Elfenweihnacht
Es verwunderte sogar ANGIN SURIA, welcher Besuch nach kurzem Aufenthalt in seinem Herrschaftsbereich es wieder verließ. Strahlend und mit einem weitreichenden Schweif verschwand das Objekt in der Ferne, bis es als winziger Punkt verglühte.
*
Blumen in allen Farbschattierungen wiegten sich sanft im Wind. Die Morgensonne kitzelte mit ihren Strahlen die Blüten wach, die sich Blatt für Blatt entfalteten.
In manchen der Blüten saßen kleine Elfen, die sich fröhlich einen Morgengruß zu-riefen.
»Wenn dies nicht ein besonderer Tag werden wird«, rief Sonnenwind.
»Ach, woraus schließt du dies?«, wollte Herzlicht wissen.
»Nur ein Gefühl, was mich im Bauch kitzelt.«
Funkelchen lachte schallend. »Ich glaube eher, dass unserer allerliebsten Sonnenwind der Hunger kitzelt. Kommt, lass uns etwas essen.«
»Fliegt schon voraus, ich folge euch gleich nach.«
Sonnenwind verspürte wahrhaftig ein leichtes Kitzeln, was sie etwas hibbelig machte.
Sie flog, ohne nachzudenken, über der Wiese einige Runden. Streifte Blüten und schöpfte mit der Hand im Tiefflug Blütenpollen.
Ein Aufblitzen ließ sie innehalten. Zuerst dachte sie, dass es eine Sinnestäuschung gewesen sei, aber die Erscheinung wiederholte sich.
Was ist das nur, was die Sonne reflektiert?
Zielstrebig flog Sonnenwind zu der kleinen Baumgruppe, wo sie den Ursprung des Lichts vermutete.
Wie in einem Nest eingebettet lag eine in allen Farben schimmernde Kugel unter einer Tanne.
Fast meinte sie, darin ein Schneegestöber zu erkennen.
Mit beiden Händen hob Sonnenwind die Kugel aus ihrer weichen Lagerstatt und verlor sich in Erinnerungen ...
*
»Hallo, Sonnenwind, wie siehst du denn aus«, lachte Sonnentau.
»Warum fragst Du?«
»Weil Du über und über mit Blütenstaub bepudert bist.«
Beide Elfen sahen erschreckt, als sie ein Brummen hörten, in den klaren wolkenlosen Himmel. Nein, es war keine dicke Hummel im Anflug, die das Geräusch hätte verursachen können.
»Was ist das denn!« Sonnenwinds Augen rundeten sich, und als sie zu Sonnentau sah, bemerkte sie, dass es ihrer Freundin nicht anders erging.
»Ich, ich ... , ich dachte, Blumen können nicht fliegen«, stotterte Sonnentau.
»Offensichtlich doch.«
Das Objekt glich einer übergroßen Tulpe, die ihre Blütenblätter wie zu einer Begrüßung der Sonne entgegenstreckte.
»Komm, Sonnenwind, wir sehen uns das einmal an.« Von der anfänglichen Angst, die Sonnentau verspürt hatte, war nichts mehr übrig.
*
Ich hätte nicht gedacht, dass ich die SONNENWIND noch einmal fliegen würde.
Perry Rhodan kam es unwirklich vor, nur mit seiner Familie mit diesem Schiff unterwegs zu sein.
»So in Gedanken, Perry?«
Die warme Stimme Thoras ließ ihn lächeln.
»Schon wieder zurück.«
Sanft küsste er seine Frau auf die Wange und beide verfolgten den Landeanflug.
Es war ein erdähnlicher Planet, den die SONNENWIND für sie ausgesucht hatte. Scheinbar unbewohnt und idyllisch. Perfekt um in aller Ruhe und fern von Hektik das Weihnachtsfest zu verbringen.
Nein nicht zu viel darüber nachdenken, einfach genießen.
Genau so wollte es Perry Rhodan halten.
