu den Späteren zählt Tro lat doune, der Diener von Üpre firs Sthomalkuch. Sie sind Agenten im Auftrag des NEI. Üpre spielt ein gewagtes Spiel, indem er sich als angeblicher Doppelagent auch in den Dienst des Laren Hatrak-Skoor stellt. Für ihn soll er die Position des NEI von den anderen Agenten herausfinden, woran er natürlich keinen Gedanken verschwendet. Für Üpre geht es darum, zu wissen, was die Laren auf Enjock planen. Es treten erste Gerüchte auf, die MARCO POLO mit Perry Rhodan an Bord wäre auf dem 6771 Lichtjahre entfernten Siedlungs- und Depotplaneten Tomalkeyn im Askamor-System gesichtet worden.

Auch die SZ-2 hört diese Gerüchte. Ein kurzer Hyperfunkkontakt wird mit der MARCO POLO im Askamor-System erreicht, der jedoch durch eine plötzlich auftauchende Flotte der Laren unterbrochen wird. An Bord der SZ-2 vermutet man, dass Perry Rhodan die SZ-1, mit der er ja unterwegs ist, aufgrund des besseren Bekanntheitsgrades kurzzeitig in MARCO POLO umbenannt hat. An der Echtheit von Perry Rhodan zweifelt zunächst niemand. Man erinnert sich an den Depotplaneten Enjock im Zarzahnä-System und nimmt Kurs darauf. Falls man die SZ-1 dort nicht antreffen sollte, wird die SZ-2 den noch in Balayndagar verabredeten Treffpunkt Simonsklause anfliegen. Während des Fluges geht es Ras Tschubai immer schlechter. Einer der Ärzte der SZ-2, Duc Sanc, diagnostiziert Krebs. Für Tschubai – seit Jahrhunderten ein Zellaktivatorträger – eine Undenkbarkeit. Medikamente schlagen wohl wegen des Zellaktivators nicht an. Trotzdem geht der Teleporter eigenmächtig in den Einsatz, um für 24 Stunden auf Enjock zu verweilen und dort die Lage auszukundschaften. Mit einer Lightning-Jet fliegt er den Planeten an und teleportiert zur Oberfläche.

Unterdessen haben die Agenten auf Enjock einige Abwehranlagen der Laren sabotiert, um die MARCO POLO bei einer eventuellen Ankunft zu unterstützen. Zusätzlich wurde noch ein Labor der Laren gesprengt. Das war von Üpre mit den Laren abgesprochen; es sollte den Leistungswillen der Enjocker steigern. Nicht abgesprochen waren jedoch sieben tote Firsts, die bei dem Anschlag auf das Labor ums Leben kamen. Am darauffolgenden Tag kündigt daraufhin Üpre die Zusammenarbeit mit Hatrak-Skoor auf, woraufhin er und Tro lat doune den Laren töten müssen und aus der larischen Anlage fliehen. Sie befreien weitere Firsts aus der Gefangenschaft der Laren, als plötzlich ein riesiges Kugelraumschiff über der Stadt schwebt: die MARCO POLO.

Diese eröffnet das Feuer auf alle larischen Anlagen, Gebäude und sogar Gleiter. Die NEI-Agenten können in dem Chaos eben so überleben, freuen sich aber wie alle Enjocker über die Befreiung durch Perry Rhodan. Üpre firs Sthomalkuch fühlt sich als Agent des NEI berufen, diesen persönlich über die Geschehnisse auf Enjock und in der Milchstraße aufzuklären. Mit einem Privatgleiter fliegen er und die befreiten Firsts sowie Tro lat doune die MARCO POLO an und landen in einer geöffneten Hangarschleuse. Am Fuße des Raumschiffes feiern die Menschen und ein Großteil der Besatzung des Raumschiffes.

Üpre und seine Freunde werden durch das Raumschiff geführt, bis sich ein Major namens Trencko Staffk ihrer annimmt. Üpre will jedoch nur mit Perry Rhodan persönlich reden, da seine Mitteilungen zu wichtig sind. Der Major holt den falschen Perry Rhodan in die Messe. Doch mit ihm kommen Soldaten und nehmen den Enjockern die Waffen ab. Perry Rhodan verlangt von Üpre und den anderen einen Beweis, dass sie wirklich Agenten des NEI sind und nicht für die Laren arbeiten. Üpre soll ihm die Position des Neuen Einsteinschen Imperiums nennen, da nur wirkliche Agenten des NEI diese wissen können. Da Tapper und die anderen sich sträuben, die Position einfach so zu verraten, verlässt der falsche Rhodan missgelaunt die Messe und lässt bewaffnete Wachen zurück. Die Agenten sind ratlos.

