Spoiler 2780: Haluts Weg von Verena Themsen

[Skörld]

Heute noch innovative Bezüge zu aktueller Physik und Technik können schon Steampunk sein, wenn sie in den Silberbänden erscheinen.

"alte" SF ist ein Abbild ihrer Zeit: quasi vergangene Zukunft.

Vor 50, 60 Jahren hatte jeder Mixer einen Atomreaktor, vor 80, 90 Jahren konnte man fast alle Problemchens mit Motoren, Strahlröhren und Kristallen lösen und noch vorher waren es halt komplexe Räderwerke und Blitze.

Ich finde es gut und richtig, wenn aktuelle Erkenntnisse in die Geschichten einfließen - und ich finde es schlecht, wenn die später angepasst und "hingebogen" werden (Silberbände!). Wer nicht damit leben kann, dass ein Planet in einem 50 Jahre alten Text nicht so beschrieben wird, wie ihn die Sonde aktuell fotografiert, sollte sich vielleicht ein anderes Hobby suchen.

[Bombe 20]

Am Ende stellt sich vielleicht noch heraus dass es keine Überlichtgeschwindigkeit gibt, dann haben wir aber ein echtes Problem mit den alten Romanen

[Fartuloon der Ältere]

Heute noch innovative Bezüge zu aktueller Physik und Technik können schon Steampunk sein, wenn sie in den Silberbänden erscheinen.

Es ist nun mal SF.

Mag sein, aber erwähntes Beispiel hat mir das Hören der entsprechenden Siberedition stark vermiest. Beim Lesen kann man ja noch die Lesegeschwindigkeit erhöhen, beim Hören nicht.

Als ich das Heft in der vierten Auflage las, waren Dateinamen mit maximal acht Zeichen noch Stand der Technik, d.h. zu der Zeit, als das Erstauflagenheft geschrieben wurde, war dieser Sachverhalt wahrscheinlich an der Grenze zur Magie. Im Silberbandhörbuch im Jahr 2013 kam das ganz anders, nämlich ziemlich störend rüber. Schließlich kann mein Telefon inzwischen mehr als die Hauptpositronik der Crest IV und da biss sich die geschilderte technische Realität des Jahres 2435 mit der Erlebten von 2013.

Na ja, die Technik
Ich hab noch Lochstreifenlesen gelernt, müsste also auch Raumschiffe fliegen können.
Da waren die Dinger Hyper-Ultra-Modern

[Fartuloon der Ältere]

Heute noch innovative Bezüge zu aktueller Physik und Technik können schon Steampunk sein, wenn sie in den Silberbänden erscheinen.

"alte" SF ist ein Abbild ihrer Zeit: quasi vergangene Zukunft.

Vor 50, 60 Jahren hatte jeder Mixer einen Atomreaktor, vor 80, 90 Jahren konnte man fast alle Problemchens mit Motoren, Strahlröhren und Kristallen lösen und noch vorher waren es halt komplexe Räderwerke und Blitze.

Ich finde es gut und richtig, wenn aktuelle Erkenntnisse in die Geschichten einfließen - und ich finde es schlecht, wenn die später angepasst und "hingebogen" werden (Silberbände!). Wer nicht damit leben kann, dass ein Planet in einem 50 Jahre alten Text nicht so beschrieben wird, wie ihn die Sonde aktuell fotografiert, sollte sich vielleicht ein anderes Hobby suchen.

Glaub Zuse hat seinen ersten Rechner mit Laubsäge aus Blech und Sperrholz im elterlichen WOhnzimmer zusammengebaut

[hz3cdv]

Am Ende stellt sich vielleicht noch heraus dass es keine Überlichtgeschwindigkeit gibt, dann haben wir aber ein echtes Problem mit den alten Romanen

Im Vertrauen: es gibt sie nicht.

Aber das weiß man ja - und darüber sieht man hinweg. Man trifft halt die Grundannahme, es gäbe einen Hyperraum - und man kann die Geschichten erzählen. Problematisch würde diese Erkenntnis nur für die Leser werden, die mit dem Seziermesser zwischen Science Fiction und Fantasy trennen möchten. Da ich nicht dazu gehöre, kann ich mit dem Hyperraum leben - und mit Feuerbällen, die der Magier, äh Mutant, im übernächsten Heft gegen mentale Mauern schleudert.

