Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Faktor10
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Faktor10 »

Ich auch :(
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Nisel
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Nisel »

Haywood Floyd hat geschrieben:Der Schwarmzyklus wurde gegen Ende eigentlich immer besser - nur leider wurde er ziemlich abrupt abgewürgt und durch den langweiligsten aller Zyklen ('Altmutanten') ersetzt, der sich dann bis zum vollen Hunderter siech und tröge dahinschleppte.

So empfand ich das jedenfalls damals... :sleep:
Ich hatte immer das Gefühl, als wären da einige Dinge umgeschmissen worden und ursprünglich anders konzipiert gewesen...

Daß die Altmutanten so nicht geplant waren, wissen wir ja.



Gab es eigentlich je ne Erklärung, was von den Götzen z. B. in den Manips zu den echten Götzen führte, bzw. warum die da "nur" bestimmte Götzen drinhatten? Gab ja doch ne Menge von denen....
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Heiko Langhans
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Heiko Langhans »

Aus organisatorischen Gründen werden künftig alle von mir betreuten "Klassiker der Woche" am Montag vorgestellt.

Am 12. September 1971 erschien der 525. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

William Voltz: Das große Sterben

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Handlung
Oberst Edmond Pontonac leitet das so genannte Rettungskomitee, eine Gruppe von rund 150 Immunen mit dem Ziel, technische Anlagen vor den Übergriffen der Homo superior zu schützen. Ein Mitglied der Gruppe ist der frühere Major der Solaren Abwehr Sogmonth, der von Hass auf die Homo superior erfüllt ist. Er soll einen Einsatz in Gerona, Spanien, führen.

Holtogan Loga, der Meister der Fünfzig Ersten Sprecher der Homo superior, fühlt sich körperlich unwohl und verwirrt. Sein Assistent, das Küchenpersonal und einer von zwei Ersten Sprechern, die er trifft, haben ähnliche Symptome. Loga hat den Verdacht, dass jemand die Homo superior mit Krankheitskeimen angegriffen hat. Ein Verdummter namens Vanieoh jedoch, der Handlangerdienste verrichtet, scheint etwas klarer bei Verstand zu sein als sonst. Noch während er in der Funkanlage die Fünfzig Ersten Sprecher zu einer Konferenz rufen will, kommen von verschiedenen Gruppen Hilferufe an. Die Homo superior stecken in einer Krise.

In Imperium-Alpha ist man wegen des Rettungskomitees besorgt. Wichtiger ist jedoch im Moment das Verhalten einiger Verdummter, die versuchen, eine Rufsäule zu benutzen. Das ist ein wesentlicher Fortschritt, denn normalerweise hätten sie keine Ahnung, was eine Rufsäule ist. Drei Verdummte werden eingefangen und untersucht, und tatsächlich haben sie ihre frühere völlige Stupidität verloren; sie sind jetzt wesentlich mehr an ihrer Umgebung interessiert. Auch Pontonac beobachtet ähnliches bei einem Einsatz. Er hält es nun für wichtiger, die Verdummten zu beobachten, und er muss Sogmonth verhaften, der mit aller Gewalt gegen die Homo superior vorgehen will. Sie beobachten einige Homo superior, die mit zwei Gleitern abfliegen. Anscheinend sind sie nicht mehr in der Lage, die Gleiter zu kontrollieren, und beide Gleiter stürzen ab.

Gerade mal zweihundert Homo superior sind zu Holtogan Logas Konferenz zusammengekommen, und die meisten von ihnen stehen nur teilnahmslos herum. Auch die Funkverbindungen zu anderen Systemen sind zusammengebrochen, die Probleme der Homo superior sind also nicht auf die Erde beschränkt. Nur Mon Armig scheint noch bei klarem Verstand zu sein. Dreihunderttausend Homo superior versammeln sich jedoch einige Tage später an der Küste. Sie werden von Roi Danton beobachtet. Als er sich mit einem Homo superior unterhalten will, wird er völlig ignoriert, sie sind alle völlig teilnahmslos. Ein Homo superior, der von einer Welle erfasst und ins Meer gespült wird, versucht nicht einmal, sich zu retten.

