Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Quinto
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Quinto »

Hier ist es also, das Heft, in dem das Zwiebelmodell als neue Rhodan-Kosmologie vorgestellt wird: planetengebundene Intelligenz, raumfahrende Intelligenz, Superintelligenz. Später kamen noch zwei weiteren Ebenen hinzu. Damals gefiel mir dieses Modell mit Ausnahme der Tatsache, dass ES darin eingereiht wurde. Das hielt ich schon damals und halte es noch heute für einen schweren Design-Fehler. Primitiv war auch der Gedanke, dass Superintelligenzen grundsätzlich denselben Zwängen unterliegen würden wie "niedere" Zivilisationen, aber das war natürlich bedingt durch den Ansatz der Serie: Angriff und Verteidigung. Im Prinzip halte ich das Superintelligenz-Konzept auch heute noch für okay, aber man hat es nie flexibilisiert und vor allem wurde nie konkretisiert, worin das Superintelligente einer Superintelligenz eigentlich besteht, abgesehen von ihrer Macht. So geriet man hier in dieselbe Sackgasse wie zuvor bereits mit der Pseudogeometrie als Physik-Ersatz: vierte, fünfte, sechste, siebente Dimension. Unterm Strich langweilig und sinnlos, in gewisser Weise eine Art Selbstkastration. Und ebenso wie man sich bei höheren Dimensionen mit Geschwafel begnügte, so begnügte man sich später bei den Superintelligenzen mit der bereits aus der Religion bekannten "Erklärung", ein Mensch könne höhere Mächte eben nicht verstehen. Für Romane ein wirklich trauriger Ansatz.
Heiko Langhans
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 18. Juni 1976 erschien der 773. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Ewers: Der Chaosmacher

Bild

Handlung

Die SOL macht einen Zwischenstopp auf ihrer Suche nach der Erde, als sie von unbekannten Schiffen eingekreist wird. Die Schiffe drängen die SOL mit sanfter Gewalt in Richtung eines Planeten ab. Aus dem Funkverkehr entnehmen die Solaner, dass der Planet Xumanth der Heimatplanet der Tbahrgs ist. Perry Rhodan folgt den Schiffen. Bevor die SOL allerdings auf dem Planeten landet, teilt sie sich und die SZ-1 bleibt mit Atlan als Kommandant im All.

Nachdem die SOL und die SZ-2 gelandet sind, setzt Gucky das Psychoteam Dalaimoc Rorvic und Tatcher a Hainu in einer nahgelegenen Industriestadt ab. Dort sollen die beiden unerkannt Informationen über die Tbahrgs sammeln.

Währenddessen wird die Besatzung der gelandeten Schiffe auf ihre Friedfertigkeit getestet und nach kurzer Zeit taucht eine Delegation der Tbahrgs auf. Rhodan verlässt mit Icho Tolot, Gucky und Ribald Corello die SZ-2 und begibt sich zu einem Treffen. Die Tbahrgs fordern Rhodan und seine Begleiter auf, ihnen in das Ghasom veer Lhur zu folgen.

Im Ghasom veer Lhur angekommen, warten mehrere Tbahrgs. Zwei von ihnen stellen sich als Abrahd und Doregh vor. Sie erklären die Situation und berichten, dass Spione VERNOCS gesichtet wurden und die SOL verdächtig wird, ein solcher Spion zu sein. Rhodan verneint dies und gibt bereitwillig Auskunft über die Gründe für die Anwesenheit der SOL. Zu guter Letzt erklärt Rhodan sich zu einer Befragung mithilfe eines Lügendetektors bereit, obwohl er durch seine Mentalstabilisierung nicht zu einer Antwort gezwungen werden kann. Auch Rhodans Begleiter stimmen einer Befragung zu.

In der Zwischenzeit untersuchen Rorvic und a Hainu eine Fabrik. Durch einen Zufall werden sie getrennt und a Hainu untersucht die Fabrik auf eigene Faust. Er stellt fest, dass die Tbahrgs, die die Fabrik betreten, durch eine Schleuse gehen, die ihre Arbeitsleistung erhöht. Die Tbahrgs, die die Fabrik verlassen, gehen durch eine Schleuse, die sie wieder entspannt.

A Hainu beschließt, Dalaimoc Rorvic in die Emotioschleuse zu locken. Durch eine Unachtsamkeit bleibt a Hainu jedoch selbst in der Schleuse hängen und lädt sich dadurch auf. Er fühlt sich nun hoch motiviert und beginnt damit, Schaltungen in der Fabrik vorzunehmen. Schon nach kurzer Zeit steht die Produktion in der Fabrik still und a Hainu wird von Tbahrgs gefangen genommen.

