Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
Antworten
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von dandelion »

Wäre schon interessant zu sehen, wie so ein Helm aufgesetzt wird. Hornträger haben es nicht leicht.
Benutzeravatar
Richard
Forums-KI
Beiträge: 11095
Registriert: 3. Mai 2013, 15:21
Wohnort: .at & TDSOTM

Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Richard »

thinman hat geschrieben: Und macht gleich den Fehler, jemanden mit 80 als alt zubezeichnen.
thinman
Solche Fehler schleichen sich immer wieder mal ein, so mein Gefuehl.
Entsprechend der längeren Lebenserwartung sollten Menschen eigentlich altersmaessig deutlich später die bei uns typischen Anzeichen für höheres Alter bekommen.
Ich bin mir nicht sicher, ob es darueber schon eine Aussage seitens Expokraten (einerlei welcher Generation) oder anderer, berufener Personen gab. Ich stelle mir jedenfalls vor, dass diese langlebigen Menschen jeweils deutlich länger wie heuzutage so aussehen wie man sich aktuell 35 - 45/50 Jahre alte Menschen vorstellt.
MarkusLeopold1983
Siganese
Beiträge: 10
Registriert: 6. Januar 2016, 18:58

Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von MarkusLeopold1983 »

Mir fällt zum Thema Gravitionskonstante was ein:

Vor einigen Wochen habe ich auf DVD eine Folge von Star Trek: TNG angeschaut, nämlich "Noch einmal Q". In dieser Folge wird erwähnt, das die Gravitionskonstante des Universums verändert werden müsste, damit der Mond nicht auf auf den Planten aufschlägt. Dabei habe ich so lachen müssen, da ich ja zur Zeit den Schwarm-Zyklus lese.

Ich bin im Moment mit Nr. 550 in Silberband 51 fertig geworden.
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 7. November 1971 erschien der 533. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

William Voltz: Der Durchbruch

Bild

Handlung
Das Raumschiff GEVARI transportiert unter dem Kommando von Roi Danton die letzten Sextagonium-Vorräte von Last Hope zur INTERSOLAR. Unter Anleitung der Sextadim-Physiker Blazon Alpha und Blazon Beta werden 600 Gramm Sextagonium in einen Spezialbehälter gefüllt und anschließend von Ribald Corello durch den Hyperraum abgestrahlt. Durch die freiwerdenden psionischen Energien bei der Explosion des Sextagoniums reißt der Schutzschirm in einem Durchmesser von einem Lichtmonat auf, und riesige Energiemengen fließen in den Hyperraum und Dakkarraum ab.

Ein von Alaska Saedelaere angeführtes Einsatzteam fliegt an Bord der GEVARI durch die Öffnung, um innerhalb des Schwarmes weitere Erkundungen durchzuführen. Die übergeordneten Kontinua sind nicht in der Lage, die einströmenden Energien in so kurzer Zeit aufzunehmen, was zu einem schlagartigen Rückfluss in das vierdimensionale Raum-Zeit-Kontinuum führt. Dabei wird die GEVARI von einem energetischen Sog erfasst und in den Hyperraum gerissen.

Die Besatzungsmitglieder der GEVARI erleben ihre Umgebung im Hyperraum bei vollem Bewusstsein, aber eingeschränkten Sinnen. Sprechen ist nicht möglich, die Augen sind nicht in der Lage, feste Formen wahrzunehmen, die Hände können keine Gegenstände festhalten oder manipulieren, auch Guckys Parafähigkeiten sind nicht mehr verfügbar. Nach einer unbestimmbaren Zeit fällt die GEVARI in den Normalraum zurück und befindet sich in einem Sonnensystem, das Corello auf den Namen Praspa tauft. Der dritte Planet ist etwa erdgroß und von einem Netz von schienenartigen Energiebahnen unterschiedlicher Farbe umgeben, aufgrund derer ihm der Name Kokon verliehen wird. Die besonderen energetischen Eigenschaften dieses Planeten haben vermutlich zum Rücksturz aus dem Hyperraum in dieses Sonnensystem geführt. Die GEVARI fliegt den vierten Planeten an, und Mentro Kosum landet das Schiff auf dem Meeresgrund in der Nähe einer Stadt, die unbewohnt zu sein scheint.

