Lord Helmchen hat geschrieben:
Sehr schöne Rezensionen übrigens. Wollte ich nur mal gesagt haben.
Ich habe sowohl den Taschenbuch-"Ziegel" erstmals als auch die Heftromane parallel gelesen und den Vergleich teilweise festgehalten.
Mein Fazit: Hervorheben möchte ich die tolle Arbeit von Kai, zum einen für die "Glättungen" in den vorhanden Handlungssträngen zum anderen für den neuen und gelungenen Handlungsstrang. Der von Kai komplett neu geschriebene Epilog des Schlussbandes war allerdings meiner Meinung nach komplett daneben - wie in obiger Rezension auch erwähnt. Sorry Kai.
Was ich allerdings ebenso nicht unerwähnt lassen möchte ist:
- Die Handlungsebene um Mondra/MERLIN empfand ich einfach trotz der zwanghaft wirkenden und seitenfüllenden Action einfach nur noch austauschbar und ermüdend. Sorry für sowas ist mir mittlerweile meine Zeit zu schade. War schon bei PR-Action so und übrigens auch neuerdings bei Trivid. Sorry Monti. (Übrigens mag ich deshalb auch keine Military-SF, Hardcore-Krimis/Thriller, Horror usw.)
- Die Handlungsebene von Hubert war solide und somit keine Enttäuschung aber sie riss leider das TB bzw. die Serie auch nicht heraus.
- Die Handlungsebene von Perry insbesondere die Kapitel/Hefte von Wim fand ich schon im Taschenbuch teilweise einfach nur "lieblos so dahingeklatscht"; keine Strukturen erkennbar, teilweise nur stichworthafte Dialoge (offensichtlich Zeitdruck?).. Nochmals vielen Dank an Kai, der einige von Wims Passagen wirklich P.R(hodan)-gerecht ausgebügelt hat. (meine persönliche Meinung). Aber trotz Überarbeitung blieben die Kapitel auch in der Serie ein Fremdkörper. Insbesondere das Finale war eine richtige Enttäuschung! Ich fühlte mich nach dem Lesen irgendwie so leer und überrascht dass tatsächlich nichts inhaltvolles mehr nachkommt (Einfach am Ende auf ein paar wenigen Seiten eine Wundertüte aufgeblasen und platzen gelassen. Und dann Full-Stop; Ein wahrhafter Coitus-Interuptus!) Alles vorher gelesenes verpufft und nichts erfreuliches bleibt in der Erinnerung. Ich finde diese nun mehrfach bemerkte Entwicklung einfach nur noch schade. (Paralellen und Erinnerungen an das jüngste (mißglückte) Zyklusende lassen sich leider beim besten Willen nicht unterdrücken! So nun ist es raus!)
Oder hatte ich in all den Jahren eine viel zu verklärte Vorstellung von der PR-Serie und sehe nun endlich die schleichend fortschreitende Realität, die ich die letzten 4-5 Jahre zwar hin und wieder beobachtet habe aber eigentlich nie aktzeptieren wollte?
Ich entschuldige mich hiermit schon allen Autoren und der Redaktion für meine undiplomatischen und direkten Worte. Ich will niemand verletzen, aber ... irgendwie schmeckt das Vorgesetzte nicht mehr, weil es nichts liebevolles und besonderes mehr ist und nur noch aus "Sättigungsbeilagen" besteht ...