Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

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Ingo
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Ingo »

Bei der angegebenen Lebenserwartung kann es eigentlich ein Vergessen der Erde nicht geben. :nein: :gruebel:

Wenn dies dennoch geschehen ist, kann ich mir nur vorstellen, dass die Erde von den Terranern selbst zum Mythos gemacht wurde, die Tätigkeit der Terraner in der Milchstrasse vollständig zum erliegen kam, ein Machtvakuum entstand.
Welche Massnahmen noch zusätzlich benötigt wurden und warum man dies alles veranstaltet hat, werden uns die Expokraten im Laufe des Zyklus hoffentlich mitteilen. :clap:
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Rainer Nagel
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Rainer Nagel »

Genau. Es gibt einen Grund. Der wird erklärt. Wenn auch nicht gerade in den ersten fünf Bänden.
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nanograinger
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von nanograinger »

Rainer Nagel hat geschrieben:Genau. Es gibt einen Grund. Der wird erklärt. Wenn auch nicht gerade in den ersten fünf Bänden.
Also im sechsten Band? B-)
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LaLe
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von LaLe »

Rainer Nagel hat geschrieben:Genau. Es gibt einen Grund. Der wird erklärt. Wenn auch nicht gerade in den ersten fünf Bänden.
Wobei dieser Punkt ja weniger Gegenstand der Kritik sondern eher einer der Spekulation ist. Letzterer liegt u. a. der Ausschluss offensichtlich unlogischer Erklärungen zugrunde. Diesen Ausschluss muss man nicht zwangsläufig als unsachgemäße Kritik auf Basis fehlender Kenntnisse auffassen.
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astroGK
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von astroGK »

Ingo hat geschrieben:Bei der angegebenen Lebenserwartung kann es eigentlich ein Vergessen der Erde nicht geben. :nein: :gruebel:
Lebenserwartungen jenseits der 120er halte ich für sehr storyhemmend, wenn nicht als Unsterbliche geschildert.
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Yman
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Yman »

AARN MUNRO hat geschrieben:
Rebecca hat geschrieben:Hinzu kommt, aufgrund der Technologie und Entwicklung der Milchstraßenzivilisationen, dass eine deutlich höhere Bildung vorherrscht und deutlich mehr Lebenwesen mit Bildung existieren, die quasi als biologische Speicher dienen können und Informationen sichern, sobald sie merken, dass die Computersysteme wohl gezielt korrumpiert wurden.

Ich hoffe, dass das von den Autoren bedacht wurde... momentan habe ich noch die Sorge, dass das nicht der Fall war. Eine galaxieweite Hypnostrahlung, die auch die Erinnerungen der Lebenwesen verwirrt, wäre jedenfalls meines Erachtens zusätzlich zum Posizid und der Datensintflut notwendig, um zu erklären, was uns bisher geschildert wird.
Und sämtlichen externen Speichermedien wie Datenkristalle, die fremgelagert werden, müssten ebenfalls irgendwie korrumpiert werden. Wahrscheinlich ein Datenvirus auf Hyperschwingungsbasis, das alle Abwehren durchdringt ... aber Du hast ansonsten recht. Da spielt man doch sofort danach neue Daten aus den Erinnerungen darauf. 500 Jahre sind dafür zu wenig ... aber wir wissen ja auch noch nicht, ob es wirklich nur 500 sind ... oder der echte Kosmos.
Möglich ist vieles, auch ein Paralleluniversum, aber vielleicht ist es auch ein Seiteneffekt des Weltenbrandes, der ja nicht sofort gelöscht wurde. Ist so etwas wie der Weltenbrand manipulierbar? Oder die Realität? Wie wirken sich Zeitreisen im Perryversum aus? Irgendjemand reist in der Zeit zurück, bis zum Zeitpunkt, als der Weltenbrand ausgelöst wurde, und manipuliert den Weltenbrand, oder er reist noch weiter, und lässt die Erde verschwinden. Was passiert dann?
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Rainer Nagel
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Rainer Nagel »