Die Befragung Rhodans und seiner Begleiter ist zu Ende und die Tbahrgs sind überzeugt davon, dass die SOL nicht im Auftrag VERNOCs unterwegs ist, als die Nachricht von a Hainus Sabotage eintrifft. Abrahd stellt Rhodan zur Rede und dieser gesteht, a Hainu und Rorvic ausgesandt zu haben. Den Vorwurf der Sabotage weist er jedoch weit von sich. Während Rhodan versucht, die Situation zu klären, wird im Ghasom veer Lhur eine wichtige Nachricht des MODULS empfangen. Rhodan ist elektrisiert, denn die Nachricht enthält Bilder von Medaillon und der Erde. Diese werden von den Tbahrgs zum einzigen Mond Sh'donth weitergeleitet.

Tatcher a Hainu soll geheilt werden und wird zu Dr. Crain Annach gebracht. Aufgrund seiner Ruhelosigkeit muss er schließlich sogar fixiert werden. Doch in einem unachtsamen Moment kann a Hainu die Fesseln lösen und entwischen. Nun fängt er an, in der SOL Demontagen durchzuführen, bis Rhodan ihn schließlich paralysieren lässt. Wieder entwischt er und wird endlich von Gucky eingefangen, der ihn zu einer der Emotioschleusen bringt, die seinen Zustand rückgängig machen.

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Baptist Ziergiebel
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Noch zu Heft 772 - Das Gespenst von Vrinos: Der Roman selbst ist abwechslungsreich und kurzweilig. Clark Darlton schafft es, mehrere Plots und Aspekte, wie die Auseinandersetzung mit den Ovaronfrauen, gleich zwei Nebenhandlungen mit den Morkern und Tim Whalen, Dobraks Hammereröffnung über die Struktur des Lebens im Kosmos, sowie die Botschaft des ES-Boten in einem Roman unterzubringen, ohne dass eins von ihnen stört oder man den Eindruck bekommt, irgendwo etwas verpasst zu haben, bzw. dass etwas zu sehr ausgewalzt wurde. Saubere Arbeit. Dass Tim Whalen sich freiwillig wegen Liebesfrust in ein Dasein unter Fremden begibt, ist zwar etwas melodramatisch, genauso wie die offizielle Begründung, dass er Rhodan und Co. Gewissensbisse ersparen will und nun ein terranischer Held ist, sehr moralinsauer daherkommt. Andererseits denke ich aber, dass ich das eher als liebenswerten, humanistischen Zug Darltons ansehe. Voltz hätte Whalen verrecken lassen, Darlton läßt ihn im Sinne der Moral immerhin aufopferungsvoll weiterwirken.
Quinto hat geschrieben:Hier ist es also, das Heft, in dem das Zwiebelmodell als neue Rhodan-Kosmologie vorgestellt wird: planetengebundene Intelligenz, raumfahrende Intelligenz, Superintelligenz.
Eine logische und zwangsläufige Einteilung, die mittels dem Bild der Zwiebel auch sehr anschaulich präsentiert wurde. Eine clevere Idee, die mir auch gefallen hat und die Raum bot und bietet, für Interpretationen, Ausschmückungen und Ergänzungen jeder Art. Dass der Begriff der Superintelligenz alles in allem recht verschwommen blieb und Platz bot für zahlreiche Ausprägungen, seh` ich eher als Beleg für die von dir monierte fehlende Flexibilisierung. Zugegebenermaßen könnte man es, böse ausgedrückt, auch als Ausweg aus dem Dilemma sehen, dass man sich mit diesem Konzept der überlegenen Intelligenz überhoben hat. Hast du denn Vorstellungen oder Wünsche, wie man das Thema Superintelligenz weiter hätte ausgestalten sollen? Wenn überhaupt?
Quinto hat geschrieben: So geriet man hier in dieselbe Sackgasse wie zuvor bereits mit der Pseudogeometrie als Physik-Ersatz: vierte, fünfte, sechste, siebente Dimension.
Die immer länger werdende Dimensionenleiter ist allerdings ärgerlich. Ähnliche Probleme des immer weiter/stärker/gewaltiger mit den daraus folgenden Plausibilitätsschwierigkeiten sind mir auch von anderen Serien bekannt, siehe die Animeserie Dragon Balls als Paradebeispiel. 772 bietet ein Beispiel für die zunehmende Banalisierung eben noch geheimnisumwitterter Phänomene. Die Kelosker wollen mit einem Rasterplan nach der verlorenen Erde suchen und zwar, selbstverständlich, mit einem siebendimensionalen, darunter geht es wohl nicht mehr. War Dobrak, wenn ich es richtig erinnere, nicht der Einzige, der die 7. Dimension einigermaßen erfassen konnte? Was käme als nächstes? Ein sechsdimensionaler Küchendienst?

