Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Pisanelli
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Pisanelli »

Die moralischen Fragen rund um das Cyborg-Problem fand ich ganz interessant, allerdings nicht sehr gut ausgearbeitet oder irgendwie logisch durchdacht. Das Ganze wirkte leider etwas aufgesetzt, nur um etwas spannende Handlung zu produzieren. Da hätte man mehr draus machen können. Von daher fand ich die "Lösung" (die dann eher in der Vernichtung der Cyborgs mündete) ziemlich enttäuschend.
Heiko Langhans
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 9. April 1976 erschien der 763. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Ewers: Aufstand der Cyborgs

Bild

Handlung
Auf Taatlon kämpft Betty Toufry weiter um ihr Leben. Nachdem sich die Besatzung der LYCKOLA den Multi-Cyborgs ergeben hat, verlangt Tennyson Imps, dass die Mucys das Bewusstsein der Mutantin aus ihm vertreiben. Ghaner Vreik und Verfon Caatler klären ihn darüber auf, dass das den Tod von Betty Toufry bedeutet. Imps hält den Druck durch die Mutantin jedoch nicht länger aus und ist dem Zusammenbruch nahe, daher beschließen die Mucys, den Modulstrahlgenerator so umzubauen, dass die Leistung ausreicht, um sie in den Hyperraum zu vertreiben.

Die Mucys bringen Imps in ein Labor und auf dem Weg dorthin kann Betty Toufry sehen, dass die Besatzung der LYCKOLA in einer Glort-Mine gefangen gehalten wird. Die Behandlung von Imps sorgt für einen kurzen Augenblick dafür, dass er die Kontrolle verliert und Betty Toufry nutzt die Gelegenheit sofort, das Schloss der Glort-Mine telekinetisch zu öffnen.

In der Glort-Mine planen Entron Laakulai und die Besatzung der LYCKOLA den Ausbruch. Dabei kommt ihnen die Unterstützung durch Betty Toufry gerade recht. Die Gefangenen teilen sich in zwei Gruppen auf, denn Laakulai weiß, dass es ihnen nicht gelingen wird, Taatlon zu verlassen. Daher plant er, die Hyperfunkanlage zu besetzen, um Atlan eine Warnung senden zu können. Die zweite Gruppe soll sich möglichst auffällig benehmen, um die Mucys von der Hyperfunkanlage abzulenken. Die Mucys durchschauen den Plan allerdings, und um den Menschen zu beweisen, dass sie vollwertige Menschen sind, entscheidet Ghaner Vreik, die Gefangenen in die Hyperfunkanlage zu lassen, sie aber zu stoppen, bevor sie einen Funkspruch absenden können. Die Mucys stellen Laakulai und seinen Trupp und Laakulai ergibt sich erneut. Er warnt die Mucys nochmals eindringlich vor einer Kooperation mit den Laren. Ghaner Vreik ignoriert die Warnung und hofft darauf, dass die Laren die Neuen Menschen beschützen.

Joosen Shen und Geddon Wift führen unterdessen die Verhandlungen mit Hotrenor-Taak. Der Lare geht auf die Vorschläge der Mucys ein und so liegt bald ein ausgehandelter Vertrag vor. Seinen Beratern und den Hyptons versichert er allerdings, dass er auf keinen Fall gewillt ist, ein freies Volk in der Milchstraße zu dulden. Er hofft, auf diesem Weg die Position der Yolschor-Dunstwolke zu erhalten und eventuell mehr über den eigentlichen Aufenthaltsort des NEI zu erfahren. Kaum ist der Vertrag unterschrieben, bittet Hotrenor-Taak um die Koordinaten der Dunstwolke. Er möchte eine Flotte der Laren zum Schutz der Neuen Menschen dort stationieren. Joosen Shen übergibt ihm die wertvolle Information. Hotrenor-Taak lässt die Mucys abfliegen, gibt jedoch den Befehl, das Schiff der Mucys kurz danach zu vernichten. Als das Schiff vernichtet ist, fliegt er mit einer Flotte von 5000 SVE-Raumern zur Yolschor-Dunstwolke.

Auf der SOL taucht der Smilodon Dalaimoc Rorvics auf. Perry Rhodan ist irritiert, denn dieser sollte an Bord der GHOST sein. Zu diesem Zeitpunkt weiß Rhodan noch nicht, dass es sich bei dem Smilodon auf der GHOST um einen kybernetischen Nachbau handelt. Nach einem Gespräch mit Dobrak, der in dem Smilodon etwas erkennt, was ein Stück Realität beinhaltet und in eine andere Gestalt verwandelt werden kann, erkennt Rhodan, dass es sich bei um das B'havacca Krah handelt. Rhodan bringt das verwandelte Amulett selbst mit einer Raumlinse nach Taatlon und übergibt Fellmer Lloyd das Kommando. Fellmer Lloyd wird mit der SOL folgen, wenn er in 24 Stunden keine Nachricht von Rhodan erhält.

Die GHOST ist mittlerweile auf Taatlon gelandet, und schon nach kurzer Zeit gerät das Unternehmen in Schwierigkeiten. Dalaimoc Rorvic gerät bei einer Auseinandersetzung mit Vagrans in Bedrängnis und rutscht einen Gletscher hinab. Gucky will Rorvic telekinetisch festhalten, Rorvic spiegelt die Paraenergie auf Gucky zurück, und dieser bricht bewusstlos zusammen. Als Tatcher a Hainu seinem Vorgesetzten helfen will, findet er nur noch eine Gruppe von Vagrans, die von einem besonders großen Vagran angeführt werden. Der kybernetische Smilodon weist a Hainu darauf hin, dass die Gruppe der Vagrans um einen Vagran gewachsen ist. Tatcher erkennt, dass sich Rorvic in einen Vagran verwandelt hat. Er beauftragt den kybernetischen Smilodon mit der Suche nach dem verwandelten Rorvic.

Während Ras Tschubai bei dem bewusstlosen Gucky bleibt, bricht Tatcher nach Taatlon City auf. Auf dem Weg dorthin gelingt es ihm, einen Gleiter zu stehlen und den Funkverkehr der Mucys abzuhören. Aus den Nachrichten erfährt er vom Schicksal Betty Toufrys und entscheidet sich, ihr zu helfen. Da er nicht weiß, wo sie gefangen gehalten wird, heftet er sich an die Fersen von Ghaner Vreik und Verfon Caatler. Hilfreich erweisen sich dabei seine Fähigkeiten als Meisterdieb. Er schafft es, die beiden zu beschatten, ohne dass sie von seiner Anwesenheit Notiz nehmen. Tatcher beobachtet, wie sie den Modulstrahlgenerator umbauen wollen und tauscht ein Bauteil gegen ein Kühlaggregat aus seinem Fundus aus. Dadurch gelingt es ihm, den Modulstrahlgenerator zu sabotieren, er wird aber anschließend von den Mucys entdeckt.

Während die SOL nach Ablauf der 24 Stunden nach Taatlon fliegt, bringt der kybernetische Smilodon den verwandelten Rorvic zur GHOST zurück. Mit einigen Tricks, wie zum Beispiel dem Einsatz der Kaffeekanne, gelingt es Ras Tschubai und Perry Rhodan, den Vagran wieder in Dalaimoc Rorvic zu verwandeln. Gleichzeitig mit der Verwandlung Rorvics erwacht Gucky aus seiner Bewusstlosigkeit. Gucky empfängt die Gedanken von Betty Toufry und teleportiert, obwohl noch stark geschwächt, mit Ras Tschubai in das Labor von Ghaner Vreik und Verfon Caatler. Durch das überraschende Auftauchen der Teleporter gelingt es Tatcher, Ghaner Vreik und Verfon Caatler zu überwältigen. Tennyson Imps wird von Tschubai mit einem Dagorgriff paralysiert. Tschubai teleportiert mit dem erneut zusammengebrochenen Gucky und Imps zur SOL. Dort treffen sie auf Rhodan, der von Dalaimoc Rorvic mithilfe seiner Psi-Kräfte zur SOL gebracht wurde. Da Betty Toufry nur durch PEW-Metall gerettet werden kann, die SOL jedoch kein PEW-Metall an Bord hat und der Flug zur Provcon-Faust zu lange dauern würde, entscheidet Rhodan, Imps auf Verdacht zu einem Transmitter an Bord von Atlans Flaggschiff zu transmittieren. Zur Sicherheit gibt Rhodan Betty Toufry und dem leblosen Körper Imps eine Botschaft für Atlan mit.