Das hier vorliegende Problem ist eher, das es Inkonsistent wirkt. Also: Flug zur Wega mit einem dampfgetriebenen Raumschiff zum Beispiel. Oder eben Computertechnik von annodazumal in der CREST IV.

Aber auch hier gilt: alles halb so schlimm.

[Haywood Floyd]

Auf die Gefahr hin, wieder jemandens fachliches Missfallen zu erregen : ich vermute schon, dass es höhere Dimensionen und (damit) einen Hyperraum gibt - und ich stehe damit sicher nicht alleine da, sondern kann mich auf etliche renommierte Physiker berufen: Thorne, Kaku, Randall und viele andere.

FTL-Bewegung im 'Normalraum' ist (es sei denn, es gäbe Tachyonen ) wohl unmöglich und widerspräche der Relativität, aber bei Hyperraumnutzung könnte man de facto schon schneller als das Licht von A nach B gelangen - nur halt nicht über die Geodäte, die diese Orte verbindet...

[halut]

.....
Äh … dir ist klar, dass das gesamte Team, mit Ausnahme von VT und RC, viel Abstand zu Physik und Technik hat? Von daher würde ich es begrüßen, wenn Robert Corvus ins Team käme.

Es muessen ja nicht das gesamte Autorenteam staendig Themenbereiche rund um Physik/Technik einbringen.
Das war wohl auch der Fall, als KHS noch Expokrat war.

Wenn du dir die Hintergründe der damaligen Autoren ansiehst, dann stellst du einen etwa 50%-tigen Anteil fest; sie schrieben sogar mehr als 50% der Romane.

[halut]

Am Ende stellt sich vielleicht noch heraus dass es keine Überlichtgeschwindigkeit gibt, dann haben wir aber ein echtes Problem mit den alten Romanen

Im Vertrauen: es gibt sie nicht.

Im Vertrauen: Es gibt sie.

[nanograinger]

Am Ende stellt sich vielleicht noch heraus dass es keine Überlichtgeschwindigkeit gibt, dann haben wir aber ein echtes Problem mit den alten Romanen

Im Vertrauen: es gibt sie nicht.

Im Vertrauen: Es gibt sie.

Na, dann bin ich ja beruhigt. Sonst wären ja tausende von SF-Romanen gar keine "Science" Fiction nach der Definition diverser Foristen.

[Klaus N. Frick]

Wenn du dir die Hintergründe der damaligen Autoren ansiehst, dann stellst du einen etwa 50%-tigen Anteil fest; sie schrieben sogar mehr als 50% der Romane.

Ähm: Wer von der ersten Autorengeneration war denn Physiker? Außer Kurt Mahr, versteht sich ...

[halut]

Wenn du dir die Hintergründe der damaligen Autoren ansiehst, dann stellst du einen etwa 50%-tigen Anteil fest; sie schrieben sogar mehr als 50% der Romane.

Ähm: Wer von der ersten Autorengeneration war denn Physiker? Außer Kurt Mahr, versteht sich ...

Physik und Technik. Außerdem sprach ich von einem Hintergrund.

Kurt Brand: „In der Zeit des Dritten Reiches war Kurt Brand Soldat in Peenemünde und wirkte auch am Start auf England gerichteter V2-Raketen mit.“
H.G. Ewers: „begann Ewers 1956 ein Medizinstudium“ (naturwissenschaftlicher Hintergrund)
K.-H. Scheer: „ machte Scheer am Ende des Zweiten Weltkriegs als Kriegsfreiwilliger eine Ausbildung zum Maschinisten auf einem U-Boot der Kriegsmarine“
W.W. Shols: „ 1942 wurde er zur Marine eingezogen“
William Voltz: „ begann er am 2. Juni 1954 eine Lehre als Stahlbauschlosser. … wurde ihm am 31.März 1957 der Facharbeiterbrief “
Kurt Mahr: Physiker
Bei all diesen Autoren merkte man, dass sie eine gewisse Affinität zu Naturwissenschaft und Technik haben. Bei dem heutigen Team (ohne VT und RC) kann ich nur feststellen, dass es eine bestimmte, misstrauische Distanz wahrt.