nanograinger hat geschrieben:
Rainer Nagel hat geschrieben:Genau. Es gibt einen Grund. Der wird erklärt. Wenn auch nicht gerade in den ersten fünf Bänden.
Also im sechsten Band? B-)
M***. Durchschaut.
LaLe hat geschrieben:Wobei dieser Punkt ja weniger Gegenstand der Kritik sondern eher einer der Spekulation ist. Letzterer liegt u. a. der Ausschluss offensichtlich unlogischer Erklärungen zugrunde. Diesen Ausschluss muss man nicht zwangsläufig als unsachgemäße Kritik auf Basis fehlender Kenntnisse auffassen.
Urm. Das habe ich nicht verstanden. Erklärst du mir, was du meinst? Mir ging es um das mehrfach geäußerte: "Die Erde kann in so kurzer Zeit nicht zu einem Mythos werden."
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LaLe
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von LaLe »

:o(

Richtig, die Erde kann nach allem, was wir uns zusammenspinnen, nicht so schnell zum Mythos für alle Milchstraßenbewohner werden, zumal die Frist dafür, nach allem was man aus den Kurzgeschichten weiß, sehr viel kürzer als 500 Jahre gewesen sein dürfte.

Ich hatte dich jetzt so verstanden, dass das "Gemeckere" an diesen unplausibel erscheinenden Ausschlussgründen bei dir als Kritik der Marke "So kann es nicht gewesen sein, also kann es überhaupt nicht gewesen sein, der Plot ist völlig hanebüchen." rüberkam.

Die Kritik entzündet sich nach meiner Wahrnehmung eher an der unglaubwürdigen Verzögerungstaktik, die einem Treffen zwischen Perry und Bully im Wege steht von dem sich wohl viele Klarheit in dieser Frage erhoffen. Das mag als Spannungselement gedacht gewesen sein, langweilt die meisten, die sich hier dazu äußern, aber wohl eher. Dazu trägt auch bei, dass speziell die beiden Romane von MMT einen Informationsgehalt nahe null hatten.

Vollends ärgerlich wäre es, wenn Bull selbst keine Ahnung hat. Dafür hingehalten zu werden fänden wohl viele nicht so schön. Aber vielleicht schließe ich da zu sehr von mir auf andere.

Im Übrigen hoffe ich inständig, dass die Erklärung ohne Zeitphänomene oder Pararealitäten auskommt.
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Kardec
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Kardec »

500 Jahre sind schon eine lange Zeit. Wenn sich generationenlang Desinteresse mit Desinformation mischt, kann ein Geschichtsbild schon sehr diffus werden.

Mal Hand aufs Herz. Ohne rumzugoogeln - Wer hat noch eine Idee vom Angevinischen Reich und vom Herzogtum Burgund? (es geht nicht ums Weingebiet :P )
Das Erstere war vor 800 Jahren und das Zweite vor 500 Jahren das jeweils bedeutenste bzw. reichste Staatswesen in Europa.
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old man
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von old man »

Kardec hat geschrieben:500 Jahre sind schon eine lange Zeit. Wenn sich generationenlang Desinteresse mit Desinformation mischt, kann ein Geschichtsbild schon sehr diffus werden.

Mal Hand aufs Herz. Ohne rumzugoogeln - Wer hat noch eine Idee vom Angevinischen Reich und vom Herzogtum Burgund? (es geht nicht ums Weingebiet :P )
Das Erstere war vor 800 Jahren und das Zweite vor 500 Jahren das jeweils bedeutenste bzw. reichste Staatswesen in Europa.
Nanana, wir wollen doch das Hl. Römische Reich nicht vergessen... :D
Karl V. war vor 500 Jahren einer der mächtigsten Kaiser ever, Burgund hin oder her.
In Geschichtsbüchern muss man schon ins Detail gehen, um Burgund zu finden. Aber trotzdem kennt es jeder, wegen der Nibelungensage.
Geschichtsschreibung und Legendenbilldung sind zwei verschiedene Stiefel.
(ersteres kann man fälschen, aber Sagen und Legenden halten sich locker über 500 Jahre.)
Zu den Sternen !
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Ce Rhioton
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Ce Rhioton »

