Niveau der Erstauflage

Aktuelle Erstauflage, zu Hintergründen und möglichen Entwicklungen.
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RadioFreiesErtrus
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Re: Niveau der Erstauflage

Beitrag von RadioFreiesErtrus »

Moin,

ich möchte mich mal allgemein hier noch ranhängen.

Wenn ich die letzten Seite so überblättere, dann liest man ja häufiger: "Ich hab Spaß dabei", "Es unterhält mich" und das ist ja letztendlich die Hauptsache.

Ich hab jetzt die letzten Jahre mehr oder minder "nur" konsumiert, fand die Zyklen mal mehr oder mal weniger spannend oder gut, aber letztendlich hat mich die Freude am Thema und an Perry Rhodan immer dabei gehalten.

Gerade das aktuelle Expokraten-Team macht imho eine gute Arbeit. Ich hab auch den Eindruck das unter ihnen mehr "Aktualität" eingezogen ist (ob man es jetzt aktuelle Bezüge oder Zeitgeist nennt ist vermutlich auch individuell).

Mir persönlich macht gerade der 3000er Zyklus wirklich Laune, was ja auch dann dazu geführt hat, dass ich mich wieder ein wenig intensiver mit den Romanen/der Serie beschäftige.

Insofern finde ich das allgemeine Niveau der letzten Zeit eigentlich recht gut.

Gruß
Alex
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Eric Manoli
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Re: Niveau der Erstauflage

Beitrag von Eric Manoli »

Ich teile ja durchaus deine Meinung, aber leider erlebe ich hier im Forum eher die allgemeine Meinung, daß dies die berühmte Ausnahme ist.

Sehr häufig wird hier Unverständnis über den Kurs geäußert und dies mit dem Wunsch nach sofortiger Korrektur.

Ich persönlich glaube aber eher, daß diese Meinung eher die Lautmahlerei einiger weniger Foristen ist.

Fakt ist aber, das dazu wohl nur Klaus in der Lage ist dies korrekt interpretiert zu können.
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
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RadioFreiesErtrus
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Re: Niveau der Erstauflage

Beitrag von RadioFreiesErtrus »

Eric Manoli hat geschrieben: 6. Dezember 2019, 12:42 Ich teile ja durchaus deine Meinung, aber leider erlebe ich hier im Forum eher die allgemeine Meinung, daß dies die berühmte Ausnahme ist.
Ich habe in diesem Zusammenhang eine für mich interessante Beobachtung gemacht. Aus den Reaktionen (gerade aus Facebook) heraus bekam auch ich den Eindruck, dass der aktuelle Zyklus allgemein nicht gut ankäme. Umso mehr meine Verwunderung, als ich die ersten vorläufigen Resumes/Zusammenfassungen gelesen habe: da schienen die Meinung durchaus besser zu sein. Also so mein Eindruck. Das war ja dann mit auch eine Motivation unseren PodCast aufzuziehen.

Also, ich will hier weder trollen, noch jemandem seine Meinung nehmen - ich glaube nur, dass es schon einige gibt, die die aktuelle Entwicklung durchaus mögen.
Gruß
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Eric Manoli
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Re: Niveau der Erstauflage

Beitrag von Eric Manoli »

Ich bin da ganz bei dir. :st:
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
Plot Overdrive
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Re: Niveau der Erstauflage

Beitrag von Plot Overdrive »