Rhodans Vermutung, dass Atlan sich auf dem Weg zur Yolschor-Dunstwolke befindet, erweist sich als richtig. Atlan ist mit der DEMETER und weiteren 180 Schiffen des NEI zur Yolschor-Dunstwolke aufgebrochen. Auf der DEMETER wird der Körper Imps' empfangen und Atlan liest die Botschaft Rhodans. Er weckt Imps und das Bewusstsein Toufry meldet sich. Sie wird aber sofort wieder von Imps zurückgedrängt. Dieser versucht Atlans zu täuschen und behauptet, die PEW-Injektion sei zu gering gewesen. Deshalb habe man ihn zur DEMETER zurückgeschickt. Atlan betäubt den Mucy erneut, denn die Transmitterdaten der DEMETER waren auf der LYCKOLA unbekannt. Es war also Imps, der sprach und der hatte gelogen.

In der Yolschor-Dunstwolke trifft in der Zwischenzeit die Flotte der Laren ein und Ghaner Vreik gibt Rhodan zu verstehen, dass die Laren die Neuen Menschen beschützen werden. Rhodan bezweifelt das und versucht, Vreik davon zu überzeugen, dass die Laren Taatlon vernichten werden. Er behält recht, denn die Flotte der Laren teilt sich auf, als sie in die Dunstwolke einfliegt und zerstört dabei ohne Warnung die Robotschiffe. Vreik erkennt, dass er verraten wurde und beendet die Verbindung. Er informiert in Panik die anderen Mucys und sie beginnen aus Verzweiflung mit der Zerstörung ihrer Planeten.

Auf Taatlon befreit Tatcher die Besatzung der LYCKOLA. Da der Kreuzer von den Mucys zerstört wurde, müssen sie für die Flucht ein anderes Schiff finden. Auf dem Raumhafen haben sie schnell Erfolg, doch die Mucys verhindern den Start durch Traktorstrahlen. Die Besatzung beobachtet die Vernichtung von Yspal durch Arkonbomben und erkennt, dass ihre Zeit knapp wird, als sich Dalaimoc mit einer Projektion bei a Hainu meldet. Der Halbcyno befindet sich mit der GHOST über dem Schiff und verlangt, an Bord zu kommen. Nachdem die GHOST in einem Hangar steht, präsentieren Tschubai und Rorvic einen Plan zur Rettung. Der kybernetische Smilodon soll ein anderes Schiff starten, die hoffentlich automatischen Traktorstrahlen würden dann dieses Schiff festhalten. Damit bliebe wahrscheinlich genug Zeit für eine erfolgreiche Flucht. Der Plan geht auf und der Besatzung der LYCKOLA gelingt die Flucht.

Hotrenor-Taak beobachtet die Selbstvernichtung der Mucys. Wegen der Erfahrung bei Orcsy lässt er die Geschehnisse genau analysieren, als die Flotte Atlans auftaucht. Hotrenor-Taak lässt seine Flotte jedoch unbehelligt, denn Atlan soll dem Untergang des Pseudo-NEI zusehen.

Atlan stellt fest dass die Yolschor-Dunstwolke verloren ist und befiehlt den Rückzug nach Dragon Alpha. Zu seiner Überraschung ist auch die SOL dort und Atlan befiehlt, die SOL am Weiterflug zu hindern.

Rhodan ruft Atlan per Funk. Der Arkonide bezeichnet Rhodan als Verräter und macht ihn für den Untergang des Pseudo-NEI verantwortlich.

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dandelion
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von dandelion »

Das Scheitern von Atlans Verschleierungspolitik stellt eine weitere drastische Niederlage der Menschheit dar. Ewers fasst den Untergang des Yolschor-Systems in einem Absatz zusammen, die Dimension des Grauens wird dabei kaum spürbar. Explosiver Atombrand, Glutseen, öder Schlackenball, das wars.

Atlan und Rhodan beharken sich weiter, dagegen fällt die kurz aufflackernde Rebellion unter den Laren kaum ins Gewicht. Für die Reste der Menschheit ist noch immer kein Land in Sicht.

Für die Auflockerung des Geschehens sorgt wieder einmal das "ungleiche Paar" Rorvic/a Hainu. Der Marsianer glänzt mit der nicht nachvollziehbaren Fähigkeit, sich scheinbar unsichtbar zu machen, was für den Ablauf der Handlung natürlich sehr hilfreich ist.
Heiko Langhans
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Heiko Langhans »

Zum Erlangen dieser Fähigkeit siehe PRTB 115 (Antimaterie-Alarm), der im Jahr 3451 spielt - eine Art Fortsetzung von PR 563, 568 und 569.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 16. April 1976 erschien der 764. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Clark Darlton: Der Wall um die Welt

Bild

Handlung
Icho Tolot und Lraton Perlat sind auf dem Weg durch die Milchstraße. Lraton Perlat ist das eigentliche Ziel unbekannt, er kam bei dem bisherigen Flug den Wünschen Tolots nach, ohne dass dieser sich konkret über das Ziel geäußert hatte. Perlat fängt an die Geduld zu verlieren und stellt Icho Tolot zur Rede. Dieser erklärt Perlat, dass er das eigentliche Ziel auch nicht kenne, er suche ein Sonnensystem im Zentrum der Milchstraße. Perlat lässt nicht nach und fragt weiter. Tolot erklärt, dass es sich um eine lange Geschichte handelt und fängt an zu erzählen.

Auf der in den Mahlstrom versetzten Erde nutzte er die Zeit, den Planeten kennen zu lernen. Er besuchte den nordamerikanischen Kontinent und verlor durch eine Unachtsamkeit seine Ausrüstung und strandete in der Wildnis. Hier entdeckte er einen alten Einsiedler, der erfreut war, einen Haluter zu treffen. Der Einsiedler war ein pensionierter Raumfahrer, der früher seinen Dienst bei der Explorer-Flotte versehen hatte. Da das Versorgungsboot des Einsiedlers erst in einer Woche kommen sollte, blieb Tolot und es entwickelte sich ein Vertrauensverhältnis zwischen den beiden. Bei einem Jagdunfall wurde der alte Mann verletzt und Tolot pflegte ihn. Während er im Fieber lag, erzählte ihm der Einsiedler, dass er das Versteck eines der von ES ausgestreuten Zellaktivatoren kannte. Er übergabt Tolot eine Folie mit Hinweisen, von denen Tolot einen sofort lesen konnte: Der Planet, auf dem die Grenze die ganze Welt umschließt.

Nach weiteren Nachforschungen hatte Tolot schließlich die Erkenntnis gewonnen, dass es sich um den Planeten Wardall handelte. Perlat ist bereit, mit Tolot dorthin zu fliegen.

Nach einer kurzen Suche finden Perlat und Tolot das Nephrem-Porth-System und entdecken auf Wardall merkwürdige Schwerkraftverhältnisse – die Gravitation schwankt zwischen 0,6 und 2,0 g – und das Wrack eines abgestürzten, 800 Meter durchmessenden Kugelraumers. Die Haluter landen in der Nähe des Wracks. Tolot erkennt, dass es sich um die DREADFUL, das Flaggschiff der Piratin Tipa Riordan, handelt.