Sogmonth ist auf Rache aus. Er hat sich befreit und will die Homo superior bekämpfen. Sie sind für den Tod seiner Familie verantwortlich, die bei der Explosion eines Kraftwerks ums Leben gekommen sind. Doch alles, was er findet, sind Wesen, die völlig teilnahms- und hilflos sind. Für Rache ist es zu spät. Mon Armig schafft es, Holtogan Loga einen Hilferuf nach Imperium-Alpha lesen zu lassen. Hundert Mitglieder von Pontonacs Rettungskomitee erhalten eine neue Aufgabe: Sie versuchen, mit tausenden von Medorobotern den Homo superior zu helfen. Denen geht es immer schlechter, an Stelle von Lethargie kommt es jetzt zum körperlichen Verfall, und es kommt zu ersten Todesfällen. Keine Behandlung hilft, weder durch Medoroboter, noch durch Ärzte. Auch künstliche Ernährung hilft nicht. Die Homo superior sterben zu Tausenden. Es dauert nur wenige Tage, bis sie alle tot sind. Mon Armig, der immun zu sein scheint, begeht Selbstmord. Als einer der letzten stirbt Holtogan Loga, der bis zuletzt an die Zukunft der Homo superior glaubt.

Während der verbesserte Geisteszustand der Verdummten für neue Hoffnung sorgt, ist das Kapitel der Homo superior damit zu Ende. Wissenschaftler vermuten, dass zwischen dem Auftauchen des Schwarms und den Homo superior ein Zusammenhang besteht. Die ersten Manips sind wahrscheinlich vor fünfzig Jahren in der Milchstraße eingetroffen, und keiner der Homo superior ist älter als fünfzig Jahre.

---
Diese Inhaltsangabe basiert auf dem Inhalt von Silberband 58 »Die Gelben Eroberer«. Die Silberbände wurden teilweise auch inhaltlich bearbeitet. Unterschiede zum Heftroman PR 525 sind daher möglich.

Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Quinto
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Quinto »

Voltz war beim "großen Sterben" mal wieder in Hochform. Sehr schöner Roman. Ansonsten tritt hier ein typisches Problem der Rhodan-Serie auf. Man hat zwar abseits des Angriff-und-Verteidigung-Schemas gute Ideen wie hier die neue Menschengattung Homo superior, kann aber mit ihnen letztlich nichts anfangen, wenn sie sich in das A-und-V-Konzept nicht zwanglos einreihen. Die Idee verkümmert oder wird schnellstens wieder begraben wie in diesem Heft.
thinman
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von thinman »

Heiko Langhans hat geschrieben:Aus organisatorischen Gründen werden künftig alle von mir betreuten "Klassiker der Woche" am Montag vorgestellt.

Am 12. September 1971 erschien der 525. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

William Voltz: Das große Sterben


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Diese Inhaltsangabe basiert auf dem Inhalt von Silberband 58 »Die Gelben Eroberer«. Die Silberbände wurden teilweise auch inhaltlich bearbeitet. Unterschiede zum Heftroman PR 525 sind daher möglich.

Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
War das in der 5. Auflage nicht sogar ein Kernkraftwerk ?

Mir ist da sowas, es kann aber auch in einem der früheren Romane in diesem Zyklus gewesen sein. Wobei ich mich frage, wer noch Fissionsreaktoren verwendet, wenn er Fusionskraftwerke hat.

thinman
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Langschläfer
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Langschläfer »

In den "Schwarm"-eBooks (Basis EA) ist laufend von "Atom" in allen Ausprägungen die Rede - sogar auf der MARCO POLO schaltet Kosum in Heft 500 "Atomkraftwerke" ab.
Interessant dabei ist ein Satz in 514 Kap. 2: "Unsere Atomkraftwerke beziehen ihren Brennstoff von einem unterirdischen Fluss." Da Uran dann in Wasser doch nicht so häufig ist (und noch aufbereitet werden müsste), dürften doch Fusionsreaktoren gemeint sein.