Ras Tschubai hat unterdessen immer mehr unter seiner Krebserkrankung zu leiden, von der nur Duc Sanc etwas weiß. Er wird immer schwächer. Als die falsche MARCO POLO landet, fliegt er mit seinem Raumanzug unter größter Anstrengung zu ihr. Geschwächt lässt er sich ins Innere bringen. Jedoch wird er sofort argwöhnisch: die Uniformen sind längst veraltet. Ras teleportiert in die Zentrale und traut seinen Augen nicht. Neben Perry Rhodan steht Senco Ahrat, was ihn zunächst vermuten lässt, man habe ihn fallengelassen, weil er eigenmächtig diesen Einsatz durchführt. Er wird entdeckt. Als man ihn angreift, teleportiert er zufällig in den Raum, in dem sich die Firsts aufhalten.

Ras stellt fest, dass diese ebenfalls Zweifel an der Echtheit der MARCO POLO und deren Besatzung haben. Als die Wachen ihn sehen, bedrohen sie alle mit ihren Strahlern. Es kommt zum Kampf, in dem die Wachen zwei der befreiten Enjocker töten. Als Perry Rhodan erscheint und sich nicht vom Tod der beiden Männer bestürzt zeigt, erkennt Ras Tschubai endgültig, dass das nicht der wahre Perry Rhodan sein kann und somit alles eine Täuschung und Falle ist. Nachdem der falsche Perry Rhodan den Befehl zur Tötung Ras Tschubais und der Firsts gegeben hat, entsteht ein Feuergefecht, in dem sich Tschubai mit den zwei Firsts Üpre und Tapper und dem Späteren per Teleportation in einen Lageraum der MARCO POLO retten kann. Nachdem sie auch dort beschossen werden, flüchten sie mit Ras Hilfe in einen verlassenen Bungalow außerhalb der Stadt.

Um die Bevökerung von Enjock wachzurütteln, dringt Tschubai in ein TV-Studio ein. Er erstellt ein Video von sich, in dem er die Menschen vor der MARCO POLO warnt und den Plan der Laren aufdeckt. Nachdem er es gesendet hat, teleportiert er sich zurück in den Bungalow. Als ein paar Gleiter der MARCO POLO das TV-Studio vernichten, verraten sie sich deutlich und die jubelnden Menschen kehren schockiert und traurig nach Hause zurück.

Ras nimmt Üpre und Tro mit an Bord der Lighning-Jet. Nach einem Funkgespräch mit Senco Ahrat beschließt er, direkt zu Atlan in die Provcon-Faust zu fliegen, um ihn zu informieren, während die SZ-2 zum Treffpunkt Simonsklause fliegen wird.

Ras Tschubai hat während des Kampfes zeitweise seinen Zellaktivator Tro lat doune überlassen, der schwer verletzt wurde. Damit sollten seine Wunden schneller heilen, doch auch Ras fühlt sich ohne Zellaktivator auf einmal vitaler und gesünder. Beide werden geheilt, der Zellaktivator hatte verhindert, dass die Medikamente wirken konnten. Später erklärt Duc Sanc, das vor circa 300 Jahren schon einmal etwas Ähnliches vorgefallen sei.

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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von dandelion »

Bei diesem Heft lohnt sich erst einmal ein Blick auf die LKS, die "ganz im Zeichen unseres Lesers Andreas Eschbach" steht. Eschbach war damals nach eigenen Worten ein fünfzehnjähriger Gymnasiast, der seit fünf Jahren PR las und manchmal davon träumt, später einmal an PR mitzuschreiben. Tja, man sieht, Träume können in Erfüllung gehen.

Seine auf dieser LKS veröffentlichte Kurzgeschichte muß man allerdings nicht kennen.
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dandelion
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von dandelion »

Ich nehme an, die Fehlfunktion von Ras Tschubais Zellaktivator war nur eine spannungsfördernde Füllhandlung, die keine Fortsetzung findet. Die Geschichte ist aber reichlich dubios, der ZA kann die Krebserkrankung des Teleporters nicht abwehren und verhindert sogar die Heilung. Nachdem alles in Ordnung gekommen ist, wird den Ursachen für das Versagen des Aktivators nicht weiter nachgegangen. Bleibt für Tschubai zu hoffen, dass es kein nächstes Mal geben wird.