Nachdem die beiden Haluter ihr Schiff gesichert haben, beginnen sie mit der Untersuchung des Wracks. Dieses ist zwar schwer beschädigt, zeigt aber keine Kampfspuren. Es ist ausgeschlachtet, und die Überlebenden haben sich vermutlich in den Wall zurückgezogen. Tolot findet das Logbuch der DREADFUL und nimmt es an sich. Die beiden brechen ihre Untersuchung ab, nachdem sie von einer Gruppe Menschen angegriffen werden. Diese benehmen sich wie Schwachsinnige und schießen mit Explosionswaffen und Strahlern auf sie. Die Haluter versuchen, ihre Körperstruktur zu verändern, müssen jedoch zu ihrem Erstaunen feststellen, dass ihnen das nicht gelingt. Ihrer stärksten Waffe beraubt, fliehen die beiden in Richtung des Walls.

Hier angekommen, machen sie Rast hören das Logbuch ab. Es sind die letzten Aufzeichnungen von Tipa Riordan. Die Eintragung stammt vom 12. Oktober 3480. Die Erde und Perry Rhodan war seit nunmehr 20 Jahre verschwunden und die Laren festigten ihre Macht in der Milchstraße. Tipa Riordan plante, mit den vier noch nicht gefunden Zellaktivatoren die Laren gegeneinander aufzuhetzen. Am 25. November folgte sie dem Gerücht, dass auf Wardall ein Aktivator zu finden sei.

Am 1. Dezember 3480 traf die DREADFUL auf dem Planeten ein. Hier endet die Logbucheintragung.

Nach der Rast durchsuchen die Haluter den Wall und finden Maschinen und Pilzfarmen, die die Atmosphäre erhalten und die Überlebenden mit Nahrung versorgen. Überraschend stoßen sie auf einen alten Terraner, der sich als Dayne Collanzor vorstellt und einer der Überlebenden der DREADFUL ist. Er ist erfreut, die Haluter zu sehen und klärt sie über die Verhältnisse auf Wardall auf.

Tipa Riordan fand bei dem Absturz den Tod und Herthigo Aden übernahm sowohl ihren Zellaktivator als auch das Kommando. Aden entwickelte sich bald zum Diktator und verfolgt alle, die sich seiner Herrschaft widersetzen. Aden baute einen Teil des Walls zu einer Festung aus und verschanzt sich dort. Tolot erkundigt sich nach den Angreifern am Wrack. Dayne Collanzor erklärt, dass es sich um Einwohner handelt, die wegen der ewigen Dämmerung wahnsinnig geworden sind.

Collanzor bittet die Haluter um Hilfe. Er und noch ein paar andere haben sich zu einer Widerstandgruppe zusammengeschlossen. Aus ihrer Sicht wäre es möglich, ein Beiboot der DREADFUL zu reparieren und damit Wardall zu verlassen. Aber vor kurzem haben Adens Häscher Kermor Tager, den Anführer der Rebellen, gefangen genommen und zum Tode verurteilt. Das Urteil soll bald über einem Grollschlund vollstreckt werden. Als Grollschlund bezeichnen die Terraner Löcher in der Planetenoberfläche, die bis zum Magmakern reichen. Tolot und Perlat erklären sich dazu bereit, Kermor Tager zu retten, verlangen aber, dass ihr Schiff nicht angerührt wird. Collanzor stimmt der Forderung zu und sie brechen auf.

Kermor Tager wird von einem siebenköpfigen Exekutionskommando zu einem besonders großen Grollschlund gebracht, wo Dayne Collanzor und die Haluter sie erwarten. Der Anführer des Exekutionskommandos stößt Kermor Tager in den Grollschlund, doch der Todgeweihte fällt nicht in Schlund, sondern wird von einem Antigravfeld aufgefangen. Dayne Collanzor attackiert das Exekutionskommando und tötet sechs Männer – der letzte flieht.

Aden erfährt von der Rettung Kermor Tagers und ist außer sich vor Wut. Er beauftragt seine rechte Hand Parl damit, einen Trupp zur Tötung der Rebellen zusammenzustellen. Parl ist der einzige Mensch, dem Aden vertrauen kann. Schon seit dem Absturz der DREADFUL steht Parl zu Aden und unterstützte ihn auf seinem Weg zum Diktator. Selbst der Zellaktivator stellte keine Verlockung für ihn dar. Kurze Zeit später bricht der Trupp unter Parls Kommando auf.

Nach Kermor Tagers Befreiung kehren er und die Retter in das Versteck der Rebellen zurück. Dort berichtet Tager über die Festung Adens und macht seinen Gefährten wenig Hoffnung, diese zu erobern. Um Aden zu erledigen, müssen die Rebellen ihn aus seiner Festung locken. Durch das Auftauchen der Haluter ergibt sich eine einmalige Gelegenheit. Die Rebellen wollen Aden vorspielen, dass die Haluter einen Großteil der Bevölkerung von Wardall evakuieren wollen. Aden muss dagegen etwas unternehmen, denn ohne Volk kann er nicht auf Wardall überleben. Geschützt durch den Schutzschirm des Raumschiffes, sind die Rebellen aber für Aden nicht angreifbar. Aden muss mit den Rebellen verhandeln und dazu muss er seine Festung verlassen.

Die Haluter stimmen dem Plan zu und die Rebellen brechen zum Schiff der Haluter auf. Auf dem Weg dorthin werden sie von einem Erdbeben überrascht. Diese gibt es auf Wardall zwar öfters, diesmal kommt es aber zu einer Katastrophe, da aus einem Grollschlund Lava austritt. Die Rebellen kehren um und evakuieren ihre Angehörigen aus dem Wall. Auch Parl muss mit seiner Gruppe der Lava ausweichen und versucht, außerhalb des Walls die Lava zu umgehen. Dort sammeln sich die Flüchtlinge und die Haluter beobachten, wie die Leibwächter Adens die Schwachsinnigen in das Wrack treiben. Die Haluter vermuten, dass der Wall so stark zerstört ist, dass Aden die Menschen in das Wrack treiben lässt, da er sie dort besser unter Kontrolle hat. Tager glaubt, dass die Sicherheitseinrichtungen von Aden ebenfalls schwer beschädigt wurden. Er will die Gelegenheit nutzen, Aden direkt anzugreifen. Doch zuerst muss das neue Versteck der Rebellen abgesichert werden. Die Haluter stimmen dem Plan zu und nach zehn Stunden bricht man auf.

Parl und seine Männer haben die Lava umgangen und durchsuchen weiter den Wall nach den Rebellen. Parl gerät in Bedrängnis, als einer seiner Spähtrupps nicht mehr zurückkehrt. Um Klarheit über den Verbleib der Männer zu bekommen, schickt er einen weiteren Spähtrupp aus. Aber auch dieser kehrt nicht zurück. Er vermutet die Rebellen dahinter und folgt mit einem weiteren Mann den vermissten Spähtrupps. Zu seiner Überraschung treffen sie auf einen Rebellen, der ihnen ein Angebot macht. Wenn sie ihre Waffen senken und sich friedlich verhalten, werden sie zu ihren Kameraden gebracht. Parl ist zwar irritiert von dem Angebot, nimmt es aber an.

Im Versteck der Rebellen lässt man Parl und seinem Begleiter die Waffen. Die Rebellen lassen keinen Zweifel daran, dass eine bewaffnete Auseinandersetzung den Tod Parls und seiner Leute zur Folge haben wird. Die Rebellen bieten Parls Leuten an, bleiben zu können und in Freiheit zu leben. Auf den Einwand, dass keiner in Freiheit leben kann, solange Aden lebt, weihen die Rebellen Parl in ihren Plan ein. Parl hält den Plan für unrealistisch und will zu Aden zurückkehren. Doch die Rebellen halten ihn und seine Männer fest, wofür er sogar Verständnis hat. Daraufhin bleibt er mehr oder weniger freiwillig.

Kermor Tager erreicht mit seinen Männern und den Halutern die Festung Adens. Sie wurde durch das Erdbeben zerstört. Von Aden und seinen Leuten fehlt jede Spur. Die Rebellen finden lediglich Waffen und einige Telekome. Damit die Rebellen besser kommunizieren können, bringt Tolot ein paar der Telekome in das Versteck der Rebellen und trifft dort auf Parl. Parl zweifelt inzwischen an Adens Einstellung und nimmt das Angebot Tolots an, den Haluter zu begleiten.