Inzwischen versucht man von der INTERSOLAR, Verbindung mit der GEVARI aufzunehmen, da man über den Verbleib der Expedition nichts weiß. Die GEVARI ist mit einem Transmitter ausgestattet, und der Wissenschaftler Holander Loomen wagt mit Perry Rhodans Einverständnis einen Transmittersprung zur GEVARI. Loomen, der bereits vor der Verdummung an einem Rücksturzpoler als Sicherheitseinrichtung für misglückte Transmittersprünge gearbeit hatte, tritt durch den Torbogen des Transmitters an Bord der INTERSOLAR und rematerialisiert inmitten gewaltiger Energieströme in der Lücke des Schmiegschirmes, dann explodiert er. Seine Entwicklung hat ihn nicht retten können.

Alaska Saedelaere und Balton Wyt starten eine Unterwasserexpedition, bei der sie immer mehr Details entdecken, die darauf schließen lassen, dass die Stadt doch bewohnt ist. Bei der Untersuchung eines Gebäudes wird Saedelaere von schlingartigen Pflanzen in die Tiefe gezogen, die den telekinetischen Kräften von Balton Wyt widerstehen. Gucky und Merkosh verlassen das Schiff, um Saedelaere zu helfen, aber erst der Einsatz der Desintegratorwaffen zeigt überhaupt eine Wirkung gegenüber den Pflanzen. Plötzlich erscheinen drei Meter große kugelförmige Fische, die die Umgebung erleuchten, zugleich wird Saedelaere aus der Umklammerung entlassen. Gucky kann stärkere Mentalimpulse empfangen, die aber nicht von den Fischen ausgehen.

Um die Aufmerksamkeit der unbekannten Wesen zu erregen, werden Werkzeuge und andere brauchbare Gegenstände auf einem großen Platz abgelegt und mit Scheinwerfern beleuchtet. Gucky und Balton Wyt veranstalten telekinetische Kunststücke, bis sich die Stadtbewohner tatsächlich zeigen. Es handelt sich um siebzig Zentimeter große nackte grünhäutige Wesen mit faltbaren Schwimmhäuten zwischen Oberarmen und Oberschenkeln. Auf einem zehn Meter langen schwarzen Fisch nähert sich ein Wesen mit einer Halskette aus silberfarbenen Muscheln. Da Gucky keine feindseligen Gedanken spüren kann, folgt Saedelaere dem Anführer auf dem Fisch in ein Gebäude. Nach einer Führung durch verschiedene Räume wird Saedelaere plötzlich überwältigt und in einer Riesenmuschel eingeschlossen, die sich daraufhin in Bewegung setzt.

Die Reise in der Muschel endet an der Oberfläche in einer großen Höhle, in deren Hintergrund ein altes verrostetes Fahrzeug steht. Saedelaere versucht erfolglos, mithilfe des Translators eine Verständigung mit dem Anführer und dessen Begleitern herzustellen. Daraufhin erscheint Gucky und erklärt, dass es sich bei dem Fahrzeug um ein Geschenk handeln soll, um die Fremden aus dem Weltraum gnädig zu stimmen. Den Gedanken der Stadtbewohner konnte er entnehmen, dass es sich um degenerierte Nachkommen eines Volkes handelt, das vor Jahrtausenden in die unterseeische Stadt flüchtete. Dessen Überlieferungen und Sagen berichten von einem strahlenden Riesendämon, bei dem es sich vermutlich um den Schwarm handelt.

Saedelaere und Gucky werden in einen Raum geführt, der Behälter mit Schriftstücken, Schaltplänen und Bildern enthält, unter denen auch eine Abbildung des Schwarms zu finden ist. Nachdem der Translator genügend Sprachinformationen gesammelt hat, wird eine bessere Verständigung möglich. Bei der Frage nach dem dritten Planeten wird der Anführer der Unterwasserwesen nervös und behauptet, dass der Planet, den sie als Welt der Entarteten bezeichnen, von einem schwarzen Dämon beherrscht wird. Eine auf der GEVARI durchgeführte Untersuchung der Schwarmabbildung zeigt, dass zum Zeitpunkt der Aufnahme der Schwarm kleiner als heute war und sich in einer fremden Galaxie befand. Damit bestätigt sich die Vermutung, dass der Schwarm seit Jahrtausenden durch verschiedene Galaxien zieht und immer mehr an Größe zunimmt.