Francis bringt noch eine weitere Krebserkrankung ins Spiel, wenn auch nur als Vergleich.

„Hinter dem Hügel erstreckten sich die Anlagen der Herrschenden (der Laren) bis zum Horizont. Sie waren wie ein Krebsgeschwür. Wie Krankheitskeime hatten sie sich auf dem Planeten eingenistet und breiteten sich ständig aus, ohne aufgehalten werden zu können.“

Tja, die Besatzer nehmen sich, was sie brauchen. So etwas soll es geben.
Heiko Langhans
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 31. Oktober 1975 erschien der 740. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

William Voltz: Die Schaltmeister von Orcsy

Bild

Handlung
Im Frühjahr 3581 werden Delegationen der GAVÖK angehörigen Völker in die Provcon-Faust eingeladen, wo sich das geheime Imperium der Neuen Menschheit befindet. Da niemand die Koordinaten kennt, werden so genannte Wissende ausgesandt, welche die Delegationen treffen und persönlich in die Dunkelwolke in Zentrumsnähe führen. Die Wissenden sind ein besonderer Gefahrenfaktor, da die exakten Koordinaten para-suggestiv in ihren Erinnerungen verankert sind. Als Schutz vor dem Konzil wurde ihnen ein Zistern-Ventil ins Gehirn gepflanzt, das eine Bekanntgabe der Koordinaten unter jeglichem Zwang verhindert.

Kor Kalmeck ist solch ein Wissender. Seine Aufgabe besteht darin, die Haluter Lraton Perlat und Jotan Menc in das NEI zu führen. Bevor er jedoch die ersten Koordinaten angeben kann, empfangen die Haluter an Bord ihres Schiffes Hyperfunksprüche aus dem Westsektor der Milchstraße. Angeblich sei der Vhrato aufgetaucht, ebenso wie Perry Rhodan mit der MARCO POLO in den Systemen Zarzahnä und Askamor. Als Gäaner, der Perry Rhodan nie begegnet ist und in ihm eine Legende sieht, hat Kor keine Einwände, als die Haluter den Westsektor anfliegen wollen, um den Ereignissen auf den Grund zu gehen.

Im Sektor TYCH-9274-EN-SD KAL zwischen dem Askamor-System und Zarzahnä-System werden sie fündig: auf einmal orten sie ein 2500 Meter durchmessendes Kugelraumschiff, die MARCO POLO. Zu diesem Zeitpunkt ist noch nicht im kompletten NEI bekannt, dass die Laren eine Kopie der MARCO POLO konstruiert haben, die ihr nicht nur äußerlich gleicht, sondern auch noch Terraner an Bord hat, die Perry Rhodan und weiteren wichtigen Personen des Raumschiffes gleichen.

Es kommt zum Kontakt, bei dem der falsche Perry Rhodan Kalmeck und die Haluter täuschen kann und sie auf sein Schiff einlädt. Diese sind erfreut und glücklich, ihn in der heimatlichen Milchstraße zu sehen. Kalmeck willigt ein, die MARCO POLO in einigen Etappen in das NEI zu führen. Damit erfüllen sich unverhofft alle Hoffnungen Hotrenor-Taaks, der der MARCO POLO mit einer kleinen Flotte SVE-Raumern in gebührendem Abstand folgt.

Während der persönlichen Begrüßung und einiger Gespräche in der Zentrale von Rhodans Flaggschiff fällt Kalmeck in aller Aufregung jedoch etwas Merkwürdiges auf: die Anzeigeinstrumente der Protonenkraftwerke sind nicht aktiv, was bedeutet, dass sie nicht arbeiten. Bei einem Schiff der TRÄGER-Klasse sollten sie allerdings völlig automatisch anlaufen, sobald es abhebt. Kor wird misstrauisch, sucht aber nach Erklärungen. Während des Fluges zum ersten Koordinatenpunkt untersucht er die MARCO POLO unauffällig, um weitere Hinweise oder Erklärungen zu finden. Er findet sie in Form von fehlenden Protonen-Kraftwerken. Kor ist erschüttert und sein Misstrauen wächst. Wenn er sich an Bord einer falschen MARCO POLO befindet, will er sie - zur Sicherheit - vorerst in ein falsches NEI führen.