Mittlerweile weiß Aden, dass die Rebellen über Telekome verfügen und nimmt Kontakt mit Tager auf. Er bietet dem Anführer der Rebellen ein Geschäft an: gegen die Freilassung der Geiseln will er das Raumschiff der Haluter erhalten, um damit alleine Wardall zu verlassen.

Als Tolot von diesem Deal hört, begibt er sich zum Schiff und bittet Kermor Tager, auf jeden Fall zu verhindern, dass Aden wieder in den Wall gelangt.

Am Schiff angekommen, nimmt Tolot eine Manipulation am Schutzschirm vor und schaltet eine Strukturlücke für Funksprüche. Er ruft von außerhalb des Schiffes Aden und bittet diesen, ebenfalls herauszukommen. Nach einer halben Stunde treffen Aden und 30 seiner Leibwächter vor dem Schiff der Haluter ein. Parl versucht, Aden zur Besinnung zu bringen, aber der Diktator beschimpft ihn als Verräter. Tolot erhöht den Druck auf Aden, indem er behauptet, in spätestens einer Stunde zu starten und ein Schiff der Terraner zu holen - dann würde Aden auch den Zellaktivator verlieren.

Parl bittet Tolot, den Schutzschirm zu deaktivieren, denn er möchte persönlich mit Aden reden. Tolot deaktiviert mit seiner Fernbedienung den Schirm und Parl versucht zu verhandeln, wird jedoch mit einem Strahler bedroht. Als Parl zum Raumschiff flüchtet, schießt Aden. Tolot aktiviert jedoch den Schutzschirm, sobald Parl in seinem Bereich angekommen ist und so trifft Aden nur den Schutzschirm. Der Strahl wird vom Schutzschirm reflektiert und trifft Aden tödlich am Kopf.

Tolot deaktiviert den Schutzschirm und nimmt den Zellaktivator an sich.

Parl gelingt es, die restlichen Männer Adens zu Aufgabe zu überreden und die Geiseln werden freigelassen. Tager, Collanzor und Parl bedanken sich bei Perlat und Tolot für die Hilfe und erhalten das Versprechen, dass ein Schiff zur Rettung geschickt wird.

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dandelion
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von dandelion »

So also sah das Ende von Tipa Riordan aus. Wenn sich PP nicht täuscht, gab es ihren letzten Serienauftritt in der Nr. 514 (passenderweise ist dieser Roman gerade im Schwarmzyklus an der Reihe) und das war immerhin 141 Serienjahre her. Riordan gehörte zwar nicht unbedingt zu den Hauptfiguren, für eine Unsterbliche ist das aber trotzdem eine lange Zeit der Nichterwähnung.

Noch schwerwiegender dürften aber die fast fünf Jahre Realzeit gewesen sein, die inzwischen vergangen waren. Da war es wohl an der Zeit einen Schlußstrich zu ziehen. Ich weiß nicht, ob ihr jemand nachgeweint hat. Der Zellaktivator war bei Tolot sicher besser aufgehoben, wenn schon das ursprünglich auf Wardall gesuchte Gerät nicht zu finden war.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Heiko Langhans »

Tante Tipa hat sehr viel später noch einige recht witzige Auftritte in der ATLAN-Taschenbuch-Reihe. B-)
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Richard
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Richard »

In den TBs kam sie meiner Ansicht nach deutlich besser rueber als in den alten Heften.
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dandelion
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von dandelion »

Auf der LKS dieses Heftes wünschte sich ein Leser PR in Buchform, "damit man nicht diese lapprigen Hefte sammeln muß." W. Voltz antwortete da noch sehr zurückhaltend: ".... wird es vielleicht eines Tages geben".

Es dauerte dann auch noch mehr als zwei Jahre bis der Silberband 1 erschien. Die "lapprigen" Hefte gibt es aber glücklicherweise immer noch.
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Langschläfer
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Langschläfer »

dandelion hat geschrieben:Es dauerte dann auch noch mehr als zwei Jahre bis der Silberband 1 erschien. Die "lapprigen" Hefte gibt es aber glücklicherweise immer noch.
Netter Fund. :D :st:
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Heiko Langhans
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 23. April 1976 erschien der 765. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

William Voltz: Fehde der Mächtigen

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Handlung
IDie SOL wird noch immer von der Flotte Atlans festgehalten. Ein Großteil der Mannschaft hat sich in die Schutzräume zurückgezogen. In der Zentrale der SOL lässt Perry Rhodan von Dobrak einen Fluchtplan ausarbeiten, während seine Begleiter versuchen, ihn davon zu überzeugen, nochmals Kontakt zu Atlan aufzunehmen. Rhodan ist nicht bereit dazu. Er fühlt sich von Atlan zu unrecht als Verräter beschuldigt und wertet die Umzingelung als Angriffssignal.

Der Solgeborene Joscan Hellmut ist jedoch nicht bereit, die SOL solch einem Risiko auszusetzen und beschließt, etwas zu unternehmen. Er sucht Bjo Breiskoll auf, der sich mit seiner Mutter Lareena Breiskoll in einem der Schutzräume befindet. Von ihr wird er seit seiner Geburt wie ihr Augapfel behütet, denn Bjo Breiskoll ist ein Mutant und zeigt neben einer äußerlichen Ähnlichkeit mit einer Katze auch katzenähnliche Verhaltensweisen. Er hat eine außergewöhnliche Körperbeherrschung. Neben diesen Äußerlichkeiten ist der Katzer noch ein Telepath.

Hellmut bittet Bjo, ihn zu begleiten und seine Mutter lässt ihn nur widerwillig gehen. Breiskoll und Hellmut begeben sich zu einem Hangar, wo Breiskoll die Wachen überwältigt. So gelingt es Joscan, mit einem Lightning-Jet die SOL zu verlassen. Über Funk versucht Rhodan, den Solgeborenen zur Rückkehr zu bewegen, aber als dieser sich weigert, gibt Rhodan ihm 30 Minuten, um mit Atlan zu reden.

Auch an Bord der DEMETER regt sich Widerstand gegen Atlans Haltung. Scarlon Thorab versucht, Atlan davon zu überzeugen, den Funkkontakt mit der Lightning-Jet aufzunehmen. Er bittet Atlan im Namen des NEI darum, seine Aufgabe als Prätendant zu erfüllen. Atlan ist fassungslos über diese Bitte und Thorab erkennt die Motive Atlans. Er fühlt, dass Atlan das NEI nur gegründet hat, um eine Heimat zu haben.

Atlan stimmt dem Vorschlag Thorabs zu und nachdem Hellmut sich als Unterhändler ausgibt, darf er sogar die DEMETER betreten. In der Zentrale der DEMETER verhandelt Hellmut mit Atlan über die Freilassung der SOL. Atlan zeigt sich hart und fordert, dass Rhodan mit nach Gäa fliegt, um sich dort für seinen Verrat vor einem Gericht zu verantworten. Außerdem soll sich die Besatzung der SOL ebenfalls in die Gefangenschaft des NEI begeben.

Joscan Hellmut lehnt die Bedingungen Atlans ab und verlässt die Zentrale, um zur SOL zurückzukehren. Auf dem Weg zum Hangar hält ihn Scarlon Thorab auf. Er bittet darum, die Bedingungen Atlans nicht zu überbringen, sondern stattdessen zu lügen.

An Bord der SOL haben sich die anderen Mutanten und Rhodan mit Bjo Breiskoll beschäftigt und Fellmer Lloyd fordert den Katzer auf, dem Mutantenkorps beizutreten. Lareena Breiskoll weist das Angebot für ihren Sohn entschieden ab.

Als Joscan Hellmut Rhodan in der Hauptzentrale Bericht erstattet, wandelt er die Forderungen Atlans in eine Einladung um. Er behauptet, dass Atlan die SOL nach Gäa eingeladen hat, um dort über die Vorfälle in der Yolschor-Dunstwolke zu reden. Rhodan glaubt Hellmut nicht und bittet die Telepathen, den Wahrheitsgehalt zu überprüfen. In Gedanken bittet Hellmut Gucky und Lloyd um Hilfe und beide bestätigen seine Lüge.