Gruß.
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Heiko Langhans
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Heiko Langhans »

Als Nächstes kamen - dauert noch - Syntron und Metagrav. Und siehe da, auf einmal verfügte im Rahmen der intergalaktischen Gleichberechtigung jedes Winzvolk in irgendwelchen NGC-Klecksen über die Dinger, ohne je zuvor Kontakt mit den Terranern gehabt zu haben. Auch wenn ich die Hyperimpedanz damals für eine blöde Idee hielt - in der Beziehung war ich dafür dankbar.

Aber ich schweife ab ... B-)
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Richard
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Richard »

Bei den Keloskern wundert mich das nicht, fuer dieses Volk waren Ereignisse in "niedrigeren" Dimensionen praktisch nicht so recht greifbar, so mein Eindruck.

Aber WiVo bzw. eventuell auch KHS & WiVo dachten wohl, dass mit 7D wohl alles besser ging und wenn man die 7. Dimension begreifen kann wird alles gut.

Es war wohl die Zeit des "groesser, schneller, staerker" und 7D war eben groesser, schneller staerker ;).

Ich persoenlich sah im Metagrav schon eher mal einen Abstieg - das Dimesextatriebwerk war doch deutlich leistungsfaehiger. Was jetzt das Transferdimtriebwerk der BASIS spaeter besser machte als das Dimesextatriebwerk war mir allerdings nie klar. Vielleicht glaubte man nur, dass man halt noch eins draufsetzen muss.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von thinman »

Richard hat geschrieben:
Ich persoenlich sah im Metagrav schon eher mal einen Abstieg - das Dimesextatriebwerk war doch deutlich leistungsfaehiger. Was jetzt das Transferdimtriebwerk der BASIS spaeter besser machte als das Dimesextatriebwerk war mir allerdings nie klar. Vielleicht glaubte man nur, dass man halt noch eins draufsetzen muss.
Waren dies nicht auch die Bände, wo zum einzigen Male in diesem Zyklenkomplex Entfernungen angegeben worden sind ?
IIRC kam die SOL bei Xumanth doch relativ "trocken" an.

thinman
Quinto
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Quinto »

Baptist Ziergiebel hat geschrieben:Zugegebenermaßen könnte man es, böse ausgedrückt, auch als Ausweg aus dem Dilemma sehen, dass man sich mit diesem Konzept der überlegenen Intelligenz überhoben hat.
Ja, eindeutig überhoben. Anfangs noch nicht, das kam später. Man sollte bedenken, dass Ungewissheit immer ein wesentliches Moment von Horror oder Spannung ist. Ebenso beruht die wahre Erotik auf dezenter Verhüllung, nicht auf pornografischer Entblößung. Die kann abstoßend wirken. Der Film "Unheimliche Begegnung der dritten Art" ist fantastisch, aber nur bis kurz vor Schluss. Das Ende, die Enthüllung, besteht aus einer verkitschten Lächerlichkeit. Interesse und Spannung erzeugt man auch nicht durch die Erfindung ebenso schrulliger wie nichtssagender Begriffe wie Jenzeitigkeit. Das geht anders und darauf werden wir in dieser Classic-Diskussion noch stoßen.
Baptist Ziergiebel hat geschrieben: Hast du denn Vorstellungen oder Wünsche, wie man das Thema Superintelligenz weiter hätte ausgestalten sollen? Wenn überhaupt?
Im Prinzip ja, aber nicht in Perry Rhodan. Nicht weil das völlig unmöglich wäre sondern, tut mir leid, weil die Autoren einfach zu schwach sind. Dass Superintelligenzen sich in PR von gewöhnlichen Straßenschlägern oder Hilfspolizisten später nur noch durch Reichweite und Bewaffnung unterschieden, ist doch das beste Indiz dafür. Da würde man also nur Zeit vertrödeln.
Truktan
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Truktan »

Man sollte bedenken, dass Ungewissheit immer ein wesentliches Moment von Horror oder Spannung ist. Ebenso beruht die wahre Erotik auf dezenter Verhüllung, nicht auf pornografischer Entblößung. Die kann abstoßend wirken. Der Film "Unheimliche Begegnung der dritten Art" ist fantastisch, aber nur bis kurz vor Schluss. Das Ende, die Enthüllung, besteht aus einer verkitschten Lächerlichkeit. Interesse und Spannung erzeugt man auch nicht durch die Erfindung ebenso schrulliger wie nichtssagender Begriffe wie Jenzeitigkeit.
Naja, das ist aber nicht die Tradition von PR. In PR wurde eigentlich schon immer (natürlich mit einigen wenigen Ausnahmen) erklärt, wie und warum Technologie funktionierte. Das haben vor allem K.H.Scheer und Kurt Mahr so begonnen und Rainer Castor später fortgeführt.

