AARN MUNRO hat geschrieben:Präambel:
... Bitte höchstens drei Hefte listen, damit die Information aussagekräftig bleibt. ...
Naja, das mit der Erhaltung der Aussagekraft durch Beschränkung auf drei Hefte/Planetenromane halte ich für wenig plausibel.
Aber gut, bringen wir hier mal ein bisschen Farbe rein.
3) PR 2850 "Die Jenzeitigen Lande" von Christian Montillon und Wim Vandemaan.
Beim ersten Lesen war ich noch nicht so vollkommen überzeugt, dass dieser Roman es auf diesen Platz geschafft hätte, weil ich doch teilweise von den Inhalten vom Lesegenuss abgelenkt war. Aber wenn man schon weiß, was kommt, dann kann man den Roman einfach nur genießen in seiner Vielschichtigkeit und der gelungen Kombination der Schreibstile der beiden Autoren. Ich wüsste keinen anderen Doppelautorroman, wo das auch nur ähnlich gut geklappt hat (in PR gibt es tatsächlich nicht sehr viele davon, aber egal).
Absoluter Höhepunkt auf Seite 37: Tifflor realisiert im Gespräch mit dem Archivar Ahnforcht, dass er der Richter sein wird, der Chuv nachfolgen soll. Als Leser hatte man das vermutet, aber wie es erzählt wird (beziehungsweise nicht erzählt wird, weil die explizite Bestätigung kommt erst ein paar Seiten später), ist perfekt.
2) PR 1800 "Zeitraffer" von Robert Feldhoff.
Ein Zyklusanfang, aber was für einer. Ich schätze ihn noch mehr als die sehr guten PR 2300 oder PR 2700, die eine ähnliche Konstellation haben. Über den Roman habe ich
hier länger geschrieben.
Höhepunkte gibt es viele in dem Roman, aber ans Herz geht natürlich der Abschied vom Maler Johnny:
"Rhodan empfand ein starkes Verlustgefühl, als er mit seinem Gleiter in den Regen startete. Wie lange er fortsein würde, das konnte keiner sagen. Wenn er jedoch zurückkehrte - dann würde Johnny nicht mehr dasein."
1) PR 850 "Bardioc" von William Voltz.
Den Roman habe ich als Jugendlicher erstmals gelesen und es hat mich "weggeblasen". Vor ein paar Jahren habe ich dann die Hardcover-Ausgabe gekauft, die den Roman zusammen mit PR851 "Kosmischer Alptraum" neu veröffentlichte, und er funktioniert immer noch, auch wenn mir inzwischen die stilistischen Defizite im Vergleich mit einigen aktuellen Autoren auffallen.
Aber durch seine Bedeutung für die Serie und für mich als damaliger Jugendlicher wird der Roman wohl nicht mehr von seinem Platz zu verdängen sein.