---
Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von dandelion »

William Voltz konnte es nicht lassen. Auch in diesem Heft mußte ein gerade eingeführter Sympathieträger den Weg ins ewige Nichts antreten. Holander Loomen war ein äußerst kurzes Serienleben beschieden, gerade mal zwei Heftseiten. Vernünftiger wäre es gewesen, erst mal einen Roboter loszuschicken, aber um des Effektes willen...

Schön beschrieben ist die Szenerie in der Unterwasserstadt und die neuen Erkenntnisse über den Schwarm sind auch nicht ohne. Gelungener Roman.
Benutzeravatar
HOT
Ertruser
Beiträge: 800
Registriert: 3. August 2014, 10:20
Wohnort: Hamburg

Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von HOT »

Gefiel mir damals auch sehr gut.
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Heiko Langhans »

MarkusLeopold1983 hat geschrieben:Mir fällt zum Thema Gravitionskonstante was ein:

Vor einigen Wochen habe ich auf DVD eine Folge von Star Trek: TNG angeschaut, nämlich "Noch einmal Q". In dieser Folge wird erwähnt, das die Gravitionskonstante des Universums verändert werden müsste, damit der Mond nicht auf auf den Planten aufschlägt. Dabei habe ich so lachen müssen, da ich ja zur Zeit den Schwarm-Zyklus lese.

Ich bin im Moment mit Nr. 550 in Silberband 51 fertig geworden.

Ein schwer verspätetes :welcome:
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 14. November 1971 erschien der 535. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Clark Darlton: Transport ins Ungewisse

Bild

Handlung
Die GEVARI bleibt noch für einige Zeit im Kokon-System, um weitere Erkundungen anzustellen. Die Blazon-Brüder auf der GEVARI erkunden die Herkunft von Funksignalen, die von der Burg des Schwarzen Dämons empfangen werden. Die Signale kommen aus der Richtung des Kopfendes des Schwarms, die genaue Entfernung kann jedoch nicht festgestellt werden. Gleichzeitig erkunden Gucky und Balton Wyt den Planeten Kokon, und Gucky empfängt individuelle Gedankenimpulse, die nicht von dem Plasma stammen, das aus der explosiven Zellteilung erkrankter Gelber Eroberer entstanden ist.

Dann empfängt die ganze Besatzung schwache Hypnoimpulse. Nur Gucky und Ribald Corello können den Sinn der schwachen Befehle erkennen. Die Sendung, anscheinend von einem mechanischen Sender stammend, ist an die Gelben Eroberer gerichtet. Sie enthält ein Verbot, sich zu teilen, und die Nachricht, dass die Stätten Aclars, was immer das auch ist, bald für die Aufnahme der Glücklichen bereit seien. In Wirklichkeit, so vermutet Alaska Saedelaere, bedeutet die Sendung, dass weitere Flotten mit Gelben Eroberern zu einem Teilungsplaneten fliegen werden, und er plant, diese mit der Zellteilungskrankheit des Kokon-Plasmas anzustecken. Dazu versucht Gucky, die Gelben Eroberer zu finden, deren Gedankenimpulse er empfangen hat. Das stellt sich als sehr einfach heraus; als er das Plasma nach ihnen befragt, wird er einfach zu den Gelben Eroberern geführt. 9500 Gelbe Eroberer gibt es auf ganz Kokon, davon 3000 auf diesem Kontinent, die zwar mit der Zellteilungskrankheit infiziert sind, sich selbst jedoch nicht teilen müssen, und seit 1800 Jahren versuchen sie, von Kokon zu entkommen. Sie sind alle telepathisch begabt.

Die Blazon-Brüder haben es geschafft, das eigentliche Ziel der Hypnoimpulse zu bestimmen, ein Sternensystem in nur zehn Lichtjahren Entfernung. Die recht kleine GEVARI kann bis zu 800 der Gelben Eroberer aufnehmen, wenn sie genügend eng zusammengequetscht werden, und die sollen zu diesem Sternensystem gebracht werden. Dort sollen sie die gesunden Gelben Eroberer infizieren, so plant die Besatzung der GEVARI, oder zu einem Teilungsplaneten fliegen, so planen die infizierten Gelben Eroberer. Es gibt ein paar Probleme mit einer Gruppe von Gelben Eroberern, die lieber die GEVARI selbst übernehmen wollen, doch Gucky und Balton Wyt werden mit ihnen fertig, und bald fliegt die GEVARI mit ihrer gefährlichen Fracht von 800 Kranken los.