LaLe hat geschrieben: Die Kritik entzündet sich nach meiner Wahrnehmung eher an der unglaubwürdigen Verzögerungstaktik, die einem Treffen zwischen Perry und Bully im Wege steht von dem sich wohl viele Klarheit in dieser Frage erhoffen. Das mag als Spannungselement gedacht gewesen sein, langweilt die meisten, die sich hier dazu äußern, aber wohl eher.
Ich habe das starre Festhalten am 100-Hefte-Zyklusaufbau bereits desöfteren angemahnt. Ich halte dies für ein Spannungskiller-Element. Der Aufbau eines Zyklus schlägt vorhersehbare Bahnen ein.
Warum nicht bewährte Pfade verlassen, indem sich etwa Rhodan und Bull im Zyklusverlauf früh begegnen und das Geschehen eine unerwartete Wendung nimmt?
Ich wünsche mir sehnlichst diesen "Wow!"-Effekt.
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Tiberius
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Tiberius »

old man hat geschrieben:
Kardec hat geschrieben:500 Jahre sind schon eine lange Zeit. Wenn sich generationenlang Desinteresse mit Desinformation mischt, kann ein Geschichtsbild schon sehr diffus werden.

Mal Hand aufs Herz. Ohne rumzugoogeln - Wer hat noch eine Idee vom Angevinischen Reich und vom Herzogtum Burgund? (es geht nicht ums Weingebiet :P )
Das Erstere war vor 800 Jahren und das Zweite vor 500 Jahren das jeweils bedeutenste bzw. reichste Staatswesen in Europa.
Nanana, wir wollen doch das Hl. Römische Reich nicht vergessen... :D
Karl V. war vor 500 Jahren einer der mächtigsten Kaiser ever, Burgund hin oder her.
In Geschichtsbüchern muss man schon ins Detail gehen, um Burgund zu finden. Aber trotzdem kennt es jeder, wegen der Nibelungensage.
Geschichtsschreibung und Legendenbilldung sind zwei verschiedene Stiefel.
(ersteres kann man fälschen, aber Sagen und Legenden halten sich locker über 500 Jahre.)
Nur ist das Burgund der Nibelungensage nicht das Burgund, das Kardec meint. Da liegen rund 1000 Jahre und einige Kilometer Luftstrecke dazwischen. ;)

Aber trotzdem: Was für Staaten in Europa vor 500 Jahren existierten, weiss heute nur jemand, der entweder Geschichtslehrer oder -wissenschaftler ist, oder der sich für diese Thematik interessiert.
Nicht zu vergleichen mit dem aktuellen Zyklus, das wäre so, als wenn man heute in der Welt nicht mehr wüsste, dass es vor 500 Jahren einen Kontinent namens Europa gegeben hätte. :D
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LaLe
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von LaLe »

Und nochmal, ich denke nicht, dass wir von 500 Jahren reden. Solange mag Perry weg gewesen sein, die Cairanische Epoche bzw. das, was zur Mythenbildung beigetragen hat, dürfte jünger sein.
Die Katze grinste.
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Tennessee
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Tennessee »

Kardec hat geschrieben:500 Jahre sind schon [...] bzw. reichste Staatswesen in Europa.
Salut Kardec,

ich habe auch versucht, mir diese Geschehnisse und den Zeitraum über eine Analogie zu unserer Geschichtsschreibung begreifbar zu machen. Am Anfang war ich damit auch sehr zufrieden. Dann dachte ich mir aber, dass eine solche Analogie vor dem Hintergrund der PR-Serie doch zu fehlerhaft ist. Eine galaxisweite Mythisierung bei der Menge an hochstehenden, informierten, miteinander vernetzten, Geschichtsschreibung betreibenden usw. Zivilisationen, finde ich dann doch sehr fragwürdig: Akonen, Arkoniden, Blues, Ferronen, Springer, Zaliter, Aras, Linguiden, Überschwere, Mausbiber (die gibt es noch *zwinker*) - für sie alle ist Terra in Mythos? Dass es zu historischen/ gegenwärtigen ...hm.. "Ungenauigkeiten" zu Terra kommt - d'accord. Aber ein mysteriöses Mythos für alle?
Wenn bei der Mythenbildung nicht "von oben" nachgeholfen wurde, scheint sie mir doch recht unwahrscheinlich.

lg
Ten.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
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„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Tiberius »