"Fusion" kommt ansonsten aber auch öfter vor. Bei Bomben, Antrieben, Kraftwerken.
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
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Faktor10
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Faktor10 »

Der Roman ist sehr düster geschrieben. Richtig mit Endzeitstimmung. Als damaliger Leser im Alter von 15 Jahren war ich aber froh das diese Querulanten den Löffel abgegeben hatten. So war das in der Jugend, hart brutal und ungerecht.
Das Tibi fand ich genial. Nur hätte statt Lennon für mich lieber Mick Jagger auf dem Tibi sein sollen.
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dandelion
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von dandelion »

John Lennon mit Gewehr und Stahlhelm, während im Hintergrund Gewalt gegen Sachen ausgeübt wird. Was wollte uns der Künstler damit sagen?
Truktan
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Truktan »

In den "Schwarm"-eBooks (Basis EA) ist laufend von "Atom" in allen Ausprägungen die Rede - sogar auf der MARCO POLO schaltet Kosum in Heft 500 "Atomkraftwerke" ab.
Naja, es werden ja auch Atome benutzt - Wasserstoffatome, die dann fusioniert werden :-)

Ja ok, eigentlich hätte es korrekter "Kernkraftwerke" oder "Nuklearkraftwerke" heissen sollen, aber zu den damaligen Zeiten konnte man eigentlich nur von Kurt Mahr erwarten, dass er die richtige physikalische Terminologie benutzte ... Für die anderen war Kernenergie und alles, was damit zusammenhing, in den 70ern immer noch ziemlich neu und geheimnisvoll :-)
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Nisel
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Nisel »

Faktor10 hat geschrieben:Der Roman ist sehr düster geschrieben. Richtig mit Endzeitstimmung. Als damaliger Leser im Alter von 15 Jahren war ich aber froh das diese Querulanten den Löffel abgegeben hatten. So war das in der Jugend, hart brutal und ungerecht.
Das Tibi fand ich genial. Nur hätte statt Lennon für mich lieber Mick Jagger auf dem Tibi sein sollen.
Naja, ich hab mich schon gefragt, wie es mit denen sonst hätte weitergehen sollen... insofern war diese Lösung zwar endgültig, aber auch relativ sauber.
Hätte sonst wohl auch wieder zu Auseinandersetzungen geführt, wenn die auf der Erde geblieben wären.

Ähnlich gings mir damals mit den Schreckwürmern.
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Faktor10
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Faktor10 »

Heute könnte man aus dieser Geschichte locker 4 Bände machen. :D
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Nisel
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Nisel »

Faktor10 hat geschrieben:Heute könnte man aus dieser Geschichte locker 4 Bände machen. :D
Mach mir keine Angst...
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Faktor10 »

Die Chance wurde ja leider vertan. :D
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Richard
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Richard »

dandelion hat geschrieben:John Lennon mit Gewehr und Stahlhelm, während im Hintergrund Gewalt gegen Sachen ausgeübt wird. Was wollte uns der Künstler damit sagen?
Ich habe den Film nie gesehen aber es gibt einen Film names "How I won the war" in dem John Lennon die Hauptrolle spielte. Siehe auch hier.
Gut moeglich, dass eine Szene aus dem Film hier als Inspiration/Vorlage diente.
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Truktan »

Gab es eigentlich je ne Erklärung, was von den Götzen z. B. in den Manips zu den echten Götzen führte, bzw. warum die da "nur" bestimmte Götzen drinhatten? Gab ja doch ne Menge von denen....
Ich denke mal, die Dinger in den Manips waren keine wirklichen Kharduuls, sondern nur von den Götzen psionisch aufgeladene Artefakte, die zum Verteidigungssystem eines Manips gehörten. Wohl so etwas ähnliches, wie die psionisch aufgeladene Säule in der Stadt Tapura (siehe Hefte 432+433).
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DelorianRhodan
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von DelorianRhodan »

Clark Darlton kündigte schon in Band 7 "Invasion aus dem All" den "Homo Superior" an.
Damals fiel das schon einem Leserbriefschreiber auf, der sich über die vermeintlich weit vorausschauenden Planungen der Serienschreiber wunderte.
:unschuldig:
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Richard
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Richard »

Vielleicht hat man sich wirklich an diesen Begriff erinnert und dann verwendet - moeglich waere das.