Als Atlan den Funkspruch der SOL empfängt, dass sie mit nach Gäa fliegt, reagiert er ungläubig und verlangt, mit Rhodan zu sprechen. Thorab gelingt es, Atlan von seinem Vorhaben abzubringen, und am 31. Januar 3582 bricht die SOL, bewacht von der Flotte des NEI, zur Provcon-Faust auf.

Auf Gäa landet die zerlegte SOL und Rhodan wird aufgefordert, sich zu stellen. Rhodan bezweifelt, dass Atlan Anklage gegen ihn erheben wird und stellt sich den Behörden auf Gäa.

Atlan berichtet in der Zwischenzeit Julian Tifflor über die Ereignisse in der Yolschor-Dunstwolke und bekräftigt den Vorwurf, dass Rhodan am Versagen der Multi-Cyborgs schuld ist. Tifflor bezweifelt eine Verwicklung Rhodans in die Ereignisse, denn vor sieben Stunden haben sich alle Multi-Cyborgs selbst getötet. Atlan hält weiter an seinen Vorwürfen fest, worauf sich von Atlan abwendet. Atlan sieht ein, dass er das NEI verloren hat, Rhodan es aber nicht gewinnen kann.

Julian Tifflor besucht mit dem Bewusstsein Betty Toufrys Rhodan in seiner Haft und lässt ihn frei. Rhodan fragt beide, ob sie bereit sind, ihm zu folgen, doch beide lehnen das Angebot Rhodans ab. Rhodan versucht, die Menschen des NEI für sich zu gewinnen und hält eine Rede an die Menschen. Er schildert seine Erlebnisse in den letzten Jahren und fordert die Menschen auf, sich ihm anzuschließen. Jeder, der bereit ist, ihm zu folgen, soll sich bei der SOL melden.

Joscan Hellmut bittet Bjo Breiskoll erneut um Unterstützung. Diesmal soll der Katzer Atlan finden, der seit einigen Stunden untergetaucht ist. Bjo hat zwar noch nie einen Planeten gesehen, trotzdem gewöhnt er sich schnell an Gäa und es gelingt ihm tatsächlich, Atlan aufzuspüren. Obwohl Hellmut mit Breiskoll einen Treffpunkt ausgemacht hatte, taucht Bjo dort nicht auf. Stattdessen unterhält sich der Katzer selbst mit Atlan und kehrt erst dann zu Hellmut zurück.

An Bord der SOL wartet man gespannt auf das Ergebnis von Rhodans Aufruf. Nachdem die Frist abgelaufen ist, steht das niederschmetternde Ergebnis fest. Nur 20.000 von fünf Milliarden Menchen sprechen sich für Rhodans Pläne aus. Galbraith Deighton überbringt Rhodan die Hiobsbotschaft.

Rhodan sieht ein, dass die Menschheit des NEI nicht seine Menschheit ist. Diese findet sich auf Terra im Mahlstrom. Rhodan beschließt deshalb, dorthin zurückzukehren und die Menschen von der Aphilie zu befreien. Er bittet die Altmutanten, ihn zu begleiten, doch diese lehnen das Angebot ab. Ihre Heimat sei das NEI.

Am 17. Februar 3582 verlässt die SOL Gäa und bricht zum Mahlstrom auf.

Mit an Bord ist neben Icho Tolot, der mit einem Zellaktivator zurückgekehrt ist, auch Atlan. Bjo Breiskoll hat ihn davon überzeugt, dass sein Platz nicht mehr beim NEI, sondern an der Seite von Perry Rhodan ist.

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Nisel
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Nisel »

Endlich hat also das kindische Getue ein Ende, die Brüder sind wieder vereint, aber der Weg dahin war haarsträubend....
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dandelion
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von dandelion »

Das starrsinnige Verhalten der Beiden wirkte besonders in diesem Roman arg konstruiert. Zur Spannungserzeugung wenig tauglich. Das die Gäaner ihren eigenen Weg gehen wollen, ist dagegen glaubhaft. Rhodan und Atlan sind nur noch Relikte aus der Vergangenheit, so schmerzhaft diese Erkenntnis auch ist. Das Tifflor zurückbleibt, passt allerdings nicht ganz in dieses Bild. Wird er von der Neuen Menschheit eher akzeptiert, als die beiden Galionsfiguren des untergegangenen Solaren Imperiums?
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Richard
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Richard »

Tiff war im SI ein Militär, somit eigentlich ein ausführendes Organ, kein Regierungschef oder so was auf die Art.
Perry war wohl untrennbar mit dem Aufstieg und Fall des Solaren Imperiums verbunden. Atlan hat das NEI aufgebaut und sich mit seinen Mitarbeitern hier wohl um die in der Milchstrasse verbliebene Menschheit verdient gemacht. Allerdings hat er auch den Zoff mit Perry vom Zaun gebrochen obwohl durch die Mucyselbstmordwelle klar war, dass Perry nichts fuer den Verrat des PseudoNEIs nicht verantwortlich war. Perry mag zwar nicht mehr so beliebt bei der Bevölkerung Gäas sein aber dennoch ist er damit zu weit gegangen und hat sich damit wohl politisch selber abgesägt.
Tiff war dann der Nutznieser dieser Situation und loeste somit Atlan ab und wurde in weiterer Folge auch Langzeitregierungschef ;).
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Heiko Langhans »

Interessantester Teil des Romans war für mich Bjo Breiskoll.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Pisanelli »

Ja, ich fand auch, dass Bjo Breiskoll in diesem Roman die interessanteste Figur war. Was ich mal ganz erfrischend fand, war auch, dass er sich ein bißchen zierte, dem Mutantenkorps beizutreten und ihm seine eigenen Fähigkeiten etwas unheimlich sind. Und natürlich war er eine auffällige Erscheinung aufgrund seiner körperlichen Mutation. Zutiefst menschliche Reaktionen auf das Außergewöhnliche. Da waren mir andere Mutanten etwas zu cool früher.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von dandelion »

Anscheinend hatte Johnny Bruck die Beschreibung von Bjo Breiskoll nicht richtig gelesen. Von einem Katzenkopf, wie auf dem Titelbild, ist da nicht die Rede. Vielleicht war das aber ursprünglich so geplant oder er hat sich von der Bezeichnung Katzer verwirren lassen.

Das katzenhafte Verhalten Breiskolls hat mich anfangs schon etwas irritiert, schließlich hatte er ja menschliche Eltern. Im Gegensatz zu den im Cappinzyklus neu eingeführten Mutanten wie Zwiebus oder Takvorian empfinde ich ihn aber nach diesem ersten Auftritt als sympathische Figur.
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Nisel
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Nisel »

Also ich fand ihn anstrengend....
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Heiko Langhans
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 30. April 1976 erschien der 766. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Kurt Mahr: Der Herr der Welt

Bild

Handlung
Die drei Musketiere werden in Uelen, an der Ostspitze des Asiatischen Kontinents, seit fünf Tagen durch einen Sturm festgehalten. Die drei haben dort auf ihrer Fahrt mit einem antiken Hovercraft nach Terrania City Halt gemacht, um ihre Benzinvorräte aufzufrischen, das nur selten zu finden ist.

Am nächsten Morgen klart der Himmel auf und bei der Suche nach Benzin durchstreifen Walik Kauk, Bluff Pollard und Baldwin Tingmer die Stadt, als Bluff ein Loch im Schnee auffällt. Zu ihrer großen Freude und Überraschung kriecht Augustus, der K-2, aus dem Loch, der kurz vor der Ankunft in Uelen verschwunden war. Walik Kauk hatte schon die Hoffnung verloren, den Roboter wiederzusehen. Ihre Freude wird noch um einiges größer, als sie erfahren, dass Augustus einen riesigen Vorrat an Benzin gefunden hat.