Also, ganz einfach ausgedrückt, schlagen doch in jeder PR-Altleser-Brust 2 Herzen. Einerseits will man wirklich "nur unterhalten werden", andererseits spürt man, dass die Last von über 3000 Heften den Autoren und Expokraten eine astronomisch große Verantwortung für die weitere Handlung aufbürdet. Dass man als Leser auch mal (kurzfristig) aussteigt, gewisse Teile der Handlung ignoriert, älter wird, seine geschmacklichen Präferenzen ändert - das kommt erschwerend hinzu. Rezeptionen aktueller Entwicklungen (von Technik bis zu Philosophie) müssen natürlich auch in die Serie rein. Nebenbei soll alles noch für den "Neueinsteiger" ohne Studium begreifbar sein.
Fazit: Das geht einfach nicht.
Natürlich ist die Handlung - gemessen an den Erwartungen - momentan eher langweilig. Ich erinnere mich noch an den Tausender-Band, aber auch an das, was danach kam. Der 2000er war im Vergleich schon eher lau, obwohl man sich viel, viel Mühe gegeben hat. Der 3000er? Hätte auch ein gewöhnlicher "Hunderter" sein können. Sind das nur meine Erwartungen als Leser, oder ist heute wirklich alles besser oder schlechter oder sowieso nur Geschmackssache?
Sprachlich und stilistisch sollte man sich wirklich mal den Gefallen tun und einen alten mit einem neuen Roman vergleichen. Also einen typischen 60er-70er mit einem 3038 oder so. Im direkten Vergleich merkt man, wo der Hammer hängt.
Natürlich war zu Beginn der Serie das Universum noch klein und überschaubar. Inzwischen haben wir ein Multiversum mit pseudo-religiösem Überbau. Noch größer geht bald nicht mehr. Und dann? Alte Geschichten neu erzählen? Alte Rätsel lösen? Lose Enden von vor 1500 Heften neu verknüpfen?
Insofern ist die Erwartung der Leser an die Serie typisch für das, was nun mal passieren muss. Die Serie ist dermaßen erdrückend groß, die Nebenprodukte vergrößern sie noch mehr, das Serien-Multiversum kaum noch zu verstehen. In über 3000 Heften wurde dermaßen viel erzählt und dermaßen viel Appetit auf noch mehr gemacht, dass dieses Mehr eigentlich nicht mehr zu schaffen ist.
Und das ist das Problem der aktuellen Handlung.
Ein Beispiel:
In der Serie gibt es das "Gesetz" als höchste Instanz. Man nähert sich dieser Instanz immer mehr an - aber wenn man sie jemals erreichen sollte, ist alles gelaufen, ganz abgesehen von der Frage, wie man das unvorstellbare dem Leser vorstellen soll.
Also muss man auf dem Weg zum "Gesetz" immer Neues erfinden, was dann irgendwann zwangsläufig langweilig wird. Da kann man das Multiversum noch so sehr durch den Mixer jagen und alles durcheinander bringen - es nutzt nichts. Die Altleser haben sich an die Strukturen gewöhnt, die plötzlich nicht mehr gelten sollen, und die Neueinsteiger müssen mit den Altlasten klarkommen (und notfalls aus der Perrypedia tausende Hefte und deren Handlung verinnerlichen). Kommt man so jemals an das "Gesetz" heran? Oder kreist die Serie bis zum Ende des Multiversums darum herum? Und will ein typischer Heftchenleser überhaupt mit so einem abgehobenen Kram gefüttert werden?
Andererseits, wenn man den abgehobenen Kram (immerhin, locker über mindestens 1000 Hefte aufgebaut!) komplett entsorgt, was bleibt dann noch?
Nr. 4000 werde ich wohl noch erleben, sofern der Verlag durchhält. Nr. 5000? Könnte vielleicht klappen. Auch die Medizin macht Fortschritte. Für alles darüber hinaus bräuchte ich einen Zellaktivator.
Und das ist auch ein Problem, das ein Altleser mit sich herumschleppt: Wieviel von der großartigen Zukunft im Perryversum kriege ich eigentlich noch mit, bevor die Realität mir das (Lese-) Licht ausknipst? Unter diesen Umständen möchte man nun mal keinen Viererblock voller Lückenfüller lesen. Jedes neu gelesene Heftchen ist kostbare Lebenszeit, und die möchte man - rein marktwirtschaftlich gesehen - sinnvoll investieren!
Damit wir uns nicht falsch verstehen:
Die Autoren haben es nicht leicht. Sie müssen Woche für Woche etwas abliefern, das die unterschiedlichsten Leser glücklich machen soll. Und der Job wird immer komplizierter, je länger die Serie läuft. Bei vielem, was man hier im Forum zu lesen bekommt, denke ich mir: "Meckern ist einfach". Aber genau so oft denke ich auch: "Wie zutreffend!". Vielleicht hätte man die Serie irgendwann mal ganz anders strukturieren müssen, also kürzere oder weniger starre Zyklen, oder mehr Spin-Offs und eine klar vorgegebene und straffere Haupthandlung. Als gedrucktes Heft geht sowas natürlich nicht so gut, ich setze da meine Hoffnungen in eine flexiblere Lösung via E-Book oder so. PR beschäftigt sich mit der Zukunft - warum nicht mal an die Zukunft der Vermarktung jenseits linearer Erzählstrukturen denken?
Bis dahin werden aber sicher noch jede Menge Heftchen gedruckt - warum auch nicht. Ab und zu wird auch für mich noch was dabei sein...
i'm plotting my life away...
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Eric Manoli
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Re: Niveau der Erstauflage

Beitrag von Eric Manoli »

:fg: Vielleicht weniger darüber nachdenken?

Ich bin immer schon der Meinung gewesen, daß PR halt einfach nur eine verdammte Heftserie ist.
Mehr braucht man da nicht erwarten.