Aber ansonsten ... kann ich mir gut vorstellen, dass bei Band 7 die Planung gerade mal bis Band 17 oder 18 ging.
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dandelion
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von dandelion »

Richard hat geschrieben:
dandelion hat geschrieben:John Lennon mit Gewehr und Stahlhelm, während im Hintergrund Gewalt gegen Sachen ausgeübt wird. Was wollte uns der Künstler damit sagen?
Ich habe den Film nie gesehen aber es gibt einen Film names "How I won the war" in dem John Lennon die Hauptrolle spielte. Siehe auch hier.
Gut moeglich, dass eine Szene aus dem Film hier als Inspiration/Vorlage diente.
Das könnte die Quelle der Inspiration gewesen sein. Interessant, daß John Lennon im Film zum erstenmal die berühmt gewordene Brille trug.

Trotzdem bleibt für mich rätselhaft warum Bruck den Friedensaktivisten Lennon hier in Zusammenhang mit blindwütiger Zerstörung dargestellt hat. An irgendeine Art der Würdigung kann ich eigentlich nicht glauben.
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HOT
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von HOT »

dandelion hat geschrieben:Trotzdem bleibt für mich rätselhaft warum Bruck den Friedensaktivisten Lennon hier in Zusammenhang mit blindwütiger Zerstörung dargestellt hat. An irgendeine Art der Würdigung kann ich eigentlich nicht glauben.
Ich wage mal zu sagen, dass das mit der konservativen Grundhaltung der PR-Serie aus der Scheer-Zeit zusammenhängt. Grüne (oder rote) "Weltverbesserer", Friedensaktivisten, intellektuelle "Besserwisser" (Studentenbewegung, etc.), Öko-Aktivisten, die durchaus auch arrogant dem konservativ Denkenden gegenübertraten, waren wohl Vorbilder für den Homo Superior. Ich sehe das mal als Kritik am Kritiker, dem man überzogene Ideale, statt Realitätssinn unterstellt. Heute gibt es das Schimpfwort "Gutmensch" dafür.
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Faktor10
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Faktor10 »

Hallo HOT, dies ist auch meine Interpretation.
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Heiko Langhans
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 19. September 1971 erschien der 526. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Ewers: Söldner der Galaxis

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Handlung
Planet Aggres, tausende von Jahren in der Vergangenheit: Zwischen den Reichen Sashani und Kuatur, Nachfolgern von arkonidischen Siedlern, herrscht seit Jahren Krieg. Tadschor, der das typische Aussehen eines Arkoniden hat, startet einen geschickten Angriff gegen den kuaturischen Stützpunkt Ilkete. Spione sollen den Schutzschirm des Stützpunktes ausschalten. Der Plan geht jedoch schief, und die angreifenden Truppen werden gnadenlos vernichtet. Tadschors eigener Stützpunkt ist nun in höchster Gefahr, denn er ist von Truppen entblößt. Daher setzt Tadschor entgegen Warnungen seines Assistenten Porzos eine neuentwickelte Waffe ein: Den Ubalaer, einen gigantischen Roboter. Der zerstört erst die wesentlich kleineren gegnerischen Roboter, dann setzt er eine weitere neue Waffe ein, die die Waffen des gegnerischen Stützpunktes unbrauchbar macht. Ilkete wird zerstört, die gegnerischen Soldaten bis auf den letzten von dem Ubalaer ausgelöscht. Das Ergebnis: Das kuaturische Militär befiehlt den Einsatz von atomaren Waffen, die eine harte Strahlung auslösen. Die Sashanen ziehen gleich, und alles intelligente Leben auf Aggres wird ausgelöscht. Nur Tadschor entkommt in einen Bunker, wo er sich in eine geheime Tiefschlafanlage begibt.