Sicher, es geht auch anders und in anderen Geschichten werden technologische Zusammenhänge im Dunklen gelassen, was auch seinen Reiz haben mag. Aber das Ungewissheit nun generell von Vorteil sein soll, würde ich nicht behaupten. Beispielsweise war einer der besten und erfolgreichsten SF-Autoren überhaupt Arthur C. Clarke - und der legte generell auch Wert darauf, die relevanten technologischen Zusammenhänge genau zu erklären ....
Haywood Floyd
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Haywood Floyd »

Ähem - nun ja: Arthur C. Clarke und gut... :(

Wenn ich zum Beispiel Kubricks epochales Meisterwerk 2001 anschaue und daneben Clarkes doch eher plumpe und vordergründige Romanversion lese, dann zweifle ich ehrlich gesagt am Können dieses IMHO völlig überschätzten Autors.

Und ja: natürlich weiß ich, dass Kubricks kongenialer Film auf einer Kurzgeschichte von Clarke beruht, aber wenn man z.B. Clarkes 'The lost Worlds of 2001' (1972) liest, merkt man sehr schnell, dass er nie wirklich verstanden hat, was Kubrick antrieb und was ihm vorschwebte: Sense of Wonder in seiner reinsten, kondensiertesten Form.

Clarkes Romane hingegen erinnerten mich ehrlich gesagt immer etwas an eine krude Mischung aus Hugo Gernsback und der Anleitung eines KOSMOS Experimentierkastens...

Dennoch mag und schätze ich an PR die technisch-explorative Scheer'sche Grundnote - man kann (und will) ja nicht ständig Kaviarschnittchen konsumieren... :unschuldig:

Sorry, falls partiell übermäßig OT - aber wo hätte ich es sonst unterbringen sollen...? :pfeif:
Quinto
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Quinto »

Truktan hat geschrieben:Naja, das ist aber nicht die Tradition von PR.
Die Serie hatte anfangs ja noch keine Tradition, sie wurde erst geschaffen. Sie bestand nach meiner Ansicht auch nicht in diesem oder jenem Anspekt sondern in der Kombination verschiedenster Elemente. Unbekümmert verleibte sich Scheer alles ein, was Abenteuer und Spannung versprach: Roboter, Bomben und Mutanten, um einen frühen Romantitel zu verwenden. Im Gegensatz zu R. Castor war Technik für Scheer aber nicht Selbstzweck sondern Mittel zum Zweck. Ob bewusst oder unbewusst, sie bot das notwendige Gegengewicht zu einer eher märchenhaften, teilweise bis ins Esoterische reichenden Handlung. Scheer konnte auch unglaublich spannende Geschichten schreiben, in der Technik eine ganz untergeordnete Rolle spielte, man denke nur an den ersten Atlan-Roman. Dass Voltz als psychologisches Naturtalent dann andere Schwerpunkte setzen würde, war nicht überraschend.
Heiko Langhans
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 25. Juni 1976 erschien der 774. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Hans Kneifel: Die Stadt des Glücks

Bild

Handlung
Eine Delegation der Tbahrgs sucht Perry Rhodan an Bord der SOL auf und fordert von Rhodan den Abzug der Terraner von Xumanth. Rhodan versucht, den Abflug zu verzögern, denn Bilder der Sonne Medaillon und Terra wurden durch das MODUL übertragen und zur weiteren Verarbeitung zum Mond Sh'donth weitergeleitet. Rhodan vermutet, dass die Tbahrgs ein Hilfsvolk einer Mächtigkeitsballung sind und will mehr darüber herausfinden.

Er spielt auf Zeit und lässt 500 Besatzungsmitglieder der SOL ausschleusen. Die Besatzungsmitglieder haben den Auftrag, in die Glücksstadt zu gehen und sich von dort nicht vertreiben zu lassen. Rhodan hofft, dass die friedlichen Tbahrgs einige Zeit brauchen, die Besatzungsmitglieder einzufangen und zur SOL zurückzubringen.

Doch die Tbahrgs reagieren schnell und sperren den Zugang zur Stadt des Glücks ab. Nur Jusca Jathin und Spolk Taicichi gelingt es, sie zu betreten. Die beiden Solaner wollten auch ohne Rhodans Anweisung in die Stadt gelangen, denn für die beiden stellt sie einen Ort ihrer Sehnsüchte dar.

Doch schon kurz nach dem Eintritt in die Stadt beginnen die Probleme. Die beiden durchqueren eine Emotioschleuse und erkennen, dass die Gefühle aller in der Stadt anwesenden Tbahrgs vernetzt sind. Im ersten Augenblick geben sich auch Jahtin und Taicichi dem Glücksgefühl hin, dann wird ihnen der Gefühlssturm zu viel und sie geraten in Panik. Dieses Gefühl wird auf die in der Nähe befindlichen Tbahrgs weitergegeben, die daraufhin Jagd auf die beiden Solaner machen.