»He, Thomas, du musst mir nichts über Weihnachten erzählen«, beschwerte sich Farouq.
»Ach, und wie war es mit den Eiern, die an den Weihnachtsbaum gehören?«
»Bei den vielen Festen, die ihr Terraner feiert, kann man schon einmal durcheinanderkommen.«
Perry schmunzelte, was in einem breiten Grinsen endete, als er sich den Tannenbaum mit bunten Ostereiern geschmückt vorstellte.
Seine Söhne, fast erwachsen, aber manchmal benahmen sie sich wie übermütige kleine Jungs.
»Pa, wir sind mit dem Schmücken des Baumes fertig, aber Farouq hat mich fast zur Verzweiflung gebracht, als er mit den bunten Eiern ankam.«
»Hmmm, kann mich erinnern, dass es auf Arkon üblich war, zum terranischen Weihnachtsfest die Bäume mit bunten Eiern zu schmücken.«
Perry sah Thora an, runzelte die Stirn, und alle lachten.
*
»Es sieht wunderhübsch aus.«
Sonnentau folgte Sonnenwind, die spiralförmig das Schiff umrundete.
Ein leichter Sog erfasste die beiden Elfen und zog sie durch eine Öffnung.
»He, nicht einsperren!«, rief Sonnentau, als der Durchgang sich hinter ihnen schloss.
»Wir kommen bestimmt wieder heraus«, versuchte Sonnenwind ihre Freundin zu trösten, obwohl sie den Zuspruch selbst gebraucht hätte.
»Wenn wir schon da sind, dann sehen wir uns eben um.«
Sonnenwind fasste nach Sonnentaus Hand. Sie steuerte zu einer weiteren Öffnung und sie befanden sich in einem langen Gang.
»Sonnenwind, ist dies nicht Musik, was aus dieser Richtung kommt?« Sonnentaus Finger deutete zum Ende des Gangs.
»Du hast Recht. Also muss sich jemand hier aufhalten.«
Beide flogen den melodischen Klängen nach, die sie immer deutlicher hörten.
Wenig später schnupperte Sonnenwind, als sie glaubte, Tannennadelduft zu riechen.
Die Töne und der Duft führten beide in einen runden Raum, wo in der Mitte ein geschmückter Baum stand.
Kugeln und Holzfiguren hingen an den Ästen. Warmes Licht spendenden die strategisch verteilten Kerzen.
Sonnenwind flog vorwitzig zu einer Kugel und erschrak fast, als sie sich darin verzerrt spiegelte. Es war, als würde sie in einen Tautropfen blicken.
Sonnentau flog zur Krippe. Tiere standen herum und schienen ein kleines Wesen zu betrachten, das in einem Strohbett lag.
»Sonnenwind, schau dir dies an. Es sind Figuren dargestellt, die scheinbar Geschenke für das Kind bringen. Diese könnte die Mutter sein, weil sie nahe am Bettchen steht.«
»Was hat dies nur zu bedeuten?« Sonnenwind erstarrte.
Schritte näherten sich.
»Schnell, ich glaube oben in der Spitze des Baumes können wir uns verstecken.«
Mit kräftigen Flügelschlägen zog Sonnentau Sonnenwind mit sich.
*
»Endlich gibt es etwas zu essen, mein Magen knurrt schon ewig.«
»Meiner auch, Tom. Riechen tue ich aber nichts«, beschwerte sich Farouq.
»Zuerst mein Lob an euch, ihr habt euch richtig ins Zeug gelegt, den Baum zu schmücken. Er sieht einfach klasse aus.«
Wie von Zauberhand erschien neben dem Weihnachtsbaum ein Tisch mit vier Stühlen. Über der Tischplatte waberte Nebel und es verbreitete sich ein köstlicher Essensduft. Der Nebel verschwand.
»Setzt euch und lasst es euch schmecken.«
Perry führte galant seine Frau zu der nun festlich gedeckten Tafel.