In der Gegenwart: Der Planet Aggres ist nun von den Plostas bewohnt, 2,40 Meter großen Insektenwesen, die sich durch Mutationen aufgrund der harten Strahlung entwickelt haben. In den letzten Jahrzehnten haben sich tausende von Plostas als Söldner in den Dienst des Diktators Dabrifa und des Carsualschen Bundes gestellt. Gerade wenige Wochen vor dem Beginn der Schwarmkrise hat die Solare Abwehr die Heimatwelt der Plostas gefunden und den Explorer EX-6633 unter Major Mincos Polata zur Erkundung nach Aggres geschickt. Die Besatzung des Schiffes wird freundlich aufgenommen, bis die Plostas erkennen, dass die Terraner keine Söldner suchen. Dann bricht die Verdummung über die Milchstraße herein: Nur zwei Terraner, Mincos Polata und der Zoologe Hysk Vantolier, sind immun, während die Plostas überhaupt nicht betroffen sind. Die EX-6633 kann mit nur zwei intelligenten Besatzungsmitgliedern unmöglich starten.

Ein Jahr später wird die Lage noch schlimmer, als ein riesiges pilzförmiges Raumschiff auf dem Planeten landet. Zuerst hoffen die Plostas, dass die Fremden auf der Suche nach Söldnern sind, doch sie werden völlig ignoriert. Daraufhin greifen die Plostas die aus Schwarminstallateuren bestehende Besatzung des Pilzraumschiffes an. Erst kommt es zu schweren Verlusten unter den Fremden, doch dann folgt der Gegenangriff mit tränenförmigen Geschossen. Die Plostas erleiden schwerste Verluste. Doch immer wieder entscheidet sich die eine oder andere Gruppe von Plostas zu einem hoffnungslosen Angriffe auf das Schiff. Der einzige Hoffnungsschimmer ist, dass die Verdummung der Explorerbesatzung etwas nachgelassen hat.

Zur gleichen Zeit, am 5. März 3442, beobachtet die GOOD HOPE II, wie erst ein Sonnensystem in den Schwarm einverleibt wird und dann eine große Flotte den Schwarm verlässt. Es handelt sich um achthundert sechs Kilometer große bienenkorbförmige Schiffe, von rund fünftausend Wachschiffen begleitet. Der Teleporter Gucky und Bossa Cova dringen in eines der großen Schiffe ein, während ihre Space-Jet vollautomatisch dem Verband folgt. Das Schiff ist voll von Kleinen Purpurnen. Wieder und wieder muss Gucky teleportieren, um sich und Bossa Cova vor ihnen in Sicherheit zu bringen. Außer den Purpurnen ist das Schiff mit Tausenden Waben gefüllt; Gucky berechnet ihre Gesamtzahl auf zwei Millionen pro Schiff. Die Wabenraumschiffe führen einen kurzen Linearflug durch, der sie zum System des Planeten Aggres bringt.

Polata und Vantolier sind dabei, die Vergangenheit des Planeten Aggres zu erkunden. Sie dringen in einen uralten Tiefbunker ein, wo sie einen riesigen Roboter finden. Sie halten sich im Schutz ihrer Paratronschirme für sicher, doch der Roboter überwältigt sie ohne Probleme. Zum Glück werden sie von den Plostas befreit, doch als achthundert riesige Raumschiffe landen, werden sie beschuldigt, diese Invasion geplant zu haben. Kurz bevor sie getötet werden, steigt die Schwerkraft auf dem Planeten auf mehr als das doppelte an. Die Plostas greifen die Wabenschiffe verzweifelt an, doch jetzt greift der Pilzraumer nicht nur die Plostas, sondern auch ihre Stammesburgen an. Polata und Vantolier entkommen in den Tiefbunker, wo sie einigermaßen sicher sind.