Den Rest des Tages verbringen die Musketiere und Augustus damit, das gefundene Benzin auf den Hovercraft zu laden. Am nächsten Morgen wollen sie ihr Unternehmen fortsetzten, als sie von einem Erdbeben überrascht werden. Erdbeben wurden in der Vergangenheit von NATHAN kontrolliert, aber seit dem Durchgang Terras durch den Mahlstrom ist NATHAN abgeschaltet. Um der anrollenden Flutwelle zu entkommen, flüchten die vier mit ihrem Hovercraft, doch die Flucht führt nur teilweise zum erhofften Erfolg, da bei einem Zusammenstoß mit einem Felsen der Hovercraft beschädigt wird und Augustus erneut verschwindet. Die Musketiere sind der Flutwelle entkommen, die Stadt Uelen ist jedoch zerstört.

In den nächsten Tagen reparieren die drei ihren Hovercraft und zu ihrer Freude findet auch Augustus wieder zu ihnen. Der K-2 ist äußerlich durch die Flutwelle ramponiert, aber ansonsten unbeschädigt. Beim Aufbruch empfangen sie einen Funkspruch von Chara Shamanovo.

Dieser hält sich für den letzten Überlebenden auf Terra und ist der festen Überzeugung, der Herrscher der Tiere zu sein. Zu Zeiten der Aphilie beschäftigte sich der Biologe mit der Howal-Abstrakte und zu ihrer Erforschung unterhielt er ein Labor in Kamenskoje. Jetzt nutzt er das Labor, um die Intelligenzsteigerung der Tiere nach dem Sturz durch den Mahlstrom zu untersuchen. Bei einem seiner Ausflüge nach Manily brachte Shamanovo Zsajnu mit. Zsajnu ist ein Roboter, der kaum von einer Frau zu unterscheiden ist und als »Spielzeug« und Ersatzpartner für Shamanovo dient.

Shamanovo geriet in einen Hinterhalt der Tiere und konnte nur durch Zsajnu gerettet werden. Zurück im Labor, entkam Chara Shamanovo nur knapp einem erneuten Anschlag der Tiere. Zsajnu rettete zwar auch diesmal ihren Herren, doch das Labor wurde dabei verwüstet und die beiden fanden Zuflucht in einem abgesicherten Teil desselben. Der Roboter wurde bei dem Kampf so stark beschädigt, dass Shamanovo ihn für zerstört hielt. Aus Verzweiflung rief um Hilfe, obwohl er eigentlich der Überzeugung war, der letzte Mensch auf der Erde zu sein.

Nachdem er stundenlang seine Verzweiflung über Funk kundgetan hatte, schaltete er in einem lichten Moment auf Empfang und hörte die Stimme Bluffs.

Die Musketiere beruhigen den völlig aufgelösten Shamanovo und kündigen ihr Eintreffen in den nächsten Tagen an. Durch den Kontakt lässt Shamanovos Wahn ihn nun die Überzeugung gewinnen, nicht Herr über die Tiere zu sein, sondern über die restlichen Überlebenden. Und zu seiner großen Freude funktioniert auch Zsajnu kurze Zeit später wieder.

Den Musketieren gelingt es, über UKW Kontakt zu Sante Kanube in Terrania zu bekommen. Zu ihrer Überraschung berichtet Kanube über weitere Überlebende. Stutzig macht sie nur die Verbindung über UKW – die Reichweite von UKW reicht nicht bis nach Terrania – und das Auftauchen eines fremden Raumschiffes. Während der Fahrt erinnert sich Baldwin Tingmer daran, dass ihm der Name Chara Shamanovo bekannt vorkommt. Er kann sich an einen aphilischen Wissenschaftler gleichen Namens erinnern, der schon als Aphiliker sehr rechthaberisch und egozentrisch war und von allen gemieden wurde.

Am nächsten Tag beobachtet Shamanovo ebenfalls das unbekannte Flugobjekt. Die Entdeckung des schwarzen Raumschiffes beunruhigt ihn zwar, er sieht darin aber auch eine Bestätigung für seine Bestimmung, der Herrscher der Menschen zu sein. Denn warum sonst sollte das Schiff ausgerechnet über den ansonsten menschenleeren Landstrich fliegen, wenn es nicht Kontakt zum Herrscher sucht? Shamanovo plant, seine Retter in eine Falle zu locken und bittet sie, in der Stadt Talovka Fleischkonserven zu besorgen, da ihm in der Zwischenzeit die Vorräte ausgegangen sind. Für die Musketiere bedeutet das keinen großen Umweg und so stimmen sie der Bitte zu.

In Talovka plant Shamanovo, sich das Fahrzeug der Musketiere anzueignen, um damit nach Palatka zu gelangen. Mit den in Palatka vorhandenen technischen Hilfsmittel hofft er, seine Macht soweit zu festigen, dass er dem Kontakt mit dem fremdem Raumschiff gelassen entgegensehen kann.

Gemeinsam mit Zsajnu macht er sich nach Talovka auf und installiert seine Falle. Als der Hovercraft auftaucht, ist Shamanovo irritiert. Er hatte damit gerechnet, dass das Fahrzeug ein Gleiter oder ein anderes Fahrzeug ist, das er bedienen kann. Da er den Hovercraft nicht steuern kann, verwirft er seinen Plan und kehrt in sein Labor zurück.

Die Anwesenheit Zsajnus bleibt Augustus nicht verborgen. Er nimmt einen PIK wahr, der zu einem Spielzeug gehört. Als er Kauk davon berichtet, kann dieser sich jedoch keinen Reim darauf machen.

Nachdem die Musketiere den Hovercraft mit den Fleischkonserven beladen haben, setzen sie ihre Fahrt nach Kamenskoje fort. Sie erreichen gegen 11:00 Uhr Kamenskoje und entdecken das zerstörte Labor sowie die Kadaver etlicher Katzen und Hunden. Sie vermuten, dass sich Shamanovo in einem verschütteten Teil des Labors aufhält und sie beginnen, die Trümmer wegzuräumen. Trotzdem bleibt Shamanovo aber weiterhin unauffindbar. Sie rätseln über seinen Aufenthaltsort und entdecken außerhalb des Labors Spuren von Schneeschuhen, messen der Entdeckung aber noch keine Bedeutung zu.

In der Nacht empfängt Augustus wieder die Signale von Zsajnu und macht Kauk erneut darauf aufmerksam. Kauk ignoriert den Hinweis wieder. Bluff Pollard entdeckt, dass Shamanovo zurückgekehrt ist und Kauk und Pollard begeben sich zu dem Wissenschaftler. Dieser hat Zsajnu versteckt und ist enttäuscht darüber, dass nur zwei der Musketiere zu ihm kommen. Wenn alle gekommen wären, dann hätte er seinen Alternativplan sofort ausführen können. Kauk und Pollard befragen Shamanovo nach dem Umständen seiner Lage und ob er alleine sei. Shamanovo erklärt die Zerstörung des Labors, er verschweigt jedoch die Anwesenheit Zsajnus. Kauk und Pollard bleiben misstrauisch und lehnen das Angebot, die Nacht im Labor zu verbringen, ab. Pollard entdeckt während der Unterhaltung, dass die Vorräte Shamanovos noch bestens gefüllt sind und berichtet auf dem Rückweg zum Hovercraft Kauk darüber. Beiden kommt die Situation sehr merkwürdig vor und sie untersuchen erneut die Umgebung. Sie finden weitere Spuren von Schneeschuhen und wissen nun, dass Shamanovo nicht alleine ist.

Am nächsten Morgen stellen Kauk und Pollard den Wissenschaftler erneut zur Rede. Shamanovo versucht, die Bedenken der beiden zu zerstreuen. Als sie ihm jedoch auf den Kopf zusagen, dass er nicht alleine sei, bricht er ein und gibt Zsajnu als eine menschliche Frau aus. Aus Eifersucht habe er versucht, ihre Anwesenheit zu verbergen. Kauk und Pollard entdecken, dass Zsajnu ein Roboter ist, erkennen den Wahnsinn des Wissenschaftlers und erklären ihm, dass sie ohne ihn die Reise nach Terrania fortsetzten.