[halut]

Am Ende stellt sich vielleicht noch heraus dass es keine Überlichtgeschwindigkeit gibt, dann haben wir aber ein echtes Problem mit den alten Romanen

Im Vertrauen: es gibt sie nicht.

Im Vertrauen: Es gibt sie.

Na, dann bin ich ja beruhigt. Sonst wären ja tausende von SF-Romanen gar keine "Science" Fiction nach der Definition diverser Foristen.

1. Phasengeschwindigkeit
2. Expansion des Raums

Ob man damit derzeit etwas Sinnvolles anfangen kann, lasse ich mal dahingestellt.

[AARN MUNRO]

Zur Expansion des Raumes muss man nur die kosmologische Konstante invertieren, lokal ankoppeln und man hat Antigrav und lokale ÜLG. Nachteil: Vakummfluktuations-Instabilitäten erzeugen Instantonen, die mit falschem Vakuum dein Universum überfluten, nach kurzer Kontraktion expandiert das Teil dann...oops! Alle Fermionen/Bosonen weg!

[Haywood Floyd]

Der Raum (unseres Universums) scheint ja tatsächlich wieder leicht inflationär zu expandieren und man gibt die Schuld der kosmologischen Konstante. Ob er momentan wieder - so wie bei der ersten Inflation bei ca. 10^-36 sek. - mit v >>>...>>>> c expandiert, oder nur mit v > c (oder gar langsamer als das Licht), können wir nicht messen, da unser 'beobachtbares Universum' nur gut 13 Mia. Jahre altes Licht umfängt, also einen Durchmesser von etwas über 50 Mio. LJ hat, während das gesamte Universum - ja nach gewählter Inflationstheorie - gigantisch viel größer ist.

Jedenfalls kann die Expansionsgeschwindigkeit des Universums völlig schmerzfrei auch viel größer als die Lichtgeschwindigkeit sein, da sie keine Geschwindigkeit DURCH den Raum, sondern eine (Expansions)Geschwindigkeit DES Raums ist!

[AARN MUNRO]

@ Haywood: Sind Deine 50 Mio. LJ Durchmesser ein Tippfehler?

[Haywood Floyd]

Danke und sorry, muss natürlich "über 50 Milliarden" heißen!

Das vor ca. 13 Mia. Jahren ausgestrahlte Licht der (von uns aus gesehen) fernsten Sterne (und natürlich auch Galaxien) erreicht uns erst heute und war ca. 13 Mia. Jahre unterwegs. Aber die (seinerzeit 13 Mia. LJ entfernten) Sterne, die dieses Licht damals ausstrahlten, haben sich - wegen der Expansion des Universums - in diesen 13 Mia. Jahren natürlich mit ungefähr Lichtgeschwindigkeit um weitere ca. 13 Mia. LJ von uns entfernt, befinden sich jetzt also (falls sie noch existieren) ca. 26 Mia. LJ von uns entfernt. Diesen Radius mal zwei zum Durchmesser genommen ergibt den (Horizont-)Durchmesser des 'bekannten Universums' von über 50 Mia. LJ.

Er dürfte für jeden Ort im gesamten Universum genau gleich groß sein, denn es ist natürlich überall gleich alt und die Lichtgeschwindigkeit ist ebenfalls überall gleich.

Und mit jedem Jahrmillion entfernt sich der Horizont um 1 Mio. LJ, aber die Sterne (und natürlich auch die Galaxien) entfernen sich wahrscheinlich - auf Grund der seit einigen Milliarden Jahren wieder zunehmenden kosmischen Inflation* - mit v > c, also noch viel schneller, so dass unser sichtbares Universum in einigen Billionen Jahren wohl nur noch aus unserer lokalen Gruppe (bzw. dem, was davon noch übrig ist...) bestehen dürfte.

Der Rest des Universums verschwindet für uns dann langsam aber sicher hinter dem Horizont. Dort geht's zwar (wie schon der Kosmologe U. Lindenberg erkannte ) weiter, aber eben nicht für uns...

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* sofern diese tatsächlich vorhanden ist...