LaLe hat geschrieben:Und nochmal, ich denke nicht, dass wir von 500 Jahren reden. Solange mag Perry weg gewesen sein, die Cairanische Epoche bzw. das, was zur Mythenbildung beigetragen hat, dürfte jünger sein.
Besteht überhaupt ein Zusammenhang zwischen dem Verschwinden von Terra und Luna (Erde und Mond) und dem Auftauchen der Cairaner und/oder Ladhonen? Oder geschah das unabhängig voneinander?
Ich denke, in der Perry-Rhodan-Story "Die Leben des Blaise O'Donnell" wurde angedeutet, dass Erde und Mond vor 1831 NGZ verschwunden sind.
Zitat:
Er steuerte seinen Avatar an obskuren Gruppenunterhaltungen vorbei, in denen es um Terra ging, um Verschwörungstheorien,
Wobei man dies auch anders interpretieren kann. :D
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Askosan »

Rainer Nagel hat geschrieben:Genau. Es gibt einen Grund. Der wird erklärt. Wenn auch nicht gerade in den ersten fünf Bänden.
Wie viele andere hier, hoffe ich auf eine wirklich gute Erklärung.

Der Begriff „Cairanische Epoche“ ist ja inzwischen schon öfter gefallen. Die Cairaner scheinen seit wenigen hundert Jahren die beherrschende Macht in der Milchstraße zu sein. Aus der PR-Historie wissen wir, dass die Milchstraßenvölker schon eine recht wehrhafte Gemeinschaft sind. Selbst die „Terminale Kolonne Traitor“, mit ihren gewaltigen Ressourcen, hätte Schwierigkeiten gehabt, in dieser kurzen Zeit die totale Kontrolle zu erlangen. Man bedenke, dass die „MdI“ oder das „Reich Tradom“ Jahrtausende gebraucht haben, um ein totalitäres Regime zu installieren.

Falls die Cairaner wirklich innerhalb weniger Jahrhunderte die Kontrolle über alle bedeutenden Zivilisationen der Milchstraße erlangt haben, dann bin ich auf die Erklärung wirklich extrem gespannt.
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Ce Rhioton
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Ce Rhioton »

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Rainer Nagel
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Rainer Nagel »

LaLe hat geschrieben:Und nochmal, ich denke nicht, dass wir von 500 Jahren reden. Solange mag Perry weg gewesen sein, die Cairanische Epoche bzw. das, was zur Mythenbildung beigetragen hat, dürfte jünger sein.
Auch der genaue Zeitraum klärt sich noch, dazu sage ich jetzt natürlich nichts. Aber, wie gesagt: Es gibt eine Erklärung für alles, was jetzt nach Widersprüchen aussehen mag. Ob die dann gefällt, werden wir sehen ...

Die 500 Jahre an sich sind so gewählt, dass noch einige der "Altlasten" aus dem letzten Zyklus glaubhaft aufgearbeitet werden können - was man ja zum Beispiel gerade an den Gemeni-Aktivatoren gesehen hat. Das wäre mit einem größeren Zeitsprung nicht möglich gewesen, da ja ausgesagt wurde, dass diese Geräte nur eine begrenzte Funktionsspanne haben. (Und bevor ihr fragt: Ja, auch die Haluterpest wird erzählerisch abgeschlossen.)

Die "Verzögerungstaktik" erfült zum einen natürlich den Zweck, den Leser zusammen mit unseren Helden die "neue" Mlchstraße langsam kennenlernen zu lassen. Das ist so ein bisschen wie im Hanse-Zyklus ab Band 1007, wo wir ja auch erst langsam die Hanse kennengelernt haben (nicht zuletzt auch mit Einzelabenteuern auf diversen Hansekontoren). Perry Rhodan ist sich durchaus bewusst, dass viel passiert ist, das er selbst nocht nicht weiß, und er möchte sich vorsichtig herantasten. Natürlich sucht er Kontakt zu Bully - aber kann er sich sicher sein, dass es nach 500 Jahren noch um den gleichen Bully geht? Da war diese Sache mit dem Zellaktivator ... Und solange die RT beschädigt ist, sind Perrys Machtmittel eingeschränkt - mit der BJO BREISKOLL allein kann er gegen die Cairaner nichts ausrichten.

