nanograinger hat geschrieben:Liebe Foristen,
wie angekündigt (im Tolkander-Thread) geht es heute nach dem Abschluss des Tolkander-Zyklus mit dem darauf folgenden Zyklus "Die Heliotischen Bollwerke" weiter.....
Achja, die Heliotischen Bollwerke - ein stark kontrovers diskutierter Zyklus. Zum einem natürlich die unsäglichen Dscherros - ein Mitglied des Nürnberger Stammtisch nannte sie damals die ORKS des Perry Rhodan Universums.
Schaut man aber mal genau, dann experimentiert die PR-Redaktion hier mit der Thematik: "Wie erpressbar ist eine Regierung", in unserem Fall natürlich die LFT-Regierung. Tja, sie ist sehr erpressbar, wie sich noch herausstellen wird - allerdings will ich da nicht zu sehr vorgreifen.
Die Nonggo´s spiegeln die damals aufkommende Vernetzung durch das Internet wieder und wie abhängig man davon sein kann. In diesem Abschnitt wird kurz auf einen früheren Zyklus eingegannen - wir lernen einen vergessene Hinterlassenschaft der Kaiserin von Therm kennen. Ein typisches Beispiel, um anderen Leser von PR-Produkten auf die 1.Auflage aufmerksam zu machen (ich glaube in diesem Fall waren es die Silberbände, die damals an diesem Punkt der PR-Handlung kamen). Hat es früher schon gegeben und uns schöne Handlungsbögen beschert, wurde zur damaligen Zeit wieder etwas stärker in die Serie eingeführt.
Mit Shaogen-Himmelreich wurde uns dann mit Mondra Diamond eine Figur eingeführt, die uns noch lange erhalten blieb und natürlich ihr Klonelefant Norman. Shaogen-Himmelreich bietet einen religiösen Kult mit interessanten Hintergrund.
Alles in allem fand ich diesen Zyklus am Anfang als sehr schwach. Ich hoffte mehr über die Koalition Thoregon und ihre Hintergründe zu erfahren - aber Robert Feldhoff und Ernst Vlcek geizten mit weiteren Infos
![Tongue :P](./images/smilies/tongue.gif)
Die Dscherros waren echt nervig, weil die Terraner eben die Technik und Mittel gehabt hätten, sich besser zu wehren. Dazu aber mehr, in den Folgebänden.
Auch nervte mich, das man überhaupt nichts über Terrania-Süd/Alashan erfuhr (im Folgezyklus war der Abschnitt dann viel zu breit ausgewalzt). Camelot wurde weiterhin nicht für die Handlung genutzt. Die Nonggo und Shaogen-Himmelreich wussten zu gefallen. Durch die verschiedenen Handlungsstränge fällt es mir schwer, diesen Abschnitt der PR-Geschichte als eigenständigen Zyklus zu sehen. Heute würde ich mir wünschen, daß das PR-Team sich mal wieder so etwas trauen würde.
Unzufrieden war ich mit der Auflösung gewisser Altlasten (siehe gleich im Anschluss), erfreut über die Erwähnung alter Themen (z.B. die Kaiserin von Therm). Mal sehen, wie mir der Zyklus in der Retroperspektive nach 20 Jahren gefällt.
nanograinger hat geschrieben:Am 7. August 1997 erschien der 1876. Roman der PERRY RHODAN-Serie:
Die Heliotischen Bollwerke von Horst Hoffmann
Handlung des Romans
......Auf Camelot kann der schwarze Würfel nach drei Tagen endlich eingefangen werden. Aber man stellt sich die Frage, wieso er eigentlich nach Perry Rhodan sucht. Diese Frage versucht Attaca Meganon zu beantworten. Doch erst der Zellaktivatorträger Alaska Saedelaere entlockt der Box eine Reaktion. Sie suche Perry Rhodan, weil das Konstituierende Jahr bevorstehe.