Nachdem die beiden der wütenden Menge entkommen sind, umschmeichelt sie wieder das Glücksgefühl der Stadt. Sie vergessen den Vorfall schnell und sehen sich weiter in der Stadt um.

Unterdessen unterrichten die Tbahrgs Rhodan darüber, dass sich die beiden Solaner in der Glücksstadt aufhalten. Die Tbahrgs zeigen ihren Unmut, denn für sie handelt es sich um eine Art heiligen Bezirk. Daher können sie Jahtin und Taicichi auch nicht mit sanfter Gewalt aus der Stadt holen. Rhodan erkauft sich eine Frist von ein paar Tagen.

Jusca und Spolk streifen weiter durch die Stadt. Sie bietet ihnen Nahrung und Unterschlupf. Sie beobachten die Tbahrgs und erkennen, dass die Stadt ein Ort der Paarung der Tbahrgs ist! Sie geraten immer wieder in heikle Situationen, denn sie können sich in die Harmonie der Stadt nicht immer einreihen und stören dadurch die Tbahrgs.

Nach einiger Zeit stößt das Pärchen auf einen Ort, der nicht so recht zur restlichen Umgebung passen will. Sie beobachten ein Bestattungsritual und stören erneut die Tbargs. Wieder entkommt das Pärchen nur mit knapper Not.

Atlan, der mit der SZ-1 nicht auf Xumanth gelandet ist, wird immer nervöser. Da die gelandeten Teile der SOL unter einem Schirm liegen, der den Funkkontakt und auch den telepathischen Kontakt zwischen den Mutanten verhindert, vermutet er das Schlimmste. Atlan will den Tbahrgs eine Warnung zukommen lassen und fliegt einen Scheinangriff. Er taucht über Xumanth auf und verwüstet mit beeindruckender Präzision einen unbewohnten Landstrich am Nordpol.

Der Angriff Atlans ist für die Tbahrgs der Grund, ihr Tabu, die Ruhe der Stadt des Glücks nicht zu stören, zu brechen. Sie stellen die automatischen Funktionen der Stadt ab und jagen Jusca und Spolk nun mit Einsatzkräften. Schon nach kurzer Zeit werden sie gefunden und, kurz bevor aufgebrachte Tbahrgs sie erreichen, in einen Gleiter gezerrt.

Sie werden zum Rat der Tbahrgs gebracht, wo der Sekretär Valkoyn über eine Bestrafung entscheiden soll. Als Jusca und Spolk erfahren, dass sie für ihren Aufenthalt in der Glücksstadt bestraft werden sollen, versuchen sie zu flüchten. Beide werden paralysiert und zurück zur SOL gebracht.

Die Tbhahrgs fordern Rhodan erneut auf, den Planeten zu verlassen. Rhodan ist jedoch noch nicht bereit dazu und fordert von den Tbahrgs Informationen über die Erde. Die Tbahrgs verweisen darauf, dazu nicht befugt zu sein, und der Planetare Rat Mugeb'thum bittet Rhodan um Geduld.

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HOT
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von HOT »

Super-Titelbild, Super-Idee, aber m.E. schwache Ausführung.

Was kann nicht alles auf einem Glücksplaneten sein: Von der Extase bis zu philosophischen Betrachtungen ist alles möglich, aber Kneifel vergeigt es ganz einfach. Null Inspiration. Schade.
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Faktor10
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Faktor10 »

Schönes Tibi, tolle Mode. Der Rest ist ok.
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
Heiko Langhans
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 2. Juli 1976 erschien der 775. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Peter Terrid (d.i. Wolf-Peter Ritter): Die Herren von Sh´donth

Bild

Handlung
Auf Sh'donth beobachten die Feyerdaler Hommersolth und Kordahl die Ereignisse um die SOL auf Xumanth. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass die SOL den Tbahrgs überlegen ist. Da sie immer noch den Verdacht hegen, dass die SOL im Auftrag VERNOCS unterwegs ist, entscheiden sie, einen typischen Solaner selber zu verhören, um die Wahrheit zu erfahren.

Sie verwenden den Xenthor-Materialisator, um ein entsprechendes Testobjekt aus der SOL nach Sh'donth zu holen. Die Wahl fällt ausgerechnet auf Galto Quohlfahrt. Dieser wurde von seinen Posbis gerade für eine Operation vorbereitet, denn die Posbis sind der Meinung, dass durch den Körperkontakt zur Solanerin Tahta Zerthan Galtos Leben nur durch die Amputation einiger Körperteile zu retten ist. Um Galto zu beschützen, klammern sich der Matten-Willy Kleenz und der Posbi Söhrlox an Galto fest und werden ebenfalls nach Sh'donth gebracht.

