Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:...
Oder wenn schon Perry drin sein müsste, dann vll. so dass jemand auf einer fremden Welt "erwacht", der keine Erinnerung hat. Er sieht sein Namensschild "Perry Rhodan", womit er garnichts anfangen kann. In der Schilderung müsste durchscheinen, dass es auch jemand sein könnte, der dessen Kleider anhat. Ist er etwa ein Dieb/Wegelagerer, der Rhodan überfiel und seine Kleider raubte? Daraus dann einen verschachtelten Plot schmieden, der sich erst in den folgenden zehn oder fünfzehn Heften klärt, DAS fände ich mutig.
Was wäre daran mutig? Ähnliche Plots gab es in PR zur Genüge. So etwas trägt vielleicht ein-zwei Bände, dann wird es entweder langweilig oder nervend, schlimmstenfalls beides. Ein ausgesprochen gutes Beispiel für solch einen Plot war PR 2853 "Im falschen Babylon". Einer meiner Lieblingsromane der letzten Jahre, aber schon als Doppelroman wäre es überzogen gewesen.
Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:
Dass zumindest Dr. Who und Lost für so manche Idee in PR Pate standen, dürfte kaum zu übersehen oder gar zu verneinen sein.
Das kann man nicht nur verneinen, das wurde bereits verneint (zumindest erinnere ich mich an entsprechende Postings in Bezug auf Lost).
Ich glaube, als Leser neigt man doch sehr dazu, das Gelesene mit allen anderen Erfahrungen aus Film, Fernsehen und Literatur zu verknüpfen. Autoren sind hier keine Ausnahme, aber wenn man nicht selbst der Autor ist, dann kann man als Leser nie wissen, ob Ähnlichkeiten in zwei unterschiedlichen Werken wirklich darauf begründet sind, dass ein Autor das andere Werk vorher schon kannte, und schon gar nicht, ob sich der Autor davon inspirieren ließ. Ausnahmen sind dann klar, wenn es sich um eine Hommage dreht.
Clark Flipper hat geschrieben:
Leider wird das alles nicht passieren.
Wim Vandemaan hat geschrieben:
Nein, wir haben bislang keine Ideen aus dem Forum aufgenommen, weder für die aktuelle Story noch für einen späteren Zyklus.
Wir nehmen auch keine Ideen aus anderen SF-Produkten auf.
Die Eigendynamik der Serie ist längst groß genug.
Von daher werden wir wohl alle mit den leben müssen was wir kriegen.
Ich habe gerade die Jupiter-Miniserie fertig gelesen und war amüsiert, wie hier etliche Ideen der bisherigen Montillon/Vandemann-Zyklen ihren Vorläufer hatten. Und wie WiVa schreibt, ist die Serie selbst eine ähnlich große Fundgrube wie der Rest der SF-Literatur. Inspirationsquellen gibt es sicher zur Genüge.
Und ehrlich gesagt: Ich zumindest lese Literatur, damit ich etwas erfahre, was gerade
nicht meiner eigenen Phantasie entsprungen ist. Wenn ich irgendwelche eigene Ideen in Literatur verwirklicht sehen möchte, dann würde ich das selbst schreiben. PR ist eben keine Fan-Fiction.