Auf der EX-6633 wacht Leutnant Epher Tusalis aus der Verdummung auf. Bis auf Kopfschmerzen und ein gehöriges Maß an Paranoia ist er wieder normal. Er ist zwar in seine Kabine eingesperrt, doch er bastelt sich schnell einen Signalgeber zusammen, mit dem er die Tür öffnen kann. Dann begibt er sich an seinen normalen Arbeitsplatz, die Feuerleitzentrale, und setzt sich an seine geliebte »Feuerorgel«. Auf den Schirmen beobachtet er, wie eine große Flotte die Bevölkerung des Planeten beschießt. Daher schaltet er die Kraftwerke ein und beginnt dann mit dem automatischen Beschuss der gegnerischen Schiffe. In kurzer Zeit sind siebzehn Schiffe vernichtet, dann wird die EX-6633 selbst angegriffen. Tusalis Normalität hält nur kurze Zeit an, dann fällt er zurück in die Verdummung, während die Automatik der Feuerleitzentrale den Kampf fortsetzt.

Gucky kann Polata und Vantolier telepathisch orten, doch ihr Impulsgeber zum Öffnen des Paratronschirms ist vernichtet, und niemand kann mehr in die EX-6633 eindringen und den Beschuss einstellen. Er teleportiert in den Tiefbunker, wo er den uralten Ubalaer ausschaltet und schließlich Tadschor aus seinem Tiefschlaf erweckt. Der ist entsetzt, dass er der letzte der alten Siedler ist und begeht Selbstmord. Polata und Vantolier werden von Gucky gerettet, doch die EX-6633 ist verloren, als sie schließlich von dreihundert Jagdschiffen beschossen wird. Die GOOD HOPE II und die INTERSOLAR können zwar noch das Pilzschiff und einige der gelandeten Wabenschiffe zerstören, doch dann müssen sie fliehen. Auch die Plostas auf Aggres sind verloren, denn die Temperatur des Planeten wird künstlich auf über sechzig Grad Celsius erhöht. Es ist zu befürchten, dass auch anderen Planeten ein ähnliches Schicksal droht.

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Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Diese Inhaltsangabe basiert auf dem Inhalt von Silberband 58 »Die Gelben Eroberer«. Die Silberbände wurden teilweise auch inhaltlich bearbeitet. Unterschiede zum Heftroman PR 526 sind daher möglich.
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dandelion
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von dandelion »

Harte Strahlung kann also auch segensreiche Auswirkungen haben. Immerhin sind die Plostas so zu ihrer Intelligenz gekommen. Da habe ich doch etwas zu beißen. Trotzdem eriner der besseren Romane im bisherigen Zyklus. Auch das Pilzraumschiff auf dem Titelbild ist eindrucksvoll. Gefällt mir gut.
Truktan
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Truktan »

Harte Strahlung kann also auch segensreiche Auswirkungen haben. Immerhin sind die Plostas so zu ihrer Intelligenz gekommen. Da habe ich doch etwas zu beißen.
Was dem Einen schadet, nützt manchmal dem Anderen .... Wenn damals vor 70 Millionen Jahren kein Asteroid auf der Erde eingeschlagen wäre und die Dinosaurier ausgelöscht hätte, gäbe es uns Menschen in der heutigen Form vermutlich nicht - dafür vielleicht eine intelligente Rasse von Raptorabkömmlingen.
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Faktor10 »

Das Tibi war sehr schön, der Rest ist schweigen.
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Günther Drach
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Günther Drach »

Heiko Langhans hat geschrieben:Am 19. September 1971 erschien der 526. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Ewers: Söldner der Galaxis
Ein Raumfahrer spielt auf der Flöte.
Der Kondor zieht vorbei ...

Und damit begann es. Zumindest für mich.
44 Jahre.
yesterday, upon the stair, i met a man who wasn't there!
he wasn't there again today, oh how i wish he'd go away!

― william hughes mearns: antigonish

nolite te bastardes carborundorum.

Der PR-Fanroman des NGF (2004-2008) (und ein paar meiner Kurzgeschichten sind da auch zu finden)
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