Tom und Farouq stürzten sich sofort auf die verlockenden Speisen.
Sie bemerkten nicht, dass sie von den Elfen interessiert beobachtet wurden.
Sonnentau flog etwas tiefer und stieß an eine Christbaumkugel, die heftig zu schaukeln begann.
Farouq kniff die Augen zusammen, als er das Aufblitzen bemerkte.
»Was ist denn los?«
Tom sah auf die in der Luft hängende Gabel Farouqs, woran ein Obststück steckte.
»Nein, nichts.«
Farouq war nicht nur das Aufflackern aufgefallen, sondern, dass sich die Kugel sanft bewegte.
»Hilfe, Sonnenwind!«
Der Schubs der Kugel hatte Sonnentau aus dem Gleichgewicht gebracht und sie versuchte mit hektischen Flügelschlägen, ihren freien Fall abzubremsen.
Mit einem Sturzflug hechtete Sonnenwind ihrer Freundin nach und streifte dabei mehrere Christbaumkugeln. Knapp über dem Boden zogen sie sich, wie ein durchstartendes Flugzeug, wieder in die Höhe.
Jetzt war es Tom, der mit dem Essen innehielt.
»Schaut euch den Baum an. Entweder weht ein überaus heftiger Wind, der die Kugeln schwingen lässt, oder wir haben Besuch bekommen.«
»SONNENWIND, sind Eindringlinge an Bord?«
»Nein, Perry, nichts feststellbar. Nur vier Personen sind anwesend.«, gab das Schiff Auskunft.
»Dann musst du deine Sensorik überprüfen.« Tom deutete auf zwei leuchtende Punkte, die verharrten.
Langsam bewegte er sich zu den Leuchterscheinungen und es formten sich kleine Wesen mit Flügeln heraus.
»Sie haben uns bemerkt, schnell weg hier.«
»Es ist sowieso schon zu spät, Sonnentau. Ich glaube nicht, dass sie uns etwas antun wollen. Was mich wundert, dass sie uns sehen können.
In Toms Augenhöhe verharrte Sonnenwind. Nein, was sie bemerkte, war Neugierde und Verwunderung.
Vier Augenpaare betrachteten Sonnenwind und Sonnentau.
»Wenn ich es nicht besser wüsste, dann sind unsere Gäste Elfen.«
Rhodan streckte einladend eine Hand aus, als er sah, wie heftig die Elfen mit ihren Flügeln schlugen.
»Ich kann nicht mehr.«
Sonnenwind ließ sich in die offene Hand plumpsen. Sonnentau landete eleganter.
Sie half Sonnenwind aufzustehen.
Rhodan trug die Elfen zu einem kleinen Tisch, wo in passender Größe zwei Stühle standen. Mit zwei Flügelschlägen hopsten beide Elfen von Perrys Hand, ohne sich jedoch hinzusetzen.
»Ob wir uns mit ihnen verständigen können?«, wollte Tom wissen.
Die gesamte Zeit hatte Thora das Geschehen nur beobachtet. Kleine geflügelte Wesen. Sie erinnerte sich an die Erzählungen aus ihrer Kindheit.
»Crest war ein unerschöpflicher Brunnen, wenn er über solche Wesen berichtete. Nie hätte ich vermutet, dass sie existieren könnten.«
»Ma, gerade du hattest Zweifel? Schipperst durch das Weltall und glaubst nicht an Elfen?«
»Tom, ich denke, dass wir alle über ihre Existenz überrascht sind. Doch um auf deine Frage zurückzukommen: SONNENWIND, ist eine Kommunikation mit den Elfen möglich?«
Langsam beruhigte sich Sonnenwinds Herzschlag und sie beobachtete die Unterhaltung der Familie Rhodan.
»Keine Kommunikation möglich, da keine entsprechenden Daten vorhanden.«
Tom lief zum Christbaum. Er suchte nach der kleinsten Kugel, ging zurück und legte sie auf das Tischchen.