Auf dem Flug erfahren Alaska Saedelaere und Gucky von dem Anführer der Immunkranken einiges über die Geschichte des Schwarms: Der Schwarm diente ursprünglich zur Verbreitung von Intelligenz im Universum, aber das hat sich grundlegend geändert, seitdem die neuen Götter an der Macht sind. Der Schwarm braucht etwa tausend Jahre für den Sprung von einer Galaxie zur nächsten, und in der Milchstraße war er schon einmal, vor einer Million Jahren.

Dann ist der Flug vorbei, die GEVARI kommt in einem System mit vier Planeten an, dessen zweiter, erdähnlicher Planet von Tausenden Wachschiffen umkreist wird. Das macht eine Landung nicht gerade einfach. Aus dem Weltraum wird ein unwegsames und abgelegenes Gelände ausfindig gemacht, in dem sich rund Tausend Wabenröhren befinden. Gucky erkundet die Umgebung des Gebietes, in dem die GEVARI landen will. Die GEVARI landet erst unerkannt auf dem dritten Planeten, dann begibt sie sich auf dem kürzesten Weg zu dem Landegebiet, das auf dem zweiten Planeten ausgesucht wurde. Die 800 Immunkranken verlassen die GEVARI und begeben sich zu den Sechskantröhren. Mit ihnen gehen die Blazon-Brüder, die bestens ausgerüstet sind. Ihr Ziel ist es, nach dem Verlassen des Schwarms mit Perry Rhodan Kontakt aufzunehmen, um ihm Bericht zu erstatten, aber auch, damit er dem Planeten helfen kann, der ohne Zweifel von der Teilungsflotte bedroht sein wird. Beim Abflug von dem Planeten wird die GEVARI zwar geortet, doch sie kann ohne Schwierigkeiten entkommen und fliegt zurück nach Kokon, wo sie am 12. Mai 3442 landet.

---
Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.

Und für solche Titelbilder muss man Johnny Bruck einfach lieben. B-)
Benutzeravatar
Faktor10
Kosmokrat
Beiträge: 5958
Registriert: 25. Juni 2012, 21:30
Wohnort: Mönchengladbach
Kontaktdaten:

Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Faktor10 »

Clark Darlton: Transport ins Ungewisse
Es gibt erste neue Infos über den Schwarm. Die Geschichte ist recht nett geschrieben. Gucky will eine Bio Waffe einsetzten. :( Er kennt wohl die alten ABC Verträge der UNO nicht. :unsure:
Das Tibi hat mir sehr gut gefallen. Eins der besten Darstellungen von Gucky.
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
Quinto
Plophoser
Beiträge: 377
Registriert: 4. Juli 2012, 08:16

Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Quinto »

Heiko Langhans hat geschrieben:Am 14. November 1971 erschien der 535. Roman der PERRY RHODAN-Serie:
Und mal wieder ein Heft ausgelassen.
Benutzeravatar
Faktor10
Kosmokrat
Beiträge: 5958
Registriert: 25. Juni 2012, 21:30
Wohnort: Mönchengladbach
Kontaktdaten:

Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Faktor10 »

War mir nicht aufgefallen. :( :(
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von dandelion »

Der Schwarze Dämon hat zugeschlagen. :D
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Heiko Langhans »

"Mal wieder"? Na, wenn Du meinst ... :raspberry:

Das bedeutet natürlich, dass der 535er am 21. November 1971 erschienen ist. Und somit erschien - hier etwas außer der Reihe präsentiert - der 534. Roman der PERRY RHODAN-Serie am 14. November 1971:

William Voltz: Der Schwarze Dämon

Bild

Handlung
Die GEVARI schlägt eine Kreisbahn um Kokon ein, den dritten Planeten des Praspa-Systems. Der größte Teil des Planeten ist hinter einem System von Energieschienen verborgen, das den ganzen Planeten umspannt. In den Lücken sind blaue Meere, grüne Wälder und rote Wüsten zu sehen, doch große Teile der Oberfläche sind ockergelb. Von der GEVARI aus kann Gucky ein vielfältiges Durcheinander von mentalen Impulsen orten, aber keine Einzelsignale. Bei einem kurzen Eindringen der GEVARI in die Atmosphäre kommt es zu unerklärlichen Störungen, und Mentro Kosum dreht das Schiff wieder ab.