Dort sind Hommersolth und Kordahl zwar überrascht, drei so unterschiedliche Wesen gefangen zu haben. Es gelingt ihnen jedoch, die drei zu trennen. Während der Matten-Willy paralysiert wird, wird Söhrlox durch Verklebung seiner mechanischen Teile ausgeschaltet.

Als Galto aus seiner Narkose erwacht, beginnen die Feyerdaler mit dem Verhör. Galto fällt es wegen der Nachwirkung der Narkose schwer, diesem zu folgen. Trotzdem gelingt es ihm, die Feyerdaler zum Teil davon zu überzeugen, kein Spion VERNOCS zu sein.

Nach kurzer Analyse des Verhörs versuchen Hommersolth und Kordahl, durch ein weiteres Verhör Galtos Klarheit über die SOL zu bekommen. Doch Galto, der wieder in Ohnmacht gefallen ist, wird durch Kleenz und Söhrlox befreit und sie fliehen. Söhrlox wurde von Kleenz vom Klebstoff befreit, wobei der Posbi aber beschädigt wurde. Dadurch fällt es Söhrlox schwer, seine Funktionen zu kontrollieren und bei einem Schusswechsel mit Tbahrgs richtet der Posbi ein Chaos an.

Die Feyerdaler beobachten amüsiert die Flucht und die verzweifelten Versuche der Tbahrgs, die drei Flüchtenden wieder einzufangen. Galto Quohlfahrt erwacht auf der Flucht aus seiner Bewusstlosigkeit und ist mit seiner Befreiung gar nicht einverstanden. Er fürchtet, dass das Vertrauen der Feyerdaler dadurch verspielt wurde. Er plant, sich zu stellen und versucht, Kontakt mit den Feyerdalern aufzunehmen.

An Bord der SOL ist das Verschwinden Galtos inzwischen bemerkt worden. Rhodan lässt einen Funkspruch absenden, in dem Galto gebeten wird, wieder zurückzukommen. Der Funkspruch ist absichtlich sehr emotional, damit die Entführer erkennen, dass den Terranern auch ein einzelnes Besatzungsmitglied wichtig ist. Die Feyerdaler verwirrt der Funkspruch, denn sie glauben nicht, dass ein Volk, welches in der Lage ist, ein Schiff wie die SOL zu bauen, derart emotional sein kann.

Galto ist es gelungen, seinen Aufpassern zu entkommen und er versucht immer noch, Kontakt mit den Feyerdalern zu bekommen. Auf seiner Flucht kommt er an einer Tür vorbei, die eine auffällige Beschriftung trägt. Er kann die Schrift zwar nicht entziffern, vermutet aber, dass der Raum besonders wichtig ist und dementsprechend überwacht wird. Galto findet einen einzelnen Sessel in dem Raum und nutzt die Gelegenheit, eine Pause zu machen. Schon nach kurzer Zeit bereut er diesen Schritt. Aus dem Sessel fährt eine metallene Haube aus, die Galto an den Sessel fesselt.

Auch die Feyerdaler finden Galto mithilfe ihrer Überwachung in dem Raum. Sie geraten in helle Aufregung, denn Galto befindet sich im Stressor. Das Gerät prüft die Leistungsfähigkeit eines Lebewesens unter extremen Stressbedingungen und dieses ist so eingestellt, dass für Galto Lebensgefahr droht.

Galto überlebt die Behandlung des Stressors nur deshalb, weil Kleenz und Söhrlox ihm vorher einen Medikamentencocktail verabreicht hatten. Kleenz und Söhrlox tauchen auf und der Posbi kann seinen seinen Schützling nur retten, indem er sich den Tbahrgs ergibt.

Die Tbahrgs retten Galtos Leben. Die beiden Feyerdaler befragen Galto weiter. Zum Schluss kommen sie zu dem Ergebnis, dass die SOL kein Spion VERNOCS ist. Sie bitten darum, Rhodan an Bord der SOL sprechen zu dürfen. Galto und seine Begleiter sowie die beiden Feyerdaler werden auf der SOL von Rhodan empfangen. Rhodan gewährt Hommersolth und Kordahl völlige Bewegungsfreiheit an Bord. Er bittet im Gegenzug darum, die Kontaktsperre um die SZ-2 und die SOL aufzuheben. Die Feyerdaler stimmen nach kurzer Zeit zu und deaktivieren den Schirm um die beiden Teile der SOL. Rhodan informiert sofort Atlan über die Situation und nachdem die Feyerdaler ihren Rundgang beendet haben, führen Rhodan und Atlan ein gemeinsames Gespräch mit ihnen. Die Feyerdaler geben bereitwillig Auskunft über ihre Aufgaben und bezeichnen sich als Beauftragte der Kaiserin von Therm.