»Schaut her, dies hier ist eine Christbaumkugel.«
»Hilf mir, Sonnentau, halte sie mit fest.«
Sonnenwind streckte ihre Arme aus, um die Kugel vor dem Herunterstürzen zu hindern. Doch Tom war schneller und fixierte die Kugel mit dem Zeigefinger.
Wenig später ertönte ein: »Hilf mir, Sonnentau, halte sie mit fest.«
»Na, dann können wir uns ja vorstellen ...«
Tom deutete nacheinander auf Rhodan, Thora und seinen Bruder Farouq.
»Ich glaube, dass er unsere Namen wissen möchte.«
Sonnentau übernahm die Vorstellung.
Als die kleine Elfe auf Sonnenwind deutete und ihre Namen sagte, lief Perry ein eiskalter Schauer über den Rücken.
»Wenn dies kein Zufall ist, dann will ich nicht Rhodan heißen.«
»Meinst Du, Pa, dass das Schiff nach dieser kleinen Elfe Sonnenwind benannt wurde?« Tom konnte es nicht glauben.
»Wer weiß dies schon?«, entgegnete Perry.
»Diese große Blume ist ein Raumschiff? Und es heißt so wie ich?«
Sonnenwind konnte es nicht fassen.
»Der Name ist doch sehr hübsch und ich hoffe, dass du nichts dagegen hast.«
Spitzbübisch zog Sonnenwind eine Schnute.
»Weißt du, Tom, Sonnentau und ich sind nicht allein, sondern es gibt weitere Elfen. Wir sind sehr neugierig und ich glaube, dass sie längst das Schiff bemerkt haben dürften und es sich gerne ansehen wollen.
»SONNENWIND, scanne die Umgebung nach weiteren Elfen.« Perry seufzte, da er aus den Geschichten wusste, dass Elfen wie kleine Kinder waren, alles anfassen und ausprobieren wollen.
»Positiv, Perry. Unzählige Leuchterscheinungen umkreisen das Schiff. Die genaue Anzahl kann ich nicht feststellen.« Es klang fast so, als würde sich SONNENWIND dafür schämen.
»Wir müssen wieder zu unseren Freunden zurück, damit sie wissen, dass wir am Leben sind.«
Sonnenwind erhob sich und flatterte vor Ungeduld mit ihren Flügeln.
*
Vor dem geöffneten Schott purzelten die Leuchterscheinungen durcheinander.
»Wie wäre es, Pa, wenn wir mit den Elfen das Weihnachtsfest feiern würden. Ist es nicht so, dass gerade zur Weihnachtszeit Gäste willkommen sein sollten?«
»Es ist eine gute Idee, Tom, aber wehe, du beschwerst dich, wenn sie Unsinn treiben.« Erstaunlicherweise kam die Erlaubnis von Thora.
Selbst Farouq hatte leuchtende Augen bei der Vorstellung, mit echten Elfen Weihnachten zu feiern.
»Wie ich sehe, müssen wir keinen Familienrat einberufen. Somit einstimmig beschlossen. SONNENWIND, gib die Einladung an die Elfen weiter.«
Perry hoffte inständig, dass er es nicht bereuen würde.
*
»Hmm, Perry, du sagtest doch, dass wir in einem Raumschiff sind. Meinst du, du kannst uns allen zeigen, wie es draußen aussieht?«
»Wenn du keine Angst hast, Sonnenwind, kann ich den Start veranlassen.«
Automatisch wollte Perry sich über den Kopf streichen, als er einen Windhauch verspürte. Stoppte seine Hand jedoch rechtzeitig.
»Huiii, macht das Spaß!«
Funkelchen fühlte unbändige Freude und diese großen Wesen etwas zu erschrecken, hob die gute Laune.
»Nun reicht es aber.« Funkelchen war nicht die erste Elfe, die Tiefflug übte und Perry nahe über den Kopf flog. Er hatte Angst, dass er die zarten Wesen unbewusst verletzen würde, wenn er aus einem Reflex heraus danach schlug.