Die Situation ähnelt in dieser Hinsicht in der Tat, wie schon vereinzelt angemerkt, en wenig der zu Beginn des Cantaro-Zyklus - das waren 695 Jahre, also auch nicht so viel mehr. Und die waren ja auch nicht gerade gnädig zu einigen der "alten" Helden - man denke nur an Galbrauth Deighton. So etwas hat Perry natürich im Hinterkopf, auch wenn es nicht in jedem Roman erwähnt wird. Und damals hat es deutlich länger gedauert, bis belastbare Hintergrundinformationen kamen, wie es jetzt dauern wird. Oder denkt an die Bände nach 400, da haben wir als Leser auch erst die neue Milchstraße erkundet (wobei da Perry natürich den Lesern gegenüber einen Informationsvorsprung hatte) und uns mit den Figuren in die neuen Probleme eingearbeitet.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Ce Rhioton »

Rainer Nagel hat geschrieben: Die Situation ähnelt in dieser Hinsicht in der Tat, wie schon vereinzelt angemerkt, ein wenig der zu Beginn des Cantaro-Zyklus [...] Und damals hat es deutlich länger gedauert, bis belastbare Hintergrundinformationen kamen, wie es jetzt dauern wird.
Okay, das ist doch ein tröstlicher Ausblick. Denn die Geduld, die ich während des Cantaro-Zyklus aufbrachte, würde ich heute nicht mehr aufbringen.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Ce Rhioton »

Klaus N. Frick hat geschrieben:[...]
Das Forum ist der Ort für Kritik.
Die LKS aber auch. Ähm, solange sie beibehalten wird. :unsure:
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Carrasco »

500 Jahres-Vergleiche zwischen unserer realen Welt und dem Perryversum sind m.E. ziemlich nutzlos. Welche durchschnittliche Lebenserwartung hatten die Menschen unserer Erde zwischen dem Jahr 1500 und 2000? Vielleicht 50? Das ergibt mal mindestens 10 Generationen, natürlich sind es noch viel mehr, aber 10 Generationen, die sich gerade mal so überlappen (Großeltern - Enkel).
Ganz anders sieht das doch bei PR aus mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung für Lemurerabkömmlinge von 200 Jahren und vielen noch deutlich langlebigeren Völkern. Da wird so schnell nichts vergessen. Die Erklärung für den "Mythos Erde" muss schon verdammt gut sein ...
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Richard »

Es scheint ja so, dass es durchaus "ernsthafte" Opposition zu den Cairanern gibt - ansonsten würde wohl der NDE nicht gegen die Cairaner vorgehen. Und dies Opposition wird wohl - dank der Unsterblichen (zb. Bully oder auch Vetris Molaud) immer noch die Wahrheit über Terra und wohl auch noch etliche andere Fakten kennen.

Vermutlich beherrschen die Cairaner wesentliche Teile der Milchstrasse (so genau wissen wir das im Endeffekt noch nicht - meiner Ansicht nach) - aber eben nicht alle.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Rebecca »

Carrasco hat geschrieben:500 Jahres-Vergleiche zwischen unserer realen Welt und dem Perryversum sind m.E. ziemlich nutzlos. Welche durchschnittliche Lebenserwartung hatten die Menschen unserer Erde zwischen dem Jahr 1500 und 2000? Vielleicht 50? Das ergibt mal mindestens 10 Generationen, natürlich sind es noch viel mehr, aber 10 Generationen, die sich gerade mal so überlappen (Großeltern - Enkel).
Ganz anders sieht das doch bei PR aus mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung für Lemurerabkömmlinge von 200 Jahren und vielen noch deutlich langlebigeren Völkern. Da wird so schnell nichts vergessen. Die Erklärung für den "Mythos Erde" muss schon verdammt gut sein ...
Das ist der Punkt, der in der Diskussion hier immer wieder übersehen wird, wenn mit unserer Geschichte verglichen wird. Ich hoffe wirklich, dass die (Exposé)-Autoren das auf den Schirm hatten, als sie den Zyklus und die Hintergründe konzipiert haben.

