Spoiler 2844: Der Verschwiegene Bote von Michael M. Thurner

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die Story des Romans? - Note 1
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der Schreibstil des Autors? - Note 1
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Note 3
6
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Note 4
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Note 5
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Note 6
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Keine Bewertung
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die aktuelle Entwicklung des Zyklus? - Note 1
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Note 2
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2844: Der Verschwiegene Bote von Michael M. Thur

Beitrag von AARN MUNRO »

Mr Frost hat geschrieben:MMT ist in der Regel ein Garant für beste PR-Unterhaltung.

Diesmal legt er einen eher durchschnittlichen Roman vor.
Macht nichts.
Es kann nicht immer alles optimal sein.

Vor allem der Plot und die Story haben es mir nicht sonderlich angetan. Man hat offensichtlich doch Indoktrinatoren abbekommen und befindet sich in der Zeit der Methankriege. Und sofort innerhalb eines Bandes werden die Protagonisten auf ein sehr großes Geheimnis gestoßen, daß offensichtlich/ mutmaßlich auch noch mit der Realzukunft bzw. -gegenwart zu tun haben wird. Vielleicht dann doch etwas zu schnell, zu zufällig. Ingesamt haben die Expokraten nunmehr auch genug mit der Zeit gespielt (bis zur Beliebigkeit) und lassen auch diesmal PR wieder munter in die Handlungen eingreifen. Offensichtlich gibt es nun doch wieder kaum Ängste vor Gegenwartsänderungen.

Was mich aber diesmal gestört hat, das war die B-Movie-Handlung rund um die Arkoniden. Da wurde wirklich nichts ausgelassen. Feudal-Getue der Arkoniden (wie gehabt und bekannt), Folter, Rache, Bösmenschen-Dahergerede und Schwertegefuchtel. Für meinen Geschmack zu viel und zu billig.

Meine Wertung insgesamt:
3/3/3.


...stimme hier zu den letzten beiden Sätzen...überhaupt diese Verhackstücke bekannter Altserienanteile ist so gedehnt langweilig...hätte man den Chuv nicht auch vor 40.000 Jahren finden können...wo die Naats schon existieren,...aber ohne Arkon...immer noch ein neuer alter Aufguss vom kalten Tee...das macht den Handlungsrahmen nicht besser...die Ausfüllung ist dann aber mit den klassischen Kanon-Klischees doch gelungen....
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2844: Der Verschwiegene Bote von Michael M. Thur

Beitrag von AARN MUNRO »

Alexandra hat geschrieben:Hmnja, B-Movie - solche intriganten Leute kenne ich zur Genüge.
Ich finde die Passage wesentlich spannender als die Teile davor. Den essenden und trinkenden Oberbefehlshaber stelle ich mir unwillkürlich wie Denethor aus dem "Herrn der Ringe" vor.


...Du meinst jetzt sicher die Filmszene, oder? Die ist m.Erachtens vom Psychologischen her besser dargestellt als sie im Buch herüberkommt...ist zumindest so mein Eindruck. Aber hier kann auch mein optischer Eindruck stärker das Textliche des Buches überwiegen und die Bilder, die ich mir (Vor dem Film) selbst gemacht hatte.Ich kenne das englische Original, und zwei deutsche Übersetzungen im Buch...zurück zum Thema: vielleicht hatte MMT ja auch diese Szene vor Augen, als er den Arkoniden beschrieb...
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Alexandra
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Re: Spoiler 2844: Der Verschwiegene Bote von Michael M. Thur

Beitrag von Alexandra »

@AARN MUNRO
Genau. Während des Lesens der Trink- und Beobachtungsszene kam mir die Assoziation erst mal nicht, aber gegen Ende. Wobei das jetzt wieder nur mit dem gemeinsamen Nenner "zwanghaftes Töten und bewusstloses Opfer" passt. Du weißt schon, wenn Denethor gerade den Scheiterhaufen angezündet hat und dank Gandalf auf dem Boden landet und dieser total süße Faramir blinzelnd die Augen öffnet und man am Blick verfolgen kann, wie er plötzlich bewusst wird. Hach!!
Die Esszene ist eklig, an die mag ich mich auch gar nicht nicht erinnern. Aber die thematischen Parallelen und paar Stichwörter im Schlussteil sind schon ziemlich deutlich, finde ich.
"Lord of the Rings" habe ich zwar eine Zeitlang ziemlich viel gelesen, aber nie auf Deutsch. So um die Abiturzeit rum, bisschen länger her. Buch und Film sind für mich völlig getrennt.

Das mit dem Wein- oder Sekttrinken bei Gewaltübertragung kenne ich auch aus der Verfilmung vom "Geisterhaus", wenn der Patriarch vor dem Fernseher bei einer besonders edlen Flasche den reaktionären Putsch feiert und mit dem Sektglas dem Bildschirm zuprostet, als plötzlich paar Putschisten im Wohnzimmer stehen und seine Tochter verhaften und sie flüstert ihm grad noch zu, dass der von ihnen gesuchte Anführer im Keller sitzt, weil sie ihn liebt, und er ihn rausholen muss und in die Botschaft der Gegner schmuggeln.
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Ziska
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Re: Spoiler 2844: Der Verschwiegene Bote von Michael M. Thur

Beitrag von Ziska »

Alexandra hat geschrieben:Ich bin immer noch nicht durch. Aber ich habe mal probiert, meine Eindrücke zusammenzuschreiben.

https://blaetterfluggedankenschnuppendo ... s-thurner/
Habe das eben gelesen - sehr lesens- und bedenkenswert! Ich hoffe, du schreibst mehr in der Art.

Leider bin ich zu sehr aus der EA raus und habe auch den Roman nicht gelesen, daher kann ich nichts "Sachdienliches" beitragen, aber ich habe deine Annäherung an das Heft und nicht zuletzt die Überlegungen zu Perrys Innenleben (und die Probleme damit, die hier ja nicht zum ersten Mal auftreten) mit viel Interesse gelesen.

(Ich bin momentan wieder dabei, mich etwas an die Serie heranzutasten. Als Bostich-Fan habe ich es mit 2843 versucht, aber das war als Wiedereinstieg, äh, eher ungeeignet. :rolleyes: )
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Alexandra
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Re: Spoiler 2844: Der Verschwiegene Bote von Michael M. Thur

Beitrag von Alexandra »

@Ziska
Danke!
Es ist sicherlich eine unübliche Art, Rezensionen zu schreiben (aber die üblichen interessieren mich nicht).
Mich interessiert der Umgang mit der "subjektiven Objektivität" oder wie man so schön sagt ...
Als Nachtrag 2 hatte ich vor paar Tagen ergänzt, welche grundsätzlichen Widerstände ich gegen dieses Erzählen in assoziativen Bildreihen habe. Kurz gesagt, weil es eben jenem unbeteiligten Durchlaufen entspricht, was mir an Perrys Charakterisierung in diesem Roman nicht gefällt.
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