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dandelion
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von dandelion »

Galto Quohlfahrt erstattet Rhodan und Atlan Bericht über seine Erlebnisse: " ...die Details meiner Abenteuer glaubte ich mir sparen zu können". Kluge Entscheidung.

Ausgerechnet Galto als Testobjekt. Das sagt schon alles über die Intention dieses Romans. Also abhaken und auf zu neuen Ufern. Dem eher bescheidenen Niveau passt sich auch die Rißzeichnung an. Ein Schlachtkreuzer der Akonen, das wäre ja interessant, aber leider ist es nur eine bessere Schemazeichnung. Ist doch enttäuschend.

Dafür hat Johnny Bruck die Ruinen von Machu Picchu auf dem Titelbild verewigt. Aber welche Banausen haben denn da einen Raumschifflandeplatz angelegt?
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Baptist Ziergiebel
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

dandelion hat geschrieben:Galto Quohlfahrt erstattet Rhodan und Atlan Bericht über seine Erlebnisse: " ...die Details meiner Abenteuer glaubte ich mir sparen zu können". Kluge Entscheidung.
Hm, wo sagt er denn das? Am Ende? In meinem Exemplar (4.Auflage) steht was von einem dreissigminütigen Bericht Quolfahrts, dem Rhodan und Atlan aufmerksam zulauschen.

Diese Quolfahrtiaden sind wirklich nervtötend. Das ist Klamauk, wie in schlimmsten 60er und 70er Jahre Komödien. Ein Mensch, der nach und nach von fehlgeleiteten Robotern verstümmelt wird, als Schenkelklopferposse zu präsentieren - darauf muß man aber auch erst mal kommen. Wobei bei einigen Szenen auf Sh´donth, etwa als das Heiligtum der Tbarghs durchdreht, sich schon ein verschämtes Grinsen bei mir zeigte... Auch war die skurrile Mischung Mensch/Posbi/Willy und deren Durchschlagskraft, abseits der sich ewig wiederholenden Operationstische von Terrid mitunter ganz gut präsentiert. Bis dann der nächste Stoogesmoment kam.

Den Rahmen finde ich aber interessant. Das langsame Hineinschnuppern in die Sphären fremder Mächtigkeitsballungen hat schon was für sich. Als Teenager Anfang der 90er fand ich das schon spannend und heute auch noch.

Gruß.

Ahja, Quolfahrts Aussage, dass die Terraner zwar ein mächtiges Volk seien, das aber nicht beherrsche, ist zwar aktuell wahr, hier durchaus geschickt, aber auch ein klein wenig verlogen. So lange liegt das Solare Imperium nocht nicht zurück.
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Langschläfer
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Langschläfer »

Er sagt sozusagen beides:
Ich hatte auf die Uhr gesehen. Genau dreißig Minuten hatte ich gebraucht, um wiederzugeben, was im Innern des Mondes Sh'donth vorgefallen war. Der Chef und Atlan hatten mir ebenso aufmerksam zugehört wie die Zentralebesatzungen. Ich hatte mich auf das Wesentliche beschränkt, die Details meiner Abenteuer glaubte ich mir sparen zu können.
(Letzter Abschnitt des Heftes.)
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
"Fighting for peace is like screwing for virginity." - George Carlin
Polls sind doof. ;)
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Baptist Ziergiebel
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Ah, ok. Der letzte Satz fehlt in der 4. Auflage, alles klar.
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dandelion
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von dandelion »

Der Satz ist ja nicht so wichtig, aber es überrascht mich, daß auch in der 4. Auflage schon am Text manipuliert wurde. Ich dachte, das wäre nur bei den Silberbänden gemacht worden. Den Sinn der Streichung kann ich in diesem Fall auch nicht erkennen.
Heiko Langhans
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Heiko Langhans »

Präzise Aufklärung wird wohl nur ein direkter Textvergleich der 5 Druckauflagen ergeben. Aber vermutlich ist diese Änderung wohl schon in der 2. Auflage vorgenommen und später in die vierte übertragen worden.

Es hat schon seine Gründe, warum es EA-Puristen gibt ... B-)
Heiko Langhans
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 9. Juli 1976 erschien der 776. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Kurt Mahr: Das schwarze Raumschiff

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Handlung
Douc Langur ortet auf der Nordhalbkugel mit seiner HÜPFER eine unerklärliche Schönwetterzone. Jentho Kanthall schickt einen Aufklärungstrupp unter dem Kommando von Walik Kauk los. Kauk, der erst seit kurzem Mitglied der Terra-Patrouille ist, nimmt zur Unterstützung Baldwin Tingmer, Bluff Pollard und Augustus mit.

Auf dem Weg nach Norwegen stößt die Gruppe auf Skan Mavrees. Dieser ist wegen des Wetterphänomens in Seenot geraten und droht zu verhungern. Nach seiner Rettung schließt er sich seinen Rettern an.