Für einen Fall wie diesen hat Atlan ein falsches NEI entwickeln lassen. In der Yolschor-Dunstwolke in Zentrumsnähe wurde im System Yol-Beta ein Stützpunkt mit Mucys errichtet, ein weiteres Versteck des NEI innerhalb einer Dunkelwolke. Dieser Wolke vorgelagert ist ein weißer Zwerg mit einem einzigen Planeten: Orcsy. Riesige Anlagen auf diesem Planeten können Täuschungsprojektionen erstellen, die den Stern als große, heiße Sonne und mehrere bewohnte Planeten darstellen. Die Anlage wird von sieben Mucys gesteuert, den Schaltmeistern von Orcsy.

Die Haluter halten sich während des gesamten Fluges in ihrer Kabine auf. Unbemerkt werden Fesselfeldprojektoren rund um ihre Kabine aufgestellt, die sie zu Gefangenen machen. Jotan Menc entdeckt ihre fatale Situation gegen Ende des Raumfluges, als sie in ihr eigenes Schiff zurückkehren wollen, das an der Hülle der MARCO POLO verankert ist.

Als die MARCO POLO das System mit Orcsy erreicht, erscheint es dem falschen Rhodan und der Besatzung als bewohntes System mit vielen Energieortungen. Als der falschen Perry Rhodan das Ende des NEI verkündet, öffnet das auch Kor Kalmeck endgültig die Augen, der fast zum größten Verräter der Menschheit geworden wäre. Das Konzil erkennt leider recht schnell die Falle und vernichtet Orcsy, das falsche NEI in der Yolschor-Dunkelwolke ist jedoch vorerst sicher.

Kor Kalmeck, der die wahren Koordinaten kennt, wird vom Chefarzt der MARCO POLO gequält, bis das Zistern-Ventil aktiv wird und eine Säure in Kalmecks Gehirn freilässt. Er wird wahnsinnig und greift den falschen Perry Rhodan an, worauf man ihn erschießt.

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dandelion
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von dandelion »

Voltz klärt gleich im ersten Absatz darüber auf, daß man sich nicht weiter mit dem Helden anzufreunden braucht, denn der hat nur noch fünf Tage zu leben. Das entbindet den Leser vom sonst üblichen Hoffen und Bangen, ob sich nicht vielleicht irgendwo eine Rettungsmöglichkeit auftut. Das hat für mich das Lesevergnügen doch geschmälert.

Die Hauptfigur Kalmeck ist ein "ausgesprochen häßlicher" Mann, dessen Unzulänglichkeiten von Voltz ausführlich geschildert werden. Vielleicht als Gegengewicht zu den schönen und mehr oder weniger vollkommenen Heroen Kneifelscher Prägung.
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Rainer Nagel
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Rainer Nagel »

Heiko Langhans hat geschrieben:Um den 19. September erschien der 734. Roman der PERRY rHODAN-Serie:

Kurt Mahr: Operation Gehirnwäsche
Ich weiß, es kommt etwas spät, aber ...

Hey! Mit diesem Band bin ich in die Serie eingestiegen!
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 7. November 1975 erschien der 741. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Ewers: Die falsche MARCO POLO

Bild

Handlung
Spezialisten kommen auf Anweisung von Hotrenor-Taak an Bord der falschen MARCO POLO. Sie sollen das Gehirn des toten Wissenden Kor Kalmeck untersuchen und die Erinnerung in einem speziellen Verfahren nach den Koordinaten des echten NEI durchforsten.

Atlan, Ras Tschubai und Senco Ahrat an Bord der SZ-2 erreicht die Information, dass der Planet Orcsy mit der Falle für das Konzil vernichtet worden ist. Sie kommen zu dem Schluss, das ein Wissender in die Hände der Laren gefallen sein muss oder auf die falsche MARCO POLO hereinfiel. Der einzige Wissende, der noch nicht mit der Delegation eines galaktischen Volkes zurückgekehrt ist, war Kor Kalmeck mit den Halutern. Die Vernichtung Orcsys und damit die knapp verhinderte Entdeckung des falschen NEI bringen Atlan zu dem Schluss, dass die falsche MARCO POLO vernichtet werden muss, bevor sie noch mehr Schaden anrichten kann. Tuschbai und Ahrat stimmen ihm zu und wollen ihm helfen, da in der Milchstraße derzeit nur ein Raumschiff der MARCO POLO-Imitation die Stirn bieten könnte: die SZ-2.

Hotrenor-Taak bleibt mit seiner Flotte von SVE-Raumern und der MARCO POLO in der Nähe der Yolschor-Dunstwolke. Er vermutet eine Racheaktion der Terraner, zumindest das Auftauchen eines Raumschiffes, welches nach dem Rechten sieht. Zwölf SVE-Raumer begeben sich in unmittelbare Nähe zur MARCO POLO und verringern dank Formenergie ihren Umfang, bis nur noch der Kern der Raumschiffe übrig ist - die Zentrale. Damit sind sie so gut wie nicht zu orten.