Als sie weiterreisen wollen, springt jeodch der Hovercraft nicht an. Augustus erklärt, dass Shamanovo in der letzten Nacht da gewesen sei und ein Teil des Hovercrafts mitgenommen habe. Auf die Frage, warum er ihn nicht aufgehalten habe, erklärt er, dass es dazu keine Anweisung gegeben habe. Die Musketiere erkennen schnell, dass Shamanovo die Batterie ausgebaut hat. Als sie über Funk den Wissenschaftler zur Rede stellen, erklärt er ihnen, dass er am nächsten Tag alles aufklären werde.

Da sie ihre Reise nicht weiter fortführen können, entscheiden sie sich dazu, den Hovercraft zu bewachen, um weitere Aktionen des Wissenschaftlers zu verhindern. Bei seiner Wache entdeckt Kauk Zsajnu, die sich durch einen Tunnel unter dem Schnee dem Hovercraft genähert hat. Als er eine Waffe bei dem Roboter sieht, eröffnet er sofort das Feuer und der Roboter vergeht in einer Explosion.

Shamanovo beobachtet dies und erklärt den Musketieren über Funk, dass er sich nun selbst in die Luft sprengen werde. Noch während Kauk versucht, ihn davon abzubringen, vergeht das Labor in einer Explosion. Um die Batterie vielleicht noch unbeschädigt finden zu können, verlassen die Musketiere den Hovercraft und durchsuchen die Trümmer des Labors.

Während der Suche nach der Batterie wird Kauk von Shamanovo gestellt. Dieser wollte die Musketiere nur aus dem Hovercraft locken, der Verlust Zsajnus war für ihn völlig unerheblich. Er schießt mit einem Betäubungsgewähr auf Kauk und erklärt ihm, dass er neben einer Lähmungsdroge auch ein tödliches Gift injiziert bekommen habe, das ihn in einer Woche töten wird. Er werde Kauk nur dann das Gegengift geben, wenn er ihn in der Bedienung des Hovercraft unterwiesen und ihn nach Palatka gebracht habe. Notgedrungen stimmt Kauk zu.

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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Quinto »

Langweiliger Roman mit interessantem Detail, nämlich dem vollendeten weiblichen Sex-Roboter. Eine naheliegende SF-Idee, die der Erotik-Industrie vermutlich als Fernziel vorschwebt. Typisch allerdings, dass Mahr ein großes Igitt! über seiner, für Heftromane der damaligen Zeit doch eher gewagten, Idee schweben ließ. Woody Allen hat 1973 in seiner urkomischen SF-Parodie "Der Schläfer" Automaten namens Orgasmotron und Libidomat eingeführt. Inwieweit der Roman "Die Frauen von Stepford" 1972 da bereits vorgearbeitet hat, weiß ich nicht. Die SF-Literatur scheint sich bei diesem Thema eher bedeckt zu halten.
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dandelion
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von dandelion »

Baptist Ziergiebel hat geschrieben:Ich vermute mal, dass die intelligenter gewordenen Hunde eine Eigenkreation Mahrs waren. Aus der späteren Serie ist mir diesbezüglich nichts haften geblieben,
In diesem Heft wird doch noch eine Erklärung versucht. Auslöser sollen die sogenannten Howal-Abstrakte sein, die laut Shamanovo durdh Meteoriteneinschläge auf die Erde kamen. Zumindest eine Theorie, auch wenn der Erfinder sonst ein eher seltsamer Charakter ist.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 7. Mai 1976 erschien der 767. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Kurt Mahr: Der Wächter von Palatka

Bild

Handlung
Die drei Musketiere wurden von Chara Shamanovo mit einer Droge gelähmt und, um sie gefügig zu halten. Es handelt sich um ein Gift, das in einer Woche tödlich wirkt. In ihrem Hovercraft warten alle Beteiligten darauf, dass sich der Schneesturm legt, der sie an der Weiterfahrt hindert. Die Hoffnung von Walik Kauk ruht auf Augustus, da der K-2 kurz nach der Gefangennahme verschwand. Kauk vermutet, dass er sich in der Nähe aufhält. Um Shamanovo zu überwältigen, muss Augustus jedoch erst in das Innere des Hovercraft gelangen und dazu benötigt er die Unterstützung der Musketiere. Als Walik Kauk einen Stofffetzen der Kleidung des K-2 auf der transparenten Kuppel des Hovercraft entdeckt, weiß er, dass es Zeit ist, Shamanovo abzulenken. Mit der Unterstützung von Baldwin Tingmer, der starke Schmerzen vortäuscht, gelingt dies und der K-2 überwältigt den wahnsinnigen Wissenschaftler.

Die nun befreiten Musketiere versuchen, Shamanovo zur Herausgabe des Gegengiftes zu zwingen, doch dieser gesteht zu ihrer Beunruhigung, das Gegenmittel gar nicht zu haben. Er wollte das Medo-Center in der Kontrollstation Palatka benutzen, um eines herzustellen. Da sie keine andere Alternative haben, machen sich die Musketiere mit ihrem Gefangenen auf nach Palatka.

Dort angekommen, ist die Schaltstation voll funktionstüchtig und entsprechend gesichert. Der einzige Weg in die vollautomatische Schaltstation ist ein entsprechender Berechtigungscode. Die Versuche, den Wächterroboter auf die besondere Notlage der Menschen aufmerksam zu machen, scheitern. Selbst eine Argumentation über die Robotergesetze zeigt keine Wirkung. Als die Lage hoffnungslos erscheint, beginnt Augustus zu singen. Der Gesang erinnert an die Datenübertragung zwischen zwei Computern und zur Überraschung aller beginnt der Wächterroboter, auf die gleiche Art zu antworten. Nach mehreren Minuten endet die Unterhaltung und die Gruppe darf passieren. Auf den Gesang angesprochen, kann Augustus sich an nichts erinnern.

Im Inneren der Schaltstation suchen die Musketiere nach der Medostation. Um sie schneller zu finden, teilt sich die Gruppe an einem Antigravschacht auf. Walik Kauk und Bluff Pollard benutzen den Antigrav, während Tingmer einen anliegenden Gang untersucht. Zurück bleibt Augustus mit dem Auftrag, Shamanovo zu bewachen. Der Wissenschaftler nutzt die Gelegenheit und gaukelt dem K-2 vor, ebenfalls im Kontakt mit der Kontrollstation zu sein. Er manipuliert Augustus so, dass dieser den Antigravschacht unbrauchbar macht. Daraufhin stürzen Walik Kauk und Bluff Pollard in die Tiefe. Zuletzt lauert Shamanovo Baldwin Tingmer auf und stürzt diesen ebenfalls in den Antigravschacht.

Shamanovo befiehlt Augustus, nach den Lagern in der Station zu suchen, um sich dort mit Waffen zu versorgen. Der K-2 findet ein Waffenlager und Shamanovo belädt ihn mit den Waffen. Beide kehren danach zum Eingang der Station zurück, um mit dem Hovercraft nach Kamenskoje zurückzukehren. Doch das Fahrzeug ist verschwunden. Augustus vergräbt die Waffen und beide kehren in die Station zurück, um ein anderes Transportmittel zu finden. Als Augustus den Wächterrobot passiert, beginnt erneut eine Kommunikation zwischen den beiden. Nachdem sie in die Station zurückkehrt sind, hört Shamanova ein leises Kichern, das er sich nicht erklären kann.

Baldwin Tingmer wird bei seinem Sturz in den Schacht durch ein unbekanntes Feld abgefangen und sicher in einem Gang abgesetzt. Tingmer kann sich den Vorgang nicht erklären, ist aber froh, überlebt zu haben. Da auch ihm die Zeit davonläuft, beginnt er mit der Suche nach der Medostation. Nach einiger Zeit hat Tingmer den Aufbau der Station verstanden und findet sie. Da die Geräte in der Medostation nicht für den Gebrauch durch Menschen konstruiert wurden, beginnt er damit, ein Diagnosegerät umzubauen. Mitten im Umbau verlassen ihn die Kräfte und er schläft ein.

