zephydia hat geschrieben:
Anfangs interpretierte ich das auch so ähnlich. Aber inzwischen bin ich der Meinung das wenn von kosmisch gesprochen wird sich das auf eine spezielle Erzählweise bezieht, bei der die Ereignisse einer Art Traumlogik folgen. Beispiele wären dafür im letzten Zyklus z. B. die Irrmutter, die Entstehung von Richter Veirdandy, der Bau der Mockingbird, aber auch kleinere Dinge wie einige der Entscheidungen der Hauptpersonen die völlig out-of-character wirkten).
Wenn man träumt wechselt man auch oft zusammenhanglos zwischen Orten und tut Dinge die beim Erwachen keinen Sinn ergeben - darum schrieb ich Traumlogik. Wenn man wollte könnte man es wohl auch mit einem Drogentrip vergleichen. (Daher meine Anspielung auf die "Kosmischen Kuriere" von Promoter Rolf-Ulrich Kaiser. ) Das ist für mich mit kosmisch gemeint. Man kann es vermutlich auch psychedelisch nennen. Und diese Art eine Story zu erzählen steht zwar in Zusamenhang mit den (ich gebe es ja zu, von mir nicht besonders geliebten) "großen" Themen der Serie - aber ich denke die könnte man auch in anderer Form behandeln.
Ich denke einfach nach der ganzen Aufregung um die JZL ist es zu früh für einen weiteren kosmischen Zyklus. (Gegen ab und zu einzelne Hefte wenn es von der Handlung her passt hätte ich nichts). Zumindest ist es für mich zu früh.
Diese Traumlogik gehört zu der klassischen phantastischen Literatur (Mythen, Märchen, Religiöse Geschichten), die in der trivialen phantastischen Literatur (SF, Fantasy, Horror, Mystery u.a.) * auch seinen Platz hat. Es ist ja sozusagen der Untersuchungsschwerpunkt meiner Auseinandersetzung mit der phantastischen Unterhaltungsliteratur; hier explizit herausgegriffen und genauer betrachtet: die Geschichten aus dem Perry Rhodan Universum.
Klar, kann man das weniger traumlogisch ** aufbereiten.
Zu früh für einen weiteren kosmischen Zyklus?
Nun, da es ein Großzyklus ist (PR 2700 bis 2999) ist es klar, dass die Andeutungen die bisher gesetzt worden sind, plangemäss im letzten Teilzyklus GENESIS natürlich weiterhin im "kosmischen Ausmaß" erzählt und zu einem Gesamtbild verwoben werden.
* Und ich zähle mittlerweile Perry Rhodan als eigene Gattung dazu. Perry Rhodan ist nicht gezwungen sich an das enge Korsett von SF zu halten. War von Anfang schon mehr als nur SF: die kosmische Dimension mit ES, Harno und Ernst Ellert beispielsweise ...
** soferne nun dieser Begrifflichkeit auch auf die jeweilige zitierte Erzählweise zutrifft (bei mir und meiner Schreibe sind solche Benennungen mit Vorbehalt meistens nur eine Möglichkeit, weniger eine festgezurrte Meinung) ... Ich werde weiterhin den Begriff "Traumlogik" bei meinen Beiträgen verwenden, denn der eignet sich im Diskurs ziemlich gut um zu differenzieren ...