Ich glaube die Annahme, dass die Essenz des Sturmlandes aus Atlan entnommen wird ist nicht bzw. nur zum Teil richtig.
Exkurs:
Ich gehe davon aus, dass es wirklich einen Rahmen gibt in dem die gesamte Handlung eingeordnet werden kann und das dieser Rahmen von den Expokraten spätestens zu Band 2700 erdacht wurde. Dass das in Zweifel gezogen wird verstehe ich nicht. Zumindest gibt es die Zeitstruktur (Tagesanbruch, Abenddämmerung etc.) und die "Dimensionen/Räume" (Linearraum, 5D/6D/7D, ...).
Zeitlich gesehen hat das Universum (ich würde auch sagen alles was überhaupt in Perry Rhodan erzählt werden kann) am Tagesanbruch angefangen und endet in der permanenten Nacht. Auch wenn das ziemlich formell ist fällt es mir sehr leicht das zu akzeptieren. Unser Startpunkt (als Leser) ist der frühe Morgen. Thez steht (wahrscheinlich künstlich verursacht) relativ nah beim oder schon ganz am Ende. Die Synchronie ist ein Reiseweg mit dem man vorwärts und rückwärts und ggf. auch seitwärts (das wäre dann Multiversum bzw. andere Zeitlinien) verschiedene "Zeiten" bzw. "Dimensionen/Räume" ansteuern kann. Hinweg (Rauskommen aus der Synchronie) ist kein Problem, Rückweg (Reinkommen in die Synchronie) braucht (zumindestens bei Atopen) einen Synaptor. Während der Atlanreise ist das Thema immer wieder aufgekommen. Je näher man an das Ende der Zeit kommt, desto mehr verändert sich die Zeit, bis sie ganz verschwindet. Als sehr hochstehende Kraft hat sich Thez den entspanntesten Ort ausgesucht, den es gibt, weil sich je weiter die Zeit voranschreitet die Dinge immer mehr vereinfachen. Z.B. hat man ein Sonnensystem, da expandiert das Volk immer mehr (erst über mehrere Sonnensysteme, dann über die Galaxie, dann über mehrere und was wir bei den Gechutronen gesehen haben irgendwann vielleicht auch über viele Universen) was die Standpunkte stark vereinfacht. Genauso ist die Entwicklung einer SI und daraus die Weiterentwicklung zu einer MQ/MS. Es wird immer übersichtlicher und simpler. Die Dinge selbst bleiben natürlich komplex, aber man kann die übergeordneten Kategorien leichter überschauen. Am Ende der Zeit hat man Thez und seinen Gegner.
Neben der Zeiteinteilung hat man dann noch die Struktur des Raumes. Es gibt den Normalraum, die übergeordneten/eingelagerten Räume und dann noch extra geschaffene Räume. Diese Einteilung ist noch nicht so deutlich herausgearbeitet worden. Im Lauf der Geschichte hat man aber immer wieder gezeigt, dass es diverse Räume gibt und das verschiedene Völker/Wesen die benutzen/beherrschen können. Wenn man beide Modelle zusammennimmt hätte man ein Bezugssystem das relativ eindeutig zeigt wo wir uns gerade befinden. Und in das man auch jede bisherige Geschichte aus dem Perry-Rodan-Universum einordnen kann. Das sollte eigentlich jeden freuen, der gerne mehr sichtbare Zusammenhänge hätte
Grundsätzlich müsste man wahrscheinlich um z.B. das GESETZ da unterzubringen nochmal einen erweiterten Kontext schaffen, also geht es auch noch größer. Das wird in diesem Zyklus ja aber wahrscheinlich nicht passieren, aber wenn das was ich geschrieben habe so sein sollte würde mir das voll und ganz ausreichen um zu sagen: Ist doch alles logisch! Ach so hängt das also zusammen.
Wie gesagt ist das sehr formal. Aber es hilft mir zumindest dabei das ganze einordnen zu können. Mehr als das was in dieser jetzt benannten Zeitstruktur passiert, kann nicht erzählt werden. Also ist es auch nicht problematisch nach Thez weiterzumachen. Z.B. Wenn man sagt die Synchronie wird abgeschaltet und man kann nicht mehr dahinkommen. Dann ist Thez nicht mehr erreichbar und wenn sich Thez auch nicht einmischt dann weiß man, okay es ist da, aber es ist nicht erreichbar, weil man ja ohne Hilfsmittel wie Zeitreisen ergänzte Dimensionen etc. niemals hinkommt. Es gab Thez mal aber die Geschichten die erzählt werden sind welche aus dem frühen Morgen und da kann man noch ewig weitermachen. Das abschalten der Synchronie wäre auch kein Reboot, weil es ja an den Grundfesten nicht rüttelt. Thez bleibt erhalten und das Koordinatensystem mit Anfang und Ende auch. Die Kosmologie wäre festgelegt und einheitlich und man kann damit arbeiten.
Exkurs Ende
Atlan bekommt das Gerangel bei Thez vor der Haustür mit, weil er es (sehr allgemein) zumindest miterlebt. Er hilft dem Feind (wobei ja noch nicht eindeutig gesagt wurde, dass die Gechutronen böse sind und nicht doch Thez) und das führt dazu, dass Thez um sich zu schützen umdenkt. Thez nimmt das was da ist und macht etwas neues draus. Die "Angreifer" leben zufrieden und Thez ist sicher. Warum Thez Atlan jetzt doch reinlässt wird dann hoffentlich in 2850 mal angesprochen. Schließlich kam für mich bis jetzt nicht rüber, was genau der Test war, den er über sich ergehen lassen musste, falls es überhaupt einer war. Und ich hoffe, dass die Geschichte mit dem Extra-Zellaktivator auch nochmal beleuchtet wird. Ich denke jetzt erstmal, dass der Konflikt von Thez und seinen Feinden schon länger akut ist und das Thez darum regelmäßig umdenken muss. Wahrscheinlich bleiben ein paar Kernpunkte relativ ähnlich, aber die Membran (das Sturmland), die die JZL schützt verändert sich durch das umdenken stetig. Darum sah es beim Pensor und der ATLANC anders aus. Vielleicht ist auch nur ATlan hängen geblieben, weil er trotz Lizenz und Schiff nur einen beschädigten Schlüssel (seine 7D-Konstante oder wie das hieß) hat.
Und ich glaube auch, dass die Tiuphoren mit Thez/den JZL/ der Suche, ... zusammenhängen und das mit den Waaghaltern darum von Bedeutung ist bzw. sein wird. Sonst wäre es meiner Meinung nach sinnlos, dass gerade jetzt jemand "böses" auftaucht und Seelen sammelt.