Und ich meine das mit tiefer Anerkennung, den keine andere Heftserie hat es soweit gebracht.

Aber niemand hat das so konstruieren, das ist so entstanden. Und eventuell macht es das Genießen einfacher, wenn man nicht versucht alles und jedes zu analysieren. :unsure:
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Ce Rhioton
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Re: Niveau der Erstauflage

Beitrag von Ce Rhioton »

Eric Manoli hat geschrieben: Und ich meine das mit tiefer Anerkennung, denn keine andere Heftserie hat es soweit gebracht.
Von Jeremias C. aus Harpersvillage einmal abgesehen. ;)
Aber das Cottonversum spielt ja in der Gegenwart - insofern hat das Perryversum es in der Tat weit, weit, weiter gebracht.
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Klaus N. Frick
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Re: Niveau der Erstauflage

Beitrag von Klaus N. Frick »

Ce Rhioton hat geschrieben: 8. Dezember 2019, 13:46
Von Jeremias C. aus Harpersvillage einmal abgesehen. ;)
Aber das Cottonversum spielt ja in der Gegenwart - insofern hat das Perryversum es in der Tat weit, weit, weiter gebracht.
Jerry C. ist ja keine Serie, sondern streng genommen eine Reihe – mehrheitlich ohne jeglichen Fortsetzungscharakter.
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Eric Manoli
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Re: Niveau der Erstauflage

Beitrag von Eric Manoli »

Ce Rhioton hat geschrieben: 8. Dezember 2019, 13:46
Eric Manoli hat geschrieben: Und ich meine das mit tiefer Anerkennung, denn keine andere Heftserie hat es soweit gebracht.
Von Jeremias C. aus Harpersvillage einmal abgesehen. ;)
Aber das Cottonversum spielt ja in der Gegenwart - insofern hat das Perryversum es in der Tat weit, weit, weiter gebracht.
Nun wenn das alles ist was dir dazu einfällt. :nixweis:

Ich bin halt eher darüber erstaunt, wie weit der einzelne sich in die Welt von PR hineinarbeiten kann. Das ist definitiv nicht falsch oder verwerflich. Aber es scheint mir für das Team dann zu einer fast Biblischen Aufgabe zu werden. Das kann niemand erfüllen, erst recht nicht wenn man den Gesetzen einer Heftserie treu bleiben will. Und damit sind die bekannten und "enttäuschten" Verhaltensmuster erklärbar, weil es so nicht zu leisten und in meinen Augen auch nicht wünschenswert ist.
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Ce Rhioton
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Re: Niveau der Erstauflage

Beitrag von Ce Rhioton »

Ja, in dem Punkt stimme ich zu: Bei einer quasi "Open End"-Fortsetzungsserie, die sich immer wieder neu erfinden muss (und zugleich der Tradition treu bleiben), ist dies vermutlich so.
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RadioFreiesErtrus
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Re: Niveau der Erstauflage

Beitrag von RadioFreiesErtrus »

Moin,

wenn ich mir so grob anschaue was wir aktuell so an Themen haben:

- Situation Milchstraße: Posizid/Datensinflut, Cairaner, "Reste vom Weltenbrand", "Reste vom Atopischen Tribunal" (Arkon), Erde weg / Iya da, Mythos Terra
- Kosmologie: Materiesenke/Kosmokraten/Chaotarchen, Sporenschiffe (bislang nur erwähnt), Superintelligenzen (Vecu), Ritter-Aura (Atlan), Reise in ferne Galaxien (Ancaisin)

Also finde wie gehabt, dass sich "aktuelle" 3000er da nicht verstecken muss und da im Moment allerhand aufgefahren wird und ich hoffe sehr, dass das nicht alles mit Ende 3100 "aufgelöst" ist, sondern dass uns da noch ein bissl was für die Zukunft erhalten bleibt.

Natürlich gilt hier wie immer (und genau das muss man bei der ganzen Diskussion immer im Hinterkopf behalten):

Kann man mögen - muss man aber nicht. Es ist und bleibt wie immer einfach Geschmack-Sache.

Kurz zum Thema Neueinsteiger (weils ja eigentlich OT hier ist):

Ich denke man sollte sich da gar nicht zu viele Gedanken drum machen (also von unserer Seite aus ;) ). Ich hab tatsächlich in den letzten Jahren immer mal wieder (Wieder)Einsteiger gesprochen, die hatten mit der (scheinbaren) Komplexität und Vielfalt der Serie viel weniger Probleme, als man ihnen so vermuten mag.
Gruß
Alex

--
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