Die SZ-2 erreicht die Yolschor-Dunkelwolke und entdeckt die falsche MARCO POLO. Ras Tschubai und Senco Ahrat überstimmen Atlan zu einem sofortigen Angriff, da sie Kor Kalmeck immer noch am Leben wähnen. Er könnte mit jedem Augenblick den Laren die Wahrheit über das NEI enthüllen. Tschubai gibt den Befehl zum Angriff.

Als die SZ-2 die MARCO POLO angreift, gibt Hotrenor-Taak den Befehl das fremde Raumschiff zu vernichten, das äußerlich der MARCO POLO und dem geheimnisvollen Geisterschiff gleicht, das seit geraumer Zeit sein Unwesen in der Milchstraße treibt. Die SZ-2 ist der falschen MARCO POLO überlegen. Die tatsächlich vorhandenen Protonenkraftwerke erlauben eine erheblich höhere Leistungsausbeute. Die neuartigen Waffensysteme lassen den Paratronschirm der MARCO POLO sich verfärben und verformen. Plötzlich tauchen zwölf SVE-Raumer auf, die vorher nicht geortet werden konnten. Sie greifen die SZ-2 an, durchschlagen deren Paratronschirm und richten schwere Beschädigungen an. Tschubai befiehlt die Flucht vor dieser Übermacht, bevor die falsche MARCO POLO endgültig vernichtet werden kann.

An Bord der MARCO POLO brach für kurze Zeit die komplette Energieversorgung zusammen. Diesen Zeitpunkt nutzten die von Fesselfeldern eingeschlossenen Haluter, um sich zu befreien. Eine Flucht mit ihrem Raumschiff, das noch immer an der Außenhaut des Raumgiganten verankert ist, kommt nicht in Frage, da die SVE-Raumer es vernichten würden. Da ihr Tod wahrscheinlich unausweichlich ist, wollen sich die Haluter opfern, um die angeschlagene MARCO POLO zu vernichten. Lraton Perlat stößt zur Ablenkung in die Zentrale vor, während sich Jotan Menc zum Transformbombenlager durchschlägt, um eine dieser Bomben zu aktivieren. Die verräterischen Terraner an Bord der MARCO POLO werfen den Halutern alles entgegen, um sie zu töten oder zu fangen. Dem falschen Perry Rhodan ist klar, dass das ganze Projekt MARCO POLO wertlos für die Laren geworden sind, da die Terraner eindeutig das falsche Spiel durchschaut haben. Seine Bitte um Hilfe lehnt Hotrenor-Taak kategorisch ab.

Jotan Menc wird von 100 Kampfrobotern und 400 Terranern getötet, wovon Lraton Perlat per Funkgerät erfährt. Er ändert seinen Plan und will nun einen Fusionsreaktor mit Deuterium vollpumpen, um die MARCO POLO dadurch vernichten.

An Bord der SZ-2 misst man Energieausbrüche an Bord der MARCO POLO an und vermutet die Haluter dahinter. Wie durch ein Wunder und dank seiner molekülverdichteten Körperstruktur überlebt Lraton Perlat die Explosion der falschen MARCO POLO und den Aufenthalt im Weltraum. Im rasanten Flug kann der Haluter sein Raumschiff erreichen, das die Explosion ebenfalls leicht beschädigt überstanden hat. Er entfernt sich damit etwas vom Ort des Geschehens und wird dann von Ras Tschubai per Teleportation an Bord der SZ-2 geholt.

Hotrenor-Taak hat mit der falschen MARCO POLO einen Trumpf verloren und nichts gewonnen außer der Gewissheit, dass ein Raumschiff von Perry Rhodans Vorhut in der Milchstraße angekommen ist. Das NEI ist sicher! Kor Kalmecks Gehirn wurde mit der MARCO POLO vernichtet. Die SZ-2 steuert die Provcon-Faust an, um die Treibstoffvorräte aufzufüllen.

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Richard
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Richard »

Hm, was fuer ein Raumschiff ist da auf dem TiBi zu sehen? - die MARCO POLO oder auch die falsche MARCO POLO kann es nun wirklich nicht sein.
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NEX
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von NEX »

Eine Convair B-58 "Hustler"

Brucks künstlerische Freiheit
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