Zwei Fluglinsen mit Alaska Saedelaere, Balton Wyt, den Blazon-Brüdern und Gucky werden zur Erkundung nach Kokon geschickt. Sie landen dicht neben einer Energieschiene, die teilweise von einer gelben Masse überwuchert ist. Gucky hat als erster die Idee, dass die gelbe Masse etwas mit den Gelben Eroberern zu tun hat. Und tatsächlich ist der ganze Planet von einem Plasmawesen besiedelt, das von Gelben Eroberern abstammt, die ihre Teilung nicht unter Kontrolle halten können, und deshalb wird der Planet von den Wasserbewohnern von Praspa IV der »Planet der Entarteten« genannt. Das Plasmawesen lebt in ständiger Furcht vor einer schrecklichen Gefahr und sucht Hilfe.

Gucky kann sich mit dem Plasmawesen verständigen, doch das ist sehr anstrengend für ihn. Dann warnt das Plasma, dass ein Angriff durch die »Burg des Schwarzen Dämonen« unmittelbar bevorsteht. Zuerst ist von einem Angriff nichts zu bemerken. Dann entdeckt Balton Wyt, dass einige der Energieschienen zu vibrieren anfangen, und dann kommt die Burg an: Ein riesiges Schienenfahrzeug von 800 Metern Größe und 300 Metern Höhe, das sich auf den Energieschienen fortbewegt. Und dann eröffnet die Burg aus rund 200 Strahlgeschützen das Feuer auf Auswüchse des Plasmas und vernichtet sie. Die beiden Raumlinsen starten gleichzeitig und versuchen zu fliehen. Eine der Linsen wird getroffen, doch sie suchen die Deckung von anderen Energieschienen, die die Burg anscheinend nicht beschädigen will, und können zur GEVARI fliehen.

Als die Burg abzieht, landet die GEVARI und versteckt sich in einer Höhle, die das Plasma bildet. Ribald Corello und Gucky gelingt es, sich mit dem Plasma immer besser zu verständigen, und sie erfahren von der Geschichte des Plasmas: Kokon war einmal eine ganz normale Schwarmwelt, von Gelben Eroberern bewohnt. Dann, vor Jahrtausenden, kam es zur Katastrophe: Die Bewohner Kokons begannen, sich vorzeitig zu teilen, bevor ein Planet dafür vorbereitet werden konnte. Dies führte zu einer Zellexplosion, einer hochinfektiösen Krankheit. Seitdem teilten sie sich immer weiter, was zur Bildung von Bergen aus Plasma führte. Die Burg des Schwarzen Dämonen hält die Situation unter Kontrolle, indem sie immer wieder große Plasmamassen zerstört.

Als die Burg unerwartet wieder eintrifft, gerät die GEVARI in Gefahr. Das Plasma um sie herum gerät in Aufruhr, die vom Plasma gebildete Höhle bricht zusammen, und die GEVARI droht, von dem Plasma zerpresst zu werden. Zum Glück zieht die Burg wieder ab, doch Saedelaere entscheidet, dass die Burg außer Gefecht gesetzt werden muss. Gucky, Ribald Corello, Merkosh, Alaska Saedelaere und Balton Wyt sollen ins Innere der Burg eindringen, sie erkunden und die Gefahr beseitigen.

Im Inneren der Burg lebt Magallion, der Schwarze Dämon, ein zwanzig Meter großes pechschwarzes Wesen von geringer Intelligenz, dem ein metergroßer Hypnokristall in den Schädel eingepflanzt worden ist. Neunzehn mal pro Stunde gebiert Magallion einen Nachkommen, der jedes mal sofort von einer Energiewolke vernichtet wird. Magallion kontrolliert die Burg, so lange er sich erinnern kann. Als die GEVARI nach längerer Suche die Position der Burg findet, bringt Gucky die anderen vier Mutanten an Bord der Burg. Magallion bemerkt die Ankömmlinge und wird von der für ihn unerwarteten Situation völlig verwirrt, nicht jedoch der Hypnokristall in seinem Kopf, der die fünf Mutanten unter seine Kontrolle bringen will. Selbst Gucky kann sich nicht gegen die Hypnoimpulse werden, nur Ribald Corello wird nicht beeinflusst.