Das Ziel des Fluges ist Namsos, denn die Stadt ist der Mittelpunkt der Schönwetterzone. Dort angekommen, können sie keine Ursache dafür erkennen. Die Gruppe richtet einen Stützpunkt in der Stadt ein. Mavrees schleicht sich nach drei ereignislosen Tage weg, um das Fischereimuseum der Stadt zu besichtigen. Auf dem Weg dorthin wird er von Hunden und Katzen in eine Falle gelockt und staunt nicht schlecht über die Intelligenz der Tiere. Er kann sich befreien und endlich das Museum erforschen. Dabei kommt es zu einem weiteren Vorfall. Die gesamte Stadt wird in ein Licht getaucht, das alle Körper durchsichtig erscheinen lässt.

Am nächsten Morgen taucht das unbekannte schwarze Raumschiff über der Stadt auf und landet in der Nähe. Die Fremden besitzen vermutlich einen effektiven Ortungsschutz, denn weder Kauk noch Douc Langur können das Schiff orten.

Nachdem das Schiff gelandet ist, beginnen die Hulkoos Maschinen und Roboter auszuschleusen. Das Kommando über das Schiff hat Konklon. Konklon ist im Auftrag der Inkarnataion CLERMAC auf Terra. CLERMAC hatte den Hulkoos genaue Informationen über Medaillon und seine Planeten gegeben, noch bevor die Sonne an den angegebenen Koordinaten erschien. Nur in einem Punkt schien sich CLERMAC geirrt zu haben: Die Intelligenz der Bewohner war geringer als angegeben und auch bei der Anzahl der Bewohner lag CLERMAC deutlich daneben. Konklon ist darüber irritiert und teilt CLERMAC den Fehler mit. CLERMAC tadelt den Hulkoo daraufhin.

Die Roboter und Maschinen der Hulkoos beginnen das Gelände zu planieren und eine Grube auszuheben. Skan Mavrees sieht mit Unbehagen, dass sich die Baustelle auf das Fischerei-Museum zu bewegt. Er will das Museum schützen und schleicht sich fort. Als die anderen sein Fehlen bemerken, soll Bluff Pollard ihn zurückholen. Beide machen in der Folge unangenehme Erfahrungen mit den Robotern der Hulkoos. Sie kehren jedoch mehr oder weniger unverletzt zum Stützpunkt zurück.

Skan Mavrees lässt nicht von dem Plan ab, das Museum zu schützen. Diesmal überredet er Augustus, ihm zu helfen. Mavrees betäubt die anderen und bricht, bewaffnet mit Sprengladungen, gemeinsam mit dem Roboter auf. Die beiden verminen die Baustelle, als Skan Mavrees wieder auf Roboter trifft. Mavrees ist entschlossen, nicht erneut Opfer der Roboter zu werden und flieht. Bei seiner Flucht gerät er in die Nähe eines Energiefeldes und wird dadurch aufgelöst.

Augustus beobachtet den Tod Mavrees' und begibt sich zum Fischerei-Museum. Dort trifft er auf die restlichen Mitglieder der Gruppe und berichtet über die Ereignisse der letzten Stunden. Er erzhlt gerade über die Sprengladungen, als eine Explosion den Gleiter zerstört. Kauk vermutet, dass die Hulkoos die Explosion untersuchen werden. Daher flüchtet die Gruppe mit einem Boot des Museums.

Konklon meldet der Inkarnation CLERMAC den Abschluss der Arbeiten. CLERMAC belobigt den Hulkoo und kündigt die Ankunft einer kleinen Majestät an.

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HOT
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von HOT »

Spannend, geheimnisvoll, richtig gut.
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dandelion
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von dandelion »

Der Auftakt einer beeindruckenden Trilogie, von der mir die Nr. 778 von Voltz am Besten gefallen hat. Aber auch der Roman von Mahr ist außergewöhnlich gut geschrieben. Die Abenteuer der Terra-Patrouille in Norwegen hatte ich auch nach fast 40 Jahren noch einigermaßen im Gedächtnis. Das sagt schon Einiges.
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Richard
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Richard »

Ja, da waren einige gute Dinge dabei. Allerdings gabs auch einige unnoetige Aktionen bzw. Figuren.
Da gab es beispielsweise
Spoiler:
... diesen einen ehemaligen Aphilker, fuer den offenbar das ein alte Fischereimuseum das wichtigste war.
Fuer mich nicht wirklich nachvollziehbar, dass sich ein ExAphilker sich so sehr fuer das Museum interessiert .
Heiko Langhans
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Heiko Langhans »

Entwurzelte Menschen halten sich oft an den erhaltenen Bruchstücken ihrer Geschichte fest.
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