AARN MUNRO hat geschrieben:George hat geschrieben:AARN MUNRO hat geschrieben:Julian hat geschrieben:Bitte, was muss ich denn schreiben statt null zeit?
...es verging keine messbare Zeit...
uebrigens gibt es schon Nullen
Minimalzeit.
Das ist die quantenmaechanisch kleinste, physikalische Zeiteinheit von ca. t=10^-43 Sekunden.Natürlich nur im normalen, vierdimensionalen Einstein-Universum (ohne Mikrodimensionen jetzt oder perryeigenen Hyperquatsch).
"Minimalzeit" als Begriff genügt ... hätte sogar für WE genügt:
"Gucky sprang. In Minimalzeit tauchte er im Raumschiff wieder auf". Fertig.
Also "Nullzeit" klingt besser. Außerdem ist eine Gleichzeitigkeit in der Quantenmechanik durchaus bekannt:
https://www.wissenschaft.de/technik-dig ... ichzeitig/
Nonlokale Quantenereignisse bilden aber keine klassische kausale Verknüpfung.Beobachten heißt messen und unsere "Kurzzeitphysik" ist noch nicht sehr weit entwickelt. Wenn die Photonen "gleichzeitig" an zwei verschiedenen Orten sind, ist das nur ein Ausdruck dafür, dass die wirkliche Zeitdifferenz unter unserer Messzeit liegt (unterhalb der Wsahrnehmungsschwelle unserer Zeitdetektoren, sprich: Uhren) und mindestens eine Planckzeit benötigt, die wir technisch noch nicht messen können.Die Aussage müsste also lauten.
Die Photonen sind in einer Zeit, die unterhalb von der uns messbaren liegt, an zwei verschiedenen Orten. Das wäre korrekt.Mehr lässt sich, denke ich, nicht sagen.Es hängt alles davon ab, wie die Quantenphysiker den Begriff der "Gleichzeitigkeit" definieren bzw. wie genau ihre Uhren in der Praxis sind.Ein Delta t=0 ist eher unwahrscheinlich als Begriffsfestlegung.
Die Planck-Zeit und unsere Unfähigkeit, sie messtechnisch zu erfassen, hat mit dem zitierten Experiment nichts zu tun.
Die aktuelle Messgenauigkeit von Zeitdifferenzen liegt in etwa bei 10
-17 Sekunden. Tatsächlich ist die Zeit (besser: die Frequenz) einer der am genauesten zu messenden Größen, weshalb sie die
Basis für die SI-Einheiten darstellt.
Innerhalb dieser minimalen zu messenden Zeit durchläuft Licht (im Vakuum) eine Strecke von maximal ca. 3 Nanometern (3 10
-9 Meter). Wenn also im obigen Artikel (der auch schon 15 Jahre alt ist) von "gleichzeitig" die Rede ist, dann ist vermutlich gemeint, dass die Distanz zwischen den Strahlteilen sehr viel größer ist, als dass das Photon von einem Strahlteil wie auch immer innerhalb der Messzeit (also klassisch kausal nach der speziellen Relativitätstheorie) in den anderen Strahlteil kommen könnte.
Es gibt andere Experimente zum quantenmechanischen Tunneleffekt, in denen man schon vor vielen Jahren festgestellt hat, dass wenn man die beobachteten Daten analysiert und daraus die Zeit für den Tunnelprozess zurückrechnet, dieser Tunnelprozess keine Zeit benötigt.
Diese Experimente werden immer genauer und bestätigen die frühen Experimente immer wieder. "Nach Ansicht der Forscher ist das Elektron unmittelbar nach seinem „Verschwinden“ auf der Innenseite des Potentialwalls wieder außen aufgetaucht."
Allerdings ist nun die Frage, ob es nicht falsch ist, von einem "Prozess" zu spechen. Niemand bezweifelt (inzwischen mehr) die Realität und Korrektheit solcher Experimente, aber nur sehr wenige (Nimtz et al.) beharren darauf, dass diese Effekte zu etwas Nütze sein können bspw. im Sinne überlichtschneller Informationsübertragung.
Und da sind wir wieder bei der Science Fiction: Wenn Gucky in "Nullzeit" (oder auch minimaler Zeit) über Tausende Kilometer teleportiert, dann wird ganz sicher Information in "Nullzeit" transportiert.