Für seine Söhne war es ein Heidenspaß, die Elfen zu beobachten, wie sie herumschwirrten.
Thora dagegen ertrug es mit arkonidischer Ruhe und lächelte verschmitzt über das Gewusel.
»Ich kann die Weihnachtsgeschichte nicht oft genug hören, Pa. Warum lesen wir sie den Elfen nicht vor?«
»Deine Idee ist genial, Tom.« Grinsend ertrug der fast erwachsene Sohnemann den herzhaften Schmatz auf die Wange, den er von seinem Vater bekam.
*
Fast hätte man sogar eine fallende Feder hören können, so still war es.
Als Perry verkündete, dass sie eine geheimnisvolle Geschichte vorgelesen bekämen, suchte sich jede Elfe im Weihnachtsbaum einen bequemen Platz.
Tom saß im Schneidersitz auf dem Boden und hielt tatsächlich ein Buch aus Papier in den Händen und fing das Lesen an:
»Es begab sich aber zur der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt.
Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.«
Perry flüsterte: »SONNENWIND, Licht dimmen, Start und geostationäre Umlaufbahn halten. Projiziere den Planeten mit der SONNENWIND hier in den Raum.
Erst als Tom mit der Geschichte endete, bemerkten er und die Elfen, das Bild.
Die SONNENWIND stand vor dem Planeten. Die geöffneten Blätter mit Kugeln versehen.
»Perry, war das mit den Kugeln deine Idee?«
»Nein, Thora, es war die meine. Ich fand es dem Anlass angemessen, mich dementsprechend zu schmücken«, erklärte die SONNENWIND.
Die Elfen konnten sich von dem Anblick nicht sattsehen. Wenig später gab Sonnenwind das Signal zu einem Reigen. Nun staunten Perry, Thora, Tom und Farouq nicht schlecht, was die Elfen darboten.
Es gab Leuchtwischer und Streifen, die zu unglaublichen Mustern verwoben.
Am Ende kamen Sonnenwind und Sonnentau mit Funkelchen angeflogen.
Noch die Wangen gerötet, aber unendlich glücklich.
»Es war überwältigend, aber ich glaube, ich möchte wieder zurück.«
Sonnentau und Funkelchen nickten eifrig.
»Natürlich bringen wir euch zurück. SONNENWIND, du hast es gehört. Lande wieder auf dem Planeten.«
*
Alle Elfen strömten aus dem geöffneten Schott. Nur noch Sonnenwind verharrte flügelschlagend vor Toms Gesicht.
»Danke dir Tom, für das Vorlesen der Geschichte. Auch ein Dankeschön an dich, Perry und Thora.«
Verschmitzt grinsend wischte Sonnenwind über Farouqs Kopf, der sich schnell wegduckte. »Dankeschön«, verhallte Sonnenwinds Ruf.
Tom zog aus der Hosentasche die kleine Christbaumkugel, die er vom Christbaum genommen hatte, und legte sie unter einen Baum, eingebettet in ein Nest aus Moos.
»Ich glaube, wir müssen weiter.«
Perry legte Tom und Thora die Arme um die Schultern. Farouq tat es bei Tom.
»SONNENWIND, starte«, befahl Perry, als sich das Schott schloss.
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»Hallo, Sonnenwind, wie siehst du denn aus«, lachte Sonnentau.
»Dies ist nur Blütenstaub. Schau, was ich gefunden habe. Kannst du dich an das Weihnachtsfest erinnern?«
»Natürlich! Es war ein Heidenspaß!« Dabei drehte Sonnentau eine Pirouette.
*
ANGIN SURIA lauschte den Erinnerungen, welche die beiden Elfen aufleben ließen. Eifrig erzählten sie einander ihre Erlebnisse.
© Dezember 2018 by Silvia Zimmermann