Askosan hat geschrieben:Lumpazie hat geschrieben:Klaus N. Frick hat sich über so einen "Leserbeirat" durch aus schon Gedanken gemacht - es ist leider nicht umsetzbar.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Ich stelle mir gerade vor, mein Chef würde erfahren, dass es Experten gibt, die das Produkt verbessern könnten und nun erzählt ihm der Produktionsleiter, dass diese Experten leider nicht in den Produktionsprozess eingebunden werden können, weil das zu umständlich wäre.
Mein Chef würde sicherlich Antworten, dass diese Experten eingebunden werden, ansonsten kannst du dir einen anderen Job suchen.
Das kommt jetzt auf das Produkt an. Ich denke, Du kannst so einen laufenden Prozess einer wöchentlichen erscheinenden Heftromanserie schwer mit einen industriellen (?) Produkt vergleichen (korregiere mich bitte, falls Du etwas anderes meinst).
Aber mal ehrlich, wie stellst Du Dir so einen Leserbeirat vor und welche Leser werden dafür ausgewählt? Wie ist der Produktionsablauf?
Der Autor bekommt das Expose, schreibt den Roman, er geht zum ausgewählten Leser. Der kloppt ihn auf Fehler durch (Inhaltlicher Art), dann geht das ganze zurück zum Autor, der das korregiert. Dann wieder zurück an den Verlag, wo der Roman noch einmal Korrekturgelesen wird (auf Fehler, Grammatik usw). Dann in den Druck etc etc.....
Alles schön und gut, aber was machst Du, wenn der Leserbeirat sich uneins ist usw usf. Zu dem würden solche zusätzlichen Testleser sicher nicht umsonst arbeiten - ergo würden die Romane noch teurer. Aber selbst wenn dieser Leserbeirat kostenlos arbeiten würde - der Produktionsablauf ist eh schon lang - aber so ein zusätzlicher Einschub eines Kontrollorgans würde den zeitlichen Rahmen wohl sprengen.
Hör dir da mal einfach den Podcast von Klaus an - das ist ein guter Einblick in die Redaktionsarbeit.
Ich verstehe natürlich Deinen Frust - denke aber auch, das bei Klaus und Co. der Wille sehr wohl da ist - der Weg aber...mmmhhhh.... nicht gehbar?