Magallion verliert völlig die Kontrolle über sich und droht, die Mutanten alleine durch seine Körperkraft umzubringen, als er durch die Steuerzentrale der Burg tappst. Als er Balton Wyt hochhebt und zu zerquetschen droht, kann Gucky einen Gedankenimpuls ausschicken, und der Riese lässt Balton Wyt fallen. Ribald Corello sieht nur eine Chance: Er hat die Energiewolke bemerkt, die alle paar Minuten einen Nachkommen Magallions vernichtet, und versucht, sie zu kontrollieren. Der erste Versuch missglückt. Doch beim zweiten Versuch kann er die Energiewolke an der Auflösung hindern und sie sogar lenken. Mit letzter Kraft schleudert er die Wolke gegen den Hypnokristall in Magallions Kopf. Der Hypnokristall springt in Millionen Stücke, Magallion ist tot.

Die Burg kann nun geöffnet werden, und das Plasma dringt ein. Doch im Grunde ändert sich nichts: Das Plasma weiß, dass eine Ausschaltung der Burg bemerkt werden würde. Also nimmt sie ihren Betrieb wieder auf, als wäre nichts geschehen, diesmal aber unter der Kontrolle des Plasmas.

---
Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.

Vermutlich ist nächsten Montag an dieser Stelle der 536er dran. Mal sehen, ob ich den auch nehme. Wir können ja abstimmen. B-)
pluckerwank
Siganese
Beiträge: 37
Registriert: 13. Dezember 2015, 10:55

Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von pluckerwank »

Faktor10 hat geschrieben:Clark Darlton: Transport ins Ungewisse
...
Das Tibi hat mir sehr gut gefallen. Eins der besten Darstellungen von Gucky.
Nach relativ kurzer Zeit haben mich die Plüschteddy-Darstellungen von Gucky genervt.
Was soll das sein? Eine Maus mit Dauerwelle?
Meine Erinnerung an Mäuse geben mir ein anderes Bild.
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Heiko Langhans »

Das ist ein Ilt.

Keine Maus. Ein Ilt.

Klar soweit? B-)
Waringer
Plophoser
Beiträge: 406
Registriert: 30. Juni 2012, 01:13

Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Waringer »

Der Roman Nr. 534 enthält unter anderem eine schöne, dramatische Szene im Voltzen Stil, wo es um die Motivation und Integrität der Figur des Alaska Saedelaere geht, welche Voltz am Ende komisch bricht.
S. 28 (1. Auflage):
"Es wird behauptet, daß sie nicht allzusehr an ihrem Leben hängen." Blazon Beta deutete auf die Maske in Alaskas Gesicht. "Wegen dieser Maske. Es wird behauptet, daß Sie den Tod suchen. Das ist natürlich ihre Sache, aber sie haben nicht das Recht, andere mit hineinzuziehen.
[...]
"Ich begleite sie nach Kokon", sagte er heftig. "Aber ich gäbe viel darum zu erfahren, was hinter ihrer Maske vorgeht."
"Ich lächle, Mr. Blazon", erwiderte Saedelaere lakonisch.
Außerdem ist noch der Leserbrief ("Es ist mir ein aufrichtiges Bedürfnis, den PR-Lesern, die sich mit ihrer Unterschrift für meine Freilassung einsetzten, herzlich zu danken.") eines gewissen Erich von Däniken auf der LKS der 1. Auflage interessant, der sich für die Unterstützung seiner Freilassung durch eine Unterschriftenaktion bedankt...
pluckerwank
Siganese
Beiträge: 37
Registriert: 13. Dezember 2015, 10:55

Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von pluckerwank »

Heiko Langhans hat geschrieben:Das ist ein Ilt.

Keine Maus. Ein Ilt.