Abgesehen davon wäre, ich grundsätzlich auch dafür, dass die Zyklen mal kürzer sein können, aber gleichzeitig trotzdem genauso viel darin passiert. Da in den letzten 10 Zyklen eh immer ein großer Resetknopf gedrückt wurde gegen Ende, macht es auch nichts, wenn ein Zyklus mal nur 25 oder 30 Bände, statt 50-100 hat. Wenn danach eh ein quasi-Statusquo wieder da ist, kann man die Spannung auch mal komprimierter bringen. Einziger Nachteil aus Autorensicht: Man braucht grundsätzlich MEHR Ideen in kürzerer Zeit - da man die Gesamtgeschichte nicht mehr so strecken kann. Vorteil ist allerdings: Man braucht sich über Streck-, und Füllromane weniger Gedanken machen. Kreative Arbeit kann dann statt auf Ausschmücken und Auswalzen wieder mehr auf Stimmigkeit und Intensität der Handlung gelegt werden.

Ich habe halt den Eindruck, dass ein gewisser kreativer Typus für die Serie mir gerade fehlt, der damals den Zyklen Elemente gegeben hat, die ich geschätzt habe und die mich gefesselt haben.

Im Gegensatz zu einigen anderen: Ausgangslage in Band 3000 fand ich toll.
Umsetzung seit Band 3001 empfinde ich als Katastrophe - statt rein ins Abenteuer, direkt die wichtigen Player der Galaxie abklappern - Neuleser mitnehmen, indem wichtige Akteure der Milchstraße besucht werden und dann man dann einen schönen vorher/heute-Vergleich machen kann (der storytechnisch Sinn machen würde), habe ich das Gefühl, dass man sich an Nebenschauplätzen verläuft.
Dazu kommt für mich, dass bisher die Handlung und das Vorgehen so auch genauso gut in einer fremden Galaxie spielen könnte, die man früher mal besucht hat. - Die Cappin-Galaxie, wo die Cappin plötzlich nur noch ein Mythos sind z.B.
Mir ist klar, dass Terra da uns persönlicher ansprechen soll. Dazu braucht es aber mehr als nur Terra, dazu müssen auch schon mehr Kernelemente der Seriengeschichte reingenommen werden, die man neu präsentieren kann (quasi entwickelt im neuen Licht), statt vollkommen neue Fremdelemente (Cairaner) reinzunehmen.

Mit Cairol werden sie hoffentlich nichts zu tun haben... (wobei überlegene Kosmokratentechnologie natürlich alles erklären könnte.)
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Kardec
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von Kardec »

Tennessee hat geschrieben:
Kardec hat geschrieben:500 Jahre sind schon [...] bzw. reichste Staatswesen in Europa.
Salut Kardec,

ich habe auch versucht, mir diese Geschehnisse und den Zeitraum über eine Analogie zu unserer Geschichtsschreibung begreifbar zu machen.......
.....................................
Wenn bei der Mythenbildung nicht "von oben" nachgeholfen wurde, scheint sie mir doch recht unwahrscheinlich.......
Schon klar dass der Vergleich haarig ist. Andererseits, wie Diktaturen durch Indoktrination mittels komplett u. raffiniert gefälschter Daten die Köpfe verwirren können kann man ansatzweise in der heutigen Realzeit ahnen.
Wenn man das 300 Jahre betreibt.......
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AARN MUNRO
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Re: Meinungen zum Zyklus "Mythos" Band 3000 - 3099

Beitrag von AARN MUNRO »

LaLe hat geschrieben:Und nochmal, ich denke nicht, dass wir von 500 Jahren reden. Solange mag Perry weg gewesen sein, die Cairanische Epoche bzw. das, was zur Mythenbildung beigetragen hat, dürfte jünger sein.

Laut der Auswertung der ÜBSEF-Konzentrationen ist die Epoche der Cairaner erst 200-300 Jahre alt. Und ja, bei einer Lebenserwartung von Individuen nahe bei den 200 oder 250 Jahren, kann die Generationenfolge noch nicht so lange her sein, dass von selbst ein Mythos entsteht. Also ist er forciert worden ... von irgendwem irgendwie ... vielleicht von Terra selbst, vielleicht von Cairo
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
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