Auch Walik Kauk und Bluff Pollard haben den Sturz im Antigravschacht überlebt und sie können den Schacht verlassen. Sie beginnen ebenfalls mit der Suche nach der Medostation und treffen dort nach Tingmer ein. Sie bemerken ihn jedoch nicht, da dieser durch Geräte verdeckt wird.

Augustus und Shamanovo durchsuchen derweil die Station nach einem Transportmittel. Da beginnt Augustus erneut zu singen und teilt dem Wissenschaftler mit, dass sich die Musketiere auf dem Weg zur Medostation befinden. Shamanovo rechnet damit, dass er einem von ihnen begegnen wird und will sich bewaffnen. Doch Augustus überrascht den Wissenschaftler mit dem Vorschlag, eine Entscheidung ohne Waffengewalt herbeizuführen und schlägt als Ort die Medostation vor. Shamanovo ist zwar von der plötzlichen Intelligenz des K-2 überrascht, nimmt den Vorschlag jedoch an. Augustus führt Shamanovo zu einer Galerie über der Medostation und nun begreift Shamanovo den Plan des K-2. Auf der Galerie sind Maschinen gelagert, die, wenn sie in die Medostation gestoßen würden, durch den Aufprall die Musketiere töten würden. Augustus und Shamanovo beginnen damit, die Maschinen an den Rand der Galerie zu schieben, als Shamanovo erneut das leise Kichern hört.

Nachdem genügend Maschinen in Position gebracht wurden, befiehlt Shamanovo dem K-2, die Geräte von der Galerie zu stoßen. Augustus verweigert jedoch den Befehl. Shamanovo geht auf den Roboter los und Augustus betäubt den Wissenschaftler mit einem Schlag.

In der Medostation haben Kauk und Pollard inzwischen den schlafenden Tingmer gefunden und machen sich ebenfalls an dem Diagnosegerät zu schaffen, als sie auf die Geräusche von der Galerie aufmerksam werden. Kurze Zeit später kehrt Augustus mit dem bewusstlosen Shamanovo zu den Musketieren zurück und sie stellen den K-2 zur Rede. Aus alter Gewohnheit fragen sie den K-2, ob er Kontakt zu einer Kontrollstation habe. Augustus erklärt zur Überraschung aller, dass seit dem Abschalten NATHANS keine Kontrollstationen mehr aktiv seien. Als die Musketiere weitere Erklärungen zur Situation verlangen, verblüfft Augustus sie ein weiteres Mal, indem er sagt, dass ihre Berechtigungstufe für weitere Informationen nicht ausreicht. Nach dieser Antwort erklingt erneut ein helles Kichern, und Pollard schießt mit seinem Schocker in die Richtung des Kichern. Ein Schrei erklingt und ein Siganese fällt von einem der Geräte.

Als der Siganese wieder bei Bewusstsein ist, stellt er sich als Kulliak Jon vor. Er sei auf Anordnung von Perry Rhodan persönlich der Wächter von Palatka - und lebe schon seit mehr als 40 Jahren in der Station. Er bietet den Musketieren seine Unterstützung bei der Heilung an und beginnt mit Augustus, die Arbeiten am Diagnosegerät fortzuführen. Dabei fällt ihm die hohe Eigenständigkeit und die technische Versiertheit des K-2 auf. Augustus hat Fähigkeiten entwickelt, die deutlich über dem Niveau eines K-2 liegen. Da Augustus keine Auskunft über die Herkunft dieser Fähigkeiten geben will, legt Jon ihn durch einen elektrischen Schlag lahm. Er untersucht den K-2 und entdeckt einen hocheffizienten Programmcode, dessen Herkunft er sich nicht erklären kann.

Als Augustus wieder voll funktionsfähig ist, beenden Jon und er die Arbeiten am Diagnosegerät und beginnen mit der Heilung der Musketiere. Danach bitten diese Jon um ein Transportmittel. Jon willigt ein, möchte aber mit nach Terrania kommen. Ihm sei die Station unheimlich geworden, da auch er schon bemerkt habe, dass er nicht der alleinige Bewohner sei. Die Musketiere wollen dem Geheimnis der Schaltstation auf den Grund gehen und bitten Jon, Kontakt zum Zentralrechner aufzunehmen. Im Kontrollraum des Zentralrechners zeigt sich der Rechner wenig auskunftsfreudig. Alles, was sie dem Zentralrechner entlocken können, ist das Datum des letzten Betriebssystemupdates. Es war der 10. September 3581, zu diesem Zeitpunkt war NATHAN bereits deaktiviert. Der Urheber des Updates bleibt weiterhin unbekannt.

In der Kontrollstation bemerken die Musketiere das Auftauchen des unbekannten schwarzen Raumschiffes. Für Shamanovo ist das Auftauchen des Schiffes ein Zeichen und es gelingt ihm, sich von seinen Fesseln zu befreien und Kauk einen Strahler zu entreißen. Damit feuert er auf ein Schott, das sich nach Auskunft von Jon bisher nicht öffnen ließ. Shamanovo flüchtet hindurch und die Musktiere verfolgen ihn. In einem weiteren Kontrollraum stellen sie den Wissenschaftler, müssen jedoch erkennen, dass der unbekannte Herr von Palatka bereits die Initiative übernommen hat. Er gibt sich als Raphael zu erkennen und erklärt seinen Auftrag. NATHAN sei bewusst gewesen, dass bei dem Sturz in den Schlund einige Menschen auf der Erde zurückbleiben würden. Raphael hat den Auftrag, diese Menschen zu beschützen.

Nachdem das Geheimnis der Schaltstation gelöst wurde, brechen die Musketiere und Augustus mit einem Gleiter nach Terrania auf. Kulliak Jon hat sich entschlossen, nun doch in Palatka zu bleiben, während Shamanovo den Schock, nicht der Herr der Welt zu sein, nicht überlebt hat. Augustus scheint wieder der Alte zu sein, denn er glaubt wieder an eine Kontrollstation.

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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Langschläfer »

Heiko Langhans hat geschrieben:
Als die Lage hoffnungslos erscheint, beginnt Augustus zu singen. Der Gesang erinnert an die Datenübertragung zwischen zwei Computern und zur Überraschung aller beginnt der Wächterroboter, auf die gleiche Art zu antworten. Nach mehreren Minuten endet die Unterhaltung und die Gruppe darf passieren. Auf den Gesang angesprochen, kann Augustus sich an nichts erinnern.
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Akustikkoppler im 36ten Jahrhundert? :D

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Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von thinman »

Langschläfer hat geschrieben:
Heiko Langhans hat geschrieben:
Als die Lage hoffnungslos erscheint, beginnt Augustus zu singen. Der Gesang erinnert an die Datenübertragung zwischen zwei Computern und zur Überraschung aller beginnt der Wächterroboter, auf die gleiche Art zu antworten. Nach mehreren Minuten endet die Unterhaltung und die Gruppe darf passieren. Auf den Gesang angesprochen, kann Augustus sich an nichts erinnern.
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Mahr - was erwartest Du ?
Im IT-Bereich war er sehr, sehr zurückhaltend mit seinen Erwartungen an die Zukunft....
Ich denke da an sein Radikomsystem auf Ferol oder die PCs auf Terra (beides in den Mark Richter TBs), den Stasup oder das Filesystem der Perle Moto.

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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von dandelion »

Auf der LKS wurde die Auflösung des Preisausschreibens aus dem PR-Jahrbuch 1976 bekanntgegeben. Den im Jahrbuch veröffentlichten acht Kurzgeschichten sollten die Namen der jeweiligen Verfasser aus den Reihen der PR-Autoren zugeordnet werden. Es gab tatsächlich 24 Leser, die das schafften, darunter auch unser Mitforist Günther Drach und auch der spätere Autor Horst Hoffmann (wobei ich bei Beiden annehme, daß es sich nicht um zufällige Namensgleichheiten handelt). Alle Achtung.

Das Preisausschreiben wurde laut LKS von den Lesern als "ein bißchen zu schwer" empfunden. Für mich war es das auf jeden Fall, ich hatte gerademal die Hälfte richtig.
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