Klar soweit? B-)
Zitat aus Perrypedia, Suchbegriff "Mausbiber": Ilts werden etwa einen Meter groß, erinnern in ihrem Aussehen an Mäuse und besitzen einen abgeplatteten Biberschwanz. Daher werden sie auch als Mausbiber bezeichnet.
Benutzeravatar
Faktor10
Kosmokrat
Beiträge: 5958
Registriert: 25. Juni 2012, 21:30
Wohnort: Mönchengladbach
Kontaktdaten:

Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Faktor10 »

erinnern
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von dandelion »

Voltz und Saedelare, das liest sich immer gut. Die Schienenwelt ist eindrucksvoll beschrieben. Aber warum haben die Erbauer diesen riesigen Aufwand betrieben? Auf einem Planeten, der ohnehin verloren ist. Kommt da noch was nach?
Benutzeravatar
Copperblade
Zellaktivatorträger
Beiträge: 1733
Registriert: 28. Juni 2012, 16:48
Wohnort: Ostalbkreis, Baden-Württemberg

Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Copperblade »

dandelion hat geschrieben:Voltz und Saedelare, das liest sich immer gut. Die Schienenwelt ist eindrucksvoll beschrieben. Aber warum haben die Erbauer diesen riesigen Aufwand betrieben? Auf einem Planeten, der ohnehin verloren ist. Kommt da noch was nach?
Angesichts der dramatischen Folgen die eine unkontrollierte Teilung der Karties innerhalb des Schwarms für die Karduuhls hat
ist der Aufwand sicher nicht verwunderlich.
Lese die PR-Serie in chronologischer Reihenfolge von Anfang an nochmals neu.
Aktueller Stand: Perry Rhodan Nr. 131 "Das Versteck in der Zukunft " von Kurt Mahr
Benutzeravatar
Faktor10
Kosmokrat
Beiträge: 5958
Registriert: 25. Juni 2012, 21:30
Wohnort: Mönchengladbach
Kontaktdaten:

Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Faktor10 »

igitt :unsure: Spoiler
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
Benutzeravatar
Langschläfer
Kosmokrat
Beiträge: 9282
Registriert: 25. Juni 2012, 21:34
Wohnort: Mozarthausen

Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Langschläfer »

Copperblade hat geschrieben:
dandelion hat geschrieben:Voltz und Saedelare, das liest sich immer gut. Die Schienenwelt ist eindrucksvoll beschrieben. Aber warum haben die Erbauer diesen riesigen Aufwand betrieben? Auf einem Planeten, der ohnehin verloren ist. Kommt da noch was nach?
Angesichts der dramatischen Folgen die eine unkontrollierte Teilung der Karties innerhalb des Schwarms für die Karduuhls hat
ist der Aufwand sicher nicht verwunderlich.
Hätte man den Planeten einfach in die nächste Sonne geschossen, wäre man das Problem wohl los gewesen... oder überleben die Karties sowas?
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
"Fighting for peace is like screwing for virginity." - George Carlin
Polls sind doof. ;)
Faktor-I
Siganese
Beiträge: 7
Registriert: 30. Dezember 2015, 14:03

Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Faktor-I »

Heiko Langhans hat geschrieben: Mit letzter Kraft schleudert er die Wolke gegen den Hypnokristall in Magallions Kopf. Der Hypnokristall springt in Millionen Stücke, Magallion ist tot.
Der arme Magallion tat mir schon leid...
Benutzeravatar
Faktor10
Kosmokrat
Beiträge: 5958
Registriert: 25. Juni 2012, 21:30
Wohnort: Mönchengladbach
Kontaktdaten:

Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Faktor10 »

Weg ist weg :unschuldig:
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
Waringer
Plophoser
Beiträge: 406
Registriert: 30. Juni 2012, 01:13

Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Waringer »

Langschläfer hat geschrieben: Hätte man den Planeten einfach in die nächste Sonne geschossen, wäre man das Problem wohl los gewesen... oder überleben die Karties sowas?
Im Roman wird erwähnt, dass es ein Gesetz gibt, welches die Vernichtung von infizierten Planeten mit Ockergelben verbietet. Ein Grund für diese Darstellung bzw. "Pflege" der Infizierten dürfte wohl sein, dass man sonst keine Geschichte darüber schreiben kann.
Antworten

Zurück zu „PERRY RHODAN Classics“