Auf Camelot hat man inzwischen ermitteln können, was sich im Inneren der Box befindet. Es ist ein Passantum, und nur Perry Rhodan ist berechtigt, es zu tragen. Anschließend sendet es eine Richtstrahlsendung zum Solsystem und hüllt sich kurz darauf in ein grünliches Energiefeld. Die GILGAMESCH fliegt währenddessen mit Saedelaere und Homer G. Adams zum Solsystem, um die dortigen Vorgänge aus der Nähe zu beobachten. Die LFT verweigert dem Camelot-Raumer jedoch den Einflug.
Myles Kantor fliegt nach Mimas, wo seine Lebensgefährtin Kallia Nedrun erwacht ist. Auch sie spricht vom Konstituierenden Jahr.
Als ich fand den Roman als interessanten Einstieg! Ich erhoffte mir, endlich mehr über Thoregon zu erfahren. Und siehe da, schon schwebten die Nonggos an - mit einem heliotischen Bollwerk im Schlepptau. Mir unverständlich war die Reaktion von Cistolo Kahn. Er ignoriert die Entscheidung des Parlaments und lässt eine fremde Rasse mit unbekannter Technik ins SOL-System einfliegen - ohweia. Nun wundert es nicht, das man den Hardliner Geo Sheremdoc am Anfang des vorangegannen Zyklus abserviert hatte.
Die schwarze BOX auf Camelot öffnet sich, sucht Perry und dann??? Nie wieder etwas davon gehört! Perry zog ja mit dem Passantum von Kummerog rum, was mit seinem eigenen auf Camelot passiert, wurde meines Wissen nach nie geklärt.
Die schwarze Box ist eines der ungelösten Rätsel des vorangegannen Hammamesch-Zyklus. Zur Erinnerung in Perry Rhodan Heft Nr. 1799 geschah folgendes:
Perry Rhodan stellt dem Boten von ES, Ernst Ellert, die Frage nach dem bisher ungeklärten Phänomen der Doppelexistenz des ausgeglühten Zellaktivators von Ras Tschubai bzw. Fellmer Lloyd. Ernst Ellert, der eine solche Frage erwartet zu haben scheint, überreicht ihm daraufhin eine würfelförmige schwarze Box mit einer Kantenlänge von zehn Zentimetern und einem Gewicht von zwei Kilogramm. Bevor er anschließend verschwindet, sagt Ellert noch: »Wenn ihr sie öffnet, und die Zeichen richtig zu deuten wisst, dann wird euer Weg in die neue Zeit ein guter sein. Erkennt ihr die Zeichen nicht, kann das Gegenteil eintreten und jeder neue Tag gleichzeitig der letzte sein – oder der jüngste. Nehmt dieses Präsent und benutzt es gut. Dann kommt alles ins Lot.« "Anschließende Untersuchungen zeigen, dass lediglich Rhodan und Atlan in der Lage sind, den schwarzen Würfel für jeweils 30 Sekunden durch die Berührung einer der Wände zu öffnen. Erscheint das Innere zunächst leer, kann am 31. Dezember der Wärmeabdruck eines Gegenstands von der Ei-Form der alten Zellaktivatoren angemessen werden."
Die nun gelieferte Erklärung befriedigte mich hier überhaupt nicht. Einen Zusammenhang mit den Doppelkörperphänomen der ausgebrannten Zellaktivatoren konnte ich mit dem Passantum und auch der späteren Erklärung von Thoregon überhaupt nicht erkennen! Da kam es mir vor, als wurde hier schnell eine passende Lösung gesucht, weil murrende PR-Leser immer wieder nach dieser BOX fragten
Ähnlich verhält es sich mit Kalia Nedrun. Das war noch eine Figur von Kurt Mahr, welche mit der Entdeckung des Zinkfinger nach dessem Tod kaltgestellt wurde. Nun erfährt sie ein interessantes Comeback...zumindestens für 2 Bände, aber da möchte ich nicht vorgreifen.
Dennoch, der Einstieg in den Zyklus fand ich damals sehr spannend.
Im Zuge der neuen Marketingstrategie wurde in diesem Heft ein Poster des Titelbildes beigelegt. Mir unverständlich, warum Ralph Voltz hier nur einen schnöden Kugelraumer ins Bild setzte und das wesentlich interessantere heliotische Bollwerk aussen vor lies???