zephydia hat geschrieben:Alexandra hat geschrieben:... eliteorientierten Gesellschaft der Gäonen, die so sehr einem historischen Vorbild nacheifern, dass sie beim Kontakt mit seinen lebenden Vertretern sehr unzufrieden sind. Rhodan und seine Begleiter werden enthusiastisch begrüßt, doch schnell schlägt die Stimmung um: Ansprüche an militärisches Auftreten, rassistisches Ausgrenzen von Posbis, Schwarzen und Kamashiten sowie Proteste gegen den »Knecht des Wanderers« prägen den Aufenthalt auf Gäon im Neo-Solsystem.
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Diese Sache mit dem Rassismuss irritiert mich etwas. Ich kann mich nicht erinneren das zur Zeit des orginalen Solaren Imperiums diese Form von Rassismus existierte.
Schon Gi Barr war etwas xenophob und rhodankritisch!
Ich kann mich vage an eine Bemerkung - vermutlich Vater zu Sohn - in einem Roman von WiVo vermutlich im Schwarmzyklus erinnern Elter zum Kind, dass manche Terraner Vorurteile gegen Blues haben. Das passt zur alten Rede von den Tellerköpfen.
Die Arkoniden sind schon recht klar rassistisch - sie sind das Herrenvolk
Aber das 2. Solare Imperium ist nicht einfach das 1. Solare Imperium, sondern hat 1700 Jahre eigene Geschichte - fast vollständig isoliert im Orionsland.
Sie orientieren sich nicht an dem originale Solaren Imperium anno 3440, sondern an einem idealisiertem/ideologisiertem Bild davon!
Mit den Thoogondu haben sie ein großes "rassisistisches" Vorbild.
Anscheinend gibt es unter ihnen keine Umweltangepasste(*), und bei der Wahl von Siedlungswelten gingen sie so wählerisch vor, dass keine Umweltanpassungen notwendig sind.
Kontakte mit Extraterrestriern gibt es praktisch nicht:
Die Glossner, die Vha und die Khuluntur werden normalerweise von den gäonischen Welten ferngehalten. Die Thoogondu treten überraschend dezent auf. Doomadh der gondischer Mentor tritt als Einzelperson ohne grosses Gefolge auf.
Wie wir wissen grassiert Fremdenangst und Fremdenfeindlichkeit vor allem dort, wo man keine Kontakte mit Fremden hat.
Das passt zur Ideologie des 2.SI die Milchstrasse, das 1.SI und dessen Hegemonie über/gegen die anderen Völker wiederherzustellen.
Ein blauhäutiger Ferrone als Regierungschef der LFG anstatt eines Grossadministrator Rhodan muss eine Provokation für die Bürger des 2.SI sein.
Swoon, Trebolaner, Gefirnen usw. als Völker der LFG, Unither, Hasproner, Blues als Bürger der LFG ebenso.
Ein Beweis, dass die dekadenten galaktischen Terrner von den Besseren Terranern des 2.SIs gerttet und zurück auf den richtigen Weg gebracht wurden.
Wenn die Sevcooris-Terraner - für die Thoogondu -die Q-Zündung auslösen sind die Terraner aus beiden Galxien für die anderen Galaktiker die Sündenböcke und die Thoogondu waschen ihre Hände in Unschuld.
Tatsächlich gab es dunkelhäutige Protagonisten (Ras Tschubai und Nome Tschato als die bekanntesten) die ganz klar sympathisch geschildert wurden und an Diskriminierung kann ich mich auch nicht erinnern. Bei den Außerirdischen gab es mehr negative Stereotypen, aber auch da gab es oft Beispiele die klar machten dass keineswegs alle Mitglieder eines Volkes gleich sind (z. B. Auris bei den Akonen).
was dafür spricht das die damaligen Autoren keine Rassisten waren, aber nicht über viel über den Rassismus bei den Bürgern des Solaren Imperiums aussagt
Und korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege, aber soweit ich weiß kam diese Gleichmacherei das plötzlich alle Terraner die selbe braune Hautfarbe hatten erst bei Voltz. Ich denke nicht das man Scheer für Voltz Entscheidungen verantwortlich machen kann.
Nicht unplausibel, wenn die Menschen nicht mehr auf ihre Nachbarschaft eingeschränkt sind sondern ihren Wohnsitz global, ja galaxisweit wählen.
Dann kommt es zu einer Vermischung auch der Gene für Hautfarben.
Es kommt natürlich ein bisschen auf die Vererbungsregeln für Hautfarben an.
Warum sollten z.B. Plophoser nur von Europäern abstammen und nicht auch von Afrikanern und Südamerikanern (Hondro?) und ...
Aus Gründen der genetischen Viefalt sollte man möglichst nicht verwandte Erstsiedler aus vielen verschiedenen Teilpopulationen wählen.
Wichtig besonders bei den ersten Kolonien unter der Bedrohung des Robotregenten - sie mussten so autark sein, dass sie im Notfall die Vernichtung des Solsystem bzw. der Erde überleben können.
Monoethnische Kolonien wie das von einem Tuaregstamm besiedelte Gewas (Aichatou Zakara) sind in vielerlei Hinsicht problematisch.
Die Auswirkung genetischer Selektion aufgrund der breitengrad- und sternabhängigen Sonneneinstrahlung ist vermutlich in den 3000 Jahren Siedlungsgeschichte aufgrund der Mobilität und dem medizinischen Fortschritt, Sonnencreme usw nicht so groß.
manfred
(*) Einst gab es in der Solaren Flotte vor allem Terraner und bei der USO eher auch Kolonialterraner/Umweltangepasste.
Umweltangepasste wie Epsaler gab es vor allem als reaktionsschnelle Piloten/Kommandanten.
Eine Emotionautin wie Aponte ist aber noch schneller.
Vieleicht hatte die ORION keine (umweltangepassten) Raumlandetruppen?